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Peter Sidi (HUN) Themen - Walther

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<strong>Peter</strong> <strong>Sidi</strong> (<strong>HUN</strong>)<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Sidi</strong> - Schütze des Jahres 2009<br />

Da steht er, der Schütze des Jahres 2009. Ein Gesicht,<br />

das seit seiner ersten Europameisterschaft<br />

bei den Männern in Arnheim/Niederlande 1999 so<br />

ziemlich in jedem internationalen Finale mit dem<br />

Luftgewehr zu sehen ist. National holte <strong>Peter</strong><br />

<strong>Sidi</strong> fast selbstverständlich die letzten 14 ungarischen<br />

Meistertitel mit seinem LG300 Alutec<br />

und später mit dem Carbontec. So wird der 31-jährige<br />

Wirtschaftsingenieur auch bis heute von den<br />

meisten seiner Kontrahenten als Luftgewehrspezialist<br />

gesehen. Meistens stehen auch Spezialisten,<br />

die ihre Disziplin im betreffenden Jahr beherrschen<br />

bei der Wahl der ISSF zum Schützen<br />

des Jahres ganz oben. Dieses Mal aber gab die<br />

Vielseitigkeit von <strong>Peter</strong> <strong>Sidi</strong> den Ausschlag für die<br />

Entscheidung des internationalen Dachverbandes<br />

für den Schießsport.<br />

Bronze bei der WM 2002 in Lahti<br />

Kaum einer bemerkte seinen Bronzeplatz bei der<br />

Weltmeisterschaft 2002 in Lahti mit dem WALTHER<br />

KK300 im 3x40 Wettbewerb der Herren. Oder<br />

man schrieb es dem Glück zu, denn diese WM in<br />

Lahti war aufgrund der schwierig zu berechnenden<br />

starken Winde ein regelrechter Favoritenkiller. Sicher<br />

ordnete man auch seinen Weltcupsieg im KK-<br />

Liegendwettbewerb in München<br />

2005, dem traditionsgemäß<br />

bestbesetzten Weltcup der Tour,<br />

ebenso als seltenes Glücksmoment<br />

dieses LG-Spezialisten<br />

ein. Denn trotz <strong>Sidi</strong>s stetiger<br />

sportlicher Entwicklung im KK-<br />

Bereich dominierten weiterhin<br />

die etlichen Siege und die dabei<br />

erzielten hohen Resultate mit<br />

dem Luftgewehr.<br />

Ohne Fleiß keinen Preis<br />

Der Ungar investierte aber viel<br />

Trainingszeit zielgerichtet in seine<br />

Weiterentwicklung mit dem<br />

Kleinkalibergewehr. Oft trifft er<br />

sich mit anderen Größen des internationalen<br />

Schießsportes wie<br />

Josef Gönci aus der Slowakei<br />

oder dem Slowenen Raimond<br />

Debevec, um gemeinsam zu<br />

trainieren und Erfahrungen in Bezug auf verschiedene<br />

Anschlagsaufbauten und Schießtechniken<br />

auszutauschen. Der sportliche Level solcher Trainingscamps<br />

liegt entsprechend hoch und entwi-<br />

ckelt die Fähigkeiten durch den<br />

Wettbewerbsdruck umso mehr.<br />

Deshalb kommen die vielen Erfolge<br />

<strong>Sidi</strong>s im Jahre 2009 auch<br />

nicht von ungefähr. Die ISSF kürte<br />

den in Budapest wohnenden<br />

Sportler deshalb zum Schützen<br />

des Jahres, weil <strong>Peter</strong> neben<br />

den obligatorischen Gold- und<br />

Silbermedaillen bei zwei Weltcups<br />

mit dem Luftgewehr eben<br />

auch dreifacher Europameister<br />

mit der Armbrust auf 30m in der<br />

Stehend- und Kombiwertung<br />

und auf 10m mit Finalweltrekord<br />

und dazu Doppeleuropameister<br />

3x40 mit dem Großkalibergewehr<br />

auf 300m und mit dem KK-<br />

Gewehr auf 50m wurde. Mehr<br />

Flexibilität geht nicht. Mehr Qualität<br />

wohl auch nicht, oder kaum.<br />

Denn mit dem GK-Gewehr holte<br />

er den Titel ebenfalls, und zwar<br />

mit neuem Weltrekord von 1184 Ringen und übertraf<br />

damit den alten gleich um 5 Ringe. Dabei hätte<br />

es gerade mit dem Großkaliber auch schief gehen<br />

können. <strong>Sidi</strong> trainiert aus Kostengründen und wegen<br />

des fehlenden Schießstandes kaum die 300m-<br />

Distanz und wusste so auch nicht, dass sein GK-<br />

Lauf bereits ausgeschossen war. Dies bemerkte er<br />

erst beim Liegend-Match der EM. In einer wirklich<br />

als Nacht- und Nebel-Aktion zu bezeichnenden<br />

Tour holte er selbst aus Ungarn selbst ein neues<br />

System, ließ es einsetzen und brach am darauf<br />

folgenden Tag damit den Weltrekord. Solche Geschichten<br />

passieren eben doch noch.<br />

®<br />

News Ausgabe 01/10<br />

<strong>Themen</strong><br />

Seite 2/3<br />

YOG und Europameisterschaften<br />

in<br />

Meråker/NOR<br />

Seite 4<br />

Hakenkappen-Revival<br />

Griffe für alle<br />

Seite 5<br />

Abzugseinstellungen<br />

HÄMMERLI SP20 & 280<br />

Seite 6<br />

Das Gewehr für den<br />

guten Zweck<br />

Seite 7<br />

MEC und centra<br />

Seite 8<br />

Schnellfeuerwoche<br />

Wiebaden<br />

Außergewöhnliche Hobbys<br />

Faszinierend an dem seit 10 Jahren für Brigachtal<br />

startenden Bundesligaschützen (<strong>Sidi</strong> verpasste<br />

dabei nur ein Wochenende wegen eines Weltcupfinales<br />

und hatte so manche Saison ohne Niederlage<br />

und das auf Startplatz 1) sind wohl auch seine<br />

Hobbys, die auf den ersten Blick so gar nicht zu<br />

einem ruhigen Charakter eines Sportschützen zu<br />

passen scheinen. <strong>Sidi</strong> frönt der Geschwindigkeit.<br />

Seit langem fährt er Rennen mit 600er Hondas und<br />

Yamahas mit ca. 125 PS auf dem Hungaroring,<br />

wenn es in seinen Terminplan passt. Neuerdings<br />

springt er auch regelmäßig mit dem Fallschirm.<br />

Beim Partnerspringen im letzten Sommer auf den<br />

Geschmack gekommen, möchte er mindestens<br />

500 Sprünge absolvieren, die für die Qualifikation<br />

als Instruktor Voraussetzung sind. Dann könnte er<br />

selbst mit anderen Anfängern oder Einmalspringern<br />

aus 3000m im freien Fall der Erde entgegenrasen.<br />

56 Sprünge hat er schon...<br />

Mal sehen was die nächste Saison so bringen<br />

wird. Was das Schießen betrifft, hat er in München<br />

zum Auftakt des Jahres mit 2x 597 Ringen mit dem<br />

LG300XT Carbontec schon mal gezeigt, dass<br />

er auf eine Fortsetzung des letzten Jahres brennt<br />

und auf der Europameisterschaft in Meråker belegte<br />

er auch gleich den zweiten Platz.<br />

Seite 1


Vorwort<br />

Liebe Leser,<br />

wenn man nach einem Rundenwettkampf<br />

noch in einer<br />

kleinen sportlich-gemütlichen<br />

Runde die Ergebnisse und<br />

den einen oder anderen besonders<br />

ge- bzw. misslungenen<br />

Schuss kabarettistisch<br />

auswertet, kommt man natürlich<br />

auch auf andere <strong>Themen</strong><br />

zu sprechen. Wenn es sportlich<br />

weitergeht ist es meistens<br />

der Fußball, ansonsten sind<br />

es sicher Autos und alles, was<br />

