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BDerWesten.de<br />

Montag,<br />

Brilon<br />

Redaktion:<br />

Telefon: 02961 970331<br />

Telefax: 02961970329<br />

E-Mail:<br />

brilon@westfalenpost.de<br />

Leserservice: 01802 404078*<br />

Telefax: 01802 404088*<br />

*6 Cent proAnruf aus dem Festnetz,<br />

Mobilfunk max.42Centpro Minute<br />

Guten Morgen<br />

wünscht<br />

Ralf Hermann<br />

Das Thema Sommerurlaub<br />

wirdzurzeit familienintern<br />

heiß diskutiert. Die Tendenz<br />

gehtklar Richtung Trennung -<br />

zumindest für ein paar Tage.<br />

Schließlich kann die Ausgangslage<br />

kaum unterschiedlicher<br />

sein bei den jungen Männern.<br />

Der eine bevorzugt gemäß seiner<br />

fußballerischen Vorliebe in<br />

diesem Jahr lieber eine süddeutsche<br />

Großstadt mit vielen<br />

kulturellen Höhepunkten sowie<br />

der Allianz-Arena als Krönung<br />

des Kurzurlaubs.<br />

Der anderehat sich die Alpen<br />

fest vorgenommen, um dort<br />

die Gipfel zu besteigen und vor<br />

allem zu zelten. Falls bei den<br />

Touren vielleichtnoch das ein<br />

oder andereMuseum den Weg<br />

kreuzt, wäre der Wander-und<br />

Abenteuerurlaub perfekt.<br />

Mal sehen, wassich in beiden<br />

Fällen machen lässt.Spannend<br />

wirdesallemal.<br />

Kompakt<br />

Diesel-Diebe zapfen<br />

Ackerschlepper ab<br />

Hoppecke. (ots) Bislang unbekannte<br />

Personen brachen zwischen<br />

vergangenen Mittwoch<br />

und Freitag gewaltsam eine<br />

Feldscheune im Bereich Hoppecke<br />

auf und entwendeten<br />

laut Polizei aus zwei dort abgestellten<br />

Ackerschleppern ca.<br />

90 Liter Dieselkraftstoff.<br />

Glückwünsche<br />

Hallenberg. Ruth Kronauge,<br />

Petrusstraße 17, vollendet<br />

heute das 83. Lebensjahr.<br />

Züschen. Ihren 86. Geburtstagfeiert<br />

am heutigen Montag<br />

Anna Harbeke, Junkerstraße<br />

2.<br />

Winterberg. Günter Kluge,<br />

Am Waltenberg 70, feiert heute<br />

ebenfalls Geburtstag. Er<br />

wird 87 Jahre alt.<br />

Winterberg. In der Franziskusstraße19,<br />

feiert heute Ludwig<br />

Pieper seinen 82. Geburtstag.<br />

-WP-Kartenaktion -<br />

3x2Tickets für Comedian Kaya<br />

Yanar zu gewinnen. Seite 2<br />

-Steuern undFinanzen -<br />

Kabarettist Gernot Voltz<br />

begeistert in Brilon. Seite 4<br />

Voller Eindrückezurück: Sauerländer erleben „Afrikapur“<br />

„Das war Afrika pur, 24Stunden<br />

am Tag“,sagt eine Teilnehmerin<br />

der VHS-Reise nach Benin.<br />

Anfang des Monats kehrte<br />

die 15-köpfige Reisegruppe zurück<br />

-voll mit Eindrücken, die<br />

viele zum ersten Mal in ihrem<br />

Leben sammeln durften.<br />

Musikalische<br />

Reise an Ruhr<br />

und Neger<br />

Projekt im Kindergarten Wiemeringhausen<br />

Wiemeringhausen.<br />

