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Einwohner von - Unser Heimatdorf Niedersaubach-Rümmelbach

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Jabach, ebenfalls ein Weiler in der Vierherrschaft mit reichen Bauern und<br />

weitläufigem Land- und Waldbesitz. Die Präsenz <strong>von</strong> einflußreichen Bauernfamilien<br />

geht auf die Zeit weit vor dem Dreißigjährigen Krieg zurück. Im 17. Jahrhundert ist<br />

laut Stadtarchiv Köln ein Jabacher nach dort ausgewandert und hat als Pelzhändler<br />

und Bankier eine bedeutsame Handelsfamilie am Rhein gegründet. 1937 wurde die<br />

Ortschaft nach Lebach eingemeindet,<br />

Knorscheid wurde schon früh erwähnt, und zwar 950 auf der Liste der Wallfahrer<br />

zum Kloster Mettlach. 1523 gehörte der Ort zur nassau-saarbrückischen Herrschaft ­<br />

Oberamt St. Johann- und zum Meiereiort Reisweiler. Die Bauernfamilien prägten den<br />

Ort, für den eine weitere Besiedlung erst spät einsetzte.<br />

Landsweiler und seine Bewohner teilten das Geschick der Vierherrschaft Lebach.<br />

Dies trotz der Tatsache, daß der Abt <strong>von</strong> Tholey ebenso wie Nassau-Saarbrücken<br />

Untertanen am Ort zählte. Dem Namen nach "Dorf des Lanzo" haben wir es mit einer<br />

germanischen Gründung zu tun, die <strong>von</strong> römischer Vorbesiedlung profitierte. 1870<br />

gab es dreißig Bergleute aus Landsweiler, die in den Gruben des Köllertales anfuhren.<br />

1900 waren es bereits siebzig. Das Haus des Bergmannbauers prägte nach und nach<br />

das Ortsbild. Das Bergmannskreuz auf Spitz' Eich markierte ihren Weg zur Arbeit, bis<br />

im Oktober 1911 die Köllertalbahn eröffnet wurde. Zum Tunnelbau hatte die Bahn<br />

über zweihundert Arbeiter zum Teil aus Italien in Baracken zwischen Landsweiler und<br />

Eiweiler angesiedelt. In kirchlicher und schulischer Hinsicht bestand noch lange eine<br />

direkte Verbindung zum Flecken Lebach. Um die Jahrhundertwende erlangte<br />

Landsweiler nach und nach in diesen Fragen Selbstständigkeit.<br />

Lebach, durch seine Lage am Rande des Industriebereiches begünstigt, hat in der<br />

Neuzeit eine beachtliche Entwicklung genommen. Als Marktflecken und<br />

Hochgerichtssitz, dessen Lehensrechte und Territorialhoheit in der gleichnahmigen<br />

Vierherrschaft aufgeteilt waren, wurde es nach Einmarsch der Franzosen bei der<br />

Errichtung der vier linksrheinischen Departements 1798 zum Kantonalshauptort<br />

erhoben, und zwar im Saardepartement Nr. 101, Arrondissement Saarbrücken. Die<br />

neue, großflächige Gebietseinheit mit acht Mairien und über sechzig Kommunen<br />

wurde laut den Bestimmungen des 1. Pariser Friedens vom 30. Mai 1814 durch die<br />

neue französische Grenze geteilt. Lebach und seine nähere Umgebung wurden der<br />

K.k. österreichischen und k. bayerischen Landes-administration für zwei Jahre<br />

unterstellt und gehörten zunächst zum Großkreis Ottweiler, ehe sie im Juli 1816 zum<br />

Kreis Saarlouis gelangten. In Lebach wurde 1822 ein Friedensgericht, Vorläufer des<br />

heutigen Amtsgerichts, und 1860 ein Katasteramt errichtet, die beide zuständig waren<br />

für die Bürgermeistereien Bettingen, Nalbach, Saarwellingen und Lebach. 1831 wurde<br />

das Postamt in Lebach für einen weiten Zustellungsbereich eröffnet; um die<br />

Jahrhundertwende kamen die Bahnmeisterei und wenig später die Straßenmeisterei<br />

dazu. Alles frühe Beweise für die günstige Verkehrslage des Ortes, der heute als dritte<br />

Stadt im Kreise Saarlouis mehr als 22. 000 <strong>Einwohner</strong> zählt.<br />

XIII

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