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Hochzeit

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<strong>Hochzeit</strong>en um 1930<br />

in Kirchberg und Umgebung<br />

<strong>Hochzeit</strong><br />

<strong>Hochzeit</strong>sfoto mit Braut und Bräutigam im Kreis ihrer Familien<br />

Die <strong>Hochzeit</strong> ist die hohe oder festliche Zeit, die<br />

anlässlich der Eheschließung eines Paares gefeiert<br />

wird.<br />

Um 1930 wurden fast alle Paare kirchlich getraut. Die<br />

Ehe wurde zusätzlich standesamtlich beurkundet.<br />

Die Braut und der Bräutigam feierten mit ihren Familien<br />

ausgelassen mit einem festlichen Essen, Gesang,<br />

Musik und Tanz.<br />

Viele Traditionen haben die Zeit überdauert und<br />

werden auch heute gepflegt.<br />

MS „Dr. Theodor Neubauer“, Klasse 10, Gruppe 1, Lydia Männel


<strong>Hochzeit</strong>en um 1930 in Kirchberg und Umgebung<br />

Traditioneller Polterabend<br />

Am Vorabend der <strong>Hochzeit</strong> feierten die Verlobten mit<br />

ihren Familien, Freunden und Bekannten – jeder<br />

konnte kommen – ein lautes (polterndes), immer etwas<br />

chaotisches Fest. Bei der Ankunft zerschlugen die<br />

Gäste Geschirr (kein Glas und Unrat).<br />

Das zerbrochenes Geschirr („Scherben bringen Glück“)<br />

sollte die Brautleute darauf vorbereiten, dass es in der<br />

Ehe auch Verlust und Trauer gibt – das Glück jedoch<br />

wiederkehrt.<br />

Vier Dinge für die Braut<br />

Vier Dinge benötigt die Braut nach alter Sitte um in der<br />

Ehe glücklich zu werden:<br />

� Trage etwas Altes - etwa ein altes Familienerbstück<br />

um die Familientradition weiterzuführen.<br />

� Trage etwas Neues, z. B. das Brautkleid als Zeichen<br />

für Optimismus.<br />

� Trage etwas Geliehenes, z. B. die Kette der<br />

Freundin als Zeichen für Glück und gute Bekannte.<br />

� Trage etwas Blaues, z. B. ein blaues Strumpfband um<br />

später einen Sohn zu gebären.<br />

MS „Dr. Theodor Neubauer“, Klasse 10, Gruppe 1, Cindy Fröhlich<br />

<strong>Hochzeit</strong>spokale


Traubekenntnis<br />

<strong>Hochzeit</strong>en um 1930 in Kirchberg und Umgebung<br />

Das <strong>Hochzeit</strong>sfest wurde eingeleitet mit dem Gang zur<br />

Kirche. Das Brautpaar folgte dem Pfarrer in die Kirche.<br />

Blumenkinder streuten Blumen. Nach altem Brauch<br />

versprechen die Blüten Glück, Fruchtbarkeit und einen<br />

reichen Kindersegen. Die Eheleute leisten einander das<br />

Traubekenntnis.<br />

Fragen<br />

Willst du N.N., die/den Gott dir anvertraut, als deine<br />

Ehefrau/deinen Ehemann lieben und ehren<br />

und die Ehe mit ihr/ihm nach Gottes Gebot und<br />

Verheißung führen<br />

- in guten und in bösen Tagen -,<br />

bis der Tod euch scheidet,<br />

so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.<br />

Antworten<br />

Bräutigam/Braut: Ja, mit Gottes Hilfe.<br />

Erklärungen<br />

Bräutigam/Braut: N., ich nehme dich als meine Ehefrau<br />

aus Gottes Hand. Ich will dich lieben und achten, dir<br />

vertrauen und treu sein. Ich will dir helfen und für dich<br />

sorgen, will dir vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will<br />

zusammen mit dir Gott und den Menschen dienen. So<br />

lange wir leben. Dazu helfe mir Gott.<br />

MS „Dr. Theodor Neubauer“, Klasse 10a, Gruppe 1, Claudia Majer

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