Ganzlangsam und leise setzendie<br />

ersten Töne der Musik<br />

ein. Zuerst spielen nur die<br />

Metallophone.Dann kommen<br />

die Holzinstrumente<br />

hinzu. Nach einigen Takten<br />

wirddie Melodie schneller<br />

und ein bisschen lauter.Sie<br />

entfaltet sich wie eine kleine<br />

Quelle, aus der erst ein Bach<br />

und später ein Fluss wird.<br />

Und so soll es auch sein.<br />

Das Stück, dass die Kinder des<br />

Montessori-Kindergartens<br />

Wiemeringhausen spielen,<br />

heißt „Entlang der Neger und<br />

der Ruhr“. Erdacht hat es die<br />

Musikpädagogin Stephanie<br />

Engl-Schlinkert eigens für die<br />

musikalische Frühförderung<br />

in diesem Kindergarten.<br />

„Die Idee war, zusammen<br />

mit den Kindern ein Stück zu<br />

entwickeln und zu spielen, bei<br />

dem sie die ihnen bekannte<br />

Umgebung in Musik umsetzen<br />

können“, erläutert Stephanie<br />

Engl-Schlinkert. „Neger und<br />

Ruhr fließen durch die Heimatorte<br />

der Kinder. Jedes<br />

Kind kennt die Ruhrquelle, die<br />

kleinen Seen zwischen Siedlinghausen<br />

und Brunskappel<br />

und in Wiemeringhausen und<br />

den Zusammenfluss von Neger<br />

und Ruhr bei Steinhelle.“<br />

Stephanie Engl-Schlinkert hatte<br />

die Projekt-Idee.<br />

Bei allem Risiko, dass die Reise<br />

in ein touristisch nahezu unerschlossenes<br />

Land birgt.<br />

„Man lernt dort auch vieles,<br />

All diese Orte finden sich in<br />

dem Stückwieder.<br />

Dabei hatten die Kinder und<br />

die Musikpädagogin ein großes<br />

Vorbild: Friedrich Smetana<br />

und sein bekanntes Werk<br />

„Die Moldau“. In diesem<br />

Stück aus dem Jahr 1874 beschreibt<br />

der tschechische<br />

Komponist den Lauf der Moldau<br />

von ihren zwei Quellen bis<br />

nachPrag. „Wir haben uns zuerst<br />

dieses Musikstück spielerisch<br />

erschlossen und dann<br />

unser eigenes geschaffen“, sagt<br />

Stephanie Engl-Schlinkert.<br />

Die Metallophone sind dabei<br />

die Ruhr, die Holzinstrumente<br />

die Neger. Die Metallophone<br />

eröffnen die musikalische<br />

Reise. Die Holzinstrumente<br />

setzen etwas später ein.<br />

Eines nachdem anderen, denn<br />

die Neger fließt aus mehreren<br />

Quellen zusammen. Ganz<br />

z.B.sich selbst nichtsowichtig<br />

zu nehmen“, beschreibt eine<br />

Reiseteilnehmerin ihre Erfahrungen,<br />

„und sich das beque-<br />

konzentriert sind die Kinder<br />

bei der Sache. Bei Stromschnellen<br />

oder bei den Wasserfällen<br />

an den Stauseen spielen<br />

sie lauter und schneller,umdanachwieder<br />

in ruhigeres Fahrwasser<br />

zu kommen. Das fördert<br />

nicht nur die Konzentration<br />

und die Motorik der Kinder,sondern<br />

regt auchdie Fantasie<br />

der Zuhörer an. Im Zusammenspiel<br />

mit den anderen<br />

