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Deutscher Kinderschutzbund<br />

Ortsverband <strong>Tuttlingen</strong> e.V.<br />

Tätigkeitsbericht 2010/2011<br />

1


1<br />

INHALT<br />

Vorwort .............................................................................................................................................................................................. 2<br />

2010 – ein Überblick ..................................................................................................................................................................... 4<br />

2011 – ein Überblick ..................................................................................................................................................................... 5<br />

Veränderungen in der Vorstandschaft in den Jahren 2010 / 2011 ............................................................................ 3<br />

Das Team des Kinderschutzbundes ........................................................................................................................................ 6<br />

Das Aktuelle Team des Kinderschutzbundes ...................................................................................................................... 8<br />

Unsere Angebote ........................................................................................................................................................................... 9<br />

Anlaufstelle .................................................................................................................................................................................... 10<br />

Begleiteter Umgang ................................................................................................................................................................... 12<br />

Begleiteter Umgang - Die 5jährige G. erzählt ................................................................................................................. 13<br />

Minitreff .......................................................................................................................................................................................... 14<br />

Offenes Elterncafé ....................................................................................................................................................................... 15<br />

Spielnachmittag ........................................................................................................................................................................... 16<br />

Tuttilla .............................................................................................................................................................................................. 17<br />

Offenes Sommerferienprogramm ........................................................................................................................................ 18<br />

Gesprächskreis für ausländische Mütter „ Wir trinken Tee und sprechen Deutsch“ ..................................... 19<br />

Babysitterkurse ............................................................................................................................................................................. 20<br />

Elternkurse „ Starke Eltern – Starke Kinder ® “ ................................................................................................................ 21<br />

Kleiderladen .................................................................................................................................................................................. 22<br />

10 Jahre Anlaufstelle .................................................................................................................................................................. 24<br />

Sozialpreis-Verleihung .............................................................................................................................................................. 26<br />

Graffiti-Workshop ....................................................................................................................................................................... 28<br />

Spenden .......................................................................................................................................................................................... 29<br />

Finanzen .......................................................................................................................................................................................... 30<br />

Presseberichte .............................................................................................................................................................................. 32<br />

Beitrittserklärung ......................................................................................................................................................................... 33


VORWORT<br />

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Kinderschutzbundes,<br />

2<br />

„Gut, dass wir einander haben,<br />

gut, dass wir einander sehn,<br />

Sorgen, Freude, Kräfte teilen<br />

und auf einem Wege gehn…“<br />

dieser Textauszug aus dem Lied von Manfred Siebald ist bezeichnend für die Aufgaben des<br />

Kinderschutzbundes in <strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Mit dem vorliegenden Tätigkeitsbericht der vergangenen zwei Jahre möchten wir unser Team<br />

vorstellen, über Veränderungen informieren und Ihnen unsere speziellen Angebote und Projekte<br />

näherbringen.<br />

Auch in unserer wohlhabenden Gesellschaft gibt es viele schwache und hilfebedürftige Kinder und<br />

Familien. Der Kinderschutzbund mit seinen vielfältigen Angeboten unterstützt, entlastet und fördert<br />

gerade diese Kinder und ihre Familien, bevor Probleme oder Krisensituationen entstehen.<br />

Unsere kompetenten Mitarbeiterinnen sind Ansprechpartner für alle Sorgen und Nöte, beraten, geben<br />

Orientierung, leisten Integrationsarbeit und vermitteln Werte, die oft in den Familien nicht vorgelebt<br />

werden.<br />

Kinderschutzarbeit ist ein Geben und Nehmen, ein Füreinander und Miteinander.<br />

Unser Ansatz ist es, Kinder stark zu machen und ihnen zu vermitteln, was sie für ihr Leben brauchen,<br />

das heißt aber auch Eltern bei ihrer Erziehungsarbeit Halt und Sicherheit zu geben nach dem Leitsatz<br />

der Elternkurse „ Starke Eltern – Starke Kinder ® “.<br />

Wir danken Ihnen allen, die Sie uns auf unterschiedlichste Weise in unserer Arbeit unterstützen. Nur<br />

gemeinsam erreichen wir bessere Bedingungen für die Kinder und ihre Familien und können unserem<br />

Anspruch gerecht werden, die „ Lobby für Kinder“ zu sein.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

die Vorsitzenden und das Team<br />

des Deutschen Kinderschutzbundes OV <strong>Tuttlingen</strong> e.V.


VERÄNDERUNGEN IN DER VORSTANDSCHAFT<br />

Christine Röhner –Huber<br />

IN DEN JAHREN 2010/2011<br />

Schatzmeisterin von Juli 2002 bis Juni 2010<br />

3<br />

Irmgard Rieger<br />

Vorsitzende seit Juni 2010<br />

Heidi Schadt<br />

Schriftführerin von Juni 2008 bis Juni 2010<br />

Schatzmeisterin seit Juni 2010<br />

Hildegard Schmidt-Fischer<br />

Schriftführerin von Mai 2006 bis Juni 2008<br />

Vorsitzende von Juni 2008 bis Oktober 2011<br />

Nicole Wagner<br />

Dr. Anneliese Schwab<br />

Vorsitzende von November 2000 bis Juni 2010<br />

Schriftführerin von Juni 2010 bis Dezember 2011<br />

Wir danken den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihr großes<br />

ehrenamtliches Engagement und ihre wertvolle Mitarbeit zum Wohle der<br />

Kinder und ihrer Familien.<br />

Für die Zukunft wünschen wir ihnen vor allem Gesundheit und alles Gute.


2010 – EIN ÜBERBLICK<br />

26.01.10 Vortrag „ Pubertät – Loslassen und Halt geben“ von Jan-Uwe Rogge in Kooperation<br />

mit der VHS in der Stadthalle<br />

Feb.2010 Iris Bieder und Sigrid Kirchner nehmen an der Fortbildung „ Wenn das kleine<br />

Nashorn weint“ Gesprächsführung mit Kindern bei Trennung und Scheidung teil<br />

03.03.10 Beginn des Elternkurses: Starke Eltern – Starke Kinder ® „ Mehr Freude mit Kindern“<br />

04.03.10 Beginn des Babysitterkurses, sechs Abende<br />

22.03.10 Schulranzenaktion - 32 Schulranzen wurden ausgegeben<br />

07.05.10 Teilnahme am Kinderschutzkongress „ Frühe Hilfen“ in Karlsruhe<br />

08.05.10 Mitgliederversammlung des <strong>DKSB</strong> Landesverbandes in Gültstein<br />

Mai 2010 Christina Koschek und Stephanie Jany machen Elternkursfortbildung 0-3 Jahre<br />

20.06.10 Teilnahme am Internationales Begegnungsfest<br />

21.06.10 Mitgliederversammlung<br />

28.07.10 Ausflug mit über 40 Kindern der Spielnachmittage ins Berolino-Spieleland in<br />

Steißlingen<br />

01.08.10 Aufnahme des Minitreffs in den Bedarfsplan der Stadt <strong>Tuttlingen</strong><br />

23. bis Sommerferienprogramm auf Tuttilla mit 200 Kindern<br />

27.08.10<br />

20.09.10 Weltkindertag mit Aktionen auf dem Marktplatz und in der Geschäftsstelle<br />

05.10.10 Beginn des Babysitterkurses, sechs Abende<br />

13.10.10 Beginn des Elternkurses „ Super wie Nanny“ in Kooperation mit Mutpol,<br />

sechs Abende<br />

08.11.10 Beginn Workshop Grund- und Hauptschule Möhringen<br />

„Mit Spaß und weniger Stress durch die Schule“, vier Abende<br />

26.11.10 Start der Weihnachtswunschaktion – 250 Kinderwünsche wurden erfüllt<br />

26.11.10 Internationales Frauenfest in der Geschäftsstelle<br />

Die Weihnachtswunschaktion 2010<br />

4


5<br />

2011 – EIN ÜBERBLICK<br />

18.02.11 Wanderung der Mitarbeiter zur Braunwurz-Hütte in Wehstetten mit Einkehr<br />

10.03.11 Beginn des Babysitterkurses<br />

14.03.11 Babysitter-Kursabend in Frittlingen<br />

19.03.11 Schulranzenaktion – 45 Schulranzen wurden ausgegeben<br />

25. bis Siggi Kirchner, Christina Koschek, Stephanie Jany machen Ausbildung zur<br />

