Jahresbericht 2007 - Enbag AG
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GESCHÄFTSBERICHTE EWBN-GRUPPE
Geschäftsberichte <strong>2007</strong><br />
Geschäftsberichte an die ordentlichen<br />
Aktionärs-Generalversammlungen vom 6. Juni 2008
2<br />
3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Das Wichtigste in Kürze 3<br />
Gesellschaftsorgane 4<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2007</strong><br />
DER EWBN-GRUPPE 5<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 6<br />
Energiepolitischer Überblick 6<br />
Marktöffnung 6<br />
Herausforderungen 7<br />
Weitere Aktivitäten und Massnahmen 8<br />
Verwaltung 9<br />
Energiewirtschaftlicher Überblick 10<br />
Stromproduktion 10<br />
Stromverbrauch 10<br />
Konsolidierte Jahresrechnung<br />
<strong>2007</strong> 12<br />
Grundsätze der Rechnungslegung 12<br />
Erfolgsrechnung 13<br />
Bilanz 14<br />
Anmerkungen 16<br />
Anhang zur Jahresrechnung 17<br />
Beschluss und Anträge<br />
des Verwaltungsrates EWBN 18<br />
Bericht des Konzernprüfers 18<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2007</strong><br />
DES EWBN 19<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 20<br />
Energiebedarf 20<br />
Energiebeschaffung 21<br />
Kraftwerk Kelchbach 22<br />
Ausbau der Stromverteilanlagen 22<br />
Erdgasversorgung 23<br />
Verwaltung 23<br />
Personal 24<br />
Jahresrechnung <strong>2007</strong> 25<br />
Erfolgsrechnung 28<br />
Bilanz 29<br />
Anhang zur Jahresrechnung 31<br />
Beschluss und Anträge<br />
des Verwaltungsrates 32<br />
Bericht der Revisionsstelle 32<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2007</strong><br />
DER EBG 33<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 34<br />
Allgemeines 34<br />
Kraftwerk Bortel 34<br />
Kleinkraftwerke Wickertwald 36<br />
Kleinkraftwerk Rosswald/Gärsterna 37<br />
Verwaltung 37<br />
Jahresrechnung <strong>2007</strong> 40<br />
Erfolgsrechnung 42<br />
Bilanz 43<br />
Anhang zur Jahresrechnung 45<br />
Beschluss und Anträge<br />
des Verwaltungsrates 45<br />
Bericht der Revisionsstelle 46<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2007</strong><br />
DES KWGS 47<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 48<br />
Allgemeines 48<br />
Energieproduktion 48<br />
Betrieb und Unterhalt 49<br />
Verwaltung 49<br />
Jahresrechnung <strong>2007</strong> 50<br />
Erfolgsrechnung 52<br />
Bilanz 53<br />
Anhang zur Jahresrechnung 55<br />
Beschluss und Anträge<br />
des Verwaltungsrates 55<br />
Bericht der Revisionsstelle 56<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2007</strong><br />
DER EnB<strong>AG</strong> DIENSTE 57<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 58<br />
Allgemeines 58<br />
Verwaltung 58<br />
Jahresrechnung <strong>2007</strong> 59<br />
Erfolgsrechnung 60<br />
Bilanz 61<br />
Beschluss und Anträge<br />
des Verwaltungsrates 62<br />
Bericht der Revisionsstelle 62<br />
Das Wichtigste in Kürze<br />
EWBN<br />
Gründung 1900 durch Private und die Gemeinden Brig und Naters<br />
Aktienkapital Fr. 2’200’000.–, 4400 Namensaktien zu Fr. 500.–<br />
Aktionäre Gründergemeinden Brig-Glis und Naters : 32,48 %<br />
Übrige Gemeinden der Region Brig, Östlich-Raron, Goms : 17,52 %<br />
Private : 50,00 %<br />
Versorgtes Gebiet 18 Gemeinden der Region Brig, Östlich-Raron, Goms<br />
Versorgte Objekte 24 496<br />
Energiebedarf 177,1 Millionen kWh<br />
Maximalbelastung 42 467 kW<br />
Kraftwerk Zentrale Kelchbach<br />
Verteilnetz Unterwerke 65/16 kV : 5<br />
Transformatoren- und Schaltstationen : 268<br />
Mittelspannungsleitungen : 226,3 km<br />
Niederspannungsleitungen : 535,5 km<br />
Umsatz 27,119 Mio. Fr.<br />
Ständiges Personal 40 inklusive 3 Lehrlinge<br />
EBG<br />
Gründung 1980 durch EWBN und Gemeinden<br />
Aktienkapital Fr. 4’000’000.–, 16000 Namensaktien zu Fr. 250.–<br />
Aktionär EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters <strong>AG</strong> : 99,9875 %<br />
Anlagen Kraftwerk Bortel, Kleinkraftwerke Wickertwald und<br />
Rosswald/Gärsterna<br />
Bruttoproduktion 35,55 Millionen kWh<br />
KWGS<br />
Gründung 1941 durch EWBN (50,00 %) und Lonza (50,00 %)<br />
Aktienkapital Fr. 500’000.–, 500 Namensaktien zu Fr. 1’000.–<br />
Aktionär EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters <strong>AG</strong> : 100,00 %<br />
Anlagen Kraftwerk Ganterbach-Saltina<br />
Bruttoproduktion 30,97 Millionen kWh<br />
EnB<strong>AG</strong> DIENSTE<br />
Gründung 2005 durch EWBN<br />
Aktienkapital Fr. 100’000.–, 100 Namensaktien zu Fr. 1’000.–<br />
Liberierung Fr. 50’000.–<br />
Aktionär EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters <strong>AG</strong> : 100,00 %<br />
Zweck Dienstleistungen und Beratungen im Energiebereich,<br />
Kontrolltätigkeiten im Zusammenhang mit<br />
elektrischen Installationen<br />
Umsatz 215.94 Tausend Fr.
4<br />
5<br />
Gesellschaftsorgane<br />
Verwaltungsrat<br />
EWBN EBG KWGS EnB<strong>AG</strong><br />
Rolf Escher, a. Ständerat, Brig-Glis � � �<br />
Viola Amherd, Stadtpräsidentin, Brig-Glis<br />
Anton Schwestermann, a. Direktor, Brig-Glis 1)<br />
Philippe Peter, Bern 2) �<br />
Herbert Schmidhalter, Gemeindepräsident, Ried-Brig<br />
Martin Bodenmann, dipl. Ingenieur ETH, Brig-Glis<br />
Manfred Holzer, Gemeindepräsident, Naters<br />
Stefan Schwestermann,<br />
Versicherungs- & Vorsorgeberater, Brig-Glis 2)<br />
Dr. Charles-Alfred Simon, Chefarzt, Naters<br />
Andreas Wyden, Gemeindepräsident, Bellwald<br />
Edwin Zeiter, Gemeindepräsident, Bister<br />
Paul Fux, Direktor, Ried-Brig �<br />
1) bis GV <strong>2007</strong><br />
2) ab GV <strong>2007</strong><br />
Revisionsstelle<br />
Werlen & Squaratti Treuhand <strong>AG</strong>, Brig-Glis x x x x<br />
Direktor<br />
Paul Fux x x x x<br />
Prokurist<br />
Simon Mangisch x<br />
� Präsident<br />
Vizepräsident<br />
Mitglied<br />
Die Amtsperiode dauert bis zur ordentlichen Generalversammlung 2009<br />
Stand 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
2 0 0 7<br />
GESCHÄFTSBERICHT EWBN-GRUPPE
6<br />
7<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Energiepolitischer Überblick<br />
Marktöffnung<br />
Das Schweizer Stimmvolk hat 2002 das<br />
Elektrizitätsmarktgesetz (EMG) mit<br />
52,5 % abgelehnt und damit Bundesrat<br />
und Verwaltung beauftragt, Tempo und<br />
Ausgestaltung der Öffnung des schweizerischen<br />
Strommarktes sowie die Regelung<br />
der Stromtransite noch einmal zu<br />
überdenken.<br />
Der Bundesgerichtsentscheid von Mitte<br />
2003 hat die Marktöffnung faktisch<br />
vorweg genommen und festgelegt, dass<br />
diese auf der Basis des Kartellgesetzes<br />
grundsätzlich gegeben ist. In der europäischen<br />
Union ist der Strommarkt seit dem<br />
1. Juli <strong>2007</strong> vollständig geöffnet.<br />
Der Bundesrat hat den Entwurf für ein<br />
Bundesgesetz über die Stromversorgung<br />
(StromVG) am 3. Dezember 2004<br />
verabschiedet. Die eidgenössischen Räte<br />
haben das Stromversorgungsgesetz in der<br />
Schlussbestimmung vom 23. März <strong>2007</strong><br />
gutgeheissen. Im Nationalrat wurde die<br />
Vorlage mit 166:27 und im Ständerat mit<br />
41:0 bei 1 Enthaltung angenommen.<br />
Das vom Parlament verabschiedete Gesetz<br />
enthält die Grundlagen für eine zuverlässige<br />
und nachhaltige Stromversorgung.<br />
Es sieht eine zweistufige Marktöffnung<br />
vor: In den ersten fünf Jahren haben Endverbraucher<br />
mit einem Jahresverbrauch<br />
von mehr als 100 MWh freien Marktzugang.<br />
Nach fünf Jahren können alle Endkunden<br />
ihren Stromlieferanten frei wählen,<br />
wobei gegen die Einführung einer<br />
solchen vollen Marktöffnung noch das<br />
fakultative Referendum ergriffen werden<br />
kann. Das Höchstspannungsnetz (220/380<br />
kV) muss von einer nationalen Netzgesellschaft<br />
betrieben werden, die schweizerisch<br />
beherrscht sein muss. Die Überlandwerke<br />
haben dazu bereits die Swissgrid<br />
gegründet. Fünf Jahre nach Inkrafttreten<br />
des Gesetzes muss auch das Eigentum<br />
an den Höchstspannungsnetzen an<br />
diese Netzgesellschaft übergehen.<br />
Das Stromversorgungsgesetz enthält mit<br />
der Revision des Energiegesetzes auch<br />
ein Paket von Vorschriften zur Förderung<br />
der erneuerbaren Energien,<br />
insbesondere der Wasserkraft sowie zur<br />
Förderung von Effizienzmassnahmen im<br />
Elektrizitätsbereich. Hauptpfeiler ist dabei<br />
die kostendeckende Einspeisevergütung<br />
(KEV). Mit ihr soll der Strom aus neuen<br />
Kraftwerken, die erneuerbare Energien<br />
nutzen (Wasserkraftwerke bis 10 MW),<br />
mit einer nach einer Referenzanlage bestimmten<br />
Vergütung entschädigt werden.<br />
Jährlich sollen für die neuen Fördermassnahmen<br />
des Energiegesetzes rund 320<br />
Millionen Franken zur Verfügung stehen.<br />
Das Stromversorgungsgesetz inklusive<br />
Revision des Energiegesetzes wurde am<br />
3. April <strong>2007</strong> im Bundesblatt publiziert.<br />
Die Referendumsfrist ist am 12. Juli<br />
<strong>2007</strong> unbenutzt verstrichen. Per 1. Januar<br />
2008 ist das StromVG mehrheitlich in<br />
Kraft getreten. Ausnahmen bilden die<br />
Bestimmungen über den Anspruch auf<br />
Netzzugang, das heisst die Marktöffnung<br />
für Grossverbraucher ab 100 000 kWh/<br />
Jahr sowie die kostendeckende Einspeisevergütung<br />
für Strom aus erneuerbaren<br />
Energien, die in der Revision des Energiegesetzes<br />
geregelt ist. Die Stromversorgungsverordnung<br />
(StromVV) wird in<br />
grossen Teilen per 1. April 2008 in Kraft<br />
gesetzt.<br />
Die Bestimmungen über die Marktöffnung<br />
für Grossverbraucher und über<br />
die kostendeckende Einspeisevergütung<br />
treten am 1. Januar 2009 in Kraft. Von<br />
den rund 24’500 Kunden des EWBN<br />
werden rund 175 ihren Stromlieferanten<br />
auf den 1. Januar 2009 frei wählen<br />
können. Alle übrigen Kunden werden<br />
wohl am 1. Januar 2014 in die Marktfreiheit<br />
entlassen. Sie bleiben während<br />
fünf Jahren, also bis Ende 2013, «gefangene»<br />
Kunden. Diese Kunden profitieren<br />
aber umgekehrt von den tarifarischen<br />
EWBN-Strompreisen, welche nicht vom<br />
volatilen Marktpreis abhängig sind. Kunden,<br />
welche einmal die Marktfreiheit<br />
gewählt haben, bleiben «freie» Kunden.<br />
Sie haben in der Folge auch keinen Anspruch<br />
mehr auf die tarifarischen EWBN-<br />
Strompreise.<br />
Die Marktöffnung bezieht sich einzig<br />
auf die Lieferung der elektrischen Energie.<br />
Die Stromverteilung verbleibt im<br />
Monopol des EWBN. Dieses wird also<br />
auch in Zukunft Anspruch auf das Netznutzentgelt<br />
aller im EWBN-Gebiet angeschlossenen<br />
Strombezüger haben, unabhängig<br />
davon, ob es sich um «gefangene»<br />
oder «freie» Kunden handelt. Zur Verhinderung<br />
des Monopolmissbrauchs durch<br />
überhöhte Netznutzungsentgelte hat der<br />
Gesetzgeber die entsprechenden «Spielregeln»<br />
im neuen StromVG reguliert.<br />
Herausforderungen<br />
Das EWBN hat sich in seiner über 100jährigen<br />
Geschichte neuen Situationen<br />
immer wieder erfolgreich gestellt. Heute<br />
steht die EWBN-Gruppe vor neuen grossen<br />
Herausforderungen, denen es sich zu<br />
stellen gilt.<br />
Das EWBN muss seine Unternehmensstruktur<br />
anpassen. Das neue StromVG<br />
führt zur Ausgliederung der EWBN-Verteilanlagen<br />
in die zu gründende EnB<strong>AG</strong><br />
Netze <strong>AG</strong>. Neue Kraftwerke der Gruppe<br />
werden in die zu gründende EnB<strong>AG</strong><br />
Kraftwerke <strong>AG</strong>, beziehungsweise die zu<br />
gründende EnB<strong>AG</strong> Kombiwerke <strong>AG</strong> eingebracht.<br />
Die zentralen Dienste und der<br />
Stromhandel werden Aufgaben der zu<br />
gründenden EnB<strong>AG</strong> <strong>AG</strong> sein. Die EWBN<br />
<strong>AG</strong> als Muttergesellschaft der EnB<strong>AG</strong>-<br />
Gruppe wird eine Holdinggesellschaft,<br />
welche die Gruppen-Assets eignet und<br />
die Gruppenstrategie festlegt.<br />
Die Zusammenarbeits-Vereinbarung<br />
(ZAV) zwischen den zwanzig Vertragsgemeinden<br />
und der EnB<strong>AG</strong>-Gruppe ist<br />
den neuen Verhältnissen anzupassen.<br />
Wichtigste Neuerung der ZAV 2008 ist<br />
die Neuregelung der Nutzung der kommunalen<br />
Wasserkräfte. Angestrebt wird<br />
die verpflichtende Zurverfügungsstellung<br />
der Gewässer durch die Gemeinden.<br />
Im Gegenzug werden die Wasserkraftgemeinden<br />
neben der EnB<strong>AG</strong>-Gruppe<br />
hälftige Eigentümer des entsprechenden<br />
Kraftwerkes und damit am Gewinn hälftig<br />
beteiligt. Beide verzichten auf 50 Prozent<br />
des ihnen zustehenden Gewinns zu<br />
Gunsten der zu versorgenden Bewohner<br />
und Betriebe. Diese vertragliche Neuregelung<br />
der kommunalen Wasserkräfte<br />
hat zum Ziel, die Eigenproduktion mittelund<br />
langfristig massgeblich zu steigern.<br />
Von zentraler zukünftiger Bedeutung<br />
wird die Handhabung des Heimfall-
8<br />
9<br />
rechts in unserem Versorgungsgebiet<br />
sein. Es sind die Voraussetzungen zu<br />
schaffen, dass die Wasserkraftgemeinden<br />
den Heimfall zwingend ausüben und<br />
die EnB<strong>AG</strong>-Gruppe gegen angemessene<br />
Entschädigung beteiligen lassen. Dies<br />
wird einerseits durch die zu revidierende<br />
ZAV ermöglicht. Anderseits wird die<br />
EnB<strong>AG</strong>-Gruppe eine Art Heimfallfonds<br />
äufnen, damit zum Zeitpunkt der Heimfälle<br />
die notwendigen Finanzmittel bereitstehen.<br />
Eine recht grosse und arbeitsintensive<br />
Herausforderung stellt die Festlegung<br />
der tarifarischen Preise für die Netznutzung<br />
und für die Stromlieferungen<br />
der „gefangenen“ Kunden dar. Die neuen<br />
