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Broschüre - Isopublic

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Qualität in der Online-Forschung<br />

Qualität bei ISOweb.ch<br />

Oder: Worauf Sie achten sollten – Worauf wir achten<br />

Überreicht von ISOPUBLIC, Institut für Markt- und Meinungsforschung AG


Institut für Markt- und Meinungsforschung AG<br />

Member of Gallup International<br />

Ringstrasse 7<br />

CH-8603 Schwerzenbach<br />

T +41 (0)44 806 66 66<br />

F +41 (0)44 806 66 60<br />

www.isopublic.ch


Inhalt<br />

3<br />

5<br />

9<br />

10<br />

11<br />

13<br />

15<br />

17<br />

18<br />

19<br />

21<br />

22<br />

23<br />

25<br />

28<br />

29<br />

Einleitung<br />

Ausgangslage<br />

Es beginnt bei der Offerte<br />

Das Portal<br />

Die Teilnehmer<br />

Panelpflege<br />

Panelnutzung<br />

Incentivierung<br />

Glaubwürdigkeit<br />

Datenschutz, ethische Richtlinien<br />

Profiling-Informationen<br />

Vor der Feldarbeit: Fragebogen<br />

Feldarbeit, Roll-out<br />

Nach der Feldarbeit: Ergebnisse, Daten<br />

Unsere Qualitätsrichtlinien allgemein<br />

Checkliste: Stellen Sie die richtigen Fragen


Einleitung<br />

Das Internet ist ein immer wichtigeres Forum für die Meinungsäusserung und den<br />

Meinungsaustausch, insbesondere bei Themen, die uns als Bürger oder als Verbraucher<br />

bewegen. Dies ist ein Faktum, das bei unternehmerischen Entscheidungsprozessen<br />

wie auch im öffentlichen Willensbildungsprozess nicht zu vernachlässigen ist.<br />

Einfach zu handhabende Umfragetools erlauben kostengünstige Do-it-yourself-Umfragen.<br />

Eine unüberschaubare Anzahl von Anbietern unterschiedlichster Herkunft und<br />

Qualität offerieren mittlerweile Online-Umfragen.<br />

Wer in dieser Ausgangssituation den Überblick bewahren und einen Anbieter auswählen<br />

will, um, basierend auf Online-Umfragen, wichtige Entscheidungen zu treffen, bleibt<br />

oftmals verunsichert zurück:<br />

n Worauf kommt es an, worauf muss man achten, damit die Ergebnisse ein<br />

valides Abbild der Realität sind?<br />

n Wo liegen die Unterschiede zwischen verschiedenen Angeboten?<br />

n Was bekomme ich für mein Geld?<br />

Wir möchten Ihnen mit dieser Kurzbroschüre einen Überblick geben – einige Orientierungspunkte<br />

im Dschungel der Online-Forschung und der Online-Panels.<br />

Mehr zu unserem Qualitätsanspruch allgemein finden Sie in unserer <strong>Broschüre</strong><br />

«Qualität in der Marktforschung»:<br />

http://www.isopublic.ch/publikationen/pdf/Qualitätsbroschüre.pdf<br />

Weitere Informationen über Qualitätskriterien bei Online-Forschung<br />

bzw. Marktforschung generell sind zu finden auf:<br />

http://www.esomar.org/knowledge-and-standards/research-resources/26-questions.php<br />

http://www.vsms.ch/de/institute.html<br />

3


Ausgangslage<br />

Internet-Penetration in der Schweiz<br />

Die Internet-Penetration von rund 90% in der Schweiz erlaubt heute einen breiten Einsatz<br />

dieser Methode. Im internationalen Vergleich liegt die Schweiz im Spitzenfeld – nach den<br />

nordischen Ländern, Luxemburg und den Niederlanden – noch vor UK und Deutschland.<br />

(Stand Ende 2011, Quelle Miniwatts Marketing Group, http://www.internetworldstats.com)<br />

Online-Forschung in der Schweiz<br />

Die vom Berufsverband vsms publizierten Umsatzanteile zeigen die Entwicklung im Online-<br />

Bereich (im Vergleich dazu: in Deutschland lag der Anteil 2010 bereits bei 38%).<br />

4<br />

Top Ten Europa – Internet-Penetration (%/Bev.)<br />

Island 98<br />

Norwegen 97<br />

Schweden 93<br />

Luxemburg 91<br />

Niederlande 90<br />

Dänemark 89<br />

Finnland 89<br />

Schweiz 84<br />

UK 84<br />

Deutschland 83<br />

Branchenumsatz nach Methoden (%)<br />

5<br />

6<br />

24 23<br />

65 64<br />

2005<br />

8<br />

5<br />

11<br />

12<br />

16<br />

5<br />

8<br />

7<br />

26 24 22 18<br />

57 56 55 56<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

n CATI n F2F n Schriftlich n Online<br />

21<br />

5


Validität von Online-Forschung<br />

Die Validität von Online-Studien wurde mittlerweile in zahlreichen Vergleichsstudien auch<br />

zu heiklen Themen überzeugend dargelegt. Online-Befragungen bieten insbesondere<br />

folgende Vorteile:<br />

n Studien mit grossen Fallzahlen sind innert kurzer Zeit realisierbar.<br />

n Online-Studien sind kostengünstig und bieten ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis<br />

n Bilder, Ton, Filme, Animationen helfen, das Produkt, die Werbung usw. zu veranschaulichen;<br />

sie erscheinen für jeden Befragten in standardisierter, hoher Qualität.<br />

n Das Antwortverhalten ist tendenziell überlegter, differenzierter und v.a. bei sozial<br />

heiklen Fragen «ehrlicher» – auch offene Fragen werden ausführlich und genau beantwortet<br />

(dies erlaubt sogar Online-Gruppendiskussionen).<br />

n Es gibt keinen Befragereinfluss – so wird beispielsweise die Tendenz zur sozialen<br />