damit zu tun hat.<br />

Dabei übertreffen sich die<br />

Schützen mit den neuesten<br />

Informationen über Spieler,<br />

Trainer, Manager oder Motoren,<br />

Reifen, neue Blitzgeräte<br />

usw., und liegen dabei<br />

fast immer auch richtig.<br />

Fragt man aber mal dieselben<br />

Wettkämpfer: „Wer ist<br />

eigentlich Weltmeister oder<br />

Olympiasieger in deiner Disziplin?“,<br />

kommt meistens nicht<br />

viel rüber. Bei der Frage nach<br />

dem Typ der dabei benutzten<br />

Sportwaffe werden zwar ein<br />

oder zwei Hersteller vermutet!,<br />

von denen hat man schon<br />

mal was gehört hat, aber dabei<br />

„raten” die meisten falsch.<br />

Ganz ehrlich: Wisst ihr mit welchem<br />

Luftgewehr der aktuelle<br />

Weltmeister und Olympiasieger<br />

schießt und mit welchem<br />

der Final-Weltrekord gehalten<br />

wird? Klar, wenn das in den<br />

WALTHER News gefragt wird,<br />

wird’s wohl auch ein <strong>Walther</strong><br />

sein, aber sicher hätten die<br />

meisten von euch das auch<br />

nicht vermutet, oder?<br />

Hoffentlich kann auch diese<br />

News-Ausgabe zu einer<br />

besseren Information beitragen,<br />

denn wo sonst bekommt<br />

man so spezielle Neuigkeiten<br />

schon her?<br />

Viel Spaß beim Informieren!<br />

Euer<br />

Sven Martini<br />

Leiter<br />

Sportservice<br />

Seite 2<br />

®<br />

News Ausgabe 01/10<br />

Youth Olympic Games (YOG) - Quotenplätze<br />

Youth Olympic Games (YOG) –<br />

Quotenplätze für Singapur<br />

Die Spiele der Jugendlichen im Alter<br />

von 16-18 Jahren werden in diesem<br />

Jahr zum ersten Mal überhaupt ausgetragen.<br />

Singapur ist die erste Stadt,<br />

die die Ehre hat, diese Spiele auszurichten.<br />

Für die Nationen in Europa bestand<br />

bei den Qualifikationswettkämpfen<br />

in Meråker jeweils die Möglichkeit,<br />

einen von sechs Quotenplätzen für die<br />

Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole<br />

zu erringen.<br />

Bei den YOG werden die Nachwuchstalente<br />

in den Disziplinen Luftgewehr<br />

und Luftpistole antreten. Jede Nation<br />

erhält nur einen Startplatz pro Disziplin,<br />

dabei wird zwischen Juniorinnen<br />

und Junioren unterschieden. Am Ende<br />

ergeben sich 4 Wettkämpfe, die in Singapur<br />

in der Zeit vom 14. bis 25. August<br />

ausgetragen werden.<br />

Die Quotenplätze wurden getrennt<br />

von der EM vergeben, da an den YOG<br />

auch nur Junioren und Juniorinnen im<br />

Alter von 16-18 teilnehmen können,<br />

während bei der EM die Juniorenklassen<br />

komplett ausgeschrieben sind. Um<br />

den Nationen somit die Möglichkeit zu<br />

geben, ihren jüngeren Nachwuchs starten<br />

zu lassen, hat man sich in Meråker<br />

daher dazu entschlossen, das Quotenplatzturnier<br />

vor der EM auszurichten.<br />

50% aller Teilnehmer der Junioren mit<br />

dem Luftgewehr haben hier auf Produkte<br />

unseres Hauses vertraut. Dieses<br />

erfüllt uns mit großem Stolz. Man sieht,<br />

dass wir auch in Zukunft gut aufgestellt<br />

sein werden, denn der Jugendliche von<br />

heute ist der Schütze von morgen.<br />

6x LG300XT im Luftgewehr-<br />

Finale der Junioren<br />

Im Luftgewehr-Finale gingen dann auch<br />

gleich 6 Schützen mit dem LG300XT-<br />

System an den Start. Serhiy Kulish aus<br />

der Ukraine kam mit einem Vorkampfergebnis<br />

von 594 Ringen und dem bes-<br />

ten Finalergebnis von 103,8 Ringen<br />

auf Platz 2 und sicherte somit für die<br />

Ukraine den ersten Quotenplatz. Sein<br />

Landsmann Sergiy Kasper belegte<br />

den 4. Platz mit 588 Ringen aus dem<br />

Vorkampf und 101,6 Ringen im Finale.<br />

Da jeder Nation jedoch nur ein Quotenplatz<br />

pro Disziplin zusteht, ging dieser<br />

an Egor Maksmov aus Russland, der<br />

den 7. Platz mit 588 Ringen und 100,0<br />

Europameisterschaften 2010 Meråker - NOR<br />

Ringen im Finale belegte. Somit kann<br />

auch die neue Junioren-Nationaltrainerin<br />

Tatjana Goldobina in Singapur<br />

einen ihrer Schützlinge betreuen. Desweiteren<br />

belegte Illia Charheika aus<br />

Weißrussland mit 593+101,8 Ringen<br />

den 3. Platz und sicherte somit auch für<br />

sein Land ein Ticket für Singapur. Der<br />

Italiener Simon Weithaler aus Südtirol<br />

verfehlte um gerade einmal 0,1 Ringe<br />

den letzten Quotenplatz und landete<br />

mit 587+100,9 Ringen auf Rang 8.<br />

Denys Kushnirov überzeugt<br />

mit seiner LP300XT<br />

Mit 576 Ringen belegte Denys Kushnirov<br />

den ersten zu vergebenden Quotenplatz<br />

mit der Luftpistole. 98,7 Ringe<br />

im Finale lies zwar seinen Vorsprung<br />

auf den zweiten Platz auf 0,3 Ringe<br />

abschmelzen, aber dennoch hatte er<br />

hiermit sein Ticket für das ukrainische<br />

Team in der Tasche. Ein Nachwuchstalent,<br />

von dem man sicherlich später<br />

noch einmal hören wird.<br />

2 Nachwuchstalente mit dem<br />

Luftgewehr aus Ungarn<br />

Bei den Juniorinnen im Luftgewehrbereich<br />

sah es für Katinka Szijj aus Ungarn<br />

auch gut aus. Sie ging mit 395<br />

Ringen als Erste ins Finale und konnte<br />

ihren Vorsprung mit einem guten Finalergebnis<br />

von 102,1 Ringen bis zum<br />

Ende halten. Auch hier ging die zweite<br />

ungarische Schützin leer aus. Mira Biatovszki<br />

hat sich mit einem Vorkampfergebnis<br />

von 394 Ringen und 100,7<br />

Ringen zwar den 5. Platz gesichert,<br />

aber ihr Quotenplatz wurde dann an<br />

die WALTHER-Schützin, Cornelia Enser<br />

aus Österreich vergeben. Cornelia<br />

belegte mit 393 Ringen und 99,5 Finalringen<br />

den 7. Platz. Somit war auch<br />

das Ticket für die YOG für Österreich<br />

nun gelöst. Die französische Schützin<br />

Jennifer Orly belegte mit ebenfalls 393<br />

Ringen und einem Finalergebnis von<br />

98,7 Ringen den 8. Platz und verfehlte<br />

somit den Quotenplatz nur knapp.<br />

Im August werden wir dann sehen,<br />

welche Athleten für welche Nation nun<br />

endgültig an den Start gehen, da auch<br />

hier die Quotenplätze nicht personenbezogen<br />

vergeben werden. Somit hat<br />

jede Nation erneut die Möglichkeit,<br />

einen Qualifikationswettkampf im eigenen<br />

Land zu veranstalten, um die<br />

dortigen besten Schützen dann nach<br />

Singapur zu schicken.<br />

Auch Länder, die bisher noch keinen<br />

Quotenplatz haben, können noch hoffen.<br />

Denn auch hier werden wie bei<br />

den großen Olympischen Spielen noch<br />

so genannte Wild-Cards vergeben.<br />

Die Europameisterschaft<br />

Zwei Tage lang wurden nun die Qualifikations-<br />

