Einbau einer Zusatzheizung für die Frontscheibe - Flair-Arto-Clou ...
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<strong>Einbau</strong> <strong>einer</strong> <strong>Zusatzheizung</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Frontscheibe</strong><br />
am <strong>Flair</strong> 1 / nur <strong>für</strong> Integrierte<br />
Vorwort zum Thema Heizung im Duc.: Um es ganz krass auszudrücken,<br />
<strong>die</strong> Heizung im Duc. ist „Scheiße“! Hinlänglich bekannt und immer wieder <strong>für</strong> eine<br />
Diskussion gut. Es gibt Duc – Fahrer, <strong>die</strong> ihre Fahrzeuge mit dem Winterthermostat<br />
ausrüsten, andere, dazu gehöre ich, decken den Kühler ab, damit <strong>die</strong> Temperatur ein wenig<br />
ansteigt um damit das Wohlbefinden zu erhöhen………………! So weit, so gut. Was ist aber<br />
mit der Belüftung der <strong>Flair</strong>-<strong>Frontscheibe</strong>? Diese sitzt nun mal nicht da wo eigentlich <strong>die</strong><br />
original Luftausströmer sind! Beim <strong>Flair</strong> ( bei anderen Modellen weiß ich es nicht ) wird<br />
<strong>die</strong>ser Luftstrom durch <strong>die</strong> Mittenabdeckung zur <strong>Frontscheibe</strong> geleitet. Bei voller Drehzahl<br />
des Heizungsgebläses kommt allenfalls ein lauer „Südwind“ aus den da<strong>für</strong> vorgesehenen<br />
Lüfterschlitzen. Hier haben <strong>die</strong> Verantwortlichen im Hause Niesmann + Bischoff wahrlich<br />
geträumt ( bis hin ins Jahr 2002; oder auch länger ?? ). Die Heizung, sowie das Gebläse<br />
bringen ja ohnehin eine schon ungenügende „Menge“ Luft zu den Ausströmern – und nun<br />
wird noch <strong>die</strong>se wenige Luft durch Kanäle (<strong>die</strong> teilweise mit Moosgummi eingeengt sind )<br />
zu den <strong>Frontscheibe</strong>nausströmern gebracht. Was kommt denn da noch an??? Ein Großteil der<br />
Luftmenge verschwindet auch noch unter der Abdeckung, da der Übergang so gut wie gar<br />
nicht abgedichtet ist. Wie schon erwähnt, der laue „Südwind“.<br />
So, genug der Jammerei, jetzt geht’s los!<br />
Bei den Arbeiten am Abriss ( man erinnert sich ) kam mir der Gedanke: Hey, hier ist ja soviel<br />
Platz, hier installiere ich jetzt eine Heizung <strong>die</strong> ganz allein <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Frontscheibe</strong> zuständig ist.<br />
der zur Verfügung stehende<br />
Platz zwischen dem Chassis<br />
und der Außenwand der<br />
Frontmaske<br />
Der folglich nächste Schritt, bzw. Fahrt, war der Besuch bei einem Autoverwerter. Da <strong>die</strong>ser<br />
Verwerter im Moment nur zwei Fahrzeuge mit <strong>einer</strong> aus m<strong>einer</strong> Sicht, kleinen Heizungen zur<br />
Verfügung hatte ( Golf und Fiesta ) nahm ich kurz entschlossen beide mit. Pech <strong>für</strong> mich, <strong>die</strong><br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 1 von 12
Golfheizung war ohne Gebläse. So konnte ich an der Golfheizung herum experimentieren um<br />
hinter das Geheimnis <strong>einer</strong> Fahrzeugheizung zu kommen.<br />
Die Funktion sowie Aufbau <strong>einer</strong> Heizung waren nun klar. Also musste jetzt <strong>die</strong> Fiesta-<br />
Heizung dran glauben. Als erstes wurde alles was nicht an Ausströmern gebraucht wird,<br />
rigoros entfernt und mit „Styrofoam“ ( lag gerade so rum ) geschlossen.<br />
Einpassarbeiten begleiten <strong>die</strong>se gesamte Umbauaktion.<br />
