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50 Jahre
Kirchenchor Kippel
Prior
Schnyder Berhhard, Kippel
«Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen. Singt und jubelt
aus vollem Herzen zum Lob des Herrn. Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für
alles!» (aus Eph 5)
Während 50 Jahren hat unser Kirchenchor mit viel Engagement das Lob Gottes gesungen. Das war
mehr als musikalische Umrahmung oder schönes Beiwerk, nein es war Gebet und zwar nicht nur
mit Worten. Wenn ich singe, dann bin ich mit dem Verstand, mit dem Körper, mit Herz und Sinnen
dabei. «Mehr als Worte sagt ein Lied», so heisst es in einem Gesang aus unserem KG (Nr. 43). Der
Gesang ist ein Reichtum in der Kirche. Er intensiviert den Glauben. Singen geschieht zum Lob des
Herrn, und wer singt, der hat Freude am Singen. Dieses spricht den Zuhörer an, nicht nur sein Ohr,
sondern auch das Herz.
Singen kann etwas im Menschen in Schwingung bringen. Ja, Gesang ist eine Art der Glaubensverkündung.
Menschen können wieder einen Zugang zum Glauben gewinnen, Hoffnung und Mut
schöpfen.
So hat der Kirchenchor über die vielen Jahre mitgeholfen, unsere Pfarrei bei den verschiedenen
Gelegenheiten – schöne und schwere –, im Glauben zu stärken und ihre Gemeinschaft aufzubauen.
Dafür sei gedankt, zuerst dem Geber aller Talente und Gaben, unserem Herrn, und auch allen, die
sie einbrachten und sich einsetzten. Nichts ist selbstverständlich: jede Probe, jeder Auftritt, jeder
Einsatz, jeder Dienst, jede Hilfe. Für all das sei im Namen der St. Martins-Pfarrei ein herzliches
Vergelt’s Gott ausgesprochen: den aktiven Mitgliedern des Kirchenchores, sowie allen ehemaligen
Sängerinnen und Sängern. Dieser Dank gelte übers Grab hinaus auch jenen, die nicht mehr unter
uns weilen. Das 50-Jahr-Jubiläum des Kirchenchores Kippel möge uns helfen, die Freude am Gesang,
die Verbundenheit in der Gemeinschaft und die Hingabe im Dienst an Gott zu leben und zu
pflegen. Damit wird sie zu einem Wegweiser in die Zukunft, die wir vertrauensvoll aus Gottes guter
Hand erwarten:
«Ein Danklied sei dem Herrn für alle seine Gnade.
Er walte nah und fern, kennt alle unsere Pfade.
Ganz ohne Mass ist seine Huld und allbarmherzige Geduld.»
Bernhard Schnyder