und Finalstände sowie der<br />

ganze organisatorische Ablauf auf<br />

Herz und Nieren getestet. Zwar machte<br />

hier und da auch mal das Wetter einen<br />

Strich durch die Rechnung, so dass die<br />

Busse nicht pünktlich da waren, aber<br />

darauf wurde Rücksicht genommen<br />

und der Wettkampf dementsprechend<br />

etwas nach hinten geschoben. Somit


konnten alle Schützen<br />

an ihrem Wettkampf<br />

teilnehmen.<br />

Eine Aktion, die mehr<br />

als fair war, denn das<br />

Wetter kann leider<br />

keiner beeinflussen.<br />

Beim Technischen Meeting selber gab<br />

es auch keinerlei Beanstandungen an<br />

der Schießanlage. Die Qualifikationswettkämpfe<br />

fanden auf einem Fußballfeld<br />

statt, auf dem an zwei Seiten<br />

jeweils 45 Schießstände installiert<br />

wurden. Ebenso wurden vier Anlagen<br />

für die laufende Scheibe sowie<br />

zwei große Anzeigetafeln in der Halle<br />

aufgestellt. Eine mehrköpfige Crew<br />

in der Küche sorgte tagtäglich für frische<br />

Speisen und somit konnten die<br />

Schützen für die EM nun auch langsam<br />

eintrudeln.<br />

Zum zweiten Mal an den Start<br />

Ein paar Schützen, die schon an den<br />

YOG teilgenommen hatten, konnten<br />

nun auch zum zweiten Mal die<br />

Anlage nutzen. Bei den Luftgewehr-<br />

Junioren belegte der Weißrusse, Illia<br />

Charheika, der auch schon bei den<br />

YOG einen Quotenplatz geholt hatte,<br />

mit 592+103,3 Ringen den ersten<br />

Platz. Sergiy Kasper aus der Ukraine<br />

gewann Silber mit 593+101,8 Ringen.<br />

Sergiy holte ebenso wie Illia<br />

einen Quotenplatz. Hier zeigten die<br />

Jüngsten eigentlich, dass sie auch bei<br />

den etwas älteren Junioren gut mithalten<br />

konnten. Zu guter Letzt stand<br />

noch der Russe Alexander Dryagin<br />

mit auf dem Podesttreppchen. Mit<br />

592 Ringen aus dem Vorkampf und<br />

102,4 Ringen aus dem Finale belegte<br />

er letztendlich den dritten Platz. Alle<br />

drei Schützen vertrauten hier auf das<br />

bewährte LG300XT-System, ob als<br />

Anatomic oder Alutec-Variante.<br />

Im Team-Wettbewerb kam Russland<br />

mit den WALTHER-Schützen Alexander<br />

Dryagin (592) und Nikolay Suvorov<br />

(588) mit 1768 Ringen auf den ersten<br />

Platz, gefolgt von Sergiy Kasper<br />

(593), Serhiy Kulish (589) und Andriy<br />

Kolesnikov (581) aus der Ukraine mit<br />

1763 Ringen. Die norwegische Mannschaft<br />

mit dem HÄMMERLI-Schützen<br />

Kim Andre Lund (585) belegte den<br />

dritten Platz.<br />

Die HÄMMERLI AP40<br />

Gleich zwei HÄMMERLIs AP40 standen<br />

bei den Juniorinnen Luftpistole<br />

mit auf dem Treppchen. Emma Nilson<br />

aus Schweden ging als erste ins<br />

Luftpistolenfinale mit 382 Ringen. Im<br />

Finale selber schoss sie ein Ergebnis<br />

von 96,0 und durfte sich zum Schluss<br />

über Gold und den Europameistertitel<br />

im Juniorinnenbereich freuen. Manon<br />

Hamblenne (378) aus Belgien schoss<br />

sich von der vierten Position mit 97,9<br />

Ringen auf den dritten Platz vor. Ein<br />

Resultat, das zeigt, dass die AP40<br />

keineswegs zu unterschätzen ist.<br />

Und wieder Denys Kushinrov<br />

Der letzte Tag der Junioren begann<br />

mit der Luftpistole. Denys Kushinrov<br />

konnte hier mit überragenden 583<br />

Ringen aus dem Vorkampf und so mit<br />

8 Ringen Vorsprung auf den Zweiten<br />

ins Finale einziehen. Aber nicht das<br />

ihm das genug war; im Finale selbst<br />

schoss der junge Ukrainer auch noch<br />

102,2 Ringe. Zwar stellte er damit<br />

keinen neuen Rekord auf, aber mit<br />

einem Vorsprung von über 10 Ringen<br />

ist er sicherlich ein Überflieger in der<br />

Juniorenklasse.<br />

Erstes Gold für Deutschland<br />

Enger sah es da dann auch wieder<br />

wie gewohnt im Luftgewehrbereich<br />

aus. Deutschland konnte sich hier<br />

das erste Gold für die Nationenwertung<br />

sichern. In einem spannenden<br />

Wettkampf errang Isabella Straub<br />

aus Bayern mit gerade 0,4 Ringen<br />

Vorsprung den ersten Platz. Mit<br />

einem Vorkampfergebnis von 395<br />

Ringen lag sie vor dem Finale zwar<br />

noch mit einem Ring auf die Erste<br />

zurück, jedoch machte sie dieses mit<br />

einem Finalergebnis von 103,0 Ringen<br />

und einem Gesamtergebnis von<br />

damit 498 Ringen wieder wett.<br />

Die Nervenstärke, ein Finale zu schießen,<br />

hat sie ja auch schon im Februar<br />

beim Bundesliga-Finale in Coburg<br />

gezeigt, wo sie zusammen mit der<br />

HSG München den Mannschaftstitel<br />

gewann.<br />

Die laufende Scheibe<br />

Auch wenn sie mittlerweile etwas<br />

stiefmütterlich behandelt wird, soll<br />

hier bei uns auch die laufende Scheibe<br />

nicht zu kurz kommen. Leider gab<br />

es nicht in jeder Disziplin genug Starter,<br />

so dass einige Wettkämpfe nicht<br />

als Europameisterschaft zählten. Die<br />

laufende Scheibe Mix im Juniorenbereich<br />

erfüllte jedoch die Ansprüche<br />

mit insgesamt 11 Startern. Der Ukrainer<br />

Igor Matskevych konnte sich mit<br />

einer Leistung von 370 Ringen die<br />

Goldmedaille sichern. Somit freute er<br />

sich auch als einer der wenigen über<br />

den offiziellen Europameistertitel.<br />

Von der Juniorenklasse zur<br />

Schützenklasse<br />

Nachdem die Junioren nun alle ihre<br />

Wettkämpfe beendet hatten, konnten<br />

sie nun auch bei der Herrenklasse zuschauen<br />

und sich hier vielleicht das<br />

eine oder andere abschauen.<br />

Ein bekanntes Gesicht trat auch hier<br />

wieder in Erscheinung. <strong>Peter</strong> <strong>Sidi</strong><br />

aus Ungarn kam mit 597 Ringen und<br />

102,1 Ringen im Finale auf den zweiten<br />

Platz. Mit nur 0,4 Ringen Abstand<br />

hat sich der Russe Denis Sokolov<br />

ebenfalls mit 597 Ringen im Vorkampf,<br />

jedoch mit 101,7 Ringen im<br />

Finale, die Bronzemedaille gesichert.<br />

Bei Ole Magnus Bakken versagten<br />

wohl die Nerven vorm heimischen<br />

Publikum. Ole ging mit 598 Ringen<br />

als Erster ins Finale, konnte aber mit<br />

nur 97,2 Ringen keinen Podestplatz<br />

mehr erreichen. Dennoch konnten er<br />

und sein Team sich über eine Silbermedaille<br />

freuen.<br />

Niklas Bergström aus Schweden holte<br />

bei der laufenden Scheibe Mix im<br />

Stechen Silber.<br />

Mit 193 Ringen im ersten und 194<br />

Ringen im zweiten Durchgang unterlag<br />

er im Stechen um den ersten Platz<br />

mit gerade einmal einen Ring.<br />

Spannung im LP-Finale<br />

Ein enges Feld bot dieses Mal auch<br />

die Luftpistole der Herren. Mit 584<br />