Hier sieht man schon das angeschraubte<br />
Gebläse.<br />
Mehrmaliges Einsetzen der Anlage sowie<br />
erneutes positionieren war erforderlich bis<br />
ich mit der <strong>Einbau</strong>lage zufrieden war.<br />
Was noch gangbar war und übernommen<br />
werden sollte, war <strong>die</strong> Steuerklappe. Diese<br />
Klappe steuert den Luftstrom von kalt bis<br />
warm.<br />
Nur ein Ausströmer wird nicht verschlossen,<br />
denn es gilt <strong>die</strong>sen zu benützen.<br />
Bevor es allerdings zum tatsächlichen <strong>Einbau</strong> kam, wurde <strong>die</strong> Anlage temporär am<br />
Heizkreislauf angeschlossen. Erst als <strong>die</strong>ser Test durchlaufen war ( ist <strong>die</strong> Warmluft auch<br />
genügend warm? Reicht <strong>die</strong> Gebläseleistung ?) begann der eigentliche <strong>Einbau</strong>.<br />
Aus Kostengründen wurde der „Testlauf“ mit<br />
Weich- PVC Schläuchen durchgeführt.<br />
Hier <strong>die</strong> Anschluss-Situation<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 2 von 12
Jetzt beginnt eigentlich <strong>die</strong> richtige Arbeit. Die Heizung wird nun in den vorhandenen<br />
Freiraum eingesetzt. Da es mit <strong>einer</strong> Verschraubung der Heizung handwerkliche<br />
Schwierigkeiten gegeben hätte, entschloss ich mich <strong>die</strong>se einzuschäumen!<br />
Die eingeschäumte Heizung mit<br />
angeschlossenen Heizschläuchen bzw.<br />
Rohre.<br />
Ein Ansaugschlauch der originalen Heizung<br />
wurde umverlegt<br />
Manchmal sollte man auf den Blitz verzichten – ist<br />
ziemlich grell das Bild ?!<br />
Als nächster Schritt ist <strong>die</strong> Versorgung des Wärmetauschers mit Kühlwasser. Ich habe mich<br />
entschlossen, den größten Teil mit Kupferrohr zu installieren. Der Grund: da es im<br />
Motorraum sowieso schon recht eng ist, wollte ich nicht noch Schläuche hier durchziehen.<br />
Die vorgefertigten Rohre - und so verlaufen sie dann im Motorraum<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 3 von 12
Im Motorraum werden sie dann an der vorher definierten Schnittstelle angeschlossen. Als<br />
Abzweig kommt einmal ein Y - Rohr sowie ein T – Stück zum Einsatz. Eine optimale<br />
Anbindung ins Heizkreissystem ist somit gewährleistet.<br />
Die Anbindung der Heizrohre an den Wärmetauscher ist dann nur noch ein „Klacks“.<br />
In der Draufsicht der angeschlossene<br />
Wärmetauscher.<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 4 von 12
Jetzt sollte <strong>die</strong> <strong>Zusatzheizung</strong> einen erneuten Probelauf absolvieren um eventuelle<br />
Undichtigkeiten zu erkennen und eventuell zu beheben .Wenn alles zur Zufriedenheit<br />
installiert ist, wird der Zwischenboden neu eingepasst ( wegen der Umverlegung des einen<br />
Rohres ) und mit Dämm-Material ausgekleidet.<br />
nachzuarbeitende Stellen werden mit Marker<br />
angezeichnet<br />
Jetzt wird der Luftkanal installiert<br />
hier wird eine Öffnung in das bestehende Plastikteil<br />
gefräst – der Luftkanal ragt nun hier hindurch.<br />
Stabilisiert wird er noch zusätzlich mit einem kleinen<br />
Alu-Winkel<br />
auf dem Bild noch nicht angebracht !<br />
Achtung: bevor der Luftkanal endgültig befestigt wird, muss unbedingt das Plastk-Formteil<br />
probehalber eingelegt werden! Es geht alles ein bisschen eng darunter zu.<br />
Hilfsstütze beim Verkleben, wird<br />
später entfernt!<br />