27.03.11 Elternkursleiterin<br />

04.04.11 Workshop in der Grund- und Hauptschule Nendingen<br />

„Einfühlsames Zuhören“, zwei Abende<br />

09.04.11 Mitgliederversammlung des <strong>DKSB</strong> Landesverbandes in Gültstein<br />

12.04.11 10-jähriges Bestehen der Anlaufstelle – Kollegialer Tag der offenen Tür<br />

16.04.11 Graffiti – Workshop mit acht Kindern<br />

03.05.11 Start des Elternkurses: Starke Eltern – Starke Kinder ®<br />

„An der Schwelle zur Pubertät und Zeit der Pubertät“<br />

14.05.11 Film „ Pfoten weg“ im Scala - Kino<br />

29.05.11 Teilnahme am Internationalen Begegnungsfest<br />

27.06.11 Beginn des Elternkurses: „ Super wie Nanny“ in Kooperation mit Mutpol<br />

sechs Abende<br />

29.06.11 Beginn des Elternkurses: Starke Eltern – Starke Kinder ® , Kinder 0 bis 3 Jahre,<br />

fünf Abende<br />

27.07.11 Ausflug mit 20 Kindern der Spielnachmittage zum Spielplatz in Mühlheim<br />

22. bis Sommerferienprogramm auf Tuttilla mit über 120 Kindern<br />

26.08.11<br />

20.09.11 Weltkindertag mit Aktionen auf dem Marktplatz und in der Geschäftsstelle<br />

05.10.11 Beginn des Elternkurses: Starke Eltern – Starke Kinder ®<br />

„Mehr Freude mit Kindern“, zehn Abende<br />

10.10.11 Beginn des Babysitterkurses, sechs Abende<br />

Okt. 2011 Kemal Kirik gestaltet mit Kindern des Spielnachmittags im Hof der<br />

Geschäftsstelle die Garagenwand mit Graffiti<br />

12.10.11 Eröffnung des offenen Elterncafés<br />

18.10.11 Verleihung des Sozialpreises der Stadt <strong>Tuttlingen</strong> an den Kinderschutzbund<br />

24.10.11 Mitgliederversammlung<br />

08.11.11 Workshop mit Iris Bieder in der Homburg-Schule Neuhausen, „ Gut im Gespräch“<br />

Kooperation Schule - Elternhaus, zwei Abende<br />

24.11.11 Start der Weihnachtswunschaktion - 265 Kinderwünsche wurden erfüllt<br />

25.11.11 Internationales Frauenfest in der Geschäftsstelle<br />

20.12.11 Fortbildungsveranstaltung zur Kindeswohlgefährdung nach §8a<br />

Teilnahme von Iris Bieder als „ Insoweit erfahrene Fachkraft nach §8a“<br />

Die Verleihung des Sozialpreises 2011


DAS TEAM DES KINDERSCHUTZBUNDES<br />

Vorstand<br />

Irmgard Rieger Vorsitzende (seit Juni 2010 )<br />

Christine Röhner-Huber Schatzmeisterin (bis Juni 2010)<br />

Heidi Schadt Schriftführerin (2008 bis 2010)<br />

Schatzmeisterin (seit Juni 2010)<br />

Hildegard Schmidt-Fischer Vorsitzende (bis November 2011)<br />

Dr. Anneliese Schwab Vorsitzende (bis Juni 2010)<br />

Bärbel Tapal Vorsitzende (seit 1997)<br />

Nicole Wagner Schriftführerin (Juni 2010 bis Dez. 2011)<br />

Beisitzerinnen<br />

Renate Blatt Beisitzerin<br />

Susanne Diehl-Sauer Beisitzerin bis 2010<br />

Marie-Luise Dürr Beisitzerin bis 2010<br />

Leni Freyer Beisitzerin<br />

Maricarmen Schwarz Beisitzerin<br />

Beate Waizenegger Beisitzerin<br />

Hauptamtliche Mitarbeiterinnen<br />

Iris Bieder, Dipl. Sozialpädagogin (BA) Anlaufstelle, Begleiteter Umgang,<br />

Elternkurse<br />

Felicitas Freyer, Erzieherin im Anerkennungsjahr Minitreff, Spielnachmittage<br />

Ida Ginter Raumpflege<br />

Sigrid Kirchner, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Anlaufstelle, Spielnachmittage, Begleiteter<br />

Umgang, Elternkurse<br />

Christina Koschek, Erzieherin Minitreff, Elternkurse<br />

Honorarkräfte<br />

Ana Marie Allgaier Gesprächskreis (bis 2010)<br />

Pia Mörsdorf-Ispaylar, Sozialarbeiterin Gesprächskreis<br />

Stephanie Jany, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Begleiteter Umgang, Elternkurse, Elterncafé<br />

6


DAS TEAM DES KINDERSCHUTZBUNDES<br />

Ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />

Ana Marie Allgaier Gesprächskreis<br />

Sybille Bachmann Kleiderladen (bis 2011)<br />

Renate Blatt Foto-Arbeiten<br />

Soile Bormann Kleiderladen<br />

Bettina Breinlinger Kleiderladen<br />

Rita Dreher Kleiderladen<br />

Marie-Luise Dürr Kleiderladen<br />

Lilly Eritt Kleiderladen (bis 2011)<br />

Leni Freyer Kasse<br />

Hans-Joachim Handke Kassenprüfung<br />

Inge Hirsch Kleiderladen<br />

Elisabeth Horvath Kleiderladen<br />

Marita Klumpp Sonderaufgaben<br />

Vera Lux Kleiderladen (bis 2011)<br />

Erika Paulus Kleiderladen<br />

Christine Röhner-Huber Sonderaufgaben<br />

Heide-Rose Schaaf Kleiderladen<br />

Hildegard Schmidt-Fischer Opferzeugen-Begleitung, Babysitter-Kurse<br />

Dr. Anneliese Schwab Sonderaufgaben<br />

Maricarmen Schwarz Kleiderladen<br />

Annemarie Seute Kleiderladen<br />

Regina Storz-Irion Kassenprüfung<br />

Hildegard Sum Kleiderladen<br />

Vladimir Tapal IT-Betreuung, Sonderaufgaben<br />

Veronika Vogt Kleiderladen<br />

Gerlinde Zubrod Kleiderladen<br />

Ehrenamtliche Referentinnen im Rahmen des Babysitterkurses<br />

Susanne Diehl-Sauer Kinderkrankenschwester<br />

Dr. Ulrike Martin Ärztin<br />

Hildegard Schmidt-Fischer Krankenschwester<br />

Brigitte Titze Psychotherapeutin<br />

Karin Trommer Jugend- und Heimerzieherin<br />

PraktikantInnen<br />

drei bis vier SchülerInnen der Fachschule für Sozialpädagogik pro Schuljahr<br />

SchülerInnen verschiedener Schularten im Rahmen der Berufsorientierung und sozialer Praktika<br />

7


DAS AKTUELLE TEAM DES<br />

KINDERSCHUTZBUNDES<br />

8


Geschäftsstelle – Anlaufstelle<br />

Möhringer Straße 8<br />

78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />

Tel.: 07461 14115<br />

Fax: 07461 770403<br />

dksb@dksb-tut.de<br />

www.dksb-tut.de<br />

Offenes Elterncafé<br />

Für werdende und junge Eltern<br />

Minitreff<br />

Spielnachmittage<br />

9<br />

UNSERE ANGEBOTE<br />

Dienstag<br />

Donnerstag<br />

9.00<br />

9.00<br />

15.00<br />

-<br />

-<br />

-<br />

11.30 Uhr<br />

11.30 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

Jeden 2. Mittwoch 9.30 - 11.30 Uhr<br />

Montag<br />

Mittwoch<br />

Freitag<br />

Mittwoch<br />

Freitag<br />

Familiensprechstunde mit Kleiderladen 2. Donnerstag<br />

4. Donnerstag<br />

Gesprächskreis für ausländische Mütter<br />

„Wir trinken Tee und sprechen Deutsch“<br />

Begleiteter Umgang<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Elternkurse „ Starke Eltern – Starke Kinder ® “<br />

