Stakeholder Analyse - Regiosuisse

Stakeholder-Analyse 

regiosuisse-Lehrgang Regionalmanagement 

Murten - Schweiz 

Mag. Christian Haberfellner 

SEARCH – Agentur für Unternehmensberatung und Regionalentwicklung 

Österreich – Italien - Schweiz 

Developed Mag. Haberfellner, 2007 1 

Version 0 2005

Version 0 


2

Dr. Sabine Richter, CEO Italia 

Department of Regional Development 

Univ. Prof. Dr. Christian Marxt 

Department of Research 

Dr. Lukas von Guggenberg, 

Head of the Department of Marketing 

Mag. Christian Haberfellner, CEO 

Department Management Consulting 

We design regions & companies 

Bert Ilsinger 

Art Director 


Version 0 2005 

MBRD® 

Univ. Prof. Dr. Richard Hammer

Version 0 


4

Merkmale hoher Zuverlässigkeit in HRO‘s 

• Konzentration auf Fehler 

• Abneigung gegen vereinfachende Interpretationen 

• Sensibilität für betriebliche Abläufe 

• Streben nach Flexibilität 

• Respekt vor fachlichem Wissen und Können 

• Sensibilität für Beziehungen 


Version 0 2005

1) Situationsanalyse 

2) Zieldefinition 

3) Strategien 

4) Maßnahmen 

5) Budget 

„...vorausschauend denken...“ 

„...Wo will ich hin?....“ 

Management und Planung 

Organisation 

Soll Ist 

Planung Umsetzung 

Kontrolle 

1) Soll/Ist-Vergleich 

2) Abweichungsanalyse 

3) Ursachenanalyse 

4) Korrekturen und Steuerung 

1) Aufbauorganisation 

2) Ablauforganisation 

3) Zuordnung von Aufgaben 

4) Stellenbeschreibung (A/K/V) 

1) Information, Kommunikation 

2) Anordnen 

3) Delegieren 

4) Motivieren 

5) Führen (Stil und Verhalten) 

„...Schnittstelle zum Mitarbeiter...“ 

„..Was mache ich bei Abweichung?...“ 


Version 0 2005

Systemisch organisierte Unternehmen 

1. Systembezug 

1. Ziele 

2. Kultur 

3. Spielregeln 

2. Kommunikation 

3. Informationsverarbeitung 


Version 0 2005

Probleme im Umgang mit Systemen (nach Gomez, Probst, 1999) 

