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35 Jahre Kärntner Jagdaufseherverband - Jagdaufseher Kärnten

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<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> – die Geschichte.<br />

<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong><br />

<strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> –<br />

ein starker Partner der<br />

Landesjägerschaft.<br />

Die Geschichte des KJAV


<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> – die Geschichte.<br />

Bernhard Wadl, Landesobmann<br />

des KJAV seit 1991.<br />

Es war am 22. Februar 1973, als sich unser bereits verstorbener<br />

Ehrenobmann und Landesbeamter Ignaz Gütensfelder mit einer<br />

handvoll Idealisten (Ing. Max Fischer, Rudolf Rutter, Reinhold- und<br />

Eduard Mirnig, Mag. Roland Scheschark und Thomas Tauchhammer)<br />

im Klagenfurter Gasthaus „Skanzoni“ zur Proponentenversammlung<br />

und Gründung des <strong>Kärntner</strong> <strong>Jagdaufseher</strong>-Verbandes zusammengefunden hat.<br />

Die vordergründigen Ziele dieses Zusammen-<br />

schlusses waren eine bessere rechtliche Absicherung der <strong>Jagdaufseher</strong><br />

im Jagdgesetz, Zuerkennung von mehr Verantwortung bei der Ausbildung<br />

der zukünftigen Aufsichtsjäger sowie die Schaffung von Möglichkeiten<br />

für eine laufende Fort- und Weiterbildung der beeideten Jagdschutzorgane<br />

im Lande. Bei der offiziellen Gründungsversammlung am<br />

17. Juni 1973 in Mageregg konnte der Obmann schon an die 200<br />

Mitglieder und auch den damals amtierenden Landesjägermeister Dr.<br />

Gerhard Anderluh als besonderen Ehrengast begrüßen.<br />

Aller Anfang ist schwer<br />

Aller Anfang ist schwer und so hatte der junge Verband damals ohne Alt-Ljm Dr. Gerhard Anderluh<br />

Zweifel mit Widerstand und Missgunst aus verschiedenen Bereichen<br />

der Jagd und des öffentlichen Lebens zu kämpfen. Doch Idealismus, Beharrungsvermögen, Sachverstand<br />

und gelebte Kameradschaft ließen die junge Organisation der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jagdaufseher</strong><br />

langsam aber stetig zu einer anerkannten Fachgruppe heranreifen. Bereits im Jahr 1974 wurden<br />

die Mitglieder mit kopierten und gehefteten Mitteilungsblättern laufend über die aktuellen Verbandsaktivitäten<br />

und fachlichen oder jagdrechtlichen Neuerungen informiert. Schon vier <strong>Jahre</strong><br />

später entschloss man sich eine erste Informationsbroschüre im quartalsmäßigen Erscheinungszeitraum<br />

zu drucken. Das Mitteilungsblatt „DER KÄRNTNER JAGDAUFSEHER“ war damit geboren.<br />

Mit der Installierung eines <strong>Jagdaufseher</strong>vorbereitungskurses wurden ebenfalls schon im ersten Jahr<br />

nach der Gründung die Weichen für die zukünftige Ausbildung der <strong>Jagdaufseher</strong>prüfungsaspiranten<br />

gestellt. Bald waren zehn <strong>Jahre</strong> vergangen und der Verband der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jagdaufseher</strong> konnte sich<br />

langsam und stetig als fester Bestandteil im Jagdwesen dieses Landes etablieren.<br />

Der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband erfüllt heute mit seiner Größe, Struktur, Mitgliederverwaltung<br />

und -information, dem gesetzlichen Statuts des Jagdschutzdienstes und seiner anerkannten gesellschaftspolitischen<br />

Stellung im öffentlichen Leben ohne Zweifel eine Vorbildrolle im österreichischen<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>geschehen.<br />

