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Fahrt mit der Moorbahn Herrlicher Sonnenschein lädt zu einer Fahrt ein, aber der ist nicht planbar, sondern Zugabe! Unterwegs waren die drei Seniorengemeinschaften aus Hambühren, Wietze und Winsen der katholischen Kirchengemeinde „Heilige Schutzengel“. Ziel war eine Fahrt mit der Moorbahn in das Naturschutzgebiet bei Burgsittensen in der Nordheide. Schon die Busfahrt zum Ziel durch viele schmucke Ortschaften entlang der alleenreichen Landstraßen- nicht auf der Autobahn -begeisterte. Rechts und links der Straße luden die schönen blühenden Vorgärten zum Hinschauen ein. Am Ziel in Burgsittensen wartete schon die Moorbahn, die uns mit einem sachkundigen Wagenführer in das „Tister Moor“ auf einem 5,7 km langen Schienenweg brachte. Das Tister Moor ist mit dem angrenzenden Ekelmoor ein sehr großes Naturschutzgebiet von ca. 1200 ha. Vom 6,5 m hohen überdachten Aussichtsturm sind die weiten Wasserflächen sichtbar. Diese riesigen Wasserflächen sind Brut-, Rast- und Nahrungsgebiet einer Vielzahl von Vögeln. Eine besondere Bedeutung hat dieses Gebiet für die empfindliche Großvogelart der Kraniche, die hier auf dem Weg in ihre Winterquartiere rasten. Einige Enten- und Gänsearten brüten hier. Gleichzeitig ist dieses Gebiet Nahrungslebensraum einiger Greifvögel. Die Entwicklung der Hochmoore begann vor ca. 11000 Jahren mit Beginn der letzten Eiszeit, als in abflusslosen Senken durch das Abtauen der Eismassen Sümpfe entstanden. Torfmoose sind die eigentlichen Baumeister der Hochmoore, sie haben keine Wurzeln, wachsen an ihren Spitzen, während sie im unteren Teil absterben und unter Luftabschluss vertorfen. Lange wurden Moore von Menschen gemieden. Ab 1000 n. Chr. begann eine Kultivierung der Moore, aber erst im 20. Jhdt. wurde dieses Tister Moor erschlossen und abgetorft. Von 1990 an wurden aber die Entwässerungsgräben geschlossen, die Renaturierung war eingeleitet, ein Naturschutzgebiet entstand. Und dieses wunderschöne Gebiet ließ uns nur staunen. So schön ist die Schöpfung!!! 12
Nach der Rundfahrt mit der Moorbahn warteten bereits Kaffee und Kuchen, sie gehören zur Gemütlichkeit einer Fahrt dazu. Gesprächsthema war an jedem Tisch: Der herrliche Sonnenschein lässt dieses Erlebnis noch beeindruckender auf uns alle wirken. Froh gelaunt, in guter Stimmung wurde die Rückfahrt über den Heidegarten in Schneverdingen angetreten. Auch hier wurde die blühende Heide in der Vielfalt beeindruckend erlebt. Staunen, Zufriedenheit und Freude, diese Fahrt miterlebt zu haben, kündeten alle Mienen bei der Verabschiedung. Hubert Ditsche 13
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