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Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbericht 2007 / 08


Inhalt<br />

Konzept<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

«Nichts ist so beständig wie der Wandel» 1<br />

Editorial des Präsidenten des Verwaltungsrates<br />

Geschäftsbericht 2007 / 08 4<br />

des Vorsitzenden der Geschäftsleitung<br />

Transport 8<br />

«Transportsystem und Anlagen in<br />

einwandfreiem Zustand»<br />

Handel und Betriebsführung 10<br />

«Idealjahr für Erdgasversorgungen»<br />

Neue Geschäftsfelder 13<br />

«Erdgas, Biogas oder Methan –<br />

(k)ein Unterschied?»<br />

Marketing 14<br />

«Erdgas als Treibstoff»<br />

Marketing 18<br />

«Marketing und Sponsoring»<br />

Beteiligungen<br />

«Swissgas <strong>AG</strong>, gasmobil ag» 20<br />

«GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong>» 21<br />

Personelles<br />

«Personalwesen / Betriebskommission» 22<br />

Anhang<br />

«Gremien» 23<br />

«Einheiten und Begriffe» 23<br />

«Generalversammlung / Zuständigkeiten» 24<br />

Leitbild mit Symbolik<br />

Im Zusammenhang mit der Einführung des Qualitätsmanagements<br />

und der Überarbeitung des Geschäftsmodells<br />

wurden auch die Vision und das Leitbild der<br />

Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong> überprüft und angepasst. Das<br />

neue Leitbild wurde dabei gestützt auf die folgende<br />

Vision ausgearbeitet:<br />

«Die Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong> ist der Wunschlieferant ihrer<br />

Aktionäre und Direktkunden. Durch hohe Versorgungssicherheit,<br />

tiefe Kosten und innovative Dienstleistungen<br />

fördern wir die weitere Expansion des Erdgasmarktes.»<br />

Die Bildwelt mit den Illustrationen aus der Tierwelt,<br />

speziell für diesen Geschäftsbericht geschaffen, soll die<br />

einzelnen Kernaussagen des Leitbildes visualisieren –<br />

und dies mit «Naturverständnis».<br />

In den Fabeln werden Figuren aus der Tierwelt typischen<br />

menschlichen Eigenschaften zugewiesen. Jedes Tier<br />

hat eine Symbolkraft. Analoge Eigenschaften, Persönlichkeitsmerkmale<br />

und sogar Verhaltensweisen von uns<br />

Menschen finden wir auch in der Tierwelt.<br />

In diesem Geschäftsbericht arbeiten wir mit Bildern aus<br />

der Tierwelt, unter Wertschätzung ihrer Rolle als Mitbewohner<br />

der Erde, respektieren ihre Würde und Einzigartigkeit<br />

und wertschätzen Tiere auch als Lehrer für den<br />

Menschen. Einfach ganz natürlich.


Editorial<br />

Nichts ist so beständig<br />

wie der Wandel<br />

Die schweizerische Gaswirtschaft hat es beim Übergang<br />

von der Kohlegasproduktion zur Erdgasversorgung<br />

geschafft, zukunftsgerichtete Lösungen zu finden, die<br />

während dreier Jahrzehnte Bestand hatten. Nun<br />

beginnt eine neue Zeit, die neue Antworten und Strukturen<br />

erfordert.<br />

Hans-Peter Weinmann, Präsident des Verwaltungsrates<br />

Alles hat seine Zeit. Mitte der Siebzigerjahre eröffnete<br />

die Umstellung von Stadtgas auf Erdgas der damals<br />

maroden schweizerischen Gaswirtschaft neue, Erfolg<br />

versprechende Perspektiven. Diese hat ihre Chance genutzt<br />

und in den Bereichen Organisation, Infrastruktur<br />

und Marktbearbeitung adäquate Voraussetzungen geschaffen,<br />

um im Wärmemarkt eine starke Stellung ein-<br />

nehmen und durch die Substitution von Heizöl auch<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Umweltbelastung<br />

leisten zu können.<br />

Doch Erfolg kann man nicht pachten, denn die Konkurrenz<br />

schläft nicht, und auch das Umfeld verändert sich<br />

laufend. Heute steht die schweizerische Gaswirtschaft<br />

in verschiedenen Bereichen vor neuen, grossen Herausforderungen:<br />

– Im Umweltbereich dominiert die Reduktion der CO2-<br />

Emissionen die öffentliche Diskussion. Nicht fossil ist<br />

gut, fossil ist schlecht. Was da sonst noch Luft,<br />

Böden und Gewässer belastet, interessiert zurzeit<br />

nicht gross.<br />

– Die europäischen Energiemärkte werden «liberalisiert».<br />

In Tat und Wahrheit handelt es sich um die<br />

stringenteste Regulierung, die es im Energiebereich<br />

je gegeben hat. Dieser Kelch wird auch an der<br />

schweizerischen Gaswirtschaft nicht vorübergehen.<br />

– Die Projekte und Probleme werden zahlreicher, komplexer<br />

und müssen möglichst rasch gelöst werden.<br />

Umweltbereich<br />

Zwar sind rund 95 % aller verkauften Erdgasheizungen<br />

kondensierend, gewährleisten damit eine optimale<br />

Energienutzung und eine Reduktion der CO2-Emissionen.<br />

Das allein reicht aber nicht mehr. Kombinierte<br />

Erdgas- / Solaranlagen, Gaswärmepumpen und Strom<br />

erzeugende Heizungen müssen im Wärmemarkt den<br />

Durchbruch schaffen. Ein grosses Marktpotenzial haben<br />

Erdgas und Biogas als Treibstoff, denn Gasfahrzeuge<br />

emittieren deutlich weniger Schadstoffe als Benzin- und<br />

Dieselfahrzeuge. Mehr als 50 Millionen Franken hat<br />

die schweizerische Gaswirtschaft bereits in den Aufbau<br />

einer flächendeckenden Tankstelleninfrastruktur investiert.<br />

Ohne ein Umdenken in der Automobilindustrie,<br />

die lieber durstige Offroader und schnittige Flitzer als<br />

umweltfreundliche Gasfahrzeuge auf den Markt bringt,<br />

wird ein echter Durchbruch aber schwer zu schaffen<br />

sein. Aktionäre der Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong> haben bei der<br />

Aufbereitung von Biogas zu Erdgasqualität und Einspeisung<br />

in das Erdgasnetz Pionierarbeit geleistet und engagieren<br />

sich auch in der Produktion von Biogas. Diese<br />

umweltfreundliche Energie soll vor allem, aber nicht<br />

ausschliesslich im Treibstoffbereich eingesetzt werden.<br />

Beschaffung und Transport<br />

In der Erdgasbeschaffung eröffnen sich dank der Liberalisierung<br />

des europäischen Gasmarktes neue Möglichkeiten,<br />

die es zu nutzen gilt. Erste Priorität hat allerdings<br />

nach wie vor die Versorgungssicherheit, die seit der Einführung<br />

von Erdgas im Jahre 1974 nie gefährdet oder<br />

instabil war. Grund dafür ist ein breit diversifiziertes<br />

Beschaffungsportfolio sowie meist langfristige Lieferverträge<br />

mit zuverlässigen Partnern in Deutschland, den<br />

Niederlanden, in Frankreich und Italien. Die schweizerische<br />

Erdgaswirtschaft hat keine Verträge mit Lieferanten<br />

in Russland und wird auch in absehbarer Zukunft<br />

keine solchen Beziehungen mit Lieferanten aus dem<br />

Iran eingehen. Der Anteil von russischem Erdgas an<br />

allen Lieferungen aus den europäischen Bezugsländern<br />

in die Schweiz beträgt nur zwischen 15 und 20 %.<br />

Unsere Lieferanten verfügen über grosse eigene Speicherkapazitäten,<br />

und die meisten grossen Verbrauchsanlagen<br />

unserer Kunden können mit zwei Brennstoffen<br />

betrieben werden.<br />

Zwar werden Langfristverträge auch in Zukunft die solide<br />

Basis unserer Beschaffung bilden. Der ergänzende<br />

Kurzfristhandel ermöglicht aber eine bedeutende mengenmässige<br />

und preisliche Optimierung. Die schweizerische<br />

Gaswirtschaft ist deshalb dabei, zusammen mit<br />

einem erfahrenen ausländischen Partner eine eigene


2 | 3<br />

Editorial<br />

Erfolg und Wirtschaflichkeit<br />

Wir setzen unsere Ressourcen<br />

wirtschaftlich ein und denken,<br />

planen und handeln erfolgsorientiert.<br />

Der Löwe ist der König der<br />

Tiere und Ausdruck für Stärke,<br />

hohe Energie und intellektuelle<br />

Eigenschaften. In den meisten<br />

Kulturen steht er als Symbol<br />

für Mut, Stolz, Tatkraft, Kreativität,<br />

Zielstrebigkeit und Leidenschaft.<br />

Eigenschaften,<br />

die wir einsetzen, um erfolgreich<br />

im Markt bestehen zu<br />

können.