tarifarischen Preise müssen aufwandgerecht,<br />
nachvollziehbar, praxistauglich und<br />
möglichst kostengünstig gestaltet werden.<br />
Die Stromversorgung ist von Gesetzes<br />
wegen eine öffentliche Aufgabe der Gemeinden,<br />
welche diese dem EWBN mit<br />
der ZAV übertragen haben. Das EWBN<br />
ist demzufolge mit einer service public<br />
Aufgabe betraut und muss bei der Gestaltung<br />
der tarifarischen Preise eine flächendeckende,<br />
solidarische und kostengünstige<br />
Versorgung umsetzen.<br />
Weitere Aktivitäten<br />
und Massnahmen<br />
Die im Oktober 2006 begonnenen Arbeiten<br />
am neuen Verwaltungsgebäude<br />
und Werkhof schritten im Berichtsjahr<br />
planmässig voran. Nach der Beendigung<br />
der Pfählungsarbeiten nahm der Baumeister<br />
Ende März <strong>2007</strong> die Roharbeiten<br />
in Angriff. Diese konnten im November<br />
abgeschlossen werden. Die Arbeiten bei<br />
den Rohinstallationen wurden noch bis<br />
in den Dezember hinein weitergeführt.<br />
Dank der umsichtigen und kompetenten<br />
Bauleitung konnte der Bau bisher unfallfrei<br />
und termingerecht vorwärts gebracht<br />
werden. Der Bezug der neuen Lokalitäten<br />
ist auf Ende Juli 2008 geplant.<br />
Ein intensives Augenmerk im Berichtsjahr<br />
galt der Vorbereitung des EWBN<br />
auf den offenen Strommarkt. Unter<br />
Beizug von Schnyder Ingenieure <strong>AG</strong> wurde<br />
die Bewertung der Verteilnetze und<br />
die Berechnung der Netznutzungsentgelte<br />
vorgenommen sowie verschiedene<br />
Pricing-Modelle entworfen. Auf diesen<br />
Datengrundlagen wird der Verwaltungsrat<br />
im 2008 über die zukünftige Ausgestaltung<br />
der Strompreise entscheiden.<br />
Mit dem Aufbau eines internen Kontrollsystems<br />
und der Ausgestaltung des<br />
Risikomanagements soll die Erreichung<br />
der geschäftspolitischen Ziele abgesichert,<br />
sowie das Bewusstsein, die Kontrolle<br />
und die Steuerung der operativen und<br />
strategischen Risiken der EWBN-Gruppe<br />
gestärkt werden. Im Berichtsjahr wurden<br />
auf Verwaltungsrats- und Direktionsebene<br />
die ersten Vorarbeiten dazu geleistet.<br />
Die Arbeitsgruppe Strategie befasste<br />
sich in vier Sitzungen mit den folgenden<br />
Themen: zukünftige Energiebeschaffung<br />
und Produktionsbewirtschaftung, juristische,<br />
steuer- und handelsrechtliche<br />
Fragen im Zusammenhang mit einer<br />
möglichen Umstrukturierung der EWBN-<br />
Gruppe, Auslagerung der Stromverteilanlagen,<br />
Nutzung der Wasserkräfte in<br />
den EWBN-Vertragsgemeinden sowie<br />
Fragen über Energiecontracting und<br />
Geothermie.<br />
Nach der Aufhebung des bislang vom<br />
Vorlieferanten gewährten Treuerabattes<br />
auf die Energiebeschaffung des EWBN<br />
per 1. Oktober 2006 sah sich das EWBN<br />
veranlasst, den allen Kunden gewährten<br />
Spezialrabatt von 10 auf 5 Prozent zu<br />
reduzieren und zwar ab dem 1. Januar<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Ökostromkunden<br />
und deren Bezugsmengen,<br />
Stichtag<br />
31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Im Auftrage der Präsidentenkonferenz<br />
vom 25. August <strong>2007</strong> befasste sich die<br />
Arbeitsgruppe Wasserkraftnutzung<br />
mit der Erarbeitung eines Modells für die<br />
zukünftige, einvernehmliche Zusammenarbeit<br />
zwischen den Gemeinden und<br />
dem EWBN in Bezug auf die Nutzung der<br />
Wasserkraft, über welche die Gemeinden<br />
verfügen. In der Arbeitsgruppe wirkten<br />
fünf Vertreter der Vertragsgemeinden und<br />
vier des EWBN-Verwaltungsrates mit. Gemeinden<br />
und Verwaltungsrat werden<br />
2008 über die erarbeiteten Dokumente<br />
befinden.<br />
Im Bestreben, die Eigenproduktion mit<br />
der Nutzung der Wasserkraft massgeblich<br />
zu erhöhen, hat der EWBN-Verwaltungsrat<br />
am 26. Januar <strong>2007</strong> die Kommission<br />
Kraftwerkbau bestellt und diese mit<br />
dem Studium und der Realisierung von<br />
Wasserkraftnutzungen beauftragt. In elf<br />
Sitzungen befasste sich die Kommission<br />
mit Studien und der Planung von Kleinkraftwerken<br />
und erarbeitete Anträge zuhanden<br />
des EWBN-Verwaltungsrates. Für<br />
das Projekt KW Walibach, welches die<br />
energetische Nutzung des Wassers aus<br />
dem Bieliegertal vorsieht, wurde beim<br />
Kanton ein Konzessionsgesuch zur Abgabe<br />
einer Vormeinung eingereicht.<br />
Der Verkauf des Produktes EWBN-ÖKO-<br />
STROM sowie die produzierenden Kraftwerkanlagen<br />
Wickertwald und Rosswald/<br />
Gärsterna wurden im Mai <strong>2007</strong> von der<br />
Swiss TS Technical Services <strong>AG</strong> auf die<br />
Einhaltung der mit dem Label naturemade<br />
star verbundenen Auflagen überprüft und<br />
als in Ordnung befunden. Die obenstehende<br />
Tabelle gibt einen Überblick über<br />
die Nachfrage nach Ökostrom im Versorgungsgebiet.<br />
Der ökologische Mehrwert<br />
des Stromes aus den Kleinkraftwerken,<br />
der nicht als EWBN-ÖKOSTROM an Kunden<br />
im Versorgungsgebiet geliefert wird,<br />
wird in Form von Zertifikaten gehandelt.<br />
Verwaltung<br />
Die Verwaltungsräte der vier Gesellschaften<br />
halten ihre Verwaltungsratssitzungen<br />
grundsätzlich gemeinsam und<br />
gleichzeitig ab. Im Berichtsjahr tagten<br />
die Verwaltungsräte neunmal. Daneben<br />
nahmen sie an der Generalversamm-
10<br />
11<br />
lung und an der Präsidentenkonferenz<br />
teil. Der Verwaltungsratspräsident und<br />
der Direktor trafen sich zu zusätzlichen<br />
Arbeitssitzungen. Neben den ordentlichen<br />
Geschäften befassten sich die<br />
Verwaltungsräte im Speziellen mit der<br />
Energiebeschaffung, dem Ausbau der<br />
Wasserkraftnutzung und mit der neuen<br />
Gruppenstruktur. <strong>2007</strong> wurden folgende<br />
Entschädigungen an die Verwaltungsräte<br />
entrichtet (siehe Tabelle Seite 9).<br />
Die Entschädigung für die Direktionsmitglieder<br />
betrug im Geschäftsjahr 319’313.00<br />
Franken.<br />
Energiewirtschaftlicher<br />
Überblick<br />
Stromproduktion<br />
Im Wallis erreichte die gesamte Elektrizitätserzeugung<br />
im hydrologischen Jahr<br />
(01.10.2006 – 30.09.<strong>2007</strong>) 10 498,902 Millionen<br />
kWh und lag damit um 10,53 %<br />
über dem Ergebnis des Vorjahres. Der<br />
Beitrag der hydraulischen Kraftwerke<br />
betrug 10 030,775 Millionen kWh oder<br />
95,54 %. Der Rest entfiel auf thermische<br />
Kraftwerke. Die Winteranteile und die<br />
Sommeranteile lagen bei der hydraulischen<br />
Produktion bei 41,0 bzw. 59,0<br />
Prozent, bei den thermischen Kraftwerken<br />
bei 55,6 bzw. 44,4 Prozent.<br />
Die Stromerzeugung in der EWBN-Gruppe<br />
belief sich auf 67 614 806 kWh und<br />
liegt damit um 16,77 % über dem Vorjahreswert.<br />
Der Winteranteil liegt bei 41<br />
Prozent.<br />
Stromverbrauch<br />
Im Energieversorgungsgebiet des EWBN<br />
betrug der Energiebedarf 177 123 669<br />
kWh. Davon entfielen 60,0 % auf das<br />
Winterhalbjahr. Für weitergehende Informationen<br />
wird auf den Abschnitt Energiebedarf,<br />
Seite 20 des Geschäftsberichtes<br />
EWBN, verwiesen.<br />
Entwicklung der<br />
Stromproduktion<br />
im Wallis<br />
in Mia. kWh<br />
Wasserkraftwerke<br />
Konventionellthermische<br />
Kraftwerke
12<br />
13<br />
Konsolidierte Jahresrechnung <strong>2007</strong><br />
Grundsätze der Rechnungslegung<br />
Grundlagen<br />
Für die Konsolidierung werden die Jahresabschlüsse<br />
des EWBN Elektrizitätswerk<br />
Brig-Naters <strong>AG</strong> und diejenigen der<br />
Gruppengesellschaften EBG Energie-Beteiligungs-Gesellschaft<br />
<strong>AG</strong>, KWGS Kraftwerk<br />
Ganterbach-Saltina <strong>AG</strong> sowie der<br />
EnB<strong>AG</strong> Dienste Brig-Aletsch-Goms <strong>AG</strong><br />
nach gültigen Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen<br />
erstellt.<br />
Konsolidierungsmethoden<br />
Die Beteiligungen des EWBN an der<br />
EBG, am KWGS und an der EnB<strong>AG</strong><br />
Dienste werden voll konsolidiert. In der<br />
Erfolgsrechnung werden nur die effektiven<br />
Dividendenerträge berücksichtigt.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach<br />
der angelsächsischen Methode. Die Differenzbeträge<br />
im Zusammenhang mit<br />
dem Erwerb der Beteiligungen EBG und<br />
KWGS werden unter dem Konto „Kapitalaufrechnungsdifferenz“<br />
bilanziert und<br />
allenfalls über die Konzessionsdauer abgeschrieben.<br />
Abschlussdaten<br />
Die konsolidierte Rechnung basiert auf<br />
den geprüften Jahresabschlüssen der betroffenen<br />
Gesellschaften per 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Gruppeninterne Beziehungen<br />
Die gruppeninternen Forderungen, Verpflichtungen<br />
sowie Aufwände und Erträge<br />
werden untereinander verrechnet.<br />
Sachanlagen<br />
Die Sachanlagen sind zu den Anschaffungs-<br />
oder zu den Erstellungskosten<br />
bilanziert. Die Abschreibungen werden<br />
in der Regel degressiv, unter Berücksichtigung<br />
der technischen und wirtschaftlichen<br />
Nutzungsdauer, der Anlageart und/<br />
oder der Konzessionsdauer berechnet.<br />
Die Abschreibungsgrundsätze entsprechen<br />
den steuerlichen Anforderungen<br />
und liegen über den minimalen Ansätzen<br />
der Nutzungsdauer.<br />
Lagervorräte<br />
Die Lagerbestände sind zu den Einstandsbzw.<br />
Herstellungskosten, nach Abzug<br />
eventueller Wertminderungen infolge Lagerdauer<br />
oder Wertverlust, bewertet.<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen und andere Forderungen<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen und die anderen Forderungen<br />
sind, nach Abzug eines vorsichtig bewerteten<br />
Delkrederes, zum Nominalwert<br />
bilanziert.<br />
Wertschriften<br />
Die Wertschriften werden zum Kaufwert<br />
oder zum tieferen Marktwert bilanziert.<br />
Allfällige Wertkorrekturen werden über<br />
die Erfolgsrechnung verbucht.<br />
Steuern<br />
Für alle am Abschlussstichtag geschuldeten<br />
Steuern werden unabhängig von<br />
ihren Fälligkeiten entsprechende Rückstellungen<br />
gebildet.<br />
Erfolgsrechnung<br />
Anmerkungen <strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
BETRIEBSERTR<strong>AG</strong><br />
Umsatz aus Betriebsleistungen 23’594’300.00 23’292’100.00<br />
Umsatz aus Dienstleistungen 806’100.00 657’100.00<br />
Zins- und Wertschriftenertrag 188’400.00 57’400.00<br />
Sonstige Erträge 2’176’300.00 1’832’000.00<br />
Total Betriebsertrag 1 26’765’100.00 25’838’600.00<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
Personalaufwand 3’770’300.00 3’634’200.00<br />
Energiebeschaffung 2 10’173’400.00 10’196’700.00<br />
Gasbeschaffung 16’200.00 7’800.00<br />
Konzessionsabgaben 758’000.00 680’300.00<br />
Übriger Sachaufwand 3 5’045’300.00 4’857’900.00<br />
Steuern 970’700.00 977’000.00<br />
Kapitalkosten 428’600.00 364’500.00<br />
Total Betriebsaufwand 21’162’500.00 20’718’400.00<br />
CASHFLOW BETRIEB 5’602’600.00 5’120’200.00<br />
Abschreibung Anlagevermögen 4 3’986’800.00 3’038’900.00<br />
Bildung Rückstellung 5 − 7’200.00 400’000.00<br />
Ausserordentlicher Ertrag 6 − 123’500.00 − 120’200.00<br />
Konsolidiertes<br />
Unternehmungsergebnis 1’746’500.00 1’801’500.00
14<br />
15<br />
Bilanz<br />
AKTIVEN<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Anmerkungen Fr. Fr.<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen 7<br />
- Liegenschaften<br />
- Kraftwerk-, Energie-<br />
5’942’500.00 2’283’700.00<br />
u. übrige Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
21’736’500.00 23’570’700.00<br />
- Wertschriften 4’774’700.00 4’698’900.00<br />
- Darlehen an Dritte 0.00 28’000.00<br />
Total Anlagevermögen 32’453’700.00 30’581’300.00<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 8 1’827’000.00 1’819’900.00<br />
Kurzfristige Forderungen<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
8 2’000’000.00 0.00<br />
- Gegenüber Dritten 7’753’100.00 7’577’500.00<br />
- Gegenüber Aktionären<br />
Andere Forderungen<br />
128’500.00 123’200.00<br />
- Gegenüber Dritten 1’088’500.00 812’900.00<br />
- Gegenüber Aktionären 26’400.00 73’800.00<br />
Lagervorräte 85’200.00 286’600.00<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 25’900.00 52’500.00<br />
Total Umlaufvermögen 12’934’600.00 10’746’400.00<br />
Total AKTIVEN 45’388’300.00 41’327’700.00<br />
Bilanz<br />
PASSIVEN<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Anmerkungen Fr. Fr.<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
- Gegenüber Dritten<br />
Andere Verpflichtungen<br />
4’550’500.00 2’912’500.00<br />
- Gegenüber Dritten 1’116’900.00 7’550’100.00<br />
- Gegenüber Aktionären 500’400.00 465’200.00<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 1’142’600.00 1’851’300.00<br />
Total kurz- und mittelfristige<br />
Verbindlichkeiten 7’310’400.00 12’779’100.00<br />
Darlehen von Dritten 9 11’000’000.00 3’000’000.00<br />
Rückstellungen 2’255’900.00 2’264’300.00<br />
Erneuerungsfonds 3’160’000.00 3’160’000.00<br />
Fonds Ökostrom 138’200.00 127’000.00<br />
Total langfristige Verbindlichkeiten 16’554’100.00 8’551’300.00<br />
Total Fremdkapital 23’864’500.00 21’330’400.00<br />
Anteile Dritter 10 600.00 600.00<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital<br />
Gesetzliche Reserven<br />
2’200’000.00 2’200’000.00<br />
- Allgemeine Reserve 1’122’500.00 1’122’500.00<br />
- Reserve für eigene Aktien<br />
Andere Reserven<br />
198’000.00 198’000.00<br />
- Spezialreserve 15’460’000.00 14’180’000.00<br />
Passive Kapitalaufrechnungsdifferenz<br />
Bilanzgewinn<br />
794’000.00 505’800.00<br />
- Vortrag vom Vorjahr 2’200.00 − 11’100.00<br />
- Jahresgewinn 1’746’500.00 1’801’500.00<br />
21’523’200.00 19’996’700.00<br />
Total Eigenkapital 21’523’800.00 19’997’300.00<br />