bis 581 Ringen ging man hier ins Fi-<br />

®<br />

News Ausgabe 01/10<br />

nale. Es blieb spannend bis zuletzt<br />

und wurde erst im Stechen entschieden.<br />

Sehiy Kudriya aus der Ukraine<br />

gewann mit 581 Ringen und 101,0<br />

Ringen Silber. Im Stechen behielt<br />

er dann die Nerven, als es um Silber<br />

oder Bronze ging. Während sein<br />

Landsmann Oleg Omelchuk zwar mit<br />

dem gleichen Vorkampfergebnis ins<br />

Finale ging, jedoch mit 97,4 Ringen<br />

nur den 8. Platz belegte.<br />

Bei der laufenden Scheibe der Männer<br />

errang der Ukrainer Vladyslav<br />

Prianishnikov mit 293 Ringen im langsamen-<br />

und 285 Ringen im schnellen<br />

Durchgang nach einem Shoot-Off<br />

den zweiten Platz. Mit gerade einmal<br />

einem Ring Abstand auf Platz 3, holte<br />

Emil Martinsson aus Schweden die<br />

Bronzemedaille. Sein Landsmann Nik-<br />

las Bergström traf gerade mal einen<br />

Ring weniger, konnte sich aber noch<br />

über eine Bronzemedaille mit der<br />

Mannschaft freuen. Mit 2 Ringen Vorsprung<br />

landete das ukrainische Team<br />

mit Vladsylav Prianishnikov (578),<br />

Andrey Gilchenko (568) und Alexander<br />

Zinenko (561) auf Platz 2.<br />

Das letzte Finale<br />

Den Abschluss bildeten dann die Damen,<br />

die die Ehre hatten, das letzte<br />

Finale in den Meråkerhallen zu bestreiten.<br />

Darya Tykhova aus der Ukraine<br />

belegte mit 397+101,5 Ringen<br />

den 6. Platz, konnte sich jedoch zusammen<br />

mit ihren Landsmänninen<br />

Lessia Leskiv (395) und Natallia Kalnysh<br />

(393) und insgesamt 1185 Ringen<br />

über Teamsilber freuen.<br />

Allen Schützen und Schützinnen<br />

hier noch einmal die besten Glückwünsche<br />

zu dieser Leistung und ein<br />

dickes Dankeschön für das Vertrauen<br />

zu unseren Produkten. Wer jedoch<br />

noch mehr sehen oder erfahren<br />

möchte, sollte mal bei YOUTUBE vorbei<br />

schauen, einfach mal „European<br />

Championship Air Weapons 2010“<br />

eingeben und kleine Videomitschnitte<br />

der einzelnen Tage genießen: auch<br />

auf unserer Webpage<br />

www.carl-walther.de<br />

findet ihr einige Impressionen.<br />

Seite 3


Seite 4<br />

®<br />

WALTHER SSP<br />

News Ausgabe 01/10<br />

Griffgrößen<br />

XS 75 - 80 mm<br />

S 80 - 85 mm<br />

M 85 - 90 mm<br />

L 90 - 95 mm<br />

WALTHER LP300XT<br />

Hakenkappen-Revival<br />

Seit dem wir unsere KK300-Modelle<br />

mit der MEC Free Position serienmäßig<br />

ausstatten, reißen die Rufe nach einer<br />

einfacheren Kappe, bei der man nicht<br />

den ständigen Verlockungen der vielen<br />

Verstellmöglichkeiten unterliegt, nicht<br />

ab. Dabei wird immer wieder nach der<br />

alten KK200-Kappe gefragt, die den<br />

Vorteil der Einfachheit, der Unkompliziertheit<br />

in sich barg.<br />

Die von uns nun wiederbelebte<br />

Kappe lässt sich schnell anpassen;<br />

Funktionen sind überschaubar, überlappen<br />

sich nicht und werden somit<br />

effektiver eingesetzt und wirken deshalb<br />

auch nicht am Ende gegen den<br />

Schützen. Denn viele “normale” Schützen<br />

haben sich schon mit den viel versprechenden<br />

Hightech-Kappen, die im<br />

Profibereich durchaus noch die letzten<br />

Reserven heraus kitzeln können, den<br />

Weg zu besseren Resultaten regelrecht<br />

verbaut. Meist verlängern diese Hightech-Kappen<br />

dann auch noch den Hinterschaft<br />

durch die vielen Verstellteile<br />

und machen die Waffe einfach zu lang.<br />

Freuen wird die Eingeweihten, dass die<br />

Kappe wieder komplett aus gefrästen<br />

und gedrehten Alu- und Edelstahlteilen<br />

besteht. Guss war<br />

gestern. Außerdem wurde die<br />

Kappe so vorbereitet, dass sie<br />

auf die gängigen Schäfte von<br />

WALTHER und Anschütz passt.<br />

Preis: 150 €uro<br />

Zu ordern unter:<br />

sportservice@carl-walther.de<br />

Griffe für alle - XS - S - M - L<br />

Seit kurzem bietet die Firma Carl<br />

WALTHER für die High-End-Sportpistole<br />

SSP auch Griffe in den Größen XS<br />

und XXS an und vervollständigt somit<br />

das bisherige Griffprogramm, welches<br />

bis dato 3 Varianten beinhaltete: für kleine<br />

Hände (Größe S) mittlere Handumfänge<br />

(M) und große Hände (L). Nun<br />

sind es also 5 verschiedene Größen,<br />

die der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten<br />

der SSP auch mehr entsprechen.<br />

Schließlich bietet diese Pistole als Top-<br />

lader alle erdenklichen Griffmöglichkeiten<br />

und -winkel und passt dennoch<br />

ohne Probleme bei der Waffenkontrolle<br />

in den berühmten Kasten. Diese konstruktive<br />

Idee war die Voraussetzung<br />

für das extrem kleine Griffstück; so wird<br />

das untere Alugehäuse einer Pistole<br />

genannt, das wiederum im Griffbereich<br />

alle Freiheiten ermöglicht. Deshalb sind<br />

die Griffe einer SSP auch in 3 Dimensionen<br />

zur Pistole verstellbar, was die<br />

WALTHER Pistole als bisher einzige<br />

weltweit in diesem Segment bietet.<br />

Außerdem trägt das geringste Grundgewicht<br />

im Spopi-Markt (gerade mal<br />

970g) auch zur extremen Vielseitigkeit<br />

bei. Die SSP ist somit für zierliche<br />

Juniorinnen und, mit Zusatzgewichten<br />

ausbalanciert, auch für ausgewachsene<br />

Mannsbilder geeignet. All diese “Modelle”<br />

sollten die Pistole auch gut im Griff<br />

haben. Denn die Qualität dieser Verbindung<br />

zwischen Schütze und Sportgerät<br />

beeinflusst schließlich maßgeblich die<br />

Höhe des Resultates.<br />

Das trifft natürlich auch auf die Luftpistolen<br />

zu. Auch hier bieten wir seit<br />

kurzem Griffe in der Größe XS an.<br />

Einfacher Umbau<br />

ermöglicht die Anbringung<br />

an WALTHER- und<br />

Anschütz-Schäften<br />

Schließlich wiegt die Juniorvariante<br />

der LP300XT, die “Ultra”, nur leichte<br />

880g. Die Schützen, die dieses Gewicht<br />

bevorzugen, haben zumeist kleine<br />

Hände. Also rüsten wir hier auch auf,<br />

besser gesagt nach.<br />

Übrigens: Die Ultra wurde gegenüber<br />

der großen Variante technisch nicht abgespeckt.<br />

Sie bietet die gleiche Präzision,<br />

den gleichen Abzug und auch den<br />

gleichen Absorber wie die ausgewachsene<br />

LP300XT, die gerade heute, ein<br />

paar Tage vor Redaktionsschluss dieser<br />

News-Ausgabe, beim Weltcup der<br />

Herren in Peking mit 4 von 8 Finalisten<br />

in der Herrenkonkurrenz vertreten war.<br />

Am Ende zeugen Platz 2,3,4 und 6 von<br />

der Konkurrenzfähigkeit unseres aktuellen<br />

LP-Models.


