Download "Singender Wirt-Post" - Hotel Mariandl
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Seite 8 <strong>Singender</strong> <strong>Wirt</strong>-Post<br />
Sechs Stunden Nonstop-Programm<br />
gab es am Freitagabend<br />
mit viel Gesang, Musik<br />
und Gaudi auf dem Kirchplatz von<br />
Elisabethszell. Stars der Volksmusik<br />
und der volkstümlichen Unterhaltung<br />
traten in einer Benefizgala<br />
zugunsten der Sternstunden<br />
des Bayerischen Rundfunks auf.<br />
„Der Bayerwald für Sternstunden“<br />
nannte Organisator Stefan Dietl,<br />
<strong>Singender</strong> <strong>Wirt</strong> von „Eschpernzell“,<br />
diese Veranstaltung, die unter der<br />
Schirmherrschaft von Bürgermeister<br />
Alois Rainer stand.<br />
Es soll ein wunderschöner Abend<br />
werden und es sollen viele Spenden<br />
für die Sternstunden eingehen, hatte<br />
sich Stefan Dietl gewünscht. Er<br />
war der Hauptorganisator, der in<br />
Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverein<br />
Elisabethszell<br />
und den örtlichen Gastwirten die<br />
Gastronomie zu Selbstkostenpreisen<br />
an diesem Abend anbot. Alles<br />
war perfekt vorbereitet, alles hätte<br />
wunderschön werden können,<br />
wenn nicht gleich nach dem Beginn<br />
auch der Regen eingesetzt hätte.<br />
Der Stimmung unter den Stars und<br />
den Musikanten tat dies zwar keinen<br />
Abbruch und auch die mehreren<br />
Hundert Gäste rückten unter<br />
den Sonnen- und Regenschirmen<br />
eng zusammen.<br />
Trotz vieler leerer Tische war<br />
die Veranstaltung eine Werbung<br />
für den Bayerwald und sollte die<br />
Kassen für den guten Sternstunden-Zweck<br />
füllen. „Ein Bravo und<br />
Vergelt’s Gott für alle, die mitgemacht<br />
haben“, resümierte Dietl am<br />
späten Abend, als die Stars bei der<br />
„After-Show-Party“ im <strong>Hotel</strong> <strong>Mariandl</strong><br />
gemeinsam sangen und musizierten.<br />
Einfach, weil sie sich gut<br />
verstehen und untereinander Spaß<br />
an der Musik haben. Sie alle haben<br />
übrigens auf einen Teil ihrer Gage<br />
verzichtet, um den Spendentopf für<br />
die Sternstunden des BR zu füllen.<br />
Die Sternstundenparty 2012, der<br />
Abend mit Dietl und seinen Freunden,<br />
stand unter der Moderation<br />
von Hansy Vogt. Und er verstand<br />
Spielte zünftig auf: die „Haibacher Musiblosn“<br />
Immer ein Renner: Wolfgang Schwalm.<br />
Viel Musik beim „Bayerwald für Sternstunden“<br />
Regenwetter ließ zwar Besucherzahl schrumpfen, schadete aber nicht der Stimmung<br />
Waren extra zu Stefan aus der Wachau angereist: Die Winzer Andreas (l.) und Ferdl Denk. Begrüßt wurden sie von der<br />
Elisabethszeller „Oberwirtin“ Helga Wanninger. Stefan Dietl begrüßte sie vor dem „<strong>Mariandl</strong>“.<br />
es, Wissenswertes und Lustiges unter<br />
die Leute zu bringen. Da waren<br />
die Informationen über die Künstler<br />
und über die Musikstücke, aber<br />
auch wichtige Kommentare. Er<br />
unterhielt sich mit den Gästen aus<br />
Baden-Baden und meinte lachend<br />
„Hansy, so nennt man einen Wellensittich“.<br />
Lokalmatadoren<br />
Als Lokalmatadoren ließen die<br />
Elisabethszeller „Fels’nstoana“<br />
ihre Blasinstrumente weithin erklingen.<br />
Als Nachtigall aus dem<br />
Elsass ist Christine bekannt und<br />
sie zeigte ihre Künste im Pfeifen.<br />
„Herzlich willkommen in Elisabeths<br />
zell“, meinte Georg Wind, der<br />
im weißen Anzug über die Bühne<br />
wirbelte und „Weine nicht, wenn<br />
der Regen fällt“ schmetterte. Und<br />