Total PASSIVEN 45’388’300.00 41’327’700.00
16<br />
17<br />
Anmerkungen<br />
1 Der Gesamtertrag ist gegenüber dem<br />
Vorjahr um 926’500.00 Franken höher<br />
ausgefallen. Die Differenz resultiert aus<br />
der Zunahme der Erträge aus Energieverkäufen<br />
sowie aus den Zunahmen<br />
der Dienstleistungs- und der Zins- und<br />
Wertschriftenerträge beim EWBN und der<br />
sonstigen Erträge bei EWBN, EBG und<br />
KWGS.<br />
2 Diese Position umfasst die Energiebeschaffung<br />
ohne die Eigenproduktion<br />
von KWGS und EBG.<br />
3 Dieser Posten beinhaltet nebst den<br />
Kosten für Betrieb und Unterhalt des<br />
Verteilnetzes auch die Versicherungen.<br />
Diese Kosten unterliegen starken jährlichen<br />
Schwankungen, da der jeweilige<br />
Unterhaltsbedarf stark variieren kann.<br />
Des Weiteren sind die Verwaltungs- und<br />
Geschäftskosten der EWBN-Gruppe enthalten.<br />
4 Die Position Abschreibungen umfasst<br />
die ordentlichen Abschreibungen, basierend<br />
auf den Buchwerten und den zulässigen<br />
Ansätzen. Die Abschreibungspolitik<br />
blieb auch im Jahr <strong>2007</strong> unverändert. Die<br />
Abschreibungen lagen um 947’900.00<br />
Franken höher als im Vorjahr.<br />
5 Die Rückstellungen nahmen insgesamt<br />
um 8’400.00 Franken ab. Im EWBN<br />
konnten die Rückstellungen zur Abdeckung<br />
zukünftiger Verpflichtungen aus<br />
Personalvorsorge um 7’200 Franken angepasst<br />
werden. Des Weiteren wurden<br />
die Rückstellungen für Gaben (ehemals<br />
Gabenkonto) mit einem Restsaldo von<br />
1’200.00 Franken endgültig aufgelöst. Die<br />
einschlägigen Aufwendungen wurden<br />
bereits im Berichtsjahr direkt über die<br />
Erfolgsrechnung (übriger Sachaufwand)<br />
und nicht mehr über die Gewinnverwendung<br />
verbucht.<br />
6 Der ausserordentliche Ertrag besteht<br />
vorwiegend aus nachträglichen Zahlungen<br />
für Schadenfälle beim KWGS und<br />
aus der Auflösung nicht mehr benötigter<br />
Rechnungsabgrenzungen bei der EBG<br />
und diversen kleineren Geschäftsvorfällen<br />
in den Gruppe-Gesellschaften.<br />
7 In den Sachanlagen werden die Kraftwerke,<br />
Stromverteilanlagen sowie Immobilien<br />
inkl. angefangene Bauten, Fahrzeuge<br />
und Mobiliar bilanziert.<br />
8 Die flüssigen Mittel und Festgeldanlagen<br />
der vier Gesellschaften wurden<br />
unverändert in die konsolidierte Bilanz<br />
übernommen.<br />
9 Die Darlehen der vier Gesellschaften<br />
wurden ohne die konzernintern gewährten<br />
Darlehen übernommen.<br />
10 Der Anteil Dritter bemisst sich aufgrund<br />
des Eigenkapitalanteils an der<br />
EBG.<br />
Anhang (zur Jahresrechnung per 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Brandversicherungswerte<br />
der Sachanlagen<br />
Gebäude und Anlagen 152’981’000.00 151’447’900.00<br />
Verpfändungen<br />
Buchwert der Liegenschaft 5’652’900.00 0.00<br />
Verpfändete Inhaberschuldbriefe 9’000’000.00 0.00<br />
Hypotheken 8’000’000.00 0.00<br />
Konsolidierungskreis<br />
EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters <strong>AG</strong>, Brig<br />
Aktienkapital nominal 2’200’000.00 2’200’000.00<br />
KWGS Kraftwerk Ganterbach-Saltina <strong>AG</strong>, Brig<br />
100 % Beteiligung; Aktienkapital nominal 500’000.00 500’000.00<br />
EBG Energie-Beteiligungs-Gesellschaft <strong>AG</strong>, Brig<br />
99,9875 % Beteiligung; Aktienkapital nominal 4’000’000.00 4’000’000.00<br />
EnB<strong>AG</strong> Dienste Brig-Aletsch-Goms <strong>AG</strong>, Brig<br />
100 % Beteiligung; Aktienkapital nominal<br />
davon einbezahlt: Fr. 50’000.–<br />
100’000.00 100’000.00<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Vorsorgeeinrichtungen 20’900.00 0.00<br />
Darlehen<br />
Laufzeit 2006 – 2011, Zinssatz 2,86 % 3’000’000.00 3’000’000.00<br />
Laufzeit <strong>2007</strong> – 2011, Zinssatz 3,29 % 1’500’000.00 0.00<br />
Laufzeit <strong>2007</strong> – 2013, Zinssatz 3,39 % 3’500’000.00 0.00<br />
Laufzeit <strong>2007</strong> – 2014, Zinssatz 3,45 % 3’000’000.00 0.00<br />
Patronatserklärungen<br />
Übernahmeverpflichtung der produzierten<br />
Energie zu Jahreskosten 3’159’416.15 2’914’943.15<br />
Eigene Aktien<br />
Bestand per 31.12., Anzahl in Stück 137 138<br />
Verkäufe 1 0<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Förderprogramm für Wärmepumpen 124’000 0
18<br />
19<br />
Beschluss und Anträge des Verwaltungsrates EWBN<br />
Der Verwaltungsrat des EWBN hat den<br />
vorliegenden Geschäftsbericht <strong>2007</strong> der<br />
EWBN-Gruppe an seiner Sitzung vom<br />
11. April 2008 beschlossen. Der Verwaltungsrat<br />
des EWBN beantragt der<br />
Generalversammlung vom 6. Juni 2008,<br />
den Geschäftsbericht <strong>2007</strong> mit <strong>Jahresbericht</strong><br />
und konsolidierter Jahresrechnung<br />
Bericht des Konzernprüfers<br />
Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte<br />
Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung<br />
und Anhang) der EWBN-GRUP-<br />
PE, Brig-Glis, für das am 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die konsolidierte Jahresrechnung ist<br />
der Verwaltungsrat verantwortlich, während<br />
unsere Aufgabe darin besteht, diese<br />
zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen,<br />
dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinsichtlich Befähigung und<br />
Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer<br />
Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen<br />
ist, dass wesentliche Fehlaussagen in<br />
der konsolidierten Jahresrechnung mit<br />
angemessener Sicherheit erkannt werden.<br />
Wir prüften die Posten und Angaben<br />
der konsolidierten Jahresrechnung<br />
mittels Analysen und Erhebungen auf<br />
der Basis von Stichproben. Ferner be-<br />
zu genehmigen und dem Verwaltungsrat<br />
EWBN Entlastung zu erteilen.<br />
Brig-Glis, 11. April 2008<br />
FÜR DEN VERWALTUNGSRAT EWBN<br />
Der Präsident: Rolf Escher<br />
Der Direktor: Paul Fux<br />
urteilten wir die Anwendung der massgebenden<br />
Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />
sowie die Darstellung der konsolidierten<br />
Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />
ausreichende Grundlage für unser Urteil<br />
bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen<br />
die Buchführung und die Jahresrechnung<br />
dem schweizerischen Gesetz und den<br />
Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
Brig-Glis, 8. März 2008<br />
WERLEN & SQUARATTI TREUHAND <strong>AG</strong><br />
Werlen Markus Dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
(Leitender Revisor)<br />
Squaratti Roland Dipl. Treuhandexperte<br />
GESCHÄFTSBERICHT EWBN<br />
2 0 0 7
20<br />
21<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Energiebedarf<br />
Der Energiebedarf des EWBN hat sich<br />
gegenüber dem Vorjahr um 0,13 % auf<br />
177 123 669 kWh reduziert. Der Grund<br />
für den Bedarfsrückgang ist in den milden<br />
klimatischen Verhältnissen der ersten<br />
Jahreshälfte und speziell des ersten<br />
Quartals zu suchen. Die warmen Temperaturen<br />
reduzierten insbesondere im Gebiet<br />
Aletsch-Goms die Energienachfrage<br />
für die elektrischen Heizungen und den<br />
Betrieb der Beschneiungsanlagen. Ab Juli<br />
steigerte sich die Nachfrage verglichen<br />
mit der Vorjahresperiode markant und erreichte<br />
per Ende Berichtsjahr knapp nicht<br />
mehr den Vorjahreswert. Das Winter-<br />
Sommerverhältnis blieb mit 60:40 Prozent<br />
in etwa konstant.<br />
Die untenstehende Grafik veranschaulicht<br />
die Energiebeschaffung des EWBN über<br />
mehrere Jahre. Erfreulich ist der Beitrag<br />
der beiden Tochtergesellschaften KWGS<br />
und EBG, welche zusammen 38,03 Prozent<br />
des Energiebedarfs deckten. Der<br />
innerhalb der EWBN-Gruppe produzierte<br />
Strom wurde zu hundert Prozent aus<br />
Wasserkraft gewonnen.<br />
Entwicklung der<br />
Energiebeschaffung<br />
1978 – <strong>2007</strong><br />
in Mio. kWh<br />
Dritte<br />
Gemeinden<br />
FMV<br />
EES<br />
EBG<br />
KWGS<br />
KW Kelchbach<br />
Energiebeschaffung<br />
Über die Energiebeschaffung und -abgabe gibt die nachstehende Zusammenstellung Aufschluss:<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
kWh % kWh %<br />
- KW Kelchbach 1 526 200 0,86 1 275 600 0,72<br />
- KWGS 31 615 253 17,85 27 287 011 15,39<br />
- EBG 34 208 635 19,31 29 031 124 16,37<br />
: KW Bortel 30 368 980 25 251 293<br />
: KW Wickertwald 1 738 015 1 784 765<br />
: KW Rosswald/Gärsterna 2 101 640 1 995 066<br />
- Gemeinden 4 668 720 2,64 4 668 720 2,63<br />
: Naters, Bitsch, Riederalp 1 ) 4 668 720 4 668 720<br />
- EES 8 910 260 5,03 9 541 940 5,38<br />
- FMV SA 87 636 316 49,48 96 481 452 54,40<br />
- Dritte 8 682 166 4,90 9 092 544 5,13<br />
: KVA 8 621 666 9 035 384<br />
: Selbstversorger 60 500 57 160<br />
- EnAlpin <strong>AG</strong>, Winterenergie 2 ) 169 000 0,10 0 0,00<br />
Total Beschaffung 177 416 550 100,17 177 378 391 100,02<br />
- Rücklieferung − 245 480 − 0,14 0 0,00<br />
: EnAlpin <strong>AG</strong>, Sommerenergie − 245 480 0<br />
- Transitgebühr und<br />
Verlustentschädigung 3 ) − 47 401 − 0,03 − 28 066 − 0,02<br />
: Östlich Raron − 47 401 − 28 066<br />
Total Bedarf 177 123 669 100,00 177 350 325 100,00<br />
1 ) Gratis- und Vorzugsenergie der Gemeinden von Aletsch <strong>AG</strong> und Electra-Massa<br />
2 ) Tausch Sommer-/Winterenergie<br />
3 ) Transit Netz Brig / Netz Östlich Raron / Region Goms
22<br />
23<br />
Bruttoproduktion<br />
KW Kelchbach<br />
in 1’000 kWh<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
<strong>2007</strong><br />
Mittelwert<br />
Kraftwerk Kelchbach<br />
Die Bruttoproduktion <strong>2007</strong> liegt mit<br />
1 531 252 kWh rund 8 % über dem Mittelwert<br />
der letzten fünf Jahre. Ans EWBN<br />
wurden 1 526 200 kWh abgegeben, was<br />
einem Beitrag von 0,86 % am Gesamtenergiebedarf<br />
des EWBN entspricht. Die<br />
Winterproduktion belief sich auf 28,6 %.<br />
Mit einer Produktion von 43 893 kWh<br />
war der Dezember der schwächste und<br />
mit 244 229 kWh der Mai der stärkste Monat.<br />
Nennenswerte Betriebsunterbrüche<br />
gab es als Folge der Zentralenrevision<br />
und der Sanierung von zwei Leckstellen<br />
an der Druckleitung. Wegen Hochwasserführung<br />
musste die Wasserfassung<br />
dreimal ausgeschlagen werden.<br />
Ausbau der<br />
Stromverteilanlagen<br />
Neuerstellung und Erweiterung von<br />
Stromverteilanlagen richten sich nach den<br />
aktuellen Bedürfnissen. Anderseits folgen<br />
Unterhalt und Ersatz einem Massnahmeplan,<br />
welcher aufgrund von Sicherheitsüberlegungen<br />
aber auch aufgrund<br />
vorhandener personeller und finanzieller<br />
Ressourcen über mehrere Jahre erstellt<br />
wird. Übergeordnetes Ziel bleibt die<br />
Verbesserung der Versorgungssicherheit<br />
und die Erhöhung der Verfügbarkeit<br />
der Netzinfrastruktur. Die Ausrüstung der<br />
elektromechanischen Schaltanlagen und<br />
Schutzeinrichtungen in allen Vertragsgemeinden<br />
auf einen einheitlichen Standard<br />
zu bringen, ist ein weiteres Ziel der Investitionstätigkeit.<br />
Im Berichtsjahr wurden 73 neue Objekte<br />
an das Verteilnetz angeschlossen.<br />
Das Niederspannungsverteilnetz wurde<br />
um sechs neue Verteilkabinen erweitert,<br />
weitere drei wurden umgebaut. Leitungskontrolle<br />
und Unterhaltsarbeiten im Nieder-<br />
und Mittelspannungsnetz wurden<br />
vorschriftsgemäss ausgeführt. In fünf Trafostationen<br />
wurden die Transformatoren<br />
ausgewechselt. Im Rahmen der periodischen<br />
Wartung wurden bei 27 Transformatoren<br />
Ölproben untersucht und in 52<br />
Trafostationen wurden die Revisions- und<br />
Reinigungsarbeiten durchgeführt. Auf der<br />
Basis der Zusammenarbeits-Vereinbarung<br />
mit den Vertragsgemeinden befasste sich<br />
das EWBN mit dem periodischen Lampenwechsel<br />
und den Unterhaltsarbeiten<br />
bei der öffentlichen Beleuchtung.<br />
Das Mittelspannungsverteilnetz wurde im<br />
Berichtsjahr um fünf neue Trafostationen<br />
erweitert. Es sind dies die Stationen TS<br />
Bahnhof SBB, TS Fürgangen, TS Saflisch,<br />
TS Kläna und TS Pearlwater. Die Trafostationen<br />
TS Ebnet, TS Seilbahn Mörel<br />
und TS Rhonesand wurden erneuert und<br />
umgebaut. Für die Versorgung der Baustelle<br />
Grosshüs in Gamsen wurden drei<br />
Trafostationen aufgestellt und in Betrieb<br />
genommen. Infolge Ersatz oder Beendigung<br />
von Baustellen wurden im Berichtsjahr<br />
folgende Anlagen demontiert:<br />
Trafostation Gamsen Süd, Trafostation<br />
Gifrisch und Schaltkabine Tiefenbach in<br />
Filet sowie die Baustellentrafostationen<br />
und Schaltkabine der Baustelle MGB<br />
Ostausfahrt.<br />
Erdgasversorgung<br />
Da im Berichtsjahr keine Neuanschlüsse<br />
realisiert werden konnten, stagnierte der<br />
Gasabsatz bei rund 121 000 kWh. Der<br />
Betrieb verlief störungsfrei. Im Jahre <strong>2007</strong><br />
sind vier Gesuche für den Anschluss<br />
an das Gasnetz eingegangen. Bei einer<br />
Vollrealisierung im Folgejahr würde der<br />
Leistungsbedarf von heute 300 kW auf<br />
über 1 000 kW ansteigen.<br />
Verwaltung<br />
Die ordentliche Generalversammlung der<br />
Aktionäre fand am 23. Mai <strong>2007</strong> im Alfred<br />
Grünwald Saal in Brig statt. <strong>Jahresbericht</strong><br />
und Jahresrechnung 2006 fanden Zustimmung.<br />
Dem Verwaltungsrat wurde Entlastung<br />
erteilt. Die Gewinnverwendung<br />
erfolgte gemäss Antrag des Verwaltungsrates.<br />
Als Ersatz für den altersbedingten Rücktritt<br />
von Verwaltungsrat Anton Schwestermann<br />
wählte die Generalversammlung Stefan<br />
Schwestermann, Versicherungs- und Vorsorgeberater,<br />
Brig-Glis. In der anschliessenden<br />
konstituierenden Verwaltungsratssitzung<br />