Kindern sind außerdem soziale<br />

Fähigkeiten gefragt.<br />

ZumEnde wirdeslaut<br />

Um das Werk schriftlichfesthalten<br />

zu können, hat sichStephanie<br />

Engl-Schlinkert etwas<br />

Besonderes einfallen lassen:<br />

keine Notenblätter, das wäre<br />

zu früh für viele Kindergartenkinder,<br />

sondern eine altersgemäß<br />

kindgerechte Darstellung<br />

-Heimatsport-<br />

me Leben hier in Deutschland<br />

bewusster zu machen“.<br />

Foto: Kraft<br />

Siehe Berichtauf Seite 3<br />

Erlinghausen und Brilon siegen in<br />

der Bezirksligaweiter. Seite 5<br />

Ganz konzentriertbei<br />

der Sache:<br />

Die Kinder<br />

des Montessori-KindergartensWiemeringhausen.<br />

Fotos: Polzer<br />

mit Symbolen. Kleine Punkte<br />

stehen für die leisen Töne, große<br />

für die lauteren, und Kreise<br />

für das wilde Getöse der<br />

Stromschnellen. Dreiecke zeigen<br />

die Schläge der Triangel<br />

an, die das Glitzern des Wassers<br />

im Sonnenlicht symbolisieren.<br />

Ruhr und Neger werden<br />

auch farblich unterschieden:<br />

Die Ruhr ist blau, die Neger<br />

rot. „Mit dieser Hilfe können<br />

wir das Stück beliebig oft<br />

nachspielen“, erläutert die<br />

Musikpädagogin.<br />

Zum Ende wird es noch ein<br />

letztes Mal laut: beim Wasserfall<br />

am Olsberger Stausee, bevor<br />

die Ruhr in die Stadt fließt.<br />

Dann klingt die musikalische<br />

Reise aus –und nach einigen<br />

Minuten höchster Konzentration<br />

ist ausgelassenes Herumtoben<br />

der Lohn für die kleinen<br />

Musiker.<br />

„1. Briloner Ausbildungsbörse“amDienstag<br />

34 Aussteller,die Berufskollegs Brilon und Olsbergsowie die Agentur für Arbeit sind im Bürgerzentrum vertreten<br />

Brilon. Es ist eine Premiere:<br />

Die „1. Briloner Ausbildungsbörse“<br />

findet morgen, Dienstag,<br />

im Bürgerzentrum (Kolpinghaus)<br />

statt.<br />

Insgesamt 34 Unternehmen,<br />

dazu die Berufskollegs<br />

Brilon und Olsberg sowie die<br />

Agentur für Arbeit, werden<br />

sich jeweils mit einem Stand<br />

präsentieren.<br />

Am Vormittag ist die Messe<br />

den Schülern und Schülerinnen<br />

der 9. Klassen der heimischen<br />

weiterführenden Schulen<br />

vorenthalten, bevor am<br />

Nachmittag, in der Zeit von 14<br />

bis 17 Uhr, alle Interessierten<br />

WESTFALENPOST<br />

Hochsauerland<br />

HochsauerlandPBN_1 27. Februar 2012 • Nr. 49<br />

aus Brilon und Umgebung die<br />

Messe besuchen können.<br />

„Die 1. Briloner Ausbildungsbörse<br />

ist die Möglichkeit<br />

für die heimische Wirtschaft,<br />

sich potenziellen zukünftigen<br />

Lehrlingen zu präsentieren.<br />

Daher liegt auch der Schwerpunkt<br />

auf den Schülern und<br />

Schülerinnen der 9. Klassen,<br />

da diese so langsam anfangen<br />

sich Gedanken zu machen,<br />

