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Vortrag LHC+ATLAS/CMS - Hera-B - Desy

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20.07.2006<br />

Im Rahmen der<br />

Vorlesung<br />

Detektoren in<br />

derElementar- teilchenphysik<br />

Gordon Fischer<br />

und Michael<br />

Volkmann<br />

<strong>Vortrag</strong> <strong>LHC+ATLAS</strong>/<strong>CMS</strong>


Überblick<br />

A: Motivation: Higgs Boson und SUSY<br />

B: Large Hadron Collider (LHC)<br />

C: Experiment 1: ATLAS<br />

D: Experiment 2: <strong>CMS</strong>


HIGGS-Teilchen<br />

Die Teilchen in den 3 Familien<br />

unterscheiden sich nur in ihrer Masse.<br />

Schöne Symmetrie, wenn alle Teilchen keine Masse hätten.<br />

Warum haben die Teilchen Masse?<br />

Antwort der Theoretiker: Higgs-Teilchen „gibt“ allen Teilchen Masse<br />

Wie kann man das verstehen????<br />

Masse ⇔ Trägheit<br />

Der britische Wissenschaftsminister wollte das auch verstehen,<br />

bevor er das Geld für den „Large Hadron Collider“<br />

locker macht ……..


Physikalische Prozesse zur Higgserzeugung<br />

• Vielzahl von Erzeugungsmöglichkeiten<br />

• Higgs koppelt an alle massiven Teilchen<br />

• Häufigkeit stark von Masse des Higgs abhängig (unbekannt)<br />

• Häufigster Prozess nicht der beste


•Zerfallskanäle Zerfallskanäle des Higgsbosons in Abhängigkeit seiner Masse


Goldene Kanäle zur Higgssuche<br />

Ab 150 GeV entstehen geladene Leptonen<br />

Daher: em. Kalorimeter und Myonsystem wichtig!


Fermion<br />

Boson<br />

electron<br />

selectron<br />

quark<br />

squark<br />

photon<br />

photino<br />

vereinigt<br />

Bosonen mit<br />

Fermionen<br />

Kraft mit<br />

Materie<br />

Boson<br />

Fermion


M X ~ 10 14 GeV<br />

τ p ~ 10 31 a<br />

vereinigt Kräfte und …<br />

M X ~ 10 16 GeV<br />

τ p ~ 10 38 a<br />

m Pl<br />

• ein Vereinigungs-Punkt<br />

bei M X = 2·10 16 GeV !<br />

• Proton-Lebensdauer > exptl. Grenze<br />

• leichtestes SUSY-Teilchen<br />

Dunkle Materie im Universum !<br />

• beseitigt mathemat. Inkonsistenzen<br />

in der Theorie


1.Der LHC Beschleuniger<br />

• 27 km langer Ringbeschleuniger am<br />

CERN (früher LEP)<br />

• Schwerpunktsenergie 14 TeV<br />

• Kosten: 2,9 Mrd €<br />

• 4 große Experimente:<br />

• ATLAS<br />

• <strong>CMS</strong><br />

• LHCB<br />

• ALICE


Der Large Hadron Collider (LHC)<br />

Ist ein 27 km langer Kollisionsring,<br />

der sich in einem 27 km langen<br />

Tunnel 100 m unter der Erde bei<br />

Genf (CERN) befindet.


Hier ist er ….


