Kaserne, Brühlerstr. 300 - 50968 Köln - AKF
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Und dann steckte der Bus in der Falle - wie ein Korken im Flaschenhals. Auf der schmalen Straße nach Bergen an Zee blockierte<br />
ein Schwerlaster mit gebrochener Achse. Vor und hinter uns lauter<br />
Autoblech. Windschiefe Bäume ragten zu allem Überfluss in die<br />
Fahrbahn. Ein Alptraum für jeden Busfahrer. Zurückstoßen fast reine<br />
Glücksache. Im Führerstand Beratung. Dann reagierte verkehrsregelnd<br />
Uwe Rieger - zunächst in Zivil, dann mit einer weißroten, Warnweste;<br />
mit strenger Miene Widerspruch im Keim erstickend. Ein Klasse auftritt<br />
in dieser beklemmenden Situation. Mike bewies große Fahrkunst.<br />
Kompliment. Vor der Hinterseite des Buses gehend koordinierte<br />
Wolfgang Craen das gefährliche Unterfangen.<br />
Nach einer Stunde und drei Kilometer Rückwärtsfahren endlich eine<br />
asphaltierte Nebenstrasse. Einbiegen, Klapptisch raus, Käse, Brot und<br />
ein obendrauf. Diskutieren. Fotografieren. Walter Spiegel hochleben<br />
lassen auf der 100,00 € - Spende. Ende gut.<br />
Auf andere Route erreichten wir bei Egmond die Nordsee. Dünen, Liegestühle, Bänke auf dem Deich. Sonne und Fotomotive.<br />
Ausspannen nach der Flaschehals - Tortur.<br />
Abend in Volendam am Jjsselmeer.<br />
Das alte Fischerdorf ist weltberühmt und deshalb voller Besucher.<br />
Auf einer Bank am kleinen Hafen hockte ein Holländer mit weiter<br />
Hose und Weste. Nur in Bronze, aber beliebter Sitzpartner Fotoobjekt<br />
vor dem Schiffsmastenhintergrund. Etwas abseits vom Trubel finden<br />
wir im reservierten Hotelrestaurant eine „Neue Tapete“ -<br />
Abwechslung vom gewohnten Abendbuffet in Monnickendam muss<br />
sein.<br />
Nach Mitternacht Feueralarm im Hotel. Brutal lauter<br />
Geräuschweckruf. Dem Lärmpegel nach muss auf dem Hotelflur<br />
allerlei „Geflügel“ eingetroffen sein. Aufgeregtes<br />
Durcheinanderreden. Nach 15 Minuten allgemeine Ruhe. Beim<br />
Frühstück wurde die Nachthemden - / Pyjama - Modenschau zur<br />
nächtlichen Stunde belächelt.<br />
Samstagmorgen in Rotterdam Hafen.<br />
Gleich neben dem Busparkplatz ankert ein „Spido“ - Flitzer, ein schnittiges Schiff für die<br />
75 - minütige Hafenrundfahrt. Eigentlich sollte auf dem Wasser kaum Platz sein für<br />
„Spido“, durchpflügen doch in einem Jahr etwa 30.000 Ozeanriesen und ca. 140.000<br />
Binnenfahrtschiffe die Fahrtrinnen von Waal, Rhein und Nieuwe Maas.<br />
Für Binnenländer ist einer der größten Welthäfen natürlich spektakulär: Trockendocks,<br />
Containerumschlag, Schiffswerften, ungewöhnlich konzipierte Hochhäuser - der Hafen<br />
reicht von der Innenstadt bis zur Nordsee. Und dort wird nach Erweiterungsmöglichkeiten<br />
geforscht.<br />
Auf dem Schiff wird die Losung ausgegeben:<br />
„Spektrumtrunk an Land“. Das erinnert irgendwie an<br />
Schiffstaufen. Aber es war persönlich.<br />
Dieter Lowski wurde 75 Lenze.<br />
(Glückwunsch lieber Dieter).<br />
Danach fotobummelten wir durch die Innenstadt, fanden<br />
Museumsschiffe, leckere Bratwürste und vor dem<br />
Bürgerhaus eine indische Hochzeit, bei der Täubchen<br />
flogen und Dauerküsse getauscht wurden.<br />
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