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Computerclub Deutschland e.V. • Postfach 11 0411 • D-6000 ...

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Stelle, an der spater ein String ste<br />

hen soil eine Buchstabenkombination<br />

ein, die auch nicht teilweise in<br />

anderen Befehlen vorkommt.<br />

Ich benutze im allgemeinen die Fol<br />

ge "QX" gefolgt von einer Num<br />

mer, wenn mehrere Strings<br />

eingebunden werden sollen.<br />

Als zweiten Schritt erzeugt man auf<br />

dem Stack die erforderlichen<br />

Strings und speichert sie unter den<br />

entsprechenden 'QXn' Namen ab.<br />

Jetzt wird das Programm ausgetestet<br />

und Fehler beseitigt.<br />

Der dritte Schritt besteht dann da<br />

rin, die QXn Namen im Programm<br />

gegen deren Inhalt auszutauschen.<br />

Im Fall von 'PRLL' ware es folgen<br />

der:<br />

'PRLL' RCL "QX1" 'QX1'<br />

RCL<br />

Der Stack sieht dann wie folgt aus:<br />

Nun wird 'PSUB' ausgefuhrt. Als<br />

Kontrolle erhalt man nach der Aus<br />

fiihrung die Anzahl der vollzogenen<br />

Ersetzungen als Zahl in Ebene 1.<br />

Dann weiter mit dem zweiten<br />

String:<br />

DROP (Zahl loschen) "QX2"<br />

'QX2' RCL PSUB DROP<br />

Das fertige Programm dann mit<br />

STR-> 'PRLL' STO abspeichern.<br />

Sollte man spater aber doch noch<br />

Anderungen vornehmen wollen, ist<br />

das Programm nicht verloren.<br />

Mit 'PRLL' RCL -*STR DUP 1<br />

CHR POS stellt man fest, daB CHR<br />

1 in diesem Programm nicht vor<br />

kommt (0 in Ebene 1).<br />

Mann ersetzt mit PSUB CHR 0<br />

durch CHR 1 und kann das Pro<br />

gramm wieder normal Editieren.<br />

AnschlieBend wieder zuriickwechseln.<br />

Jetzt noch etwas Nutzliches:<br />

Ein Programm zur "Dichtekorrektur<br />

fur Kernschnitte aus natiirlichen<br />

Roholen mit einem Gehalt an aromatischen<br />

Kohlenwasserstoffen von<br />

weniger als 50 Gew % (gultig im<br />

Taschenrechner<br />

Bereich von 10-25°C)".<br />

Soweit DIN 51757. Aber wofiir<br />

braucht man das (auBer auf der Ar<br />

beit)?<br />

Ein Beispiel hilft die Frage klaren.<br />

Es wird Herbst und man wartet<br />

sehnsiichtig auf den Heizollieferanten.<br />

Endlich kommt er und verkiindet<br />

freudestrahlend, daB er direkt von<br />

der Raffenerieverladung kommt und<br />

tut so, als ob er euterwarme Milch<br />

verkaufen will.<br />

Mit 30°C rauschen nun 5000I Heizol<br />

in die Kellergewolbe und sollen<br />

hier mai 0.50DM pro Liter kosten.<br />

Der Fahrer quittiert dann zufrieden<br />

2500 DM und zieht von dannen.<br />

Und jetzt die Preisfrage:<br />

Wieviel habe ich zuviel gezahlt?<br />

Die vorgeschriebene Liefertemperatur<br />

laut Rechnung oder Zahleraufdruck<br />

soil 20°C betragen.<br />

Da Flussigkeiten beim Abkuhlen ihr<br />

Volumen verringern, bleibt es im<br />

Kellertank aber nicht bei diesen<br />

5000I.<br />

Die Dichte des Heizols betragt ca.<br />