Einige Daten (am Kollisionspunkt)<br />

-Protonenenergie 7000 GeV<br />

-Relativistisches Gamma γ=746<br />

1<br />

-Anzahl der Teilchen pro bunch 1,1× 10<br />

-Anzahl der bunches 2808<br />

-transversale Emittanz<br />

3.75<br />

-gespeicherte Energie im Strahl 362 MJ<br />

15


• pp-Collider mit<br />

separaten<br />

Magnetfeldern und<br />

Vakuumkammern<br />

Vakuumkammern<br />

• beide Strahlen teilen<br />

sich ca. 130m langes<br />

Rohr um die<br />

Wechselwirkungszone<br />

Schematischer Überblick


Die Luminosität<br />

Anzahl der Events pro sec ist N = L σ<br />

event event<br />

N n f γ<br />

Luminosität L = F<br />

4<br />

Am LHC wird es 2 Experimente mit hoher<br />

1<br />

2 2<br />

b b rev r<br />

π εn ∗<br />

β<br />

34<br />

(L=10 ,ATLAS, <strong>CMS</strong>) und zwei mit niedrig<br />

2<br />

cm s<br />

1 1<br />

32 27<br />

(L=10 für LHCB & L=10 für ALICE)<br />

2 2<br />

cm s cm s<br />

Luminosität geben.<br />

er


Der Atlas Detektor<br />

1. Durchbruch<br />

im Experiment<br />

A Toroidal Toroidal<br />

LHC HC<br />

Aparatu paratuS<br />

Startet wie LHC Ende 2007<br />

Laufzeit ca. 15 Jahre<br />

Durchmesser: 22m, Länge 46m<br />

Masse 7000t<br />

80m unter der Erde<br />

Hauptziel: Higgs, Susy …<br />

Kosten 350.000.000 €


Designkriterien<br />

Inner-Detector<br />

Kalorimeter<br />

Magnetsysteme<br />

Myonspektrometer<br />

Trigger<br />

Events<br />

ATLAS Inhalt


ATLAS Video


Design Kriterien<br />

Hohe Präzision bei „primary and secondary Vertex<br />

resolution“<br />

Hohe Auflösung bei Transversalimpulsmessung von Leptonen<br />

Tau-Lepton Erkennung<br />

Schwere Quarks<br />

EM Kalorimetrie für Elektron/Photon mit hoher E-Auflösung<br />

Had. Kalorimetrie mit hoher E-Auflösung und auch für<br />

fehlende E.<br />

Eff. Myon-Impulsmessung mit Zeitauflös. < kleiner als LHC<br />

BC-Rate<br />

Hohe Akzeptanz der Pseudo-Rapidität (detektorabhängig)<br />

Triggering und präzise Messung für Teilchen mit kleinem<br />

Transversalimpuls (~20GeV/c²) hoffentlich möglich


Innerer Detektor<br />

Pixel Detektor<br />

Semi-Conductor Tracker (SCT)<br />

Transition Radiation Tracker (TRT)<br />

Umgeben von supraleitendem Central Solenoid<br />

Magnetsystem mit B=2T


Der Pixeldetektor<br />

3 Zylinder von jeweils 4cm, 10cm, 13cm Radius<br />

5 Scheiben mit Radien von 11 bis 20cm auf<br />

jeder Seite<br />

Pixel: 50μm 50 m x 300μm 300<br />

10 8 Kanäle<br />

Bestmögliche Nähe zum WW-Punkt


Semi-Conductor Tracker (SCT)<br />

8 je um 40μrad 40 rad verdrehte Lagen von Si-Streifen<br />

Spurmessung mit Auflösung von 16μm 16 m<br />

transversal und 580μm 580 m in Strahlrichtung<br />

Vorwärtsrichtung zusätzlich 9 doppelte<br />

Scheiben mit gleich guter Auflösung in rΦ r<br />

Impulsmessung und Vertexposition


Transition Radiation Tracker (TRT)<br />

„straw“-Detektor<br />

straw“-Detektor<br />

Xenon gefüllt dünne Driftröhren<br />

Dazwischen Radiatorfolien (Übergangsstrahlung<br />

wird erzeugt)<br />

36 weitere Spurpunkte mit Auflösung 170μm<br />

170


Radiator<br />

Röhrchen<br />

Radiator<br />

Röhrchen


Kalorimetersystem<br />

EM „Akkordeon“ Kalorimeter<br />

Hadronisches Platten-Kalorimeter<br />

Hadronic LAr End Cap Calorimeters (HEC)<br />

Forward LAr Calorimeters (FCAL)