Wünschbarkeit reduziert, auch bei tabuisierten Themen wie Hygiene, manche<br />

Gesundheitsaspekte etc.<br />

n Gerade spezielle Zielgruppen wie jüngere Personen, die bei anderen Methoden sehr<br />

schwierig erreichbar sind, akzeptieren das Medium sehr gut und sind eher zur Teil-<br />

nahme bereit.<br />

n Auch der interaktive, spielerische Charakter steigert die Teilnahmebereitschaft.<br />

n Die Zielpersonen bestimmen den Zeitpunkt ihrer Teilnahme an der Befragung selber,<br />

was ebenfalls zur Entspannung beiträgt.<br />

n Die IT-Unterstützung bringt Effizienz- und Methodenvorteile bei der Stichprobenbildung<br />

(Quotensteuerung, Terminverwaltung) und der automatischen Interviewerführung.<br />

n Verschiedene technische Möglichkeiten wie z.B. eine intelligente Filterführung sowie<br />

das Wiedereinblenden von bereits erfassten Daten reduzieren den zeitlichen und<br />

inhaltlichen Aufwand für die Befragten und steigern die Qualität der Beantwortung.<br />

n Und schliesslich ermöglichen Online-Befragungen eine Echtzeit-Kontrolle des Rücklaufes<br />

und der Qualität der gewonnenen Daten – Stichprobenadjustierungen und<br />

ähnliches sind umgehend möglich.<br />

Im Vergleich zu CATI ist Online-Forschung flexibler und anpassungsfähiger – und sie kombiniert<br />

die Vorzüge von face-to-face-Interviews (visuelle Hilfsmittel, komplexere Abläufe)<br />

mit jenen der Selbstausfüllung.<br />

Online-Forschung hat – wie jede Methode – ihre Grenzen, die bei einer Spezialisierung auf<br />

dieses Instrument gerne ausgeblendet werden. Ziel eines Anbieters sollte nach unserem<br />

Verständnis sein, den Auftraggebern nach bestem Wissen und Gewissen die für ihre Fragestellung<br />

und ihre Zielgruppe optimale Methode zu empfehlen.<br />

Wir raten zur Vorsicht bei Studien, die sich auf Personen beziehen, die nach wie vor<br />

Internet-fern sind: ältere Personen, Probanden mit niedrigerem Bildungsniveau. Auch<br />

bei Untersuchungen mit längeren Fragebögen oder komplexeren Fragen eignen sich<br />

meist andere Methoden (etwa face-to-face) besser. Gleiches gilt bei Fragen, die von den<br />

5


Probanden eher als «Schulprüfung» interpretiert werden können – hier werden sie vermutlich<br />

vor der Beantwortung recherchieren, anstatt spontan zu reagieren.<br />

Zentrale Qualitätskriterien bei Online-Forschung<br />

Bei Offerte oder Ergebnislieferung lässt sich Qualität methodenübergreifend definieren –<br />

etwa:<br />

n Übersichtliche, transparente Offerte, die alternative bzw. optimale Problemlösung mit<br />

ihren Pro und Contra darlegen<br />

n Datenprüfung, Gewichtungen mit Augenmass und Transparenz<br />

n Lieferung bedürfnisadäquater Auswertungen mit Methodenbericht/technischem<br />

Bericht<br />

n Wenn gewünscht: Interpretations-/Kommunikationsunterstützung nach dem Projekt<br />

Im Online-Bereich treten weitere Kriterien hinzu – überwiegend bezogen auf Panelforschung,<br />

aber teilweise auch bei ad-hoc Online-Forschung. Welche Punkte sind bei der<br />

Planung einer Untersuchung zu bedenken und welche Lösungen bietet ISOPUBLIC an?<br />

Diese Kriterien werden auf den folgenden Seiten näher beleuchtet:<br />

n Zeitgemässe, attraktive, seriöse und benutzerfreundliche Befragungs-Plattform<br />

bzw. Panel-Portal<br />

n Gesicherte Qualität von Fragebogen und Programmierung<br />

n Rekrutierung der Teilnehmer bei ad-hoc-Studien (Methodik, statistische Basis/<br />

Aktualität)<br />

n Kommunikation mit den Probanden (Intensität, Tonalität, Glaubwürdigkeit des Instituts,<br />

Transparenz)<br />

n Technischer Support für die Teilnehmer<br />

n Incentivierungsprogramm<br />

n Grösse des Panels (Anzahl, geografische Abdeckung)<br />

n Struktur der Panellisten (bspw. im Vergleich zur Gesamtbevölkerung)<br />

n Vielfalt der Rekrutierungsmethoden (auch face-to-face rekrutiert?), Double Opt-In<br />

n Pflege und Nutzung des Panels (minimale und maximale Befragungshäufigkeit)<br />

n Erreichen eines Community-Feeling unter den Panellisten<br />

n Panelmortalität (Austritt bzw. Austausch der Teilnehmer) und Panelaktualität<br />

(umfassende und aktuelle Profiling-Informationen)<br />

n Roll-out der Feldarbeit (Soft-Launch, Einladungsphase, Zugangssteuerung)<br />

n Repräsentativität der Stichprobe, Rücklauf (Ausschöpfungs- und Abbruchquoten)<br />

n Einhaltung der Qualitätsstandards von ESOMAR/vsms-asms<br />

6


Der Bereich Online-Forschung verzeichnete in der Schweiz in den letzten 10 Jahren bemerkenswerte<br />

Zuwachsraten. Mit unserer eigenen Plattform ISOweb.ch setzen wir neue<br />

Massstäbe in der Online-Forschung: Design, Abläufe, Datenerhebung und Panelmanagement.<br />

Neben klassischer quantitativer Forschung können wir mit unserem Panel und unseren<br />

Panelmanagementtools auch Online Focusgroups, Bulletin Boards und Marktforschung<br />

via Online Communities (MROCs) anbieten.<br />

7


Es beginnt bei der Offerte<br />

Qualität bei einer Offerte bedeutet neben Problemverständnis, fachlichem Know-how<br />

und vorhandenen Ressourcen auch, modulare, transparente Offerten mit alternativen<br />

Vorgehensweisen und ihrem Für und Wider zu erstellen. Annahmen sollten offen gelegt<br />

und dem Kunden die Kostenauswirkungen einer Entscheidung aufgezeigt werden. Ein<br />

modularer Aufbau bringt Flexibilität: Sie können als Auftraggeber gezielt Projektmodule<br />

