6.1 MB - Christina Nater und Simon Kretz Architekten
6.1 MB - Christina Nater und Simon Kretz Architekten
6.1 MB - Christina Nater und Simon Kretz Architekten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Thema Report<br />
1<br />
Das Gartenhaus<br />
Eine denkmalpflegerisch saubere Lösung schafft<br />
in einem ehemaligen Einfamilienhaus Platz für<br />
drei Parteien. So wohnt es sich in der Stadt nicht<br />
nur energetisch nachhaltig.<br />
Text: Jenny Keller, Fotos: Oliver Lang (13), <strong>Simon</strong> <strong>Kretz</strong> (2)<br />
1 Das Haus ist Teil eines von der<br />
Denkmalpfl ege inventarisierten<br />
Ensembles aus vier Doppelhäusern,<br />
die 1923 im klassizistischen<br />
Stil erbaut worden sind.<br />
24 Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013<br />
Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013 25
Thema Report<br />
« Bei einem so grossen Umbau<br />
ist es doch völlig sinnfrei,<br />
mit billigen Materialien sparen<br />
zu wollen.» Bewohnerin <strong>und</strong> Bauherrin<br />
2 «Das bewachsene Haus» nennen die<br />
Quartierbewohner das Haus an der<br />
Seminarstrasse 5 beim Schaffhauserplatz<br />
in Zürich.<br />
3 Das Treppenhaus erschliesst nur die<br />
Wohnung im Altbau im ersten Stock,<br />
der Zugang zur Parterre-Einliegerwohnung<br />
wurde geschlossen.<br />
2 3<br />
26 Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013<br />
Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013 27
Thema Report<br />
4<br />
5<br />
6 7<br />
« Es ist sehr lustvoll, der Geschichte<br />
eines Hauses nachzugehen <strong>und</strong> sie<br />
weiterzudenken.» <strong>Simon</strong> <strong>Kretz</strong>, Architekt<br />
Der Basilikum, die Tomaten oder<br />
die Zucchini, die prächtig gedeihen<br />
im Garten, werden oft<br />
<strong>und</strong> gerne verwendet: Jeden<br />
Montag wird der r<strong>und</strong>e Esstisch<br />
in der Wohnküche im ersten Stock ausgezogen,<br />
damit eine Bunte Schar von Fre<strong>und</strong>en<br />
Platz hat für ein grosses Essen. Die<br />
Bewohnerin ist eine leidenschaftliche Köchin<br />
<strong>und</strong> liebt es, wenn das Haus, das einst ihr Urgrossvater<br />
gekauft hat, voller Leben ist. An<br />
der Seminarstrasse 5 in Zürich ist auch ihre<br />
Mutter aufgewachsen. Zusammen haben die<br />
beiden Frauen das junge <strong>Architekten</strong>duo<br />
<strong>Christina</strong> <strong>Nater</strong> <strong>und</strong> <strong>Simon</strong> <strong>Kretz</strong> beauftragt,<br />
das bestehende Haus zu sanieren <strong>und</strong> durch<br />
einen Anbau zu vergrössern.<br />
Nachdem die Eltern beziehungsweise<br />
Grosseltern ins Pflegeheim mussten, stand<br />
das Haus leer, bis es 2007 von der Enkelin zuerst<br />
alleine, dann mit einer Kollegin bewohnt<br />
wurde. «Ich wohne nicht gerne alleine», erklärt<br />
sie ihren Entschluss, nach dem Umbau<br />
im Altbau wieder eine Wohngemeinschaft gegründet<br />
zu haben – mit getrennten Bädern.<br />
Darauf sollte sie aus Erfahrung bestehen.<br />
4 Die Bewohnerin ist eine leidenschaftliche<br />
Köchin, weshalb sich die<br />
Wohnküche im grössten Raum des<br />
Altbaus befi ndet.<br />
5 Der Entwurf der Küche stammt von<br />
<strong>Nater</strong> <strong>Kretz</strong>. Rechts im Bild: Ein mobiles<br />
Element, das als zusätzliche Rüstfl<br />
äche hinzugerollt werden kann.<br />
6 + 7 Das neue Eichenparkett wurde in<br />
allen Zimmern verlegt, weil ein neuer<br />
Bodenaufbau zur Trittschalldämmung<br />
<strong>und</strong> für die Bodenheizung erforderlich<br />
war. In allen Bädern wurden Zementfl<br />
iesen eingesetzt.<br />
Mit der Idee, mittelfristig zwei Wohneinheiten<br />
im Haus unterzubringen, fehlte der<br />
