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Einwohner von - Unser Heimatdorf Niedersaubach-Rümmelbach

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Schloß zur Motten war der Herrensitz des Geschlechtes der Ritter <strong>von</strong> Hagen, 1709<br />

<strong>von</strong> dem in Saarlouis seßhaften Architekten Claude Motte dit la Bonte erbaut mit<br />

umfangreichen Stallungen für Pferde, Rinder, Schweine und Schafe. Das Schloß<br />

wechselte nach den Wirren der Französischen Revolution mehrfach die Besitzer. In<br />

der Zeit <strong>von</strong> 1862-1880 wurden das Haupthaus und der rechte Wirtschaftsflügel<br />

abgerissen. Heute steht nur noch das Torhaus. Familie Brodback bewirtschaftet seit<br />

1936 das Hofgut zur Motten.<br />

<strong>Niedersaubach</strong> gehörte als bäuerlich dörfliche Siedlung zur Vierherrschaft Lebach<br />

und seine Bewohner setzten sich in der Mehrzahl aus kurtrierischen und hagen'schen<br />

Gefolgsleuten zusammen. Die größeren Bauernbetriebe beteiligten sich mit ihren<br />

Pferdegespannen am Transport der <strong>Rümmelbach</strong>er Erze. Die Besiedlung durch Bergund<br />

Hüttenleute setzte erst um die Jahrhundertwende stärker ein.<br />

Primsweiler war eine Exclave der Herrschaft Dagstuhl, die als reichunmittelbar unter<br />

den Herren <strong>von</strong> Soetern galt und 1690 durch Heirat an den Grafen <strong>von</strong> Oettingen­<br />

Baldern fiel. Zwischen Theel und Prims gelegen wurde Primsweiler 1798 zur Mairie<br />

Lebach geschlagen. Die reine Agrarstruktur änderte sich schlagartig um die<br />

Jahrhundertwende, da die Eisenbahn Bedienstete in den Ort und Bergleute täglich zur<br />

Arbeitsstelle brachte. Primsweiler wurde Sitz einer Bahnmeisterei. Die Bewohner <strong>von</strong><br />

Primsweiler waren <strong>von</strong> jeher Angehörige der Pfarrei Hüttersdorf. Mit der<br />

Gebietsreform 1974 ist der Ort aus dem Verwaltungsverbund mit Lebach<br />

ausgeschieden.<br />

<strong>Rümmelbach</strong> war lange Zeit ein Weiler. Als die Erze auf dem <strong>Rümmelbach</strong>er und<br />

Gresaubacher Bann zu transportieren waren, übernahmen die Landwirte das<br />

Fuhrgeschäft. Auf dem benachbarten Greinhof, in der Nähe der Erzfelder etablierten<br />

sich vorübergehend Händler. <strong>Rümmelbach</strong> und Greinhof kamen als Bestandteil der<br />

Vierherrschaft 1798 zur Mairie Lebach. 1964 wurde <strong>Rümmelbach</strong> mit <strong>Niedersaubach</strong><br />

zu einer Gemeinde vereint.<br />

XIV

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