Handelsplattform aufzubauen. Für diesen Bereich muss<br />

sie sich als Folge des Unbundlings auch selbst um die<br />

Sicherung der erforderlichen Transportkapazitäten<br />

kümmern. Ausserdem ist die schweizerische Gaswirtschaft<br />

seit diesem Geschäftsjahr auch an einer deutschen<br />

Unternehmung beteiligt, die in Norwegen Erdgas<br />

fördern wird.<br />

Organisationsstruktur<br />

Die 10 grössten der insgesamt rund 90 Gasversorgungen<br />

sind für etwa 50 % des schweizerischen Gas-<br />

absatzes verantwortlich, die 50 kleinsten tragen nur<br />

gut 10 % bei. Die Mehrheit der Endverteiler ist zudem<br />

immer noch öffentlich-rechtlich organisiert und damit<br />

Teil von Gemeindeverwaltungen. Beschaffung und<br />

Transport erfolgen in einer dreistufigen Organisation<br />

(EndverteilerpRegionalgesellschaftenpSwissgas),<br />

wobei die Verantwortung bei den Endverteilern liegt,<br />

die letztlich auch die Konsequenzen zu tragen haben.<br />

Dieses föderalistische System hat sich rund 30 Jahre lang<br />

bewährt und durch die Bündelung der Nachfrage und<br />

die Konzentration der Fachkompetenz dazu beigetragen,<br />

dass Erdgas zu einem der bedeutendsten Energieträger<br />

auf dem Wärmemarkt geworden ist. Mit den sich stark<br />

verändernden Voraussetzungen stösst es nun aber<br />

an seine Grenzen, weil die Projekte und Probleme stetig<br />

komplexer werden sowie Entscheidungen häufig<br />

rasch gefällt und umgesetzt werden müssen. Mit einer<br />

dreistufigen Organisation (mit in der Regel zwei Entscheidungsgremien<br />

pro Stufe) ist das mit den bisherigen<br />

Spielregeln auf Dauer wohl kaum zu schaffen.<br />

Stossrichtungen und Ziele<br />

– Die Sicherstellung der Versorgungssicherheit bleibt<br />

oberstes Ziel, doch müssen die neuen Möglichkeiten<br />

zur Erreichung einer kostenoptimierten Beschaffung<br />

genutzt werden, damit die schweizerische Gaswirtschaft<br />

auch in einem geöffneten Gasmarkt konkurrenzfähig<br />

bleibt.<br />

– Ökologisch und ökonomisch nachhaltige Massnahmen<br />

(neue Technologien, Nutzung erneuerbarer<br />

Energieträger usw.) sind gezielt zu fördern und durch<br />

professionelles Marketing am Markt erfolgreich<br />

umzusetzen.<br />

– Im Hinblick auf die Liberalisierung müssen die Pro-<br />

zesse rechtzeitig (das heisst jetzt) geplant und implementiert<br />

werden, die eine reibungslose Abwicklung<br />

von Transporten von Drittlieferanten ermöglichen.<br />

– In der schweizerischen Gaswirtschaft muss ein Konzentrationsprozess<br />

in Gang kommen oder zumindest<br />

die Kooperation in Teilbereichen verstärkt werden:<br />

Small is beautiful, but bigger is cheaper (und in<br />

anspruchsvollen Bereichen auch professioneller).<br />

– Die Zweckmässigkeit einer dreistufigen Organisation<br />

der schweizerischen Gaswirtschaft ist ernsthaft zu<br />

hinterfragen. Im Minimum müssen die Abläufe und<br />

Kompetenzregelungen so angepasst werden, dass<br />

auch bei komplexen Problemen Lösungen fachkompetent<br />

und rasch getroffen werden können.<br />

Die schweizerische Gaswirtschaft hat es beim Übergang<br />

von der Kohlegasproduktion zur Erdgasversorgung<br />

geschafft, zukunftsgerichtete Lösungen zu finden, die<br />

während dreier Jahrzehnte Bestand hatten. Nun<br />

beginnt eine neue Zeit, die neue Antworten und Strukturen<br />

erfordert. Wetten, dass wir auch das schaffen?<br />

Wechsel im Präsidium<br />

Anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung<br />

vom 3. Juli 2008 wird Hans-Peter Weinmann, ehemaliger<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung der Erdgas Zürich <strong>AG</strong>,<br />

zum neuen Präsidenten der Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong> gewählt.<br />

Er löst Werner Hirschi ab, der die EGO seit März<br />

2005 präsidiert hatte.<br />

Werner Hirschi führte die EGO als Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

von 1985 bis Ende 2005 sehr erfolgreich.<br />

Ihm ist insbesondere der Aufbau eines modernen und<br />

leistungsfähigen Transportnetzes in der Ostschweiz<br />

zu verdanken. Ausserdem war er wesentlich am Aufbau<br />

einer nationalen Glasfaserinfrastruktur sowie am<br />

Abschluss von wichtigen Lieferverträgen in die Schweiz<br />

beteiligt. Der Verwaltungsrat hat seine Leistungen anlässlich<br />

der Sitzung vom 3. Juli 2008 gewürdigt und<br />

ihn mit den besten Wünschen in den Ruhestand verabschiedet.


4 | 5<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Wir richten unser Handeln auf<br />

einen optimalen Kunden-<br />

nutzen, hohe Professionalität<br />

und Effizienz aus.<br />

Wie viele Augen hat ein Pfau?<br />

Der Pfau hat natürlich nur<br />

zwei Augen, doch als «Augen»<br />

werden auch die runden,<br />

bunten Flecken bezeichnet, die<br />

Schleppe des Pfauenmännchens.<br />

Deren Zweck dient der<br />

«Wettbewerbsfähigkeit». Sie<br />

besteht aus etwa 150 Federn –<br />

und genauso vielen Augen.<br />

Unsere Augen sind ständig auf<br />

den Markt gerichtet und wir<br />

wählen mit hoher Professionalität<br />

die optimalen Angebote<br />

aus.<br />

Geschäftsbericht 2007 / 08<br />

Ausrichtung auf die neue Gaswelt


Die Erdgas Ostschweiz hat im vergangenen Geschäftsjahr<br />

begonnen, sich auf die neuen Marktbedingungen<br />

auszurichten. Das Beschaffungsportfolio<br />

wird zunehmend aktiv gemanagt und auf die<br />

speziellen Bedürfnisse der Aktionäre und derer<br />

Kunden ausgerichtet. Die kühle Witterung führte<br />

zu einem sehr erfreulichen Absatzzuwachs.<br />

Christian Plüss, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong><br />

Marktöffnung EU als Treiber<br />

Die Europäische Union hat ihre Strom- und Erdgasmärkte<br />

Mitte 2007 vollständig geöffnet. Inzwischen<br />

gehören Lieferantenwechsel in der EU vor allem bei<br />

Grosskunden zum Alltag. Der Wettbewerb hat sowohl<br />

im Grosshandel als auch bei Endkunden seit der<br />

Marktöffnung erheblich zugenommen. Mittlerweile<br />

orientieren sich auch die etablierten Unternehmen hin<br />

zu einer wettbewerblichen Ausrichtung.<br />

Die Schweiz ist zwar weder rechtlich noch politisch<br />

verpflichtet, diesem Weg zu folgen. Die wirtschaftliche<br />

Realität wird aber eine weitgehende Annäherung an<br />

die EU erzwingen. Denn die Erdgasversorgung der<br />

Schweiz hängt vollständig vom Ausland ab und wird<br />

zunehmend stärker in den europäischen Erdgas-<br />

verbund integriert.<br />

In der Schweiz besteht seit Mitte der 60er-Jahre mit Art.<br />

13 des Rohrleitungsgesetzes eine Regelung für Transporte<br />

Dritter auf dem Hochdrucknetz (Druck > 5 bar)<br />

und damit die Pflicht für Betreiber von Hochdruckleitungen,<br />

vertraglich Transporte für Dritte durchzuführen,<br />

wenn sie technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar<br />

sind und wenn eine angemessene Gegenleistung<br />

geboten wird. Dritttransporte von Deutschland nach<br />

Italien werden auf der Transitgasleitung seit 2001<br />

durchgeführt. Damit eine optimale Abwicklung gewährleistet<br />

werden kann, wurde eine Koordinationsstelle<br />

Durchleitung (KDSL) geschaffen, die alle Gesuche um<br />

Zugang zum Erdgas-Hochdrucknetz mit einer Schweizer<br />

Ausspeisestelle entgegennimmt und bearbeitet.<br />

Das Ziel einer Öffnung des Erdgasmarktes soll es sein,<br />

die Lage der Endverbraucher durch ein besseres Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis nachhaltig zu verbessern. Dabei<br />