wurde Verwaltungsrat Philippe<br />
Peter zum 2. Vizepräsidenten des EWBN<br />
gewählt. Um weitere zwei Jahre verlängert<br />
wurde das Mandat an die Werlen &<br />
Squaratti Treuhand <strong>AG</strong>, Brig-Glis als Revisionsstelle.<br />
Die Entschädigung der zehn<br />
Leitungslängen<br />
in km
24<br />
25<br />
Mitglieder des Verwaltungsrates besteht<br />
aus Honorar und Sitzungsgeld. Gemäss<br />
der vom Verwaltungsrat beschlossenen<br />
Honorarordnung wurde den Mitgliedern<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> eine Entschädigung<br />
von insgesamt 121’300.00 Franken<br />
ausgerichtet.<br />
Personal<br />
Per Ende <strong>2007</strong> belief sich der Personalbestand<br />
inkl. drei Lehrlinge auf 40 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Folgende Abgänge<br />
waren zu verzeichnen: Nicole Arnold<br />
(kaufmännische Lehrtochter), Pascal Minnig<br />
(Netzelektrikerlehrling), Michael Jossen<br />
(Elektrozeichnerlehrling), Thomas Oggier<br />
(Netzelektriker), Fabian Kalbermatten<br />
(kaufmännischer Angestellter) sowie die<br />
Direktionssekretärin Rosemarie Werner<br />
und der Chefmonteur-StV Meinrad Jossen.<br />
Neu zum EWBN gestossen sind die<br />
Lehrtochter Laura Diezig, der Netzelektrikerlehrling<br />
Robin Eyer, der Netzelektriker<br />
Olivier Clausen, der kaufmännische<br />
Angestellte Klaus Ittig, der Direktionsassistent<br />
Hans-Peter Burgener sowie die<br />
Direktionssekretärin Karin Tschopp.<br />
Armin Hug, Raoul Imhof und Franz Seiler<br />
konnten ihr 25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
beim EWBN feiern.<br />
Das im Rahmen des Sicherheitskonzeptes<br />
erarbeitete Ausbildungsprogramm, nach<br />
welchem die betroffenen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in den Bereichen Nothilfe,<br />
CPR, Öl- und Feuerwehr, Sprengung,<br />
Piketteinsatz, Arbeiten unter Spannung,<br />
Holzerarbeiten, etc. instruiert werden,<br />
wurde fortgeführt. Verschiedentlich<br />
haben Mitarbeiter die Möglichkeit der<br />
praktischen Weiterbildung an einschlägigen<br />
Kursen, Workshops und Kundentagungen<br />
genutzt. Jim-Oliver Seiler<br />
schloss im Juni <strong>2007</strong> sein Weiterbildungsstudium<br />
als diplomierter Organisator ab.<br />
Auf dem Weg zur höheren Fachprüfung<br />
für diplomierte Netzelektrikermeister absolvierte<br />
Fabian Eggel mehrere für die<br />
Zulassung vorausgesetzte Kurse. Robin<br />
Eggel hat mit den Vorbereitungskursen<br />
für die Berufsprüfung Netzelektriker begonnen.<br />
Im Berichtsjahr war erstmals das neue<br />
Gehaltssystem lohnwirksam. Die Mitarbeiterbeurteilungsgespräche<br />
und die Zielvereinbarungen<br />
für das Folgejahr verliefen<br />
planmässig und wurden auf breiter<br />
Basis positiv aufgenommen.<br />
Der Verwaltungsrat dankt dem Personal<br />
für den bereitwilligen und zuverlässigen<br />
Einsatz im Dienste von Unternehmung<br />
und EWBN-Kunden.<br />
Jahresrechnung <strong>2007</strong><br />
Erfolgsrechnung – Ertrag<br />
Der gesamte Betriebsertrag nahm gegenüber<br />
dem Vorjahr um 1’292’999.13 Franken<br />
zu. Aufgrund höherer Energiebeschaffungskosten<br />
wurde der der gesamten<br />
Kundschaft gewährte Spezialrabatt fürs<br />
ganze Jahr <strong>2007</strong> auf 5 % angepasst. Betragsmässig<br />
vermochte diese Anpassung<br />
den Minderverkauf an Energie von 4,7 %<br />
nahezu zu kompensieren. Die entsprechenden<br />
Einnahmen nahmen gesamthaft<br />
um 261’255.39 Franken zu.<br />
Im „Umsatz aus Dienstleistungsertrag“<br />
finden sich unter anderem die Erträge<br />
aus Arbeiten für Dritte und auch für Konzerngesellschaften.<br />
In allen Teilbereichen<br />
waren Mehrumsätze zu verzeichnen, die<br />
insgesamt mit 161’989.95 Franken mehr<br />
als im Vorjahr zu Buche schlugen.<br />
Bei den sonstigen Erträgen konnte ein Zuwachs<br />
von 471’893.07 Franken verzeichnet<br />
werden. Nebst einer Zunahme beim<br />
Materialverkauf, die teilweise auch mit<br />
den Aufträgen im Dienstleistungsbereich<br />
zusammenhängt, war auch eine Zunahme<br />
der Netzkostenbeiträge zu verzeichnen.<br />
Diese Letztere war vor allem bedingt<br />
durch eine vermehrte Bautätigkeit.<br />
Der Zins- und Wertschriftenertrag von<br />
478’306.80 Franken lag 397’860.72 Franken<br />
über dem Rahmen des Vorjahres.<br />
Nebst den Zinsen auf Bankkonti und Festgeldanlagen<br />
wurden hier auch die Dividendenerträge<br />
verbucht. Hauptgründe der Zu-<br />
nahme waren die Ausschüttung der Dividende<br />
der EBG sowie Verkäufe von bereits<br />
vor Jahren abgeschriebenen Aktien.<br />
Erfolgsrechnung – Aufwand<br />
Der Personalaufwand stieg im Vergleich<br />
zum Vorjahr mit 137’935.80 Franken weniger<br />
stark an. Nebst der gewährten Gehaltsanpassung<br />
wirkten sich auch der erstmals<br />
während eines ganzen Geschäftsjahres<br />
beim EWBN angestellte Elektro-Sicherheitsberater,<br />
der neuangestellte Direktionsassistent<br />
und einige wenige Wechsel (Pensionierungen<br />
sowie Ein- und Austritte) auf<br />
diese Kosten aus. Die Aufwendungen für<br />
die Pensionskasse und die anderen Sozialleistungen<br />
lagen zusammengerechnet in<br />
etwa im Rahmen des Vorjahres. Auch im<br />
Jahr <strong>2007</strong> fielen die Rückvergütungen der<br />
Sozialversicherungen (EO, SUVA, etc.)<br />
zugunsten des EWBN tiefer aus. Erfreulicherweise<br />
nahmen die durch Krankheit<br />
oder Unfall bedingten Ausfalltage im Vorjahresvergleich<br />
ab. Des Weiteren musste<br />
die Belegschaft aufgrund der Altersstruktur<br />
weniger Militärdienst leisten.<br />
Der trotz mengenmässig tieferem Energiebedarf<br />
gegenüber dem Vorjahr um<br />
220’506.05 Franken höhere Aufwand für<br />
die Energiebeschaffung ist auf die gestiegenen<br />
Preise unserer Vorlieferanten (inkl.<br />
Wegfall Rabatt FMV per 1. Oktober 2006)<br />
zurückzuführen. Die Aufwendungen für<br />
den Unterhalt der Stromverteilanlagen haben<br />
leicht abgenommen. Diese Arbeiten<br />
und der damit verbundene Aufwand un-
26<br />
27<br />
terliegen jährlich grossen Schwankungen.<br />
Die Kosten für Zähler und Schaltapparate<br />
nahmen dagegen nach einer Abnahme im<br />
Vorjahr erneut wieder zu. Ebenso stieg der<br />
übrige Sachaufwand gegenüber 2006 nach<br />
einem Jahr der Konsolidierung wiederum<br />
etwas an. Die grössten Positionen in diesem<br />
Bereich sind die Informatik, die administrativen<br />
Aufwendungen sowie der übrige Betriebsaufwand.<br />
Für Vorbereitungsarbeiten<br />
betreffend die kommende Marktöffnung<br />
sind ebenfalls bereits Kosten aufgelaufen.<br />
Die Versicherungsaufwendungen nahmen<br />
im Vergleich zum Vorjahr leicht zu. Nebst<br />
kleineren Anpassungen bei Haftpflicht-,<br />
Maschinenbruch- und übrigen Versicherungen<br />
nahmen insbesondere die Sachversicherungsprämien<br />
zu. Im Berichtsjahr<br />
mussten die Darlehen und Hypotheken<br />
zur Finanzierung unserer betrieblichen<br />
Aktivitäten, der Teilrückzahlung des von<br />
der EBG gewährten Partnerdarlehens und<br />
des Neubaus um 5’800’000.00 Franken aufgestockt<br />
werden. Berücksichtigt man die<br />
Tatsache, dass bereits im Vorjahr 3,5 Mio.<br />
Franken Darlehen aufgrund ihrer Fälligkeit<br />
nicht mehr in den Darlehen, sondern<br />
in den kurzfristigen Verpflichtungen bilanziert<br />
gewesen waren, beträgt die Netto-<br />
Neuverschuldung lediglich 2’300’000.00<br />
Franken. Die Erhöhung der langfristigen<br />
Darlehen und teilweise auch der Zinssätze<br />
machte sich unter anderem natürlich<br />
auch in höheren Zinskosten bemerkbar.<br />
Die Steuern lagen mit 738’571.15 Franken<br />
in etwa beim Vorjahreswert. Die fürs Geschäftsjahr<br />
geschuldeten Steuern wurden<br />
wie auch alle übrigen das Berichtsjahr<br />
betreffenden Geschäftsvorfälle periodengerecht<br />
abgegrenzt. Der Cash flow lag<br />
mit 5’028’630.72 Franken um 771’070.90<br />
Franken höher als im vorhergehenden<br />
Geschäftsjahr.<br />
Die Abschreibungspolitik blieb auch im<br />
Jahr <strong>2007</strong> unverändert. Die Abschrei-<br />
bungen fielen um 964’379.95 Franken<br />
höher aus als im Vorjahr.<br />
Mit 1’717’394.82 Franken ausgewiesenem<br />
Jahresgewinn liegt dieser Betrag etwas<br />
über dem Rahmen des Vorjahres.<br />
Bilanz – Aktiven<br />
Der Wert der Liegenschaften setzt sich<br />
aus dem Grundstück im Glisergrund von<br />
1’575’000.00 Franken, dem Verwaltungsgebäude<br />
in Brig von 97’600.00 Franken<br />
und dem Werkhof in Naters von<br />
192’000.00 Franken zusammen. In der<br />
Rubrik „Angefangene Bauten“ finden sich<br />
die für den Neubau im Glisergrund aufgelaufenen<br />
Investitionskosten wieder.<br />
Der Buchwert der Energieverteilanlagen<br />
im gesamten Versorgungsgebiet hat<br />
netto um 1’269’700.00 Franken abgenommen.<br />
Er beträgt per Bilanzstichtag<br />
17’042’600.00 Franken und setzt sich aus<br />
dem Eingangswert per 1. Januar <strong>2007</strong>,<br />
den im Berichtsjahr aktivierten Neuanlagen<br />
abzüglich der Abschreibungen von<br />
1’893’740.95 Franken zusammen.<br />
Im Bereich Wertschriften ist eine Zunahme<br />
von 75’850.00 Franken zu verzeichnen,<br />
die grösstenteils auf das Konto des<br />
Erwerbs von Aktien von Produktionsgesellschaften<br />
ging.<br />
Von den bilanzierten Beteiligungen von<br />
4’659’500.00 Franken entfallen 610’000.00<br />
Franken auf das KWGS und 3’999’500.00<br />
Franken auf die EBG. Ebenfalls in dieser<br />
Rubrik sind 50’000.00 Franken der 100%igen<br />
Beteiligung an der EnB<strong>AG</strong> Dienste<br />
Brig-Aletsch-Goms <strong>AG</strong> verbucht.<br />
Das Darlehen an Dritte wurde im Berichtsjahr<br />
vollständig zurückbezahlt. Es<br />
handelte sich dabei um eine Forderung<br />
betreffend Netzkostenbeiträge, die in ein<br />
abzahlungspflichtiges und verzinsliches<br />
Darlehen umgewandelt worden war.<br />
Die Zunahme des Umlaufvermögens ist<br />
grösstenteils auf die entsprechende Zunahme<br />
der Bankkonti (inkl. Festgeldanlagen)<br />
sowie der diversen Forderungen<br />
auf den Bilanzstichtag hin zurückzuführen.<br />
Die Lagervorräte nahmen im Vorjahr<br />
vor allem bedingt durch den Einkauf von<br />
Material für Projekte des Berichtsjahres<br />
zu. Diese Artikel wurden denn auch<br />
verwendet, so dass sie sich nicht mehr<br />
im Lagerbestand befinden. Die Vorräte<br />
werden mit 85’218.30 Franken ausgewiesen.<br />
In der aktiven Rechnungsabgrenzung<br />
finden sich nebst für das Jahr 2008<br />
vorausbezahlten Rechnungen auch die<br />
Ratazinsen der Festgeldanlage und eine<br />
vertraglich zugesicherte Gutschrift eines<br />
Lieferanten.<br />
Bilanz – Passiven<br />
Die Abnahme der Verpflichtungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen sowie der<br />
anderen Verpflichtungen von insgesamt<br />
1’510’650.95 Franken lässt sich zum Teil<br />
mit der Rückzahlung des Darlehens über<br />
3’500’000.00 Franken begründen, das<br />
im Vorjahr hier bilanziert wurde. Die<br />
restliche Differenz liegt innerhalb der<br />
normalen Schwankungsbreite per Ende<br />
Geschäftsjahr.<br />
Bei den langfristigen Darlehen wurde im<br />
Vergleich zum Vorjahr eine Nettozunahme<br />
von 5’800’000.00 Franken verzeichnet.<br />
Davon wurden 8 Mio. Franken von<br />
Kreditgebern (Dritten) neu aufgenommen.<br />
2,2 Mio. Franken des von der EBG<br />
gewährten Partnerdarlehens wurden ihr<br />
im September <strong>2007</strong> zurückbezahlt. Die<br />
effektive Netto-Neuverschuldung betrug<br />
2,3 Mio. Franken. Dies rührt daher, dass<br />
im Jahr 2006 3,5 Mio. Franken Darlehen<br />
in den Verpflichtungen bilanziert werden<br />
mussten (siehe oben).<br />
Die Rückstellungen haben im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 8’437.85 Franken abgenommen.<br />
So konnten die Rückstel-<br />
lungen zur Abdeckung zukünftiger Verpflichtungen<br />
aus Personalvorsorge um<br />
7’200 Franken angepasst werden. Des<br />
Weiteren wurden die Rückstellungen für<br />
Gaben (ehemals Gabenkonto) mit einem<br />
Restsaldo von 1’237.85 Franken endgültig<br />
aufgelöst. Die einschlägigen Aufwendungen<br />
wurden bereits im Berichtsjahr<br />
direkt über die Erfolgsrechnung (übriger<br />
Sachaufwand) und nicht mehr über die<br />
Gewinnverwendung beglichen.<br />
Gemäss Vertrag (VUE Verein für umweltgerechte<br />
Elektrizität) und Zertifizierung<br />
der Produktionsanlagen Kleinkraftwerke<br />
Wickertwald und Rosswald/Gärsterna sowie<br />
des Produktes EWBN-Ökostrom mit<br />
dem Qualitätszeichen naturemade star<br />
erfolgte auch im Berichtsjahr die Äufnung<br />
des «Fonds Ökostrom». Berechnet<br />
auf der Basis der produzierten und verkauften<br />
Ökostrommenge ist der Fonds<br />
Ökostrom per 31. Dezember <strong>2007</strong> mit<br />
64’522.80 Franken bilanziert. Aus diesem<br />
Fonds wurde im Berichtsjahr auch ein<br />
entsprechendes Projekt in der Region mit<br />
30’000.00 Franken unterstützt. Für neue<br />
erneuerbare Energie wurden insgesamt<br />
73’664.55 Franken verbucht.<br />
Die passive Rechnungsabgrenzung weist<br />
eine Abnahme von 852’629.35 Franken<br />
aus. Nach Beendigung eines mehrjährigen<br />
Grossprojektes werden die entsprechenden<br />
Abgrenzungen nicht mehr<br />
benötigt. Es wurden sämtliche, das Berichtsjahr<br />
bzw. die Vorjahre betreffenden<br />
Geschäftsvorfälle wie ausstehende<br />
Abgaben an Swissgrid (Mehrkostenfinanzierung),<br />
geschuldete Leistungen<br />
des EWBN, Sozialleistungen, Steuern, etc.<br />
berücksichtigt.<br />
Der Spezialreservefonds erhöhte sich im<br />
Berichtsjahr um 1’280’000.00 Franken, dies<br />
entspricht der von der letztjährigen Generalversammlung<br />
beschlossenen Zuweisung<br />
aus der Gewinnverteilung 2006.