8.30<br />

8.30<br />

8.30<br />

16.00<br />

14.30<br />

9.00<br />

15.00<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

11.50 Uhr<br />

11.50 Uhr<br />

11.50 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

Dienstag 9.00 - 10.30 Uhr<br />

(in Zusammenarbeit mit dem Amt für Familie, Kinder und Jugend <strong>Tuttlingen</strong>)<br />

Termine siehe VHS-Programmheft oder Anfrage bei der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes<br />

Abklärung des Gefährdungsrisikos nach §8a bei Kindeswohlgefährdung<br />

Babysitterkurse in Zusammenarbeit mit der VHS <strong>Tuttlingen</strong><br />

Termine siehe VHS-Programmheft oder Anfrage bei der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes


ANLAUFSTELLE<br />

Anlaufstelle, was heißt das eigentlich?<br />

Telefon, Telefon, Telefon...<br />

� Anfragen zu<br />

Sachspenden<br />

Kleiderladenzeiten<br />

Beratungsterminen<br />

� Termine vereinbaren und verschieben<br />

� Beratung bei Anfragen rund um Kinder und<br />

Familien<br />

Iris Bieder,<br />

Dipl. Sozialpädagogin (BA)<br />

Sigrid Kirchner,<br />

Dipl. Sozialpädagogin (FH)<br />

10<br />

Kleider- und Sachspendenannahme:<br />

� Anfragen am Telefon, was, wann, wo<br />

abgegeben werden kann<br />

� Sachspenden annehmen, Kisten schleppen<br />

� Kleiderladen zeigen und erklären, was mit<br />

den gut erhaltenen Sachen geschieht<br />

� Sondertermine für die ambulante<br />

Familienhilfe zur Ausgabe von<br />

Kinderkleidung<br />

� Weitervermittlung zu:<br />

Diakonieladen KaufKultur (Möbel, Hausrat,<br />

Kleidung)<br />

Zentrum für Arbeitslose (Kinderwagen)


Außerdem:<br />

� Umgangsbegleitung – Trennung und<br />

Scheidung: Was passiert jetzt und wie<br />

können die betroffenen Kinder unterstützt<br />

werden?<br />

� Anfragen zum Minitreff, Aufnahme in die<br />

Warteliste<br />

� Vermittlung von Babysittern<br />

� Offenes Ohr für alle Belange von Kindern,<br />

Jugendlichen und Familien<br />

� Familiengespräche<br />

� Beratung und Unterstützung von Familien<br />

in prekären Situationen und Verhältnissen<br />

� Vermittlung bei Konflikten<br />

(z.B. Lärmbelästigung durch Kinder in<br />

Mietwohnungen)<br />

� Beihilfen zur Förderung von Kindern und<br />

Jugendlichen in den Bereichen Musik, Sport,<br />

Kunst, Nachhilfe, Klassenfahrten und<br />

Ferienfreizeiten<br />

11<br />

ANLAUFSTELLE<br />

� Vermittelnde Gespräche zwischen Schule<br />

und Elternhaus<br />

� Betreuung von Praktikanten der Haupt- und<br />

Realschulen und der Gymnasien im Rahmen<br />

der beruflichen Orientierung<br />

� Erste Hilfe für Lehrkräfte (2011: in drei<br />

Fällen Verdacht auf Depression bei<br />

Schülern)<br />

� Ansprechpartner für Familienbesucherinnen<br />

� Kontakte herstellen zu anderen helfenden<br />

Institutionen<br />

� Austausch mit dem Amt für Familie, Kinder<br />

und Jugend<br />

� Mitarbeit im Integrationsbeirat und im<br />

Arbeitskreis gegen häusliche Gewalt<br />

� Durchführung von Schulranzen- und<br />

Weihnachtswunschaktion<br />

Kaum zu glauben, wie schaffen wir das eigentlich alles, auch ohne Sekretärin?<br />

Die Vielfalt macht Kinderschutzarbeit aus, uns erhält sie die Flexibilität und die Freude an der Arbeit!<br />