Abzugseinstellungen HÄMMERLI SP20 & 280<br />

Der Abzug der HÄMMERLI SP20 ließ<br />

schon im Vorgängermodel, der HÄM-<br />

MERLI 280 keine Wünsche offen.<br />

Deshalb gab es auch für HÄMMERLI<br />

nichts zu verbessern. Der Abzug wurde<br />

folgerichtig unverändert in die SP20<br />

übernommen und das mit Recht.<br />

Die Einstellbarkeit dieser ausgefeilten<br />

Konstruktion entspricht allen erdenklichen<br />

Anforderungen einer Leistungssportpistole.<br />

Damit ihr als Schützen die<br />

technischen Vorteile dieses knackigen<br />

Abzuges auch optimal nutzen könnt,<br />

stellen wir die grundlegenden Einstellungen<br />

hier als Ergänzung zur Bedienungsanleitung<br />

noch mal übersichtlicher<br />

dar.<br />

Der Abzug wurde von HÄMMERLI als<br />

3 Phasen-Abzug bezeichnet. Die Phasen<br />

bestehen aus:<br />

- dem notwendigen Kupplungsspiel<br />

zwischen der Abzugsklinke und der<br />

Abzugsstange (Unterbrecher)<br />

- dem Vorzug, mit seiner individuellen<br />

auf den Geschmack des Schützen<br />

eingestellten Länge<br />

- und dem Druckpunkt.<br />

Solltet ihr bei euren Versuchen, den Abzug<br />

einzustellen, gescheitert sein, dann<br />

sollte die folgende Kurzbeschreibung<br />

helfen, die Grundeinstellung wieder zu<br />

finden und danach schrittweise die Einstellung<br />

zu verfeinern.<br />

7<br />

Vorzug: Abzug spannen, dann Vorzugsschraube<br />

15 solange im Uhrzeigersinn<br />

drehen, bis der Abzug auslöst;<br />

dann gegen den Uhrzeigersinn etwa 11<br />

halbe Umdrehungen zurückdrehen.<br />

Kupplungsspiel: Wiederum Abzug<br />

spannen und Schraube 7 im Uhrzeigersinn<br />

drehen, um das Kupplungsspiel<br />

zu verringern.<br />

Tipp: der Abzug arbeitet nur mit einem<br />

kleinen Kupplungsspiel; ohne dieses<br />

gibt es für die gesamte Funktion der<br />

SP20 Probleme! Also nicht auf Null<br />

reduzieren.<br />

Druckpunkt: Jeder will einen möglichst<br />

trockenen Druckpunkt. Den stellt ihr mit<br />

der Schraube 35 ein. Achtung: Schrauben<br />

35 und 34 liegen in einer Bohrung.<br />

Die Schraube 35 ist der äußere Ring.<br />

Zu bedienen mit einem Schlitzschraubendreher.<br />

Wenn ihr den gegen den<br />

Uhrzeigersinn dreht, wird der Druckpunkt<br />

immer kürzer bis ihr ihn verliert<br />

bzw. nicht mehr spürt. Dann im Uhrzeigersinn<br />

zurückdrehen und noch mal<br />

von vorn beginnen.<br />

Vorzugsgewicht: einzustellen mit der<br />

Schraube 8. Im Uhrzeigersinn drehen,<br />

um die Kraft zu erhöhen. Entgegengesetztes<br />

Drehen reduziert die Kraft.<br />

Druckpunktgewicht: Hierzu dient die<br />

innere Schraube der Doppelschraube,<br />

Schraubenerklärung<br />

7 Kupplungsspiel<br />

8 Vorzugsgewicht<br />

15 Vorzug<br />

34 Druckpunktgewicht<br />

35 Druckpunkt<br />

®<br />

SP20<br />

Nr. 34. eine Inbusschraube. Die Kraft<br />

steigt an, wenn im Uhrzeigersinn gedreht<br />

wird. Umgekehrt bedient, verringert<br />

sich das DP-Gewicht.<br />

Tipp zu beiden Kräften: Beide ergeben<br />

die gesamte Abzugskraft, die bei einer<br />

Waffenkontrolle gemessen wird. Diese<br />

sollte also deshalb 1000 g sicher halten<br />

(vorgeschrieben im Regelwerk). Geht<br />

nicht zu dicht ans Limit. Schiedsrichter<br />

messen in der Regel nicht so „vorsichtig“<br />

wie ihr zu Hause. Die paar Gramm<br />

Sicherheit sind keine Benachteiligung<br />

beim Abziehen. Werkseitig werden<br />

etwa 500 g auf den Vorzug und der<br />

Rest auf den Druckpunkt eingestellt. Je<br />

höher euer Level, umso mehr könnt ihr<br />

die Druckpunktkraft reduzieren und die<br />

Kraft auf den Vorzug einstellen. Ihr solltet<br />

aber immer sicher den Druckpunkt<br />

halten können!<br />

Triggerstop: Abzug spannen und so<br />

lange die Schraube 24 gegen den Uhrzeigersinn<br />

drehen, bis der Abzug nicht<br />

mehr ausgelöst werden kann. Dann<br />

eine ¾ Umdrehung reindrehen.<br />

®<br />

News Ausgabe 01/10<br />

Tipp: Ein nach dem Druckpunkt durchfallender<br />

Abzug, also ohne Triggerstop,<br />

begünstigt schlampiges Abziehen und<br />