welcher Beruf der Richtige für<br />

sie ist“, so Wirtschaftsförderer<br />

Oliver Dülme. Aber auch junge<br />

Menschen, die aktuell noch<br />

eine Lehrstelle suchen, sollten<br />

am Nachmittag die Messe be-<br />

suchen, viele Firmen haben<br />

aktuell noch Lehrstellen für<br />

2012 offen.<br />

Viele weitere Informationen<br />

zur „1. Briloner Ausbildungsbörse“<br />

finden Interessierte<br />

auchimInternet unter der Adressewww.briloner-wirtschaft.de<br />

KMB-Konflikt:<br />

Anzeigewegen<br />

Rufschädigung<br />

Westheim. (hjh) Der Konflikt<br />

in der Fa. Kombi-Massiv-Bauelemente<br />

(KMB)hat eine strafrechtliche<br />

Seite erhalten. BodoMatthey,Gewerkschaftssekretär<br />

der IG Bau-Agrar-Umwelt,<br />

hat am Samstag den Prokuristen<br />

des Unternehmens,<br />

Josef Urhahn, wegen Verleumdung<br />

und Rufschädigung sowohl<br />

seiner Person wie auch<br />

der IG BAUangezeigt.<br />

Gegenüber der WP hatte Urhahn<br />

den Vorwurf erhoben,<br />

dass die Gewerkschaft Mitarbeiter<br />

unter Druck gesetzt<br />

und zum Beitritt genötigt habe.<br />

Einem Mitarbeiter, soUrhahn,<br />

sei sogar angedroht worden,<br />

ihm ansonsten „eins auf<br />

die Fresse zu hauen“.<br />

Als Matthey dies im Online-<br />

Artikel (derwesten.de) gelesen<br />

habe, sei er „entsetzt“ gewesen.<br />

Das habe er in 21 Jahren<br />

Gewerkschaftsarbeit noch<br />

nicht erlebt. Matthey: „Das tut<br />

weh.“<br />

Anzeige<br />

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derWoche!<br />

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Inh.: Scheuermann<br />

OLSBERG •AMMARKT<br />

Defizit reduziert<br />

und den Etat<br />

abgesegnet<br />

Brilon. „Wenn es wenig zu<br />

verteilen gibt, braucht man<br />

sich auch nur wenige Gedanken<br />

über das Verteilen zu machen“,<br />

sagte Bürgermeister<br />

Franz Schrewe und brachte<br />

damit die Haushaltsdebatte<br />

im Rat auf den Punkt.<br />

In weniger als zwei Stunden<br />

war abgehakt, was früher<br />

schon mal vier und mehr Stunden<br />

dauerte. In mehreren<br />

Konsensgesprächen hatten<br />

CDU und SPD anden Stellschrauben<br />

gedreht und das<br />

Defizit, das im Dezember<br />

nochbei 4,8 Mio. Euro gelegen<br />

hatte, auf 3,6 Mio. Euro reduziert.<br />

Im Ergebnisplan stehen<br />

Erträgen von 46,8 Mio. Euro<br />

nun Aufwendungen von 50,4<br />

Mio. Euro gegenüber.<br />

Das verbleibende Loch<br />

kann die Stadt aus ihrer allgemeinen<br />

Ausgleichsrücklage<br />

decken. Damit, so CDU-Sprecher<br />

Fisch, stehe Brilon „verglichen<br />

mit den anderen Städten<br />

und Gemeinden im Hochsauerland<br />

noch gut da“. Der<br />

Nothaushalt ist vermieden.


Nr. 49 · WESTFALENPOST PBN_3 Zeitung für das Hochsauerland Montag, 27. Februar 2012<br />