Der alte Luftkanal der dann zu den<br />
Seitenfenstern führt<br />
der neue Luftkanal, der zur<br />
Mittenabdeckung hin zeigt<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 5 von 12
So, jetzt geht’s zum eigentlichen Problemteil, <strong>die</strong> M i t t e n a b d e c k u n g !<br />
Die demontierte Abdeckung von unten gesehen.<br />
Die drei Luftkammern mit den dazugehörigen Einlässen, <strong>die</strong> Ausströmer zeigen nun<br />
logischerweise nach unten.<br />
Die einzelnen Kammern müssen nun miteinander verbunden werden da in der überarbeiteten<br />
Version nur noch ein Lufteinlass zur Verfügung steht. Die drei Einlässe werden verschlossen.<br />
<strong>die</strong> Einlässe sind hier<br />
verschlossen<br />
<strong>die</strong> Luftkanäle sind hier<br />
verbunden.<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 6 von 12
Da <strong>die</strong> Originalheizung nicht fälschlicherweise Luft zur Mittenabdeckung schicken kann,<br />
werden auch hier <strong>die</strong> Original-Ausströmer verschlossen<br />
Der Übergang vom Chassis<br />
zur Plastikabdeckung wird<br />
mit Tape vernünftig wieder<br />
abgeklebt<br />
Hier noch ein paar Bilder von den teilweise zugeklebten Ausströmern.<br />
So wie hier <strong>die</strong> Moosgummis aufgeklebt sind, muss jedem klar sein, dass eine Unmenge Luft<br />
ihr „Ziel“ verfehlen musste. Die langen Streifengummis liegen ca. 15 / 20 mm tiefer wie<br />
<strong>die</strong> Ebene wo der eigentliche Übergang zur Mittenabdeckung ist!!<br />
Weiter geht es mit den Anpassarbeiten vom Luftkanal zur Mittenabdeckung.<br />
Hier wurde mit viel Feingefühl eine Lösung geschaffen, <strong>die</strong> absolut keine Luft in nicht<br />
erwünschte Stellen gelangen lässt.<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 7 von 12
Zur Info: <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbindung der Luftkanäle an der Mittenabdeckung sowie an der Zufuhr zur<br />
Abdeckung habe ich mit „Maestro-Bauplatte“ gearbeitet. Die Gründe warum, sind leicht zu<br />
beantworten: 1. aus Restbeständen lag es bei noch rum / 6mm stark !<br />
2. <strong>die</strong>se Material lässt sich einfach bearbeiten ( sägen / feilen und was ganz<br />
wichtig ist – mit der Heissklebepistole verkleben )<br />
3. es ist sehr leicht und beugt Kondensation vor<br />
Auf <strong>einer</strong> Breite von ca. 200 mm habe ich nun <strong>die</strong>se Platte mit <strong>einer</strong> Heissklebepistole auf den<br />
Boden aufgeklebt. An der linken Seite wurde ein Kantenschoner (mit <strong>einer</strong> Art Luftschlauch)<br />
aufgeklebt. Auf <strong>die</strong>sen „Luftschlauch“ legt<br />
sich nachher der Boden vom rechten<br />
Luftkanal auf und presst <strong>die</strong>sen ein wenig.<br />
Am Anfang und Ende <strong>die</strong>ses Luftschlauches habe ich je ein Stück Isolierband gelegt,<br />
allerdings mit der Klebeseite nach oben. Nun wird ganz vorsichtig <strong>die</strong> Mittenabdeckung<br />
aufgesetzt und zur Sicherheit in dem Bereich vom Isolierband noch einmal kräftig<br />
draufgedrückt. Die Abdeckung wird angehoben und das Isolierband klebt nun am Boden vom<br />
Luftkanal. Das ist nun exakt <strong>die</strong> Stelle an der <strong>die</strong> Abdeckung bzw. der Luftkanal geöffnet<br />
werden muss.<br />
Zuluftöffnung<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 8 von 12
Die Abdeckung wird erneut eingelegt und mit einem Gliedermessstab ( ich bleibe lieber beim<br />