Ein vielfältiges Aufgabengebiet ... kurzum: Multitasking<br />

Iris Bieder


BEGLEITETER UMGANG<br />

Im letzten Jahr haben 38 Familien das Angebot<br />

des Begleiteten Umgangs angenommen.<br />

Hierbei begleiten wir die Kinder nach einer<br />

Trennungssituation im Kontakt zum getrennt<br />

lebenden Elternteil. Die Gründe, dass der<br />

Umgang in den Räumen des Kinderschutzbundes<br />

„ unter Aufsicht“ stattfinden soll, sind<br />

vielschichtig:<br />

� psychische Erkrankung eines Elternteils<br />

� Suchtprobleme<br />

� Gefahr einer Kindesentführung ins Ausland<br />

� Gewalterlebnisse<br />

� Kennenlernen des Kindes für den getrennt<br />

lebenden Elternteil<br />

� Aufbau der Elternbeziehung<br />

� Kontakt zu den leiblichen Eltern bei<br />

Aufenthalt in einer Pflegefamilie<br />

Umgangskontakte finden in der Regel alle zwei<br />

Wochen jeweils zwei Stunden statt. Vor dem<br />

ersten Umgangskontakt wird mit jedem<br />

Elternteil ein Vorgespräch geführt, um die<br />

Hintergründe der Trennungsgeschichte zu<br />

erfahren. Die Probleme werden von den beiden<br />

Elternteilen meistens ganz unterschiedlich<br />

gesehen und wahrgenommen.<br />

Um den Kindern Vertrauen und Sicherheit zu<br />

vermitteln, besichtigen sie vor dem ersten<br />

Kontakt die Räume beim Kinderschutzbund<br />

und lernen die zuständigen Fachkräfte kennen,<br />

die den Umgangskontakt mit Mama oder Papa<br />

begleiten.<br />

Ziel des Begleiteten Umgangs ist, dass die<br />

Elternteile die Treffen möglichst bald selbständig<br />

organisieren können. Spätestens nach<br />

fünf Begleiteten Umgängen laden wir die Eltern<br />

zu einem gemeinsamen Gespräch ein. Wir<br />

erfahren, wie die Umgänge erlebt wurden,<br />

welche Probleme noch bestehen und was<br />

notwendig ist, damit die Kontakte ohne<br />

Begleitung stattfinden können.<br />

Daraufhin entscheiden wir, ob weitere Umgänge<br />

nötig sind, die Treffen alleine durchgeführt<br />

werden und wir die Eltern langsam in<br />

die Selbstständigkeit entlassen können.<br />

12<br />

In Fällen bei psychischer Erkrankung und bei<br />

der Begleitung von Kindern in Pflegefamilien<br />

kommen nicht begleitete Umgangskontakte<br />

selten zustande.<br />

Durch akute Krankheitsschübe entstehen oft<br />

längere Pausen im Umgang.<br />

2010 haben wir 36 Umgänge begleitet und im<br />

Jahr 2011 waren es 38.<br />

Von diesen 38 Umgangsbegleitungen im<br />

letzten Jahr ...<br />

...finden in<br />

13 Fällen<br />

weiterhin<br />

Umgangsbe<br />

-gleitungen<br />

statt<br />

...wurden in<br />

11 Fällen die<br />

Umgänge<br />

abgebrochen<br />

...wurden 14<br />

in die<br />

Selbstständigkeit<br />

entlassen<br />

Neben diesen konkreten Begleitungen nehmen<br />

Telefonate wegen Terminabsagen- oder<br />

Änderungen eine Menge Zeit in Anspruch und<br />

sind nervenaufreibend.<br />

Nach jedem Umgangskontakt wird in einem<br />

kurzen Bericht alles Wesentliche dokumentiert.<br />

Außerdem fordert das Familiengericht hin und<br />

wieder Stellungnahmen an.<br />

Sigrid Kirchner


Die 5-jährige G. erzählt:<br />

Ich heiße G. und bin 5 Jahre alt. Mit meiner<br />

Mama und meinem großen Bruder wohne ich<br />

seit einiger Zeit in einer kleinen Wohnung. Das<br />

war nicht immer so. Wir hatten einmal ein<br />

ganzes Häuschen mit Garten und viel Platz zum<br />

Spielen, und da war der Papa noch da.<br />

Manchmal haben wir ganz tolle Sachen<br />

zusammen gemacht, waren im Schwimmbad,<br />

auf dem Spielplatz oder im Zoo. Aber<br />

manchmal hatte ich auch furchtbare Angst, weil<br />

Papa viel aus so kleinen grünen Flaschen<br />

getrunken und anschließend mit der Mama<br />

gestritten hat. Sie haben sich angeschrien,<br />

manchmal hat der Papa etwas durch das<br />

Zimmer geworfen und dann die Mama<br />

geschlagen. Ich habe mich dann immer ganz<br />

schnell im Schrank versteckt und mir die Ohren<br />

zugehalten. Als es wieder ruhig war, kam ich aus<br />

meinem Versteck und sah, dass Mama weint.<br />

Ich wusste nicht, wie ich sie trösten soll. Ich will<br />

nicht, dass Mama weint. Mein Bruder war mal<br />

ganz mutig und wollte Mama helfen. Er ist mit<br />

seinem Holzhammer auf den Papa<br />

losgegangen, aber da hat er so eine Ohrfeige<br />

bekommen, dass er durch das ganze Zimmer<br />

gerutscht ist. Als Papa an einem Tag wegging,<br />

hat die Mama ganz schnell ein paar Sachen<br />

eingepackt. Onkel W. hat uns dann mit dem<br />

Auto abgeholt und uns in ein Haus gebracht,<br />

wo noch andere Mamas und Kinder waren. Ich<br />

wusste nicht, was ich denken sollte. Wir sollten<br />

hier erst mal bleiben, aber das ist doch nicht<br />

mein Zuhause? Manchmal war es lustig, mit den<br />

anderen zu spielen, aber geärgert haben die<br />

mich auch ganz oft, weil ich damals der Kleinste<br />

war. Mama hat mir meist gar nicht richtig<br />

zugehört, die war so traurig und mit vielem<br />

anderen immer beschäftigt. Manchmal habe ich<br />

gedacht, sie würde gar nicht merken, wenn ich<br />

nicht mehr da wäre. Aber dann kam sie und<br />

sagte, dass sie eine neue Wohnung für uns<br />

13<br />

BEGLEITETER UMGANG<br />

hätte. Na, da war ich gespannt: ich finde es<br />

schön hier, aber voll klein, ich vermisse meine<br />

Spielsachen und meinen Papa. Mama sagt, sie<br />

will ihn am liebsten nie mehr wiedersehen und<br />

mein Bruder rastet gleich aus. Wenn ich nach<br />

Papa frage, schnauzt er mich an, ich solle den<br />

Mund halten. Ich bin ja so froh, dass sie sich<br />

nicht mehr streiten und Mama nicht geschlagen<br />

wird, aber er ist doch mein Papa. Darf ich ihn<br />

jetzt nicht mehr lieb haben? Ob er wohl an mich<br />

denkt und mich vermisst?<br />

Und dann kam ein Brief, in dem stand, dass der<br />

Papa uns wieder sehen will. Mama hat geweint<br />

und mein Bruder hat die Tür zu unserem<br />

Zimmer zugeschlagen und gebrüllt: Nein, ich<br />

geh da nie hin, niemals! Er war so wütend, dass<br />

ich mich nicht ins Zimmer getraut habe und ich<br />

war ganz durcheinander. Ein bisschen habe ich<br />

mich gefreut, dass mein Papa mich nicht<br />

vergessen hat, aber wenn Mama und mein<br />

Bruder so reagieren, darf ich mich dann freuen?<br />

Mama ist mit uns zum Kinderschutzbund<br />

gefahren. Alle waren da voll nett, ich glaube das<br />

hat Mama gut getan. Wir durften spielen, aber<br />

mein Bruder saß einfach nur da und hat kein<br />

Wort gesagt. Ich habe mich da umgeschaut,<br />

alles ist fast wie im Kindergarten!<br />

Die Frau dort hat mir alles gezeigt und mit mir<br />

gespielt. Sie hat gesagt, dass ich wiederkommen,<br />

hier meinen Papa treffen und mit ihm<br />

spielen darf, sie sei dann auch immer dabei. Ob<br />

der Papa dann wirklich kommt? Ob er so lieb ist<br />

wie ganz früher? Ich bin ganz schön aufgeregt!<br />

Und wenn er wieder so ärgerlich wird? Aber da<br />

hat die Frau gesagt, sie ist dabei und passt auf.<br />

Ob ich ihr glauben kann?<br />

Ich hab schon richtig Bauchschmerzen von all<br />

dem Nachdenken.


MINITREFF<br />

Eine Warteliste zeigt, wie beliebt und nachgefragt<br />

der Minitreff ist.<br />

Eine wesentliche Veränderung ergab sich im<br />

Jahr 2010 durch die Aufnahme in den<br />

städtischen Bedarfsplan als Betreuungsstätte<br />

für Kleinkinder unter drei Jahren. Durch die<br />

Aufnahme erhält der Kinderschutzbund<br />

Zuschüsse zur Finanzierung dieser Kleinkindbetreuung.<br />

Der Minitreff findet jeweils montags, mittwochs<br />

und freitags von 8.30 Uhr bis 11.50 Uhr statt.<br />

Die Gruppenstärke beträgt konstant acht bis<br />

zehn Kinder.<br />

Der Geburtsjahrgang 2008/2009 hat einen<br />

hohen Anteil an Jungen. Daraus ergab sich die<br />

pädagogische Konsequenz, viele Angebote zur<br />

großen Motorik zu schaffen. Im großen Flur<br />

bauen wir immer verschiedene Bewegungslandschaften<br />

mit Rutschen, Matten, Sprossenwand<br />

und Trampolin auf. Auch Dank der<br />

Spende der Familie eines Kindes konnten wir<br />

ein spezielles Kletterdreieck anschaffen, das die<br />

Kinder sehr gerne benutzen (siehe unten). Sie<br />

üben damit Konzentration, Gleichgewicht und<br />

Geschicklichkeit.<br />

14<br />

Christina Koschek<br />

Erzieherin<br />

Felicitas Freyer<br />

Erzieherin<br />

im Anerkennungsjahr<br />

Nach jedem Vormittag halten wir unsere<br />

Beobachtungen in den verschiedenen Entwicklungsfeldern<br />

(emotionaler, autonomer, sozialer<br />

und sprachlicher Bereich) für jedes Kind in<br />

einem eigenen Heft fest. Alle Fotos, die<br />

ebenfalls zur Dokumentation dienen, bekommen<br />

die Kinder zum Abschied und als<br />

Erinnerung in Form einer Mappe geschenkt.<br />

Für die Eltern werden dadurch die wichtigsten<br />

Spielthemen ihrer Kinder in der Minitreffzeit<br />

veranschaulicht.<br />

Fotomappe und Beobachtungsheft dienen uns<br />

auch als Grundlage für die Entwicklungs- und<br />

Abschlussgespräche mit den Eltern.<br />

Als große Veränderung steht mir seit Februar<br />

2010 die angehende Erzieherin Felicitas Freyer<br />

als Fachkraft ständig zur Seite.<br />

Nach Abschluss ihrer Prüfung ist sie seit<br />

September 2011 für zwei Jahre halbtags als<br />

Anerkennungspraktikantin beim Kinderschutzbund<br />

angestellt. Sie ist an allen Minitreff-<br />

Vormittagen und außerdem zur Unterstützung<br />

bei den Spielnachmittagen am Mittwoch und<br />

Freitag mit dabei.<br />

Christina Koschek


Seit Herbst 2011 gibt es das offene Elterncafé<br />

für werdende und junge Eltern.<br />

Das Café findet alle zwei Wochen mittwochs<br />

von 9.30 bis 11.30 Uhr in den Räumen des<br />

Jugendkulturzentrums statt. In der Spielecke<br />

werden die Kleinen von ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen betreut, meistens von Christa<br />

