Meisterwerke - Meisters Hotel Irma
Meisterwerke - Meisters Hotel Irma
Meisterwerke - Meisters Hotel Irma
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Ausgabe 11/08<br />
40<br />
38<br />
MERAN<br />
�����<br />
1<br />
Ansitz Kränzel,<br />
Tscherms<br />
38<br />
4<br />
Jaufenpass<br />
2099<br />
<strong>Meisters</strong> <strong>Hotel</strong><br />
<strong>Irma</strong><br />
3<br />
Erbhof Unterganzner,<br />
Kardaun/Bozen<br />
2<br />
BOZEN<br />
Weingut Manincor,<br />
Kaltern<br />
Alois Lageder,<br />
Magreid<br />
E45<br />
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BRIXEN<br />
E45<br />
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Weinberge<br />
0 5 10 km<br />
1 2 3<br />
E66<br />
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D<br />
F<br />
CH<br />
Südtirol<br />
I<br />
<strong>Meisterwerke</strong><br />
Südtirol die Suche nach dem wahren Wein: im Jaguar XJ Portfolio auf<br />
Entdeckungsreise zu den besten Winzern des kleinen, feinen Weinlands<br />
von valentin Kraemer<br />
Franz Graf Pfeil kennt seine Stärken und Schwächen. robust fühlt sich der Herr auf dem Ansitz<br />
Kränzel in tscherms nahe Meran vor allem in Weinberg und Keller. „die Vermarktung<br />
dagegen ist nicht meine leidenschaft.“ insofern ist sein Skulpturen- und labyrinthgarten viel<br />
mehr als eine „lustvolle und kreative Antwort auf die Herausforderungen“ eines Winzers. die gut<br />
20 000 Besucher, die jährlich des Gartens wegen nach tscherms kommen, sorgen nämlich auch dafür,<br />
dass der Graf den weit überwiegenden Anteil seines Weins direkt verkaufen kann.<br />
das Weinland um Bozen, Meran und Kaltern, von der Anbaufläche her in Europa ohnehin unbedeutend,<br />
war lange Jahre als Produktionsstätte von Plörre verschrien. in jüngerer Zeit aber belegen<br />
Südtiroler Weine in einschlägigen Führern regelmäßig Spitzenplätze. Grund genug für eine testfahrt.<br />
Wohl dem, der dabei auf die fachkundige Hilfe von Claudia Meister bauen darf, Sommelière und<br />
Juniorchefin in <strong>Meisters</strong> <strong>Hotel</strong> irma in Meran. denn sie kennt natürlich die Winzer und kann eine<br />
tour zu Weingütern zusammenstellen, die für die region bezeichnend sind.<br />
den Genuss dieser tour federt ein Jaguar XJ Portfolio ab, das Sondermodell zum 40-jährigen Bestehen<br />
der legendären britischen limousine. Außen in tiefgründigem dunkelblau gehalten und<br />
drinnen mit duftendem „Soft Grain“-leder ausgestattet, schmeichelt er zumindest zweien der Sinne,<br />
die ein Weinkenner in laufe seiner leidenschaft besonders ausprägt. Seine bevorzugte Gangart ist<br />
das sanfte Gleiten. doch auch die Serpentinen über den 2100 Meter hohen Jaufenpass zwischen<br />
Sterzing und Meran waren zügig bewältigt – mit der Automatik im Sportmodus. ➞<br />
Vorfahrt: Die noble Jaguar-<br />
Limousine im Erbhof Unterganzner<br />
im Bozener Ortsteil<br />
Kardaun<br />
Durchblick: Josephus<br />
Mayr hat den Qualitätswandel<br />
des Südtiroler<br />
Weins mitgestaltet<br />
Markenzeichen: Mit dem<br />
Tatzelwurm schmücken die<br />
Südtiroler Qualitätsweinhöfe<br />
ihre Flaschen<br />
A
1<br />
FaMiLiär UnD LUxUriöS: MEiSTErS<br />
HOTEL irMa Mitten im Meraner Villen-<br />
viertel und umgeben von einem liebevoll<br />
gepflegten, 18 000 Quadratmeter großen<br />
Park liegt diese Viersterne-Superior-Oase<br />
der rührigen Familie Meister. Weitere assets:<br />
wundervolle Frühstücks-Dachterrasse<br />
mit Knock-out-Panorama, üppiger<br />
Wellnessbereich und feine, auf Südtirols<br />