starke Bewegungsübertragung auf die<br />

Pistole, bevor der Schuss den Lauf verlassen<br />

kann, und zwar mit allen aus der<br />

Praxis bekannten Folgen. ;-)<br />

15<br />

8<br />

®<br />

34<br />

35<br />

280<br />

Seite 5


Seite 6<br />

®<br />

News Ausgabe 01/10<br />

Beim Bundesligafinale für LP und<br />

LG in Coburg endete die mit Spannung<br />

erwartete Verlosungsaktion des<br />

einmaligen weißen Sondermodells<br />

LG300XT „Carbontec“. Direkt vor<br />

dem Finale mit der Luftpistole zwischen<br />

6848 € für den Fortschritt Ulm<br />

Waldenburg und Öttlingen, wurde das<br />

Unikat mit der Seriennummer 40000 in<br />

der ausverkauften 3fach Turnhalle „Am<br />

Anger“ verlost.<br />

Gewinner: Reinhold Metzler<br />

Der glückliche Gewinner ist Reinhold<br />

Metzler aus Flörsheim mit der Losnummer<br />

000449. Dazu noch einmal: Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Gesamterlös: 6848,- €<br />

Gewonnen hat aber auch der Verein<br />

Fortschritt Ulm, der eine spezialisierte<br />

Schule für mehrfach behinderte Kinder<br />

aufgebaut hat und betreibt. Der Gesamterlös<br />

der Los-Aktion beträgt zusammen<br />

mit Spenden 6848,00 Euro, der dem<br />

Verein zu 100% zu Gute kommt. Die<br />

Idee zu diesem ungewöhnlichen Sondermodell<br />

hatte Florian Beier, unser<br />

jüngster Servicemitarbeiter. Er war der<br />

Ansicht, dass aus dem LG300XT<br />

Carbontec rein optisch noch mehr<br />

herauszuholen sei. Eine gewagte These,<br />

hat doch das Carbontec mit dem<br />

Red Dot einen der begehrtesten interna-<br />

tionalen Designpreise gewonnen. Aber<br />

Florian sollte Recht behalten, wohl auch<br />

aufgrund seiner Erfahrungen mit seinem<br />

3er ;-). So setzte sich das Service-<br />

team zusammen und gestaltete nach<br />

unseren Möglichkeiten das Carbontec<br />

um. Die benötigten Teile, um das schon<br />

serienmäßig nahezu komplett ausgerüstete<br />

LG300XT technisch noch aufzuwerten,<br />

bekamen wir von namhaften<br />

Zubehörherstellern dankenswerter<br />

Weise kostenfrei dazu. Um möglichst<br />

vielen Sportschützen die Möglichkeit<br />

zu geben, dieses Unikat zu bekommen,<br />

verwarfen wir den zuerst angedachten<br />

Weg, es über eine Onlineversteigerung<br />

zu versuchen. Damit würden nur die<br />

finanziell stärkeren Bieter bevorteilt,<br />

so unser Argument. Die Verlosung erschien<br />

uns trotz der viel aufwendigeren<br />

Art und Weise als beste Möglichkeit, zumal<br />

„unsere“ Druckerei zusagte, diese<br />

Aktion mit kostenlosen Flyern und Losen<br />

zu unterstützen. Am Ende können<br />

wir nun auf eine bis dato einmalige und<br />

gelungene Aktion zurückblicken, die<br />

letztendlich Vielen genutzt hat. Besonders<br />

natürlich den benachteiligten Kindern,<br />

um die sich der Verein Fortschritt<br />

Ulm kümmert. Deshalb möchten wir<br />

es auch nicht versäumen, uns auch im<br />

Namen des Vereins Fortschritt bei allen<br />

zu bedanken, die diese ungewöhnliche<br />

Verlosung unterstützt haben. Besonderer<br />

Dank gilt dem Geschäftsführer der<br />

Firma CARL WALTHER, den Firmen<br />

MEC und centra, dem Druckhaus Dortmund,<br />

sowie natürlich allen Käufern,<br />

die ein oder mehrere Lose erworben<br />

haben und so diesem Projekt zu diesem<br />

großen Erfolg verhalfen.<br />

Sight 1,8 Indoor<br />

Block Club<br />

in schwarz<br />

verstellbares Glasringkorn<br />

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Schießen<br />

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Barrel-Tuning für KK-Gewehre<br />

Über Laufhülsen wird unter Schützen gern debattiert. Nichts sticht<br />

dem Standnachbarn deutlicher ins Auge, als eine Verlängerung des<br />

Rohrs. Wenn dieser Zylinder dann beim Schuss auch noch einen<br />

dumpfen Klang von sich gibt, schleicht sich das unweigerlich in die<br />

Gehörgänge der Nebenleute. Sollten Bild und Ton sich gar auf der<br />

Ergebnisliste positiv auswirken, wird ihr Besitzer sicherlich beim Einpacken<br />