Storz. Den Eltern soll die Möglichkeit zum<br />

Durchatmen und Entspannen geboten werden,<br />

um in Ruhe eine Tasse Kaffee oder Tee zu<br />

trinken, eine Butterbrezel zu essen und sich mit<br />

anderen Eltern auszutauschen. Als Ansprechpartnerin<br />

stehe ich zur Verfügung. Ich bin<br />

Sozialpädagogin, Mutter von zwei Kleinkindern<br />

und beim Kinderschutzbund bereits im Bereich<br />

der Elternkurse tätig.<br />

Zur Eröffnung des offenen Elterncafés am<br />

12. Oktober 2011 erschienen sechs Mütter und<br />

bereits beim zweiten offenen Treff fanden sich<br />

15 Mütter mit ihren Kindern ein.<br />

Es gab viel zu tun, und wir freuten uns sehr<br />

darüber, dass Mitarbeiterinnen des Kleiderladens<br />

uns im Servicebereich unterstützten.<br />

Das Elterncafé steht unter dem Motto „ Starke<br />

Eltern – Starke Kinder ® “. Im Mittelpunkt jedes<br />

Vormittages steht ein Thema rund um die<br />

Entwicklung von Kindern. Dabei führt ein<br />

kurzer Vortrag zum Thema hin, bevor die Eltern<br />

Zeit zum Austauschen und Fragenstellen<br />

haben.<br />

15<br />

OFFENES ELTERNCAFÉ<br />

Gemeinsam wurden<br />

mit den Eltern<br />

interessante Themen<br />

zusammengestellt.<br />

Es gab Vorträge zu:<br />

• Durchschlafen<br />

• Grenzen setzen<br />

• Trotzen<br />

• Kindernotfälle<br />

• Entspannung<br />

Um den Eltern Wissen aus erster Hand vermitteln<br />

zu können, werden auch Kinderärzte,<br />

Kindertherapeuten, Hebammen, Ernährungsberaterinnen<br />

sowie andere Fachreferenten<br />

eingeladen.<br />

So arbeiten als Referentinnen im offenen Treff<br />

auch Heike Dobler und Gabriela Gött von der<br />

Sonderpädagogischen Frühberatungsstelle für<br />

verhaltensauffällige Kinder mit (eine Einrichtung<br />

von Mutpol).<br />

Das Elterncafé wird sehr gut angenommen. Zu<br />

jedem offenen Treff kommen durchschnittlich<br />

zwölf Mütter, teilweise auch Väter mit ihren<br />

Kindern. Neben den bekannten Gesichtern sind<br />

immer wieder neue Teilnehmer dabei.<br />

Die Diskussionen über die Erziehungsthemen<br />

sind lebendig und die Eltern können viele<br />

Anregungen in ihren Erziehungsalltag mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Das offene Elterncafé ist die Fortsetzung des<br />

früheren „ Café kleiner MuK“, das bis Ende<br />

2010 bestand.<br />

Stephanie Jany<br />

Christa Storz<br />

Kinderbetreuung<br />

Stephanie Jany<br />

Dipl. Sozialpädagogin (FH)


