El Guamache/Isla Margarita
El Guamache/Isla Margarita
El Guamache/Isla Margarita
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<strong>El</strong> <strong>Guamache</strong>/<strong>Isla</strong> <strong>Margarita</strong><br />
Auf den ersten Blick<br />
Die <strong>Isla</strong> <strong>Margarita</strong> liegt ca. 40 Kilo-<br />
meter vor der Nordostküste Venezuelas.<br />
Sie ist mit 1.150 Quadratkilometern<br />
Fläche die größte von<br />
70 Inseln, die zum Staat Venezuela<br />
gehören. Porlamar ist die größte<br />
Stadt des Eilands, die Hauptstadt<br />
<strong>Margarita</strong>s heißt La Asunciön. Beide<br />
Städte liegen im östlichen Teil der<br />
Insel, der touristisch gut erschlossen<br />
ist und mit den schönsten Stränden<br />
aufwartet. <strong>El</strong> <strong>Guamache</strong> ist lediglich<br />
der Kreuzfahrthafen, von dem aus<br />
Touren in die Umgebung unternommen<br />
werden.<br />
Sehenswertes auf der Insel<br />
Porlamar<br />
Die größte Stadt auf <strong>Margarita</strong> wurde<br />
1536 gegründet und hieß damals<br />
noch Pueblo de la Mar und wurde<br />
durch den Volksmund auf Porlamar<br />
verkürzt. Einst ein friedliches Fischer-<br />
dorf, ist sie heute eine lebhafte Stadt<br />
mit ca. 180.000 Einwohnern und<br />
jeder Menge Gelegenheit zum Geld<br />
ausgeben. Breite Einkaufsstraßen, in<br />
denen sich die eleganten Geschäfte<br />
dicht aneinander reihen, gute Restaurants<br />
und Hotels bestimmen den<br />
Puls der Stadt. Doch auch die Kunst<br />
kommt nicht zu kurz. Hier steht das<br />
Museo de Arte Contemporäneo<br />
Francisco Narväez. Dieses sehenswerte<br />
Museum für Zeitgenössische Kunst<br />
befindet sich in einem Gebäude an<br />
der Ecke von Calle Igualdad und Calle<br />
Diaz — knapp 300 Meter östlich von<br />
der Plaza Bolivar. Hier sind zahlreiche<br />
Gemälde und Skulpturen des Künst-<br />
lers Francisco Narväez (1905-82) aus-<br />
gestellt, der in Porlamar das Licht der<br />
Weit erblickte und hier auch begra-<br />
ben wurde. Zahlreiche Denkmäler in<br />
der Stadt stammen von Narväez. Im<br />
oberen Stockwerk des Museums wird<br />
in regelmäßig wechselnden Ausstel-<br />
lungen zeitgenössische venezolanische<br />
Kunst gezeigt. Geht man weite-<br />
re 400 Meter die Calle Igualdad entlang,<br />
trifft man auf die Avenida San-<br />
tiago Mariho, die mit einer guten<br />
Auswahl an Restaurants, Banken und<br />
Geschäften sowie Wechselstuben<br />
(Casas de Cambio) als Haupteinkaufsstraße<br />
der Stadt bezeichnet werden<br />
kann. Wenn man das Ufer erreicht<br />
hat, hält man sich rechts und kann<br />
die Promenade entlang spazieren.<br />
Der kleine Leuchtturm Faro de Porlamar<br />
stammt aus dem Jahre 1896. Von<br />
der Pier aus legen Boote zum Fischer-<br />
dorf Chacopata auf dem venezolanischen<br />
Festland ab. Gegenüber des<br />
Boulevards Guevara ist eine neue<br />
Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe<br />
geschaffen worden. Der kleine Mer-<br />
cado Viejo (Alter Markt) am Ende des<br />
Boulevard Gömez ist besonders am<br />
Morgen ein Ort quirligen Lebens.<br />
Der Rückweg zur Plaza Bolivar führt<br />
über den Boulevard Guevara. Der riesige<br />
öffentliche Markt Mercado<br />
Municipal Conejeros liegt zwar nicht<br />
direkt im Zentrum, ist aber relativ<br />
einfach mit dem Taxi zu erreichen.<br />
Auf dem Markt steht alles nur mögli-<br />
che zum Verkauf, von Fisch über<br />
Gemüse bis zu Souvenirs und T-Shirts.<br />
Hier gibt es außerdem eine Reihe<br />
von kleinen, preiswerten Restau-<br />
rants, die typisch venezolanische<br />
