Energieberatung und Klimaschutz.pdf
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Energieberater vor Ort -<br />
Ingenieurakademie Bayern<br />
Einführung <strong>Energieberatung</strong>, <strong>Klimaschutz</strong> 13 -<br />
Ozonschicht droht sogar die Erblindung innerhalb weniger St<strong>und</strong>en. Mittlerweile wird die<br />
weltweite Ausdünnung der Ozonschicht durch Satellitenüberwachung gemessen.<br />
Treibhausgase, die wichtigsten Emittenten <strong>und</strong> deren Effektanteile<br />
Treibhausgas wichtigste Emissionsquellen Erwärmungspotenzial*<br />
GWP<br />
Kohlendioxid (CO2) Verbrennung fossiler Brenn- <strong>und</strong><br />
Treibstoffe (Erdöl, Erdgas, Kohle),<br />
Abholzung / Brandrodung,<br />
Zementherstellung<br />
Methan (CH4) Landwirtschaft: Methan entsteht bei der<br />
Vergärung des Futters durch<br />
Mikroorganismen im Verdauungstrakt<br />
der Nutztiere.<br />
Reisanbau: Mikroorganismen zersetzen<br />
organische Substanzen unter<br />
anaeroben Bedingungen (unter<br />
Luftabschluss in überfluteten<br />
Reisfeldern) <strong>und</strong> produzieren dabei<br />
Methan.<br />
Abfalldeponien<br />
Lachgas (N2O) Landwirtschaft: Unter sauerstofffreien<br />
Bedingungen wandeln Bakterien den<br />
Stickstoffdünger zu Lachgas um<br />
Fluorierte<br />
Kohlenwasserstoffe (HFC /<br />
PFC / SF6)<br />
Fluorchlorkohlenwassersto<br />
ffe (FCKW- <strong>und</strong> HFCKW-<br />
Gruppe)<br />
Kälte- <strong>und</strong> Klimaanlagen,<br />
Isolationsschäume.<br />
FKW's kommen v.a. als Ersatzstoffe für<br />
die FCKW <strong>und</strong> HFCKW zum Einsatz<br />
Spraydosen, Schaum- stoffherstellung,<br />
technische Lösungs-mittel <strong>und</strong><br />
Kältetechnik. FCKW's sind wegen ihrer<br />
Ozonschicht zerstörenden Wirkung z.T.<br />
bereits verboten, für HFCKW's gelten<br />
längere Übergangsfristen<br />
1.5 Ausgewählte Folgen des Klimawandels<br />
Anteil am<br />
verstärkten<br />
Treibhauseffekt<br />
1 weltweit ca. 60%,<br />
21 weltweit ca. 20%,<br />
310 weltweit ca. 6%,<br />
10 bis<br />
mehrere 1000<br />
10 bis<br />
mehrere 1000<br />
weltweit rasch zunehmend;<br />
weltweit über 10%,<br />
Tendenz<br />
abnehmend;<br />
Die globalen Durchschnittswerte des bevorstehenden Klimawandels sagen wenig über die<br />
tatsächlichen Veränderungen aus, die die Menschen in bestimmten Gebieten erfahren<br />
werden. Erst wenn die regionalen <strong>und</strong> lokalen Folgen des globalen Wandels in den Blick<br />
geraten, werden die tatsächlichen Konsequenzen des anthropogenen Klimawandels<br />
deutlich. Noch mehr als die Wissenschaft des globalen klimatischen Wandels hat es<br />
allerdings die regional orientierte Klimafolgenforschung mit dem Problem der Unsicherheit<br />
zu tun, u.a. weil die heutigen Klimamodelle für regionale Aussagen noch eine zu grobe<br />
Auflösung besitzen <strong>und</strong> weil die sehr komplexen Rückkopplungsprozesse in vielen Fällen<br />
noch keineswegs verstanden sind <strong>und</strong> die Berechnungen erschweren.<br />
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alyss/2005/1/1 - 13 - Ingenieurakademie Bayern