Weine abgestimmte Küche.<br />
DZ ab 252 Euro, Tel. 0039/0473/21 20 00,<br />
www.hotel-irma.com<br />
2<br />
3<br />
FotoS: michael hannwacKer Für €uro (4); Karte: thomaS reinKe Für €uro
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Ausgabe 11/08<br />
Winzer<br />
Franz Graf Pfeil<br />
ansitz Kränzel<br />
Gampenstraße 1<br />
39010 Tscherms,<br />
Tel. 0039/0473/564 549,<br />
www.labyrinth.bz<br />
Josephus Mayr<br />
Erbhof Unterganzner<br />
Kampiller Weg 15<br />
39053 Kardaun/Bozen<br />
Tel. 0039/0471/365 582<br />
www.tirolensisarsvini.it/<br />
dunterganzner.html<br />
Michael Graf<br />
Goëss-Enzenberg<br />
Weingut Manincor<br />
St. Josef am See 4<br />
39052 Kaltern<br />
Tel. 0039/0471/960 204<br />
www.manincor.com<br />
Alois Lageder<br />
ansitz Löwengang<br />
39040 Magreid<br />
Tel. 0039/0471/809 500<br />
www.aloislageder.eu<br />
1<br />
➞ der Graf in tscherms betreibt für seine vergleichsweise eher bescheidene Jahresproduktion<br />
von 30 000 bis 35 000 Flaschen bemerkenswerten Aufwand: im selben<br />
Weinberg erntet er zu mitunter drei verschiedenen terminen und sortiert mit<br />
seinen Mitarbeitern die trauben penibel von Hand.<br />
„ich bin immer auf der Suche nach der perfekten traube“, begründet er sein<br />
ungewöhnliches Vorgehen. „dabei achte ich nicht unbedingt auf die Kosten“, weil<br />
er es ablehne, die Arbeit der Menschen nur danach zu beurteilen. ruinös ist das<br />
nicht. denn sein Ansatz, „Weine individuell und handwerklich möglichst vollkommen<br />
zu machen“, wird belohnt: Pfeils Weine sind rasch ausverkauft.<br />
das trifft auch für den Erbhof Unterganzner von Josephus Mayr zu, dessen Familie<br />
hier im Nordosten Bozens seit 400 Jahren Wein anbaut. „ich habe schon mit<br />
19 vinifiziert, mit 21 von meinem Vater das Weingut übernommen“, öffnet der<br />
48-jährige, musikbegeisterte Paukist seine Biografie. Heute produziert er mit einer<br />
Fläche von etwa zehn Hektar 50 000 bis 70 000 Flaschen im Jahr.<br />
Mayr hat hautnah den Wandel des Weinbaus in Südtirol von der mengenorientierten<br />
zur Qualitätsproduktion miterlebt und -gestaltet. Seit vielen Jahren bekleidet<br />
er zudem führende Positionen bei der Vereinigung der Südtiroler Qualitätsweinhöfe.<br />
Bescheiden, wie er ist, redet er nicht so sehr von sich selbst und seinem<br />
Wein, sondern viel lieber von der Faszination, die sich durch die Vielfalt der lagen<br />
und Höhen und ihrer natürlichen Gegebenheiten ergibt.<br />
Besonders stolz ist Mayr auf seine Spezialität, den lamarein. Gekeltert aus lagrein-trauben,<br />
die er zum spätestmöglichen Zeitpunkt erntet und, je nach Witterung<br />
und Windverhältnissen, noch bis etwa zum Jahresende auf dem dachboden<br />
zur aromenkonzentrierenden trocknung auslegt. Mayrs Experimentierlust führte<br />
zu einem großen Wein. Und so probiert er immer weiter: seit einigen Jahren etwa<br />
auch den Anbau von oliven – am rand von einigen Weinlagen.<br />
Wir verlassen ihn und gleiten etwa 20 Kilometer weiter richtung Süden, wo<br />
zwischen Kaltern und See links der Südtiroler Weinstraße Manincor auftaucht, der<br />
historische Ansitz von Michael Graf Goëss-Enzenberg. Auch ihm ist respekt vor<br />
traditionen und Natur eigen. Andererseits hat der Graf vor ein paar Jahren mit<br />
beispielloser Kühnheit neben dem alten Gutshaus eine neue Kelterei tief in den<br />
Weinberg hineingetrieben, Pilgerstätte nun für Architekten wie Weinkenner.<br />
2
FotoS: michael hannwacKer Für €uro (6), Jaguar (2)<br />
Ausgabe 11/08<br />
3<br />