Gerichte servieren.<br />
Pampatar<br />
Dieses älteste Fischerdorf <strong>Margarita</strong>s<br />
ist nur knapp neun Kilometer von<br />
Porlamar entfernt. Hier warten schö-<br />
ne Strände, Fischerboote, alte Gebäude<br />
und das Castillo de San Carlos<br />
Borromeo auf den Besucher. Das Kas-<br />
tell stammt aus dem späten 17. Jahrhundert<br />
und diente der Verteidigung<br />
der Stadt gegen plündernde Piraten.<br />
Eine ältere Festung hatte die Angriffe<br />
der Niederländer im Jahre 1662 nicht<br />
überlebt. Im Unabhängigkeitskrieg<br />
versuchten die spanischen Truppen<br />
vergeblich, die sternenförmige Festung<br />
in die Luft zu jagen. Das Fort ist<br />
ein exzellentes Beispiel spanischer<br />
Militärarchitektur. Das mittlerweile<br />
restaurierte Bollwerk befindet sich im<br />
Zentrum der Stadt und bietet eine<br />
gute Aussicht aufs Meer. Das Innere<br />
beherbergt ein kleines Museum mit<br />
einer Gemäldeausstellung. Außerdem<br />
können Waffen und Wappen besich-<br />
tigt werden. Gegenüber der Burg<br />
erhebt sich die stolze Kirche Igiesia<br />
de Santisimo Cristo del Buen Viaje,<br />
Beschützer der Reisenden. Das Kruzi-<br />
fix über dem Altar soll einst von<br />
einem Schiff aus Spanien hierher<br />
gebracht worden sein, das sich auf<br />
dem Weg nach Santo Domingo<br />
befand. Der Schiffsmannschaft ge-<br />
lang es damals nicht, den Anker zu<br />
hieven, so dass man sich entschloss,<br />
das hölzerne Kreuz von Bord zu<br />
geben und in Pampatar zu lassen.<br />
Für die Fischer des Ortes hat das<br />
„geschenkte Kruzifix" deshalb eine<br />
besondere Bedeutung. Das Äußere<br />
der Kirche ist recht einfach gehalten,<br />
wenn man von dem interessanten<br />
Treppenaufgang zum Glockenturm<br />
absieht, der außen herum nach oben<br />
führt. Das Zollhaus Casa de la Aduana<br />
ist ein zweistöckiges neoklassizisti-<br />
sches Gebäude, das von der Kirche aus<br />
in nur zwei Minuten zu Fuß erreicht<br />
werden kann. In diesem Bauwerk<br />
wurde <strong>Margarita</strong> 1817 der Namenszu-<br />
satz Nueva Esparta (Neues Sparta)<br />
verliehen — als Auszeichnung für den<br />
heldenhaften Kampf seiner Bevölkerung<br />
für die Unabhängigkeit von der<br />
spanischen Krone. Heute befindet sich<br />
im Erdgeschoss eine Galerie für<br />
Kunstausstellungen.<br />
La Asunciön<br />
La Asunciön, die Hauptstadt der Insel,<br />
wurde 1565 genau hier gegründet,<br />
weil man diese Stelle für besonders<br />
sicher vor den ständigen Attacken
durch die Piraten hielt. In dem ruhigen<br />
und friedlichen Ort gibt es zahlreiche<br />
alte Kolonialbauten zu besich-<br />
tigen, dafür gibt es hier nur wenige<br />
Duty-Free-Geschäfte und eine vergleichsweise<br />
geringe Anzahl von Res-<br />
taurants. Zwei Gebäude dieser Stadt<br />
sollte man sich unbedingt anschauen:<br />
Die Catedral de Nuestra Sehora de la<br />
Asunciön und das Castillo de Santa<br />
Rosa. Die Kathedrale (1570-1615) ist<br />
die zweitälteste Kirche Venezuelas.<br />
Das Kastell war zur Verteidigung der<br />
Stadt gegen die Piraten gebaut worden,<br />
und ist außerdem eng mit der<br />
Unabhängigkeitsbewegung der Insel<br />
verbunden. Weitere Attraktionen der<br />
Hauptstadt sind das Museo Nueva<br />
Cädiz (mit Ausstellungsstücken von<br />
historischer Bedeutung), die Casa de<br />
la Cultura (Haus der Kultur) und die<br />
Casa Juan Bautista Arismendi, das<br />
Geburtshaus des auf der Insel sehr<br />
verehrten Patrioten, der hier 1775<br />
das Licht der Welt erblickte.<br />
La Restinga-Nationalpark<br />
Die Laguna de la Restinga, die im<br />