siehe da, für kurze Zeit verzogen<br />
sich die Wolken und schon stimmten<br />
Christian und Wolfgang, die<br />
Ex-Klostertaler, die als „Die Hilander“<br />
auftreten, an: „Die Sunn’ geht<br />
auf, immer wieder auf“.<br />
Putzfrau Gertrud, alias Heiko<br />
Harig, fegte über die Bühne<br />
und erzählte, wie sie vor 52 Jahren<br />
auf dem Karnickelball ihren<br />
Helmut kennengelernt, mit ihm<br />
Tango getanzt hat und was sich<br />
in der Zwischenzeit alles ereignet<br />
hat. Das Publikum bewunderte<br />
die gymnastischen Meisterleistungen<br />
beim Lied „Dann geh doch“.<br />
Sechs fesche Burschen kamen mit<br />
Der Trachtenverein von Elisabethszell begeisterte mit Volkstänzen.<br />
den Bergkameraden auf die Bühne.<br />
Und sie meinten, dass es kein<br />
schlechtes Wetter gibt, nur schlechte<br />
Kleidung.<br />
Die ehemaligen Regensburger<br />
Domspatzen und Mitglieder des<br />
Tölzer Knabenchors waren mit ihren<br />
feurigen Titeln zum Mitklatschen<br />
eine Klasse für sich.<br />
„Bring mich zurück in die Heimat“,<br />
lautet eines ihrer neuesten<br />
Lieder und noch nie sang es Bandleader<br />
Cornelius von der Heyden<br />
inbrünstiger, denn er ist nahe Mitterfels<br />
aufgewachsen. „Herrliche<br />
Berge, sonnige Höhen, Bergkameraden<br />
sind wir“, war ein Muss bei<br />
der Zugabe und die gesamte Gästeschar<br />
bildete den sangeskräftigen<br />
Chor.<br />
Begeisterte: Sängerin Liane. Unsere treuen Stammgäste trotzten Wind und Wetter.<br />
Neuer Wein „Sternstunde“<br />
Fesch marschierte die Haibacher<br />
Musiblosn durch die Reihen.<br />
Und die Musiker wollten so richtig<br />
sparen helfen für die Sternstunden,<br />
wie sie betonten. Sie spielten<br />
ohne Verstärker und so blieben die<br />
Stromkosten aus.<br />
Neugierig wollte Hansy Vogt<br />
wissen, was die Musiker heute<br />
Abend essen, und so wurde mit Unterstützung<br />
des Publikums „Heid<br />
gibt’s a Rehragout“ geschmettert.<br />
Ein Highlight war die Weintaufe.<br />
Zu einem großen Fest gehört ein<br />
neuer Wein, betonte Andreas Denk,<br />
der Winzerfreund von Stefan Dietl<br />
aus Weißenkirchen in der Wachau.<br />
Und der neue Wein heißt „Sternstunde“,<br />
ist ein Weißwein aus der<br />
Sorte Grüner Veltliner. 250 Flaschen<br />
spendete Denk zum Verkauf<br />
für die Sternstunden.<br />
Den „kleinen Werbeblog für<br />
die Gemeinde Haibach“, gestaltete<br />
Bürgermeister Alois Rainer<br />
kurzweilig: Elisabethszell ist der<br />
Hauptort in Sachen Tourismus, in<br />
Haibach gibt es Schule, Kindergarten,<br />
Freibad, Bäcker, Metzger und<br />
<strong>Wirt</strong>shaus. „Und ein Gast erwartet<br />
bei uns Herzlichkeit, ehrliche Menschen,<br />
offene Worte und die schöne<br />
Landschaft des Vorwaldes.<br />
Eine bayerische Einlage gab es<br />
„Im Wagen der Linie 8“ mit Richard<br />
Wiedl und seinem Akkordeon.<br />
Stefan Dietl und seine Aufdreher<br />
unterhielten mit Liedern aus<br />
ihrer CD. Drei Stimmen, ein Piano<br />
und gute Laune mit Melodien aus<br />
den 20er-Jahren der Philharmonie<br />
Harmonist gab es mit den „Herren<br />
Wunderlich“ im Frack. Marilena,<br />
Liane und Simon Rädler sind drei<br />
junge Künstler, die als Solisten<br />
auftraten. Strapaziert wurden die<br />
Lachmuskeln bei „Frau Wäber“,<br />
der schrillsten Landfrau Deutschlands.<br />
Den Schlusspunkt setzten die<br />
Feldberger, die zur Polonaise animierten<br />
und mit den Gästen als Resümee<br />
zogen: „Das war spitze“.<br />
Im Gespräch: SWR-Moderator Hansy Vogt und Bürgermeister Alois Rainer.