Mai 2007
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Mai 2007
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AKTUELL<br />
Bernhhard Abeska im Gespräch / Enttäuschung beim scheidenden Trainer<br />
„Ein gutes Konzept lag bei uns in der Schublade“<br />
Nach drei Jahren verlässt Trainer Bernhard<br />
Abeska den FVR – nach Aufstieg<br />
und Klassenerhalt. Die Auseinandersetzungen<br />
sind bekannt, ein Teil der Verantwortlichen<br />
wollten einen neuen Coach.<br />
Vor seinen letzten drei Spielen stand er<br />
Rede und Antwort.<br />
FVR-Aktuell: Aufstieg in die Bezirksliga,<br />
früh den Klassenerhalt gesichert und sogar<br />
auf Vizemeisterkurs. Wie hat dich der Trainerwechsel<br />
überrascht?<br />
Abeska: Das war für mich keine Überraschung<br />
- das war ein Schlag ins Gesicht. In<br />
meinem Jubiläumsjahr (25 Jahre Trainergeschäft)<br />
war das bislang meine größte Enttäuschung.<br />
FVR-Aktuell: Du hättest in Bad Rotenfels<br />
gerne weitergemacht. Was schätzt Du so<br />
an dieser Mannschaft?<br />
Abeska: Diese Mannschaft hat noch sehr<br />
großes Potenzial. Die Bezirksliga ist, wird<br />
und darf nicht das Ende der Messlatte sein.<br />
Unter meiner Regie hätten wir in den nächsten<br />
zwei Jahren den Landesliga-Aufstieg<br />
geschafft. Das Konzept des Spielausschusses<br />
und mir lag bereits in der Schublade.<br />
FVR-Aktuell: Es gab Querelen und dennoch<br />
hast Du erklärt, bis zum Saisonschluss<br />
dabei zu sein. Warum?<br />
Abeska: Querelen? Das was hier seit August<br />
des zurückliegenden Jahres ablief war<br />
eine Frechheit. Da haben einige die Arbeit<br />
des Spielausschusses und des Trainers zum<br />
kippen gebracht. Ich dachte nicht eine Sekunde<br />
ans Aufhören. Das ist und war in<br />
allen Lebensbereichen noch nie mein Ding,<br />
einfach so alles hinzuschmeißen.<br />
FVR-Aktuell: Hätte der FVR noch mehr erreicht,<br />
wäre es in der Winterpause nicht zu<br />
den Unstimmigkeiten gekommen?<br />
Abeska: Ohne dies, da bin ich mir sicher,<br />
würden wir um Platz zwei spielen.<br />
FVR-Aktuell: Was hat Dir beim FVR besonders<br />
gefallen, was eben nicht so?<br />
Abeska: Die Arbeit mit der Mannschaft<br />
sowie wie die mit einigen Spielausschussesmitgliedern<br />
hat mir sehr viel Spaß gemacht.<br />
Auch habe ich außerhalb des Spielbetriebes<br />
viele neue Freundschaften schließen dürfen.<br />
Das entschädigt auf der anderen Seite wieder.<br />
Was mir nicht gefallen hat ist die Tatsache,<br />
dass eine Handvoll Leute Giftpfeile<br />
absenden und wieder schnell abtauchen<br />
- in der Hoffnung, nicht erkannt zu werden.<br />
Aber ich kenne sie alle. Dies hat mir mein<br />
Vorgänger ebenfalls bestätigt. Trotz allem<br />
wünsche ich allen Rotenfelsern alles Gute<br />
und vor allem Gesundheit.<br />
Trainer Bernhard Abeska.<br />
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