1. Mangelnde Zielerkennung 

2. Beschränkung auf Ausschnitte 

3. Einseitige Schwerpunktbildung 

4. Unbeachtete Nebenwirkungen 

5. Tendenz zur Übersteuerung 

6. Tendenz zu autoritärem Verhalten 


Version 0 2005

Aspekte der Planung 

1. Zukunftsorientiert 

2. Auf Grundlage von Zukunftsüberlegungen zu handeln 

3. Sachlogischer und zeitlich gestaffelter Prozess 

4. Strukturiertes Denken 



Version 0 2005

Nutzen der Planung 

1. Hilfsmittel für Manager 

2. Systematische Betrachtung des Unternehmens 

3. Stimuliert die Entwicklung des Unternehmens 

4. Rahmen für die Entscheidungsfindung im gesamten Unternehmen 

5. Kommunikationsinstrument 

6. Reaktion auf neue Ergebnisse 



Version 0 2005

Mängel der Planung 

1. Umweltentwicklungen nicht immer vorhersehbar 

2. Interner Widerstand 

3. Kosten- und Zeitaufwand 

4. Planung verlangt analytische und synthetische Fähigkeiten, aber auch 

ein hohes Maß an Kreativität 

5. Natürliche Grenzen der Planung 



Version 0 2005

Grundsätze der strategischen Führung 

1. Konzentration der Kräfte 

2. Ausnutzung der relativen Stärken und Schwächen 

3. Ausnutzung von Umwelt- und Marktchancen 

4. Ausnutzung von Kooperationsmöglichkeiten 

5. Wirtschaftlichkeit und Einfachheit 

6. Geschickte Innovation 



Version 0 2005

Version 0 


13

Version 0 


14

Version 0 


15

Shareholder Value 

1. Unternehmenswert steigern 

2. Maßnahmen der kurzfristigen Gewinnsteigerung 

3. Kosten und Umsatz im Zentrum 


Version 0 2005

Shareholder Value 

1. deckt Interessen einiger weniger Kunden, Mitarbeiter 

2. positive Auswirkungen 

3. Unternehmensorganisation verbessert, gestrafft 

4. wirkt sich auf Klima auf 

5. Führung Top Down 


Version 0 2005

Das Stakeholder-Konzept 

1. Die Maxime der strategisch längerfristigen Ausrichtung und 

Überlebensfähigkeit tritt an die Stelle der kurzfristigen 

Gewinnmaximierung 

2. Dies kann nur durch die Mitberücksichtigung der Interessen der 

Stakeholder erreicht werden 

3. Das Unternehmen wird als Koalition aufgefasst, in der 

unterschiedliche Interessensgruppen ihre Ziele bestmöglich zu 

erreichen suchen. 


Version 0 2005

Stakeholder 

1. Information und Kommunikation steht im Vordergrund 

2. Ziel: Interessen ausgleichen 

3. Führungsstil: kooperativ, integrativ 

4. negativ: Prozess braucht unheimlich lang 

5. es entstehen Lösungen ohne Ecken und Kanten 


Version 0 2005

Version 0 


20

Stakeholder 

1. Information und Kommunikation steht im Vordergrund 

2. Ziel: Interessen ausgleichen 

3. Führungsstil: kooperativ, integrativ 

4. negativ: Prozess braucht unheimlich lang 

5. es entstehen Lösungen ohne Ecken und Kanten 


Version 0 2005

Das Stakeholder-Prinzip 

1. Machtpromotoren 

2. Fachpromotoren 

3. Umsetzungspromotoren 


Version 0 2005

Stakeholdermanagement 

1. Regionen sind ein System von Stakeholdern 

2. Stake ist der Anteil oder Anspruch an etwas 

3. Stakeholder hat materiellen oder immateriellen Anspruch am Unternehmen 

4. In Region ? 

5. Erfolgloses Management der Stakeholder führt zum Verlust der „Kunden“ 


Version 0 2005

Bezugsgruppen der Unternehmung 

Suppliers 

Govern- 

ment 

Competitors 

Political 

Groups 

Trade 

Associations 

Owners 

Firm 

Employers 

Financial 

Community 

Unions 

Activist 

Groups 

Customers 

Customer 

Advocate 

Groups 


Version 0 2005

Problem erfassen 

Problembewältigungsprozess 

Strategische 

Varianten 

erarbeiten 

Konsequentes Schrittweise umsetzen 

Selektion Plan erstellen 


Version 0 2005

Grundsätzlicher Innovationsprozess - Überblick 

IDEE PROJEKT MARKT 

PLANUNG UMSETZUNG CONTROLLING ABSCHLUSS 

Trends 

Analysen 

Probleme 


Version 0 2005

Ziele der Stakeholderanalyse 

1. Erfassung der Einflussgruppen 

2. Früherkennung von Potentialen und Problemen 

3. Grundlage für das Projektmarketing 

4. Verbesserung der Kommunikation 

5. Ableitung von Maßnahmen zur Optimierung der Umfeldbeziehungen 

6. Sichern der Machtpromotoren 

7. Grundlage für das Controlling 

Gruppe 1 

Gruppe 4 

Gruppe 2 

Gruppe 3 


Version 0 2005

Schritte der Stakeholderanalyse 

1. Identifikation der Umfeldgruppen 

2. Erstellen Grafik 

3. Bewertung der Stakeholder 

4. Erfassen möglicher Erwartungshaltungen 

5. Erfassen von möglichen Maßnahmen 

6. Zusammenfassende Interpretation und Ableiten 

Gesamtstrategie 

Gruppe 1 

Gruppe 4 

Gruppe 2 

Gruppe 3 


Version 0 2005

Checkliste „Ermitteln der Anspruchsgruppen“ 

1. Gibt es Gruppierungen von denen Aktionen ausgehen? 

2. Welche Gruppen spielen eine Rolle bei der Formulierung 

der Unternehmenspolitik? 

3. Demographische Gegebenheiten? 

4. Gibt es Organisationen mit denen man in engem Kontakt 

steht? 

