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BUSINESS Das Schweizer Immobilien-Magazin - location.ch

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FEBRUAR 2008 • FRANKEN 12.- I EURO 8.- WWW.IMMOBILIEN<strong>BUSINESS</strong>.CH<br />

<strong>BUSINESS</strong> <strong>Das</strong> <strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

HYPOKRISE Rücks<strong>ch</strong>läge ni<strong>ch</strong>t zu erwarten OSTSCHWEIZ Mit Potenzial<br />

PLAYER Millionen-Invest DOLDER GRAND Gold und Gloria


MÄRKTE & INVESTMENT<br />

Teure Pflaster<br />

und tolle Umsätze<br />

Retail- London, New York und Paris haben Shopping-Klasse, aber au<strong>ch</strong> Genf und<br />

Züri<strong>ch</strong> mis<strong>ch</strong>en munter mit. und erzielen Spitzenresultate. Gemäss brandaktuellem<br />

Retail-Marktberi<strong>ch</strong>t 2008 von Location Services rangieren Genf und Züri<strong>ch</strong> unter den<br />

teuersten zehn Einzelhandelsstandorten der Welt.<br />

Von Ralf Breiner<br />

Ni<strong>ch</strong>t nur die Mieren für Ladenflä<strong>ch</strong>en in<br />

den beiden grössren <strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong> Städten<br />

bewegen si<strong>ch</strong> weltweit an der Spitze, san·<br />

dern au<strong>ch</strong> die Umsätze. Diese Zahlen lassen<br />

aufhor<strong>ch</strong>en: Bis zu 7500 Franken müssen<br />

Mieter für einen Quadratmeter pro Jahr<br />

an der Zür<strong>ch</strong>er Bahnhofsrrasse hinblättern,<br />

um an diesem gefragten Strandon präsent<br />

zu sein (siehe Beri<strong>ch</strong>t in der Dezember/<br />

Januar·Ausgabe IMMOBILIEN Business).<br />

Damit ist diese weltbekannte <strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong><br />

Shopping-Meile unrer den Top 6 in der<br />

\X1eltliga - hinter New York, Hongkong,<br />

Paris, London und Tokio. Do<strong>ch</strong> es kommt<br />

no<strong>ch</strong> besser: <strong>Das</strong> Warenhaus Globus setzte<br />

im Jahr 2007 auf 7500 Quadratmetern 180<br />

Millionen Franken um, das bedeutet 24 000<br />

Franken Umsatz auf einem Quadratmeter!<br />

Damit ist das Warenhaus weltweit eines der<br />

erfolgrei<strong>ch</strong>sten.<br />

Global hö<strong>ch</strong>ste Kaufkraft<br />

Der jüngste RctaiI·j\llarktberi<strong>ch</strong>r 2008 VOll<br />

Location Services, Züri<strong>ch</strong>, nennt die Grün·<br />

de, weshalb die Standorte in Züri<strong>ch</strong> und<br />

Genf so begehrt sind und bier Mietpreise<br />

wie in London und Paris gezahlt werden.<br />

Ein wi<strong>ch</strong>tiger Grund ist die global hö<strong>ch</strong>ste<br />

Kaufkraft. Einzelhandelsges<strong>ch</strong>äfte erzielen<br />

ihre besten Ergebnisse an der Rue de Rhöne<br />

und Rue du Mar<strong>ch</strong>e in Genf sowie an der<br />

angespro<strong>ch</strong>enen BahnhofSi rasse. Es lohnr<br />

si<strong>ch</strong>, auf dem teuren POaster Züri<strong>ch</strong> und in<br />

Genf zu investieren. Kein \Xlunder locken<br />

diese Standorte berühmte Namen und Fir-<br />

WER WO EINZIEHT<br />

Bekannte Namen erobern si<strong>ch</strong> begehrte Standorte.<br />

Ein kleiner Einblick:<br />

ZÜRICH: Apple und Bonita an der Bahnhofstrasse, ebenso das Uhren·<br />

unternehmen Fossil; Young Fashion-Anbieter American Apparel aus<br />

Los Angeles am Rennweg; Boutique Loro Piana am Paradeplatz.<br />

BASEL: Fossil, Bally und L'Occitane.<br />

ST. MORITZ: Roberto Cavalli und Ermenengilde Zegna,<br />

Tom Ford (Ende 2008).<br />

WINTERTHUR: s.Oliver an der Marktgasse. Bereits etabliert: Yendi,<br />

Paris. Ein Apple Reseller kommt ins Haus am Unterter; s<strong>ch</strong>räg gegenüber<br />

eröffnet Bonita. Nespresso startet an der Steinberggasse.<br />

LUZERN: Hermes am S<strong>ch</strong>wanenplatz (Dezember 2008); Palmers am<br />