müssen die speziellen Bedingungen einer leitungs-<br />

gebundenen Energie berücksichtigt werden. Im europäischen<br />

Raum wurde die Öffnung des Erdgasmarktes<br />

weitgehend parallel zur Öffnung des Strommarktes<br />

vorgenommen. Zwischen diesen beiden Energien bestehen<br />

aber grundlegende Unterschiede, die bei einer<br />

gesetzlichen Regelung berücksichtigt werden müssen.<br />

Im Gegensatz zum Strom besteht beim Erdgas kein<br />

Erzeugermarkt in der Schweiz. Die Schweiz ist vielmehr<br />

vollständig importabhängig. Ausserdem ist Erdgas<br />

substituierbar und steht im Wettbewerb zu anderen<br />

Energieträgern, weshalb auch kein Grundversorgungsauftrag<br />

besteht. Entsprechend werden auch nur<br />

diejenigen Gebiete erschlossen, in denen es volkswirtschaftlich<br />

Sinn macht.<br />

Auswirkungen auf die Schweiz<br />

Ein grosser Anteil der Erdgaslieferungen in Kontinentaleuropa<br />

ist auch heute noch an bilaterale Take-or-Pay-<br />

Verträge gebunden. In den letzten Jahren hat sich aber<br />

ein Handelsmarkt herausgebildet, dem bereits eine<br />

wichtige Rolle zukommt. Auf dem europäischen Markt<br />

dominieren mittlerweile Verträge mit Laufzeiten von ein<br />

bis zwei Jahren. Dies ermöglicht es den Erdgasversorgungsunternehmen,<br />

ihr Beschaffungsportfolio sukzessive<br />

anzupassen und die neuen Beschaffungsoptionen<br />

zu nutzen. Die Verteilung der Beschaffung auf mehrere<br />

Lieferanten und eine Beschaffung an Handelsmärkten<br />

spielt damit zunehmend eine zentrale Rolle.<br />

Wichtigste Kennzahlen 2007/08<br />

Erdgasabsatz Inland 11’845 GWh<br />

Erdgasabsatz Ausland 2’791 GWh<br />

Nominierte Leistung 2’670 MW<br />

Umsatz CHF 779 Mio.<br />

Bilanzsumme CHF 302 Mio.<br />

Gesamtlänge des Hochdruck-<br />

Transportnetzes 525 km<br />

Anzahl Mitarbeitende 65


6 | 7<br />

Geschäftsbericht<br />

2007 / 08<br />

Kompetente Mitarbeitende<br />

Wir beschäftigen fach- und<br />

sozialkompetente Mitarbeitende.<br />

Wir fördern unsere<br />

Mitarbeitenden gezielt und<br />

bieten fortschrittliche Anstellungsbedingungen.<br />

Der Fuchs verfügt über hervorragende<br />

Sinnesorgane, hat<br />

einen ausgeprägten Orientierungssinn<br />

und ein exzellentes<br />

Gedächtnis. Füchse sind<br />

klug, schnell, gewandt und<br />

ausdauernd, so wie man sich<br />

Mitarbeitende wünscht.


Die Schweizer Erdgaswirtschaft verfolgt die Entwicklung<br />

auf dem europäischen Markt mit grossem Interesse.<br />

Europäische Lieferanten haben bereits heute die Möglichkeit,<br />

Kunden in der Schweiz zu beliefern. Es muss<br />

deshalb das Ziel der schweizerischen Unternehmen<br />

sein, Erdgas zu international konkurrenzfähigen Preisen<br />

und Konditionen zu beschaffen.<br />

Erste Durchleitungen von Dritten auf dem schweizerischen<br />

Transportnetz haben zu einem Umdenken<br />

bezüglich der Netznutzung geführt. Die Regionalgesellschaften<br />

und die Swissgas bereiten sich auf eine zunehmende<br />

Anzahl solcher Gesuche vor. Entsprechend sollen<br />

die administrativen und abwicklungstechnischen Grundlagen<br />

verbessert werden, sodass solche Dritttransporte<br />

in Zukunft routinemässig abgewickelt werden können.<br />

Geschäftsjahr der EGO<br />

Die Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong> ist daran, ihre Beschaffungs-<br />

strategie diesen neuen Gegebenheiten anzupassen. Im<br />

vergangenen Geschäftsjahr wurden erstmals auch<br />

kurzfristige Geschäfte getätigt mit dem Ziel, preisliche<br />

Vorteile auszunutzen und die Prozessabläufe im Kurzfristhandel<br />

zu etablieren.<br />

Dieser grosse zusätzliche Aufwand konnte in einem für<br />

die Gasversorgungen positiven Umfeld angegangen<br />

werden: Dank tiefer Temperaturen steigerten die Aktionäre<br />

den Absatz um rund 18 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Der Umsatz des Unternehmens stieg absatz- und einkaufspreisbedingt<br />

auf rund CHF 779 Mio.<br />

Im Hinblick auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der EGO wurden zahlreiche Projekte umgesetzt, welche<br />

alle Abteilungen stark belasteten. So wurde zusätz-<br />

lich zum Aufbau des Kurzfristhandels u. a. mit der Implementierung<br />

eines neuen Leitsystems begonnen<br />

sowie der Ausbau des Netzes mit der Übernahme des<br />

St. Galler Abschnittes der Oleodotto del Reno weitergeführt.<br />

Qualitätssicherung, Umweltmanagement, PIMS<br />

Das Projekt zur Einführung eines integrierten Umwelt-<br />

und Managementsystems konnte im Verlauf des<br />

Geschäftsjahres planmässig abgeschlossen werden. Die<br />

EGO wurde am 26. und 27. März 2008 in einem<br />

Audit der SWISS TS nach den Normen ISO 9001:2000<br />

(Qualitätssicherung), ISO 14001:2004 (Umweltmanagement)<br />

und PIMS (Pipeline Integrity Management System)<br />

zertifiziert. Aufgrund des positiven Prüfergebnisses<br />

konnte die EGO am 5. Mai 2008 die Zertifizierungs-<br />

urkunden bei einem feierlichen Anlass entgegen-<br />

nehmen.<br />

Die Einführung des Qualitäts- und Umweltmanagementsystems<br />

bedeutet eine Verpflichtung zu den in den<br />

Normen geforderten Standards. Demzufolge sind<br />

und werden innerbetriebliche Prozesse erfasst sowie die<br />

entsprechenden Verbesserungen und Anpassungen<br />

sukzessive umgesetzt.


8 | 9<br />

Qualität und Sicherheit<br />

Wir planen, erstellen und unterhalten<br />

qualitativ hoch-<br />

stehende Anlagen, die den<br />

modernsten Technologien<br />

und höchsten Sicherheits-<br />

standards entsprechen.<br />

Die Bienen sind die exaktesten<br />

Baumeister der Welt, führen<br />

detaillierte Sonnenstands-<br />

berechnungen durch und unterscheiden<br />

Hunderte von<br />

Düften. Sie navigieren nach<br />

einer inneren Landkarte und<br />

kommunizieren mit ihrem<br />

berühmten «Rundtanz» nach<br />

der Rückkehr zum Stock den<br />

anderen Bienen den exakten<br />

Standort, die Entfernung<br />

und Qualität einer Nahrungsquelle<br />

mit einer verblüffenden<br />

Sicherheit.<br />

Transport<br />

Transportsystem und Anlagen<br />

in einwandfreiem Zustand


Das Transportsystem der Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong><br />

befindet sich in einem technisch einwandfreien<br />

Zustand. Dank regelmässiger Kontrollen am<br />

Leitungssystem und in den Anlagen sowie konsequent<br />

durchgeführten vorbeugenden Unter-<br />

halts können allfällige Schwachstellen rechtzeitig<br />

erkannt und behoben werden.<br />

Andreas Schwager, Leiter Transport<br />

Stationen<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr erhielten wir die Plangenehmigungsverfügung<br />

für den Bau von zwei neuen<br />

Druckreduzier- und Messstationen.<br />

Im Auftrag der Erdgas Zürich <strong>AG</strong> projektierten wir in<br />

Urdorf eine neue DRM-Station. Diese Anlage soll die<br />

bestehende DRM-Station Urdorf, welche nach verschiedenen<br />

Neuerschliessungen an ihre Kapazitätsgrenzen<br />

gestossen ist, ersetzen. Bei der Auslegung der neuen<br />

Anlage wurde bereits mitberücksichtigt, dass sich<br />

neben dieser Anlage ein sehr geeigneter Standort für<br />

den Bau eines Röhrenspeichers befindet. Wegen Liefer-<br />

engpässen beim Anlagenhersteller befindet sich die<br />

Anlage zurzeit noch im Bau.<br />

Ebenfalls von der Erdgas Zürich <strong>AG</strong> erhielten wir den<br />

Auftrag, im Raum Fisibach eine neue DRM-Station zu<br />

projektieren und zu bauen. Diese Anlage dient in erster<br />

Linie zur Versorgung eines einzelnen Grossabnehmers;<br />

sie ist in ihrer Dimensionierung entsprechend klein.<br />

Zum Anschluss der Station an unser Transportnetz soll<br />

unsere TRAWO-Leitung angebohrt werden. Die DRM-<br />

Station befindet sich zurzeit ebenfalls noch im Bau.<br />

Projekt SARA<br />

Seit einigen Jahren arbeiten wir daran, im St. Galler<br />

Rheintal, zwischen Sankt Margrethen und Bad Ragaz<br />

die seit dem Jahr 1997 nicht mehr benutzte, aber immer<br />

noch betriebsbereite Ölleitung der Oleodotto del Reno<br />

zu kaufen und in eine Erdgas-Hochdruckleitung umzubauen.<br />

Nach längeren Verhandlungen mit der Besitzerin<br />

der Leitung über die Übernahmebedingungen und<br />

nach diversen Abklärungen mit den Aufsichtsbehörden<br />

über das Bewilligungsverfahren (die Behörden haben<br />

entschieden, dass ein Umbau einer Leitung gleich<br />

behandelt wird wie ein Neubau), reichten wir am<br />

11. Januar 2005 beim Bundesamt für Energie ein entsprechendes<br />

Plangenehmigungsgesuch ein.<br />

Am 14. November 2007 erhielten wir vom Bundesamt<br />

für Energie die entsprechende Plangenehmigungs-<br />

verfügung. In der Folge unterzeichneten wir mit der<br />

Oleodotto del Reno den endgültigen Kaufvertrag und<br />

erbrachten gegenüber unserer Aufsichtsbehörde<br />

den Nachweis, dass die Qualität des Rohrmaterials den<br />

Anforderungen für eine neue Leitung entspricht.<br />

In den kommenden Monaten werden wir diejenigen<br />

Leitungsabschnitte, welche nicht mehr dem Stand<br />

der Technik entsprechen oder bei welchen die gesetzlichen<br />

Vorschriften zurzeit nicht eingehalten werden,<br />

sanieren sowie die für den Betrieb mit Erdgas nicht geeigneten<br />

Anlagenteile ersetzen oder abbrechen.