EM „Akkordeon“ Kalorimeter<br />

•Pseudo-Rapidität: η= - ln { tan(θ/2) }<br />

•Blei – Liquid Argon Kalorimeter<br />

•24 Strahlungslängen im Mittelteil und 26 StL. „End Cap“<br />

•Teilchen durchlaufen vorher 2.3 StL. bei η=0<br />

•100.000 Kanäle


Hadronisches Platten-Kalorimeter<br />

|η| | < 1,6<br />

14mm dicke Eisenplatten als Absorber<br />

3mm dicke Szintillatorplatten aus Polystyrol mit<br />

Zusatzstoffen C 18 H14 14 (1,5%), C 24 H16 16 N2O2 2 (0,04%)<br />

(beide λ-Schieber)<br />

-Schieber)<br />

Zylinder mit Innen-/Außenradius von 2,28m / 4,25m<br />

1 mittlerer Zylinder mit Länge 5,64m und 2<br />

anschließende Zylinder von 2,65m Länge (dazwischen<br />

68cm Lücke für Auslese usw.)<br />

Jeder Zylinder 64 unabhängige Azimuthal-Module<br />

Alle 3 Zylinder sind unterteilt in 3 Lagen mit 1,4λ 1,4 4,0λ 4,0<br />

1,8λ 1,8 bei η=0 =0<br />

(λ ist die hadronische WW-Länge)


Hadronisches End Cap LAr Kal. (HEC)<br />

2 unabhängige Scheiben<br />

konzentrisch um das Strahlrohr mit<br />

Außenradius 2,03m<br />

|η| | < 3,2 (in EM-Kal. Kühlung<br />

integriert)<br />

Nahe Scheiben: 25mm Cu-Platten<br />

2 äußere Scheiben 50mm Cu-Platten<br />

Jede Scheibe besteht aus 32 Modulen


Forward LAr Kalorimeter (FCAL)<br />

3,1 < |η| | | < 4,9 (wieder in EM End Cap<br />

Kühlungsregler integriert)<br />

Nahe dem WW-Punkt starke Strahlung<br />

Daher hohe Dichte<br />

9,5 X 0, , mit 3 Segmenten<br />

1. Kupfer als EM-Kalorimeter<br />

Beide hinteren Teile aus Wolfram<br />

Mit Röhren in denen LAr als aktives<br />

Material<br />

FCAL: 3584 Kanäle insgesamt


Magnetsysteme<br />

Innen:<br />

• Central Solenoid (CS) 2,0T<br />

• (gleicher Vakuumbehälter wie EM-Kalorimeter)<br />

Außen:<br />

• Air-core Barrel Toroid (BT) 3,9T<br />

• End Cap Toroid (ECT) 4,1T<br />

ECT um 22,5° gegen BT gedreht, um<br />

Bahnkrümmung in Überlappregionen zu<br />

optimieren<br />

Jeweils 8 Spulen radial zum Strahlrohr<br />

Jeder der 8 BT Spulen besitzt eigenes<br />

Kühlungssystem<br />

ECT besitzt 2 große Kühlungssysteme<br />

Helium 4,7°K (auch CS)