28<br />
29<br />
Erfolgsrechnung<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
BETRIEBSERTR<strong>AG</strong><br />
Umsatz aus Betriebsleistungen 23’380’910.34 23’119’654.95<br />
Umsatz aus Dienstleistungsertrag 1’333’503.25 1’171’513.30<br />
Zins- und Wertschriftenertrag 478’306.80 80’446.08<br />
Sonstige Erträge 1’927’173.70 1’455’280.63<br />
Total Betriebsertrag 27’119’894.09 25’826’894.96<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
Personalaufwand 3’769’705.20 3’631’769.40<br />
Gehälter 3’175’731.00 3’034’183.80<br />
Sozialleistungen 369’745.25 345’073.30<br />
Pensionskasse 224’228.95 252’512.30<br />
Energiebeschaffung 13’325’913.20 13’105’407.15<br />
Gasbeschaffung 16’188.05 7’810.10<br />
Kraftwerk 6’355.80 24’183.75<br />
Stromverteilanlagen 2’020’571.10 2’138’835.45<br />
Gasverteilanlagen 180.00 1’359.90<br />
Zähler- und Schaltapparate 256’516.15 219’614.30<br />
Liegenschaftsaufwand 7’150.60 27’282.65<br />
Übriger Sachaufwand 1’345’770.78 1’202’977.40<br />
Sachversicherungen 119’056.05 111’954.75<br />
Betriebshaftpflicht 12’057.80 9’401.25<br />
Feuer und Elementar 81’124.45 73’919.00<br />
Maschinenbruch 4’587.65 4’361.80<br />
Übrige Versicherungen 21’286.15 24’272.70<br />
Steuern 738’571.15 740’445.40<br />
Kapitalkosten 485’285.29 357’694.89<br />
Total Betriebsaufwand 22’091’263.37 21’569’335.14<br />
CASHFLOW BETRIEB 5’028’630.72 4’257’559.82<br />
Abschreibung Anlagevermögen 3’318’435.90 2’354’055.95<br />
Bildung Rückstellung − 7’200.00 400’000.00<br />
JAHRESGEWINN 1’717’394.82 1’503’503.87<br />
Bilanz<br />
AKTIVEN<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen<br />
- Liegenschaft 1’864’600.00 1’885’500.00<br />
- Angefangene Bauten (Neubau Glisergrund) 4’077’857.90 398’171.00<br />
- Kraftwerksanlagen 1.00 1.00<br />
- Energieverteilanlagen 17’042’600.00 18’312’300.00<br />
- Fahrzeuge 86’000.00 113’200.00<br />
- Mobiliar, Werkzeuge, EDV-Anlage<br />
Finanzanlagen<br />
32’000.00 4’100.00<br />
- Wasserrechtskonzessionen 1.00 1.00<br />
- Wertschriften 4’774’735.00 4’698’885.00<br />
- Beteiligungen 4’659’500.00 4’659’500.00<br />
- Darlehen an Dritte 0.00 28’000.00<br />
Total Anlagevermögen 32’537’294.90 30’099’658.00<br />
Umlaufvermögen<br />
Kasse 21’194.65 10’097.45<br />
Postcheck 180’225.21 214’092.07<br />
Banken 996’286.05 251’333.29<br />
Festgeldanlage<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
1’500’000.00 0.00<br />
- Gegenüber Dritten 7’642’734.60 7’502’307.30<br />
- Gegenüber Konzerngesellschaften 874.85 8’687.85<br />
- Gegenüber Aktionären<br />
Andere Forderungen<br />
128’491.15 123’262.15<br />
- Gegenüber Dritten 1’045’667.72 784’155.70<br />
- Gegenüber Konzerngesellschaften 254’697.90 134’072.15<br />
- Gegenüber Aktionären 26’442.25 73’772.20<br />
Lagervorräte 85’218.30 286’571.90<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 15’553.15 9’820.00<br />
Total Umlaufvermögen 11’897’385.83 9’398’172.06<br />
Total AKTIVEN 44’434’680.73 39’497’830.06
30<br />
31<br />
Bilanz<br />
PASSIVEN<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
- Gegenüber Dritten 4’319’888.10 2’578’053.00<br />
- Gegenüber Konzerngesellschaften<br />
Andere Verpflichtungen<br />
749’419.80 579’863.60<br />
- Gegenüber Dritten 313’815.70 3’810’388.55<br />
- Gegenüber Konzerngesellschaften 180’613.45 141’278.85<br />
- Gegenüber Aktionären 500’411.00 465’215.00<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 611’894.15 1’464’523.50<br />
Total kurz- und mittelfristige<br />
Verbindlichkeiten 6’676’042.20 9’039’322.50<br />
Darlehen von Dritten 11’000’000.00 3’000’000.00<br />
Darlehen von Konzerngesellschaften 3’500’000.00 5’700’000.00<br />
Rückstellungen 2’255’900.00 2’264’337.85<br />
Erneuerungsfonds KW Kelchbach 160’000.00 160’000.00<br />
Fonds Ökostrom 138’187.35 127’013.35<br />
Total langfristige Verbindlichkeiten 17’054’087.35 11’251’351.20<br />
Total Fremdkapital 23’730’129.55 20’290’673.70<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital<br />
Gesetzliche Reserven<br />
2’200’000.00 2’200’000.00<br />
- Allgemeine Reserve 1’122’500.00 1’122’500.00<br />
- Reserve für eigene Aktien<br />
Andere Reserve<br />
198’000.00 198’000.00<br />
- Spezialreserve<br />
Bilanzgewinn<br />
15’460’000.00 14’180’000.00<br />
- Vortrag vom Vorjahr 6’656.36 3’152.49<br />
- Jahresgewinn 1’717’394.82 1’503’503.87<br />
1’724’051.18 1’506’656.36<br />
Total Eigenkapital 20’704’551.18 19’207’156.36<br />
Total PASSIVEN 44’434’680.73 39’497’830.06<br />
Anhang (zur Jahresrechnung per 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
Gebäude 16’269’515.00 16’011’133.00<br />
Betriebseinrichtungen 81’729’678.00 80’998’468.00<br />
Total 97’999’193.00 97’009’601.00<br />
Verpfändungen<br />
Buchwert der Liegenschaft 5’652’857.90 0.00<br />
Verpfändete Inhaberschuldbriefe 9’000’000.00 0.00<br />
Hypotheken 8’000’000.00 0.00<br />
Wesentliche Beteiligungen<br />
KWGS Kraftwerk Ganterbach-Saltina <strong>AG</strong>, Brig<br />
AK nom. Fr. 500’000.– / Beteiligungsquote 100 % 610’000.00 610’000.00<br />
EBG Energie-Beteiligungs-Gesellschaft <strong>AG</strong>, Brig<br />
AK nom. Fr. 4’000’000.– / Beteiligungsquote 99,9875 % 3’999’500.00 3’999’500.00<br />
EnB<strong>AG</strong> Dienste Brig-Aletsch-Goms <strong>AG</strong>, Brig<br />
AK nom. Fr. 100’000.– / Beteiligungsquote 100 % 50’000.00 50’000.00<br />
Total Beteiligungen 4’659’500.00 4’659’500.00<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 20’889.35 0.00<br />
Darlehen<br />
Laufzeit 2006 – 2011, Zinssatz 2,86 % 3’000’000.00 3’000’000.00<br />
Laufzeit <strong>2007</strong> – 2011, Zinssatz 3,29 % 1’500’000.00 0.00<br />
Laufzeit <strong>2007</strong> – 2013, Zinssatz 3,39 % 3’500’000.00 0.00<br />
Laufzeit <strong>2007</strong> – 2014, Zinssatz 3.45 % 3’000’000.00 0.00<br />
Laufzeit 2006 – <strong>2007</strong>, Zinssatz 2,75% 2’000’000.00 2’000’000.00<br />
Laufzeit 2006 – <strong>2007</strong>, Zinssatz 2,75 % 1’500’000.00 3’700’000.00<br />
Total 14’500’000.00 8’700’000.00<br />
Rückstellungen<br />
Energiebeschaffungs- und Tarifausgleichsfonds 1’150’000.00 1’150’000.00<br />
Sonstige Rückstellungen 1’105’100.00 1’114’337.85<br />
Total 2’255’100.00 2’264’337.85<br />
Patronatserklärungen<br />
Übernahmeverpflichtung der produzierten<br />
Energie zu Jahreskosten 3’159’416.15 2’914’943.15<br />
Eigene Aktien<br />
Bestand per 31.12., Anzahl in Stück 137 138<br />
Verkäufe 1 0<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Förderprogramm für Wärmepumpen 124’000 0
32<br />
33<br />
Beschluss und Anträge des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat hat den vorliegenden<br />
Geschäftsbericht <strong>2007</strong> an seiner Sitzung<br />
vom 11. April 2008 beschlossen. Der<br />
Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung<br />
vom 6. Juni 2008, den<br />
Geschäftsbericht <strong>2007</strong> mit <strong>Jahresbericht</strong><br />
und Jahresrechnung zu genehmigen und<br />
Zuweisung an Spezialreserve Fr. 1’500’000.00<br />
Ordentliche Dividende Fr. 50.– brutto pro Aktie Fr. 220’000.00<br />
Vortrag auf neue Rechnung Fr. 4’051.18<br />
Total Fr. 1’724’051.18<br />
dem Verwaltungsrat EWBN Entlastung<br />
zu erteilen. Er stellt im Weiteren den<br />
Antrag, das zur Verfügung stehende Jahresergebnis<br />
von Fr. 1’717’394.82 zuzüglich<br />
des Vortrages aus dem Vorjahr von<br />
Fr. 6’656.36, total Fr. 1’724’051.18 wie<br />
folgt zu verwenden:<br />
Brig-Glis, 11. April 2008 FÜR DEN VERWALTUNGSRAT<br />
Der Präsident: Rolf Escher<br />
Der Direktor: Paul Fux<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung<br />
und die Jahresrechnung (Bilanz,<br />
Erfolgsrechnung und Anhang) der EWBN<br />
<strong>AG</strong>, Brig-Glis, für das am 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat<br />
verantwortlich, während unsere<br />
Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen<br />
und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass<br />
wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich<br />
Befähigung und Unabhängigkeit<br />
erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer<br />
Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen<br />
ist, dass wesentliche Fehlaussagen in<br />
der Jahresrechnung mit angemessener<br />
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften<br />
die Posten und Angaben der Jahresrechnung<br />
mittels Analysen und Erhebungen<br />
auf der Basis von Stichproben. Ferner<br />
beurteilten wir die Anwendung der mass-<br />
gebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />
sowie die Darstellung der Jahresrechnung<br />
als Ganzes. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine ausreichende<br />
Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen<br />
die Buchführung und die Jahresrechnung<br />
sowie der Antrag über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinnes von Fr. 1’724’051.18<br />
dem schweizerischen Gesetz und den<br />
Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
Brig-Glis, 7. März 2008<br />
WERLEN & SQUARATTI TREUHAND <strong>AG</strong><br />
Werlen Markus Dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
(Leitender Revisor)<br />
Squaratti Roland Dipl. Treuhandexperte<br />
GESCHÄFTSBERICHT EBG<br />
2 0 0 7
34<br />
35<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Allgemeines<br />
Mit der Produktion aus ihren fünf Zentralen<br />
leistet die EBG einen mengenmässig<br />
bedeutenden Beitrag an die Eigen-<br />
Energieversorgung und damit an die<br />
Unabhängigkeit der Energiebeschaffung<br />
der EWBN-Gruppe. Dank dem Speicherwasser<br />
aus dem Bortelsee und mit der<br />
Abstimmung der Bewirtschaftung auf die<br />
Stufe Ganterbach-Saltina wird das Wasserdargebot<br />
der Simplon Nordseite optimal<br />
verwertet. Die Kleinkraftwerke Wickertwald<br />
und das Kleinkraftwerk Rosswald/<br />
Gärsterna liefern als zertifizierte Anlagen<br />
den EWBN-ÖKOSTROM.<br />
Die in den Zentralen der EBG produzierte<br />
Energiemenge beträgt brutto 30 696 295<br />
kWh (Vorjahr 27 131 257 kWh). 12,62 %<br />
dieser Energiemenge wurden in den<br />
Kleinkraftwerken Wickertwald und Rosswald/Gärsterna<br />
produziert.<br />
Die milden Temperaturen im Berichtsjahr<br />
liessen die Jahresproduktionen vom<br />
KW Bortel über den Fünfjahresmittelwert<br />
ansteigen. Der Bedarf an Pumpenergie<br />
lag bei 817 914 kWh und hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr praktisch halbiert.<br />
Die Produktionen werden nach Abzug<br />
des Eigenverbrauchs vom EWBN übernommen.<br />
Der ökologische Mehrwert der<br />
Produktion im KW Bortel wird über den<br />
Zertifikatenhandel von Atel international<br />
vermarktet. Für eine Teilproduktion in<br />
den Kleinkraftwerken besteht ein wei-<br />
terer Zertifikatenhandel mit dem EWZ<br />
Elektrizitätswerk der Stadt Zürich.<br />
Die Energie wird vom EWBN vertragsgemäss<br />
zu den anfallenden Jahreskosten<br />
übernommen. Diese belaufen sich im<br />
Berichtsjahr auf Fr. 2’109’731.45 (Vorjahr<br />
Fr. 2’006’004.40).<br />
Die Geschäftsleitung der EBG obliegt<br />
dem EWBN, das auch drei Mitarbeiter<br />
für den Betrieb der Kraftwerke seiner<br />
Tochtergesellschaften stellt. Die Betriebsführung<br />
liegt in den Händen der EnAlpin<br />
<strong>AG</strong>. Sie alle haben mit ihrem Einsatz<br />
und ihrem Wissen wesentlich zum Jahreserfolg<br />
beigetragen. Dafür sei ihnen an<br />
dieser Stelle gedankt.<br />
Kraftwerk Bortel<br />
Betrieb und Unterhalt<br />
Die Jahreskontrolle der Stauhaltung Bortel<br />
fand am 20. September im Beisein von<br />
Vertretern des Bundesamtes für Energie<br />
und des Ingenieurbüros Lombardi <strong>AG</strong><br />
statt. Dammkrone, Böschungen und die<br />
Hochwasserentlastung sind in gutem Zustand.<br />
Die in den Messschächten vorgefundenen<br />
Feststoffablagerungen liegen unter<br />
dem Durchschnitt der Vorjahre und<br />
sind unbedeutend. Die Sickerwassermessungen<br />
im Anfassungsstollen zeigen ein<br />
konstantes Verhalten. Die Funktionsprobe<br />
beim Grundablass verlief problemlos.<br />
Die geodätischen Deformationsmessun-<br />
gen wurden am 28. August <strong>2007</strong> vom Ingenieurbüro<br />
BSAP durchgeführt. Der Seespiegelstand<br />
lag bei 2463,25 m ü. M. Die<br />
Setzungen der Dammkrone liegen innerhalb<br />
der üblichen Werte. Die Lageverschiebungen<br />
sind mit Ausnahme des auf dem<br />
Kontrollschacht KS 10 versetzten Messpunktes<br />
alle innerhalb oder nahe der Messgenauigkeit<br />
und somit stabil. Die neuen<br />
Messpunkte im Bereiche der Aufschüttung<br />
weisen geringe Verschiebungspfade auf<br />
und liegen ebenfalls innerhalb der Messgenauigkeit.<br />
Nicht abgeklungen sind die<br />
talseitigen Verschiebungen beim Inklinometer.<br />
Diese sind allerdings nur im obersten<br />
Bereich des Stützkörpers feststellbar.<br />
Im baulichen Bereich beschränkten sich<br />
die Schadenbehebungs- und Sanierungsarbeiten<br />
auf den Einbau eines Holzkastens<br />
bei der Hangleitung Rigi und den<br />
