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S T A D T<br />
10<br />
Entasten, ablängen<br />
und sortieren mit<br />
einer Maschine.<br />
Prozessorkopf<br />
Hochsaison für den<br />
städtischen Forstbetrieb<br />
Mit Seilbahnen werden derzeit zwei Waldgebiete erschlossen<br />
Moderne Holznutzung mittels Seilkran im Schliefwald (Bürserberg).<br />
Die Stadt Bludenz besitzt historisch bedingt<br />
in zehn Gemeinden Wälder mit einer<br />
Gesamtfläche von 2.000 Hektar und<br />
Nebengründe wie Landwirtschaftsflächen<br />
(Almeingründe) und Alpen (Albona,<br />
Gavalina) von ebenfalls rund 2.000<br />
Hektar. Somit verwaltet die Stadt Bludenz<br />
einen der größten Forstbetriebe<br />
des Landes.<br />
Die Waldgebiete befinden sich zwischen<br />
600 und 1.800 Meter Seehöhe und reichen<br />
von der Tiroler Grenze über das Klostertal<br />
bis nach Nenzing, Brand und Nüziders.<br />
Durch den Streubesitz ergeben sich für die<br />
Bewirtschaftung große Probleme, zumal<br />
eine Erschließung größtenteils nur über<br />
Fremdgrund erfolgen konnte bzw. kann.<br />
Außerdem ist wegen der Geländeform mit<br />
einer durchschnittlichen Neigung von über<br />
60 Prozent in weiten Bereichen eine Bringung<br />
des Holzes nur mittels Seilbahn und<br />
Kurzstreckenseilkran möglich. Zwei wichtige<br />
Vorhaben stehen auf dem Arbeitsprogramm<br />
des heurigen Herbstes.<br />
Schliefwald (Bürserberg/Nenzing)<br />
Die Stadt Bludenz ist Eigentümerin des<br />
Schliefwaldes in den Gemeinden Bürserberg<br />
und Nenzing. Aufgrund der fehlenden<br />
Erschließung konnte dieser Waldbereich<br />
mit einer Fläche von rund 190 ha in den<br />
letzten Jahrzehnten nicht bewirtschaftet<br />
werden. Durch die Realisierung der Panoramabahn<br />
Burtscha und der Errichtung<br />
eines Forstweges vom Burtschakopf, besteht<br />
für die Stadt Bludenz nun die Möglichkeit,<br />
den Schliefwald forstlich zu nutzen,<br />
zumal der Stadt Bludenz Fahrrechte für<br />
Holztransporte Richtung Bürserberg eingeräumt<br />
wurden.<br />
Im Herbst wurde nun eine Seilkrannutzung<br />
(Kippmast), ausgehend im Bürserberger<br />
Schliefwald, mit einer Länge von 640 Laufmetern<br />
durchgeführt. Aufgrund dieser Seilbahnlänge<br />
konnte bei der Erstellung darauf<br />
geachtet werden, dass entlang der Seillinie<br />
kleine Ausbuchtungen entstehen, um den<br />
Föhnstürmen keine Angriffsflächen zu bieten.<br />
Es wurden rund 1.000 Festmeter Holz<br />
genutzt.<br />
Dürrenwald (Dalass)<br />
Im Bereich des Sonnenkopfes in Dalaas<br />
bewirtschaftet die Stadt Bludenz eine Waldfläche<br />
von 300 Hektar. Hier wird noch im<br />
Herbst eine Seilbahnnutzung mit einer Länge<br />
von 400 Metern und einer Holzmenge<br />
von 700 Festmetern geplant. Mit dieser Nutzung<br />
soll Altholz abgebaut werden, um die<br />
bereits vorhandene Naturverjüngung freizustellen<br />
und somit einen intakten Schutzwald<br />
langfristig sicherzustellen.