5. Wer besitzt Interesse bezüglich des Unternehmens? 


Version 0 2005

Erfassen der Stakeholder 


Version 0 2005

Version 0 


31

Bedeutung 

Einstellung

Bedeutung 

des 

Stakeholders Einstellung 

Land A 9 10 

Vertretung X 2 2 

Vertretung Y 4 5 

Eigner 8 5 

GF 9 9 

Vertretung Z 1 3 

Techno..... 5 4 

Kunde 1 3 8 

Kunde 2 3 10 

Kunde 3 9 8 

Techno 2 3 9 

Konk 1 1 1 

Konk 2 6 2 

Konk 3 1 1 

Beispiel Stakeholderanalyse: 

Bedeutung des 

Stakeholders Einstellung 

Land A 9 10 

Eigner 8 5 

GF 9 9 

Techno..... 5 4 

Kunde 3 9 8 

Konk 2 6 2 


Version 0 2005

Bewerten der Stakeholder 

Stakeholder a b Erwartungen Maßnahmen 

a) Wie ist die Umwelt dem Unternehmen ggü. eingestellt 

(0 = äußerst negativ; 10 = sehr positiv; 5 = neutral) 

b) Wie groß ist die Einflussmöglichkeit auf Projekt, Unternehmen etc. 

(0 = kein Einfluss aufs Projekt; 10 = großer Einfluss) 


Version 0 2005

Bewerten der Stakeholder 

Stakeholder a b Erwartungen Maßnahmen 

Ltg. Inno-Zentrum 1 10 1. Konkurrenz für seine Tätigkeit 

2. Sollte eigentlich sein Projekt sein 

3. Machtverlust bei Erfolg 

4. Verlust der Alleinstellung 

5. Geld für eigene Projekte 

6. Programmmanagement 

7. Stelle für eigene Organisation 

Verrechnung 4 9 1. Karrieregefahr 

2. Zusatzaufgabe 

3. Verantwortung 

4. Angst und Unsicherheit 

5. Neues Thema 

1. Besprechung um Klarheit zu 

erlangen 

2. Probleme kommunizieren 

3. Rollenbeschreibung PrgMgt. 

4. Exitstrategie erarbeiten 

1. Aufklärung über EU Abläufe 

2. Vergabe an externe Stelle 

3. Wöchentliche Besprechungen 

4. Gemeinsamer Termin mit 

Brüssel 

5. Saubere Dokumentation mit ihm 

ausgearbeitet 


Version 0 2005

+ 

- 

Einstellung des Stakeholders 

Matrix der Stakeholder 

- 

Einfluss des Stakeholders 



+

Relevanzmatrix der Stakeholder nach Müller-Stewens, Lechner 

Beeinflussbarkeit des Stakeholders 

Gesetzten 

Randfiguren 

Einfluss des Stakeholders 

Spielmacher 



Joker

Spielmacher 

1. Großer Einfluss und dadurch Abhängigkeit 

2. Stark abhängig vom Unternehmen, Projekt 

3. Starke Verknüpfung 

4. Qualität der Beziehung bestimmen Erfolg 

5. Kann Bedingungen vorgeben 

6. Ansätze 

a) Permanente Kommunikationskanäle 

b) Direkten Ansprechpartner 


Version 0 2005

Joker 

1. Schwer zu beeinflussen, aber wichtig 

2. Mächtiger Stakeholder 

3. Kann mit Ressourcenabzug drohen 

4. Ansätze zielen auf Beeinflussbar machen ab: 

a) Kooperation 

b) Integration in Projektverantwortung 

c) Verträge 


Version 0 2005

Gesetzte 

1. Macht beim Projekt 

2. Abhängigkeit des Stakeholders 

3. Verbündete sind dabei oft Gefahr 

4. Ansatz beobachten 


Version 0 2005

Randfiguren 

1. Nicht Projektrelevant 

2. Ansatz Information und beobachten 


Version 0 2005

Verdeckte Interessen: Eisberg-Bild 

Interessen Auswirkungen Maßnahmen 


Version 0 2005

Inhalte Befindlichkeiten Instrumente 


Version 0 2005

Übung 

1. Führen Sie eine Stakeholderanalyse für Ihre Region oder 

Projekt durch 

2. Arbeiten Sie die Ergebnisse grafisch auf 

3. Leiten Sie konkrete Maßnahmen und Strategien ab 

4. Präsentieren des Ergebnisses und Diskussion 


Version 0 2005

Stakeholder Analyse - Regiosuisse

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?