0.860 g/ml bei 20°C.<br />

Auf 30'C umgerechnet:<br />

3: 0.860 (Dichte ist)<br />

2 1 2 0 ( Te m p e r a t u r i s t )<br />

1 : 3 0 ( Te m p e r a t u r s o i l )<br />

'DKOR' liefert dann:<br />

21 0.00065 (Korrekturwert Alfa<br />

- Dichteanderung pro 1°K)<br />

1: 0.85347 (Korrigierte Dichte)<br />

Man hat also in Wirklichkeit 5000<br />

Liter mit einer Dichte von 0.853<br />

g/ml oder 4267.3 kg erhalten.<br />

Bei 20°C mit einer Dichte von<br />

0.860 g/ml hatte man aber 4300 kg<br />

bekommen. Es fehlen 32.7 kg (mit<br />

0.860 g/ml) oder 37,98 Liter.<br />

Also 18.99 DM zuviel gezahlt.<br />

AuBerdem kann er die 37.98 Liter<br />

nochmal fur 18.99 DM verkaufen.<br />

£»e\ evrvem "Zuoewvr. sion 37 SB £M<br />

V.ora\ev\ >n'vc nun aucY. \ietste\\er\,<br />

\Naxum s\cY. dex *ra\\iet sq geVceuX.<br />

\\a\, a\s e\ ^eV,ovuu\eu\sX...<br />

Noch eine Anmerkung:<br />

Fahrbenzin laBt sich wegen des ho<br />

hen Anteils an Aromaten damit<br />

nicht umrechnen. Und im Cibrigen<br />

rechnen wir in unserem Betrieb<br />

nach diesen Werten in einem Tem-<br />

peraturbereich von 10°C bis 230°C<br />

(Bitumen) ohne Einschrankung.<br />

Bruchrechnen<br />

Und noch etwas habe ich ausgebuddelt.<br />

Als ich gerade einigermaBen mit<br />

dem Rechner klar kam und den<br />

Befehlsumfang uberblicken konnte,<br />

vermiBte ich auch schon etwas<br />

(kaum zu glauben bei ca. 1500<br />

Befehlen laut Werbung).<br />

Mein alter CASIO konnte mit Bruchen<br />

rechnen, also sollte der HP-<br />

28S das auch konnen.<br />

So entstand das Bruch-Paket.<br />

Der Bruch \ ist als 1 ENTER 3<br />

ENTER '-»BR' einzugeben und<br />

wird in das "Format" einer komple<br />

xen Zahl umgewandelt, mit der<br />

dann weitergerechnet werden kann.<br />

'->BR' Eingabeumwandlung<br />

'BRA' addiert zwei Bruche<br />

'BRS' subtrahiert zwei Briiche<br />

'BRM' multipliziert zwei Briiche<br />

'BRD' dividiert zwei Briiche<br />

'BRK' kiirzt einen Bruch<br />

'BRN' bringt zwei Briiche auf den<br />

gleichen Nenner<br />

'GGT' groBter gemeinsamer Teiler "<br />

'KGV kleinstes gemeinsames<br />

Vielfaches<br />

'D>R' Dezimalzahl in Bruch<br />

90.04.28<br />

Ralf Pfeiffer<br />

PRISMA 89.03.39<br />

'D>RK' D>R Ergebnis in Bruchformat<br />

konvertieren<br />

Vielleicht kann es dem ein oder an<br />

d e r e n b e i m N a c h s e h e n d e r<br />

Hausaufgaben der Kinder helfen.<br />

Die einzige Einschrankung ist, daB<br />

gemischte Bruche wie 1 1/3 als 4/3<br />

bearbeitet werden miissen.<br />

Die Ergebnisse von Rechnungen<br />

werden alle gekiirzt ausgegeben.<br />

Das kann man unterbinden, indem<br />

man 'BRK' in den anderen Pro<br />

grammen loscht und das Kurzen<br />

nach Bedarf selbst durchfiihrt.<br />

46 <strong>Computerclub</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. PRISMA 1/92<br />

H

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