im Zentrum der Neugier stehen. Modischer Gag oder effektives<br />

Tuning, die Meinungen sind geteilt aber Laufhülsen liegen im<br />

Trend.<br />

Fest steht, dass 90% der Topschützen solche Rohre aufpflanzen.<br />

Das sieht verwegen aus und gibt der Büchse eine unverwechselbare<br />

Note.<br />

Der Lauf: Jede Hülse wird individuell<br />

angefertigt und im Innendurchmesser<br />

präzise auf die Laufstärke des Gewehrs<br />

gedreht. Auf Hundertstel genau nach<br />

den Angaben des Bestellers.<br />

Der Fixierring: Auf dem Lauf wird<br />

ein Ring angebracht, um die<br />

Hülse nach der Reinigung wieder<br />

exakt ansetzen zu können.<br />

Die Befestigung: Die große Feststellschraube<br />

klemmt die Hülse mit einem Reduziergewinde<br />

exakt auf den Lauf. Aufwendig aber absolut<br />

präzise.<br />

Trägheit und Präzision<br />

Vertraut man ihren Konstrukteuren, dann werden die Tuben über den<br />

Lauf gestülpt, um die Schussleistung zu verbessern und die Balance<br />

der Waffe zu ändern. Letzteres spürt man sofort, denn 200 - 300<br />

Gramm an der Mündung lassen das Gewehr deutlich langsamer<br />

werden. Die Bewegungen nehmen allein aufgrund des längeren<br />

und schwereren Hebels ab. Der Schütze nimmt das wohlwollend zur<br />

Kenntnis, denn sein Zielbild wird sofort ruhiger.<br />

Allerdings nicht ohne Nebenwirkung. Was mehr wiegt, ist auch<br />

schwerer zu tragen. Der Druck in der linken Hand nimmt zu. Außer<br />

beim Auflageschießen, denn hier trägt das Stativ und jedes Gramm<br />

mehr festigt die Position des Schaftes auf der Querstange.<br />

GmbH High Tech Shooting Equipment<br />

Die Psyche des Schusses<br />

In jedem Wettkampf gibt es einen Moment, der über Gedeih und Verderb<br />

entscheidet. Oft ist es gleich der erste Schuss. Du hast geladen,<br />

gehst in den Anschlag und spürst schon, dass dein Herz plötzlich<br />

dumpfer schlägt. Unwillkürlich fasst du die Waffe fester, lässt dir etwas<br />

mehr Zeit beim Weg ins Ziel. Ruhig bleiben jetzt, ganz genau<br />

hinsehen und sauber an den Abzug...<br />

Obwohl du solche Situationen schon hundertmal erlebt hast, packen<br />

sie dich jedes Mal mit der gleichen Wucht. Ganz gleich, ob Kreis-<br />

oder Weltmeisterschaft, auf das Startfieber kannst du dich verlassen.<br />

Es gehört zum Match, wie die Wespe zum Pflaumenkuchen.<br />

Wenn man sehr guten Schützen zusieht, dann kommt manchmal<br />

der Verdacht auf, dass die Stars der Szene gegen solche Schreckmomente<br />

gefeit sind. Weil sie scheinbar cool bleiben und vor allem,<br />

weil sie in kritischen Phasen<br />

meist weniger Federn<br />

lassen. Wer den letzten<br />

Schuss des Olympischen<br />

Finales in die 10,8 setzt<br />

und sich damit die Goldmedaille<br />

schnappt, der muss<br />

ja wohl Nerven wie Drahtseile<br />

haben.<br />

Die Sportpsychologen<br />

Heinz Reinkemeier und<br />

Gaby Bühlmann arbeiten<br />

täglich mit engagierten<br />

Schützinnen und Schützen<br />

aus der ganzen Welt: mit<br />

Olympiasiegern, Weltmeistern,<br />

Bundesligateams und<br />

Nationalmannschaften; mit<br />

talentiertem Nachwuchs,<br />

Auflageschützen und Top-Stars vor Großereignissen.<br />

Über ihre Erfahrungen und Methoden haben Reinkemeier & Bühlmann<br />

ein Buch geschrieben, das nach nur 4 Jahren in der zweiten<br />

Auflage erscheint. Die aktualisierte Fassung beschäftigt sich sehr<br />

konkret und anschaulich mit dem, was der Schütze trainieren sollte,<br />

um bei entscheidenden Schüssen das Richtige zu tun.<br />

In der ‘Psyche des Schusses’ wird nicht um den heißen Brei herumgeredet.<br />

Die ehemalige Weltklasseschützin Gaby Bühlmann hat als<br />

Nationaltrainerin in Italien einiges in Bewegung gesetzt. Ihre Herren<br />

siegten bei der Luftdruck-EM 2009 in Prag in der Einzelwertung und<br />

im Team. Nicht zuletzt das Ergebnis nervlicher Stabilität.<br />

Sportpsychologie im Wettkampf hat weniger mit pflaumenweichen<br />

Methoden wie dem ‘Positiven Denken’ oder der ‘Verbesserung des<br />

Selbstbewusstseins’ zu tun. Viel effektiver ist es, im Schießtraining<br />

Das mit der Genauigkeit ist nicht ganz so eindeutig. Warum sollte<br />

mein Lauf enger schießen, nur weil ich vorn was drauf und dran<br />

schraube? Mancher erzählt von sagenhaften Testbildern, andere<br />

berichten von deutlich schwächeren Ergebnissen aus dem Schraubstock.<br />

Es scheint, als würde eine Hülse auf jeden Fall etwas an der<br />

Präzision des Laufes ändern, fraglich allerdings, ob zum Wohl oder<br />

zum Wehe des Betreibers.<br />

An dieser Stelle ist Daniel Düsentrieb gefordert. Was bewirkt der Zusatztunnel<br />

und wie lässt sich diese Wirkung im Sinne der Aufgabe<br />

optimieren? Centra hat also in Zusammenarbeit mit dem israelischen<br />

Liegendspezialisten Guy Starik eine neue Laufhülse entwickelt, deren<br />

physikalischen Eigenschaften sich gezielt variieren lassen.<br />

®<br />

News Ausgabe 01/10<br />

Nägelestraße 15 Telefon: +49 7623 749120 centravisier@t-online.de<br />

D-79618 Rheinfelden Telefax: +49 7623 7491249 www.centra-visier.de<br />

Das Tuning-Gewicht: Das Feingewinde kann<br />

insgesamt vor- und rückverlagert werden. Auf<br />

dem Gewinde wird die Tuning-Masse bewegt.<br />

Der präzise Dreh<br />

Ein zylindrisches Gewicht im Mittelteil kann auf einem Feingewinde<br />

vor- und zurückbewegt werden, um die Balance der Hülse systematisch<br />

zu ändern. Fixierschrauben sorgen dafür, dass die einmal<br />

ermittelte Position erhalten bleibt. Damit werden die Schwingungen<br />

des Laufes dosiert, um die Schussleistung gezielt zu beeinflussen.<br />

Das sollte unbedingt beim Einschießen geschehen, denn hier erkennt<br />

man, bei welcher Einstellung ein bestimmtes Muntions-Los am<br />

engsten schießt. Oft hilft ein kleiner Dreh, um eine gute Sorte noch<br />

besser werden zu lassen.<br />

Physiker erklären das mit einer Verlagerung der Schwingungsknoten;<br />

dem Schützen genügt es, wenn die Gruppe zusammen rückt.<br />

Im Moment der Entscheidung ist die Psyche das Zünglein<br />

an der Waage. Ob du verfehlst oder triffst, hängt von<br />

deinen Gedanken und Gefühlen, vor allem aber von deinem<br />

Verhalten ab. Wie du dich auf Turniere und andere<br />

spannende Augenblicke systematisch vorbereitest,<br />

steht in diesem Buch.<br />

Unser Angebot für Leser der WALTHER-NEWS:<br />

Direkt bei MEC bestellen: das Buch kommt<br />

versandkostenfrei und mit unserem aktuellen<br />

Katalog! Telefonisch oder per E-Mail.<br />

Das Buch zum psychologischen Training des Schützen.<br />

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1000 Fotos, Zeichnungen und Grafiken. Euro 39,80<br />

Mit Entspannungs-CD, einem Zieltest, mehr als 200 weiterenTests<br />

und Übungen sowie einem Trainingsplan über 6<br />

Wochen.<br />

- Die Theorie ausführlich und verständlich erklärt.<br />

- Die Diagnose in Befragungen und Tests.<br />

- Die Übungen auf den Schützen zugeschnitten.<br />

- Der Trainingsplan mit allen Strategien für den Wettkampf.<br />

Alles was man wissen muss. Alles was man tun sollte. Alles was<br />

man für ein systematisches Training braucht.<br />

Komfortabel: Die neue Hülse von centra ist leicht zu montieren, damit<br />

sie beim Transport sicher auf- und abgesetzt werden kann. Sie<br />

ist damit auch gut zu reinigen und vor allem im Handumdrehen zu<br />

tunen. Geliefert wird das Schmuckstück mit Alu- oder Stahlverstellschraube,<br />

womit das Gewicht dann 270 oder 360 Gramm beträgt.<br />

Die Lieferung erfolgt über unsere üblichen Vertriebswege; bitte geben<br />

Sie bei der Bestellung unbedingt ihre Laufmaße (Höhe und Breite<br />

in 1/100 mm) an.<br />

Visierlinienverlängerung: Der Laufmantel verlängert den<br />

Verstellbereich, auf dem der Korntunnel frei bewegt werden<br />

kann. Ein willkommener Nebeneffekt, denn mit dem Abstand<br />

des Korns wächst die Zielgenauigkeit.<br />

Guy Starik, Liegend-Europameister 2005 in Belgrad.<br />

Hannöversche Straße 22 Telefon: +49 231 51 20 69 info@mec-shot.de<br />

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genau die Dinge zu provozieren, auf die es bei der Meisterschaft<br />

