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Ausreichende Bewegung im Arbeitsalltag - Ford-Freizeit ...

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thema<br />

10.000 Schritte! Das bewegt auch<br />

Sportmuffel! So kompensieren Sie den<br />

täglichen <strong>Bewegung</strong>smangel <strong>im</strong> Alltag<br />

In Deutschland treiben viele Menschen nicht nur keinen Sport. Etwa<br />

ein Viertel der Bevölkerung bewegt sich selbst <strong>im</strong> Alltag kaum. Das<br />

war einmal anders.<br />

Runter von den Bäumen und ran an den Schreibtisch – aus der Steppe ins Büro.<br />

Fortschritt oder Rückschritt?<br />

Der Mensch hat in seiner Entwicklung<br />

erstaunliche Phasen durchlebt und es<br />

<strong>im</strong>mer wieder geschafft, sich an die<br />

schwierigsten Lebensbedingungen anzupassen.<br />

Der aufrechte Gang ist nur<br />

ein Beispiel für die unglaubliche und<br />

wundersame Anpassungsfähigkeit des<br />

menschlichen Körpers.<br />

Von jeher war der Mensch in <strong>Bewegung</strong>.<br />

Den Hauptgrund hierfür lieferte<br />

über Jahrtausende hinweg, die Notwendigkeit<br />

der Nahrungsbeschaffung und<br />

der Suche nach neuen Lebensräumen.<br />

Dabei lernte der menschliche Körper<br />

sich an seine Umwelt anzupassen und<br />

erstaunliche Eigenschaften zu entwickeln.<br />

Durch die wiederholte Durchführung<br />

– das Trainieren – best<strong>im</strong>mter<br />

Tätigkeiten, konnten <strong>im</strong> Körper<br />

best<strong>im</strong>mte Reaktionen<br />

ausgelöst werden. Dazu zählt<br />

unter anderem die Ökonomisierung<br />

der Herztätigkeit, was<br />

weniger Aufwand für gleiche<br />

Leistung bedeutet, um Energie zu<br />

sparen und beispielsweise zu Fuß<br />

weite Strecken zurücklegen zu<br />

können.<br />

Nahezu jeden Tag machten sich unsere<br />

Vorfahren auf die Jagd und<br />

erzielten dabei die unterschiedlichsten<br />

„Trainingseffekte“, wie<br />

z.B. eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Ermüdung.<br />

Je öfter der Jäger jagte,<br />

desto leistungsfähiger wurde er.<br />

Die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

machte es beispielsweise<br />

möglich, einen Mammut über<br />

viele Kilometer zu verfolgen und dann<br />

noch die Kraft zu haben, die Jagd unverzüglich<br />

zu eröffnen. Oder die Gegend<br />

zu erkunden, neue Areale mit reichen<br />

Nahrungsquellen zu entdecken,<br />

ohne dabei in der gefährlichen Wildnis<br />

übernachten zu müssen. Im Idealfall<br />

waren die Jäger am Abend rechtzeitig<br />

zum Essen zu Hause und konnten<br />

stressfrei in der sicheren Umgebung Ihres<br />

Dorfes schlafen gehen.<br />

Regelmäßige <strong>Bewegung</strong> und die damit<br />

verbundene Fitness ermöglichte unse-<br />

4 Sport- und Kulturmagazin der <strong>Ford</strong>-<strong>Freizeit</strong>-Organisation e.V.<br />

ren Vorfahren, unter anderem, die Familie<br />

mit Nahrung zu versorgen und<br />

vor Feinden zu schützen. Kraft, Gewandtheit,<br />

Schnelligkeit und Ausdauer<br />

konnten über Tod oder Leben entscheiden.<br />

In der heutigen, modernen Welt ist<br />

die Notwendigkeit der <strong>Bewegung</strong> für<br />

die Nahrungsaufnahme nicht mehr gegeben,<br />

das Überleben scheint davon<br />

nicht mehr abzuhängen. Tatsächlich<br />

bewegen sich die Menschen <strong>im</strong>mer weniger<br />

und die Nahrung ist weitestgehend<br />

verfügbar. Zumindest gilt das für<br />

die Industrienationen und dort ist die<br />

Nahrungsaufnahme auch Teil des Problems.<br />

Unser Körper lebt noch<br />

in der Steinzeit<br />

Der menschliche Körper besitzt noch<br />

<strong>im</strong>mer die Eigenschaften wie vor tausenden<br />

von Jahren. Darunter fällt auch<br />

die Eigenschaft des Speicherns von<br />

Energie für „schlechte“ Zeiten „ohne“<br />

Nahrung. Aufgrund von anhaltender<br />

Dürre oder auch Kälte waren solche<br />

Zeiten nicht selten. Irgendwann kam<br />

unser Körper auf die schlaue Idee, bzw.<br />

er entwickelte die zu dieser Zeit extrem<br />

nützliche Eigenschaft, Energie in Form<br />

von Fett zu speichern, um davon in nahrungsarmen<br />

Zeiten zehren zu können.<br />

Im Normalfall gibt es in den heutigen,<br />

reichen Industrienationen diese sogenannten<br />

„schlechten“ Zeiten nicht<br />

mehr. Eher ist das Gegenteil der Fall<br />

und es gibt ein Überangebot an Nahrung.<br />

Nur weiß unser Körper dies nicht,<br />

und legt <strong>im</strong>mer noch vorsorglich, Fettreserven<br />

für schlechte Zeiten an. Die<br />

einzige – gesunde – Möglichkeit, diese

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