Ersatz einer Schieberplatte beim Grundablass<br />
in der Wasserfassung Schiessbach.<br />
Kontrollmessungen bei der Druckleitung<br />
im Bereich der Schiessbachquerung<br />
zeigten keine Anzeichen einer tendenziellen<br />
Verschiebung. Im Herbst 2008<br />
ist wiederum eine Vollmessung über die<br />
Fixpunkte 13 bis 18 geplant.<br />
In der Zentrale und Pumpanlage Bortelalp<br />
sowie in der Zentrale Ganterbrücke<br />
wurden im Mai respektive im Oktober<br />
die jährlichen Revisionen durchgeführt.<br />
Die Kontrolle des Stollens Bortelalp fand<br />
am 17. Oktober statt und brachte keine<br />
erwähnenswerten Mängel zu Tage. Nach<br />
1999 wurden die Schlammablagerungen<br />
im Stollen Bortelalp wiederum maschinell<br />
ausgeräumt. Auf Seiten der elektromechanischen<br />
Ausstattung der Zentralen traten<br />
in beiden Zentralen Probleme mit dem<br />
Turbinenregler respektive dem Hydraulikaggregat<br />
auf. Der Ersatz der analogen<br />
Turbinenregler durch Digitalregler ist geplant<br />
und wird in den Jahren 2008 und<br />
2009 vorgenommen.<br />
Energieproduktion<br />
Die Brutto-Energieproduktion belief sich in<br />
den beiden Zentralen Bortelalp und Ganterbrücke<br />
auf 26 821 416 kWh (Vorjahr<br />
23 312 883 kWh). In Berücksichtigung<br />
der in der Zentrale Silliboden für<br />
das KW Bortel produzierten Energie von<br />
4 854 592 kWh – vor Abzug der Turbiniergebühr<br />
– beträgt die Brutto-Energieerzeugung<br />
31 676 008 kWh (Vorjahr 26 887 339<br />
kWh). Die Anteile an der Gesamtproduktion<br />
verteilen sich wie folgt auf die drei<br />
Zentralen: Bortelalp 15,6 %, Ganterbrücke<br />
69,1 % und Silliboden 15,3 %.<br />
Die an das KWGS abgegebene Restitutionsenergie<br />
belief sich auf 440 893 kWh<br />
Bruttoproduktion<br />
KW Bortel<br />
in Mio. kWh<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
<strong>2007</strong><br />
Mittelwert
36<br />
37<br />
Bruttoproduktion<br />
KW Wickertwald<br />
in 1’000 kWh<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
<strong>2007</strong><br />
Mittelwert<br />
(Vorjahr 935 346 kWh). Für die Turbinierung<br />
des Speicherwassers wurde dem<br />
KWGS eine Entschädigung von 728 191<br />
kWh (Vorjahr 536 170 kWh) entrichtet.<br />
Die an das EWBN abgegebene Energie<br />
belief sich auf 30 368 980 kWh (Vorjahr<br />
25 251 293 kWh). Der Winteranteil betrug<br />
51,6 %.<br />
Insgesamt wurden 468 000 m3 Wasser<br />
(Vorjahr 978 400 m3) in den Bortelsee gepumpt.<br />
Die benötigte Pumpenergie belief<br />
sich auf 817 914 kWh (Vorjahr 1 710 041<br />
kWh) und wurde zu 100,0 % von der<br />
FMV SA bezogen.<br />
Am 31. Dezember <strong>2007</strong> befanden sich<br />
7,27 GWh gespeicherte Energie im Bortelsee<br />
(Vorjahr 6,97 GWh). Dies entspricht<br />
57,3 % des möglichen Stauvolumens.<br />
Kleinkraftwerke Wickertwald<br />
Die Bruttoproduktion aus Trink- und<br />
Wässerwasser belief sich im Berichtsjahr<br />
auf 1 769 378 kWh (Vorjahr 1 818 238<br />
kWh). Der Anteil aus dem Trinkwasser<br />
betrug 444 394 kWh (Vorjahr 425 113<br />
kWh) oder 25,12 %.<br />
Der praktisch konstanten Produktion aus<br />
Wässerwasser überlagern sich Produktionsschwankungen<br />
in Abhängigkeit der<br />
Quellschüttungen. Die Monatsproduktionen<br />
der drei Generatoren bewegen<br />
sich zusammen im Bereiche zwischen<br />
130 288 kWh im November und 161 731<br />
kWh im Mai <strong>2007</strong>. An das EWBN wurden<br />
1 738 015 kWh (Vorjahr 1 784 765 kWh)<br />
abgegeben. 52,2 % davon waren Sommerenergie.<br />
Von Seiten Unterhalt und Betrieb sind<br />
bezüglich der elektromechanischen Ausrüstung<br />
keine nennenswerten Vorkommnisse<br />
zu melden. Störungen und Ausfälle<br />
bewegten sich im normalen Rahmen.<br />
Aufwand verursachten die mehrmaligen<br />
Spülungen der Wasserfassung Grund in<br />
den Monaten Mai bis November. Am<br />
29. Oktober wurde zusammen mit den<br />
Vertretern der Stadtgemeinde die Stollenbegehung<br />
Grund-Wickert durchgeführt.<br />
Es konnte festgestellt werden, dass sich<br />
der Stollen in einwandfreiem Zustand befindet<br />
und dass seit der Stollenbegehung<br />
vom 17. November 2004 kein neues Kiesmaterial<br />
in den Stollen eingeschwemmt<br />
wurde. Im Bereiche der Wasserrückgabe<br />
in den Ännerholzgraben wurde das linksseitige<br />
Bachufer verstärkt.<br />
Kleinkraftwerk<br />
Rosswald/Gärsterna<br />
In der Zentrale Gärsterna wird Trinkwasser<br />
aus der Quelle Chessibrunnu turbiniert.<br />
Die Quellschüttung zeigte einen<br />
frühen Anstieg und erreichte mit knapp<br />
90 Sekundenlitern eine überdurchschnittlich<br />
hohe Spitze. Im Dezember musste<br />
ein markanter Rückgang festgestellt werden.<br />
Die Jahresproduktion lag im Berichtsjahr<br />
bei 2 105 501 kWh (Vorjahr 2 000 136<br />
kWh) oder 5,7 % über dem fünfjährigen<br />
Mittelwert. Knapp 61 % der Bruttoproduktion<br />
fielen als Sommerenergie<br />
an. Die monatlichen Produktionswerte<br />
schwankten zwischen 106 234 kWh im<br />
April und 288 415 kWh im Juli <strong>2007</strong>. Die<br />
an das EWBN abgegebene Energiemenge<br />
belief sich auf 2 101 640 kWh (Vorjahr<br />
1 995 066 kWh). Der ökologische Mehrwert<br />
der Stromerzeugung wird teilweise<br />
im Produkt EWBN-ÖKOSTROM verwertet,<br />
teilweise über den Handel mit Zertifikaten<br />
vermarktet.<br />
Zu den Betriebs- und Unterhaltsarbeiten<br />
gehört u. a. die monatliche Kontrolle der<br />
Funktionstüchtigkeit des Bypasses in der<br />
Zentrale Gärsterna. Im Januar wurden<br />
sämtliche Flachdichtungen am Bypass<br />
ersetzt und alle Schraubverbindungen<br />
nachgezogen. Anfangs Dezember durchgeführte<br />
Schwingungsmessungen zeigten<br />
die Notwendigkeit für den Ersatz der<br />
beiden Wellenlager beim Generator. Am<br />
26. Dezember führte ein Temperaturanstieg<br />
im antriebsseitigen Generatorlager<br />
zur Abstellung des Produktionsbetriebes.<br />
In der Folge wurde der Generator im<br />
Werk der Gebrüder Meier <strong>AG</strong> in Zollikofen<br />
überholt und mit neuen Lagern<br />
ausgestattet. Die Wiederinbetriebnahme<br />
erfolgte am 24. Januar 2008.<br />
Verwaltung<br />
Die ordentliche Generalversammlung der<br />
Aktionäre fand am 23. Mai <strong>2007</strong> im Nebenzimmer<br />
des Alfred Grünwald Saales in<br />
Brig statt. <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrechnung<br />
2006 fanden Zustimmung. Dem<br />
Verwaltungsrat wurde Entlastung erteilt.<br />
Die Gewinnverwendung erfolgte gemäss<br />
dem Antrag des Verwaltungsrates.<br />
Mit dem altersbedingten Rücktritt von<br />
Anton Schwestermann aus dem EWBN-<br />
Verwaltungsrat endete auch das Mandat<br />
für die Tochtergesellschaft EBG. Als<br />
Nachfolger wählte die Generalversamm-<br />
Bruttoproduktion<br />
KW Rosswald/<br />
Gärsterna<br />
in 1’000 kWh<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
<strong>2007</strong><br />
Mittelwert
38<br />
39<br />
lung Philippe Peter. Das Mandat an<br />
die Werlen & Squaratti Treuhand <strong>AG</strong>,<br />
Brig-Glis wurde um weitere zwei Jahre<br />
verlängert. Die Entschädigung der fünf<br />
Mitglieder des Verwaltungsrates besteht<br />
aus Honorar und Sitzungsgeld. Für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurde den Mitgliedern<br />
eine Entschädigung von insgesamt<br />
11’000.00 Franken ausgerichtet.
40<br />
41<br />
Jahresrechnung <strong>2007</strong><br />
Erfolgsrechnung – Ertrag<br />
Gemäss Vertrag übernimmt die EWBN<br />
Elektrizitätswerk Brig-Naters <strong>AG</strong> die produzierte<br />
elektrische Energie zu den effektiven<br />
Jahreskosten. Diese Kosten lagen<br />
gegenüber dem Vorjahr um 103’727.05<br />
Franken höher. Hauptursachen für diese<br />
Erhöhung sind die gestiegenen Unterhaltsaufwendungen<br />
sowie die aufgrund<br />
der höheren Produktion ebenfalls angestiegenen<br />
Konzessionsabgaben.<br />
Der Zins- und Wertschriftenertrag ergibt<br />
sich aus den Zinsen des Bankkontos sowie<br />
aus denjenigen des Darlehens an den<br />
Aktionär EWBN. Im Herbst <strong>2007</strong> erfolgte<br />
eine Rückzahlung von 2,2 Mio. Franken<br />
dieses Partnerdarlehens. Der massgebliche<br />
Zinssatz lag jedoch im Berichtsjahr<br />
höher als im Vorjahr. Daher vermochten<br />
die dadurch bedingten Mehrerträge die<br />
Mindereinnahmen, die durch die tiefere<br />
Kapitalbasis entstanden, mehr als zu<br />
kompensieren.<br />
In den sonstigen Erträgen finden sich der<br />
Stromverkauf an Dritte sowie die Vermarktung<br />
von Zertifikaten für erneuerbare Energie<br />
und des «ökologischen Mehrwertes»<br />
wieder. Diese lagen aufgrund der höheren<br />
Produktion und des erstmaligen Verkaufs<br />
von Zertifikaten an das Elektrizitätswerk<br />
der Stadt Zürich um rund 56’589.70 Franken<br />
über dem Vorjahreswert.<br />
Der ausserordentliche Ertrag setzt sich<br />
vor allem aus der Auflösung nicht mehr<br />
benötigter Rechnungsabgrenzungen der<br />
Vorjahre zusammen.<br />
Erfolgsrechnung – Aufwand<br />
Die Unterhaltskosten nahmen im Berichtsjahr<br />
um 138’443.50 Franken zu. Diese Kosten<br />
sind Schwankungen unterworfen, da<br />
der Unterhaltsbedarf von Jahr zu Jahr stark<br />
variiert; sie liegen aber innerhalb der normalen,<br />
langjährigen Schwankungsbreite.<br />
Im Berichtsjahr fielen diverse kleinere,<br />
ausserordentliche Arbeiten an. Des Weiteren<br />
wurden anteilsmässige Rechnungsabgrenzungen<br />
für in der Periode verursachte<br />
Erneuerungen und Sanierungen<br />
sowie für den Schadenfall «Generator<br />
Kraftwerk Rosswald/Gärsterna» gebildet.<br />
Die Anlagen des KW Bortel wurden mit<br />
dem steuerlich zulässigen Höchstsatz von<br />
7,0 % auf den Buchwert und diejenigen<br />
der Kleinkraftwerke Wickertwald und<br />
Rosswald/Gärsterna mit je 3,5 % auf<br />
den Anschaffungswert abgeschrieben. Im<br />
Berichtsjahr wurden keine ausserordentlichen<br />
Abschreibungen vorgenommen.<br />
Die Höhe der Konzessionsabgaben ist<br />
massgeblich vom Wasserangebot abhängig.<br />
Den Konzessionsgemeinden wurde<br />
der maximale Wasserzins vergütet. Die<br />
vom Kanton erhobene Wasserkraftsteuer<br />
basierte auf dem Höchstansatz von 80.00<br />
Franken pro Kilowatt Bruttoleistung.<br />
Für Steuern und Konzessionsabgaben<br />
wurden insgesamt 552’222.15 Franken<br />
aufgewendet, was sich mit rund 1.61 Rp.<br />
pro kWh auf den Gestehungspreis niederschlägt.<br />
Die Abnahme der Bank- und Darlehenszinsen<br />
um 28’159.90 Franken ist<br />
hauptsächlich auf die im Vorjahr erfolgte<br />
Teilrückzahlung und die vollständige<br />
Rückzahlung des Festdarlehens von 3,0<br />
Mio. Franken im Herbst <strong>2007</strong> zurückzuführen.<br />
Der Jahresgewinn blieb mit 280’000 Franken<br />
auf Vorjahresniveau.<br />
Bilanz – Aktiven<br />
Der Buchwert der Kraftwerksanlagen reduzierte<br />
sich um den Betrag der ordentlichen<br />
Abschreibungen in der Höhe von<br />
insgesamt 337’900.00 Franken. Für die<br />
begonnenen Kleinkraftwerkprojekte wurden<br />
zwischenzeitlich 103’236.85 Franken<br />
aufgewendet. Sobald eine Anlage realisiert<br />
wird, wird sie in der Jahresrechnung<br />
separat ausgewiesen und auch entsprechend<br />
abgeschrieben. Vom sich in den<br />
Finanzanlagen befindlichen Partnerdarlehen<br />
an den Aktionär EWBN wurden<br />
2,2 Mio. Franken zurückbezahlt. Somit<br />
beträgt das gesamte Anlagevermögen<br />
noch 4’699’936.85 Franken gegenüber<br />
7’134’600.00 Franken im Vorjahr.<br />
Das Umlaufvermögen nahm im Berichtsjahr<br />
um 208’417.60 Franken ab. Die Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen<br />
sanken um 235’919.70 Franken, die ande-<br />
ren Forderungen nahmen ebenfalls um<br />
27’454.60 Franken ab. Die aktive Rechnungsabgrenzung<br />
mit vorausbezahlten<br />
Versicherungsprämien und Mitgliederbeiträgen<br />
verringerte sich um 13’061.80<br />
Franken. Einzig die Bankguthaben stiegen<br />
um 13’109.30 Franken an.<br />
Bilanz – Passiven<br />
Das Fremdkapital verringerte sich im Vorjahresvergleich<br />
massiv um 2’663’080.75<br />
Franken. Die vollständige Rückzahlung<br />
des von der SUVA gewährten Darlehens<br />
von 3’000’000.00 Franken im Oktober<br />
und die Zunahmen der Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen, der<br />
anderen Verbindlichkeiten und der Rechnungsabgrenzungen<br />
begründen diese Abnahme.<br />
Mit den passiven Rechnungsabgrenzungen<br />
kann die periodengerechte Zuordnung<br />
der erwarteten Aufwendungen auf die<br />
sie verursachenden Jahre vorgenommen<br />
werden. Im vorliegenden Falle beinhaltet<br />
die Position zur Hauptsache die zu<br />
erwartenden Steuern und Unterhaltsarbeiten<br />
sowie Kosten im Zusammenhang<br />
mit dem Schadenfall (Generatorlager) des<br />
KW Rosswald/Gärsterna.<br />
Die gesetzlichen Reserven erhöhten sich<br />
im Berichtsjahr um 20’000.00 Franken,<br />
dies entspricht der von der letztjährigen<br />
Generalversammlung beschlossenen<br />
Zuweisung aus der Gewinnverteilung<br />
2006.