Führungswechsel nach<br />

15 <strong>Jahre</strong>n Aufbauarbeit<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1988 legte Verbandsgründer Ignaz Gütensfelder<br />

nach 15-jähriger mühevoller und verdienter Aufbauarbeit<br />

seine Funktion als Obmann in jüngere Hände. Ing. Rudolf<br />

Gammer wurde zum zweiten Obmann gewählt, doch<br />

musste er diese Tätigkeit aus Krankheitsgründen schon<br />

drei <strong>Jahre</strong> später wieder zurücklegen. Seit dem <strong>Jahre</strong><br />

1991 bis heute wird der Verband vom Polizeibeamten<br />

Bernhard Wadl aus Feldkirchen geleitet. Nunmehr sind<br />

seit dem Gründungsjahr 1973 nicht nur drei Dezennien<br />

Ignaz Gütensfelder – Verbandsgründer<br />

und LO von 1973 bis 1988.<br />

Ing. Rudolf Gammer –<br />

LO von 1988 bis 1991.<br />

vergangen, sondern hat sich seither im <strong>Kärntner</strong> <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband auch sehr viel getan und<br />

bewegt. Nun was waren die weiteren Erfolge des aufstrebenden und an Mitgliedern ständig stärker<br />

werdenden Verbandes?<br />

Die Zeit wäre viel zu kurz um hier alle bewegenden Momente und positiven Errungenschaften, aber<br />

auch negative Aspekte einer <strong>35</strong>-jährigen Verbandsgeschichte aufzuzählen. Wollen wir aber doch<br />

auf die wichtigsten Eckpunkte und Aktivitäten kurz eingehen.


<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> – die Geschichte.<br />

Dr. Helmut Arbeiter –<br />

Redakteur der Verbandszeitung.<br />

Dr. Wilhelm Eckhart –<br />

Kaufm. Referent und Verbandsjurist.<br />

Willi Burkart „WiBu“ stand zehn <strong>Jahre</strong><br />

im Dienste der Redaktion.<br />

Um- und Neugestaltung<br />

der Verbandsnachrichten<br />

Der Richter Dr. Helmut Arbeiter und der Rechtsanwalt Dr.<br />

Wilhelm Eckhart waren mit der redaktionellen Umgestaltung<br />

unserer Mitteilungsorgans beginnend mit der Ausgabe März 1989<br />

ohne Zweifel die Geburtshelfer unserer neuen Verbandszeitung „DER<br />

KÄRNTNER JAGDAUFSEHER“ wie sie sich heute, unseren fast schon<br />

2.000 Mitgliedern und einer großen Zahl von Zeitungsbeziehern aus<br />

dem öffentlichen Leben dieses Landes aber auch<br />

einer interessierten Lesergemeinschaft über unsere<br />

Grenzen hinweg als ausgezeichnete und viel<br />

gelobte Fachpublikation darstellt. Alle Autoren<br />

haben ihre unzähligen und vielfältigen Fachbeiträge<br />

und Artikel über all die <strong>Jahre</strong> ohne Honorarnote<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Hier muss vor allem unser langjähriger redaktioneller<br />