10 | 11<br />

Versorgungssicherheit<br />

Wir streben grösstmögliche<br />

Versorgungssicherheit und<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

an.<br />

Die Vorzüge der Eichhörnchen<br />

bestehen in der Fähigkeit zu<br />

sammeln und vorzusorgen.<br />

Im Sommer häufen sie Futter<br />

für den Winter an. Beim Lagern<br />

des Futters sind sie sehr<br />

aufmerksam und legen Früchte<br />

und Fleisch nicht ins Depot,<br />

denn diese Nahrungsmittel<br />

verfaulen in kurzer Zeit. Deswegen<br />

sammeln sie für den<br />

Winter nur haltbare Früchte,<br />

Walnüsse und Haselnüsse<br />

und lagern diese an verschiedenen<br />

Stellen.<br />

Handel und Betriebsführung<br />

Idealjahr für Erdgasversorgungen


Keine extrem tiefen Temperaturen, aber eher<br />

kühle Monate Oktober bis April führten zu einem<br />

ausgezeichneten Inlandabsatz.<br />

Walter Trachsler, Leiter Handel und Betriebsführung<br />

Nach dem letztjährigen Absatzeinbruch erreichte der<br />

Erdgasabsatz im Inland im Geschäftsjahr 2007 / 08 mit<br />

11’845 GWh einen neuen Höchstwert. Die Absatz-<br />

steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt 2’138 GWh<br />

oder mehr als 22 %.<br />

Erdgasbezug und -abgabe<br />

Die Auslastung der für die Erdgasbezüger im Inland<br />

eingekauften Leistung von 2’670 MW lag im Jahresmittel<br />

bei 51 %. Die Erdgaslieferungen an Dritte im Ausland<br />

erreichten 2’791 GWh. Dies entspricht mehr<br />

als einer Absatzverdoppelung gegenüber dem Vorjahr.<br />

Im Geschäftsjahr 2007 / 08 bezog EGO 10’505 GWh<br />

(71,7 %) Erdgas über die Swissgas <strong>AG</strong>, 4’149 GWh<br />

(28,3 %) waren Direktbezüge. Die Erdgasabtausch-<br />

geschäfte erreichten einen Umfang von 1’670 GWh.<br />

Vom Gesamtabsatz von 14’636 GWh entfielen<br />

11’845 GWh (81 %) auf das Inlandgeschäft und<br />

2’791 GWh (19 %) auf das Auslandgeschäft.<br />

Das vergangene Geschäftsjahr war aus Sicht der Erdgasversorgungen<br />

ein ideales Jahr. Extrem tiefe Temperaturen<br />

waren zwar nicht zu registrieren, der tiefste Wert<br />

lag nur bei – 4,2 °C Tagesmitteltemperatur. Die Tempera-<br />

turverhältnisse erlaubten, die «umstellbaren» Kunden<br />

praktisch den ganzen Winter voll zu versorgen. Die<br />

Absatzmengen der Monate Oktober bis April lagen alle<br />

über den Planmengen, sodass insgesamt über das<br />

Geschäftsjahr mit 11’845 GWh ein sehr guter Absatz<br />

erzielt werden konnte.<br />

Durch intensive Bewirtschaftung unseres Bezugsportfolios<br />

konnten die entstanden Fehlmengen aus dem<br />

letzten Geschäftsjahr vollständig abgebaut werden.<br />

Unter Ausnutzung des liberalisierten Marktes auf der<br />

Bezugsseite konnte die «Nachbezugsgeschichte» mit<br />

Zukäufen und Verkäufen von Erdgasmengen am freien<br />

Markt auch finanziell erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Erdgasverteilung und Dispatching<br />

Die zuverlässige Belieferung unserer Erdgasbezüger<br />

(Aktionäre) und Kunden – als eine unserer Kernauf-<br />

gaben – konnten wir auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

voll erfüllen.<br />

Neben den Optionen zur Leistungserhöhung aus den<br />

Langfristverträgen werden erneut auch unterbrechbare<br />

Handelsgeschäfte zur Leistungsoptimierung einbe-<br />

zogen. Entsprechend der Absatzplanung mit unseren<br />

Aktionären wird die Versorgung auf –18 °C Tages-<br />

mitteltemperatur abgesichert.<br />

Eine weitere Kernaufgabe, das Dispatching der Swissgas<br />

zu betreiben, konnte erfolgreich bewältigt werden.<br />

Obwohl das bestehende Leitsystem abgelöst wird,<br />

mussten im Rahmen der Systempflege aufwendige Anpassungs-<br />

und Automatisierungsarbeiten durchgeführt<br />

werden, um die sich laufend erweiternden Transport-<br />

und Handelsaktivitäten der Regionalgesellschaften und<br />

der Swissgas zu ermöglichen und sicher abzuwickeln.<br />

Die Erfahrungen aus den notwendigen Prozessen<br />

bildeten jedoch eine ausgezeichnete Grundlage, um<br />

die Anforderung an das neue Transport- und Vertragsmanagementsystem<br />

zu definieren und zu spezifizieren.<br />

Tagesabgaben<br />

(und mittlere Stundenleistung)<br />

Mittelwert 2007 / 08<br />

32.4 GWh (1’348 MW)<br />

Höchste Abgabe am Freitag, 21. Dezember 2007,<br />

bei –3.4° C TMT<br />

65.5 GWh (2’729 MW)<br />

Tiefste Abgabe am Samstag, 2. August 2008,<br />

bei 20.3° C TMT<br />

5.9 GWh (246 MW)<br />

Erdgasqualität<br />

Brennwert Ho (arithmetischer Mittelwert)<br />

11.230 kWh/Nm³<br />

Odoriermittelzusatz (THT)<br />

21.4 mg/Nm³


12 | 13<br />

Handel und<br />

Betriebsführung<br />

Neues Erdgas-Managementsystem<br />

Die Schwerpunkte lagen im vergangenen Geschäftsjahr<br />

in der Spezifikation und Ausschreibung der Zusatz-<br />

module Vertrags- und Transportmanagement und der<br />

Programmierung des neuen Leitsystems.<br />

Leitsystem<br />

Die Implementierung des neuen Leitsystems begann<br />

mit der Erstellung von Musterbildern für EGO- und<br />

Swissgas-Stationen. Das Echo bei den Dispatchern<br />

war vorwiegend positiv, konstruktive Vorschläge aus<br />

der Erfahrung der Dispatcher wurden in die bereinigte<br />

Version aufgenommen. Damit war der Weg frei,<br />

die rund 200 Bilder zu generieren. Dabei halfen auch<br />

die beiden für die Bildgenerierung ausgebildeten<br />

Dispatcher tatkräftig mit.<br />

Die Werksabnahme des Leitsystems erfolgte wie geplant<br />

Ende März 2008. Mit der Werksabnahme ist für den<br />

Lieferanten jedoch erst die Hard- und Softwarelieferung<br />

abgeschlossen. Die eigentliche Arbeit, die Umsetzung<br />

der EGO- und Swissgas-spezifischen Anwendungen,<br />

ging dann erst richtig los.<br />

Ende Mai begannen in allen Stationen die Bit-Tests.<br />

Dabei prüfen unsere Systembetreuer zusammen mit<br />

den Elektrikern sämtliche Verbindungen (Stations-<br />

alarme und Meldungen), um sicherzustellen, dass die<br />

richtigen Daten an der richtigen Stelle ins Leitsystem<br />

gelangen. Es wurden 13’000 Datenpunkte konfiguriert,<br />

parametriert und überprüft. Von den voraussichtlich<br />

notwendigen 2‘000 Verknüpfungen sind bis heute<br />

etwa 400 erstellt.<br />

Einige Restanzen aus der Werksabnahme erschweren<br />

uns bis heute den Normalbetrieb. Das neue Leitsystem<br />

läuft gegenwärtig im Parallelbetrieb mit dem alten<br />

System. Dabei wird über den Winterbetrieb die Zuverlässigkeit<br />

und Datenkongruenz überprüft. Das Projektende<br />

ist auf Juni 2009 geplant.<br />

Zusatzmodule Vertrags- und<br />

Transportmanagement<br />

Anfang März 2008 wurde nach einem aufwendigen<br />

Auswahlverfahren der Systementscheid zugunsten der<br />

ECG Erdgas-Consult GmbH aus Leipzig gefällt. In mehr-<br />

tägigen Workshops wurde das Pflichtenheft erarbeitet<br />

und Ende Juni die Pflichtenheftphase abgeschlossen.<br />

Es hat sich gezeigt, dass sich die Schweizer Verhältnisse,<br />

nämlich im Innenverhältnis vier Regionalgesellschaften,<br />

im Aussenverhältnis Swissgas, nicht ohne Weiteres<br />

im System abbilden lassen. Einige Hilfskonstrukte waren<br />

notwendig, um das Netzmodell aufzubauen und den<br />

Erdgasbezug und -transport abzubilden.<br />

Hard- und Software sind installiert, die Grundkonfiguration,<br />

das heisst die Handels- und Transportverträge der<br />

Swissgas und der Regionalgesellschaften, sind eingegeben<br />

und das Netzmodell aufgebaut. Die Kommunikationswege<br />

zu unseren Handels- und Transportpartnern<br />

sind im Aufbau. Erste Schulungen der Dispatcher und<br />

der Benutzer Swissgas und EGO wurden durchgeführt.<br />

Es ist geplant, das neue Vertrags- und Transportsystem<br />

bis im ersten Quartal 2009 in den Parallelbetrieb zu<br />

überführen, um die Datenkongruenz zu überprüfen.