Zollstock ) kann man jetzt den Abstand vom Luftkanal der Abdeckung zur „Wand“ ( da wo der<br />
neue Luftkanal durchkommt ) messen. Aus der oben beschriebenen Bauplatte werden nun <strong>für</strong><br />
jede Seitenwand je 2 „Plättchen“ geschnitten. Allerdings jeweils um ca 15 mm kl<strong>einer</strong>.<br />
Nun werden zwei Plättchen mit einem dazwischenliegenden Schaumgummi verklebt, der<br />
wiederum ca. 15 mm größer ist wie das Maß welches man ermittelt hat<br />
Ich glaube das Bild ist aussagekräftig genug<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 9 von 12
Wird nun <strong>die</strong> Mittenabdeckung aufgelegt kann man wunderbar sehen wie sich der<br />
Schaumgummi an der Abdeckung anschmiegt.<br />
hier kann man den Boden vom<br />
Luftkanal der Abdeckung erkennen<br />
der Schaumgummi wird seitlich schon<br />
gepresst, also alles wie es sein soll<br />
Um ganz sicher zu gehen wurden noch zusätzlich kleine Schaumgummiteile seitlich am<br />
Luftkanal angebracht.<br />
Jetzt wird alles verschraubt, d.h. <strong>die</strong> Mittenabdeckung wird komplettiert.<br />
Die Steuerung der Klappe – warm / kalt – wurde in das seitliche Formteil am Fenster<br />
montiert. Hier ergab sich keine bessere Lösung, da der „Steuerdraht“ in der Länge nur bedingt<br />
nutzbar ist.<br />
Die Steuerung des Gebläses wurde ins Armaturenbrett verlegt.<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 10 von 12
Das Formteil wird an <strong>die</strong>ser Stelle ausgenommen, denn sonst würde man da nicht arbeiten<br />
können.<br />
Der Steuerdraht führt durch <strong>die</strong> „neue“ Zwischenwand / das Be<strong>die</strong>nteil wird am Formteil<br />
befestigt. Das rechte Bild zeigt das fertige Be<strong>die</strong>nteil.<br />
der Wahlschalter <strong>für</strong> das Gebläse im Armaturenbrett<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 11 von 12
So, das war’s dann. Wer daran interessiert ist, es existieren noch mehr Bilder von <strong>die</strong>sen<br />
Umbauarbeiten.<br />
Ich bin gerne bereit alle Bilder per E-Mail zu verschicken.<br />
Nun zu den Kosten:<br />
Der, bzw. <strong>die</strong> Wärmetauscher waren kostenlos (bei Nachfrage beim Verwerter glaubhaft<br />
sagen, man wolle damit irgendwas basteln etc. und man wisse ja noch gar nicht ob das denn<br />
nachher auch funktioniert – deshalb wolle man kein Geld ausgeben, um es nachher eventuell<br />
weg zuschmeißen ).<br />
Heizungsrohre sowie div. Schläuche einfach mitnehmen, ist ja sowieso alles Plastik bzw.<br />
Gummi (Schrott).<br />
Heizungsrohr und Bögen aus Kupfer ( 18 x 1 ) im Baumarkt ca. 20,00 €<br />
Die Arbeitszeit - ist kostenlos, da in der Freizeit gewerkelt wird<br />
Die geistige Arbeit, <strong>die</strong> ja unbedingt von Nöten ist –ist unbezahlbar<br />
Div. Kleinmaterial wie Kühlmittel / Schlauchschellen / PU-Schaum sowie <strong>die</strong> besagte<br />
Maestro – Bauplatte sind alles Restbestände aus vorher gegangenen Arbeiten<br />
Tatsächliche Summe: 20,00 €<br />
Aber jetzt im Ernst, ich habe Glück gehabt, einen Wärmetauscher <strong>für</strong> ein Dankeschön zu<br />
bekommen. Alles andere ist korrekt geschildert.<br />
Dieser Bericht wurde von mir privat erstellt.<br />
Äußerungen <strong>die</strong> ich hier getätigt habe entsprechen m<strong>einer</strong> ganz persönlichen Meinung!<br />
Erstellt von Siegfried Haberer im Nov. 2007 Seite 12 von 12