Kompakt<br />

Nach Umbau Start<br />

der Krabbelgruppe<br />

Erlinghausen. Nach einer<br />

längeren Umbaumaßnahme<br />

startet am Donnerstag, 1.<br />

März, ab 14.30 Uhr unter fachlicher<br />

Anleitung die Krabbelgruppe<br />

im Städt. Kindergarten<br />

Erlinghausen. Mit der Krabbelgruppe<br />

wird den Kindern<br />

und Eltern an diesem Nachmittag<br />

die Möglichkeit geboten,<br />

die Einrichtung, das Kindergartenteam<br />

sowie neue Eltern<br />

und Kinder kennenzulernen.<br />

Eingeladen sind alle interessierten<br />

Eltern (Großeltern…)<br />

und Kinder. Weitere<br />

Informationen zur Einrichtung<br />

und pädagogischer<br />

Arbeit stehen auf der Homepage<br />

unter www.kindergartenerlinghausen.de.<br />

Frühlingsbasar:Es<br />

gibt Kinderkleidung<br />

Westheim. Der Frühjahr-<br />

Sommer-Basar findet am<br />

Samstag, 31. März, von 13 bis<br />

15 Uhr in der Westheimer<br />

Schützenhalle statt. Zum Verkauf<br />

werden angeboten: Gut<br />

erhaltene Kinderbekleidung<br />

von Größe 50 bis 176, Kinderwagen,<br />

Auto- und Fahrradsitze,<br />

Kinderfahrzeuge, eine große<br />

Auswahl an Spielzeugen aller<br />

Art und vieles mehr. Für<br />

eine kleine Pause zwischendurchgibt<br />

es Kaffee und selbstgebackenen<br />

Kuchen. Informationen<br />

und Ausgabe der Verkaufs-Nummern<br />

ab sofort bei<br />

Sonja Siebers telefonisch<br />

unter � 02994 908702.<br />

ADH-Montag gehört<br />

ganz denMädchen<br />

Brilon. Immer montags von<br />

15 bis 18 Uhr können Mädchen<br />

ab 9Jahren das Alfred-<br />

Delp-Haus (ADH) ganz für<br />

sich nutzen. Ob Billard spielen,<br />

Kickern, Tischtennis,<br />

Play-Station oder einfach nur<br />

Musik hören und Freundinnen<br />

treffen -montags erobern<br />

die Mädchen das ADH. Zudem<br />

gibt es ein Programmangebot,<br />

an dem die Besucherinnen<br />

teilnehmen können. Gurkenmaske,<br />

Quarkpackung,<br />

„Nagelstudio“ und andere<br />

„Streicheleinheiten“ für Körper<br />

und Seele gibt es am heutigen<br />

Montag.<br />

Sportlerehrung<br />

im Rathaus<br />

Brilon. Im Bürgersaal des Rathauses<br />

in Brilon findet am<br />

Dienstag, 6. März, um 18 Uhr<br />

die Ehrung verdienter Sportler<br />

seitens der Stadt Brilon und<br />

des Stadtsportverbandes Brilon<br />

statt. Bürgermeister Franz<br />

Schrewe und Stadtsportverbandsvorsitzender<br />

Franz Loer<br />

werden im Rahmen einer Feierstunde<br />

die Ehrungen verdienter<br />

Briloner Sportlerinnen<br />

und Sportler des Jahres<br />

2011 vornehmen.<br />

Sozialsprechstunde<br />

im Haus am Kurpark<br />

Brilon. Die Sozialsprechstunde<br />

des SoVD-Ortsverbandes<br />

Brilon ist am 7. März ab 15<br />

Uhr im SoVD-Hotel „Haus<br />

am Kurpark“ in Brilon, Helleholweg<br />

40, (Panorama-Cafe).<br />

20%*<br />

Afrika-„hautnah, 24 Stunden am Tag“<br />

Dorfälteste getroffen, Hilfsprojekte angeschaut, die Wüste und wilde Tiereerlebt: VHS-Reisegruppe kehrtfasziniertaus Benin zurück<br />