SPIELNACHMITTAG<br />

Die Spielnachmittage finden mit Ausnahme der<br />

Schulferien jeden Mittwochnachmittag von 16-<br />

18 Uhr statt. Bei der Programmgestaltung<br />

unterstützen mich zwei Praktikantinnen der<br />

Fachschule für Sozialpädagogik, die neben<br />

ihrer schulischen Ausbildung zu Erzieherinnen,<br />

an einem Nachmittag praktische Erfahrungen<br />

sammeln sollen. Meine Aufgabe besteht darin,<br />

sie anzuleiten und mit ihnen gemeinsam zu<br />

reflektieren.<br />

Zu den Spielnachmittagen kommen durchschnittlich<br />

elf Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren.<br />

Da es eine offene Gruppe ist, weiß man im<br />

Voraus nie, wie viele Kinder kommen.<br />

Die Teilnehmerzahl ist jedes Mal abhängig vom<br />

Wetter, von Hausaufgaben oder schulischen<br />

Aktionen. So kann es sein, dass die größeren<br />

Jungs bei schönem Wetter Fußball spielen oder<br />

ihre Freizeit im Skaterpark verbringen.<br />

Es gibt jedoch einen konstanten Stamm von<br />

Kindern, die im Jahr bis zu 30 Mal und mehr<br />

anwesend waren. Ansonsten gibt es viel<br />

Wechsel.<br />

Die Kinder kommen überwiegend aus dem<br />

angrenzenden Stadtgebiet und sind multikultureller<br />

Herkunft. In den Jahren 2010/2011<br />

16<br />

bestand die Gruppe vorwiegend aus Jungen<br />

(ca. 70 %), mittlerweile überwiegen die Mädchen.<br />

Bei vielen der Kinder ist ein hohes<br />

Aggressionspotential spürbar, andere haben<br />

feinmotorische Probleme, häufig auch eine<br />

sehr niedrige Konzentrationsfähigkeit und<br />

einige davon leiden am Aufmerksamkeitsdefizit<br />

–Syndrom (ADHS).<br />

Die Programmgestaltung wird durch diese<br />

verschiedenen Faktoren und die großen Altersunterschiede<br />

der Kinder zu einer großen<br />

Herausforderung.<br />

Am Programm sollen alle teilnehmen können,<br />

ihren Spaß haben und dabei lernen.<br />

Bastelangebote, gemeinsames Kochen und<br />

Essen, Stadt-, Gelände-, Quiz-, Sprach- und<br />

Wahrnehmungsspiele, Wanderungen mit<br />

Lagerfeuer und Grillen, Teamaktionen wie<br />

Höhlenbau oder Theatervorführungen sorgen<br />

stets für viel Abwechslung.<br />

Viele Kinder kennen unseren schönen Wald<br />

nicht, sind es nicht gewohnt zu wandern, waren<br />

noch nie auf dem Honberg, obwohl sie schon<br />

jahrelang in der Innenstadt wohnen, sind noch<br />

nie Schlitten gefahren oder haben noch nie<br />

einen Drachen steigen lassen. Es ist uns<br />

wichtig, sofern das Wetter mitmacht, möglichst<br />

viel mit den Kindern ins Freie zu gehen.<br />

Ziele unserer Spielnachmittage sind:<br />

sinnvolle Beschäftigung bieten<br />

Möglichkeit geben, sich auszutoben<br />

Natur näher bringen<br />

Kreativität fördern<br />

Pantomime und Rollenspiele üben<br />

Sprachfähigkeit verbessern<br />

Sozialkompetenz einüben, z.B. Geduld,<br />

Rücksicht und Höflichkeit<br />

Eine fordernde Aufgabe, die aber auch viel<br />

Freude macht!<br />

Sigrid Kirchner


Jeden Freitagnachmittag von 14.30 bis 17.00<br />

Uhr öffnet der Kinderschutzbund die Tore vom<br />

Tuttilla Abenteuerspielplatz.<br />

Zwei Praktikantinnen, zum Teil auch Praktikanten<br />

der Fachschule für Sozialpädagogik<br />

unterstützen mich bei der Beschäftigung und<br />

Betreuung der Kinder im Alter zwischen 7 und<br />

15 Jahren. Die SchülerInnen sind im zweiten<br />

Schuljahr ihrer Ausbildung jeweils für ein Jahr<br />

wöchentlich einmal bei den Spielnachmittagen<br />

des Kinderschutzbundes im Einsatz.<br />

Im Durchschnitt kommen mindestens 16 und<br />

im Sommer oft über 20 Kinder. Viele nutzen<br />

die Gelegenheit, um dort in Kleingruppen ihre<br />

eigene Hütte zu bauen oder an der Feuerstelle<br />

Feuer zu machen, denn wo sonst darf man mit<br />

Feuer auch ein wenig experimentieren? Ein<br />

weiterer beliebter Zeitvertreib sind Tischkicker<br />

und Tischtennis spielen, Seilbahn fahren und<br />

Trampolin springen. Bei jedem Spielnachmittag<br />

gibt es außerdem Spiel– oder Bastelangebote<br />

für die Kinder.<br />

Unter Anleitung entstehen in der Werkstatt<br />

phantasievolle Eigenkreationen. Im kleinen<br />

Garten lernen die Kinder, die überwiegend aus<br />

dem Stadtgebiet kommen, das Säen und<br />

Pflanzen und beobachten das Wachsen des<br />

selbst Angebauten. Mehrfach haben wir schon<br />

eigene Kartoffeln und Mais geerntet und<br />

zubereitet. Bei jedem Treff macht das<br />

gemeinsame Kochen und Essen in der Runde<br />

viel Spaß, denn diese Gemeinsamkeit kennen<br />

sie aus ihren Familien meist nicht.<br />

Sigrid Kirchner<br />

Dipl. Sozialpädagogin<br />

17<br />

TUTTILLA<br />

Von großer Bedeutung ist es für die Kinder,<br />

dass Beziehungen aufgebaut werden und als<br />

Ansprechpartner da zu sein. Häufig ist die Hilfe<br />

und Unterstützung der Betreuer gefragt, denn<br />

oft sind Anregungen notwendig und manchmal<br />

müssen auch Nachbarschaftsstreitigkeiten<br />

geschlichtet werden. Ermutigungen, Bestätigungen<br />

und Lob stärken das Selbstwertgefühl<br />

der Kinder und erhöhen die Chance, dass sie<br />

sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln.<br />

Gelegentlich müssen Jugendliche oder auch<br />

junge Erwachsene ihre Sozialstunden bei<br />

Tuttilla ableisten. Meine Aufgabe besteht darin,<br />

diese jungen Menschen sinnvoll zu<br />

beschäftigen und sie pädagogisch so zu<br />

betreuen, damit sie für ihr Leben lernen.<br />

Sigrid Kirchner


OFFENES SOMMERFERIENPROGRAMM<br />

Der Kinderschutzbund beteiligte sich in den<br />

Jahren 2010 und 2011 am Sommerferienprogramm<br />

der Stadt <strong>Tuttlingen</strong>. Jeweils nachmittags<br />

von Montag bis Freitag 14.30 – 17.30<br />

Uhr wurde zusammen mit Mitarbeitern des<br />

Tuttilla Abenteuerlandes ein abwechslungsreiches<br />

Programm im und um das Tuttilla-<br />

Gelände angeboten. Hierbei beteiligten sich<br />

über 150 Kinder! Das Besondere daran war,<br />

dass zu diesem kostenlosen offenen Ferienprogramm<br />

Kinder im Alter zwischen 7 und 14<br />

Jahren ohne Anmeldung teilnehmen konnten.<br />

Neben den Beschäftigungsmöglichkeiten, die<br />

Tuttilla üblicherweise bietet, wie Hüttenbau,<br />

Feuerstelle, Seilbahn, Tischkicker, Trampolin<br />

und vielem mehr, konnten die Kinder tolle<br />

Sachen basteln oder in Gruppen an<br />

aktionsreichen Spielen teilnehmen. So wurden<br />

Waldwichtel, Traumurlaubslandschaften und<br />

Müllmonster hergestellt, sowie Pinnwände und<br />

Marionettentierchen gebastelt und ein Stuhlbauwettbewerb<br />

veranstaltet. Immer wieder<br />

erstaunten uns die Kreativität und die<br />

fantasievollen Arbeiten der Kinder. Bei den<br />

Spielen Diamantenjagd, Rallye durch den<br />

Donaupark und dem Detektivspiel „ Auf der<br />

18<br />

Suche nach dem entführten Hund“ war<br />

Teamarbeit ganz wichtig, denn nur die Gruppe,<br />

die gemeinsam die Aufgaben lösen konnte,<br />

hatte eine Chance auf den Gewinn. Hierbei war<br />

ganz viel Mut erforderlich, war es doch<br />

manchmal notwendig, fremde Leute anzusprechen,<br />

etwas zu erfragen oder gar ein<br />

Telefonat zu führen.<br />

Die Kinder, die einen solchen Nachmittag auf<br />

Tuttilla erlebt hatten, gingen ausgepowert,<br />

aber zufrieden nach Hause.<br />

Sigrid Kirchner


GESPRÄCHSKREIS FÜR AUSLÄNDISCHE MÜTTER<br />

„WIR TRINKEN TEE UND SPRECHEN DEUTSCH“<br />

Der Gesprächskreis findet wöchentlich<br />

dienstags in der Zeit von 9.00-10.30 Uhr statt<br />

und richtet sich an Frauen aller Nationalitäten,<br />

die mit ihrer Familie hier leben und über keine<br />

Deutschkenntnisse verfügen. Im Durchschnitt<br />

kommen neun Frauen, die überwiegend aus<br />

der Türkei, der Ukraine, aber auch aus dem<br />

Iran, aus Sri Lanka, Russland, Griechenland,<br />

Albanien und Makedonien stammen. Sie sind<br />

zwischen 26 und 64 Jahren alt und sie leben<br />

unterschiedlich lange mit ihren Familienangehörigen<br />

in Deutschland bzw. hier in<br />

<strong>Tuttlingen</strong> (7 Monate bis zu 42 Jahren).<br />