doch Goëss-Enzenberg beschränkt sich nicht auf perfekte technik. Er setzt gleichzeitig<br />
auf Biodynamik und Homöopathie. „Weil meine Frau unsere drei Kinder seit<br />
15 Jahren homöopathisch behandelt und ich gesehen habe, wie gut das ist“, erklärt<br />
er dem erstaunten Besucher und stellt fest: „Biodynamisch behandelte Pflanzen<br />
verhalten sich einfach besser als andere.“ die Kelterei im Weinberg ist so angelegt,<br />
dass die trauben bei der Verarbeitung der Schwerkraft folgen und absolut schonend<br />
behandelt werden – ohne mechanische Pumpvorgänge. das gewährleistet, worauf<br />
Goëss-Enzenberg besonderen Wert legt: dass alle seine Weine eine durchgängige<br />
„linie“ haben, sich im Aroma fein zurückhalten und nicht zu gewaltig sind.<br />
Und dann befördert uns der Jaguar geradewegs ins Paradeis. So nennt sich das<br />
historische Hofensemble – mit Bekenntnissen zum Zeitgeist und einer erstklassig<br />
gestalteten Gastronomie – im trutzigen dörfchen Magreid, in dem Alois lageder<br />
seine Gäste empfängt. Aus 63 Hektar Anbaufläche und zugekauften trauben produziert<br />
der Herr über mehrere Weingüter jährlich 1,6 Millionen Flaschen.<br />
Auch bei lageder, der sein riesengut in der immerhin vierten Generation betreibt,<br />
zeigt sich wieder die für die Spitzenwinzer Südtirols typische Allianz von<br />
tradition, Qualitätsstreben und ökologischer Experimentierfreude. Als einer der<br />
ersten Weinbauern der region hatte er schon Mitte 90er-Jahre biodynamische Prozesse<br />
nach den demeter-regeln zum Einsatz gebracht. Sein Motiv war der Wunsch,<br />
möglichst ebenso naturbelassene wie ausdrucksvolle Weine zu keltern. Aber auch,<br />
künftigen Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen.<br />
Seitdem regiert Hightech in seiner traubenverarbeitung: im obersten Arbeitsbereich<br />
werden sie angeliefert und wandern dann, wie mittlerweile auch in Manincor,<br />
Stockwerk um Stockwerk bis in den Keller. So könne, erklärt lageder, keine<br />
Pumpe den Charakter seiner lagen und Sorten verfälschen.<br />
Mit seinem Gewürztraminer erklärt lageder, welche Eigenschaften er seinen Weinen<br />
mitgeben will: „Normalerweise kommen die mit einem gewaltigen Aroma daher,<br />
das man entweder gleich mag oder gar nicht. Wir versuchen, unserem Gewürztraminer<br />
ein zurückhaltendes, charakteristisches Aroma zu geben, das keinesfalls zu mächtig<br />
ist. Sonst“, weiß lageder, „hat man nach einem Glas gleich genug.“<br />
das allerdings, das zeigt dieser Exkurs, passiert einem in Südtirol inzwischen<br />
nur noch höchst selten. _<br />
4<br />
JaGUar xJ POrTFOLiO Zum 40.<br />
Jubiläum der Präsentation des<br />
ersten xJ präsentiert Jaguar den<br />
xJ Portfolio. „Grace, pace and<br />
space“ waren die Eigenschaften,<br />
die Jaguar-Gründer Sir William Lyons<br />
damals von einer Limousine<br />
forderte, auf Deutsch: gutes aussehen,<br />
Schnelligkeit und Geräumigkeit.<br />
Und in der Tat, britischer<br />
und eleganter kann eine ausgewachsene<br />
Limousine kaum sein.<br />
Dabei hat der xJ neben seiner äußerlichen<br />
Klassik eine zeitgemäße<br />
Schlüsseleigenschaft zu bieten,<br />
mit der sich seine Wettbewerber<br />
im wahrsten Sinn des Wortes<br />
schwer tun: seine ganz aus aluminium<br />
gefertigte Karosserie. Er ist<br />
deshalb leicht und speziell in der<br />
ausführung mit dem Diesel-<br />
Sechszylinder sehr sparsam. Das<br />
Sondermodell Portfolio gibt es<br />
nur in einem unglaublich tiefen<br />
Dunkelblau. Very graceful eben.<br />
www.jaguar.de