übertragen.<br />

In unseren Offerten sehen Sie die möglichen bzw. von uns empfohlenen Optionen mit<br />

ihren Kosten. Als Allround-Institut, welches Know-how, Ressourcen und Erfahrung für alle<br />

Methoden der Markt- und Meinungsforschung besitzt, haben wir den grossen Vorteil,<br />

keine bestimmte Methode verkaufen zu müssen. Wir suchen die für die Problemstellung<br />

optimale Methode, entwickeln gegebenenfalls auch neue Lösungsansätze und stellen<br />

die Vor- und Nachteile hinsichtlich Validität und Kosten prägnant dar. Wissenschaftliche<br />

Grundlagen und handwerkliche Erfahrung sind die Grundlage unserer Methoden-<br />

empfehlung.<br />

9


Das Portal<br />

Die Gestaltung des Portals spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle: Ist es zeitgemäss,<br />

ist es für die Teilnehmer ansprechend und interessant – ohne dadurch an Seriosität zu<br />

verlieren. Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung sind hier auch entsprechende<br />

Neuerungen notwendig.<br />

ISOPUBLIC führt bereits seit knapp 10 Jahren Online-Studien durch. Bis 2008 wurden pro<br />

Jahr einige Tausend Interviews realisiert – seit 2009 ist ein enormer, über dem Branchenschnitt<br />

liegender, Anstieg zu verzeichnen. Unser Online-Portal ISOweb.ch, das im Jahr 2011<br />

lanciert wurde, erlaubt schon heute umfassende, repräsentative Studien mit höchstem<br />

technischen/methodischen Standard.<br />

Laufender Ausbau und Weiterentwicklung sind unsere Devise:<br />

Die Entwicklung schreitet sowohl auf technischem als auch auf sozialem Gebiet rasant<br />

fort und prägt neue Erwartungen der aktuellen und potenziellen Teilnehmer.<br />

Das ISOweb.ch-Team hat deshalb beispielsweise Tools entwickelt, um mit seinen Panelmitgliedern<br />

in Echtzeit zu kommunizieren. Wir bieten Apps für iPhone, iPad, iPod und<br />

Android-Geräte, die den Panelmitgliedern einen schnellen Zugang zum Online-Portal<br />

und zur Panelcommunity ermöglichen. Das Know-how des ISO-web.ch-Teams im Bereich<br />

Umfragen und Userverhalten erlaubt, dass jedem Panelmitglied ein ausserordentliches<br />

Online-Erlebnis geboten wird und es sich gerne in der ISOwebcommunity austauscht.<br />

Der internationale Erfahrungsaustausch, vor allem mit unserem Partner Léger Marketing,<br />

der in Kanada (82% Internetpenetration) Markt- und Technologieführer im Bereich<br />

Online-Forschung ist, unterstützt uns, als flexibles mittelgrosses Schweizer Institut für<br />

Markt- und Meinungsforschung ein qualitativ besonders hochstehendes Panel anzubieten.<br />

Wir verfügen heute mit ISOweb.ch über eine Plattform, die internationales IT-Know-how<br />

mit Schweizer Sorgfalt und Qualitätsanspruch vereint.<br />

10


Die Teilnehmer<br />

Bei Panelforschung geht es um die Grösse und Struktur des Panels. Das zur Verfügung<br />

stehende Panel sollte gross genug sein – ein zu kleines Panel bedeutet, dass spezielle<br />

Segmente nicht in der nötigen Anzahl enthalten sind und dass die Panellisten zu oft<br />

angeschrieben werden. Dadurch sinkt die Motivation – oder es bleiben (bei «falscher»<br />

Incentivierung) nur Probanden, die «professionell» teilnehmen.<br />

Die Frage, welche Personen im Panel enthalten sind, ist für die Aussagekraft der Ergebnisse<br />

entscheidend. Kann es die gesamte Schweizer Bevölkerung abdecken oder ist es auf<br />

bestimmte (Sprach-) Regionen konzentriert?<br />

Selbst wenn die Antwort hier lautet: «Bevölkerung der ganzen Schweiz ab 15 Jahren»,<br />

sind weitere Informationen nötig. Zentral ist dabei, wie die Probanden zum Panel<br />

gekommen sind: Wurde nur über das Internet rekrutiert? Dann unterscheiden sich diese<br />

Surfer ziemlich sicher vom Bevölkerungsdurchschnitt. Gab es als Ergänzung lediglich<br />

telefonische Interviews? In diesem Fall werden Personen ohne eingetragenen Telefonanschluss<br />

benachteiligt.<br />

Die Vielfalt der Rekrutierungskanäle ist ein wichtiges Element für die Qualität eines<br />

Panels.<br />

Bei ad-hoc-Online-Forschung steht die Frage im Vordergrund, woher die Adressen der<br />

potenziellen Teilnehmer stammen. Decken sie tatsächlich die angestrebte Zielgruppe ab?<br />

Wie vollständig sind sie, wie aktuell sind die Mailadressen? Sind Mehrfachteilnahmen<br />

ausgeschlossen?<br />

Zielpersonen, Abdeckung<br />

Die Zielpersonen von ISOweb.ch sind Personen von 15 Jahren oder älter, die in der ganzen<br />

Schweiz wohnhaft sind. Die Grösse des Pools und die über die Mitglieder vorhandenen<br />

Informationen erlauben, auch ein anspruchsvolles Screening (Zielpersonenauswahl) bzw.<br />

Quotenvorgaben umzusetzen.<br />

Rekrutierungskanäle<br />

Diese Personen werden fast ausschliesslich aktiv (über persönliche face-to-face oder<br />

Telefoninterviews) rekrutiert. Dies trägt dazu bei, die gewünschte Art von Panellisten zu<br />

finden und beispielsweise auch Personen, die nicht so Internet-affin sind, zu erreichen.<br />

75% der Panellisten wurden mittels CATI-Interviews rekrutiert – etwas mehr als 20%<br />

konnten, gestützt auf unser einzigartiges, landesweites Befragernetz und unseren regelmässigen<br />