Neue Geschäftsfelder<br />

Erdgas, Biogas oder Methan –<br />

(k)ein Unterschied?<br />

Erdgas besteht in seinen Hauptbestandteilen aus Methan,<br />

einer chemischen Verbindung aus Kohlenstoff<br />

und Wasserstoff. Aufbereitetes Biogas und Erdgas unterscheiden<br />

sich in Bezug auf den Methangehalt nicht.<br />

Einzig bei den Begleitstoffen sind kleinere Unterschiede<br />

festzustellen. Beide Energieträger sind ursprünglich aus<br />

Biomasse entstanden.<br />

Thomas Peyer, Leiter Business Development<br />

Biogas ist gleich Erdgas<br />

Erdgas ist in geochemischen Prozessen vor Millionen<br />

Jahren in unserer Erde eingelagert worden. Biogas<br />

hingegen wird aus vergärbaren Abfällen gewonnen,<br />

welche täglich anfallen und unter anderem in einem<br />

Vergärungsprozess (Abbau der organischen Substanzen<br />

unter Luft- bzw. Sauerstoffausschluss) verwertet<br />

werden können. Das Endprodukt aus der Vergärung –<br />

das Biogas – besteht also, wie das Erdgas, hauptsächlich<br />

aus Methan.<br />

Aufbereitungstechnologie Biogas<br />

Biomasse, die unter Luftausschluss in einer industriellen<br />

Anlage vergärt wird, produziert hauptsächlich Methan<br />

(CH4) und Kohlendioxid (CO2). Bevor diese Gärgase<br />

(Rohgas) ins Netz eingespeist werden können, sind<br />

verschiedene Aufbereitungsschritte nötig. Abgesehen<br />

davon, dass störende Begleitstoffe (Wasserdampf,<br />

Schwefel, usw.) abgeschieden werden müssen, muss<br />

das im Rohgas enthaltene CO2 separiert werden. Dieser<br />

Separationsprozess ist erforderlich, weil das Rohgas<br />

meistens einen CO2-Anteil von mehr als 40 % haben<br />

kann.<br />

Mit entsprechender Reinigungs- und Aufbereitungstechnik<br />

wird aus dem Rohgas Biogas erzeugt, welches<br />

qualitativ dem Erdgas entspricht. Mit entsprechender<br />

Druckerhöhung kann das Biogas (> 96 % CH4) uneingeschränkt<br />

ins Netz eingespeist werden. Aufbereitetes<br />

Biogas bzw. Bio-Methan aus einer Biogasanlage entspricht<br />

chemisch dem Methan im Erdgas.<br />

Die Aufbereitungstechnologien sind heute Stand der<br />

Technik und arbeiten zunehmend effizienter. In der<br />

Schweiz wird an 13 Einspeisestellen Biogas ins Netz<br />

eingespeist. Die Erdgas Zürich <strong>AG</strong> ist mittlerweile<br />

selbst Lizenznehmer eines Verfahrens nach dem Prinzip<br />

der chemischen Wäsche (BCM-Verfahren). Diese<br />

innovative Technologie erreicht eine beinahe 100%ige<br />

Biogas-Ausbeute.<br />

Biogas – was ist daran so umweltfreundlich?<br />

Biomasse speichert im Grunde genommen Sonnenenergie,<br />

und während des natürlichen Wachstums wird<br />

das CO2 aus der Natur gebunden. Biogene Abfälle sind<br />

im Ursprung aus Biomasse entstanden. Durch Veredelung<br />

dieser Abfälle zu Biogas wird lediglich die Energieform<br />

von fest zu gasförmig umgewandelt. Bei der<br />

Verbrennung als Treib- oder Brennstoff fliesst das<br />

gebundene CO2 wieder in den natürlichen Kreislauf<br />

zurück, weshalb Biogas CO2-neutral ist.<br />

Biogas ist nicht nur wegen des CO2-Vorteils umweltfreundlich,<br />

sondern weil die in der Biomasse gespeicherte<br />

Energie am effizientesten und effektivsten genutzt<br />

wird. Mit den vorhandenen Erdgasnetzen kann Biogas<br />

ohne grossen Aufwand an die geeigneten Verbrauchsstellen<br />

transportiert werden.<br />

Wird Biomasse einfach verbrannt oder kompostiert,<br />

entstehen unangenehme Begleitstoffe in den Abgasen<br />

(Feinstaub, flüchtiges Methan, usw.). Die Möglichkeit,<br />

Biomasse zu verstromen, ist zwar die weitestverbreitete<br />

Nutzung, weil aber bei der Stromerzeugung die anfallende<br />

Abwärme in den meisten Fällen nicht vollständig<br />

genutzt wird, entstehen Energieverluste. Bei der Einspeisung<br />

von Biogas sind die Wärmeverluste verhältnismässig<br />

sehr gering.<br />

Fazit:<br />

Aufbereitetes Biogas ist die umweltfreundlichste<br />

Energieform, weil<br />

– bei der Umwandlung am wenigsten Energieverluste<br />

auftreten;<br />

– der Transportaufwand von Biogas im Erdgasnetz<br />

vernachlässigt werden kann;<br />

– Aufbereitungstechnologien heute eine fast 100%ige<br />

Biogasausbeute erreichen.


14 | 15<br />

Umwelt<br />

Wir fördern energieeffizientes<br />

und umweltfreundliches<br />

Verhalten nach innen und<br />

nach aussen.<br />

Der Eisbär macht es uns vor:<br />

Sein weisses Fell schützt nicht<br />

nur vor Kälte, sondern lässt<br />

gleichzeitig Sonnenlicht<br />

auf die dunkle Haut der Tiere<br />

gelangen. Das Sonnenlicht<br />

wird dadurch in Wärme umgewandelt.<br />

Eisbären müssen<br />

also selbst bei den tiefsten<br />

Minusgraden nicht frieren. Das<br />

Eisbären-Prinzip – optimale<br />

Energieffizienz, so wie es uns<br />

nur die Natur aufzeigen kann.<br />

Marketing<br />

Erdgas als Treibstoff


Diverse alternative Antriebssysteme und die stark<br />

schwankenden Treibstoffpreise verunsichern<br />

die Konsumenten. Welches alternative System ist<br />

für mich nun das richtige? Erdgas / Biogas, Ethanol<br />

E85 oder doch Hybrid – oder gar die lange in<br />

Vergessenheit geratenen Elektromobile?<br />

Peter Küpfer, Leiter Marketing<br />

Tankstelleninfrastruktur<br />

Auch im Geschäftsjahr 2007 / 08 konnten in Dietikon,<br />

Pfäffikon SZ und in Siebnen, offiziell die 100. Erdgastankstelle<br />

in der Schweiz, weitere Erdgastankstellen<br />

installiert und in Betrieb genommen werden. Die<br />

Erdgasbranche hat ihr Versprechen, die Infrastruktur<br />

von 100 Betankungseinheiten fristgerecht und auf<br />

die Einführung der Treibstoffzollreduktion für Erdgas<br />

auf den 1. Juli 2008 zu erstellen, erfüllt.<br />

Stetige Verbesserungen bei den Tankanlagen<br />

Die lokalen Versorger in der Ostschweiz setzen nun fast<br />

flächendeckend die neue Erdgas-Zapfpistole Typ TK17<br />

ein. Das äussere Erscheinungsbild dieser Zapfpistole<br />

entspricht im Design stark der bekannten Benzinzapfpistole<br />

und kann leicht mit einer Hand bedient werden.<br />

Der Einsatz des sogenannten 3-Bankspeichers bei<br />

den Tankanlagen in der Ostschweiz hat sich bewährt.<br />

Aus diesen Bankspeichern strömt das Erdgas bei<br />

der Fahrzeugbetankung aufgrund des Druckgefälles<br />

in den Fahrzeugtank. Dank des Dreibanksystems sind<br />

die Tankanlagen leistungsfähig und die Betankung<br />

erfolgt speditiv.<br />

Marktbeobachtung<br />

Die starken Preisschwankungen im Treibstoffgeschäft<br />

und die anhaltenden Diskussionen um alternative<br />

Antriebe verunsichern die Konsumenten. Der Boom<br />

der grünen Welle ist marketingtechnisch bereits voll<br />

ausgebrochen und stellt Automobilisten vor die Qual<br />

der Wahl. Die Alternativen reichen von Erdgas / Biogas,<br />

Hybrid über Wasserstoff, Biodiesel und Bioethanol<br />

bis hin zur Brennstoffzelle. Die Verunsicherung am<br />

Markt führt deshalb nicht zu schnellen Investitions-<br />

entscheiden – im Gegenteil, die Konsumenten warten<br />

eher ab, welche Systeme sich am Markt durchsetzen<br />

werden.<br />

Der Vorteil von Erdgas liegt neben den Umwelt- und<br />

Preisvorteilen auch in der starken Produktmarke<br />

und dem visuellen Erscheinungsbild. Die Investitionen,<br />

welche die Branche in die Kommunikation und die<br />

Marke «Erdgas fahren» getätigt hat, gilt es, gezielt<br />

weiterzutreiben. Gerade in einer Zeit, wo die Liste alternativer<br />

Treibstoffe täglich wächst, sind die Produkt-<br />

vorteile und die Abgrenzung gegenüber den anderen<br />

alternativen Treibstoffen klar und eindeutig im Markt<br />

zu kommunizieren. Mit den künftigen Verbesserungen<br />

in der Marktbearbeitung, dem weiteren gezielten<br />

Ausbau der Tankstelleninfrastruktur und klugem,<br />

kundenorientiertem Handeln kann weiteres Potenzial<br />

für «Erdgas als Treibstoff» erschlossen werden.<br />

Dabei muss der Abgrenzung zum derzeit auch in der<br />

Schweiz stärker thematisierten Flüssiggasfahrzeug<br />

und zum von der Autobranche in den Fokus gestellten<br />

Elektrofahrzeug – ebenso wie die Positionierung gegenüber<br />

den klassischen Antriebsformen – volle Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden. Gerade Elektroantriebe<br />

