1 Geschichte SAGA 1969 bis 1998 29.04.2011 Franz Jost ... - sacam
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1 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
<strong>Geschichte</strong> der <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
Erlebt, nacherzählt und auf Wunsch von Albert Naterop aufgezeichnet im Oktober 2002 von <strong>Franz</strong><br />
<strong>Jost</strong><br />
<strong>1969</strong><br />
Die Schweizerische Gesellschaft für Akupunktur SGA wird am 19.3.<strong>1969</strong> durch telefonische<br />
Vereinbarung der Ärzte Guido Fisch, Lausanne, <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Hermann Casparis, Forch bei<br />
Zürich und des Zahnarztes Alfred Barandun Chur gegründet.<br />
Die erste Versammlung der Gründungsmitglieder findet am 14.5.<strong>1969</strong> in Paris während des<br />
„Congrès mondial d’Acupuncture“ der SIA „Société Internationale d’Acupuncture“ in der „Domus<br />
medica“ statt. Guido Fisch wird zum Präsidenten gewählt, <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong> zum Vizepräsidenten und<br />
Sekretär, Alfred Barandun zum Kassier.<br />
Die Gesellschaft ist offen für Zahnärzte und Veterinäre, hingegen nicht für Nicht-Ärzte.<br />
Der Hauptzweck ist Unterricht, Weiterbildung und Fortbildung. Der Unterricht, zuerst gegeben von<br />
Guido Fisch, zum Teil auch von Nguyen van Nghi, bald auch von <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong> und Alfred Barandun,<br />
basiert auf den Unterlagen von Nguyen von Nghi aus Marseille und Chamfrault (Traité de<br />
Médecine Chinoise, Pathogénie et Pathologie Energétiques en Médecine Chinoise).<br />
Bald wird die Gesellschaft international bekannt und hat Mitglieder aus vielen Ländern, so aus<br />
Italien, Frankreich, Portugal, Israel, Belgien, Spanien, Deutschland, Syrien, USA, Österreich,<br />
Venezuela. Aus sprachlichen, distanzmässigen und finanziellen Gründen werden diese Mitglieder<br />
jedoch im Verlauf der Zeit austreten. Die Internationalität gefällt nicht allen Schweizer Mitgliedern.<br />
Ein Schweizer trat später aus, als ein Deutscher – Arnold Fischer aus Frankfurt – Vizepräsident<br />
wurde.<br />
1970<br />
Der Vorstand besucht ein Symposium mit Nguyen Van Nghi in Ramatuelle (Var, Frankreich), wo<br />
Alfred Barandun ein Haus besitzt.<br />
1971<br />
Die erste Zeitschrift der SGA erscheint mit dem Titel „physiologische Akupunktur“. Bis 1983<br />
werden total 8 Revuen geschrieben. Autoren sind vor allem: Nguyen van Nghi, Guido Fisch, <strong>Franz</strong><br />
<strong>Jost</strong> und Alfred Barandun.<br />
Guido Fisch führt in Lausanne das „erste internationale Symposium für Biologische Medizin“<br />
durch. Es ist ein Erfolg. Es werden ihm noch zwei weitere folgen: 1972 und 1973.<br />
Austritt von Hermann Casparis. Er hielt an einer, von der übrigen Gesellschaft nicht mitgetragenen<br />
Unterstützung von gewissen homöopathischen Medikamenten fest.<br />
1973<br />
Physiker vom CERN entwickeln, in Zusammenarbeit mit der SGA, einen Stimulator für die<br />
Akupunkturbehandlung und Akupunkturanästhesie. Über diese diskutiert die SGA und macht<br />
Eigenversuche.<br />
Chiropraktoren werden nicht als Mitglieder aufgenommen.<br />
Die Nr. 7 der Revue „Physiologische Akupunktur“ wird durch den Vorstand geschrieben und<br />
herausgegeben.<br />
Die SGA verkauft auch Akupunkturmaterial. Wegen zu grossen Einkäufen ist die Jahresrechnung<br />
defizitär.
2 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Eine Schlussprüfung mit Diplom wird organisiert. Teilnahmeberechtigt ist, wer total 12 Kurse in<br />
drei Jahren besucht hat. Examinatoren sind: Alfred Barandun, Guido Fisch, <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Nguyen Van<br />
Nghi.<br />
Guido Fisch gibt Kurse in USA.<br />
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen internationalen Gesellschaften ist aus ideologischen<br />
(verschiedene Auffassungen über die Richtung der Akupunktur) und persönlichen Gründen<br />
schlecht.<br />
Drittes Symposium für biologische Medizin in Lausanne, organisiert von Guido Fisch.<br />
1974<br />
Vorstand:<br />
Guido Fisch, Präsident<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Vizepräsident und Sekretär<br />
Alfred Barandun, Kassier<br />
Guido Fisch reist zum Bonzen Minh Thien nach Vietnam. Dieser lehrt in einem Kloster<br />
Chinesische Medizin.<br />
1975<br />
Frau Madeleine Gränacher, Alfred Barandun, Guido Fisch, Ulrich Heusser und <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong> reisen<br />
nach Vietnam (noch im Krieg) und nach China.<br />
Die SGA versucht, die Öffentlichkeitsarbeit zu fördern und die Akupunktur in allen Medien<br />
bekannt zu machen.<br />
1976<br />
Die SGA legt einen Richtpreis von Fr. 60.- <strong>bis</strong> 120.- für Untersuchung, Diagnose und Akupunktur<br />
fest.<br />
Guido Fisch nimmt am ersten Internationalen Kongress für orientalische Medizin in Seoul teil und<br />
bereist dann auch Taiwan und Japan.<br />
1978<br />
Um Kassenleistungen für Akupunkturbehandlungen zu gewähren, verlangt das Bundesamt für<br />
Sozialversicherungen, dass wir den wissenschaftlichen Nachweis für die Akupunktur erbringen.<br />
1979<br />
Aktivitäten der SGA:<br />
Bau – unter Impulsen von Gudio Fisch und Mario Dick - einer kleinen Serie eines Gerätes, das den<br />
Puls schreibt. Die Arbeit wird ausgeführt und geleitet von den Koreanern Drs. Yoo und Paik in<br />
Hamburg.<br />
Guido Fisch und ich geben Kurse in Holland.<br />
Entgegen der „Société internationale d’acupuncture“ in Paris wollen wir keine Nicht-Ärzte in die<br />
Gesellschaft aufnehmen.<br />
Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sozialversicherung in Bern mit dem Ziel, dass die Kassen<br />
für die Akupunkturbehandlung aufkommen.<br />
Diskussion mit dem Zürcher Regierungsrat mit der Frage, ob die Akupunktur an der Universität<br />
Zürich gelehrt werden könnte.<br />
Umbenennung des Gesellschaftsnamens in „Schweizerische Ärztegesellschaft für Akupunktur“<br />
<strong>SAGA</strong>.<br />
Finanzielle Schwierigkeiten: Kasse und Abrechung stimmen nicht, das Sekretariat und die fixen<br />
Mietzinse für die Schulräume kosten zu viel, die Distanzen zwischen Lausanne und den einzelnen<br />
Vorstandsmitgliedern sind zu gross.