ISOPUBLIC INHOME-Omnibus, über face-to-face-Interviews gewonnen werden,<br />

5% über andere Kanäle. Gerade diese face-to-face-Ansprachemöglichkeit wird von uns<br />

systematisch gepflegt, finden wir doch so auch Zugang zu Internet-Usern, die über keinen<br />

Festnetzanschluss verfügen (ca. 6% «Mobile Only», ca. 1% ohne jeden Telefonanschluss).<br />

11


Eine Selbstrekrutierung der Probanden oder eine Rekrutierung über soziale Netzwerke<br />

oder Mundpropaganda ist nur in bestimmten Fällen für bestimmte Studien/Zielgruppen<br />

vorgesehen.<br />

Wir kaufen in der Schweiz heute keine Daten von Panellisten zu; bei internationalen<br />

Studien werden je nach Zweckmässigkeit die Panels unserer Partner von GALLUP<br />

INTERNATIONAL oder Lightspeed einbezogen. Die Auftraggeber werden vor dem Untersuchungsstart<br />

über die jeweiligen Partner informiert.<br />

Double Opt-In<br />

Mitglied von ISOweb.ch wird nur jemand, der seine Teilnahme gewissermassen zweimal<br />

bestätigt hat (Double opt-in). Nach der Rekrutierung und Anmeldung erhalten die Per-<br />

sonen ein E-Mail, mit dem sie zum ersten Profiling-Fragebogen geführt werden. Nachdem<br />

dieser beantwortet wurde, wird die Registrierung in einem weiteren Mail angezeigt<br />

– erst nach Bestätigung durch den Panellisten gilt er oder sie als effektives Mitglied.<br />

Qualität bedeutet auch, dass eine missbräuchliche Panelregistrierung oder -beantwortung<br />

erkannt und sanktioniert wird. So prüfen wir regelmässig, ob sich eine IP-Adresse in<br />

einem bestimmten Zeitintervall mit mehreren Logins anmeldet.<br />

12


Panelpflege<br />

Ein Panel ist nur so gut wie seine laufende Pflege. Sie hat das Ziel, die Loyalität der Mitglieder<br />

zu erhöhen und ihr Interesse aufrecht zu erhalten:<br />

n im Sinne der weiteren Teilnahme,<br />

n aber auch im Sinne engagierter, ehrlicher Antworten.<br />

Um ein Panel von gleich bleibender Qualität zu haben, müssen im Vorfeld und im laufenden<br />

Betrieb Massnahmen getroffen werden, die die Motivation der Panellisten und die<br />

Seriosität ihrer Antworten erhalten.<br />

n Organisatorisch: Technischer Support und persönliche Betreuung (Webmaster),<br />

Möglichkeiten für Rückfragen/Feedback<br />

n Inhaltlich: Faire Information und Kommunikation (Richtlinien, Hintergründe des Panels),<br />

Schaffung eines Gruppengefühls, Incentivierungsprogramm (s. dort)<br />

n Panelmortalität und -aktualität: Wie viele Panellisten scheiden aus, wie aktuell sind<br />

die soziographischen/psychographischen Daten über die Panellisten<br />

Kommunikation mit den Panellisten<br />

Genau so, wie wir offene und ehrliche Antworten erwarten, gestalten wir auch unsere<br />

Kommunikation mit den Panellisten.<br />

Schon bei der Rekrutierung informieren wir über Ziel und Aufbau von ISOweb sowie die<br />

Panel-Richtlinien. Detailinformationen werden dann auf unserem Online-Portal geboten.<br />

Aktive Mitglieder können nicht nur an den für sie relevanten Studien und damit am<br />

Incentivierungsprogramm teilnehmen, sie können immer wieder aktuelle, zur Veröffentlichung<br />

bestimmte Studienergebnisse und Unternehmensnews auf ISOweb.ch einsehen<br />

– ein Angebot, welches das «Dabeibleiben» zusätzlich interessant macht.<br />

Unser technischer Support steht per E-Mail und telefonisch zur Verfügung, unser ISOweb-Master<br />

beantwortet eingehende Fragen innerhalb von 24 Stunden. Somit garantieren<br />

wir, dass sich unsere Panellisten persönlich betreut fühlen.<br />

Das Gefühl der ISOweb-Community wird neben immer neuen Applikationen (etwa auf<br />

Smartphone) und Informationsaustausch, auch durch die Veröffentlichung von Panellisten,<br />

die am Zusatzgewinnspiel gewonnen haben, gefördert.<br />

Bei jeder Studie haben die Panelmitglieder darüber hinaus die Möglichkeit, uns direkt<br />

Feedback zu geben, standardmässig wird am Ende des Interviews auch die Zufriedenheit<br />

der Panellisten erhoben. Zudem können sie Rückfragen stellen, wenn Fragen nicht verstanden<br />

werden oder auch ihre Kommentare abgeben.<br />

13


Panelmortalität<br />

Die Panelmortalität liegt derzeit bei 15 bis 20% pro Jahr. Panelmortalität bezieht sich auf<br />

die Definition «aktives» Mitglied. Um den Status «aktiv» zu erlangen, müssen mindestens<br />

zwei Aktionen – die Registrierung, das Ausfüllen des Interessensprofil oder eine Umfrage<br />

– erfolgreich ausgeführt worden sein. «Aktiv» bleibt ein Panellist nur, wenn er pro Jahr an<br />

mindestens drei Studien teilnimmt.<br />

Am Ende des Jahres werden alle ISOweb-Panellisten zu einer Aktualisierung des Profils<br />

aufgerufen, um diese Informationen laufend aktuell zu halten. Nicht-«aktive» Panellisten,<br />

welche diesen Aufrufen nicht nachgehen, werden deaktiviert.<br />

14


Panelnutzung<br />

Ein Panellist bleibt dann motiviert dabei, wenn er immer wieder zu für ihn interessanten<br />

Studien eingeladen wird. Wird die Frequenz jedoch zu gross, ermüdet er und nimmt<br />

sich gewissermassen selber aus dem Netz. Ausnahmen sind jene, die – etwa aufgrund<br />

der Incentivierung – «professionell» teilnehmen.<br />

Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl sorgen wir dafür, dass unsere Panellisten (egal, welcher<br />