ankommt. Wer im Training für Stress sorgt, kann im Match mit dem<br />

Herzklopfen bei kritischen Schüssen umgehen. Wer sich an Erwartungen,<br />

Lärm und Zeitdruck gewöhnt, wird seine Chancen in der Liga<br />

verbessern. Wer seine Technik klar vor Augen hat, kann den letzten<br />

entscheidenden Schuss gelassener angehen.<br />

Mentale Stärke entsteht durch das Training der psychischen Kräfte.<br />

Wer die Zeit vor dem Einschlafen nutzt, um sich systematisch zu<br />

entspannen, die Bewegungsabläufe kurz zu rekapitulieren und sich<br />

in den nächsten Wettkampf hineinzuversetzen, der kann mit vertretbarem<br />

Aufwand in absehbarer Zeit eine Menge erreichen.<br />

Wie das Titelbild symbolisieren soll, genügen für das psychische<br />

Training drei Bausteine:<br />

Die Psychoregulation übt der Schütze,<br />

um Atmung, Puls und Muskelspannungen<br />

zu steuern. Im<br />

Mentalen Training schafft er<br />

sich ein klares Bild von seinen<br />

technischen Abläufen.<br />

Für die funktionierende Einstellung<br />

sorgen klare Zielsetzung<br />

und eine überlegte<br />

Steuerung des Trainings.<br />

Mit der „Psyche des Schusses“<br />

erhalten Schützen und Trainer<br />

ein Paket, das für den praktischen<br />

Einsatz gemacht ist. Wie in<br />

einem Kochbuch wird jedes Thema kurz<br />

und bündig dargestellt. Problem, Lösungsvorschlag und Übungsmethode<br />

erscheinen auf einer Doppelseite.<br />

Und was macht man mit dem kritischen Schuss? Erst mal eine Pause<br />

und den Nachbarn beobachten. Der ist doch viel nervöser als du,<br />

das baut dich auf. Dann ruhig durchatmen und die Muskeln sinken<br />

lassen. Dabei den richtigen Ablauf nochmal vor dem inneren Auge<br />

erscheinen lassen.<br />

Jetzt geht’s langsam, aber mit Rhythmus<br />

zur Sache. Die Aufmerksamkeit gilt der sauberen<br />

Ausführung und dem Nachhalten...<br />

Klappt nicht immer, aber immer öfter!<br />

Seite 7


Vom 18.-21.3.2010 traf sich die internationale<br />

Schnellfeuerelite in Wiesbaden für eine erste<br />

Standortbestimmung nach der langen Wettkampfpause<br />

in den Wintermonaten. Bei dem<br />

mittlerweile 17. Treffen zur so genannten „Internationalen<br />

Schnellfeuerwoche“ waren 70<br />

Sportler aus 18 Ländern am Start. Weiteren<br />

Teilnehmern musste leider aus Kapazitätsgründen<br />

abgesagt werden. Die Bedeutung<br />

dieses Wettkampfs wird umso deutlicher,<br />

wenn man sich die Starterliste im Detail ansieht:<br />

Oleksandr Petriv (UKR), amtierender<br />

Olympiasieger von Beijing, Christian Reitz<br />

(GER), Bronzemedaillengewinner von Peking;<br />

und mit Leonid Ekimov (RUS) und<br />

Roman Bondaruk (UKR) waren 2 weitere<br />

Finalisten der Olympischen Spiele von 2008<br />

am Start. Ebenfalls an den Start gingen der<br />

aktuelle Weltrekordinhaber mit 591 Ringen<br />

Alexei Klimov (RUS) und der amtierende Europameister<br />

Jorge Llamas (ESP). Also ein mit<br />

internationalen Spitzenkönnern gespicktes<br />

Starterfeld.<br />

Tag 1 und die ersten Erfolge<br />

Am ersten Wettkampftag wurde der Einzelwettkampf<br />

durchgeführt. Dabei gingen 54<br />

Männer und 16 Junioren an den Start. Der<br />

amtierende Olympiasieger Oleksandr Petriv<br />

(UKR) lies in der ersten Halbserie bereits<br />

sein Können aufblitzen und schoss hervorragende<br />

295 Ringe. Der Ukrainer, der seit<br />

dieser Saison mit der HÄMMERLI SP20<br />

an den Start geht, erklärt seinen Wechsel wie<br />

folgt: „Nachdem ich im Vorjahr bei der CISM<br />

Militärweltmeisterschaft in Zagreb mit der<br />

HÄMMERLI SP20 Kaliber .32 im Zentralfeuerwettbewerb<br />

überaus zufriedenstellend<br />

abgeschnitten hatte (Einzelplatz 2 mit 590<br />

Ringen und Sieg im Mannschaftswettbewerb<br />

für die Ukraine), entschloss ich mich auch in<br />

dieser Saison mit der HÄMMERLI SP20 .22<br />

im Schnellfeuerwettbewerb anzutreten.“ Da<br />

Oleksander beim ersten Härtetest des Jahres<br />

nach der ersten Halbserie bereits in Führung<br />

lag, hat er diese Entscheidung sicherlich<br />

nicht bereut. Im zweiten Halbprogramm ließ<br />

er nochmals 292 Ringe folgen und führte da-<br />

Seite 8<br />

®<br />

News Ausgabe 01/10<br />

Internationale Schnellfeuerelite in Wiesbaden<br />

mit den Wettbewerb mit 587 Ringen und einer<br />

neuen persönlichen Bestmarke an. Diese persönliche<br />

Bestmarke hatte er wenige Wochen<br />

zuvor in der Ukraine beim ersten nationalen<br />

Wettkampf bereits um 1 Ring gesteigert. Mit<br />

Dmytri Brayko (RUS) konnte sich ein weiterer<br />

Schütze aus dem WALTHER/HÄMMERLI-<br />

Lager für das Finale qualifizieren. Der sympathische<br />

Russe, der zu Beginn der Saison auf<br />

die WALTHER SSP gewechselt hat, schoss<br />

sehr konstant und konnte sich mit 2 x 290<br />

= 580 Ringen als Letzter für das Finale der<br />

besten 6 Schützen qualifizieren. Knapp verpasst<br />

hat Martin Strnad (CZE) diesen Sprung<br />

unter die Finalisten, denn nach einer 46er<br />

Schlussserie fehlten dem WALTHER SSP-<br />

Schützen nur 2 Ringe zu einen Stechen um<br />

den Finaleinzug.<br />

Ein überragendes Finale von<br />

Dmytri Brayko<br />

Das Finale, bei dem in der Schießanlage<br />

des Berufschulzentrums in Wiesbaden alle 6<br />

Schützen gleichzeitig antraten, war an Spannung<br />

und Positionsverschiebungen kaum<br />

mehr zu überbieten. Ein überragendes Finale<br />

schoss dabei der junge Russe Dmytri Brayko.<br />

Mit jeder Finalserie über 50 Ringen schob er<br />

sich Durchgang für Durchgang nach vorne.<br />

Am Ende standen für ihn folgende Traumserien<br />

zu Buche: 50,3+51,0+51,6+51,0=203,9<br />

Ringe! Ein sensationelles Finale für den<br />

23-jährigen vom Schwarzen Meer. Auch die<br />

Einzelserien von 48, 49, 50 und 49 zeigen<br />

mit welcher Perfektion man auch in einem<br />

Schnellfeuerfinale zu Werke gehen kann! Am<br />

Ende reichte es für den WALTHER SSP-<br />

Schützen zu Platz 2 in diesem internationalen<br />

Top-Starterfeld.<br />

Großes Kompliment an<br />

das Nachwuchstalent aus<br />

Russland! Die Führung<br />

aus dem Vorkampf konnte<br />

Oleksander Petriv<br />

(UKR) zwar leider nicht<br />

verteidigen, aber mit<br />

587 und 195,5 Ringen<br />

reihte er sich hinter dem<br />

Sieger Alexei Klimov und<br />

Dmytri Brayko auf Rang<br />

3 ein. Ein schöner Erfolg<br />

in dieser jungen Saison für<br />

den SP20-Schützen aus<br />

der Ukraine.<br />

Der zweite und letzte Tag<br />

Am zweiten Tag folgte dann der Teamwettbewerb.<br />

In diesem konnte Martin Strnad (CZE)<br />

das Missgeschick der Schlussserie vom Vortag<br />

wettmachen gestalten und beendete mit<br />

97 Ringen in der letzten 4-Sekunden-<br />

Serie den Wettkampf. Mit 583 in<br />

der Endabrechnung rangierte der<br />

WALTHER SSP-Schütze auf<br />

Rang 4. Mit diesem Ergebnis legte<br />

er einen wichtigen Grundstein für<br />

den Teamerfolg der Mannschaft<br />

aus der Tschechischen Republik.<br />

Zusammen mit Martin Podhrasky<br />

und Iosef Fiala gewann das<br />

Trio die Teamwertung mit 1743<br />

Ringen und 10 Ringen Vorsprung<br />

auf das zweitplazierte Team aus<br />

Deutschland. Weitere 8 Ringe<br />

dahinter auf Platz 3 rangierte<br />

das Team aus<br />

Russland.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Carl WALTHER GmbH<br />

Technik / Service<br />

Im Lehrer Feld 1<br />

D-89081 Ulm<br />

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Telefax: +49 731 15 39-109<br />

Marketing / Vertrieb<br />

Donnerfeld 2<br />

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www.carl-walther.com<br />

Redaktion<br />

Carl WALTHER GmbH<br />

Im Lehrer Feld 1<br />

D-89081 Ulm<br />

Jürgen Billharz<br />

Matthias Hahn<br />

Mike Hecker<br />

Sven Martini<br />

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Artikelnummer: 277 52 71

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