Jahresbericht 2007 - Enbag AG
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Jahresrechnung <strong>2007</strong><br />
Erfolgsrechnung – Ertrag<br />
Gemäss Vertrag übernimmt die EWBN<br />
Elektrizitätswerk Brig-Naters <strong>AG</strong> die produzierte<br />
elektrische Energie zu den effektiven<br />
Jahreskosten. Diese Kosten lagen<br />
gegenüber dem Vorjahr um 103’727.05<br />
Franken höher. Hauptursachen für diese<br />
Erhöhung sind die gestiegenen Unterhaltsaufwendungen<br />
sowie die aufgrund<br />
der höheren Produktion ebenfalls angestiegenen<br />
Konzessionsabgaben.<br />
Der Zins- und Wertschriftenertrag ergibt<br />
sich aus den Zinsen des Bankkontos sowie<br />
aus denjenigen des Darlehens an den<br />
Aktionär EWBN. Im Herbst <strong>2007</strong> erfolgte<br />
eine Rückzahlung von 2,2 Mio. Franken<br />
dieses Partnerdarlehens. Der massgebliche<br />
Zinssatz lag jedoch im Berichtsjahr<br />
höher als im Vorjahr. Daher vermochten<br />
die dadurch bedingten Mehrerträge die<br />
Mindereinnahmen, die durch die tiefere<br />
Kapitalbasis entstanden, mehr als zu<br />
kompensieren.<br />
In den sonstigen Erträgen finden sich der<br />
Stromverkauf an Dritte sowie die Vermarktung<br />
von Zertifikaten für erneuerbare Energie<br />
und des «ökologischen Mehrwertes»<br />
wieder. Diese lagen aufgrund der höheren<br />
Produktion und des erstmaligen Verkaufs<br />
von Zertifikaten an das Elektrizitätswerk<br />
der Stadt Zürich um rund 56’589.70 Franken<br />
über dem Vorjahreswert.<br />
Der ausserordentliche Ertrag setzt sich<br />
vor allem aus der Auflösung nicht mehr<br />
benötigter Rechnungsabgrenzungen der<br />
Vorjahre zusammen.<br />
Erfolgsrechnung – Aufwand<br />
Die Unterhaltskosten nahmen im Berichtsjahr<br />
um 138’443.50 Franken zu. Diese Kosten<br />
sind Schwankungen unterworfen, da<br />
der Unterhaltsbedarf von Jahr zu Jahr stark<br />
variiert; sie liegen aber innerhalb der normalen,<br />
langjährigen Schwankungsbreite.<br />
Im Berichtsjahr fielen diverse kleinere,<br />
ausserordentliche Arbeiten an. Des Weiteren<br />
wurden anteilsmässige Rechnungsabgrenzungen<br />
für in der Periode verursachte<br />
Erneuerungen und Sanierungen<br />
sowie für den Schadenfall «Generator<br />
Kraftwerk Rosswald/Gärsterna» gebildet.<br />
Die Anlagen des KW Bortel wurden mit<br />
dem steuerlich zulässigen Höchstsatz von<br />
7,0 % auf den Buchwert und diejenigen<br />
der Kleinkraftwerke Wickertwald und<br />
Rosswald/Gärsterna mit je 3,5 % auf<br />
den Anschaffungswert abgeschrieben. Im<br />
Berichtsjahr wurden keine ausserordentlichen<br />
Abschreibungen vorgenommen.<br />
Die Höhe der Konzessionsabgaben ist<br />
massgeblich vom Wasserangebot abhängig.<br />
Den Konzessionsgemeinden wurde<br />
der maximale Wasserzins vergütet. Die<br />
vom Kanton erhobene Wasserkraftsteuer<br />
basierte auf dem Höchstansatz von 80.00<br />
Franken pro Kilowatt Bruttoleistung.<br />
Für Steuern und Konzessionsabgaben<br />
wurden insgesamt 552’222.15 Franken<br />
aufgewendet, was sich mit rund 1.61 Rp.<br />
pro kWh auf den Gestehungspreis niederschlägt.<br />
Die Abnahme der Bank- und Darlehenszinsen<br />
um 28’159.90 Franken ist<br />
hauptsächlich auf die im Vorjahr erfolgte<br />
Teilrückzahlung und die vollständige<br />
Rückzahlung des Festdarlehens von 3,0<br />
Mio. Franken im Herbst <strong>2007</strong> zurückzuführen.<br />
Der Jahresgewinn blieb mit 280’000 Franken<br />
auf Vorjahresniveau.<br />
Bilanz – Aktiven<br />
Der Buchwert der Kraftwerksanlagen reduzierte<br />
sich um den Betrag der ordentlichen<br />
Abschreibungen in der Höhe von<br />
insgesamt 337’900.00 Franken. Für die<br />
begonnenen Kleinkraftwerkprojekte wurden<br />
zwischenzeitlich 103’236.85 Franken<br />
aufgewendet. Sobald eine Anlage realisiert<br />
wird, wird sie in der Jahresrechnung<br />
separat ausgewiesen und auch entsprechend<br />
abgeschrieben. Vom sich in den<br />
Finanzanlagen befindlichen Partnerdarlehen<br />
an den Aktionär EWBN wurden<br />
2,2 Mio. Franken zurückbezahlt. Somit<br />
beträgt das gesamte Anlagevermögen<br />
noch 4’699’936.85 Franken gegenüber<br />
7’134’600.00 Franken im Vorjahr.<br />
Das Umlaufvermögen nahm im Berichtsjahr<br />
um 208’417.60 Franken ab. Die Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen<br />
sanken um 235’919.70 Franken, die ande-<br />
ren Forderungen nahmen ebenfalls um<br />
27’454.60 Franken ab. Die aktive Rechnungsabgrenzung<br />
mit vorausbezahlten<br />
Versicherungsprämien und Mitgliederbeiträgen<br />
verringerte sich um 13’061.80<br />
Franken. Einzig die Bankguthaben stiegen<br />
um 13’109.30 Franken an.<br />
Bilanz – Passiven<br />
Das Fremdkapital verringerte sich im Vorjahresvergleich<br />
massiv um 2’663’080.75<br />
Franken. Die vollständige Rückzahlung<br />
des von der SUVA gewährten Darlehens<br />
von 3’000’000.00 Franken im Oktober<br />
und die Zunahmen der Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen, der<br />
anderen Verbindlichkeiten und der Rechnungsabgrenzungen<br />
begründen diese Abnahme.<br />
Mit den passiven Rechnungsabgrenzungen<br />
kann die periodengerechte Zuordnung<br />
der erwarteten Aufwendungen auf die<br />
sie verursachenden Jahre vorgenommen<br />
werden. Im vorliegenden Falle beinhaltet<br />
die Position zur Hauptsache die zu<br />
erwartenden Steuern und Unterhaltsarbeiten<br />
sowie Kosten im Zusammenhang<br />
mit dem Schadenfall (Generatorlager) des<br />
KW Rosswald/Gärsterna.<br />
Die gesetzlichen Reserven erhöhten sich<br />
im Berichtsjahr um 20’000.00 Franken,<br />
dies entspricht der von der letztjährigen<br />
Generalversammlung beschlossenen<br />
Zuweisung aus der Gewinnverteilung<br />
2006.