Zielgruppe i.e.S. sie angehören), mit einer ausreichenden, aber nicht überfordernden<br />

Anzahl von Fragebögen eingeladen werden. Selbst wenn ein Panellist für eine Studie<br />

«zu spät» kommt, weil beispielsweise diese Quoten bereits gefüllt sind, findet er auf unserem<br />

Portal andere, passende Umfragen.<br />

Thematische Abwechslung (immer wieder auch Themen, die als persönlich relevant erlebt<br />

werden) und die richtigen zeitlichen Intervalle (maximal zweimal im Monat) sind hier<br />

elementar.<br />

Die Eckdaten dieser Bewirtschaftung (z.B. letzte Teilnahme, Teilnahmefrequenz, Eintrittszeitpunkt<br />

etc.) werden neben den persönlichen Daten und den Profiling-Informationen<br />

gespeichert.<br />

15


Incentivierung<br />

Die Teilnahme an den Umfragen wird den Panellisten üblicherweise vergütet. Form<br />

und Höhe der Incentivierung müssen so festgelegt werden, dass die Teilnahme durchaus<br />

sozial-emotional attraktiv ist, jedoch keine «Profi-Probanden» angezogen werden.<br />

Unsere Incentives sind entweder Bargeld, Gutscheine, eine Spende an eine gemein-<br />

nützige Organisation oder Gewinnchancen. Zusätzlich können aktive Panellisten mehrmals<br />

pro Jahr an der Verlosung von Bargeld oder eines iPad teilnehmen.<br />

Gerade die Bargeld-Variante (Banküberweisung) bietet den zusätzlichen Vorteil, dass die<br />

Probanden hier eindeutig indentifizierbar sind.<br />

17


Glaubwürdigkeit<br />

Panellisten geben dem Panelbetreiber zwei wertvolle Dinge: ihre Zeit und Einblicke in<br />

ihre Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse. Incentives können und sollen (s. oben)<br />

keine wirkliche Vergütung darstellen. Wirklich ausschlaggebend sind die emotionale<br />

Befriedigung aus der Teilnahme und das Gefühl, dass mit diesen Daten seriös um-<br />

gegangen wird.<br />

ISOweb.ch wird ausschliesslich für die Markt- und Sozialforschung eingesetzt.<br />

Der gute Ruf unseres Unternehmens (etwa aufgrund der Medienpräsenz bei politischsozialen<br />

Umfragen) trägt neben der optimalen Panelpflege und -bewirtschaftung auch<br />

dazu bei, dass wir im nationalen wie internationalen Vergleich sehr hohe Rücklaufquoten<br />

binnen kurzer Zeit erreichen.<br />

18


Datenschutz, ethische Richtlinien<br />

Für Mitglieder des Branchenverbandes vsms-asms (swiss research institute) gelten über<br />

das Datenschutzgesetz hinaus besondere Vorgaben.<br />

(http://www.vsms.ch/de/institute/portraet-institut.html)<br />

ISOPUBLIC erfüllt die Auflagen der Schweizerischen Gesetzgebung und als Mitglied von<br />

vsms-asms und ESOMAR auch die Vorgaben der beiden Verbände. Unsere Probanden werden<br />

auf der Panel-Plattform ausführlich darüber informiert.<br />

19


Profiling-Informationen<br />

Welche Hintergrundinformationen stehen zur Verfügung, um einerseits die Zielgruppe<br />

der Befragung einzugrenzen und um andererseits die gewonnen Erkenntnisse besser<br />

interpretieren zu können?<br />

Neben den üblichen soziodemographischen Variablen erheben wir bei ISOweb.ch zentrale<br />

Merkmale aus den Bereichen:<br />

n Interessenwelten<br />

n Haushalt und Wohnen<br />

n Internet und Technik<br />

n Beruf und Karriere<br />

n Medien<br />

n Finanzen<br />

n Gesundheit<br />

n Reise und Urlaub<br />

Diese Informationen geben uns die nötige Grundlage für zielgerichtetes Sampling und<br />

Quotensteuerung bei unseren Projekten, sie werden bei der Rekrutierung erhoben und<br />

jährlich aktualisiert.<br />

21


Vor der Feldarbeit:<br />

Fragebogen<br />

Auch bei sorgfältigstem Panelaufbau und optimaler Pflege bleibt als weiteres Qualitätskriterium<br />

der Fragebogen.<br />

Wurde Ihre Ausgangssituation verstanden? Bildet er Ihr Informationsbedürfnis ab?<br />

D. h. erhalten Sie am Schluss Informationen, die für die anstehende Entscheidung brauchbar<br />

sind?<br />

Entspricht der Aufbau und die Frageformulierung den wissenschaftlichen Standards<br />

der empirischen Markt- und Sozialforschung? Werden Fragen beispielsweise suggestiv,<br />

verzerrend oder nicht eindeutig (mehrdimensional) formuliert? Wie werden sensible<br />

Themen angesprochen?<br />

Wie sieht es mit möglichen Fehlerquellen bei der Programmierung aus?<br />

Fragebogen<br />

Die im Briefing vom Kunden (oder gemeinsam mit dem Kunden) definierten Untersuchungsdimensionen<br />

werden von uns in einem ersten Fragebogen abgebildet. Dieser Entwurf,<br />

bei dem selbstverständlich bereits Kundeninput (z.B. bestimmte Vorstellungen oder früher<br />

verwendete Formulierungen) Eingang finden, wird anschliessend gemeinsam mit dem<br />

Auftraggeber überarbeitet und genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt. In einem iterativen<br />

Prozess (d. h. in enger Abstimmung mit dem Kunden, gegebenenfalls in mehreren<br />

Durchgängen) werden die optimalen Erhebungsinstrumente entwickelt. Dieser vom Kunden<br />

schriftlich freigegebene Fragebogen gilt, Änderungen finden nur in Absprache statt.<br />

Grundsätzlich wird jeder Fragebogen bei uns durch zwei Personen gelesen, damit logische<br />