Westen die Insel <strong>Margarita</strong> mit der<br />
Macanao-Halbinsel verbindet, beherbergt<br />
einen 28 Kilometer langen und<br />
4,5 Kilometer breiten Nationalpark.<br />
In dieser riesigen, 37 Kilometer von<br />
Porlamar entfernten Touristenattrak-<br />
tion warten Lagunen, enge Kanäle,<br />
Mangroven, ein Muschelsandstrand<br />
und die dort lebenden Seevögel auf<br />
ihre Entdecker. Eine Erkundungstour<br />
zu Fuß verbietet sich von selbst: Ausflugsboote<br />
bringen die Besucher<br />
durch die schmalen Mangrovenkanäle.<br />
Ein Besuch am langen Muschel-<br />
sandstrand Playa La Restinga mit seinen<br />
Souvenirgeschäften und Restau-<br />
rants sollte nicht fehlen.<br />
<strong>El</strong> Valle del Espiritu Santo<br />
Nicht weit von Porlamar liegt in<br />
oben erwähntem Tal das Inselheiligtum<br />
Santuario de la Virgen del Valle.<br />
Es ist der Schutzpatronin <strong>Margarita</strong>s<br />
gewidmet, deren Statue in einer kleinen<br />
rosa getünchten Kapelle nahe<br />
des Hauptplatzes aufbewahrt wird.<br />
Pilger sind hier immer anzutreffen,<br />
aber um den 8. September, dem Fest-<br />
tag der Jungfrau kommen Tausende<br />
aus dem ganzen Land und erbitten<br />
mit Gold, Perlen und Silber die Gunst<br />
ihrer Schutzpatronin. Im angrenzen-<br />
den Museo Diocesano sind so genannte<br />
„milagros" (Wundergaben)<br />
aufbewahrt. Für die Erfüllung der<br />
vorangegangenen Wünsche soll die<br />
Jungfrau verantwortlich sein.<br />
Manzanillo<br />
Im Nordosten der Insel liegt, etwa<br />
35 Kilometer von Porlamar entfernt,<br />
das kleine Fischerdorf Manzanillo. Es<br />
erstreckt sich an einer kleinen Bucht,<br />
die von einer imposanten Steilküste<br />
umgeben ist. Jadegrünes Wasser, feiner<br />
Sandstrand und fangfrischer<br />
Fisch, der von den Fischern direkt<br />
verkauft wird, geben dem Ort sein<br />
unverwechselbares Flair.<br />
Essen & Trinken<br />
Auf der ganzen Insel gibt es recht<br />
gute Fischrestaurants. Wenn man<br />
nach der Tageskarte (Menü del Dia)<br />
fragt, sind diese Angebote meist<br />
günstiger und die Festpreise ersparen<br />
einem spätere Überraschungen.<br />
Venezolanische Snacks wie die Are-<br />
pas sollten unbedingt einmal probiert<br />
werden.<br />
Lokale Gerichte und Getränke<br />
Arepa - gebratene Mais-Pfannkuchen,<br />
die von Fleisch bis Käse mit allen nur<br />
erdenklichen Füllungen angeboten<br />
werden<br />
Pabellön criollo - das Nationalgericht<br />
mit Hackfleisch, Reis, frittierten Kochbananen<br />
und schwarzen Bohnen<br />
Parrillada - gemischter Grillteller<br />
Paella - Reis mit Huhn und Meeresfrüchten<br />
Hervido - Fleischbrühe oder Hühnersuppe<br />
mit Gemüse<br />
Das venezolanische Bier sowie der aus<br />
Brasilien importierte Gerstensaft sind<br />
von guter Qualität. Dunkler Rum - die<br />
führende Marke heißt Pampero - ist<br />
eine gute Alternative. Aguardiente ist<br />
das bei den Venezolanern beliebte<br />
„Feuerwasser", das auf Grund seiner<br />
Hochprozentigkeit nur mit Vorsicht<br />
genossen werden sollte. Selbstver-<br />
ständlich gibt es auch köstliche exoti-<br />
sche Fruchtsäfte.<br />
Restaurant-Empfehlungen<br />
Cheers. Avenida Santiago Mariho,<br />
internationale Kuche<br />
EI Remo Avenida 4 de Mayo,<br />
italienische und spanische Gerichte<br />
Fondiadero, Hauptstraße im Fischerdorf<br />
Pampatar, internationale Küche<br />
Taxis<br />
Von A nach EI<br />
Taxis stehen in der Regel an der Anlegestelle<br />
zur Verfügung. Nur wenige<br />
der Fahrer sprechen Englisch. Man<br />
sollte mit Hilfe einer Karte die genaue<br />