Kornmarkt; Bo-Concept im Möbelhaus Nahe an der Pilatusstrasse.<br />

GENF: Gucci verdoppelte an der Rue de Rhöne; Omega ist nun im<br />

ehemaligen Louis-Vuitton-Ges<strong>ch</strong>äft. Ebenfalls neu an Rue de Rhöne:<br />

Bou<strong>ch</strong>eron, Jean-Paul Gaultier, Juwelier Graff, Uhrendesigner Gerald<br />

Genta, Mode-Label Loro Piana. An der Rue de Rive: Apple im Herbst<br />

2008.<br />

QUELLE: LOCATION SERVICES RESEARCH. RETAIL·MARICT8ERICHT SCHWEIZ 2008<br />

men an. Do<strong>ch</strong> nationale wie internationale<br />

Rerailer stehen S<strong>ch</strong>lange, um einen Platz<br />

an der <strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong> Sonne zu ergattern. Im<br />

Berei<strong>ch</strong> des Paradeplarzes lassen si<strong>ch</strong> die<br />

Uhrenmanufaktur B1ancpain im Frühjahr<br />

und Loro Piana, anstelle des Lederwaren-<br />

50 IMMOBILIEN <strong>BUSINESS</strong>· Fcbru3T 2008 www.immobilienbusiness.<strong>ch</strong>


ges<strong>ch</strong>äfts ädler, im Herb t nieder. Anfang<br />

lai 2007 öffnete die Damenmode-Kene<br />

Bonita ihren Laden an der Bahnhofstrasse,<br />

zwis<strong>ch</strong>en warovski und Body hop.<br />

Es tut si<strong>ch</strong> aber einiges au<strong>ch</strong> in anderen<br />

<strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong> tädten. In der Berner Christoffel-Unterführung<br />

entstehen 15 neue Ge<strong>ch</strong>äfte,<br />

unter anderem hat si<strong>ch</strong> Migros dort<br />

eingemietet (EröffnungJuni 2008). Die GeamtBä<strong>ch</strong>e<br />

beträgt 2700 Quadratmeter und<br />

oll einen lieterrrag von rund fünf Millionen<br />

Franken jährli<strong>ch</strong> für die tadt Bern<br />

abwerfen.<br />

Die Expansion der Verkaufsflä<strong>ch</strong>en geht<br />

ungebro<strong>ch</strong>en weiter. In Basel wu·d das<br />

Einkaufscenter Stücki gebaut, in Bern da<br />

Westside. In der Pipeline sind in Fribourg<br />

das Gotteron-Village und in Ebikon das<br />

Ebi quare. In t. Gallen ent teht zusammen<br />

mir dem neuen Fussballstadion das grö ste<br />

Einkaufs- und Freizeitzentrum AFG Arena<br />

(Eröffnung: 6. März) der Osts<strong>ch</strong>weiz.<br />

Wo hohe Frequenzen sind<br />

Do<strong>ch</strong> es ist ni<strong>ch</strong>t immer Gold. was glänzt.<br />

Der im letzten Frühjahr eröffnete Einkaufs-<br />

und Vergnügungskomplex ihlcity in<br />

Züri<strong>ch</strong> erfüllte die Erwartungen gewis er<br />

Mieter (no<strong>ch</strong>) ni<strong>ch</strong>t. Die Frequenzen sind<br />

anspre<strong>ch</strong>end (18000 Be u<strong>ch</strong>er pro Tag gemäss<br />

Management) do<strong>ch</strong> die Umsätze genügen<br />

ni<strong>ch</strong>t, ist aus Fa<strong>ch</strong>kreisen zu hören.<br />

Offenbar entspre<strong>ch</strong>en die Positionierung<br />

und der utzermix no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t den Erwartungen<br />

der Kunden. <strong>Das</strong> A und 0 heisst:<br />

den ri<strong>ch</strong>tigen tandort wählen.<br />

Was meint Marc-Christian Riebe, CEO<br />

und Co-Gründer der Location ervices<br />

AG? Wo oll man seinen hop platzieren?<br />

«Überall dort, wo genügend hohe Frequenzen<br />

in den ange rrebten Kundensegmenten<br />

erzielbar sind», lautet der klare Tipp des<br />

Retail-Fa<strong>ch</strong>manns.<br />

Wi<strong>ch</strong>tige Knotenpunkte sind Bahnhöfe.<br />

«<strong>Das</strong> Interesse der Öffentli<strong>ch</strong>keit an Fuss·<br />

gängerzonen ist gross.» Die Frequenzen<br />

spre<strong>ch</strong>en für si<strong>ch</strong>: Der Hauptbahnhof Züri<strong>ch</strong><br />