Myon Spektrometer (MS)<br />

4 Bestandteile:<br />

Cathode Strip Chamber (CSCs) und<br />

Monitored Drift Tubes (MDTs) sind<br />

Präzisions-Spurkammern<br />

Resistive Plate Chamber (RPCs) und<br />

Thin Gap Chamber (TGCs) sind Teil<br />

des Level 1 Trigger Systems


Präzisionsspurkammern<br />

(CSCs und MDTs)<br />

3 zylindrische Lagen in der Mitte<br />

4 Scheiben in den äußeren Bereichen<br />

Jeweils 2 mehrfache Lagen von CSCs nahe dem<br />

WW-Punkt und 3 mehrfache Lagen von MDTs weiter<br />

außen<br />

CSC: multi-wire Proportionalkammern mit<br />

Ortsauflösung von 50μm 50<br />

MDT: 70 - 630cm lange Aluminiumröhre<br />

mit Durchmesser von 30mm<br />

Gefüllt mit Ar-CO 2 –Mischung, mit Einzelauflösung<br />

80 μm<br />

Monitored optische Überwachung der mech.<br />

Verformung


RPCs und TGCs<br />

Narrow gas gap Chambers aus zwei<br />

widerstandsfähige Platten (isoliert)<br />

Gefüllt mit C 2H2F6 und SF 6 Mischung<br />

2 Lagen von Strips zur Auslese (rechtw.)<br />

Orts- / Zeitauflösung 1cm / 1ns<br />

Multi-wire Porportionalkammern mit kleinem<br />

Abstand zwischen Kathode – Anode<br />

CO 2 und n-C 5H12 12 Mischung<br />

Gute Zeitauflösung und zusammen mit RPCs<br />

Bildung von Triggerlevel 1


Level 1 Trigger<br />

Hardware Trigger<br />

LHC produziert 40 MHz * 23 events = 960<br />

MHz<br />

Reduziert auf ca. 75 kHz<br />

Identifiziert Regions of Interest (RoI)<br />

Kein Tracking -> zu hoher Fluss<br />

Weiterleitung zu Level 2<br />

RoI-Builder combiniert verschiedene<br />

Teildetektoren


High Level Trigger System (HLT)<br />

Nach LVL 1 trotzdem noch<br />

160Gbyte/s<br />

Hochwertiges HLT nötig<br />

Bestehend aus Level 2 und<br />

Eventfilter<br />

Eventrate auf O(100)Hz reduzieren<br />

ca. 1,5 Mbyte pro Event<br />

Kapazität ca. einige hundert Mbyte/s


Level 2<br />

Eingang 75 kHz<br />

Schnelle aber limitierte<br />

Präzisionsalgorithmen<br />

Nutzt nur ca. 2% der Eventdaten (RoI)<br />

Aber: restliche Eventdaten bleiben in<br />

Pipeline<br />

Mittlere Rechenleistung nötig<br />

ca. 10 ms pro Event<br />

Ausgang 1 kHz


Event Filter<br />

Eingang 1 kHz<br />

Vollständige Eventdaten (keine RoI)<br />

Langsame aber genaue<br />

Präzisionsalgorithmen<br />

Sehr hohe Rechenleistung<br />

Ausgang 100 Hz<br />

ca. 1s Rechenzeit pro Event<br />

Eventspeicherung auf Band


Event selection Strategie<br />

• Riesige Unterschiede in<br />

Größenordnungen der<br />

WQS<br />

• inklusiv<br />

Rate 6 MHz<br />

σ ( bb)<br />

= 0.6mb<br />

• inklusive W-Produktion<br />

300 Hz<br />

H →<br />

γγ<br />

• StM Higgs (120 GeV)<br />

0.001 Hz<br />

• Unvoreingenommene und<br />

effiziente<br />

Algorithmen


Physikalische Trigger Objekte<br />

Elektron (|η|


Trigger Menu<br />

Benennungsschema: NoXXi (2e15i)<br />

(N: min. Anzahl der Objekte, o: Objekt,<br />

XX: Schwellwert, i: Isolationskriterium)<br />

Inclusive physics triggers (Basistriggersystem),<br />

Bsp.: 60 γ i, 2 γ20i<br />

20i für Zerfall des Higgs<br />

Prescaled physics triggers<br />

Bsp.: 1Tau, 2 Tau (verschiedene Schranken,<br />

für Z 2xTau)<br />

Exclusive physics triggers<br />

Bsp.: e20i+xE25 für W ev<br />

Monitor and Calibration triggers<br />

Bsp.: e25 Stellt Triggereffiziens für e25 dar


Abgelehnt!!!