Mitarbeiter und Buchautor, unser Landesbeamter,<br />

OAR i.R. Willi Burkart aus<br />

Klagenfurt erwähnt werden. Seine als<br />

„Kritikus“ und „WiBu“ gezeichneten<br />

Beiträge gehörten fortan über mehr<br />

als ein Jahrzehnt zum fixen Inhalt unserer<br />

vierteljährlichen Publikation und<br />

seine mit spitzer Feder formulierten,<br />

teils sehr kritischen Aufsätze über Waffen-,<br />

Munitions- und Schießtechnik, sein<br />

Eintreten für eine bessere Schießausbildung<br />

der <strong>Kärntner</strong> Jäger, aber auch die<br />

kritische Hinterfragung der Bewirtschaftung<br />

und Behandlung des in unserem<br />

Land als Hauptwildart bejagten Rehwildes<br />

waren stets Grundlage für angeregte<br />

Diskussionen in einer großen Leserschaft.<br />

Wilhelm Burkart, der auch auf 50 <strong>Jahre</strong> Abonnement<br />

des „Steirischen Anblick“ zurückblicken<br />

konnte, war keiner jagdlichen Literatur verschlossen<br />

und im Denken und Handeln als Jäger und<br />

<strong>Jagdaufseher</strong> vielen seines Alters<br />

um <strong>Jahre</strong> voraus. Ein ganz großer<br />

des deutschen Jagdjournalismus,<br />

der bekannte Buchautor<br />

Bruno Hespeler hielt den ihm vorerst unbekannten „WiBu“<br />

aufgrund seiner höchst fundierten und stets zeitgemäßen Fachartikel<br />

für einen 40-jährigen und war überrascht, dass es sich<br />

beim Autor um einen End-70-er handelte.<br />

Unser „WiBu“, wie wir ihn alle liebevoll genannt haben, konnte<br />

auf stolze 70 <strong>Jahre</strong> Jägerdasein – davon gut 50 <strong>Jahre</strong> als geprüfter<br />

und teilweise auch beeideter <strong>Jagdaufseher</strong> – zurückblicken.<br />

Am 13. Jänner 2004 wurde er als 86-jähriger von dieser Welt<br />

abberufen.<br />

Der KÄRNTNER JAGDAUFSEHER – das vierteljährlich<br />

erscheinende Mitteilungsorgan des Verbandes.<br />

P. b. b. Verlagsort 9020 Klagenfurt / GZ02Z031533M<br />

Für JaG d- und WildschutZ<br />

Juni 2009 – 2/09<br />

36. Jahrgang, DVR 0562927<br />

Offizielles Nachrichtenorgan des<br />

<strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong>es mit Jagdrechts-,<br />

Natur-, Tier- und Umweltschutzmitteilungen


<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> – die Geschichte.<br />

Die <strong>Jagdaufseher</strong>ausbildung –<br />

eine tragende Säule des Verbandes<br />

Die im <strong>Jahre</strong> 1974 konzipierte und damals mit sieben Teilnehmern<br />

unter der Kursleitung von Ing. Max Fischer begonnene Ausbildung<br />

der <strong>Jagdaufseher</strong>prüfungsaspiranten wurde im <strong>Jahre</strong> 1992 unter<br />

Landesjägermeister Dr. Anderluh zur Gänze dem KJAV überantwortet.<br />

Sie hat sich seither unter der Kursleitung von Ing. Eduard Maier (1978<br />

bis 2005) und Kurt Buschenreiter (ab 2005) zu einer weiteren starken<br />

und tragenden Säule des Vereines entwickelt. Ein Name darf an dieser<br />

Stelle nicht unerwähnt bleiben. Unser im <strong>Jahre</strong> 1991 leider schon<br />

verstorbener Klagenfurter Altbezirksobmann, „Fasanen- und Lupinienvater“<br />

Engelbert Kulterer war von 1974 bis 1991 als stellvertretender<br />

Leiter dieses Kurses der unvergessliche Idealist, der diesen<br />

Verband beinahe über zwei Jahrzehnte mitgebaut und –gestaltet hat.<br />

Viele Hunderte Prüfungswerber wurden über all die <strong>Jahre</strong> durch die<br />

Ausbildung begleitet und für den Großteil unter ihnen war der erfolgreiche<br />

Abschluss einer schweren Prüfung der verdiente Lohn ihres<br />

langen und konzentrierten Lernens.<br />

Der im <strong>Jahre</strong> 1991 verstorbene Engelbert Kulterer – stets dem Jagd- und Wildschutz verpflichtet.<br />

Er wurde auch der „Fasanen- und Lupinienvater“ genannt.<br />

Raimund Kurt Buschenreiter –<br />

amtierender Kursleiter seit 2005.


