13.02.2013 Aufrufe

Einwohner von - Unser Heimatdorf Niedersaubach-Rümmelbach

Einwohner von - Unser Heimatdorf Niedersaubach-Rümmelbach

Einwohner von - Unser Heimatdorf Niedersaubach-Rümmelbach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

er als Kommunalbeamter <strong>von</strong> übergeordneten Behörden, in der preußischen Zeit vom<br />

Oberpräsidenten, emannt und nicht <strong>von</strong> den Gemeinderäten durch Wahl ermittelt<br />

wurde. Er war an der Spitze eines Amtes, das für mehrere Kommunen im<br />

Bürgermeistereiverband tätig wurde. Bei der Entstehung der Bürgermeisterei Lebach<br />

hat sicherlich als Vorgabe der gebietliehe Zuschnitt der Vierherrschaft eine Rolle<br />

gespielt. Nach Abschaffung der lehnsherrlichen Privilegien erwuchs hieraus bestimmt<br />

kein Nachteil. Zur Vierherrschaft Lebach und somit auch zur Pfarrei<br />

Hl. Dreifaltigkeit und St. Marien gehörten:<br />

Der Marktflecken Lebach, Landsweiler, Knorscheid, Jabach,<br />

Schloß zur Motte, Hahn, <strong>Niedersaubach</strong> und <strong>Rümmelbach</strong> mit<br />

Greinhof.<br />

Zur Mairie kamen 1798 Eidenborn, Falscheid und Primsweiler, die bislang zum<br />

nassau-saarbrückischen Oberamt St. Johann bzw. zur Herrschaft Dagstuhl gehörten.<br />

Hier im einzelnen eine Vorstellung der Kommunen der Bürgermeisterei, denen ab<br />

1887 die Wahl der Ortsvorsteher durch den Gemeinderat zugebilligt wurde.<br />

Eidenborn geht wahrscheinlich auf eine fränkische Siedlung zurück. Die erstmalige<br />

Erwähnung als "Idenborn" ist in einer Urkunde der Bachgemeinden Derlen, Elm,<br />

Knausholz und Sprengen <strong>von</strong> 1230 zu finden. Die Oberherren wechselten<br />

verschiedentlich. 1667 kam Eidenbom <strong>von</strong> der Abtei Fraulautem an die Grafen <strong>von</strong><br />

Nassau-Saarbrücken und verblieb im Oberamt St. Johann bis 1794. In der<br />

Revolutionszeit war die Mairie Lebach verwaltungsmäßig zuständig. Die<br />

Pfarrzugehörigkeit zu St. Marien in Reisweiler bestand bis in die dreißiger Jahre des<br />

vorigen Jahrhunderts. Eidenborn gehörte fortan zur Pfarrei Lebach. Ab zweiter Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts war auch hier der Wandel <strong>von</strong> der alleinigen Agrarwirtschaft zur<br />

Industrieentwicklung spürbar. Der Wohnplatz Zollstock wurde erst 1934 <strong>von</strong><br />

Knorscheid abgetrennt und Eidenbom zugeteilt.<br />

Falscheid soll dem Namen nach der Ort einer Grenzziehung <strong>von</strong> drei Herrschaften<br />

gewesen sein, eine "Pfahlscheide". Zusammen mit Eidenbom gehörte der Ort zum<br />

nassau-saarbrückischen Oberamt St. Johann und kam <strong>von</strong> dort zur Mairie Lebach. Bis<br />

in die jüngste Zeit war Falscheid eine Filiale der Pfarrei Reisweiler. Ein Straßennamen<br />

"Kirchenpfad" weist heute noch darauf hin. Alleinige Erwerbsquelle war lange Zeit<br />

die Landwirtschaft. Immer mehr Bewohner fanden ab Mitte des vorigen Jahrhunderts<br />

Arbeit und Brot beim Bergbau und in der Industrie.<br />

Hahn gehörte als Weiler zur Vierherrschaft Lebach. Dort war die Stammburg der<br />

Edelherren <strong>von</strong> Hagen, die im 13. Jahrhundert die Wasserburg an der Theel "Zur<br />

Motten" bezogen. Große Bauernhäuser und alteingesessene Bauemfamilien prägten<br />

die kleine Ortschaft, die 1937 ihre Eigenständigkeit durch den Anschluß an die<br />

Gemeinde Lebach aufgegeben hat.<br />

XII

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!