Erdgeschosswohnung ein Zimmer. Ein separater<br />
Eingang war bereits vorhanden, da das<br />
Erdgeschoss zu Gründerzeiten als Einliegerbüro<br />
genutzt wurde. Für die <strong>Architekten</strong> war<br />
klar, dass der Bezug dieses Extrazimmers<br />
zum Garten sehr stark sein sollte. Heute ist<br />
die Erdgeschosswohnung vermietet, später<br />
kann die Besitzerin <strong>und</strong> freischaffende<br />
Restauratorin das Gartenzimmer als Atelier<br />
benutzen, falls sie das ganze Haus einst mit<br />
ihrer Familie bewohnen wird.<br />
›<br />
28 Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013<br />
Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013 29
Thema Report<br />
8<br />
Der Bezug zum Garten sollte beim<br />
Anbau sehr stark sein.<br />
8 Der eigenständige Anbau setzt sich<br />
ganz klar vom Bestand ab, was für die<br />
Denkmalpfl ege sehr wichtig war.<br />
9 Die Fensterfl ügel (Eiche) lassen sich<br />
auf zwei Seiten öffnen <strong>und</strong> sind unterschiedlich<br />
hoch. So kann der kleinere<br />
Flügel, der sich nach innen öffnet, auch<br />
wenn es regnet als Ausgang in den<br />
Garten genutzt werden.<br />
10 Für den Durchgang wurde eine<br />
bestehende Fensteröffnung nach<br />
unten erweitert.<br />
Erdgeschoss Erstes Obergeschoss Dachgeschoss<br />
› Architektur wie Archäologie ▪ Manchmal<br />
sei man als Architekt beinahe archäologisch<br />
tätig, meinen <strong>Nater</strong> <strong>Kretz</strong>. Erst recht, wenn<br />
man es mit einem denkmalgeschützten Objekt<br />
zu tun hat; das ganze Ensemble an der<br />
Seminarstrasse, das aus vier Doppelhäusern<br />
besteht, ist im Inventar der Denkmalpflege.<br />
Die Nummer 5 als Kopfbau steht unter<br />
Schutz. Als die Reihe der Doppeleinfamilienhäuser<br />
1923 gebaut wurde, verlief die Seminarstrasse<br />
noch gerade. Deshalb erhielt die<br />
Seitenfassade, als Ende oder Anfang der Reihe,<br />
einen zweiten Eingang. 1930 wurde die<br />
Strassenführung geändert, <strong>und</strong> seither geht<br />
die Seminarstrasse in einer Kurve zum<br />
Schaffhauserplatz.<br />
9 10<br />
«Wir haben viel vom Bestand gelernt, vielleicht<br />
auch, weil wir noch jung sind <strong>und</strong> das<br />
Auge noch schulen müssen», erläutern die<br />
<strong>Architekten</strong> bescheiden <strong>und</strong> erklären weiter:<br />
«Der Verwitterungsprozess des Bestands war<br />
die Ausgangslage für den Anbau.» Die Fassade<br />
des Altbaus sei einmal weiss verputzt gewesen<br />
mit Feldern in Grautönen, danach<br />
wurde sie von Pflanzen <strong>und</strong> dem Verwitterungsprozess<br />
«ruiniert». «Wir wollten diesen<br />
Prozess, einem Schauspiel gleich, h<strong>und</strong>ert<br />
Jahre später am Anbau fortsetzen», so das<br />
architektonische Konzept der <strong>Architekten</strong>.<br />
Der wilde Wein, der an der Fassade hochklettert,<br />
hat dem Haus von 1923 den Übernamen<br />
«das bewachsene Haus» beschert. Auch<br />
beim neuen Anbau ranken sich schon zarte<br />
Pflanzen empor, einst soll auch dessen Fassade<br />
vollkommen begrünt sein.<br />
Der Anbau <strong>und</strong> die Denkmalpflege ▪ Bereits<br />
in den Fünfzigerjahren bestand schon einmal<br />
die Idee, einen übergrossen Erker anzubauen.<br />
Die Pläne wurden gezeichnet, doch das<br />
Projekt kam nie zur Ausführung. Heute hätte<br />
die Denkmalpflege ein solches Projekt niemals<br />
bewilligt, weil das Amt die Haltung<br />
vertritt, dass ein neuer Anbau auch als solcher<br />
gelesen werden muss, sich also voll <strong>und</strong><br />
ganz vom Altbau abheben sollte. «Der planerische<br />
Aufwand hat sehr viel Zeit in Anspruch<br />
genommen. Es dauerte lange, bis wir bei ›<br />