Inkonsistenzen, Unverständlichkeiten oder sprachliche Fehler noch vor der Programmierung<br />

behoben werden können.<br />

Programmierung<br />

Die Programmierung erfolgt durch Marktforschungsprofis. Bei uns finden Sie vielleicht<br />

weniger Zierelemente, dafür ansprechende Layouts, die dem Inhalt verpflichtet sind.<br />

Die Programme werden vor dem Einsatz auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft (4-Augen-<br />

Prinzip) – dabei stellen wir auch sicher, dass die Daten in der gewünschten Form abgespeichert<br />

werden.<br />

Vor der eigentlichen Feldarbeit führen wir standardmässig Pilotinterviews (Pretests)<br />

durch.<br />

Dabei wird einerseits überprüft, ob es einfach oder schwierig ist, ein Interview von den<br />

Probanden zu erhalten und ob Abbrüche auftreten. Anderseits wird die Reaktion der<br />

Befragten auf die Thematik und den Interview-Verlauf insbesondere auch bei den neu<br />

aufgenommenen Fragen untersucht.<br />

22


Feldarbeit, Roll-out<br />

Während bei CATI/CAPI-Studien die Stichprobenstruktur und die Ausschöpfung stark<br />

thematisiert werden, geschieht dies unserer Meinung nach bei Online-Interviews nicht<br />

immer im gewünschten Umfang. Dabei sind Ergebnisse zu hinterfragen, die etwa darauf<br />

beruhen, dass eine grosse Personenanzahl angeschrieben wird und die Antworten der<br />

ersten 500 oder 1000 Teilnehmer ausgewertet werden. Auch bei dieser Methode muss<br />

geprüft werden, ob die Stichprobe repräsentativ ist – eine grosse Interviewzahl alleine<br />

bringt wenig, wenn es die «falschen» Leute sind!<br />

Repräsentativität bedeutet, dass die Stichprobe ein «massstabgetreues Abbild» der<br />

Grundgesamtheit ist – dass sie also bei zentralen Kriterien strukturgleich ist. Um dies zu<br />

erreichen, werden diese Kriterien überwacht und gesteuert. In diesem Zusammenhang<br />

taucht die Frage nach der Ausschöpfungsquote auf: Wie viele der eingeladenen Probanden<br />

nehmen effektiv teil? Ist dieser Anteil zu gering (beispielsweise bei zu kurzen Feldzeiten),<br />

kann es zu Ergebnisverzerrungen kommen.<br />

Dieses Thema weist verschiedene Aspekte auf:<br />

n Beispielsweise die Frage, wie die Studie gestartet wird: wird die gesamte Stichprobe<br />

auf einmal kontaktiert oder gibt es Tranchen? Können die Teilnehmer nach bestimmten<br />

Kriterien selektioniert werden?<br />

n Die Art der Einladung und ihre Tonalität haben auch Konsequenzen auf die Teilnahmebereitschaft.<br />

n Überdies gilt es sicherzustellen, dass genau die gewünschte Person (und auch diese<br />

nur einmal!) an der Studie teilnimmt.<br />

Für den Auftraggeber ist schliesslich essenziell, nicht erst bei der Ergebnislieferung<br />

Details zur Feldarbeit zu erhalten, sondern gerade bei Schwierigkeiten umgehend<br />

Bescheid – und Lösungsvorschläge – bekommt.<br />

Stichprobenstruktur<br />

Auch bei ad-hoc-Online-Studien rekrutieren wir genau in der gewünschten Zielgruppe,<br />

und zwar aktiv (keine Selbstanmeldung, Vermeidung von Teilnahmeprofis). Die Probanden<br />

werden individuell eingeladen und erhalten einen individuellen Zugangsschlüssel.<br />

Passende Incentivierung (zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft, ohne die Ergebnisse<br />

zu verzerren) und laufende, genaue Kontrolle der Stichprobenstruktur verstehen sich<br />

von selbst.<br />

Bei unserem Panel ISOweb.ch ist eine Vorselektion nach bereits vorhandenen soziodemographischen,<br />

geografischen oder Profiling-Informationen möglich. Bei Trackingstudien<br />

werden darüber hinaus TeilnehmerInnen früherer Wellen von der Befragung ausgeschlossen.<br />

Die ideale Stichprobenstruktur wird im Vorfeld definiert, zentrale Merkmale werden<br />

laufend überwacht. Wir laden die Probanden in mehreren Tranchen ein, die in sich repräsentativ<br />

für die Zielgruppe der Untersuchung sind. Dies führt zusätzlich zu höherer Genauigkeit<br />

der Stichprobenstuktur.<br />

23


Im Unterschied zu anderen Anbietern, die bis zu 5 Prozentpunkte Abweichung tolerieren,<br />

erfüllen wir den Stichprobenumfang zu mindestens 99% und erlauben auch bei einzelnen<br />

Quoten nur +/– 3 Prozentpunkte Abweichung!<br />

Rücklauf<br />

ISOweb.ch erreicht im nationalen und internationalen Vergleich sehr hohe Rücklauf-<br />

quoten von mindestens 40 bis 50%. Diese Quote kann mit entsprechenden Erinnerungsemails<br />

noch gesteigert werden.<br />

Die Drop-out-Quote (also der Interviewabbruch) ist im Normalfall sehr gering – durchschnittlich<br />

10%. Panellisten, welche unsere Umfragen starten, führen diese dann auch<br />

meist zu Ende.<br />

Prozedere, Softlaunch<br />

Die Probanden werden per E-Mail angeschrieben und informiert über:<br />

n Thema<br />

n Dauer<br />

n Incentivierung<br />

Mittels individualisiertem Zugangsschlüssel kommen die Probanden zum Fragebogen.<br />

Gerade die mobile Zielgruppe wird von uns über neue «Apps» erreicht und entsprechend<br />

rasch angesprochen. Die Feldzeiten werden – wenn es die zeitlichen Verhältnisse des<br />

Auftraggebers erlauben – so festgelegt, dass auch Personen, die nicht täglich online sind,<br />

erreicht werden können.<br />

Unser «soft launch» sorgt dafür, die Validität des Erhebungsinstruments sicherzustellen:<br />