muon<br />

muon<br />

u~<br />

~<br />

d<br />

Akzeptieren<br />

oder<br />

Verwerfen?<br />

Akzeptieren!<br />

Supersymmetrie<br />

R<br />

L<br />

→ u + χ~<br />

→ d + χ<br />

~<br />

0<br />

1<br />

0<br />

2<br />

→ d + μ<br />

+<br />

+ μ<br />

−<br />

+ χ<br />

~<br />

0<br />

1


Abgelehnt!!!


muon<br />

énergie<br />

énergie<br />

Akzeptieren<br />

oder<br />

Verwerfen?<br />

Accepter!<br />

boson Higgs<br />

W H<br />

μbb<br />

ν<br />

+<br />

μ + →


Fanartikel (www.atlas.ch)<br />

3d-Viewer<br />

T-Shirts und Poster


Der <strong>CMS</strong> Detektor<br />

(Compact ompact Muon uon Solenoid) olenoid)


Überblick<br />

1. Motivation und Aufgabe<br />

2. Aufbau<br />

2.1 Spurkammer<br />

2.2 Kalorimeter<br />

2.3 Das Magnetfeld<br />

2.4 Myonenkammer<br />

2.5 Trigger und DAQ


1.Der Detektor:<br />

Motivation und Aufgaben<br />

• <strong>CMS</strong> ist „komplementärer“ Detektor<br />

zu Atlas<br />

• Unterschiedliche Designs garantieren<br />

bessere Untermauerung der<br />

Messdaten<br />

• Hauptsächlich Nachweis von Myonen<br />

mit hohem transversalen Impuls,<br />

Elektronen und Photonen


2. Aufbau<br />

Wesentliche Elemente:<br />

• zentraler Spurdetektor<br />

• hochwertiges elektromagnet.<br />

Kalorimeter<br />

• hermitesches hadronisches<br />

Kalorimeter<br />

• hervorragender Myonendetektor


<strong>CMS</strong> - Längsschnitt


Querschnitt des <strong>CMS</strong> Detektors


2.1 Die Spurkammern<br />

Aufgaben:<br />

Spuridentifizierung<br />

• Spuridentifizierung<br />

• Impulsmessung<br />

• Vertexidentifizierung


• 2 Schichten im<br />

Abstand (7<br />

und 11) cm vom<br />

Strahl<br />

• An Enden (6 und 15)<br />

cm Pixelschichten aus<br />

modularen<br />

Detektoeinheiten<br />

• Jedes Modul hat eine<br />

Sensorplatte mit Read<br />

Out Chips (ROC)<br />

Pixel Detektor


Jeder Sensorpixel ist mit<br />

einer Pixeleinheit auf ROC<br />

Verbunden<br />

Die Daten werden gelagert<br />

und warten auf Trigger-<br />

Information<br />

Zellgröße ist 150x150 μm<br />

Pixel Detektor<br />

2


Silikon Streifendetektor<br />

-4 innere Schichten<br />

-6 äußere Schichten<br />

-An den Enden jeweils 2<br />

Endcaps<br />

-Blau: doppelseitig<br />

-Die Endcaps erfassen eine<br />

Pseudorapidität von η=2,5


z.B. Impulsmessung<br />

-Solenoid Feld krümmt Tracks in (r, Φ)<br />

Ebe ne<br />

-Impuls durch Krümmung im Magnetfeld<br />

ur<br />

-Bahn im B-Feld senkrecht zur Geschwindi gkeit<br />

-Spurrekonstruktion ergibt R → p =0,3 B R<br />

-Kombination des Spursystems mit<br />

kammer →<br />

sehr hohe Genauigkeit<br />

T<br />

äußerer Myonen


2.2 Die Kalorimeter<br />

• Wie immer elektromagnetisch und hadronisch<br />

• Elektronen, Photonen und Hadronen gestoppt und<br />

deren Energie gemessen<br />

• wichtig ist die Vermessung von em. und<br />

hadronischen Schauern<br />

• z.B. ein Higgsteilchen mit Masse (100-140)GeV<br />

zerfällt bevorzugt in 2 Photonen EM-Schauer<br />

• Desweiteren Pre-Showerdetektor und<br />

Forwardkalorimeter


2.3 Das Magnetfeld<br />

• Wahl des Magnetfeldes ist wichtigster<br />

Aspekt:<br />

• starkes zentrales Solenoid-Feld (4 T)<br />

(Vermessung der Teilchenspuren geladener Teilchen)<br />

Rückflussjoch<br />

(zum weiteren Vermessen der Myonen)<br />

• Rückflussjoch


<strong>CMS</strong> – „Baukasten“


Erzeugung des Magnetfeldes<br />

• magnetischer Fluss wird<br />

durch 1,5m dickes Eisenjoch<br />

umgekehrt<br />

• Joch ist unterteilt in Barrel-<br />

und Endcapregion<br />

• Barrel (in 5 Ringe aufgeteilt)<br />

ist 13,20m lang und wiegt<br />

7000t<br />

• jeder Ring aus 3<br />

Eisenschichten<br />

• zentraler Barrelring ist der<br />

einzig stationäre<br />

• alle anderen und die Endcaps<br />

sind beweglich (um die<br />

Myonenstationen warten zu<br />

können)<br />

• Endcaps wiegen jeweils<br />

2300t


Warum gerade so ein Magnetfeld?<br />

• Wollen Impuls bestimmen hohe<br />

Auflösung entweder durch große<br />

Krümmungskraft oder sehr hoher Präzision<br />

im Aufbau des Detektors<br />

• Für gleiche Krümmungskraft ist solenoide<br />

kleiner als toroidale Anordnung<br />

• Wenn das Feld parallel zum Strahl, dann<br />

ist die Krümmung der Myonenspur in der<br />

zum Strahl senkrechten Ebene hohe<br />

Auflösung des Vertex in transversaler<br />

Position<br />

• Starke Krümmung erlaubt Auszählen von<br />

Spuren, die vom Vertex kommen.