30 Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013<br />
Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013 31<br />
GARTEN-<br />
ZIMMER<br />
KÜCHE<br />
BÜRO<br />
WOHNUNG 1<br />
WOHNUNG 2<br />
SCHLAF-<br />
ZIMMER<br />
EINGANG<br />
WOHN-<br />
KÜCHE<br />
BÜRO<br />
BAD<br />
SCHLAF-<br />
ZIMMER<br />
BAD<br />
SCHLAF-<br />
ZIMMER<br />
VORRAUM<br />
WOHN-<br />
ZIMMER<br />
0 5<br />
N
Thema Report<br />
11<br />
11 Das Gartenzimmer macht seinem<br />
Namen alle Ehre. Durch den Anbau<br />
wurde die grüne Oase ausserdem in<br />
zwei Bereiche gegliedert.<br />
12 Die Formensprache von Küche <strong>und</strong><br />
Bad wurde auch in der unteren Wohnung<br />
beibehalten, damit das Haus als<br />
Einheit gelesen wird.<br />
› den Behörden überhaupt so weit waren,<br />
dass wir ein bewilligungsfähiges Projekt in<br />
den Händen hielten», blickt <strong>Christina</strong> <strong>Nater</strong><br />
zurück. Zu Beginn hiess es bei der Denkmalpflege,<br />
ein Anbau würde gr<strong>und</strong>sätzlich wohl<br />
nicht bewilligt.<br />
<strong>Nater</strong> <strong>Kretz</strong> blieben beharrlich, <strong>und</strong> nach<br />
drei Varianten, wobei die letzte einen frei stehenden<br />
Körper zeigte, der mit einer Brücke,<br />
die weder gedeckt war noch eine Fassade hatte,<br />
ans Haupthaus angeb<strong>und</strong>en war, erhielten<br />
sie erst grünes Licht. «Diese Lösung ist nun<br />
sehr didaktisch», sagt <strong>Nater</strong>, «unsere Überlegungen<br />
zum Entwurf kreisten um die Beziehung<br />
der verschiedenen Erstellungszeiten.»<br />
Der Neubau ist ebenfalls als einfacher, klas-<br />
« Wir haben viel vom Bestand gelernt,<br />
vielleicht auch, weil wir jung sind<br />
<strong>und</strong> das Auge noch schulen müssen.»<br />
<strong>Simon</strong> <strong>Kretz</strong>, <strong>Christina</strong> <strong>Nater</strong>, <strong>Architekten</strong><br />
sisch gegliederter Körper aufgebaut – wie der<br />
Altbau – <strong>und</strong> mit einem weissen Putz versehen,<br />
der in unterschiedliche Flächen unterteilt<br />
ist.» Vor dem Putz steht eine Holzlattung,<br />
an der die Pflanzen hochwachsen<br />
sollen <strong>und</strong> die auf die Holzbaukonstruktion<br />
des Anbaus hinweist.<br />
Keine konventionellen Lösungen ▪ Die Zusammenarbeit<br />
mit der Bauherrschaft sei perfekt<br />
gewesen, erzählen die jungen <strong>Architekten</strong><br />
begeistert. «Man merkte, dass ihnen das<br />
Haus am Herzen lag <strong>und</strong> sie in die Qualität<br />
der Räume investieren wollten», sagt<br />
<strong>Christina</strong> <strong>Nater</strong>. Die Bewohnerin ergänzt:<br />
«Bei einem so grossen Umbau ist es doch<br />
völlig sinnfrei, mit billigen Materialien sparen<br />
zu wollen.» Sie hätten das Haus nicht<br />
«vergoldet», doch mit soliden Materialien<br />
gearbeitet, was zur Erbauungszeit passt <strong>und</strong><br />
so den Kreis auch wieder schliesst.<br />
Standardlösungen kamen für die Bauherrschaft<br />
oft nicht infrage, so sind die Waschbecken<br />
auf alte Kommoden aufgesetzt worden,<br />
die man bei einem R<strong>und</strong>gang durch den Estrich<br />
entdeckt hat. Individuelle Waschtische<br />
mit Geschichte also. «Es ist sehr lustvoll, der<br />
Geschichte eines Hauses nachzugehen <strong>und</strong><br />
sie weiterzudenken», resümiert <strong>Simon</strong> <strong>Kretz</strong>.<br />
Die gesamte Haustechnik, die aus den<br />
Zwanzigerjahren stammte, musste ersetzt<br />
werden. Die Bauherrschaft bestand aus ›<br />
32 Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013<br />
Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013 33<br />
12
Thema Report<br />
34<br />
13<br />
14<br />
› verschiedenen Überlegungen auf einer<br />