3 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
1980<br />
Gründung folgender Schweizer Akupunkturgesellschaften:<br />
Januar 1980: Ärzte Interessengemeinschaft zur Förderung der Akupunktur AIFA. Präsidentin<br />
ist Frau Elisabeth Studer, Basel.<br />
April 1980: Schweizerische Ärztegesellschaft für Aurikulomedizin und Akupunktur<br />
SAEGAA. Präsident ist Urs Lenggenhager, Bern. Urs Lenggenhager hat auch einige Kurse TCM in<br />
Lausanne besucht.<br />
Mark Studer verhandelt mit dem Dekan der Universität Bern. Dieser ist einverstanden, die<br />
Akupunktur im Post graduate training aufzunehmen, nicht an der Universität.<br />
Die gleiche Forderung haben wir Regierungsrat Gilgen von Zürich gestellt, jedoch erfolglos.<br />
Ich werde zum Vertreter der <strong>SAGA</strong> in der Société Internationale d’Acupuncutre in Paris bestimmt.<br />
Direktor Schuler vom Bundesamt für Sozialversicherungen erlässt das Zirkular Nr. 176, indem er<br />
sagt, dass die Akupunktur wissenschaftlich nicht anerkannt ist und damit keine Pflichtleistung der<br />
Krankenkassen darstellt, dass die Kassen aber trotzdem die Akupunktur zum Konsultationstarif (Fr.<br />
20-30) zu übernehmen haben. Wir opponieren gegen dieses Zirkular wenn wir auch keinen<br />
Rechtstitel dazu haben, da wir die Akupunktur praktisch gratis (das heisst einfach als Konsultation)<br />
ausführen müssten. Das Bundesamt macht das Zirkular nicht rückgängig.<br />
1981<br />
Vorstand:<br />
Guido Fisch, Präsident. Lausanne<br />
Mark Studer, Vizepräsident, Delegierter Für Standesfragen. Bern<br />
Arnold Fischer, Frankfurt, Vizepräsident, Chef des Auswärtigen<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Sekretär. Lugano<br />
Alfred Barandun, Chur. Kassier.<br />
Archivar (nicht im Vorstand) Mario Dick, Grenchen.<br />
Wegen schlechter Buchhaltung werden die Abrechnungen 1978 und 1979 à fond perdu mit Verlust<br />
verabschiedet. Der Vorstand übt zu wenig Kontrollen über das Sekretariat in Lausanne aus.<br />
Ich besuche im April 1981 den Kurse der Stufe 1 Aurikulomedizin der SAEGAA und trete in die<br />
SAEGAA ein. Diese meine Doppelmitgliedschaft, zudem in einer „Konkurrenzgesellschaft“, wird<br />
in der <strong>SAGA</strong> von einigen nicht verstanden und sogar als Verrat bezeichnet. Die Ausbildung in der<br />
SAEGAA führt zu meiner persönlichen Bereicherung (Kontakt mit neuen Kollegen, Kontakt mit<br />
einer energetischen Medizin wie sie die Traditionelle Chinesische Medizin allein nicht bietet,<br />
Erleben der Energetik mit Kontrollen, nicht nur Theorie über die Energetik, Ausüben der daraus<br />
resultierenden kontrollierten Körperakupunktur). Ich finde zudem, dass die persönliche Vernetzung<br />
von Gesellschaften auf einem so kleinen Raum notwendig ist. Das Ziel, die energetische Medizin<br />
zum Wohle der Patienten anzuwenden, macht diese doppelte Mitgliedschaft notwendig.<br />
Die Opposition in der <strong>SAGA</strong> gegen mich verstärkt sich, da ich von 1988 <strong>bis</strong> 2002 auch als<br />
Vorstandsmitglieder der SAEGAA amte und Kurse halte. Zur Zeit werde ich weiterhin als Dozent<br />
bei der SAEGAA eingesetzt.<br />
1982
4 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Die Vereinsrechnung schliesst mit einem Defizit ab. Die Kursbesuche gehen zurück, bedingt zum<br />
Teil wohl durch die Schwierigkeit des Unterrichtes. Zu wenig didaktisch? Zu esoterisch? –<br />
Die obligatorische Fortbildung für Diplominhaber auf Gesellschaftsebene wird diskutiert. Es wird<br />
vorgeschlagen, ohne Fortbildung das Diplom abzuerkennen.<br />
1983<br />
III. internationales Symposium über orientalische Medizin in Lausanne im Mai 1983<br />
Dieses Symposium ist von Guido Fisch gewollt und wird von ihm gegen die warnenden Stimmen<br />
des Vorstandes, auch meiner Meinung und gegen die Vorbehalte der Treuhandorganisation<br />
organisiert. Guido Fisch überzeugt die Vereinsversammlung von der Notwendigkeit des<br />
Symposium. Die Vereinsversammlung leistet eine Defizitgarantie von Fr. 10'000 . Das Symposium<br />
wird zu einem finanziellen Debakel, weil zu wenig Zuhörer anwesend sind. Vor allem sind die<br />
Koreaner nicht wie versprochen gekommen. Auch das Interesse aus Europa am Thema „chronische<br />
Krankheiten und Verbindung der orientalischen Phytotherapie mit einheimischen Pflanzen“ ist<br />
gering. Dieses Symposium ist eine Veranstaltung der „International Oriental Medicine Society“ von<br />
Seoul. Guido Fisch hatte am ersten und zweiten internationalen Symposium in Asien teilgenommen<br />
und ist dort meines Wissens Vorstandsmitglied.<br />
Das Debakel führt zu einem Bruch in der Führung der Gesellschaft und zu einem<br />
strukturellen Wandel.<br />
Das Sekretariat in Lausanne wird aufgelöst. Der Mietzins und die Löhne können nicht mehr bezahlt<br />
werden.<br />
Guido Fisch tritt als Präsident der <strong>SAGA</strong> und als Schulleiter auf Ende 1983 zurück. Lausanne ist<br />
nicht mehr Ort der Schule.<br />
Es wird von den Mitgliedern ein Sonderbeitrag von Fr. 500 erhoben, um die Schulden des<br />
Symposium zu bezahlen. Die Mitglieder haben diese Notwendigkeit in einer Urabstimmung<br />
angenommen. Die Alternative wäre die Auflösung der <strong>SAGA</strong> gewesen, was die Mitglieder<br />
ablehnen.<br />
Markus Studer wird zum Präsidenten ad interim gewählt.<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong> gibt im Alleingang die Revue Nr. 8 heraus. Es wird die letzte Revue der <strong>SAGA</strong>.<br />
1984<br />
Ich organisiere die Kurse nun im Inselspital Bern, nachdem Guido Fisch sich aus Gesellschaft und<br />
Kursen zurückgezogen hat. Rainer Dirken hilft mir beim Unterricht, später auch Ulrich Heusser und<br />
gelegentlich Guido Fisch. Das finanzielle Risiko trage ich.<br />
Guido Fisch wird wegen seiner Verdienste um die <strong>SAGA</strong> und die TCM zum Ehrenpräsidenten<br />
ernannt.<br />
Vorstand:<br />
Donat Regli, Heimberg BE, Präsident<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Vizepräsident und Aktuar, Schulleiter<br />
Alfred Barandun, Chur, Kassier<br />
Markus Studer, Bern, Beisitzer<br />
Rainer Dirken, Main-Gonsenheim D, Beisitzer<br />
Fischer Arnold, Frankfurt, ist aus dem Vorstand und der Gesellschaft ausgetreten.<br />
Donat Regli ist Präsident <strong>bis</strong> 1988. Da niemand das Sekretariat übernehmen wollte, blieb ich<br />
Sekretär, leitete aber de facto die Gesellschaft. Leider verstirbt Donat Regli zu früh im Jahre 2000.