<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> – die Geschichte.<br />

Eine Reihe hervorragender Verbandsjuristen<br />

Beginnend mit Dr. Harald Moser über Dr. Edwin Kois, Dr. Helmut Arbeiter, Dr. Wilhelm<br />

Eckhart, Dr. Josef Trampitsch und dem heutigen LO-Stev. Dr. Josef Schoffnegger haben<br />

dem KJAV und seinen Mitgliedern vom Anbeginn seines Wirkens bis heute immer fundierte<br />

Juristen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Mit der Einrichtung eines Rechtsschutzfonds für in<br />

„Rechtsnot“ geratene Mitglieder hat der Verband schon seit Jahrzehnten eine besondere<br />

Serviceleistung anzubieten. Das „Jagdrecht für Fortgeschrittene“<br />

von Dr. Arbeiter und die „Jagdrechtlichen Nebengesetze“ von Dr. Trampitsch<br />

sind zusätzlich als begehrte, jagdrechtliche Nachschlagewerke im Eigenverlag<br />

des KJAV erschienen. Mit dem „<strong>Kärntner</strong> Jagdgesetz in Wort und Bild“<br />

ist unserem Redakteur Dr. Arbeiter ein wahrhaftes Meisterstück eines Jagdrechtskommentars<br />

gelungen. Erstmals wurde ein Jagdrechtsbuch in Österreich<br />

mit Fotos und Bildern so gestaltet, dass es jedem Leser Freude macht<br />

darin zu blättern und nach Paragraphen zu suchen. Schon bald nach dem<br />

Erscheinungstermin Jänner 2005 waren die gesamten 2.000 Stück dieser<br />

ersten Auflage vergriffen und im Dezember 2007 bereits die zweite, überarbeitete<br />

Auflage dieses begehrten Jagdrechtswerkes gedruckt.<br />

Reformierung des Verbandes<br />

Im Interesse einer funktionierenden Organisation und positiven Fortentwicklung der Vereines wurde<br />

im <strong>Jahre</strong> 1990 das Delegiertenwahlsystem eingeführt und die Funktionsperiode der Ämter von drei<br />

auf fünf <strong>Jahre</strong> verlängert, bei der 23. Landesvollversammlung 1996 in Spittal die veralteten Satzungen<br />

erneuert, novelliert und den heutigen Erfordernissen angepasst und im Rahmen der 25.<br />

Jubiläumslandesvollversammlung im <strong>Jahre</strong> 1998 mit der Umwandlung des Verbandslogos von einem<br />

Hirschgeweih auf das lebende Bildnis eines Birkhahnes die bis dahin größte vereinspolitische Änderung<br />

herbeigeführt. Mit dem Beschluss von neuen Ehrungssatzungen<br />

im <strong>Jahre</strong> 2002 wurden die allesamt als sich äußerst<br />

positiv erwiesenen Reformen vorläufig abgeschlossen.<br />

Vom ersten Verbandslokal als Mieter des Magistrates Klagenfurt<br />

in der Theatergasse 4 über die im Herbst 1991 eröffnete<br />

Landesgeschäftsstelle am Alten Platz 19 als Untermieter der<br />

Rechtsanwaltskanzleigemeinschaft Dr. Hammerschlag/Dr.<br />

Eckhart, führte der Weg über Einladung von Ljgm. Dr. Gorton<br />

mit der Eröffnung des heutigen Büros am 5. Jänner 2000 in<br />

das schöne Verwaltungszentrum der <strong>Kärntner</strong> Jägerschaft – in<br />

den Jägerhof Mageregg.<br />

Der historische 12. Juli des <strong>Jahre</strong>s 2001<br />

Das Schloss Mageregg in Klagenfurt –<br />

die Wirkungsstätte der Kärnter Jägerschaft<br />

und des KJAV.<br />

Fotos (außer verbotene Waffen): Dietmar Streitmaier<br />

So erfreulich wie die „Herbergsuche“ entwickelte sich aber auch die rechtliche Absicherung der<br />

Jagdschutzorgane im <strong>Kärntner</strong> Jagdgesetz. Sah der Gesetzgeber mit der Jagdgesetznovelle 1991 noch<br />

keine diesbezügliche Notwendigkeit, so änderte sich dieser Status mit der am 1. August 1996 in Kraft<br />

getretenen Novelle schon wesentlich zu unserem Vorteil. Die Dauer der Bestellung war ab diesem<br />