sind ja in Bezug auf die viel diskutierte Stromlücke keine<br />

unproblematische Alternative – denn trotz grossen<br />

Wasserstromanteils ist auch der Schweizer Strommix<br />

nicht CO2-frei.<br />

Marktbearbeitung<br />

Auto Zürich<br />

Mit grosser Begeisterung durften wir an der Auto Zürich<br />

2008 eine Weltpremiere und drei Schweizer Premieren<br />

vorstellen. Mit dieser nächsten Generation von Erdgasfahrzeugen<br />

können die Vorteile unseres Produktes<br />

endlich optimal «auf die Strasse» gebracht werden. Die<br />

aufgeladenen Motoren (Kompressor / Turbo) werden<br />

Volkswagen und Opel weiteres Marktpotenzial eröffnen.<br />

Der neue VW Passat Variant TSI EcoFuel, welcher<br />

150 PS leistet und lediglich 5,5 kg Erdgas auf 100 km<br />

verbraucht, verspricht jetzt nicht nur Umweltfreundlichkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit, sondern auch Fahrspass.<br />

Das Fahrzeug setzt in Bezug auf Schadstoffausstoss<br />

neue Massstäbe und erfüllt künftige Anforderungen<br />

bereits jetzt. Die ersten VW Passat TSI CNG werden ab<br />

April / Mai 2009 auf den Strassen zu sehen sein.


16 | 17<br />

Marketing<br />

Langfristigkeit<br />

Wir formulieren unsere Ziele<br />

langfristig und verfolgen<br />

zukunftsweisende und innovative<br />

Technologien.<br />

Der Elefant ist das Symbol für<br />

Kraft, Beständigkeit, Verlässlichkeit,<br />

Ausgeglichenheit,<br />

Leistungsstärke, aber auch für<br />

Intelligenz, gutes Gedächtnis<br />

und für Weisheit. Der Elefant<br />

überlebt viele andere und<br />

hat zudem einen grossen<br />

Bewegungsradius, er legt bis<br />

zu 100 km pro Tag zurück –<br />

alles Eigenschaften, die es<br />

braucht, um langfristige und<br />

innovative Ziele zu verfolgen.


Auch die Fahrleistung des neuen Opel Zafira ecoFlex<br />

Turbo CNG kann sich mehr als sehen lassen. Der für den<br />

Erdgasbetrieb optimierte Motor leistet ebenfalls 150 PS.<br />

Das sind die Impulse, auf die wir gewartet haben, denn<br />

mit der Erweiterung der Modellpalette werden sich<br />

immer mehr Autofahrer für die Alternative Erdgas / Biogas<br />

begeistern lassen.<br />

Unter den automobilen Highlights fanden sich an der<br />

Sondershow «Innovative Mobilität» auch Neuheiten<br />

wie etwa der Fiat Punto Grande Natural Power und<br />

der Volvo V70 2.5 FlexiFuel. Insbesondere sorgte aber<br />

der VW Passat bei den Besuchern für grosses Interesse,<br />

nicht nur wegen seiner sportlichen Fahrleistungen,<br />

sondern auch hinsichtlich seiner Vorteile als komfortables<br />

Familienauto mit einem attraktivem Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis.<br />

Die zahlreichen Gespräche mit den Messebesuchern<br />

haben eindeutig bestätigt, dass nicht nur das Interesse<br />

für Erdgas als Treibstoff gestiegen ist, sondern auch<br />

die Akzeptanz deutlich zugenommen hat. Die Besucher<br />

waren mehr als in den vergangenen Jahren an Lösungen<br />

von konkreten Fragestellungen zum Thema Erdgas<br />

interessiert und zeigten ein allgemein gesteigertes<br />

Know-how in diesem Bereich. Externe Partner aus der<br />

Automobilbranche standen unseren Beratern zur Seite<br />

und konnten interessierte Besucher kompetent beraten.<br />

Kritische Fragen und Informationen zu den technischen<br />

Fahrzeugdaten konnten somit aus erster Hand beantwortet<br />

werden.<br />

Plakatkampagne Frühjahr / Herbst<br />

Die diesjährige Frühjahrskampagne stand ganz im Zeichen<br />

der Umwelt. In Assoziation zur Natur und Tierwelt<br />

basierten die Bildsujets auf den vertrauten Botschaften<br />

«Sauber fahren – Sicher tanken – Günstig kaufen».<br />

Die im Herbst lancierte Plakatkampagne knüpfte stark<br />

an die Aktivitäten rund um die Auto Zürich Car Show<br />

an. Im Fokus der Berichterstattung stand der neue VW<br />

Passat mit Erdgas-Turbomotor, welcher an der Auto<br />

Zürich Car Show Schweizer Premiere feierte. Die Werbebotschaft<br />

der Plakate wurde mit mehreren Inseraten,<br />

welche im einheitlichen Design für einen grossen Wiedererkennungswert<br />

sorgten, in regionalen Tageszeitungen<br />

und lokalen Wochenzeitungen gezielt verstärkt.<br />

Die Kampagne erzielte eine hohe Resonanz und sorgte<br />

für reges Interesse.<br />

Leihmaterial für Erdgasversorger<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte das Angebot an<br />

Leihmaterial für Events und Ausstellungen erweitert<br />

werden:<br />

– Für die warme Jahreszeit stehen unseren Aktionären<br />

neu Liegestühle im Erdgasdesign zur Verfügung –<br />

ein idealer eye-catcher für die Anlässe im Freien.<br />

– Ausserdem haben wir eine Erdgastankstelle mit<br />

integriertem Bierzapfhahn anfertigen lassen, welche<br />

für lokale Ausstellungen und Messen gemietet<br />

werden kann.<br />

– Für Indoor-Anlässe wurde eine 3,6 m breite und 2,4 m<br />

hohe Kugelbahn-Attraktion entwickelt. Das faszinierende<br />

Kunstwerk visualisiert auf spielerische Art<br />

und Weise den Biogas-Kreislauf und transportiert Botschaften<br />

sowie Informationen werbewirksam und<br />

nachhaltig zum Publikum.<br />

Unser Leihmaterial-Service zur Marktbearbeitung im<br />

Bereich Erdgas als Treibstoff stösst bei unseren Aktionären<br />

auf grosses Interesse und wird vermehrt auch<br />

von Partnern aus der Automobilbranche genutzt.<br />

Die qualitativ hochstehenden Produkte schaffen eine<br />

hohe Beachtung und unterstützen die Verkaufs-<br />

förderung.


18 | 19<br />

Kundennähe<br />

Wir handeln kundenorientiert<br />

und erbringen erstklassige<br />

Dienstleistungen.<br />

Der Pinguin ist in der Lage,<br />

seine Körperwärme selbst zu<br />

regulieren, er kann unter<br />

extremsten Bedingungen eine<br />

konstante Körpertemperatur<br />

halten. Um besser gegen die<br />

Kälte gewappnet zu sein,<br />

haben die Pinguine ein soziales<br />

Verhaltensmuster entwickelt,<br />

das ihnen hilft, Energie zu<br />

sparen: Sie stehen eng aneinander<br />

in einer grossen Gruppe.<br />

Marketing<br />

Marketing und Sponsoring


Das Portfeuille der Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong> wurde<br />