Ihre Kinder sind größtenteils hier geboren.<br />

Bei Tee und Kaffee sprechen wir in lockerer<br />

Atmosphäre über Themen des alltäglichen<br />

Lebens, wie Kindererziehung, gesunde<br />

Ernährung und Rezepte. Außerdem beschäftigen<br />

uns Kindererziehung, aktuelle<br />

Familienprobleme, Bewerbungen, aber auch<br />

die Drogenproblematik, Krankheiten und<br />

Arztbesuche. Ebenso vergleichen wir Spiele aus<br />

unserer Jugend, Sprichwörter, Jahresfeste und<br />

Feiertage. Aktuelle Themen wie z.B. die<br />

Katastrophe in Fukushima oder der Anschlag<br />

19<br />

auf das Feriencamp in Norwegen sind Inhalt<br />

unserer Gespräche.<br />

Ab und zu hospitieren Praktikantinnen bei uns.<br />

In interessanten Gesprächen präsentieren die<br />

Frauen stolz ihre Sprachkenntnisse und<br />

erzählen aus ihrem Leben und ihrer Heimat.<br />

Trotz der Ernsthaftigkeit unserer Themen<br />

kommen Geselligkeit, Humor und Lachen nicht<br />

zu kurz.<br />

Jeweils am ersten Dienstag im Monat frühstücken<br />

wir zusammen und gelegentlich wird<br />

auch gekocht.<br />

Jedes Jahr im Juni nehmen wir mit einem<br />

reichhaltigen Essensstand am internationalen<br />

Begegnungsfest teil. Hierbei können die Frauen<br />

beim Verkauf ihre leckeren Speisen erklären<br />

und zugleich ihre Deutschkenntnisse erweitern.<br />

Bei unserem Frauenausflug im Jahr 2010<br />

eroberten 20 Frauen begeistert die Stadt<br />

Baden – Baden.<br />

Jährlich Ende November findet zwischen dem<br />

Fastenmonat Ramadan und dem Advent unser<br />

traditionelles Frauenfest statt. Ein reichhaltiges<br />

Büffet mit vielen leckeren selbstgemachten<br />

Köstlichkeiten begeistert die Teilnehmerinnen.<br />

Bis in den späten Abend wird ausgelassen<br />

getanzt und gelacht. Viele junge Mädchen<br />

(Töchter unserer Teilnehmerinnen und ihre<br />

Freundinnen) gestalten bei diesem Fest der<br />

Begegnung das Musikprogramm mit großem<br />

Engagement und Freude.<br />

Pia Mörsdorf-Ispaylar<br />

Dipl. Sozialpädagogin<br />

Ana Marie Allgaier<br />

Pia Mörsdorf-Ispaylar


BABYSITTERKURSE<br />

In den Jahren 2010 und 2011 haben wir jeweils<br />

im Frühjahr und im Herbst Babysitterkurse<br />

durchgeführt. 48 Mädchen und Jungen ab 14<br />

Jahren wurden von ehrenamtlichen Fachkräften<br />

in die Grundlagen der Kinderbetreuung eingeführt.<br />

20<br />

Unser bewährtes Team rund um den Babysitterkurs<br />

ist:<br />

Brigitte Titze, Dipl.Psychotherapeutin<br />

Dr. Ulrike Martin, Ärztin<br />

Karin Trommer, Jugend- und Heimerzieherin<br />

Susanne Diehl-Sauer, Kinderkrankenschwester<br />

Heidi Schadt, Leiterin der Kurse<br />

Heidi Schadt


21<br />

ELTERNKURSE<br />

„STARKE ELTERN – STARKE KINDER ® “<br />

Mehr Freude – weniger Stress mit Kindern!<br />

Unter diesem Leitspruch finden jedes Jahr die Elternkurse „ Starke Eltern –<br />

Starke Kinder ®“ statt. Als Eltern sind Sie Experte für Ihre Familie und Ihre<br />

Kinder. Wir vermitteln Ihnen im Elternkurs das dazu gehörende<br />

Handwerkszeug für die vielen verschiedenen Herausforderungen im<br />

Erziehungsalltag.<br />

Die Elternkurse finden mit verschiedenen Themenschwerpunkten statt:<br />

Kleine Kinder – große Herausforderung (Kurs für Eltern von<br />

Kindern in den ersten drei Lebensjahren)<br />

Kinder, Kinder... (Kurs für Eltern mit Kindern im Alter von 3 bis 12<br />

Jahren)<br />

Pubertät ist, wenn Eltern komisch werden<br />

Patchwork-Familien<br />

Christina Koschek<br />

Erzieherin<br />

Iris Bieder & Sigrid Kirchner<br />

Dipl. Sozialpädagoginnen<br />

Stephanie Jany<br />

Dipl. Sozialpädagogin


KLEIDERLADEN<br />

Der Kleiderladen, liebe Leute,<br />

macht 13 Frauen recht viel Freude.<br />

Beim Sortieren von Kleidern aus Säcken und Kisten,<br />

finden wir Schönes, müssen aber auch misten.<br />

Manchmal wühlen wir im Müll,<br />

finden aber auch Schönes aus Taft oder Tüll.<br />

Mütter vieler Nationen besuchen uns zweimal im Monat,<br />

um hübsche, gute Kinderkleidung kostenlos zu holen,<br />

von Schlafsack über Socken, von Jeans und T-Shirts,<br />

bis Strampler und Jacken, Schuhen mit fast neuen Sohlen.<br />

Beim Arbeiten können wir nebenher nett schwätzen,<br />

sind fleißig, aber ohne zu hetzen.<br />

Alles kommt auf Bügel, ist aufgeräumt und adrett,<br />

unsere „ Kundschaft" freut sich: „ Ach, ist das Kleidle aber nett"!<br />

Nebenbei macht es noch Spaß, im Elterncafé, am Weltkindertag<br />

oder auf Tuttilla hilfreich dabei zu sein,<br />

als Belohnung genießen wir auch mal Freizeitspaß<br />

mit Eis, Kaffee oder einem Viertel Wein.<br />

Jede von uns kommt zum Kleiderladen, so oft sie kann,<br />

denn zuhause warten ja auch noch Haushalt, Kinder, Beruf oder Mann.<br />

Es grüßen ganz herzlich<br />

Annemarie, Bettina, Elisabeth, Erika, Gerlinde, Heide-Rose, Hildegard, Inge<br />

Maricarmen, Marie-Luise, Rita, Soile und Veronika.<br />

Bettina Breinlinger<br />

Veronika Vogt<br />

22<br />

Rita Dreher<br />

Marie-Luise Dürr<br />

Maricarmen Schwarz<br />

Elisabeth Horvath<br />

Hildegard Sum<br />

Heide-Rose Schaaf<br />

Gerlinde Zubrod<br />

Annemarie Seute


Was war los im Kleiderladen?<br />

2010<br />

Kinder insgesamt: 769<br />

ausländische<br />

Kinder<br />

550<br />

2011<br />

Kinder insgesamt: 815<br />

ausländische<br />

Kinder<br />

651<br />

deutsche Kinder<br />

219<br />

ausländische<br />

Familien<br />

199<br />

deutsche Kinder<br />

164<br />

ausländische<br />

Familien<br />

234<br />

23<br />

KLEIDERLADEN<br />

deutsche<br />

Familien<br />

84<br />

Familien insgesamt: 283<br />

deutsche<br />

Familien<br />

64<br />

Familien insgesamt: 298


10 JAHRE ANLAUFSTELLE<br />

Und alle kamen, um bei einem Frühstück, einem Teller Suppe oder einer Tasse Kaffee zwischendurch,<br />

das kollegiale Miteinander zu vertiefen, Informationslücken zu schließen oder neue Kooperationsideen<br />

zu entwickeln.<br />

So wurde an diesem Tag bei einem Ideenaustausch über den Suppentellerrand hinweg die<br />

Kooperation mit Mutpol für unser damals noch in der Planung stehendes Elterncafé auf den Weg<br />

gebracht.<br />

Am Abend waren unsere Erwartungen weit übertroffen. Das Netzwerk zeigte sich sehr lebendig und es<br />

war einfach nur schön allen Netzknüpfern die Hand zu schütteln und in entspannter Atmosphäre zu<br />

fachsimpeln.<br />

24


10 JAHRE ANLAUFSTELLE<br />

25<br />

Gränzbote, 13.04.2011


SOZIALPREIS-VERLEIHUNG<br />

Am 18.10.2011 erhält der<br />

Kinderschutzbund von der<br />

Stadt <strong>Tuttlingen</strong> den<br />

Sozialpreis für<br />

ehrenamtliches Engagement.<br />

26<br />

Gränzbote, 20.10.2011


Der Eintrag ins Goldene Buch<br />

der Stadt <strong>Tuttlingen</strong><br />

SOZIALPREIS-VERLEIHUNG<br />

27


GRAFFITI-WORKSHOP<br />

Die Idee für einen Graffiti-Workshop ist aus<br />

einer Beobachtung im Spielnachmittag<br />

entstanden. Ein Junge, der sonst eher eine<br />

Randposition in der Gruppe inne hatte, bekam<br />

plötzlich ganz viel Aufmerksamkeit von den<br />

anderen Kindern, als er ein Türschild im<br />

Graffiti-Stil malte. Jetzt stand er im Mittelpunkt<br />

und wurde bewundert. Diese Wahrnehmung<br />

gab mir Anlaß, über einen Graffiti-Workshop<br />

nachzudenken und um besonders den Kindern,<br />

die sonst wenig Aufmerksamkeit erfahren,<br />

mehr Anerkennung zu vermitteln.<br />

Die Verbindung zu Kemal Kirik vom Kunstladen<br />

in <strong>Tuttlingen</strong> war schnell geknüpft, und er war<br />

gerne bereit, einen Workshop für unsere<br />

Kinder anzubieten. Dieser fand an einem<br />

Samstag im Frühjahr 2011 statt. Herr Kirik<br />

erklärte die wichtigen Dinge, die beim Graffiti<br />

sprayen wichtig sind und half jedem Kind bei<br />

der Gestaltung seiner Entwürfe.<br />

28<br />

Mit Begeisterung ging`s ans Sprayen. Zum<br />

Schluss konnte jeder Teilnehmer sein eigenes<br />

Graffitikunstwerk voller Stolz mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