Zeitpunkt am Beginn bekannt zu geben und eine allfällige Abberufung vor dieser Zeit durch den<br />

Jagdausübungsberechtigten schriftlich zu begründen. Mit der rechtlichen Besserstellung in der Jagdgesetznovelle<br />

vom 12. Juli 2001 hat der KJAV nach 28-jährigem Wirken und Bemühen wohl „das<br />

Gründungsziel“ schlechthin erreicht. Eine Abberufung des Jagdschutzorgans innerhalb eines Zeitraumes<br />

von zwei <strong>Jahre</strong>n kann jetzt nur erfolgen, wenn Gründe die für die Bestellung von Erfordernis<br />

waren, nicht mehr gegeben sind. Ohne Zweifel ist diese „quasi“ Unkündbarkeit eine große rechtliche<br />

Aufwertung des Jagdschutzorgans – bedeutet aber auch ein viel mehr an Verantwortung.<br />

Mit der gesetzlichen Zuerkennung eines jährlichen, namhaften Förderungsbetrages aus dem Rückfluss<br />

der Landesjagdabgabe wurde dem <strong>Kärntner</strong> <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband am 14. November 2000 der längst<br />

fällige Status der endgültigen jagdpolitischen Anerkennung als Fachorganisation im Jagdwesen dieses<br />

Landes zugeordnet.<br />

KÄRNTNER<br />

JAGDAUFSEHERVERBAND<br />

Dr. Helmut Arbeiter:<br />

• Strafgesetz<br />

• Naturschutzgesetz<br />

• Pilzverordnung<br />

• Tierschutzgesetz<br />

• Forstgesetz<br />

• Wegefreiheit im Bergland<br />

• Waffengesetz<br />

Dr. Walter Magometschnigg:<br />

• Grundzüge des Verfassungs- und<br />

Verwaltungsrechts


<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> – die Geschichte.<br />

Der Landespolitiker a. D. Hans Ramsbacher – ein<br />

großer Gönner des <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong>es.<br />

LAbg. i. R. Hans Ramsbacher –<br />

den <strong>Jagdaufseher</strong>n verbunden<br />

Im Zusammenhang mit diesen Errungenschaften<br />

wird der Name unseres Mitgliedes Hans Ramsbacher<br />

immer eng mit dem KJAV verbunden sein. Diesem gestandenen<br />

Landespolitiker, Katschtaler Bauern und passionierten<br />

Jäger hat der <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> unendlich viel zu<br />

verdanken, war es doch er, der sich in seiner aktiven Politikerzeit<br />

sowohl als Landesrat wie später auch als Landtagsabgeordneter<br />

immer voll und ganz hinter die Jagd, die Jagdschutzorgane<br />

und den <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband gestellt hat. Obwohl<br />

für jeden Politiker eher ein unpopuläres Thema, hat er sich<br />

stets mit ganzer Überzeugung für die Beibehaltung der Fallen-<br />

jagd ausgesprochen und sich letztlich sehr erfolgreich für eine laufende finanzielle Förderung<br />

unseres Verbandes eingesetzt. Auch die konsequenten Einladungen des Landesobmannes als<br />

Auskunftsperson in die Fachausschüsse des <strong>Kärntner</strong> Landtages anlässlich von Jagdgesetznovellen<br />

trugen seine Handschrift. Hans Ramsbacher war auch unser wichtiger Verbindungsmann zur<br />

Landwirtschaft in <strong>Kärnten</strong>.<br />

Blick über die Grenzen<br />

Mit Persönlichkeiten wie Dr. Kurt Onderscheka vom Institut für Wildtierkunde, Bruno Hespeler, dem<br />

freien Jagdjournalisten und Buchautor, Hans-Peter Sorger, dem Wildbiologen und Bärenforscher,<br />