Wärmepumpe, <strong>und</strong> weil eine konventionelle<br />
Lösung die Leistung ohne zu viel Stromverbrauch<br />
nicht hätte erbringen können in<br />
diesem alten Haus, wurde eine Erdsondenwärmepumpe<br />
eingebaut. Damit eine tiefe<br />
Vorlauftemperatur erreicht werden konnte,<br />
wurde eine Flächenheizung am Boden verlegt.<br />
Der neue Unterlagsboden verbessert<br />
auch den Tritt- <strong>und</strong> Luftschall, was nötig war,<br />
da nun mehrere Parteien das Haus bewohnen.<br />
Dazu wurden alle Fenster ersetzt, die<br />
Kellerdecke gedämmt <strong>und</strong> das Dach neu<br />
gedeckt <strong>und</strong> gedämmt.<br />
Umbauen+Renovieren 1 ▪ 2013<br />
13 Der Winkel des Anbaus widerspiegelt<br />
die städtebauliche Situation<br />
an der Seminarstrasse.<br />
14 Von der Küche in der oberen<br />
Wohnung könnte man auf das Dach<br />
des Anbaus gelangen. Die Denkmalpfl<br />
ege erlaubte jedoch nur einen<br />
Dachgarten, den die Bewohnerin<br />
<strong>und</strong> Köchin bis auf den Übergang<br />
ausgeweitet hat, wo sie nun Kräuter<br />
zieht.<br />
15 Die Kletterpfl anzen am Anbau<br />
wiederholen die Geschichte.<br />
« Der Verwitterungsprozess des Bestands<br />
war die Ausgangslage für den Anbau.»<br />
<strong>Christina</strong> <strong>Nater</strong>, Architektin<br />
15<br />
Bis zur volumetrischen Setzung habe die<br />
Denkmalpflege mitgeredet, danach hätte das<br />
Vertrauen bestanden. «Das schien uns adäquat,<br />
weil das Ensemble geschützt ist <strong>und</strong><br />
nicht nur ein Fassadendetail.» Einzig, dass<br />
man das Dach des Anbaus, das aus Überlegungen<br />
der Isolation mit einer dicken Schicht<br />
Erde bedeckt ist, nicht begehbar machen<br />
konnte, sei schade. Die Denkmalpflege hätte<br />
sich an der Vorstellung eines Geländers <strong>und</strong><br />
einer zukünftigen Terrassenmöblierung gestört.<br />
Nun wird das Dach des Übergangs vor<br />
dem Küchenfenster eben anders genutzt – als<br />
Kräutergarten für die Küche.<br />
‹<br />
Für <strong>Nater</strong> <strong>Kretz</strong> <strong>Architekten</strong> sind<br />
die an sie herangetragenen Projekte<br />
eine Bündelung verschiedenster<br />
Beteiligter unterschiedlichster Natur:<br />
Lebewesen, Material, Techniken,<br />
Gesetze, Ideen, Ökonomie,<br />
Naturgewalten, Zeiten. Diese Bündelung<br />
versuchen sie zu gestalten,<br />
indem sie mit den Beteiligten, insbesondere<br />
mit der Bauherrschaft,<br />
aus verschiedenen thematischen<br />
Fäden ein kulturelles Konzept flechten.<br />
Die Leitideen dieses Konzepts<br />
strukturieren schliesslich das Projekt,<br />
in der Hoffnung <strong>und</strong> mit dem<br />
Ziel, dass nicht «Resultate» verschiedener<br />
Interessen entstehen,<br />
sondern Räume, die sinnvolle Nutzungen<br />
<strong>und</strong> Lebensgefühle ermöglichen.<br />
Dies unterscheide <strong>Nater</strong> <strong>Kretz</strong><br />
wohl nicht von anderen Kulturschaffenden,<br />
sondern verbinde sie vielmehr<br />
mit ihnen.<br />
Kontaktadressen<br />
Architektur:<br />
<strong>Nater</strong> <strong>Kretz</strong> <strong>Architekten</strong>, Kriens<br />
www.nater-kretz.ch<br />
Baumeister:<br />
De Capitani AG, Zürich<br />
www.decapitanibau.ch<br />
Fenster/Holzbau:<br />
Haupt AG, Ruswil<br />
www.haupt-ag.ch<br />
Spenglerarbeiten:<br />
Daniel Irniger, Zürich<br />
T 044 251 14 06<br />
Verputz aussen (Anbau):<br />
Valentini Antonini, Aarau<br />
www.valentinoantonini.ch<br />
Schreinerarbeiten/Küchenbau:<br />
Duss Küchen AG, Emmenbrücke<br />
www.duss-kuechen.ch<br />
Parkett:<br />
Helfenstein + Muff AG, Sempach<br />
www.hm-holzbau.ch<br />
Keramikarbeiten:<br />
Keramikwerkstatt Kathrin Gerber,<br />
Luzern, T 079 402 74 71