wird dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> von 300000<br />

Personen tägli<strong>ch</strong> passiert, in Bern sind es<br />

145000 Men ehen pro Ta . Bahnhöfe sei·<br />

en die «Hot pot de Handels», meinen<br />

Trendfors<strong>ch</strong>er des Gottlieb DuttweiJer Instituts.<br />

Hier ist mit Wa<strong>ch</strong> turn zu re<strong>ch</strong>nen.<br />

Au<strong>ch</strong> unter diesem weit i<strong>ch</strong>tigen Gesi<strong>ch</strong>tspunkt<br />

ist das Zür<strong>ch</strong>er Grossprojekt tadtraum<br />

HB zu bea<strong>ch</strong>ten. Der Trend «zurück<br />

in den urbanen Lebensraum» s<strong>ch</strong>lägt si<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> in der Na<strong>ch</strong>frage na<strong>ch</strong> LadenBä<strong>ch</strong>en<br />

nieder.<br />

www.<strong>location</strong>.ag<br />

«Winterthur hat<br />

FÜllfFragen an Marc-Christian Riebe (34).<br />

Der <strong>Immobilien</strong>kaufmann und diplomierte<br />

Betriebswirt hatte die Idee und gründete<br />

2005 in Züri<strong>ch</strong> das Beratungsunternehmen<br />

Location ervices, gemeinsam mit seinem<br />

Ges<strong>ch</strong>äftspartner Christoph Ackeret. Im<br />

Fokus stehen Mögli<strong>ch</strong>keiten der Entwicklung<br />

neuer Retail- und hoppingflä<strong>ch</strong>en.<br />

IMMOBILIEN Business fühlte ihm auf<br />

den Zahn.<br />

Wren berät Standortberater Location Services?<br />

Marc-Christian Riebe: Wir verstehen uns<br />

al Unternehmen berater für EinzelhändJer<br />

bei der tandortwahl und tandort u<strong>ch</strong>e sowie<br />

für <strong>Immobilien</strong>be itzer institutionelle<br />

wie private bei der tandortenrwickJung.<br />

Berübmte Standorte in der Scbweiz sind beiss<br />

begebr/. Wer stebt denn aufder Warteliste?<br />

<strong>Das</strong> geht von Adidas und Fendi über Gucci<br />

bis Versace oder Valenrino sowie weiteren<br />

bekannren nationalen und inrernationalen<br />

Detailhandelsfirmen.<br />

Wie s<strong>ch</strong>ätzen Sie Sihlcity ein?<br />

Die Gründe für die offenbar no<strong>ch</strong> mangelnde<br />

Akzeptanz sind vielfältig. Ein Coop<br />

upermarkt dieser Grösse zum Beispiel<br />

ers<strong>ch</strong>eint mir an dieser Stelle unnötig, weil<br />

ANZEIGE<br />

r<br />

Marc-Cbristial1<br />

Riebe, CEO<br />

Locatiol1 Services<br />

-IÄRKTE & INVESTt-lENT<br />

otenzial»<br />

die Besu<strong>ch</strong>er, ihre<br />

Grosseinkäufe<br />

hier nur in geringem<br />

las e tätigen.<br />

Au<strong>ch</strong> sind<br />

man<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>äfte<br />

fals<strong>ch</strong> po itioniert<br />

worden. Die Restaurantswiederum<br />

geben ein sehr<br />

positive Feedback<br />

und generieren die<br />

nötigen Umsätze mit den umliegenden Arbeitnehmern<br />

der Banken.<br />

\'(IeL<strong>ch</strong>e Frequenzen sind für ein Center wie<br />

SibLcity nötig?<br />

1 lan benötigt etwa 20 000 Kunden pro Tag,<br />

um ein Center dieser Grösse zu betreiben.<br />

Ob dieses Ziel errei<strong>ch</strong>t wird mag i<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong><br />

zwei bis drei Jahren erweisen.<br />

Wo seben Sie Entwicklungspotenzial?<br />

Zum Beispiel in Winrerthur. Da ist die am<br />

stärk ten wa<strong>ch</strong> ende radt in der <strong>ch</strong>weiz.<br />

Dorr an der Zür<strong>ch</strong>er trasse mit denl hopping<br />

Center \! erk 2 und dem Kes elhaus<br />

sowie dem Ar<strong>ch</strong>-Areal am Bahnhofplatz.<br />

(rbr) a<br />

<strong>Das</strong> Angebot an Büro-, Gewerbe- und Ladenflä<strong>ch</strong>en der Migros Pensionskasse<br />

erstreckt si<strong>ch</strong> auf Ges<strong>ch</strong>äftshäuser in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz ­<br />

verkehrsgünstige Lage und hervorragende Infrastruktur inbegriffen.<br />

Was immer Sie su<strong>ch</strong>en: Die MPK hats.<br />

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