Dr. Gerhard Anderluh, dem heutigen Ehrenlandesjägermeister, Dr. Anton Kranner, dem eh. Vorsitzenden<br />

des Revierausschusses der KJ, Dietmar Streitmaier dem Vogelkundler<br />

und Meisterfotografen, Dr. Horst-Friedrich Mayer, dem Jäger<br />

und Journalisten beim ORF, Dr. Friedrich Völk vom Institut f. Wildtierkunde,<br />

Dr. Joachim Streitberger, dem Sprecher des Forums Waffenrecht<br />

in Deutschland oder Mag. Monika Reiterer, der Kulturhistorikerin und<br />

Buchautorin aus Graz, Prof. Dr. med.vet. Rudolf Winkelmayer dem<br />

Wildbrethygieniker aus NÖ, der <strong>Kärntner</strong> Tierschutzombudsfrau Dr.<br />

Marina Krebitz und dem Vorsitzenden des Bundes Bayerischer <strong>Jagdaufseher</strong><br />

Hubert Witt und Schwarzwildspezialisten aus Neustadt i.<br />

Bayern kann der KJAV heute auf eine beachtliche Anzahl hochqualifizierter<br />

Gastreferenten bei den Vollversammlungen des vergangenen<br />

Jahrzehnts zurückblicken.<br />

Der Naturschützer Dietmar Streitmaier<br />

– eine wichtige redaktionelle Stütze<br />

der Verbandsnachrichten.


<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> – die Geschichte.<br />

Professionelle<br />

Öffentlichkeitsarbeit –<br />

eine Notwendigkeit<br />

Selbstverständlich ist dem Verband speziell die<br />

Öffentlichkeitsarbeit immer besonders am Herzen<br />

gelegen. So ist es dem Öffentlichkeitsreferenten,<br />

Landesobmann Bernhard Wadl im Zeitraum seines<br />

Wirkens gelungen mit zahlreichen Journalisten der<br />

heimischen Medien beste und vertrauensvolle Kontakte<br />

herzustellen und zu pflegen. Über diese gute<br />

Zusammenarbeit war es letztlich auch möglich in<br />

einer heute nicht mehr bekannten Anzahl von<br />

Fernsehbeiträgen, Berichten in Tageszeitungen<br />

aber auch Leserbriefen einer breiten Öffentlichkeit<br />

das Wirken der <strong>Jagdaufseher</strong> und die heimische<br />

Jagd als Ganzes als eine Notwendigkeit und Teil<br />

unserer landeskulturellen Identität darzustellen.<br />

Stets war es dem Landesobmann ein Anliegen<br />

nicht die Konfrontation sondern das Gespräch zu<br />

suchen. So war es mit den bis 1992 bzw. 1999<br />

amtierenden Landesjägermeistern Dr. Gerhard Anderluh<br />

und Forstrat DI. Dieter Senitza und ist es<br />

heute mit ihrem Nachfolger DI. Dr. Ferdinand Gorton.<br />

Am Anfang war die Tat!<br />

Eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit hatte für Bernhard Wadl<br />

immer Priorität.<br />

LO Bernhard Wadl und der seit dem Landesjägertag 1999<br />

amtierende Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton<br />

<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> – mehr als ein drittel Jahrhundert – ist eine sehr lange Zeit. Doch manche Dinge müssen<br />

Zeit haben um zu wachsen und dann auch bestehen zu können. Beim Landesjägertag im <strong>Jahre</strong><br />

2004 wurde LO Bernhard Wadl als Vertreter der Jagdschutzorgane in den Landesvorstand der<br />

<strong>Kärntner</strong> Jägerschaft gewählt und ohne Übertreibung kann man heute mit Stolz und Freude resümieren,<br />

dass der <strong>Kärntner</strong> <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband seit dem Anbeginn seines Wirkens viel Positives<br />

und Notwendiges zur Entwicklung des<br />

Jagdwesens in <strong>Kärnten</strong> beigetragen<br />

hat. Wie schrieb einst der große Dichter<br />

Johann Wolfgang von Göthe: „Am Anfang<br />

war die Tat“! Viele Taten müssen<br />

folgen um letztendlich den Erfolg und<br />

die erreichten Ziele als Lohn der Arbeit<br />

und Ernte am Ende des Tages einbringen<br />

zu können.<br />

Präsidium des Landesjägertages 2004 – erstmailig mit<br />

LO Wadl als Vertreter der Jagdschutzorgane.