Tour mit dem Fahrer festlegen und<br />
sich vor Antritt der Fahrt auf die Höhe<br />
des Fahrpreises verständigen.<br />
Mietwagen<br />
Fun Car Rental CC, Bayside 1-06, Porlamar,<br />
Tel. +58/295/262 35 50<br />
Da es sich hier nur um eine Garage<br />
handelt, muss der Wagen telefonisch<br />
vorbestellt werden. Er wird dann<br />
zum Hafen geliefert.<br />
Allgemeine Informationen<br />
Notfallnummern<br />
Polizei: Tel. 171 oder 242 3563<br />
Feuerwehr/Krankenwagen: Tel. 263<br />
14 45<br />
Hafenagentur für AIDA Cruises:<br />
Rovelli Maritima 5. A.<br />
Av. Circunvalacion Norte, Centro<br />
Empresarial Esparta Piso 1, Ofc. 6<br />
Caracas Los Robles<br />
Tel. +58/212/793 11 18<br />
Auslandsgespräche<br />
Zur Nutzung der Telefonzellen benö-<br />
tigt man eine Telefonkarte (Tarjeta),<br />
die es in den meisten Hotels und<br />
Geschäften mit dem CANTV-Logo<br />
und sogar bei Straßenhändlern zu<br />
kaufen gibt. Internationale Anrufe<br />
sind von allen Telefonzellen aus<br />
möglich, außerdem von Hotels und<br />
dem CANTV-Büro an der Calle Bolivar<br />
(zwischen Calle Fajardo und Calle<br />
Fraternidad). Deutschland erreicht<br />
man mit der Landeswahl 0049, dann<br />
der Ortsnetzvorwahl (ohne 0) und<br />
der Telefonnummer des gewünsch-<br />
ten Teilnehmers.<br />
Thema Geld<br />
Auf der <strong>Isla</strong> <strong>Margarita</strong> bezahlt man<br />
mit Bolivar fuerte. 1 Bolivar fuerte<br />
(BsF) unterteilt sich in 100 Centimos.<br />
10 BsF entsprechen ca. 1,50 Euro.<br />
Die gängigen Kreditkarten sowie<br />
USS werden in den meisten Restau-<br />
rants, Hotels und Geschäften akzep-<br />
tiert. In den Shopping-Centern dage-<br />
gen kann man nur mit Bolivar oder<br />
Kreditkarte bezahlen. Banken befin-<br />
den sich u.a. an der Avenida Santiago<br />
Mariho (Unibanca) und der Aveni-
da 4 de Mayo (Banco Provincial) so-<br />
wie am Boulevard Guevara. Geld<br />
kann außerdem an den vielen Casas<br />
de Cambio (Wechselstuben) gewech-<br />
selt werden, u.a. an der Avenida Santiago<br />
Mariho.<br />
Allgemeine Öffnungszeiten der Banken:<br />
Montag bis Freitag 08:30-15:00 Uhr<br />
Baden & Strände<br />
Die <strong>Isla</strong> <strong>Margarita</strong> ist für ihre Traumstrände<br />
bekannt. Allerdings liegen<br />
diese nicht in der näheren Umge-<br />
bung von <strong>El</strong> <strong>Guamache</strong>. Die Strände<br />
von <strong>El</strong> <strong>Guamache</strong> sind nicht sonderlich<br />
zu empfehlen, da die Bucht nicht<br />
sehr sauber ist. Es bieten sich eher<br />
die schönen Strände zwischen Pampatar<br />
und Manzanillo an, z.B. die<br />
Playa del Agua, die Playa Paquito<br />
oder die Playa del Yaque (Surf-<br />
strand).<br />
Historischer Rückblick<br />
Die Entdeckung<br />
Christoph Kolumbus entdeckte <strong>Margarita</strong><br />
am 15. August 1498 auf seiner<br />
dritten Reise zur Neuen Welt. Er<br />
benannte die Insel nach Margarete<br />
von Österreich, Prinzessin von Kasti-<br />
lien. Wie es scheint, hat er nicht ein-<br />
mal einen Fuß auf die Insel gesetzt,<br />
wahrscheinlich weil die Kariben-Indianer<br />
den spanischen Entde-<br />
ckern ausgesprochen feindlich gesonnen<br />
waren.<br />
Wachsendes Interesse Spaniens<br />
Einige Jahre spater erwachte bei den<br />
Spaniern wieder das Interesse an diesem<br />
Teil der Karibik, nicht zuletzt<br />
wegen der Perlenfunde in den<br />
Muschelbänken vor den Küsten von<br />
<strong>Isla</strong> Cubagua - einer kleinen Insel, die<br />
nur 10 Kilometer von <strong>Margarita</strong> entfernt<br />