im Geschäftsjahr 2007 / 08 in Zusammenarbeit<br />

mit dem Marketing Board (MB) umgestaltet. Die<br />

Leichtathletik mit dem Nachwuchsprojekt «Erdgas<br />

Athletic Cup» und dem Spitzensport-Engagement<br />

bei «Weltklasse Zürich» wurde als Schwerpunkt<br />

bestätigt. Entsprechend konnten die Verträge bis<br />

2010 verlängert werden.<br />

Sportsponsoring<br />

König Fussball regierte im Jahr 2008. Mit den Europameisterschaften<br />

in Österreich und der Schweiz fand<br />

ein Grossereignis in unserem Land statt. Entsprechend<br />

gross war die Unruhe im Bereich der Sponsoringnehmer,<br />

konzentrierten doch einige Unternehmen ihre Aktivitäten<br />

stark auf diesen einen Event. Die klare Haltung<br />

der Erdgasbranche, nicht auf diesen Zug aufzuspringen<br />

und die bestehende Fokussierung auf die Bereiche<br />

Leichtathletik und Triathlon beizubehalten, wurde entsprechend<br />

positiv aufgenommen.<br />

Mit den Olympischen Spielen in Peking und der Teilnahme<br />

der durch Erdgas unterstützten Triathleten<br />

konnte im zweiten Halbjahr ein Kontrapunkt gesetzt<br />

werden. Die EGO begleitete die Olympiateilnahme<br />

des Teams von «Tri-Suisse» mit Inserateschaltungen.<br />

Die hohen Erwartungen, welche die Schweizer Triathleten<br />

mit den Erfolgen an der WM in Vancouver – Gold<br />

für Daniela Ryf (U23) und Bronze für Reto Hug – sowie<br />

dem Sieg von Nicola Spirig am Weltcup-Rennen in<br />

Kitzbühl wachsen liessen, konnten leider nicht ganz<br />

erfüllt werden. Mit dem 6. Rang von Nicola Spirig und<br />

dem 8. Rang von Daniela Ryf erreichten einzig die<br />

Damen olympische Diplomränge.<br />

Leichtathletik «Weltklasse Zürich»<br />

Als grosse Olympiarevanche fand am 18. August 2008<br />

in Zürich ein rauschendes Sportfest statt. Neben den<br />

sportlichen Leckerbissen waren auch der Empfang und<br />

die Ehrung aller Diplom- und Medaillengewinner des<br />

Schweizer Olympia-Teams ein Stimmungshöhepunkt.<br />

Beim Hindernislauf über 3000 m erzielte der Kenianer<br />

Paul Kipsiele Koech mit 8:04.26 die beste Leistung des<br />

Abends. Usain Bolt, der Doppelolympiasieger, zog auch<br />

in Zürich die grosse Show ab. Zwar war die Überlegenheit<br />

nicht mehr so krass wie im olympischen Final –<br />

aber dennoch war der Sieg im 100 m-Sprint mit 9.83<br />

nie gefährdet.<br />

Einmalige Gästeplattform<br />

Über 160 Gäste der Erdgaswirtschaft kamen in den<br />

Genuss eines einmaligen Abends. Das Wetter spielte<br />

mit und die aufgeheizte Stimmung war sowohl im<br />

Zelt als auch bei den Wettkämpfen im wahrsten Sinne<br />

des Wortes zu spüren. Im VIP-Bereich vermischten sich<br />

Olympiateilnehmer und Gäste – besonders stolz<br />

konnte Christian Plüss die künftige Zusammenarbeit<br />

mit Viktor Röthlin ankündigen. Viktor Röthlin, sichtlich<br />

gut gelaunt, schilderte seine Erlebnisse in Peking<br />

und seine Gefühle beim Einlauf ins «Vogelnest».


20 | 21<br />

Beteiligungen<br />

Swissgas <strong>AG</strong> / gasmobil ag /<br />

GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong><br />

Swissgas <strong>AG</strong><br />

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Swissgas <strong>AG</strong><br />

zwei grosse Geschäfte erfolgreich abschliessen:<br />

Beteiligung Bayerngas Norge<br />

Im Rahmen von Überlegungen zur Diversifizierung des<br />

Lieferportfolios hat die Swissgas auch eine Beteiligung<br />

an einer Produktionsfirma geprüft. Im Vordergrund<br />

standen vor allem Firmen, die in Norwegen tätig sind,<br />

da der norwegische Staat gezielt auch kleineren Pro-<br />

duktionsgesellschaften einen Zugang zu den Ressourcen<br />

geben will. Dank der langjährigen freundschaftlichen<br />

Beziehungen zur Bayerngas konnte sich die Swissgas<br />

mit 10 % an der neu gegründeten Bayerngas Norge<br />

beteiligen. Damit ist die schweizerische Gasindustrie<br />

erstmals direkt an einer Produktionsgesellschaft beteiligt.<br />

Die Bayerngas Norge beteiligt sich an Gasfeldern<br />

in der Nordsee und hat bereits mehrere Beteiligungen<br />

mit nachgewiesenen Reserven erworben. Ab 2010<br />

soll in Norwegen Erdgas gefördert werden.<br />

Verlängerung Gasliefervertrag mit E.ON Ruhrgas<br />

Der wichtigste Gasliefervertrag der Schweiz, der III. Vertrag<br />

mit der E.ON Ruhrgas <strong>AG</strong>, konnte nach längeren<br />

Verhandlungen deutlich verbessert und der Vertrag bis<br />

2015 verlängert werden. Alle Regionalgesellschaften<br />

der Schweiz werden damit auch in den nächsten Jahren<br />

einen substanziellen Anteil ihres Portfolios aus diesem<br />

Vertrag beziehen.<br />

gasmobil ag<br />

Als Dachorganisation der Erdgaswirtschaft für «Erdgas<br />

als Treibstoff, EaT» organisierte die gasmobil ag auch<br />

in diesem Geschäftsjahr den Messeauftritt am Autosalon<br />

in Genf.<br />

Die grosse Marktstudie, welche die Basis für die Ausrichtung<br />

und die Umsetzungen der per Mitte Jahr durch<br />

den Gesetzgeber realisierten Treibstoffzollreduktion<br />

für EaT bilden sollte, wurde leider verzögert und erst per<br />

Herbst 2008 fertiggestellt.<br />

Die Kommunikation rund um die Zollreduktion wurde<br />

in starkem Masse durch die Regionalgesellschaften<br />

geleistet, wurde aber auf der Plattform der gasmobil ag<br />

koordiniert.<br />

Der Verwaltungsrat der gasmobil ag hat auf der Basis<br />

der Marktstudie einen Umstrukturierungsprozess<br />

eingeleitet, welcher im Verlaufe des Jahres 2009 zu<br />

verbessertem marktorientiertem Handeln führen soll.


GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong><br />

Nachhaltiger Ausbau der Geschäftstätigkeit und<br />

weiterhin erfolgreich unterwegs.<br />

GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong> hat auch im neunten Geschäftsjahr ein<br />

positives Ergebnis erzielt.<br />

Der Bedarf an breitbandigen Diensten stieg deutlich an.<br />

Dadurch hat auch die Nachfrage nach sicheren und<br />

leistungsfähigen Glasfasernetzen angezogen, welche<br />

die massiv gestiegenen Kapazitätsbedürfnisse abdecken<br />

können. GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong> konnte ihre Position im Wholesale-Markt<br />

sehr deutlich ausbauen.<br />

Die Implementierung der neuen Service-Plattform wurde<br />

wie geplant umgesetzt. Verschiedene Aufträge<br />

sind bereits in Betrieb und tragen wie erhofft zusätzlich<br />

zur Umsatzsteigerung bei.<br />

Weitere Treiber sind die gesteigerten Anfragen für<br />

redundante Netze. Das heisst, die Infrastruktur von<br />

GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong> wird immer häufiger zusätzlich als<br />

zweite Route für Ringbildungen genutzt.<br />

Der Schlüssel des Erfolgs wird in Zukunft in der verstärkten<br />

Vermarktung der Angebote von GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong><br />

liegen. Partnerschaften mit lokalen Netzanbietern, insbesondere<br />

mit den Stadtwerken und anderen Last-<br />

Mile-Anbietern, werden an Bedeutung gewinnen, aber<br />

auch die Zusammenarbeit mit den bekannten Carriers<br />

und ISP’s (Internet Service Provider) sind zu immer bedeutenderen<br />

Erfolgsfaktoren geworden. Seit Ende<br />

September ist GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong> auch Mitglied von Openaxs.<br />

Viele Exponenten der Schweizer Gaswirtschaft sind<br />

ebenfalls Mitglied dieser Organisation. Diese Synergien<br />

werden helfen, das Wachstum zu fördern.<br />

Die Prozesswelten der GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong> sind neu definiert<br />

worden, und die Zusammenarbeit mit unseren Partner-<br />

und Serviceunternehmen wurde verstärkt.<br />

Als Anbieter von Dark Fibre, Infrastrukturanlagen und<br />

Breitbandservices ist GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong> kein Konkurrent<br />

seiner Kunden in diesem Markt. GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong> bewegt<br />

sich ausschliesslich im Wholesale-Bereich. Die Fokussierung<br />

auf das Kerngeschäft im Infrastrukturbereich<br />

und Layer 2 wird als wichtige Grundlage für den<br />

nachhaltigen Geschäftserfolg des Unternehmens beibehalten.


22 | 23<br />

Personelles<br />

Personalwesen / Betriebskommission<br />

Rosmarie Steinmann, Personalwesen<br />

Personalwesen<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr beschäftigte uns vor<br />

allem die Einführung eines neuen Mitarbeiterhand-<br />

buches; das Anstellungsreglement fasst die wichtigsten<br />

Informationen und Regelungen des Arbeitsalltags in<br />

unserem Unternehmen in übersichtlicher und moderner<br />

Art zusammen. In Form von Ausführungsbestimmungen<br />

sind die Weisungen der Geschäftsleitung für den<br />

Personalbereich ebenfalls enthalten. Daneben finden<br />

sich viele weitere nützliche Informationen rund um den<br />

Arbeitsalltag bei der EGO.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt stellte die im Sommer durchgeführte<br />