Beim Start einer Online-Studie wird zunächst nur eine kleine Gruppe zur Teilnahme<br />

eingeladen – nach etwa einem halben Tag analysieren wir, ob die Studie, der Fragebogen<br />

im gewünschten Sinn «funktionieren». Allfällige Anpassungen sind also in einem frühen<br />

Stadium möglich.<br />

Transparenz in jeder Phase<br />

Unsere Auftraggeber werden laufend über den aktuellen Stand informiert. Während der<br />

Feldzeit senden wir wöchentlich einen Statusreport (Ausschöpfung). Neben diesen<br />

regelmässigen Statusberichten erhalten unsere Kunden umgehend Informationen über<br />

Besonderheiten, Auffälligkeiten, Probleme – und wir stellen durch klare interne Kom-<br />

munikations- und Stellvertreterregelungen sicher, dass dies jederzeit möglich ist.<br />

Am Ende der Feldarbeit werden neben den vereinbarten Auswertungsmodulen (Daten,<br />

Tabellen, Management Summary, Graphiken) im sogenannten technischen Bericht auch<br />

Informationen über die Ausschöpfungs- und Drop-out-Quote zur Verfügung gestellt.<br />

24


--<br />

Nach der Feldarbeit:<br />

Ergebnisse, Daten<br />

Trotz programmierter Fragebögen ist die Datenqualität auch bei Online-Interviews zu<br />

prüfen, damit nur wirklich zuverlässige Antworten ausgewertet werden. Sollte eine<br />

Gewichtung notwendig sein, muss sie mit Augenmass erfolgen und dem Auftraggeber<br />

offengelegt werden. Bei der Auswertung selber liegt das Hauptaugenmerk darauf, ob<br />

der Auftraggeber verwendbare Informationen (anwendungsorientiertes Wissen erhält)<br />

– also jene Form der Ergebnisaufbereitung, mit der weiter gearbeitet werden kann: seien<br />

es belastbare Datensätze oder Tabellen, aussagekräftige Graphiken, ein Management<br />

Summary oder weiter gehende Interpretationen und Empfehlungen, basierend auf den<br />

Erfahrungen des Forschers.<br />

Cleaning<br />

Alle unsere Studien werden mit automatisierten Verfahren hinsichtlich der Datenqualität<br />

überprüft – dies inkludiert bestimmte Antwortmuster oder auch die Beantwortungszeit.<br />

Datensätze mit schlechter Antwortqualität werden schon während der Feldzeit entfernt;<br />

zusätzlich notwendige Interviews werden automatisch nacherhoben. Darüber hinaus<br />

werden diese Panellisten vorgemerkt und bei wiederholten Verstössen von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen.<br />

In einem ersten Schritt werden die Antworten auf offene Fragen vercodet. Dieser Codeplan<br />

wird von der Projektleitung geprüft, bei anspruchsvollen Fragestellungen auch selbst<br />

erstellt, die Codierung (Zuordnung) stichprobenartig überprüft. Bei komplexeren Projekten<br />

bzw. auf Wunsch übermitteln wir dem Kunden nach Durchsicht eines Teils der Interviews<br />

unseren vorläufigen Codeplan zur Genehmigung oder Überarbeitung.<br />

Auftraggeber, die sich einen Gesamtüberblick über die einzelnen Facetten verschaffen<br />

oder aus anderen Grün-den die Vercodung selbst übernehmen wollen, können dies selbstverständlich<br />

ebenfalls.<br />

Gewichtung<br />

Je nach Studie ist eine Gewichtung der Daten angezeigt.<br />

Diese Gewichtung verändert bei uns nicht die ausgewiesene Fallzahl (Anzahl Interviews),<br />

sondern nur die Struktur der Stichprobe (wenn beispielsweise eine Zufallsstichprobe zu<br />

wenige Frauen ergeben hätte, würden die Frauen herab-, die Männer hinaufgewichtet).<br />

Die Gewichtungsvariablen, die Basis (z.B. Daten des Bundesamts für Statistik) das Ausmass<br />

der Gewichtung (Strukturdaten vor und nach der Gewichtung) werden von uns<br />

übersichtlich dargestellt. Die Gewichtung erfolgt bei uns standardmässig durch Faktorengewichtung<br />

(das heisst, es werden keine Datensätze dupliziert).<br />

25


Tabellen, technischer Bericht<br />

Wir bieten den Kunden massgeschneiderte Ergebnislieferung. Als Basis liefern wir einen<br />

technischen Studienbeschrieb (methodisches Vorgehen, Ausschöpfung, Besonderheiten/<br />

Zusatzbeobachtungen sowie die eingesetzten Unterlagen).<br />

Die Ergebnisse können in Form von Tabellenbänden (Ergebnisse in Prozent für die Totale<br />

und die wichtigsten Teilstichproben – also gegliedert nach den soziodemografischen<br />

Merkmalen wie z.B. Geschlecht, Alter, Haushaltsgrösse, Einkommen, Beruf, Bildung) oder<br />

in Form von anonymisierten Datensätzen (mit genauer Beschreibung und Beschriftung<br />

sowie einem Gewichtungsfaktor) bezogen werden.<br />

Je nach gewählter Auswertungsoption erstellen wir übersichtliche Powerpoint-Grafiken<br />

bzw. einen schriftlichen Bericht. Dieser enthält ein Management Summary, das innert<br />

Kürze über die Hauptergebnisse informiert (max. 1 bis 2 A4-Seiten), den erwähnten «technischen<br />

Bericht» mit Angaben zur Erhebungsmethode und Stichprobe (ca. 2 A4-Seiten)<br />

sowie einen deskriptiv-analytischen Teil von etwa 10 bis 15 Seiten.<br />

Der Bericht wird in allgemein verständlicher Sprache abgefasst, auf eine gute Lesbarkeit<br />

wird geachtet. Untersucht werden darin insbesondere auch signifikante Veränderungen<br />

zu den Vorjahren oder Abweichungen von Zielvorgaben und/oder Benchmarks sowie Unterschiede<br />

zwischen den soziodemografischen Gruppen.<br />

Je nach Bedürfnis werden die Ergebnisse als gebundener Bericht und/oder elektronisch<br />

geliefert.<br />

Wenn gewünscht, gehen wir in unserem Bericht über die reine empirische Bestandesaufnahme<br />

hinaus und geben unsere Interpretationen, Kommentare und Empfehlungen<br />

ab. Wir präsentieren unsere Befunde für unsere Auftraggeber auch vor einem kritischen<br />