Durch dieses tolle Projekt kam die Idee auf, die<br />

Garagenwand im Hof unserer Geschäftsstelle<br />

mit Graffiti zu verschönern. Nachdem die<br />

Tuttlinger Wohnbau als Eigentümerin des<br />

Nachbarhauses die Genehmigung erteilt hatte,<br />

konnte das Projekt losgehen. Der Entwurf von<br />

Kemal Kirik kam bei allen gut an. Zusammen<br />

mit einigen Kindern, die am Workshop<br />

teilgenommen hatten und besonders begabt<br />

waren, entstand das eindrucksvolle Graffiti-<br />

Kunstwerk an der Wand. Das Ergebnis ist ein<br />

echter Hingucker, weist auf den Kinderschutzbund<br />

hin und verschönert den bisher tristen<br />

Hofbereich.<br />

Sigrid Kirchner


29<br />

SPENDEN<br />

Unsere Förderer in den Jahren 2010 und 2011, die uns mit einer Spende<br />

über 250 Euro unterstützt haben<br />

Einzelspenden:<br />

Bürgerstiftung, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Hartmut Bongartz, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Dart-Club Dart Devils, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Dr. Manfred Dick-Schönberger, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Elmar Dreher GmbH, Rietheim-Weilheim<br />

FENTEX medical GmbH, Neuhausen o. Eck<br />

Friedrich Hensler Automatenservice, <strong>Tuttlingen</strong>-Möhringen<br />

Heidrun Hilzinger, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Kreissparkasse <strong>Tuttlingen</strong><br />

Holger Kunz, Rietheim-Weilheim<br />

Katharina Müller, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Siegfried Müller, <strong>Tuttlingen</strong><br />

PFZ – Fräs- und Zerspanungstechnik Peuker, <strong>Tuttlingen</strong><br />

RZ Medizintechnik GmbH, <strong>Tuttlingen</strong><br />

S.i.m.e.o.n. Medical GmbH & Co.KG<br />

Smith & Nephew Orthopaedics GmbH, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Stiftung Sonnensprosse, Fa. Weinor, Köln<br />

Gudrun Stoll, Wurmlingen<br />

Karl Storz GmbH & Co. KG, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Dres. Storz und Lutz, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Tekno-Medical Optik Chirurgie GmbH, <strong>Tuttlingen</strong>-Nendingen<br />

TuWass, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Waizenegger GbR, Kolbingen<br />

Dr. Winkler Stiftung, <strong>Tuttlingen</strong><br />

Sammelspenden:<br />

Bastelgruppe Kirchberg, Seitingen-Oberflacht<br />

Homburgschule, Neuhausen ob Eck<br />

Wir danken unseren Förderern und allen, die sich für den Kinderschutzbund <strong>Tuttlingen</strong><br />

engagieren sehr herzlich, denn nur mit ihrer Unterstützung und ihren Spenden sind unsere<br />

vielfältigen Angebote für Kinder und ihre Familien realisierbar.<br />

Nicht zuletzt bedanken wir uns bei Stadt und Landkreis für die Personalkostenzuschüsse, die<br />

gute Zusammenarbeit und bei allen sozialen Einrichtungen für die unkomplizierte Kooperation.


FINANZEN<br />

Einnahmen 2010<br />

96 003 €<br />

Material für:<br />

Minitreff,<br />

Spielnachmittag,<br />

Gesprächskreis,<br />

Elterncafé,<br />

Kleiderladen<br />

3%<br />

Bußgelder<br />

20%<br />

Ausgaben 2010<br />

84 630 €<br />

Versicherungen,<br />

Beiträge<br />

11%<br />

Freizeiten, Musik-,<br />

Kunst-,<br />

Spätförderung,<br />

Notsituationen<br />

7%<br />

Zuschüsse:<br />

Stadt, Landkreis<br />

47%<br />

Fortbildung<br />

0%<br />

30<br />

Spenden<br />

22%<br />

Minitreff,<br />

Elternkurse,<br />

Babysitterkurse<br />

7%<br />

sonstige<br />

1%<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

3%<br />

Personalkosten<br />

79%


Einnahmen 2011<br />

106 905 €<br />

Bußgelder<br />

9%<br />

Ausgaben 2011<br />

94 451 €<br />

Material für:<br />

Minitreff,<br />

Spielnachmittag,<br />

Gesprächskreis,<br />

Elterncafé,<br />

Kleiderladen<br />

5%<br />

Freizeiten, Musik-,<br />

Kunst-,<br />

Spätförderung,<br />

Notsituationen<br />

6%<br />

Zuschüsse:<br />

Stadt, Landkreis<br />

55%<br />

Versicherungen,<br />

Beiträge<br />

11%<br />

Spenden<br />

19%<br />

Fortbildung<br />

2%<br />

31<br />

Minitreff,<br />

Elternkurse,<br />

Babysitterkurse<br />

11%<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

3%<br />

FINANZEN<br />

sonstige<br />

3%<br />

Personalkosten<br />

76%


PRESSEBERICHTE<br />

Gränzbote, 27.04.2011<br />

Gränzbote, 23.01.2010<br />

32<br />

Gränzbote, 23.02.2011<br />

Gränzbote, 30.09.2010<br />

Gränzbote, 16.12.2010


33<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG<br />

Jedes neue Mitglied und jedes ehrenamtliche Engagement ist ein Beitrag<br />

zum Kinderschutz in <strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Bitte unterstützen Sie uns.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Deutscher Kinderschutzbund<br />

Ortsverband <strong>Tuttlingen</strong> e.V.<br />

Möhringer Straße 8<br />

78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />

Name, Vorname ___________________________________________________________________________________________<br />

Beruf, Geburtsdatum ______________________________________________________________________________________<br />

Straße _____________________________________________________________________________________________________<br />

PLZ, Ort ____________________________________________________________________________________________________<br />

Telefon _____________________________________________________E-Mail ________________________________________<br />

Jahresmindestbeitrag € 25,- (als Spende steuerlich abzugsfähig)<br />

Bankverbindungen:<br />

Kreissparkasse <strong>Tuttlingen</strong> Konto-Nr. 9472 BLZ 64350070<br />

Volksbank Donau-Neckar eG Konto-Nr. 2270005 BLZ 64390130<br />

________________________________________________________________ _______________________________________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Einzugsermächtigung für den Jahresbeitrag<br />

Geldinstitut: _______________________________________________________________________________________________<br />

BLZ: _______________________________________________________Konto-Nr.: _____________________________________<br />

Kontoinhaber: ____________________________________________Beitragshöhe: _____________________________Euro<br />

_______________________________________________________________ ______________________________________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband <strong>Tuttlingen</strong> e.V.<br />

Möhringer Straße 8<br />

78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />

Telefon: 07461 14115<br />

Telefax: 07461 770403<br />

dksb@dksb-tut.de<br />

www.dksb-tut.de<br />

Bankverbindungen:<br />

Kreissparkasse <strong>Tuttlingen</strong> Konto-Nr. 9472 BLZ 64350070<br />

Volksbank Donau-Neckar eG Konto-Nr. 2270005 BLZ 64390130<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Irmgard Rieger, Heidi Schadt, Bärbel Tapal<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Iris Bieder, Felicitas Freyer, Stephanie Jany, Sigrid Kirchner, Christina Koschek, Pia Mörsdorf-Ispaylar,<br />

Irmgard Rieger, Heidi Schadt, Annemarie Seute, Bärbel Tapal, Gerlinde Zubrod<br />

Layout:<br />

Stephanie Jany, Vladimir Tapal<br />

Druck:<br />

braun druck & medien GmbH, <strong>Tuttlingen</strong>

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