Mitarbeiterumfrage dar. Die erfragten Themen-<br />

kreise berührten neben Aspekten der Arbeitszufriedenheit<br />

auch das Lohnsystem, die Aufgabenverteilung,<br />

das Betriebs- und Arbeitsklima sowie die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Abteilungen. Der Fragebogen<br />

ist in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaften (zhaw) Winterthur<br />

erarbeitet und in der Folge auch ausgewertet worden.<br />

Ein Rücklauf von über 90 % darf als Erfolg verbucht<br />

werden, die Ergebnisse sind grösstenteils positiv und<br />

zeigen, dass der eingeschlagene Weg richtig ist.<br />

Als erste Massnahmen sollen nun die Kommunikation<br />

verbessert, die Grundlagen für eine effiziente Erledigung<br />

der vielfältigen Aufgaben geschaffen und das<br />

Lohnsystem überarbeitet werden.<br />

Im letzten Geschäftsjahr durften wir Hans-Rudolf Frei<br />

nach 36 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand<br />

begleiten. Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute<br />

Gesundheit und viel Zeit, seine Pläne zu verwirklichen.<br />

Neben Fabiana Corica als Projektleiterin Marketing<br />

durften wir bei der EGO in der Abteilung Handel und<br />

Betriebsführung Hans Hegner und René Thurnes als<br />

Dispatcher, Thomas Nickel als Portfoliomanager, in<br />

der Abteilung Transport Roland Seiler als Betriebs-<br />

elektriker, Hanspeter Räss als Mitarbeiter im Aussendienst<br />

und Fidel Estrada als Teilzeitmitarbeiter für die<br />

Pflege der Grundeigentümerdatenbank sowie bei<br />

der GAS&<strong>COM</strong> <strong>AG</strong> Corinne Bosshardt als Verkaufs-<br />

assistentin willkommen heissen.<br />

Nicolaus Groth, Präsident der Betriebskommission<br />

Betriebskommission<br />

Die Betriebskommission (BK) nimmt sich den Belangen<br />

rund um die Belegschaft an und fungiert als Bindeglied<br />

zwischen der GL und den Mitarbeitern. Sie steht in einer<br />

Vertrauensposition als Beraterin, Auskunftsstelle und<br />

Dienstleiterin allen Mitarbeitern zur Verfügung und soll<br />

bei ungeklärten Fragen mithelfen, Lösungen zu finden.<br />

Zur Überprüfung der Mitarbeiterzufriedenheit hat die<br />

Personalabteilung eine Mitarbeiterumfrage veranlasst<br />

und die BK als Sozialpartnerin mit einbezogen. Die<br />

Resultate haben gezeigt, dass die Stimmung innerhalb<br />

der EGO gut ist, dennoch wurde Verbesserungs-<br />

potenzial in den Bereichen interne Kommunikation und<br />

Arbeitsprozesse aufgezeigt.


Anhang<br />

Gremien Einheiten und<br />

Begriffe<br />

Kathrin Räss, Sekretärin des Verwaltungsrates<br />

Sitzungen der Gremien<br />

Der Verwaltungsrat tagte sechsmal, der Ausschuss des<br />

Verwaltungsrates neunmal, und ausserdem fand am<br />

3. Juli 2008 eine ausserordentliche Generalversammlung<br />

statt. Im Seminar des Verwaltungsrates im Januar 2008<br />

standen die folgenden drei Fragestellungen im Zentrum:<br />

1. Mit welchem Geschäftsmodell soll die Erdgas<br />

Ostschweiz <strong>AG</strong> künftig die Beschaffung organisieren?<br />

2. Wie werden künftig die Transportkapazitäten in<br />

die Schweiz gesichert?<br />

3. Welche Zusatzdienstleistungen sollen aufgebaut<br />

werden?<br />

Druck<br />

1 bar = 1’000 mbar = 1,02 at (techn. Atmosphäre)<br />

= 1,02 kp / cm² = 10 5 Pa<br />

Normaldruck = 1’013 mbar = 1’013 hPa<br />

Erdgasmenge<br />

1 Nm³ (Normalkubikmeter)<br />

= 1 Nm³ Erdgas bei 0º C und Normaldruck<br />

1 m³ LNG (engl. liquid natural gas) = 580 Nm³ Erdgas<br />

verflüssigt bei –162º C und Normaldruck<br />

In den Niederlanden und in angelsächsischen Ländern<br />

gebräuchlich:<br />

1 Standardkubikmeter = 1 m³ bei 15º C und<br />

Normaldruck, entspricht 0,948 Nm³<br />

1 bcm (billion cubic meter) = 1 Milliarde (engl. billion)<br />

Standardkubikmeter<br />

Wärmemenge<br />

1 kWh (Kilowattstunde)<br />

= 0,860 Mcal (Megakalorie) = 3,6 MJ (Megajoule)<br />

1 MWh (Megawattstunde)<br />

= 1’000 kWh = 3,6 GJ (Gigajoule)<br />

1 GWh (Gigawattstunde)<br />

= 1 Million kWh = 3,6 TJ (Terajoule)<br />

Wärmeleistung<br />

Energie oder Wärmemenge je Zeiteinheit<br />

z.B. 1 kWh/h = 1 kW = 0,860 Mcal/h


24<br />

Anhang<br />

Generalversammlung<br />

44. Generalversammlung der Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong><br />

am Freitag, 6. März 2009, um 10.00 Uhr im Hotel und<br />

Kongresszentrum Thurgauerhof, Weinfelden<br />

Weinfelden liegt im Herzen des Kantons Thurgau,<br />

am Südhang des Ottenberges.<br />

Weinfelden ist im Kanton aufgrund seiner zentralen<br />

Lage ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Das Bild von<br />

Weinfelden ist aber geprägt von einer intakten und<br />

gepflegten Landschaft mit Weinbergen, Landwirtschaft,<br />

Auenwäldern und renaturierten Bachlandschaften.<br />

Obwohl Wappen und Name des Dorfes darauf hinweisen,<br />

dass in Weinfelden Weine angebaut, gepflegt<br />

und genossen werden, liegt der Ursprung des Siedlungs-<br />

namens nicht im Rebbau. Mit einer Rebfläche von rund<br />

4’530 Aren nimmt der Weinbau in Weinfelden dennoch<br />

eine bedeutende Stellung ein. Für eine sichere und<br />

preisgünstige Energieversorgung der Gemeinde sorgen<br />

die Technischen Betriebe Weinfelden (TBW) <strong>AG</strong>. Für<br />

die Versorgung mit Erdgas ist ebenfalls die TBW <strong>AG</strong>, ein<br />

Aktionär der Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong>, zuständig.<br />

Wer ist wer?<br />

Verwaltungsrat<br />

* Werner Hirschi, Präsident (bis 3. Juli 2008)<br />

Winterthur<br />

* Hans-Peter Weinmann, Präsident (ab 3. Juli 2008)<br />

Grüningen<br />

* Peter Spichiger, Vizepräsident (bis 3. Juli 2008)<br />

Erdgas Zürich <strong>AG</strong>, Zürich<br />

* Herbert E. Bolli, Vizepräsident (ab 3. Juli 2008)<br />

Direktor Gas- und Wasserwerke Schaffhausen und<br />

Neuhausen am Rheinfall, Schaffhausen<br />

Mitglieder<br />

Fredy Brunner<br />

Stadtrat, St. Gallen<br />

* Urs Haaf<br />

Direktor Technische Betriebe Flawil, Flawil<br />

* Kurt Lüscher (ab 7. März 2008)<br />

Direktor Erdgas Zürich <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Hansruedi Müller (ab 3. Juli 2008)<br />

Wintersingen BL<br />

Carlo Parolari<br />

Stadtammann, Frauenfeld<br />

Urs Ryf<br />

Stv. Direktor Erdgas Zürich <strong>AG</strong>, Zürich<br />

* Roger Schneider (ab 3. Juli 2008)<br />

Geschäftsleiter GRAV<strong>AG</strong> Erdgas <strong>AG</strong>, St. Margrethen<br />

* Peter Spichiger<br />

Erdgas Zürich <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Andres Türler<br />

Stadtrat, Zürich<br />

Andreas Widmer<br />

Stadtrat, Wil<br />

Sekretariat<br />

Kathrin Räss<br />

Sekretärin des Verwaltungsrates<br />

* Mitglied des Ausschusses<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr. Christian Plüss<br />

Vorsitzender<br />

Walter Trachsler<br />

Leiter Handel und Betrieb, stv. Vorsitzender<br />

Hans-Peter Wildi<br />

Leiter Finanzen und Services<br />

Andreas Schwager<br />

Leiter Transport<br />

Revisionsstelle<br />

PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong>, gemäss Art. 727 OR


Impressum<br />

Produktgruppe aus vorbildlicher Waldwirtschaft<br />

und anderer kontrollierter<br />

Herkunft<br />

SQS-COC-100100<br />

Dieser Geschäftsbericht wurde «klimaneutral» produziert. Die gesamten anfallenden Treibhausgas-Emissionen werden in Klimaschutzprojekten<br />

der Schweizer Stiftung «myclimate» kompensiert. Dabei werden einerseits firmeninterne Emissionen aus der Infrastruktur (Brennstoff und Elektrizität)<br />

und der Firmenmobilität berücksichtigt. Andererseits fliessen auch die Emissionen in die Berechnung ein, die bei der Herstellung des Papiers sowie<br />

der Farbmittel und chemischen Stoffe anfallen. Zudem entstehen Emissionen beim Transport der Rohstoffe zur Druckerei sowie der fertigen Print-<br />

produkte von der Druckerei zum Kunden.<br />

Herausgeber und Copyright: Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong>, Marketing: Fabiana Corica und Peter Küpfer<br />

Konzept, Redaktion, Realisation und Produktion: Fäh+Partner, Besenbüren:<br />

Pablo Egger, Timmy Eggenberger, Simon Schädler, Willy Nydegger, Urs Fäh<br />

Fotos: Weltklasse Zürich, Urs Fäh, Corbis <strong>AG</strong>


Erdgas Ostschweiz <strong>AG</strong><br />

Postfach 610<br />

CH-8010 Zürich<br />

Telefon +41 (0)44 733 61 11<br />

Fax +41 (0)44 730 50 93<br />

ego@ego-ag.ch<br />

www.erdgasostschweiz.ch

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