Publikum – etwa vor internen Gremien oder Medien.<br />

27


Unsere Qualitätsrichtlinien<br />

allgemein<br />

Neben diesen Kriterien, die speziell bei Online-Forschung zu beachten sind, lohnt es<br />

sich, das Qualitätsbewusstsein des Anbieters generell zu eruieren. Dieses zeigt sich in<br />

der Offertelegung ebenso wie in der bedürfnisadäquaten Auswertung.<br />

Das in unseren Leitlinien festgeschriebenes ISOPUBLIC-Qualitätsverständnis bedeutet<br />

beispielsweise:<br />

n Modulare Offerte mit klarer Feststellung der Kostenwirkung von Entscheidungen bzw.<br />

Massnahmen (keine Kostenüberraschungen am Ende des Projekts)<br />

n Methodenvarianten mit Pro und Contra – und unsere Empfehlung<br />

n Jeder Fragebogen wird gegengelesen, um eine inhaltliche Optimierung zu erreichen<br />

und Fehler zu vermeiden<br />

n Jedes Programm wird getestet; dabei streben wir neben der inhaltlichen auch die<br />

gestalterische (i.S.v. einfacher Handhabung) Optimierung des Fragebogens an<br />

n Die Stichprobenbildung erfolgt auf Basis der besten verfügbaren Unterlagen<br />

(z.B. Quoten oder Adressen) wissenschaftlich exakt<br />

n Die Projektleiter überwachen jederzeit die Qualität der Feldabteilung<br />

n Feld- und Rücklaufkontrollen werden standardmässig durchgeführt<br />

n Die Validität und Brauchbarkeit des Erhebungsinstruments wird standardmässig in<br />

einer Pilotphase (Pretest) überprüft<br />

n Es gibt klare Auswertungsvorgaben und -kontrollen<br />

n Kundenadäquate, sorgfältige schriftliche und grafische Aufbereitungen (analytisch,<br />

verständlich und stilsicher) beantworten die Ausgangsfragen des Kunden<br />

n Laufendes Projektcontrolling (Qualität, Meilensteine) und anschliessende Analyse<br />

(«Manöverkritik»)<br />

28


Checkliste:<br />

Stellen Sie die richtigen Fragen<br />

Offerte<br />

n Modularität, Wahlmöglichkeit betreffend Anzahl/Umfang der beauftragten Module<br />

n Transparenz (Kostenwirkung verschiedener Alternativen, zugrunde liegende Annahmen)<br />

n Objektive, begründete Methodenempfehlung<br />

Ressourcen<br />

n Qualifikation und Kapazität v.a. der Projektleiter und IT-Spezialisten<br />

n CATI-/CAPI-/Online-Technologie (Hard-/Software, Anzahl Plätze)<br />

n Befragerteam (Qualifikation, Schulung, Erfahrung, Anzahl/regionale Verteilung)<br />

Organisation<br />

n Erreichbarkeit der Projektleiter<br />

n Klare Strukturen und Prozesse (Stellvertreter, Meilensteine)<br />

n Realistische Zeitplanung<br />

n Regelmässige Statusinformationen und Information über Besonderheiten<br />

Projektablauf<br />

n Fragebogen: Abstimmung mit dem Kunden, Gegenlesen, Übersetzung durch Marktforschungsspezialisten<br />

n Pretest und Besprechung der Resultate<br />

n Transparenz hinsichtlich Methodik, Stichprobe und verwendete Unterlagen<br />

n Einhalten der definierten Stichprobenstruktur (Quoten) und Fallzahl<br />

Panelspezifika<br />

n Zeitgemässe, attraktive, seriöse und benutzerfreundliche Befragungs-Plattform bzw. Panel-Portal<br />

n Gesicherte Qualität von Fragebogen und Programmierung<br />

n Rekrutierung der Teilnehmer bei ad-hoc-Studien (Methodik, statistische Basis/Aktualität)<br />

n Kommunikation mit den Probanden (Intensität, Tonalität, Glaubwürdigkeit des Instituts, Transparenz)<br />

n Technischer Support für die Teilnehmer<br />

n Incentivierungsprogramm<br />

n Grösse des Panels (Anzahl, geografische Abdeckung)<br />

n Struktur der Panellisten (bspw. im Vergleich zur Gesamtbevölkerung)<br />

n Vielfalt der Rekrutierungsmethoden (wird auch face-to-face rekrutiert?), Double Opt-In<br />

n Pflege und Nutzung des Panels (minimale und maximale Befragungshäufigkeit)<br />

n Erreichen eines Community-Feeling unter den Panellisten<br />

n Panelmortalität (Austritt bzw. Austausch der Teilnehmer) und Panelaktualität (umfassende und<br />

aktuelle Profiling-Informationen)<br />

n Roll-out der Feldarbeit (Soft-Launch, Einladungsphase, Zugangssteuerung)<br />

n Repräsentativität der Stichprobe, Rücklauf (Ausschöpfungs- und Abbruchquoten)<br />

n Einhaltung der Qualitätsstandards von ESOMAR/vsms-asms<br />

Auswertung, Berichtslegung<br />

n Vercodung aufgrund klarer Vorgaben der Projektleitung<br />

n Transparenz der Gewichtung, Methodenwahl: Faktorengewichtung<br />

n Methodenbericht bzw. technischer Bericht unter Einbeziehung kritischer Punkte<br />

n Wahlmöglichkeit: Daten, Tabellen, Graphiken, Text<br />

n Richtige, gut lesbare und für die Ausgangsfragen relevante Berichte<br />

n Klare Abgrenzung zwischen Analyse und Kommentar bzw. Empfehlung<br />

n Angebot von Follow-Up: Assistenz bei Fragen, Mitwirkung in innerbetrieblichen Prozessen (z.B. Workshops)

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