<strong>35</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kärntner</strong> <strong><strong>Jagdaufseher</strong>verband</strong> – die Geschichte.<br />

<strong>35</strong>. Jubiläumslandesvollversammlung<br />

und -feier im Lesachtal<br />

Ein vorläufiger Höhepunkt in der <strong>35</strong>-jährigen Vereinsgesichte<br />

war die <strong>35</strong>. Landesvollversammlung und Jubiläumsfeier<br />

am 26. April 2008 im Kultursaal Liesing im Lesachtal.<br />

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus dem ganzen<br />

Land und fast 300 Mitgliedern bzw. Delegierten war es<br />

dem Landesobmann Bernhard Wadl eine große Freude und<br />

Ehre zugleich in seiner Festansprache auf die erfolgreiche<br />

Vereinsgeschichte zurück und auf die bevorstehenden<br />

Ziele in die Zukunft zu blicken. Mit dem erstmaligen Auftritt<br />

des Chores der <strong>Kärntner</strong> Jägerschaft, den Lavanter<br />

Jagdhornbläsern aus Osttirol und Gedichten zur Jagd aus<br />

der Feder von Dr. Helmut Arbeiter, vorgetragen vom SprecherBurgschauspieler<br />

i.R. Franz-<br />

Günther Heider,<br />

wurde das <strong>35</strong>-jäh-<br />

Jagd ist Verantwortung und<br />

Jagd ist Freude.<br />

Jagd- und Wildschutz ist mehr als eine Verpflichtung.<br />

rige Bestehen des Verbandes sehr würdevoll und dem Anlass<br />

gebührend gefeiert. Im Rahmen dieser festlichen Feierstunde<br />

wurden auch die drei noch lebenden und anwesenden<br />

Verbandsgründer und Ehrenmitglieder, Ing. Max Fischer vom<br />

Techelsberg, Reinhold Mirnig aus Feldkirchen und Eduard<br />

Mirnig aus Klagenfurt, für ihre Gründerinitiativen und die<br />

geleistete Aufbauarbeit mit einer Urkunde und dem „Verbands-Oskar“<br />

– einer Birkhahnbronzeskulptur – besonders<br />

geehrt und ausgezeichnet.<br />

Die <strong>Kärntner</strong> Jägerschaft befindet sich am Anfang ihrer<br />

Autonomie und damit mitten in der größten Heraus -<br />

forderung in der mehr als 50-jährigen Geschichte.<br />

Da sind wir alle <strong>Kärntner</strong> Jäger gefordert<br />

unsere Kräfte zu bündeln und unsere Sinne<br />

zu schärfen, um unser gemeinsames Schiff<br />

– die bodenständige Jagd in <strong>Kärnten</strong> –<br />

durch eine immer rauer werdende<br />

See möglichst unbeschädigt in<br />

die Zukunft zu steuern und der<br />

<strong>Kärntner</strong> <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband<br />

will sich bei der Umsetzung<br />

dieser Verwaltungsreform<br />

als starker<br />

und verlässlicher Partner<br />

der Landesjägerschaft<br />

verstanden wissen.<br />

Mit Weidmannsheil<br />

Bernhard Wadl, LO<br />

Alle Fotos: KJAV Archiv<br />

Die drei noch lebenden Verbandsgründer<br />

und Ehrenmitglieder bei der <strong>35</strong>. Landesvollversammlung<br />

2008 in Liesing. V.l.: Ing.<br />

Max Fischer, Reinhold und Eduard Mirnig.

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