5 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Ich leite die Kurse der <strong>SAGA</strong> in der Klinik Sonnmatt Luzern. Das Inselspital Bern hat uns das<br />
Gastrecht auf Druck der medizinischen Fakultät entzogen, die offenbar keine Chinesische Medizin<br />
duldet. Die Teilnehmerzahlen steigen. –<br />
Die Kasse schliesst positiv ab. Wir bezahlen die letzten Schulden vom Symposium und vom<br />
Sekretariat in Lausanne.<br />
1985<br />
Ich nehme Kontakt auf mit Frau Elisabeth Studer, Präsidentin der AIFA, im Hinblick auf eine<br />
Fusion von <strong>SAGA</strong> und AIFA. Wir haben gemeinsame Interessen, ein einzel gegangener Weg wird<br />
immer schwieriger. Die Vereinsversammlung ist mit dieser Politik einverstanden.<br />
Die Kurse der <strong>SAGA</strong> und der AIFA werden gemeinsam in Basel abgehalten.<br />
Am 5.3.1985 stirbt an einer Hirnblutung unser Vorstandsmitglied Mark Studer. Er war seit 1974 in<br />
der <strong>SAGA</strong>, im Vorstand seit 1980. Wir geleiten ihn fassungslos zu Grabe. Der Tod dieses jungen<br />
aktiven Zahnarztes trifft den Vorstand der <strong>SAGA</strong> tief.<br />
Die <strong>SAGA</strong> tritt als Kollektivmitglied der SAGEM „Schweizerische Ärztegesellschaft für<br />
Erfahrungsmedizin“ bei.<br />
1986<br />
Die Mitgliederversammlung nimmt einstimmig im Grundsatz die Fusion mit der AIFA an. Wir<br />
eröffnen die Verhandlungen.<br />
Der Vorstand beider Gesellschaften entwirft die Statuten.<br />
1987<br />
Der Statutenentwurf wird jedoch von der Vereinsversammlung der AIFA nur mit Abänderungen<br />
angenommen<br />
Ich führe deswegen unter den Mitgliedern der <strong>SAGA</strong> eine Urabstimmung durch. Diese bestimmt,<br />
dass trotz den Vorbehalten der AIFA auf die Fusion eingetreten werden soll.<br />
Die ordentliche Vereinsversammlung vom 10.1.1987 ist wegen ungenügender Teilnehmerzahl laut<br />
Statuten nicht fähig, über die Fusion zu entscheiden.<br />
Die ausserordentliche Vereinsversammlung vom 16.5.1987 spricht sich zu den von der AIFA<br />
vorgeschlagenen Statutenänderungen aus und beschliesst die Fusion.<br />
Die Kasse schliesst mit einem positiven Saldo ab.<br />
Die nächste Vereinsversammlung soll zusammen mit der AIFA als konstituierende Versammlung<br />
abgehalten werden. Dort sollen demokratisch die Statuten diskutiert und entsprechend angenommen<br />
werden.<br />
1988<br />
Die Vereinsversammlung vom 19.6.1988 in Basel stimmt der Fusion mit der AIFA zu. Stein des<br />
Anstosses für die <strong>SAGA</strong> ist jedoch die Tatsache, dass die AIFA keine Zahnärzte, Veterinäre und<br />
Apotheker in die neue Gesellschaft aufnehmen will. –<br />
Die Kasse weist ein erfreuliches Plus von Fr. 15000 aus.<br />
Am 19.6.1988 findet in Basel im Hotel Drachen, im Anschluss an die getrennten<br />
Vereinsversammlungen der AIFA und der <strong>SAGA</strong>, die konstituierende Versammlung der<br />
„Schweizerischen Ärztegesellschaft für Akupunktur AIFA – <strong>SAGA</strong>“ statt.<br />
Auf Drängen der AIFA werden Zahnärzte, Veterinäre und Apotheker nicht in die neue Gesellschaft<br />
als Mitglieder aufgenommen. Alfred Barandun weist auf die Wichtigkeit der Akupunkturausbildung<br />
für die Zahnärzte hin und darauf, dass es falsch ist, sie nicht in die Gesellschaft aufzunehmen.<br />
Vorstand<br />
Elisabeth Studer, Basel, Präsidentin<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Vizepräsident und Sekretär
6 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Ferdinand Schöffmann, Zollikerberg, Kassier<br />
Ulrich Heusser, Bern, Beisitzer<br />
Rainer Dirken, Mainz, Schulleiter<br />
Giorgio Georgiopoulos, Zürich, Aktuar<br />
Wolfgang Rohner, Zürich, Beisitzer<br />
Den Vorstandssitzungen wohnt im allgemeinen auch Herr Konrad Imhof bei, der Chemiker ist und<br />
bei der AIFA als Geschäftsführer der Schule waltete. Er wird in dieser Funktion in der fusionierten<br />
<strong>SAGA</strong> beibehalten, die AIFA hatte diese Funktion in die Statuten gebracht. Diese Funktion ist<br />
jedoch unklar und wird zu Schwierigkeiten zwischen mir und Herrn Imhof führen. Herr Imhof<br />
organisiert und verwaltet die Schule, bezieht für seine „Geschäftsführung“ pro Mitglied einen<br />
Betrag, die „Geschäftsführung“ mache ich jedoch hauptsächlich als Sekretär.<br />
Der Vorstand beschreibt die Schulpolitik und die Inhalte. Die Kasse von Gesellschaft und Schule<br />
soll getrennt sein. Das von mir 1987 verfasste „Kursreglement“ wird von Ulrich Heusser<br />
überarbeitet. Eine Prüfung für das Diplom ist vorgesehen nach 200 Stunden Unterricht und 200<br />
Stunden Hospitation und Praktikum.<br />
Die Kollektivmitgliedschaft in der SAGEM wird nicht mehr weitergeführt.<br />
1989<br />
Vorstand<br />