ist. Die kurzlebige Stadt Nueva<br />
Cädiz wurde 1500 gegründet, nur 13<br />
Jahre später zerstörten ein Erdbeben<br />
und eine Flutwelle die neue Siedlung.<br />
<strong>Margarita</strong> und die Perlen<br />
<strong>Margarita</strong> entwickelte sich in der Fol-<br />
ge zum Zentrum der lukrativen Per-<br />
lenindustrie. <strong>El</strong> Valle wurde im Jahre<br />
1529 gegründet und war bis 1594 die<br />
Hauptstadt der Insel. Weitere Orte<br />
entstanden: Pampatar im Jahre 1535,<br />
Porlamar ein Jahr später und 1565<br />
schließlich La Asunciön. In den fol-<br />
genden Jahrhunderten wurden die<br />
Muschelbänke unkontrolliert ausge-<br />
beutet und dezimiert - heute ist das<br />
Perlentauchen nur alle zwei Jahre für<br />
ein paar Monate erlaubt.<br />
Probleme mit Piraten<br />
Die Seeräuber stellten im 16. und 17.<br />
Jahrhundert eine große Bedrohung<br />
dar. Die spanischen Schatzschiffe<br />
zogen unweigerlich das Interesse der<br />
Piraten auf sich, denn Perlen waren<br />
in jener Zeit heiß begehrt. Die Spanier<br />
bauten deshalb zahlreiche Festungen<br />
auf der Insel <strong>Margarita</strong>. Zwei<br />
der wichtigsten befinden sich bis<br />
heute in hervorragendem Zustand:<br />
Pampatar und La Asunciön. Obwohl<br />
die Insel zu diesem Zeitpunkt als ein<br />
bedeutender Umschlagplatz für den<br />
Seehandel angesehen wurde, waren<br />
die Städte eher von geringfügiger<br />
Bedeutung.<br />
Unabhängigkeitskrieg<br />
Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
begann der letztlich erfolgreiche<br />
Kampf um die Unabhängigkeit von<br />
Spanien. Der Führer in diesem Freiheitskampf<br />
war Simön Bolivar (1783-<br />
1830), der auch „der Befreier" ge-<br />
nannt wurde. <strong>Margarita</strong> war ein starker<br />
Befürworter der Unabhängigkeit<br />
und deshalb überraschte es nicht,<br />
dass Bolivar seinen dritten (und<br />
erfolgreichen) Feldzug im Jahre 1816<br />
von hier startete. Die Revolution<br />
erlebte auf der Insel auch ihre eher<br />
schwarzen Momente, z.B. als der spanische<br />
General Pablo Morillo im Jah-<br />
re 1817 hunderte Insulaner nieder-<br />
metzelte, um Juangriego von den<br />
Patrioten zurückzuerobern.<br />
Moderne Zeiten<br />
Seit 1969 ist die Insel ein Freihafen,<br />
viele Venezolaner fühlen sich auf<br />
ihrer Suche nach Schnäppchen von<br />
diesem Einkaufsparadies magisch an-<br />
gezogen. <strong>Margarita</strong> hat zudem sehr<br />
von der stetig wachsenden Touris-<br />
musindustrie in der Karibik profitiert.<br />
In ehemals einsamen Buchten wuch-<br />
sen die Hotels in den Himmel, und<br />
jedes Jahr wurden mehr davon ge-<br />
baut. Nichtsdestotrotz ist die Insel<br />
für viele europäische Großveranstalter<br />
noch ein weißer Fleck auf der<br />
Karte.<br />
Hinweis:<br />
Die Angaben in diesem Hafenführer wur-<br />
den sorgfältig zusammengetragen und<br />
geprüft. Aber die Zeit kann Veränderun-<br />
gen bringen. Sollte eine Aktualisierung<br />
notwendig sein oder möchten Sie uns<br />
eigene Informationen zukommen lassen,<br />
dann schreiben Sie bitte an:<br />
AIDA Cruises<br />
Share Operations<br />
Am Strande 3d<br />
18055 Rostock
ISLA MARGARITA<br />
\\dca ila<br />
Manzanillo. lerin Pan', lo<br />
Virgin &ach<br />
Pedro GonzalesQ,<br />
uJuan Griegö<br />
<strong>Isla</strong> <strong>Margarita</strong><br />
Tacuantar0<br />
Asunciän<br />
0<br />
<strong>El</strong> Valle del °<br />
Pampatar<br />
Q}<br />
e/park<br />
EI <strong>Guamache</strong> •<br />
Espirito Santo 0<br />
Poriamar<br />
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