MIT GROSSEM PIG-WM-SPECIAL - PIGmagazin
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Magazin<br />
Es ist <strong>WM</strong>!<br />
text Egbert Schwartz<br />
» <strong>WM</strong> 2010 « » <strong>WM</strong> 2010 / GRUPPENANALYSE «<br />
Noch ein paar Mal schlafen und die geilste Zeit überhaupt beginnt! Die 19. Fußball-Weltmeisterschaft<br />
wirft bereits große Schatten. Die <strong>PIG</strong>-Sportredaktion hat auf den folgenden Seiten viele Fakten<br />
zur <strong>WM</strong> in Südafrika gesammelt, hat von dem aus Böblingen stammenden Rainer Dinkelacker,<br />
Torwarttrainer der Kaizer Chiefs in Johannesburg, Informationen aus erster Hand bekommen und<br />
präsentiert den Lesern nebst Spielplan und Gruppenanalyse auch wieder die gewohnt derbe Kolumne<br />
von Dr. L. Eder. Mögen die Spiele beginnen.<br />
Der <strong>PIG</strong>-<strong>WM</strong>-Check<br />
text Dr. L. Eder<br />
Gruppe A<br />
Südafrika, Mexiko, Uruguay, Frankreich<br />
Einen klaren Favoriten in der Gruppe A? Schwer zu<br />
sagen, am ehesten noch Frankreich, das nach dem<br />
Karriereende des unvergleichlichen Zinedine Zidane<br />
aber viel von seinem alten Glanz verloren hat. Die<br />
Qualifikation für die <strong>WM</strong> gelang erst über den Umweg<br />
Relegation, und dort bekleckerten sich Les Bleus<br />
nicht gerade mit Ruhm. Dem entscheidenden Treffer<br />
gegen Irland ging das berühmte Handspiel Thierry<br />
Henrys voran. Und genau am Kapitän der französischen<br />
Mannschaft scheiden sich die Geister. Nicht<br />
wenige Experten glauben, dass die Elf von Trainer<br />
Raymond Domenech ohne den Barça-Akteur konkurrenzfähiger<br />
sei. Das Spiel der Franzosen steht und<br />
fällt aber eindeutig mit Franck Ribery. Ist der Bundesliga-Akteur<br />
in Topform, muss mit einem langen Turnierverbleib<br />
der Franzosen gerechnet werden.<br />
Offen ist das Rennen um den zweiten Platz in der<br />
Gruppe. Gastgeber Südafrika wird große Mühe haben,<br />
der zweifelhaften Ehre zu entkommen, als erster<br />
<strong>WM</strong>-Ausrichter bereits in der Vorrunde die Segel zu<br />
streichen. Südafrikas brasilianischer Trainer Carlos<br />
Alberto Parreira, der mit seinem Engagement den Rekord<br />
von Bora Milutinovic einstellt, fünf verschiedene<br />
Nationen in ein <strong>WM</strong>-Turnier geführt zu haben, hat<br />
um Steven Pienaar und Benedict McCarthy eine Ein-<br />
heit geschart, der es jedoch an der nötigen Klasse fehlt.<br />
Ob der Heimvorteil zum Weiterkommen ausreicht,<br />
darf bezweifelt werden.<br />
Bessere Chancen, die Gruppenphase zu überleben,<br />
werden Mexiko eingeräumt. Wenn die „Tri“ in Ballbesitz<br />
ist, dann kann einem der Gegner fast schon leid<br />
tun. Wie kein zweites Team verstehen es die von Javier<br />
Aguirre trainierten Mexikaner das Spielgerät durch<br />
die eigenen Reihen laufen zu lassen und den Gegner<br />
förmlich zu zermürben. Allein die fehlende Durchschlagskraft<br />
der jungen Angriffsreihe könnte den Mexikanern<br />
zum Verhängnis werden. Mit Altstar Cuauhtemoc<br />
Blanco und Abwehrchef Rafael Márquez ist es<br />
um die anderen Mannschaftsteile weit besser bestellt.<br />
Umgekehrt verhält es sich beim zweimaligen Weltmeister<br />
Uruguay. Der Angriff kann sich sehen lassen<br />
und wird angeführt von Torjäger Diego Forlan, der<br />
darüber hinaus bestens unterstützt wird von Ajax-<br />
Tormaschine Luis Suarez. Dahinter allerdings fangen<br />
die Probleme der Urus an. Ein kreatives Mittelfeld<br />
sucht man vergebens, die Abwehr ist wenig Furcht<br />
einflößend. Auf den ziemlich guten Torwart Fernando<br />
Muslera wartet bei der <strong>WM</strong> voraussichtlich viel<br />
Arbeit.<br />
Gruppe B<br />
Argentinien, Nigeria, Südkorea, Griechenland<br />
Die <strong>WM</strong> hat ihn wieder und die Freude in der <strong>PIG</strong>-<br />
Redaktion könnte größer nicht sein – Diego Armando<br />
Maradona, Trainer der argentinischen Auswahl, ist<br />
auf der größten Fußballbühne zurückgekehrt. An seiner<br />
Qualifikation für den Posten des Nationaltrainers<br />
scheiden sich bekanntlich die Geister, eins ist jedoch<br />
unumstößlich klar: Eine derartige Konstellation, dass<br />
ein Trainer der Held all seiner berufenen Spieler ist,<br />
gab es so noch nie. Die 23 Auserwählten werden für<br />
den besten Fußballer aller Zeiten durch das Feuer gehen,<br />
und mit Lionel Messi hat Maradona seinen eigenen<br />
Epigonen gleich mit an Bord. Was „La pulga“ seit<br />
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