Elisabeth Studer, Basel, Präsidentin<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Vizepräsident und Sekretär<br />
Ferdinand Schöffmann, Zollikerberg, Kassier<br />
Ulrich Heusser, Bern, Beisitzer<br />
Rainer Dirken, Mainz, Schulleiter<br />
Giorgio Georgiopoulos, Zürich, Aktuar<br />
Wolfgang Rohner, Zürich, Beisitzer<br />
Die <strong>SAGA</strong> tritt der WFAS bei. Die Gründung dieser World Federation of Acupuncture Societies ist<br />
von Nguyen van Nghi angeregt. Sie ist international, jedoch von Chinesen dominiert.<br />
Der Zusammenschluss AIFA-<strong>SAGA</strong> gestaltet sich gut.<br />
Die <strong>SAGA</strong> übernimmt die Zeitschrift: „Chinesische Medizin“ , die von der SMS redigiert wird, zu<br />
ihrem offiziellen Organ.<br />
Die Schüler finden unsere Kurse gut, wünschen sich aber mehr Praxis.<br />
1990<br />
Vorstand<br />
Elisabeth Studer, Basel, Präsidentin<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Vizepräsident und Sekretär<br />
Ferdinand Schöffmann, Zollikerberg, Kassier<br />
Ulrich Heusser, Bern, Beisitzer<br />
Rainer Dirken, Mainz, Schulleiter<br />
Giorgio Georgiopoulos, Zürich, Aktuar<br />
Wolfgang Rohner, Zürich, Beisitzer<br />
Rainer Dirken kann sich wegen Arbeitsüberlastung weniger für die Schule der <strong>SAGA</strong> einsetzen.<br />
Ulrich Heusser verlangt für die Schule mehr Strukturen, bessere Organisation, mehr Form, bessere<br />
Didaktik, reproduzierbare Kursqualität, Lernhilfen wie Diapositive. Carl Hermann Hempen will<br />
diese Forderungen erfüllen.<br />
Ulrich Heusser verfasst eine Dokumentation über die <strong>SAGA</strong> und die Komplementärmedizin zu<br />
Handen des Bundesamtes für Sozialversicherungen.<br />
Es enthält in Kurzfassung die Grundlagen der TCM und unserer Ausbildung.
7 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Das FFG tritt mit einer Medienkonferenz an die Öffentlichkeit, um auf die Bedeutung der<br />
Komplementärmedizin hinzuweisen. Ulrich Heusser ist die treibende Kraft dabei.<br />
Er verfasst einen gesundheitspolitischen Kurzbericht zu Handen der Vereinsversammlung der<br />
<strong>SAGA</strong>.<br />
Alfred Barandun tritt er zu meinem grossen Bedauern aus der Gesellschaft aus. Er ist<br />
Gründungsmitglied und war im Vorstand von <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> 1988.<br />
Die <strong>SAGA</strong> hat 112 Mitglieder.<br />
1991<br />
Vorstand<br />
Elisabeth Studer, Basel, Präsidentin<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Vizepräsident und Sekretär<br />
Ferdinand Schöffmann, Zollikerberg, Kassier<br />
Ulrich Heusser, Bern, Beisitzer<br />
Rainer Dirken, Mainz, Schulleiter<br />
Giorgio Georgiopoulos, Zürich, Aktuar<br />
Wolfgang Rohner, Zürich, Beisitzer<br />
Rainer Dirken stellt das Schulprogramm vor. Nach 300 Stunden Ausbildung kann eine Prüfung<br />
abgelegt werden. Das Diplom ist allerdings nicht staatlich anerkannt.<br />
Ulrich Heusser redigiert eine Antwort zur Vernehmlassung zur Revision des KVG<br />
(Krankenversicherungsgesetzes). Um politische Ideen zu verwirklichen, ist die Zusammenarbeit mit<br />
dem FFG (Forum für Freiheit im Gesundheitswesen) wichtig. Jörg Roth ist der Delegierte der<br />
<strong>SAGA</strong>.<br />
Die Namensänderung der Gesellschaft wird diskutiert.<br />
Die Vereinsversammlung beschliesst, dass das Mitgliederverzeichnis jährlich zu erstellen ist und<br />
den Mitgliedern zum persönlichen Gebrauch zu schicken ist. Herr Imhof führt die Adressen und die<br />
Kartei. Trotz Monierung wird dieser Beschluss von Herrn Imhof nie ausgeführt.<br />
Der Archivar Mario Dick stirbt. Ich verliere mit ihm einen langjährigen Freund.<br />
Ulrich Heusser und damit die <strong>SAGA</strong> unterstützen finanziell über die Johnson-Stiftung das<br />
„Ernährungsprojekt“ von Carl Hermann Hempen. Es wird in sein Buch „Chinesische Diätetik“<br />
einfliessen.<br />
Einer „Verwestlichung“ der Akupunktur, wie sie von der ICMART (International Council of<br />
Medical Acupuncture and Related Techniques) vorgetragen wird, will die <strong>SAGA</strong> entgegentreten.<br />
Ich organisiere für Guido Fisch eine Subskription für die Hefte über die Meridiane, die er in loser<br />
Folge im Eigenverlag herausgibt.<br />
1992<br />
Vorstand<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Präsident<br />
Elisabeth Studer, Basel, Vizepräsidentin<br />
Ulrich Heusser, Bern, Vizepräsident<br />
Rainer Dirken, Mainz, Leiter der Schulkommission<br />
Barbara Esposito, Lugano, Kassierin<br />
Carl Hermann Hempen, München, Beisitzer<br />
In Bern wird die Kantonale Volksinitiative für einen Lehrstuhl für Naturheilverfahren an der<br />
Universität Bern mit über 20’000 gültigen Unterschriften eingereicht. Im Initiativkomitee sind von<br />
der <strong>SAGA</strong> Ulrich Heusser und Jörg Roth.