Brilon/Cotonou. (sf/wp)<br />

Der Rhythmus der Trommeln,<br />

strahlende Kinderaugen,<br />

Gastfreundschaftund<br />

Aufgeschlossenheit, die Gespräche<br />

und vielfältigen Eindrücke:<br />

Wereine Reise tut,<br />

der kommtverändertwieder.<br />

Dies erlebten jetzt auch 15<br />

Sauerländer,die mit der VHS<br />

Brilon-Marsberg-Olsbergin<br />

Benin unterwegs waren.<br />

Wohlbehalten kam die Reisegruppe<br />

Anfang Februar von<br />

der 14-tägigen Studienreise<br />

aus Westafrika zurück.<br />

„Das war Afrika hautnah, 24<br />

Stunden am Tag“, berichtet<br />

Elisabeth Wiepen aus Brilon.<br />

Die Reise übertraf alle Erwartungen<br />

und Vorstellungen.<br />

Während man sonst Afrika in<br />

den Medien fast ausschließlich<br />

als Kontinent der Katastrophen<br />

und Probleme wahrnimmt,<br />

erlebten die Reisenden<br />

ein Land voller bunter Lebensfreude<br />

und Herzlichkeit.<br />

Die Sauerländer wurden zu<br />

Familienfeiern und Voodoo-<br />

Zeremonien eingeladen, wobei<br />

die „Jovos“, wie die Weißen<br />

in Benin genannt werden, immer<br />

wieder aktiv in das Geschehen<br />

einbezogen wurden.<br />

„Wir konnten ganz viel erleben,<br />

dank der intensiven Vorbereitung<br />

und der guten Betreuung<br />

vor Ort“, sagt Wiepen.<br />

Das galt auch für die den<br />

Europäern dochsehr fremden<br />

„Es ist eine Erfahrung, eben<br />

nachts nichtim4-Sterne-Hotel<br />

zu übernachten. Wir haben<br />

so viele Bequemlichkeiten.<br />

Es ist dort alles ganz anders,<br />

zum Beispiel der Umgang<br />

mit Trinkwasser. Wir<br />

müssen nicht Kilometer bis<br />

zur nächsten Quelle laufen.<br />

Auf den Voodoo waren wir<br />

dank der guten Vorbereitung<br />

eingestellt. Außerdem hat es<br />

uns die Toleranz der Beniner<br />

gegenüber unserer eigenen<br />

Religion leicht gemacht. Ich<br />

glaube nicht, dass es in Europa<br />

so wäre.Sie haben wegen<br />

*Gültig auf unsere Listenpreise. Nur bei Neuaufträgen. Nicht auf bereits getätigte<br />

Kaufverträge. Nicht gültig auf bereits reduzierte Ware. Gilt nicht für Ware, die<br />

in Prospekten beworben ist, die in unserem Hause ausliegen. Nicht kombinierbar<br />

mit anderen Aktionsvorteilen. Nicht gültig auf bereits reduzierte Ausstellungsstücke,<br />

gekennzeichnete Preishits, Marken der Firmen Tempur, Rio2, Recaro, Musterring,<br />

Fjords, Hülsta, Innovation, Moll, Paidi, Alno und Artego.<br />

Afrikapur erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VHS-Reise nach Benin. Das Land -und vorallem seine Menschen -hatten es den Sauerländern angetan. Sie<br />