Das Magnetfeld<br />

• Die Spule ist in einem Vakuumtank untergebracht<br />

• In der Spule selbst befinden sich der Tracker, das<br />

elektromagnet. und das hadronische Kalorimeter


Magnetfeld des <strong>CMS</strong> Detektors


Vermessung der Myonen<br />

• Myonendetektoren liegen hinter Spule<br />

• 4 Myonenstationen liegen zwischen<br />

Eisenjochplatten<br />

• Aufbau: konzentrischer Zylinder (um den Strahl)<br />

in der Mitte des Detektors und Scheiben<br />

senkrecht zum Strahl an den Enden des<br />

Detektors<br />

• Absorbermaterial so dick, dass nur Myonen (und<br />

Neutrinos) in den Bereich kommen<br />

• Aber Probleme mit dem Untergrund (z.B.<br />

hadronische Schauer durch harte myonische<br />

Bremsstrahlung)<br />

• Deshalb 4 Stationen, von denen mindestens zwei<br />

ansprechen müssen


• dort wo Magnetfeld im<br />

Eisenjoch gefangen<br />

eingesetzt<br />

• jedes Rohr enthält einen<br />

Draht<br />

• Rohre in Schichten<br />

angeordnet<br />

• nur Signale von Drähten<br />

wenn ionisierendes<br />

Teilchen durch Rohr<br />

Elektronen fliegen zum<br />

positiven Potential<br />

• sehr genaue Vermessung<br />

der Ebene senkrecht zum<br />

Draht<br />

Drift Tubes


Cathode Strip Chambers<br />

• werden in Endcapregion ver-<br />

wendet (Magnetfeld groß und<br />

inhomogen)<br />

• CSC sind<br />

VieldrahtproportionalitätsVieldrahtproportionalitätskammern<br />

• jede Kathodenebene unterteilt<br />

in Streifen mit gekreuzten<br />

Drähten<br />

• Lawinenbildung Ladung auf<br />

verschiedene Streifen<br />

• sehr genaue Orts-und<br />

Zeitauflösung<br />

• sehr schneller Detektor<br />

besonders geeignet zum<br />

Triggern


Resistive Parallel Plate Chambers<br />

• schneller Gasdetektor<br />

• Basis für Triggerprozeß<br />

• sehr gute Raum- und<br />

Zeitauflösung<br />

• 2 parallele Platten und<br />

Elektroden aus extrem<br />

widerstandsfähigem<br />

Plastikmaterial<br />

• EM-Feld im RPC ist<br />

gleichförmig<br />

• Elektronen machen<br />

Sekundärionisation<br />

detektierte Signal von allen<br />

Lawinen<br />

• wird in Barrel- und<br />

Endcapregion eingesetzt


Trigger Geometrie (Myonkammer)


-<strong>CMS</strong> Trigger ist für L=10<br />

ausgelegt<br />

9<br />

-müssen die Rate 10 /s um<br />

Das Trigger System<br />

34<br />

2<br />

