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Paarweiser Vergleich

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<strong>Paarweiser</strong> <strong>Vergleich</strong> 1<br />

<strong>Paarweiser</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

Beschreibung<br />

Stehen bei einer Entscheidung mehrere Alternativen zur Auswahl, so können diese<br />

z.B. mit einer Bewertungsmatrix miteinander verglichen werden. Dazu sind jedoch<br />

Bewertungskriterien nötig, die in ihrer Wichtigkeit durchaus unterschiedlich sein<br />

können. Um eine systematische Gewichtung der Kriterien durchzuführen, kann die<br />

Methode des paarweisen <strong>Vergleich</strong>s angewendet werden. Nachdem geeignete<br />

Kriterien zum <strong>Vergleich</strong>en festgelegt wurden, die unabhängig voneinander sein<br />

müssen, werden diese mit jedem anderen Kriterium mit Hilfe einer Matrix verglichen.<br />

In dieser Matrix sind die Kriterien jeweils als Zeilen- und Spalteneintrag aufgeführt. Ist<br />

ein Kriterium wichtiger als das <strong>Vergleich</strong>skriterium, so werden zwei Punkte vergeben,<br />

ist es weniger wichtig, dann Null Punkte und bei gleicher Wichtigkeit ein Punkt. Die<br />

jeweiligen Punkte werden schließlich addiert und auf die Gesamtpunktzahl bezogen.<br />

Das miteinander <strong>Vergleich</strong>en erfolgt in einem Team.<br />

Nr. Kriterium 1 2 3 4 Σi Σi/Σ<br />

1 Wartungsfreundlichkeit 1 2 0 2 5 5/16<br />

2 Innovationsgrad 0 1 2 2 5 5/16<br />

3 Fertigungstiefe 2 0 1 1 4 1/4<br />

4 Investitionskosten 0 0 1 1 2 1/8<br />

Summe 16 1<br />

2 Punkte sind einzutragen, wenn die Eigenschaft in der Zeile eine höhere<br />

Priorität hat als Eigenschaft in der Spalte.<br />

1 Punkt ist einzutragen, wenn die Zeile und Spalte die gleiche Priorität<br />

haben.<br />

0 Punkte sind einzutragen, wenn die Eigenschaft in der Zeile eine<br />

niedrigere Priorität hat als Eigenschaft in der Spalte<br />

Ziel<br />

� Rangfolge von Kriterien ermitteln<br />

� Gewichtung von Bewertungskriterien


<strong>Paarweiser</strong> <strong>Vergleich</strong> 2<br />

Voraussetzungen<br />

� unabhängige Kriterien<br />

� fachkundiges, interdisziplinäres Team<br />

Durchführung<br />

� geeignete Kriterien definieren<br />

� Ranking der Kriterien erstellen<br />

� Kriterienmatrix aufstellen<br />

� Beurteilung der jeweiligen Kriterien-Paare<br />

� Zeilen normieren und die Summe der normierten Spalte berechnen<br />

� Spaltensumme bilden<br />

� relative Bedeutung eines Kriteriums = Verhältnis der jeweiligen Zeilensumme<br />

zur Spaltensumme<br />

Nach der Gewichtung der Kriterien erfolgt im Anschluß der eigentliche <strong>Vergleich</strong> von<br />

Alternativen (s. Bewertungsmatrix).<br />

Vorteile<br />

� systematische Bewertungsprozeß im Team<br />

� einfach anzuwenden<br />

� Entscheidungsprozesse werden dokumentiert und sind so auch später<br />

nachvollziehbar<br />

� universell einsetzbar<br />

Nachteile<br />

� zeitaufwendig, wenn vielen Kriterien miteinander verglichen werden müssen<br />

� Aufstellen geeigneter Kriterien ist problematisch<br />

� dominierende<br />

Teilnehmer<br />

Gruppenmitglieder haben starken Einfluß auf andere<br />

� Durchführung kann sehr komplex werden<br />

Literatur<br />

Haberfellner, R. u.a., System Engineering: Methodik und Praxis, Zürich 1994

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