warenvon der Offenheit und der Gastfreundschaftsehr angetan. Foto: Kraft<br />

Voodoo-Zeremonien: Sie hinterließen<br />

einen besonders<br />

nachhaltigen und zumeist<br />

positiven und bewegenden<br />

Eindruck. Die Voodoo-Priester<br />

beteten für eine gute Reise<br />

„Trotz allem zufrieden“<br />

uns zum Beispiel die Kleiderordnung<br />

nicht soeng gesehen,<br />

weil sie uns ihre Kultur<br />

nahebringen wollten.<br />

Diese Begeisterung und Offenheit<br />

der Afrikaner ist faszinierend.<br />

Trotz widriger Umstände<br />

-Hitze, Wasserarmut,<br />

der Alltag wirdmit primitivsten<br />

Mitteln erledigt - sind<br />

diese Menschen zufrieden.<br />

Ich hoffe für sie, dass der Fortschritt<br />

langsam Einzug erhält.<br />

Schon jetzt ließ sich beobachten,<br />

dass sie kaum<br />

Strom, aber oft ein Handy<br />

hatten.“ Elisabeth Wiepen<br />

und eine gesunde Rückkehr<br />

der Gäste. Ohne Problem<br />

praktizieren die Menschen in<br />

Benin den Voodoo-Kult und<br />

das Christentum parallel.<br />

„Inwieweit die Heilung<br />

einer Sonnenallergie einer<br />

Reiseteilnehmerin auf den besonderen<br />

Segen des Voodoo-<br />

Priesters zurückzuführen ist,<br />

bleibt wohl ein Geheimnis“,<br />

kommentiert Wolfgang Kraft<br />

(VHS-Reiseleiter). Sie machte<br />

im Haus des Priesters unter anderem<br />

Bekanntschaft mit<br />

einem Hahn als Fetisch sowie<br />

mit Heilwasser.Allerdings hatte<br />

sie kurz zuvor auch eine<br />

neue Salbe aufgetragen...<br />

Neben den vielen bunten<br />

und fröhlichen Erlebnissen ergaben<br />

sich immer wieder Gespräche<br />

über die Situation der<br />

Menschen in Benin. Bei Treffen<br />

mit dem König von Dogbo<br />

und den Dorfältesten tauschte<br />

man sich offen aus und stellte<br />

immer wieder fest, dass Afrika<br />

und Europa viel von einander<br />

lernen können. Ein Besuch<br />

des deutschen Hilfsprojektes<br />

„pro dogbo“, dass auch seit einigen<br />

Jahren aus dem Sauerland<br />

unterstützt wird, stand<br />

auch auf dem Programm. Er-<br />

folgreiche Entwicklungshilfe -<br />

Hilfe zur Selbsthilfe -wird hier<br />

beeindruckend praktiziert.<br />

Aber auch die großen Schwierigkeiten<br />

im Bildungs- und Gesundheitswesen<br />

wurden von<br />

dem Leiter des Projektes,<br />

Klaus van Briel, deutlich gemacht.<br />

„Es war schön, die Projekte<br />

vor Ort zu besuchen und<br />

„<br />

Inwieweit die Heilung<br />

einer Sonnenallergie<br />

auf den besonderen<br />

Segen des Voodoo-Priesterszurückzuführen<br />

ist, bleibt<br />

wohl ein Geheimnis.<br />

Wolfgang Kraft<br />

zu sehen, die Hilfe kommt an.<br />

Da wird sicher eine Verbindung<br />

bleiben“, sagt Reiseteilnehmerin<br />

Heti Weber.<br />

Touristische Höhepunkte<br />

waren der Pendjari-Nationalpark,<br />

Ouida (Sklavenstadt<br />

und Zentrum des Voodoos)<br />

und die größte Pfahlbausiedlung<br />

Afrikas Ganvié.<br />

„Westafrika pur“ bot die VHS-Reise: Gerne fassten die Kinder die<br />

„Weißen“ an. Mal sehen, ob die Farbe nichtabgeht! Foto: Wiepen<br />

Nur noch 3 Tage!<br />

„Das ist halt so!“<br />

„Was wir von den Menschen<br />

in Afrika lernen können? Sie<br />

diskutieren zum Beispiel<br />

nicht viel rum. Etwa über die<br />

Vereinbarkeit von Voodoo<br />

und Christentum. Für sie ist<br />

das so,und damit Punkt.<br />

Einfluss aus Europa ist nicht<br />

immer gut, es wirdauch sehr<br />

viel kaputtgemacht. ZumBeispiel<br />

dadurch, dass Müll erst<br />

entstehtund das Sprit für die<br />

Mofas benötigt wird.<br />

Außerdem ist mir bewusst<br />

geworden:Wir leben gut und<br />

in Afrika müssen die Menschen<br />

den Klimawandel aus-<br />

baden, obwohl sie nichts dafür<br />

können.<br />

Ich bin dankbar, dass ich die<br />

Menschen und die Kultur erleben<br />

durfte. Das hat meine<br />

Perspektiven erweitert und<br />

ich habe noch mehr Toleranz<br />

gelernt.<br />

Die Menschen in Benin sind<br />

so positiv gestimmt, es gibt<br />

eine Fröhlichkeit und Leichtigkeit,<br />

die wir nicht haben.<br />

Aber dort leben auch alle<br />

noch in einem großen Familienverbund,<br />

während wir inzwischen<br />

doch eher Einzelkämpfer<br />

sind.“ Heti Weber<br />

Knappstein räumt sein komplettes Haus wegen Umbau und Erweiterung!<br />

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wieHeimtextilien, Bettwaren,<br />

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