8 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Die Präsidenten der drei Schweizer Ärztegesellschaften für Akupunktur (Robert Du Bois, Sandi<br />
Suwanda, <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>) schreiben einen gemeinsamen Brief an die Kantonsärzte, um sie davor zu<br />
warnen, Laien die Erlaubnis zur Ausübung der Akupunktur zu erteilen.<br />
In einer ersten gemeinsamen Sitzung mit der SAEGAA wird das politische Vorgehen (Beziehung<br />
zur FMH, Revision des KVG) besprochen. An dieser ersten offiziellen Sitzung mit der SAEGAA<br />
nehmen von der SAEGAA teil: Sandi Suwanda, Präsident; Urs Lenggenhager, Lukas Fäh, Olivier<br />
Kappeler, <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong> in Doppelfunktion. Themen: FFG; Position betreffend Lehrstuhl für<br />
Naturheilverfahren in Zürich; Orientierung über Tarifierungsprojekt SUVA/FMH;<br />
Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den Akupunkturgesellschaften.<br />
Statutenrevision: Namensänderung in „Schweizerische Ärztegesellschaft für Akupunktur –<br />
Chinesische Medizin <strong>SAGA</strong>“. Zahnärzte und Veterinäre werden als ausserordentliche Mitglieder<br />
aufgenommen.<br />
St. Gallen erteilt Physiotherapeuten mit Akupunkturausbildung die Bewilligung zur<br />
Berufsausübung.<br />
Die <strong>SAGA</strong> führt einen „Kongress Ganzheitsmedizin“ im Züricher Kongresshaus durch, einzelne<br />
Anlässe auch mit Beteiligung der Öffentlichkeit.<br />
1993<br />
Vorstand:<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Präsident<br />
Elisabeth Studer, Basel, Vizepräsidentin<br />
Ulrich Heusser, Vizepräsident, Vertreter der <strong>SAGA</strong> im FFG<br />
Barbara Esposito, Lugano, Kassierin<br />
Rainer Dirken, Mainz, Schulleiter<br />
Carl Hermann Hempen, München<br />
Die Schule soll praxisnaher gestaltet werden und mehr Arzneimitteltherapie enthalten. Es erfolgt<br />
eine Angleichung an das Schulsystem der SMS München (Societas Medicinae Sinensis). Carl<br />
Hermann Hempen leitet viele Kurse der <strong>SAGA</strong>.<br />
Wir werden notgedrungen immer mehr in die Politik hineingezogen.<br />
Die <strong>SAGA</strong> ist Mitglied des FFG (Forum für Freiheit im Gesundheitswesen), Delegierter der <strong>SAGA</strong><br />
ist Ulrich Heusser. Dies ist ein politisches Forum von Gruppierungen aller Art der komplementären<br />
Medizin. Es werden die Diskussionen in den Räten um ein neues KVG<br />
(Krankenversicherungsgesetz) beurteilt und das Vorgehen in Arzneimittelfragen (eidgenössische<br />
Arzneimittelkommission) koordiniert. Die eidgenössische Leistungskommission, in der Ulrich<br />
Heusser als Vertreter des FFG sitzt, soll Kostenübernahmen von komplementärmedizinischen<br />
Leistungen beantragen.<br />
Die <strong>SAGA</strong> unterstützt finanziell das FFG und Nationalrat Hafner, der lobbiert. Das FFG ist auf<br />
gesundheitspolitischer Ebene tätig.<br />
Die <strong>SAGA</strong> unterstützt 7 Projekte, die für das Nationale Forschungsprogramm 34 eingegeben<br />
werden. Keines davon wird jedoch angenommen.<br />
Ein Beitritt in die SAGEM wird diskutiert, der verlangte Jahresbeitrag (Fr. 70 pro Mitglied) jedoch<br />
als zu hoch erachtet. Die SAGEM hat sich neue Statuten gegeben und will offiziell die<br />
Dachorganisation der alternativ-medizinischen Gesellschaften sein.<br />
Ferdinand Schöffmann, früheres Vorstandsmitglied, stirbt.<br />
Ich bringe eine Fusion der Schweizer Akupunkturgesellschaften in die Diskussion. Der Vorstand<br />
will abwarten.<br />
Elisabeth Studer reist als Vertreterin der <strong>SAGA</strong> an den Kongress der WFAS (World Federation of<br />
Acupuncture Societies) nach Kyoto.
9 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
An einer ausserordentlichen Vereinsversammlung in Zürich werden Statutenänderungen<br />
angenommen und über die Initiative für einen Lehrstuhl für Naturheilverfahren in Bern<br />
gesprochen.<br />
Dem Initiativkomitee gehören von der <strong>SAGA</strong> Ulrich Heusser und Jörg Roth an. Die <strong>SAGA</strong><br />
unterstützt diese Volksinitiative, für die genügend Unterschriften gesammelt wurden und die der<br />
Regierung eingereicht wurde. Die Regierung (Erziehungsdirektion) stimmt mit dem<br />
Initiativkomitee in der Zielsetzung ziemlich überein. Die Regierung wird jedoch von der<br />
medizinischen Fakultät unter Druck gesetzt. Die medizinische Fakultät sieht einen möglichen<br />
Lehrstuhl für Komplementärmedizin nicht gern. Mindestens will sie ihm den Praxisbezug<br />
entziehen, indem sie ihm keine Poliklinik und keine Betten zugestehen will. – So wird es<br />
vermutlich zu einer Volksabstimmung kommen.<br />
Sitzung zwischen Vertretern der FMH und der SAEGAA, ich nehme in Doppelfunktion teil und<br />
vertrete auch die Genfer Gesellschaft (Association Genevoise d’Acupuncture). Wir legen die<br />
Position der Akupunkturgesellschaften und der Akupunktur dar, zum Beispiel das Ausüben der<br />
Akupunktur durch Laien, unsere Ausbildung, die Qualitätsfrage, die Tariffrage, die weite<br />
Verbreitung der Komplementärmedizin unter den Ärzten, die Anerkennung der Fortbildung. Es<br />
geht um einen Gedankenaustausch. Die FMH hatte Forderungen erwartet.<br />
1994<br />
Vorstand:<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Präsident<br />