42<br />
43<br />
Erfolgsrechnung<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
BETRIEBSERTR<strong>AG</strong><br />
Übernahme Jahreskosten durch EWBN 2’109’731.45 2’006’004.40<br />
Zins- und Wertschriftenertrag 87’090.25 83’590.25<br />
Sonstige Erträge 138’916.20 82’326.50<br />
Total Betriebsertrag 2’335’737.90 2’171’921.15<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
Personalaufwand Dritter 172’355.65 176’468.30<br />
Betriebs- und Geschäftsführungsaufwand 360’929.00 348’112.00<br />
Unterhalt 423’140.15 284’696.65<br />
Konzessionsabgaben 353’280.00 287’328.00<br />
Verwaltungsaufwand 66’710.20 44’768.65<br />
Sachversicherungen 95’192.45 94’045.75<br />
Steuern 198’942.15 200’514.70<br />
Kapitalkosten 84’617.70 112’777.60<br />
Total Betriebsaufwand 1’755’167.30 1’548’711.65<br />
CASHFLOW BETRIEB 580’570.60 623’209.50<br />
Abschreibung Anlagevermögen − 337’900.00 − 354’300.00<br />
A.O. Ertrag aus Auflösung Rückstellung 37’329.40 0.00<br />
A.O. Ertrag aus Versicherungsleistung 0.00 11’090.50<br />
JAHRESGEWINN 280’000.00 280’000.00<br />
Bilanz<br />
AKTIVEN<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen<br />
- Kraftwerksanlage Bortel 48’821’285.15<br />
./. kumulierte Abschreibungen − 45’929’485.15<br />
Kraftwerksanlage Bortel 2’891’800.00 3’109’500.00<br />
- Kraftwerksanlage Wickertwald 1’403’739.70<br />
./. kumulierte Abschreibungen − 1’250’839.70<br />
Kraftwerksanlage Wickertwald 152’900.00 202’100.00<br />
- Kraftwerksanlage<br />
Rosswald/Gärsterna 2’026’461.35<br />
./. kumulierte Abschreibungen<br />
Kraftwerksanlage<br />
− 1’974’461.35<br />
Rosswald/Gärsterna 52’000.00 123’000.00<br />
- Anlagen im Bau<br />
(Kleinkraftwerkprojekte) 103’236.85 0.00<br />
Finanzanlagen<br />
- Darlehen Aktionär 1’500’000.00 3’700’000.00<br />
Total Anlagevermögen 4’699’936.85 7’134’600.00<br />
Umlaufvermögen<br />
Banken 518’016.95 504’907.65<br />
Wertschriften<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
1.00 1.00<br />
- Gegenüber Dritten 12’992.05 14’511.40<br />
- Gegenüber Aktionären<br />
Andere Forderungen<br />
345’463.25 579’863.60<br />
- Gegenüber Dritten 25’808.25 2’909.85<br />
- Gegenüber Konzerngesellschaften 2’021.20 2’021.20<br />
- Gegenüber Aktionären 112’577.00 108’020.80<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 9’914.85 22’976.65<br />
Total Umlaufvermögen 1’026’794.55 1’235’212.15<br />
Total AKTIVEN 5’726’731.40 8’369’812.15
44<br />
45<br />
Bilanz<br />
PASSIVEN<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
- Gegenüber Dritten<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
165’667.45 83’292.45<br />
- Gegenüber Dritten 337’635.95 3’310’544.50<br />
- Gegenüber Konzerngesellschaften 50’160.00 37’520.00<br />
- Gegenüber Aktionären 130’468.00 15’030.20<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 262’800.00 163’425.00<br />
Total kurz- und mittelfristige<br />
Verbindlichkeiten 946’731.40 3’609’812.15<br />
Total Fremdkapital 946’731.40 3’609’812.15<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital<br />
Gesetzliche Reserven<br />
4’000’000.00 4’000’000.00<br />
- Allgemeine Reserve<br />
Bilanzgewinn<br />
500’000.00 480’000.00<br />
- Vortrag vom Vorjahr 0.00 0.00<br />
- Jahresgewinn 280’000.00 280’000.00<br />
280’000.00 280’000.00<br />
Total Eigenkapital 4’780’000.00 4’760’000.00<br />
Total PASSIVEN 5’726’731.40 8’369’812.15<br />
Anhang (zur Jahresrechnung per 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Brandversicherungswerte der<br />
Sachanlagen<br />
Kraftwerksanlagen<br />
- Bortel 29’576’505.00 29’285’523.00<br />
- Wickertwald 1’853’806.00 1’833’352.00<br />
- Rosswald/Gärsterna 2’064’648.00 2’044’530.00<br />
Total 33’494’959.00 33’163’405.00<br />
Beschluss und Anträge des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat hat den vorliegenden<br />
Geschäftsbericht <strong>2007</strong> an seiner Sitzung<br />
vom 11. April 2008 beschlossen. Er beantragt<br />
der Generalversammlung vom<br />
6. Juni 2008, den Geschäftsbericht <strong>2007</strong><br />
mit <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrechnung<br />
Zuweisung an gesetzliche Reserve<br />
Ordentliche Dividende Fr. 16.25 brutto<br />
Fr. 20’000.00<br />
pro Aktie Fr. 260’000.00<br />
Total Fr. 280’000.00<br />
zu genehmigen und der Verwaltung Entlastung<br />
zu erteilen. Im Weiteren stellt<br />
der Verwaltungsrat den Antrag, das zur<br />
Verfügung stehende Jahresergebnis von<br />
Fr. 280’000.00 wie folgt zu verwenden:<br />
Brig-Glis, 11. April 2008 FÜR DEN VERWALTUNGSRAT<br />
Der Präsident: Rolf Escher<br />
Der Direktor: Paul Fux
46<br />
47<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung<br />
und die Jahresrechnung (Bilanz,<br />
Erfolgsrechnung und Anhang) der EBG<br />
<strong>AG</strong>, Brig-Glis, für das am 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat<br />
verantwortlich, während unsere<br />
Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen<br />
und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass<br />
wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich<br />
Befähigung und Unabhängigkeit<br />
erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer<br />
Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen<br />
ist, dass wesentliche Fehlaussagen in<br />
der Jahresrechnung mit angemessener<br />
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften<br />
die Posten und Angaben der Jahresrechnung<br />
mittels Analysen und Erhebungen<br />
auf der Basis von Stichproben. Ferner<br />
beurteilten wir die Anwendung der mass-<br />
gebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />
sowie die Darstellung der Jahresrechnung<br />
als Ganzes. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine ausreichende<br />
Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen<br />
die Buchführung und die Jahresrechnung<br />
sowie der Antrag über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinnes von Fr. 280’000.00<br />
dem schweizerischen Gesetz und den<br />
Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
Brig-Glis, 7. März 2008<br />
WERLEN & SQUARATTI TREUHAND <strong>AG</strong><br />
Werlen Markus Dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
(Leitender Revisor)<br />
Squaratti Roland Dipl. Treuhandexperte<br />
2 0 0 7<br />
GESCHÄFTSBERICHT KWGS
48<br />
49<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Bruttoproduktion<br />
KWGS<br />
in Mio. kWh<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
<strong>2007</strong><br />
Mittelwert<br />
Allgemeines<br />
Das im Jahre 1942 erbaute Kraftwerk<br />
leistet im Vergleich mit dem regionalen<br />
Strombedarf einen mengenmässig bedeutenden<br />
Beitrag an die Eigen-Energieversorgung<br />
und damit an die Unabhängigkeit<br />
der Energiebeschaffung der<br />
EWBN-Gruppe. Dies wird auch bei einem<br />
offenen Strommarkt eine Stärke bleiben.<br />
Das Kraftwerk turbiniert das Laufwasser<br />
des Ganter- und des Taferbaches sowie<br />
überlagert das Speicherwasser aus dem<br />
Bortelsee. Die Bewirtschaftung des Wassers<br />
wird auf die überliegenden Kraftwerkstufen<br />
der EBG abgestimmt, um<br />
die Produktion hinsichtlich Menge und<br />
Kosten zu optimieren.<br />
Die Jahresproduktion wird nach Abzug<br />
des Eigenverbrauchs vom EWBN<br />
übernommen. Der ökologische Mehrwert<br />
der KWGS-Produktion wird über den<br />
Zertifikatenhandel von Atel international<br />
vermarktet.<br />
Die Geschäftsleitung des KWGS obliegt<br />
dem EWBN, das auch drei Mitarbeiter<br />
für den Betrieb der Kraftwerke seiner<br />
Tochtergesellschaften stellt. Die Betriebsführung<br />
liegt in den Händen der EnAlpin<br />
<strong>AG</strong>. Sie alle haben mit ihrem Einsatz<br />
und ihrem Wissen wesentlich zum Jahreserfolg<br />
beigetragen. Dafür sei ihnen an<br />
dieser Stelle gedankt.<br />
Energieproduktion<br />
Die milden Temperaturen liessen die<br />
Jahresproduktion im Berichtsjahr um 3,4<br />
Prozent über den Fünfjahresmittelwert an-<br />
steigen. Insgesamt wurde der Fünfjahresmittelwert<br />
in sieben Monaten übertroffen.<br />
Die Brutto-Energieproduktion inkl. Turbinierung<br />
für das Kraftwerk Bortel erreichte<br />
einen Jahreswert von 35 387 259 kWh<br />
(Vorjahr 29 491 371 kWh). In Berücksichtigung<br />
der Turbinierung für das KW<br />
Bortel (4 854 592 kWh) und der Restitution<br />
durch das KW Bortel (440 893 kWh)<br />
beträgt der Anteil des KWGS an der<br />
Brutto-Energieerzeugung 30 973 560<br />
kWh und liegt damit um 4 121 299 kWh<br />
über dem Vorjahresergebnis. Der Winteranteil<br />
lag bei 29,7 %. Die an das EWBN<br />
abgegebene Energiemenge belief sich<br />
auf 31 615 253 kWh (Vorjahr 27 287 011<br />
kWh). Darin berücksichtigt ist die von<br />
der EBG entrichtete Abgeltung für die<br />
Turbinierung des Speicherwassers von<br />
728 191 kWh und die Restitutionsenergie<br />
an die EBG von 440 893 kWh.<br />
Betrieb und Unterhalt<br />
Abgesehen von Schadenfällen an der<br />
Dükerleitung Taferbach kann von einem<br />
normalen Betriebsverlauf gesprochen<br />
werden. Die Zentralenrevision erfolgte<br />
vom 22. bis 26. Oktober gemäss dem<br />
üblichen Revisionsprogramm. Um die<br />
Verschmutzung des Generators zu verringern,<br />
wurde über den Schleifringen eine<br />
Kohlenstaubabsaugvorrichtung montiert.<br />
Während der Zentralenabstellung wurden<br />
die Ganterbachfassung gespült und die<br />
Taferbachfassung zusätzlich ausgebaggert.<br />
Beim Nordportal des Rosswaldstollens<br />
mussten Kiesablagerungen ausgeräumt<br />
werden. Die Innenkontrolle der<br />
Hangleitung auf dem Abschnitt Stollenportal<br />
Nord bis Portal Nationalstrasse<br />
zeigte, dass die Zementrohre noch in<br />
einwandfreiem Zustand sind.<br />
Die nach der Revision von 2006 entdeckte<br />
und provisorisch reparierte Leck-<br />
stelle beim Punkt 100 wurde im April<br />
<strong>2007</strong> durch den Einbau eines ca. zwei<br />
Meter langen Druckrohres saniert. Beim<br />
Wiedereinfüllen der Dükerleitung wurde<br />
ein weiteres Leck im Bereiche der Wendeplatte<br />
der Grundstrasse festgestellt.<br />
Die schadhafte Stelle wurde herausgeschnitten<br />
und mit einer Rohrschelle versehen.<br />
Die Begutachtung der beiden<br />
perforierten Rohrabschnitte durch Experten<br />
der SGK Schweizerische Gesellschaft<br />
für Korrosionsschutz zeigte, dass beide<br />
Schäden durch Aussenkorrosion verursacht<br />
wurden. Eine dritte Leckstelle an<br />
der Dükerleitung wurde im Bereich des<br />
Forstwerkhofes saniert. Hier führte eine<br />
undichte Straubkupplung zur Nässung<br />
der Schadstelle.<br />
Verwaltung<br />
Die ordentliche Generalversammlung der<br />
Aktionäre fand am 23. Mai <strong>2007</strong> im Nebenzimmer<br />
des Alfred Grünwald Saales<br />
in Brig statt. <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrechnung<br />
2006 fanden Zustimmung. Dem<br />
Verwaltungsrat wurde Entlastung erteilt.<br />
Die Gewinnverwendung erfolgte gemäss<br />
dem Antrag des Verwaltungsrates.<br />
Mit dem altersbedingten Rücktritt von<br />
Anton Schwestermann aus dem EWBN-<br />
Verwaltungsrat endete auch das Mandat<br />
für die Tochtergesellschaft KWGS. Als<br />
Nachfolger wählte die Generalversammlung<br />
Philippe Peter. Das Mandat an die<br />
Werlen & Squaratti Treuhand <strong>AG</strong>, Brig-<br />
Glis wurde um weitere zwei Jahre verlängert.<br />
Die Entschädigung der fünf Mitglieder<br />
des Verwaltungsrates besteht aus Honorar<br />
und Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> wurde den Mitgliedern eine<br />
Entschädigung von insgesamt 11’000.00<br />
Franken ausgerichtet.
50<br />
51<br />
Jahresrechnung <strong>2007</strong><br />
Erfolgsrechnung – Ertrag<br />
Die gesamte produzierte elektrische Energie<br />
wird jeweils von der Alleinaktionärin<br />
EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters <strong>AG</strong><br />
zu den effektiven Jahreskosten übernommen.<br />
Diese lagen gegenüber dem Vorjahr<br />
um 140’103.90 Franken höher. Der<br />
Hauptgrund liegt darin, dass im Jahr 2006<br />
aufgrund des Schadenfalles (Transformator)<br />
während rund anderthalb Monaten<br />
nicht produziert werden konnte. Der<br />
erlittene Schaden war damals teilweise<br />
von der Versicherung gedeckt. Die resultierenden<br />
Jahreskosten konnten auch im<br />
Vergleich zu anderen vorangegangenen<br />
Jahren ohne Produktionsausfall im Rahmen<br />
gehalten werden.<br />
Die Zinsen des Bankkontos und diejenigen<br />
des Darlehens an den Aktionär<br />
EWBN stellen den Zins- und Wertschriftenertrag<br />
dar.<br />
Die sonstigen Erträge fielen um 185’964.60<br />
Franken tiefer als im Jahr 2006 aus. Der<br />
Hauptgrund dafür lag darin, dass im Vorjahr<br />
eine Versicherungsleistung für die<br />
erlittenen Produktionsausfälle von insgesamt<br />
215’965.00 Franken zu verzeichnen<br />
war. Die weiteren Positionen waren der<br />
Stromverkauf an die Stadtgemeinde Brig-<br />
Glis für die Pumpanlage Brigeri sowie<br />
die Vermarktung von Zertifikaten für erneuerbare<br />
Energie. Der Ertrag aus diesen<br />
Zertifikaten nahm aufgrund der höheren<br />
Produktion im Vergleich zum Vorjahr um<br />
30’383.90 Franken zu.<br />
Der ausserordentliche Ertrag besteht aus<br />
einer nachträglichen Zahlung für den erwähnten<br />
Schadenfall sowie aus mehreren<br />
kleineren Positionen aus den Vorjahren.<br />
Erfolgsrechnung – Aufwand<br />
Im Vergleich zum Vorjahr nahm der<br />
Aufwand des Jahres <strong>2007</strong> wiederum ab<br />
und zwar um 35’290.95 Franken. Diese<br />
Abnahme und die Aufwendungen insgesamt<br />
liegen aber durchaus innerhalb der<br />
normalen, langjährigen Schwankungsbreite.<br />
Trotz der erlittenen Schadenfälle<br />
an der Dükerleitung (siehe <strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2007</strong>) nahm der Unterhalt insgesamt<br />
um 47’044.45 Franken ab. Dies ist<br />
vor allem darauf zurückzuführen, dass<br />
kein ausserordentlicher Unterhalt geplant<br />
und durchgeführt werden musste. Des<br />
Weiteren mussten auch keine grösseren<br />
Rechnungsabgrenzungen für in der Periode<br />
verursachte Erneuerungen und Sanierungen<br />
gebildet werden.<br />
Die Höhe der Konzessionsabgaben ist<br />
massgeblich abhängig vom Wasserangebot.<br />
Den Konzessionsgemeinden wurde<br />
der maximale Wasserzins vergütet. Die vom<br />
Kanton Wallis erhobene Wasserkraftsteuer<br />
basierte auf dem Höchstansatz von 80.00<br />
Franken pro Kilowatt Bruttoleistung.<br />
Für Steuern und Konzessionsabgaben<br />
wurden insgesamt 436’616.20 Franken<br />
aufgewendet, was sich mit rund 1.38 Rp.<br />
pro kWh auf den Energie-Gestehungspreis<br />
niederschlug.<br />
Der Jahresgewinn blieb mit 33’250.00<br />
Franken gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />
Bilanz – Aktiven<br />
Der Buchwert der Sachanlagen reduzierte<br />
sich um die Abschreibungen auf die<br />
Kraftwerksanlagen von total 330’500.00<br />
Franken. Die Finanzanlagen (Partnerdarlehen<br />
an Aktionär EWBN) blieben mit<br />
2 Mio. Franken auf Vorjahresniveau. Der<br />
Buchwert des gesamten Anlagevermögens<br />
beträgt nun 3,376 Mio. Franken.<br />
Das Umlaufvermögen nahm um 303’161.45<br />
Franken auf 1’162’142.55 Franken zu,<br />
was hauptsächlich aus einer Zunahme<br />
der Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen sowie der anderen Forderungen<br />
und einer Abnahme des Bankguthabens<br />
(inkl. Festgeldanlage) resultiert.<br />
Die aktive Rechnungsabgrenzung<br />
beinhaltet die Ratazinsen der per Stichtag<br />
bestehenden Festgeldanlage.<br />
Bilanz – Passiven<br />
Die Verpflichtungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen sowie die anderen Verpflichtungen<br />
von total 628’072.05 Franken<br />
setzen sich im Wesentlichen aus kurzfristigen<br />
Verbindlickeiten zusammen, die in<br />
direktem Zusammenhang mit den Konzessionsgebühren<br />
und den Kosten für Betrieb<br />
und Unterhalt stehen. Sie nahmen gegenüber<br />
2006 um 71’826.05 Franken ab.<br />
Die passive Rechnungsabgrenzung wurde<br />
im Berichtsjahr um 43’737.50 Franken<br />
aufgestockt. Nebst der periodengerechten<br />
Abgrenzung von erwarteten Unterhaltsarbeiten<br />
und Revisionen des Turbinenrades<br />
sind auch die erwarteten direkten Steuern<br />
mitabgegrenzt worden.<br />
Die gesetzlichen Reserven erhöhten sich<br />
im Berichtsjahr um 750.00 Franken; dies<br />
entspricht der von der letztjährigen Generalversammlung<br />
beschlossenen Zuweisung<br />
aus der Gewinnverteilung 2006.