cm s<br />

7<br />

Faktor 10 auf 100/s reduzieren<br />

-<strong>CMS</strong> in 2 Schritten<br />

(Level1 und HLT)<br />

-Level1 speichert max. 3 μs<br />

nicht mehr als 100kHz →<br />

HLT<br />

1


Das Trigger System<br />

Vergleich der Bunch Crossing Frequenz


Das 2 Stufen Trigger System von <strong>CMS</strong>


40 MHz pipeline, latency < 3.2 μs<br />

Level1 Trigger- Datenfluss<br />

Calorimeter Trigger Muon Trigger<br />

HF HCAL ECAL RPC CSC DT<br />

Regional<br />

Calorimeter<br />

Trigger<br />

Global<br />

Calorimeter<br />

Trigger<br />

e, J, E T, , H T, , E T miss miss<br />

MIP+<br />

ISO bits<br />

max. 100 kHz L1 Accept<br />

Pattern<br />

Comparator<br />

Trigger<br />

Global Trigger<br />

4+4 μ<br />

Local<br />

CSC Trigger<br />

CSC Track<br />

Finder<br />

4 μ<br />

Global Muon Trigger<br />

Local<br />

DT Trigger<br />

DT Track<br />

Finder<br />

4 μ<br />

4 μ (with MIP/ISO bits)


Trigger Strategie für Level1<br />

-lokal: Messung von Energie in einz elnen Kalorimeterzellen<br />

Bestimmung von Spurpunkten im Myonendetektor<br />

-regional: Identifikation der Teilchensi gnatur<br />

Messung von p ,E<br />

T T<br />

T T<br />

,.... und der Ortskoordinaten<br />

-global: Sortieren nach p /E → 4 beste jeden Typs<br />

∑<br />

Bestimmung der Summe E ,E für 8 Schwellwerte<br />

miss<br />

T T


Level-1 (~µs) 40 MHz<br />

High-Level ( ms-sec) 100 kHz<br />

Event Size ~ 10 6 Bytes<br />

LVL1 HLT<br />

two trigger levels<br />

40 MHz<br />

Clock driven<br />

Custom processors<br />

100 kHz<br />

Event driven<br />

PC network<br />

Totally software<br />

100 Hz<br />

To mass storage


Trigger Geometrie (Kalorimeter)


Unterschiede<br />

Atlas <strong>CMS</strong>


Quellen<br />

„Atlas Atlas Technical Design Report“, (CERN 10.2003)<br />

Diplomarbeit, Tobias Raufer (Uni Freiburg, 03/2003)<br />

Diplomarbeit, Ingo Reisinger (Uni Dortmund, 02/2006)<br />

„Ein Ein Universum voller Teilchen“ , Martin zur Nedden<br />

„Atlas Atlas Experiment“, P. Jenni (<strong>Vortrag</strong> am DESY HH,<br />

02/2006)<br />

www.atlas.cern.ch<br />

www.atlas.ch<br />

www.cms.cern.ch<br />

„Die Die Higgs Suche“, Stefan Kasselmann (06/2001)<br />

„Detektoren Detektoren in der Teilchenphysik“,<br />

Martin zur Nedden (07/2006)

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