Elisabeth Studer, Basel, Vizepräsidentin<br />
Ulrich Heusser, Vizepräsident, Vertreter der <strong>SAGA</strong> im FFG<br />
Barbara Esposito, Lugano, Kassierin<br />
Rainer Dirken, Mainz,<br />
Carl Hermann Hempen, München, Schulleiter<br />
Die Berner Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin BG-TCM wird gegründet. Präsident<br />
ist Emanuel Sonderegger.<br />
Die <strong>SAGA</strong> hat die Anfangsstufen der Aurikulomedizin ins Schulprogramm aufgenommen. Ich<br />
erteile diese Kurse nach den Vorgaben und in Absprache mit Frank Bahr, München.<br />
Die <strong>SAGA</strong> übernimmt das Schulprogramm der SMS, wie es von Carl Hermann Hempen gestaltet<br />
wurde. Prüfung und Diplom sind vorgesehen nach mindestens 2 Jahren Ausbildung mit 140<br />
belegten Stunden.<br />
Nach einer kontradiktorischen Diskussion empfiehlt die Vereinsversammlung ein Nein zur<br />
Abstimmung über das KVG.<br />
Am 4.12.1994 wird das neue KVG durch die Volksabstimmung knapp angenommen.<br />
Wir haben das Referendum unterstützt. Die komplementäre Medizin ist somit referendumsfähig, die<br />
Abstimmung haben wir jedoch verloren. Die Gesundheitskosten werden, anders als Frau Dreyfuss<br />
verspricht, steigen.<br />
Ab Herbst 1994 übernimmt die <strong>SAGA</strong> das Schulmodell SMS. Die Ausbildung wird gestrafft. Sie<br />
dauert 3 Jahre und umfasst 200 Stunden. Dann kann mit einem Examen das Diplom erworben<br />
werden.<br />
Ich werde von Rainer Dirken schriftlich gebeten, mich aus dem Lehrkörper der <strong>SAGA</strong><br />
zurückzuziehen. Ich sei nicht didaktisch und mein Unterricht könnte der Schule schaden. Die in der<br />
SMS ausgebildeten Dozenten sind dominierend in diesem Lehrkörper und empfinden vermutlich<br />
meine Darstellung der Akupunktur – TCM als der Einheit ihrer Lehre abträglich, sei es inhaltlich<br />
oder terminologisch. Ich ziehe mich aus der Schule zurück, finde dieses Vorgehen jedoch<br />
beschämend – vor allem auch da ich derjenige war, der Schule und <strong>SAGA</strong> 1984 vor dem
10 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Untergang rettete. – Die Aurikulomedizin werde ich noch weiter unterrichten in der <strong>SAGA</strong><br />
(Sonstige Akupunkturverfahren I und II).<br />
Eine von mir angeregte gemeinsame Sitzung der Vorstandsmitglieder der <strong>SAGA</strong> und der ZG TCM<br />
wird leider nicht durchgeführt, weil eine Mehrheit in beiden Vorständen dieses Treffen nicht will.<br />
Somit ist die Zeit noch nicht reif für eine Öffnung gegenüber Gesellschaften und Kollegen, die<br />
sich für die gleichen Ziele einsetzt wie wir, wenn auch auf anderen Wegen und in anderen<br />
Gesellschaften. Trotzdem werde ich mich für ein Aufeianderhingehen verwenden in meinen beiden<br />
kommenden Präsidialjahren.<br />
1995<br />
Vorstand:<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Präsident<br />
Ulrich Heusser, Bern, Vizepräsident<br />
Barbara Esposito, Lugano, Kassierin.<br />
Brigitte Ausfeld, Aarau, Dozentin für Akupunktur und TCM an der med. Fakultät Bern<br />
Carl Hermann Hempen, München, Schulleiter<br />
John van Limburg, Kilchberg, Aktuar<br />
Elisabeth Studer, Basel<br />
Max Weber, Hochdorf, standespolitische Kommission<br />
Rainer Dirken ist aus dem Vorstand ausgetreten.<br />
Die Schule bietet nach 2 Jahren Weiterbildung auch die Fortbildung an.<br />
Die Jahresrechnung schliesst positiv ab. Das Eigenkapital beträgt Fr. 48'000.<br />
Der Verein hat 171 Mitglieder.<br />
Die Vereinsversammlung wünscht, dass die Akupunktur als Grundleistung in das KVG<br />
aufgenommen werde.<br />
Die Vereinsversammlung beschliesst eine standespolitische Kommission zu gründen. Ihr gehören<br />
an: Ulrich Heusser, Max Weber und John van Limburg.<br />
Die KIKOM (Kollegiale Instanz für Komplementäre Medizin) wird vom Regierungsrat Bern in der<br />
medizinischen Fakultät errichtet. Nach Absprachen mit dem Initiativkomitee konnte die vom<br />
Regierungsrat gefürchtete Volksabstimmung umgangen werden. Ein positives Ergebnis hätte<br />
nämlich die KIKOM als einzigen Teil der medizinischen Fakultät in der Verfassung verankert. –<br />
Brigitte Ausfeld wird zur Lehrstuhlinhaberin für den Bereich TCM ernannt.<br />
Angeregt vom neuen Präsidenten der FMH, Heinrich Brunner, hat sich eine „Arbeitsgruppe<br />
Komplementärmedizin“ konstituiert, welche die wichtigsten Gesellschaften der<br />
Komplementärmedizin umfasst. Von Seite der <strong>SAGA</strong> hat Ulrich Heusser an verschiedenen<br />
Sitzungen teilgenommen. Er hat zu Handen der FMH ein Curriculum und das „Leistungspaket“<br />
Akupunktur verfasst, welches die <strong>SAGA</strong> und ihre Strukturen vorstellt, Diagnostik und Therapie der<br />
TCM umreisst, unsere Arbeitsweise darlegt und Tarifierungsmöglichkeiten vorschlägt,<br />
Qualitätskriterien und Befugnis zur Ausübung der TCM beschreibt und auch auf die – sicher<br />
obligatorisch werdende – Fortbildung und Qualitätskontrolle eingeht.<br />
Diskutiert wird in dieser Arbeitsgruppe auch die „WZW“ (Wirksamkeit, Zweckmässigkeit,<br />
Wirtschaftlichkeit). Das früher viel diskutierte Kriterium „Wissenschaftlichkeit“ der Akupunktur<br />
wird verlassen.<br />
Ulrich Heusser hat Einsitz in der Eidgenössischen Leistungskommission und der Eidgenössischen<br />
Arzneimittelkommission.