52<br />
53<br />
Erfolgsrechnung<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
BETRIEBSERTR<strong>AG</strong><br />
Übernahme Jahreskosten durch EWBN 1’042’827.35 902’723.45<br />
Zins- und Wertschriftenertrag 56’671.30 24’181.80<br />
Sonstige Erträge 138’469.85 324’434.45<br />
Total Betriebsertrag 1’237’968.50 1’251’339.70<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
Personalaufwand Dritter 85’884.35 90’634.15<br />
Betriebs- und Geschäftsführungsaufwand 182’831.00 176’266.00<br />
Unterhalt 159’967.90 207’012.35<br />
Konzessionsabgaben 404’720.00 392’976.00<br />
Verwaltungsaufwand 26’498.40 26’383.80<br />
Sachversicherungen 69’628.40 68’863.65<br />
Steuern 31’896.20 34’581.25<br />
Total Betriebsaufwand 961’426.25 996’717.20<br />
CASHFLOW BETRIEB 276’542.25 254’622.50<br />
Abschreibung Anlagevermögen − 330’500.00 − 330’500.00<br />
A.O. Ertrag aus Versicherungsleistungen 0.00 109’127.50<br />
A.O. Ertrag aus Schadenfall 87’207.75 0.00<br />
JAHRESGEWINN 33’250.00 33’250.00<br />
Bilanz<br />
AKTIVEN<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen<br />
- Kraftwerksanlage 9’441’557.00<br />
./. kumulierte Abschreibungen − 8’065’557.00<br />
Kraftwerksanlage<br />
Finanzanlagen<br />
1’376’000.00 1’706’500.00<br />
- Darlehen Aktionär 2’000’000.00 2’000’000.00<br />
Total Anlagevermögen 3’376’000.00 3’706’500.00<br />
Umlaufvermögen<br />
Banken 17’558.65 728’361.20<br />
Festgeldanlage<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
500’000.00 0.00<br />
- Gegenüber Dritten 20’756.75 20’095.10<br />
- Gegenüber Aktionären<br />
Andere Forderungen<br />
492’919.65 0.00<br />
- Gegenüber Dritten 12’336.05 20’078.75<br />
- Gegenüber Konzerngesellschaften 50’160.00 37’520.00<br />
- Gegenüber Aktionären 68’036.45 33’258.05<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 375.00 19’668.00<br />
Total Umlaufvermögen 1’162’142.55 858’981.10<br />
Total AKTIVEN 4’538’142.55 4’565’481.10
54<br />
55<br />
Bilanz<br />
PASSIVEN<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
- Gegenüber Dritten 64’985.90 251’250.90<br />
- Gegenüber Aktionären<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
89’837.95 8’687.85<br />
- Gegenüber Dritten 463’653.35 428’827.35<br />
- Gegenüber Konzerngesellschaften 2’021.20 2’021.20<br />
- Gegenüber Aktionären 7’573.65 9’110.80<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 265’237.50 221’500.00<br />
Total kurz- und mittelfristige<br />
Verbindlichkeiten 893’309.55 921’398.10<br />
Erneuerungsfonds 3’000’000.00 3’000’000.00<br />
Total langfristige Verbindlichkeiten 3’000’000.00 3’000’000.00<br />
Total Fremdkapital 3’893’309.55 3’921’398.10<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital<br />
Gesetzliche Reserven<br />
500’000.00 500’000.00<br />
- Allgemeine Reserve<br />
Bilanzgewinn<br />
111’583.00 110’833.00<br />
- Vortrag vom Vorjahr 0.00 0.00<br />
- Jahresgewinn 33’250.00 33’250.00<br />
33’250.00 33’250.00<br />
Total Eigenkapital 644’833.00 644’083.00<br />
Total PASSIVEN 4’538’142.55 4’565’481.10<br />
Anhang (zur Jahresrechnung per 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
Brandversicherungswert der<br />
Sachanlagen<br />
Kraftwerksanlagen 21’486’892.00 21’274’855.00<br />
Beschluss und Anträge des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat hat den vorliegenden<br />
Geschäftsbericht <strong>2007</strong> an seiner Sitzung<br />
vom 11. April 2008 beschlossen. Er beantragt<br />
der Generalversammlung vom<br />
6. Juni 2008, den Geschäftsbericht <strong>2007</strong><br />
mit <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrechnung<br />
Zuweisung an gesetzliche Reserve Fr. 750.00<br />
Ordentliche Dividende Fr. 65.– brutto pro Aktie Fr. 32’500.00<br />
Total Fr. 33’250.00<br />
zu genehmigen und der Verwaltung Entlastung<br />
zu erteilen. Im Weiteren stellt<br />
der Verwaltungsrat den Antrag, das zur<br />
Verfügung stehende Jahresergebnis von<br />
Fr. 33’250.00 wie folgt zu verwenden:<br />
Brig-Glis, 11. April 2008 FÜR DEN VERWALTUNGSRAT<br />
Der Präsident: Rolf Escher<br />
Der Direktor: Paul Fux
56<br />
57<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung<br />
und die Jahresrechnung (Bilanz,<br />
Erfolgsrechnung und Anhang) der KWGS<br />
<strong>AG</strong>, Brig-Glis, für das am 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat<br />
verantwortlich, während unsere<br />
Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen<br />
und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass<br />
wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich<br />
Befähigung und Unabhängigkeit<br />
erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizerischen<br />
Prüfungsstandards, wonach<br />
eine Prüfung so zu planen und durchzuführen<br />
ist, dass wesentliche Fehlaussagen<br />
in der Jahresrechnung mit angemessener<br />
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften<br />
die Posten und Angaben der Jahresrechnung<br />
mittels Analysen und Erhebungen<br />
auf der Basis von Stichproben. Ferner<br />
beurteilten wir die Anwendung der mass-<br />
gebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />
sowie die Darstellung der Jahresrechnung<br />
als Ganzes. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine ausreichende<br />
Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen<br />
die Buchführung und die Jahresrechnung<br />
sowie der Antrag über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinnes von Fr. 33’250.00<br />
dem schweizerischen Gesetz und den<br />
Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
Brig-Glis, 7. März 2008<br />
WERLEN & SQUARATTI TREUHAND <strong>AG</strong><br />
Werlen Markus Dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
(Leitender Revisor)<br />
Squaratti Roland Dipl. Treuhandexperte<br />
2 0 0 7<br />
GESCHÄFTSBERICHT EnB<strong>AG</strong> DIENSTE
58<br />
59<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Allgemeines<br />
Neben Dienstleistungen und Beratung im<br />
Energiebereich befasst sich die EnB<strong>AG</strong><br />
Dienste Brig-Aletsch-Goms <strong>AG</strong> hauptsächlich<br />
mit der Kontrolle von elektrischen<br />
Niederspannungsinstallationen.<br />
Die Kontrollaufträge werden von den<br />
Kunden im Versorgungsgebiet erteilt. Im<br />
Berichtsjahr führten die drei Sicherheitsberater<br />
insgesamt 1’282 Kontrollen durch<br />
und erstellten für die den Vorschriften genügenden<br />
Installationen die Sicherheitsnachweise.<br />
Nach wie vor ist die Kontrolltätigkeit<br />
mit einem hohen administrativen<br />
Aufwand verbunden. Zusammen mit anderen<br />
Energieversorgungsunternehmen<br />
wurden Lösungen ausgearbeitet, welche<br />
die Erfassung vor Ort und die Weiterverarbeitung<br />
der Messdaten vereinfachen<br />
soll. Die Testphase ist für 2008 geplant.<br />
Zur Absicherung einer kostendeckenden<br />
Geschäftstätigkeit wurden ab Beginn <strong>2007</strong><br />
die Preise für die Kontrolle geringfügig<br />
erhöht. Das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> schliesst<br />
mit einem Saldo der Erfolgsrechnung von<br />
8’320.10 Franken.<br />
Verwaltung<br />
Die ordentliche Generalversammlung<br />
fand am 23. Mai <strong>2007</strong> im Nebenzimmer<br />
des Alfred Grünwald Saales in Brig statt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrechnung 2006<br />
fanden Zustimmung. Dem Verwaltungsrat<br />
wurde Entlastung erteilt. Die Gewinnverwendung<br />
erfolgte gemäss dem Antrag<br />
des Verwaltungsrates.<br />
Die Entschädigung für den Verwaltungsratspräsidenten<br />
beträgt pauschal 1’500.00<br />
Franken.<br />
Das Revisionsmandat an die Werlen &<br />
Squaratti Treuhand <strong>AG</strong>, Brig-Glis wurde<br />
um zwei Jahre verlängert.<br />
Jahresrechnung <strong>2007</strong><br />
Erfolgsrechnung – Ertrag<br />
Das dritte Geschäftsjahr brachte der En-<br />
B<strong>AG</strong> Dienste Brig-Aletsch-Goms <strong>AG</strong> einen<br />
Zuwachs des Gesamtumsatzes von<br />
40’920.80 Franken. Mit 1’282 nach der<br />
neuen Niederspannungsinstallationsverordnung<br />
(NIV 2002) durchgeführten<br />
Elektrokontrollen erzielte sie einen Ertrag<br />
von 215’944.00 Franken. Durch weitere<br />
Optimierungen in den Abläufen und dadurch,<br />
dass der im Jahr 2006 zusätzlich<br />
angestellte Sicherheitsberater erstmals<br />
während eines vollen Geschäftsjahres im<br />
Einsatz war, konnten 266 Kundenaufträge<br />
mehr als im Vorjahr erledigt werden.<br />
Kontrolliert wurden nebst Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
auch Gewerbeobjekte.<br />
Der Zins- und Wertschriftenertrag ergibt<br />
sich aus den Beständen auf Bank- und<br />
Postkonti sowie den Mahngebühren.<br />
Erfolgsrechnung – Aufwand<br />
Mehr durchgeführte Kontrollen bedingen<br />
natürlich auch höhere Personalaufwendungen.<br />
Die Position stieg gegenüber dem<br />
Vorjahr denn auch um 35’750.05 Franken<br />
auf 161’294.50 Franken an. Die Kosten für<br />
die vom EWBN ausgemieteten Mitarbeiter<br />
stellen die grösste Position des Betriebsaufwandes<br />
dar. Nebst den Kosten für<br />
die Betriebs- und Geschäftsführung fielen<br />
auch solche für Miete, Betrieb und Unterhalt<br />
der Werk- und Fahrzeuge an. Die<br />
Verwaltungs- und Geschäftskosten beinhalten<br />
die Aufwendungen für Werbung, Informatik,<br />
Telekommunikation, Drucksachen,<br />
Porti und die Gesellschaftsorgane.<br />
Die fürs Geschäftsjahr geschuldeten Steuern<br />
wurden wie auch alle übrigen das<br />
Berichtsjahr betreffenden Geschäftsvorfälle<br />
periodengerecht abgegrenzt.<br />
Der Cash flow von 9’370.10 Franken bewegt<br />
sich im Rahmen des Vorjahres. Da<br />
die Gesellschaft keine eigenen Anlagen<br />
und Betriebsmittel besitzt, müssen auch<br />
keine Abschreibungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Nach Abzug des ausserordentlichen<br />
Aufwandes von 1’050 Franken (Schadenfall<br />
bei Kunden) beträgt der ausgewiesene<br />
Unternehmensgewinn 8’320.10<br />
Franken.<br />
Bilanz – Aktiven<br />
EnB<strong>AG</strong> Dienste Brig-Aletsch-Goms <strong>AG</strong><br />
verfügt über kein materielles Anlagevermögen.<br />
Das Anlagevermögen enthält<br />
einzig die Position «Nicht einbezahltes<br />
Aktienkapital» von 50’000 Franken. Das<br />
Kapital wurde im Gründungsjahr zu 50<br />
Prozent einbezahlt. Der Rest wird im<br />
Bedarfsfalle von der Muttergesellschaft<br />
liberiert werden.<br />
Das Umlaufvermögen von 174’973.45<br />
Franken nahm gegenüber dem Vorjahr<br />
um 17’443.00 Franken zu. Nebst den<br />
flüssigen Mitteln von 93’688.35 Franken<br />
bestanden zum Bilanzstichtag noch in<br />
naher Zukunft fällige Forderungen von<br />
81’285.10 Franken. Die Gesellschaft ist<br />
weiterhin sehr liquid.
60<br />
61<br />
Bilanz – Passiven<br />
Das Eigenkapital (ohne Berücksichtigung<br />
des Verlustvortrages 2006 und des Jahresgewinnes<br />
<strong>2007</strong>) beträgt 100’000.00<br />
Franken. Die Verpflichtungen per Ende<br />
Jahr setzen sich aus Forderungen des<br />
Aktionärs EWBN sowie aus Forderungen<br />
von Dritten (Kreditoren) zusammen.<br />
Erfolgsrechnung<br />
Die passive Rechnungsabgrenzung beträgt<br />
1’675.00 Franken. Sie dient der<br />
periodengerechten Abgrenzung der erwarteten<br />
Steuern aus Geschäfts- und<br />
Vorjahren und anderer, das Berichtsjahr<br />
betreffende Geschäftsvorfälle. EnB<strong>AG</strong><br />
Dienste Brig-Aletsch-Goms <strong>AG</strong> benötigte<br />
keinerlei langfristige Fremdfinanzierung.<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
BETRIEBSERTR<strong>AG</strong><br />
Ertrag aus Installationen und Verkauf 215’944.00 175’119.25<br />
Zins- und Wertschriftenertrag 222.50 126.45<br />
Total Betriebsertrag 216’166.50 175’245.70<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
Personalaufwand 161’294.50 125’544.45<br />
Betriebs- und Geschäftsführungsaufwand 19’000.00 18’000.00<br />
Nutzung Fahrzeuge 13’322.05 11’142.95<br />
Verwaltungsaufwand 11’754.90 9’114.50<br />
Sachversicherungen 174.95 174.95<br />
Steuern 1’250.00 1’500.00<br />
Total Betriebsaufwand 206’796.40 165’476.85<br />
Ordentlicher Betriebsgewinn 9’370.10 9’768.85<br />
A.O. Aufwand aus Schadenfall 1’050.00 0.00<br />
JAHRESGEWINN 8’320.10 9’768.85<br />
Bilanz<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Fr. Fr.<br />
AKTIVEN<br />
Anlagevermögen<br />
Nicht einbezahltes Aktienkapital 50’000.00 50’000.00<br />
Total Anlagevermögen 50’000.00 50’000.00<br />
Umlaufvermögen<br />
Postcheck 81’046.45 87’908.20<br />
Banken<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
12’641.90 23’220.00<br />
- Gegenüber Dritten<br />
Andere Forderungen<br />
76’569.35 40’651.85<br />
- Gegenüber Dritten 4’715.75 5’750.40<br />
Total Umlaufvermögen 174’973.45 157’530.45<br />
Total AKTIVEN 224’973.45 207’530.45<br />
PASSIVEN<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
- Gegenüber Aktionären<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
116’656.25 109’931.15<br />
- Gegenüber Dritten 1’822.80 300.00<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 2’675.00 1’800.00<br />
Total kurz- und mittelfristige<br />
Verbindlichkeiten 121’154.05 112’031.15<br />
Total Fremdkapital 121’154.05 112’031.15<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital<br />
Bilanzgewinn/-verlust<br />
100’000.00 100’000.00<br />
- Vortrag vom Vorjahr − 4’500.70 − 14’269.55<br />
- Jahresgewinn 8’320.10 9’768.85<br />
3’819.40 − 4’500.70<br />
Total Eigenkapital 103’819.40 95’499.30<br />
Total PASSIVEN 224’973.45 207’530.45
62<br />
Beschluss und Anträge des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat hat den vorliegenden<br />
Geschäftsbericht <strong>2007</strong> an seiner Sitzung<br />
vom 11. April 2008 beschlossen.<br />
Er beantragt der Generalversammlung<br />
vom 6. Juni 2008 den Geschäftsbericht<br />
<strong>2007</strong> mit <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrech-<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung<br />
und die Jahresrechnung (Bilanz,<br />
Erfolgsrechnung und Anhang) der En-<br />
B<strong>AG</strong> Dienste <strong>AG</strong>, Brig-Glis, für das am<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat<br />
verantwortlich, während unsere Aufgabe<br />
darin besteht, diese zu prüfen und zu<br />
beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen<br />
Anforderungen hinsichtlich Befähigung<br />
und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer<br />
Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen<br />
ist, dass wesentliche Fehlaussagen in<br />
der Jahresrechnung mit angemessener<br />
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften<br />
die Posten und Angaben der Jahresrechnung<br />
mittels Analysen und Erhebungen<br />
auf der Basis von Stichproben. Ferner<br />
nung zu genehmigen und der Verwaltung<br />
Entlastung zu erteilen.<br />
Brig-Glis, 11. April 2008<br />
FÜR DEN VERWALTUNGSRAT<br />
Der Präsident: Paul Fux<br />
beurteilten wir die Anwendung der massgebenden<br />
Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />
sowie die Darstellung der Jahresrechnung<br />
als Ganzes. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine ausreichende<br />
Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen<br />
die Buchführung und die Jahresrechnung<br />
dem schweizerischen Gesetz und den<br />
Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
Brig-Glis, 7. März 2008<br />
WERLEN & SQUARATTI TREUHAND <strong>AG</strong><br />
Werlen Markus Dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
(Leitender Revisor)<br />
Squaratti Roland Dipl. Treuhandexperte
Konzept, Gestaltung und Produktion: visucom, Brig Fotos: Thomas Andenmatten Druck: Mengis Druck und Verlag