11 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Der „Schweizerische Verband TCM“ wird vom Arzt Hamid Montakab gegründet. Er steht auch<br />
Laien offen.<br />
Ich lege bei der „Deutschen Akademie für Akupunktur und Aurikulomedizin E.V.“ die C-Prüfung<br />
in Ohr und Körper ab. Die SAEGAA bietet diese Prüfung noch nicht an. Es ist die schwerste und<br />
letzte Prüfung der Ausbildungsreihe Aurikulomedizin.<br />
Ich bin seit 1995 Dozent der Deutschen Akademie für Akupunktur (Frank Bahr) und werde <strong>bis</strong><br />
1999 in vielen deutschen Städten in ihrem Auftrag Kurse abhalten.<br />
1996<br />
Neuwahlen. Ich werde zum Präsidenten wiedergewählt. Vorgängig der Wahl diskutierte die<br />
Vereinsversammlung längere Zeit über die Kompatibilität meines Präsidium der <strong>SAGA</strong> mit meinem<br />
Vorstandseinsitz in der SAEGAA. Die Vereinsversammlung kam zum Schluss, dass ich trotz dieser<br />
Personalunion das Wohl der <strong>SAGA</strong> wahre und fördere.<br />
Vorstand:<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Präsident<br />
Elisabeth Studer, Vizepräsidentin, Delegierte für die WFAS<br />
Ulrich Heusser, Bern, Vizepräsident, standespolitische Kommission, Delegierter im FFG<br />
Barbara Esposito, Lugano, Kassierin.<br />
Brigitte Ausfeld, Aarau, Dozentin für Akupunktur und TCM an der med. Fakultät Bern<br />
Carl Hermann Hempen, München, Schulleiter<br />
John van Limburg, Kilchberg bei Zürich, Aktuar<br />
Max Weber, Hochdorf, standespolitische Kommission<br />
Nicht im Vorstand:<br />
Konrad Imhof, Geschäftsführer, Fördermitglied<br />
Die Schule, vertreten durch Carl Hermann Hempen, verlangt die Budgethoheit. Die<br />
Vereinsversammlung beschliesst dies, entgegen dem Willen des Vorstandes. Der Vorstand<br />
befürchtet eine Abspaltung der Schule von der Gesellschaft. CH Hempen argumentiert, dass die<br />
Schule ganz klar Teil des Vereins sei, dass sie aber selbstständiger operieren müsse. Konrad Imhof<br />
zeigt der Vereinsversammlung keine detaillierte Schulabrechnung. Die Vereinsversammlung ist mit<br />
diesem Vorgehen einverstanden, ich bin es nicht.<br />
Die Jahresrechnung schliesst positiv ab. Das Gesamteigenkapital beträgt Fr. 57’000.<br />
Der Jahresbeitrag der <strong>SAGA</strong> für das FFG beträgt Fr. 3000.<br />
Die Zusammenarbeit unter den Akupunkturgesellschaften spielt gut. Die Dachorganisation ist<br />
jedoch nicht gegründet. Ein Problem ist noch die Tatsache, dass die Basler-, Berner- und Zürcher<br />
Gesellschaften für TCM Laien aufnehmen. Erst wenn sie ihre Statuten ändern, können sie der<br />
Dachorganisation beitreten. Ich bin der Initiant dieses Dachverbandes, die <strong>SAGA</strong> unterstützt mich<br />
jetzt dabei. Auch die anderen Akupunkturgesellschaften sind einverstanden und arbeiten aktiv mit.<br />
Die <strong>SAGA</strong> will die Zusammenarbeit mit den „regionalen Gesellschaften“ verbessern.<br />
Das gemeinsame Curriculum der Ausbildung ist unter Federführung der SAEGAA und dem<br />
grossen und gekonnten Einsatz von Olivier Kappeler als Koordinator in Arbeit. Das Curriculum ist<br />
die Grundlage, um den Status einer Fachgesellschaft bei der FMH zu erlangen. Bis zum Erlangen<br />
des Fähigkeitsausweises sehen wir 360 Stunden Ausbildung vor.<br />
Olivier Kappeler arbeitet intensiv mit der FMH zusammen, um die Interessen der<br />
Akupunkturgesellschaften bei der Vorbereitung des GRAT zu vertreten.
12 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Am 23.5.1996 wird die Union Schweizerischer Komplementärmedizinischer<br />
Ärzteorganisationen gegründet. Ulrich Heusser hat sich verdienstvoll und unermüdlich für die<br />
Statuten und die Gründung eingesetzt. Er hat auch von der Eggenberg Stiftung ein Startkapital von<br />
Fr. 20'000 erwirkt. – Die Union nimmt standespolitische Interessen der angeschlossenen<br />
Ärzteorganisationen in deren Auftrag wahr. – Die Vereinsversammlung beschliesst den Beitritt zur<br />
Union. Der Beitrag der <strong>SAGA</strong> beträgt Fr. 4000 pro Jahr.<br />
Die Nicht-ärztlichen Akupunkteure haben den „Schweizerischen Verband der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin“ SVTCM gegründet.<br />
Am Kongress der Deutschen Akademie für Akupunktur in Davos erhalte ich das D-Diplom<br />
(Dozentendiplom). Es belohnt und bestätigt meine Arbeiten über die Akupunktur – TCM, die ich<br />
seit einigen Jahren in „Der Akupunkturarzt – Aurikulotherapeut“, der Zeitschrift der Deutschen<br />
Akademie veröffentliche.<br />
Ich ziehe mich jedoch auf sanften weiteren Druck hin ganz aus der Schule der <strong>SAGA</strong> zurück, erteile<br />
also auch nicht mehr die Grundlagen der Aurikulomedizin (spezielle Akupunkturverfahren I und<br />
II).<br />
1997<br />
Vorstand<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, Präsident<br />
Ulrich Heusser, Bern, Vizepräsident<br />
John van Limburg Stirum, Vizepräsident<br />
Barbara Esposito, Lugano, Kassierin<br />
Brigitte Ausfeld, Aarau, Dozentin für Akupunktur KIKOM Bern<br />
Max Weber, Hochdorf, standespolitische Kommission<br />
Elisabeth Studer erklärt ihren Austritt. Sie wird zur Ehrenpräsidentin gewählt wegen ihrer<br />
Verdienste um die Akupunktur und die <strong>SAGA</strong>.<br />
Die Vereinsversammlung beschliesst, dass Rechnung und Budget der Schule nicht in der<br />
Vereinsversammlung diskutiert, sondern über den Vorstand als Bericht an die Vereinsversammlung<br />
gehen soll.<br />
Der Vorstand ist mit der Arbeit von Konrad Imhof als Geschäftsführer nicht einverstanden. Nach<br />
langer Diskussion beschliesst die Vereinsversammlung, das Arbeitsverhältnis mit Konrad Imhof als<br />
Geschäftsführer der Gesellschaft auf den 30.6.98 zu künden mit der Möglichkeit der Wiederwahl<br />
als Geschäftsführer der Schule.<br />
Mein Sohn und ich errichten für die <strong>SAGA</strong> eine Homepage unter dem Titel: www.akupunkturtcm.ch<br />
. Leider ist der von mir beanspruchte Titel www.akupunktur.ch schon von Toni Fischer<br />
besetzt, der ihn für sich persönlich beansprucht.<br />
Dr. jur. Bürgin stirbt. Er hatte sich grosse Verdienste um die Führung der AIFA erworben und war<br />
bei der Fusion zum Ehrenpräsidenten ernannt worden.<br />
<strong>1998</strong><br />
2.5.<strong>1998</strong>:<br />
Die ausserordentliche Verveinsversammlung vom 2.5.<strong>1998</strong> beschliesst den Beitritt zur ASA.
13 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
John van Limburg Stirum wird in dieser ausserordentlichen Vereinsversammlung zum Sekretär<br />
der Gesellschaft gewählt. Bei Herrn Imhof verbleibt die Geschäftsführung der Schule und der<br />
Versand der Zeitschrift.<br />
Ich will diese Trennung des Vereins von Herrn Imhof, wie in der Vereinsversammlung 1997<br />
beschlossen, um die Gesellschaft finanziell und administrativ von Herrn Imhof unabhängig zu<br />
machen. Herr Imhof besitzt die Mitgliederdaten und wird von der Gesellschaft pro Mitglied bezahlt.<br />
In einer ersten Abstimmung unterliegt jedoch dieser Antrag des Vorstandes, John van Limburg zum<br />
Sekretär zu wählen, mit 6 Enthaltungen, 7 Stimmen dagegen, 6 dafür. Ich erkläre wegen dieser<br />
Demonstration des Misstrauens meinen sofortigen Rücktritt als Präsident, dies tut auch der restliche<br />
anwesende Vorstand, Ulrich Heusser und John van Limburg Stirum. Wir verlassen den Saal. –<br />
Albert Naterop will diese äusserst prekäre Situation retten und schlägt vor, dass die Versammlung<br />
ausserprotokollarisch unter sich die Angelegenheit, ohne Anwesenheit von Vorstand und Konrad<br />
Imhof, bespricht. Vorstand und K. Imhof sind einverstanden.<br />
Nach der Bekräftigung der Versammlung, mit dem Vorstand weiter zusammenzuarbeiten, wird die<br />
Abstimmung wiederholt: Enthaltungen 4, dagegen 1, dafür 14.<br />
Immer mehr muss ich feststellen, dass die Gesellschaft gespalten ist und dass meine Arbeit für das<br />
Wohl der <strong>SAGA</strong> nicht von allen verstanden wird. Vor allem jüngere Mitglieder in Weiterbildung<br />
werden offenbar gegen mich beeinflusst. Gemeinnutz und Eigennutz sind oft im Widerstreit.<br />
Es ist mir klar, dass die Statuten gesamthaft erneuert werden müssen, soll die <strong>SAGA</strong> ein wohl<br />
geordnetes und reibungsfreies Vereinsleben führen können. Ich mache mich, juristisch beraten von<br />
meinem Schwager Dr. jur. Paul Scharfenberger, an diese Arbeit. Der Vorstand will jedoch noch<br />
keine neuen Gesamtstatuten.<br />
Das Curriculum der Akupunktur wird durch die Kommission für Weiter- und Fortbildung der<br />
FMH am 26.3.<strong>1998</strong> genehmigt. Ich wohne dieser Sitzung bei zusammen mit Olivier Kappeler. Wir<br />
stellen das Curriculum dort vor.<br />
Mai <strong>1998</strong>: Gründung der Ärztegesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin AGTCM.<br />
Präsident ist Emanuel Sonderegger. Diese Gesellschaft will vor allem die chinesische<br />
Arzneimitteltherapie lehren und verbreiten.<br />
Am 6.6.<strong>1998</strong> wird die Assoziation Schweizer Ärztegesellschaften für Akupunktur und<br />
chinesische Medizin ASA gegründet.<br />
Vorstand:<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>, Lugano, <strong>SAGA</strong>, Präsident<br />
Robert Du Bois, AGMA, Genf (Association Genevoise des Médecins Acupuncteurs)<br />
Olivier Kappeler, SAEGAA, Bürglen, TG<br />
Adrian Renfer, AGTCM, Zürich, Aktuar<br />
Ich werde statutengemäss <strong>bis</strong> ins Jahr 2000 das Präsidentenamt der ASA ausüben.<br />
Die ASA errichtet die homepage mit dem Titel: www.akupunktur-tcm.ch. In dieser homepage<br />
werden alle angeschlossenen Gesellschaften erscheinen. – Ich habe diesen Titel 1996 für die <strong>SAGA</strong><br />
reservieren lassen.<br />
Ulrich Heusser gibt für die Expo 2001 ein Projekt ein, „Gesundheitsvision Schweiz“, das die Ideen<br />
der ärztlichen Komplementärmedizin darstellt. Das Projekt wird jedoch von der Expo 01 nicht<br />
angenommen.
14 <strong>Geschichte</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>1969</strong> <strong>bis</strong> <strong>1998</strong><br />
<strong>29.04.2011</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong><br />
Vereinsversammlung vom 31.10.<strong>1998</strong> in Cadro. Neuwahlen:<br />
Vorstand:<br />
Ulrich Heusser, Präsident<br />
Andri Kasper, Scuol<br />
Albert Naterop, Zürich<br />
Karl Steiner, Benken SG<br />
Markus Kohler, Basel<br />
John van Limburg Stirum<br />
Rücktritte:<br />
Brigitte Ausfeld<br />
Barbara Esposito<br />
Carl Hermann Hempen. Er bleibt aber Schulleiter.<br />
Max Weber<br />
<strong>Franz</strong> <strong>Jost</strong>. Ich trete vorzeitig aus meinem Amt zurück, da ich eine immer grösser werdende<br />
Aversion der jüngeren Mitglieder gegen mich empfinde. Sie wollen offenbar in der <strong>SAGA</strong> – und<br />
auch in der Schule? - einen anderen Kurs steuern und wollen Verantwortung tragen. Das ist richtig.<br />
Auf Grund meiner Verdienste um die Akupunktur und die <strong>SAGA</strong> werde ich zum Ehrenpräsidenten<br />
ernannt.<br />
1999<br />
Ulrich Heusser, Präsident der <strong>SAGA</strong> bittet mich, mit der begonnen Neufassung der Statuten<br />
weiterzufahren.<br />
2000<br />
Die von mir ausgearbeiteten und von Dr. jur. Paul Scharfenberger juristisch korrigierten Statuten<br />
werden in der Vereinsversammlung vom 28.10.2000 mit einigen Abänderungen angenommen.