Artikel aus BGHW aktuell 2/12

22 Prävention BGHW aktuell 2/12
Unternehmer nutzen
Fernlehrgang der BGHW
Mit dem kostenlosen Fernlehrgang der BGHW können Unternehmerinnen und Unternehmer mit wenig Aufwand ihre gesetzlichen
Verpflichtungen aus dem Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) und der DGUV Vorschrift 2 „Betriebsärzte und Fachkräfte
für Arbeitssicherheit“ erfüllen. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Zahl der Beschäftigten 30 nicht überschreitet.
Unternehmer tragen Verantwortung für die Sicherheit und den
Gesundheitsschutz ihrer Beschäftigten. Zu ihren Aufgaben gehört
es deshalb auch, für eine betriebsärztliche und sicherheitstechnische
Betreuung zu sorgen. Dies gilt auch, wenn nur ein
einziger Mitarbeiter geringfügig beschäftigt wird.
Freie Wahlmöglichkeit
Bei Unternehmen mit bis zu 30 Beschäftigten kann zwischen
zwei Modellen für die betriebsärztliche und sicherheitstechnische
Betreuung gewählt werden (siehe Grafik):
dem Fernlehrgang mit der alternativen
bedarfsorientierten Betreuung
oder
der Regelbetreuung durch Betriebsärzte und
Fachkräfte für Arbeitssicherheit.
Der Fernlehrgang der BGHW stellt eine Alternative zur Regelbetreuung
dar und wird deshalb auch als „Alternative bedarfsorientierte
betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung“
bezeichnet. Der Fernlehrgang stärkt die Eigenverantwortung.
Statt starrer Vorschriften haben Unternehmer rechtlichen Spielraum.
Sie können ihren Beratungsbedarf selbst ermitteln und bestimmen.
Zu berücksichtigen haben sie dabei jedoch die Gefähr-
dungslage in ihrem Unternehmen. Die alternative bedarfsorientierte
Betreuung beinhaltet deshalb die gesetzlich geforderte Gefährdungsbeurteilung.
Sie kann mit Hilfe des Fernlehrgangs eigenständig
durchgeführt werden. Auf Grundlage der Gefährdungsermittlung
ermitteln und entscheiden Unternehmer selbst,
welchen Bedarf sie an arbeitsmedizinischer beziehungsweise sicherheitstechnischer
Beratung haben. Der Fernlehrgang der
BGHW vermittelt die hierfür erforderlichen Kenntnisse. Mehr
als 150.000 Unternehmerinnen und Unternehmer haben den
Fernlehrgang der BGHW bereits erfolgreich absolviert.
Der erfolgreiche Abschluss des Fernlehrgangs ist die zwingende
Voraussetzung, um die alternative bedarfsorientierte Betreuung
wählen zu können.
Ortsunabhängig - freie Zeiteinteilung - kostenlos
Der Fernlehrgang ist so konzipiert, dass die Teilnehmer ihn bei
freier Zeiteinteilung und ortsunabhängig absolvieren können.
Der Zeitaufwand ist mit etwa einer Stunde im Monat für die
Bearbeitung eines Lernheftes nicht zu hoch. Die freie Zeiteinteilung
ermöglicht es dem Unternehmer, die Bearbeitung in Zeiträume
mit geringerer Arbeitsdichte zu verlegen. Die Teilnahme
am Fernlehrgang ist für Mitgliedsunternehmen der BGHW
kostenlos.
Anmeldung
Weitere Informationen und ein
Anmeldeformular erhalten Sie
im Internet :
www.bghw.de/ausbildung/
fernlehrgang
per E-Mail :
fernlehrgang@bghw.de
per Fax :
0228/5406-5705 oder
per Telefon:
0228/5406-5857 oder -5869.

BGHW aktuell 2/12 Prävention 23
Die Regelbetreuung
Unternehmer, die sich gegen die alternative
bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische
Betreuung entscheiden,
unterliegen automatisch der Regelbetreuung.
Dies bedeutet, dass sie für ihre
Unternehmen einen Betriebsarzt und eine
Fachkraft für Arbeitssicherheit bestellen
müssen. Es handelt sich dabei um eine
Dienstleistung, die bei überbetrieblichen
Diensten oder bei selbstständigen Arbeitsmedizinern
oder Fachkräften für Arbeitssicherheit
eingekauft wird. Diese führen
So sehen es die Teilnehmer
Wolfgang Schuchmann
Geschäftsführer des RVS Sanitätshaus Köln
Regelbetreuung
Grundbetreuung
+
Anlassbetreuung
Bis zu
10 Beschäftigte
nach den Vorgaben des Unternehmers die
staatlich geregelten Aufgaben nach §§ 3 und
6 Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) durch.
Diese Aufgaben umfassen im Wesentlichen:
die Beratung des Arbeitgebers und aller
für den Arbeitsschutz verantwortlichen
Personen,
die Begehung der Betriebsstätte und das
Unterbreiten von Vorschlägen zur Abstellung
festgestellter Mängel sowie
die Förderung sicherheits- und gesundheitsgerechten
Verhaltens der Mitarbeiter.
Die bürokratische Belastung wird für Unternehmer
immer größer. Der Fernlehrgang der
BGHW ist für mich eine gute Möglichkeit
meiner Verantwortung im Arbeitsschutz gerecht
zu werden. Er spart Zeit und hilft die
wesentlichen Arbeitsprozesse im Blick auf
die Sicherheit in den Griff zu bekommen.
Für uns ist das Thema „Arbeitsschutz“ von
hohem Interesse, weil es die umfangreichen
Hygieneanforderungen unserer Kunden ergänzt,
und damit ist die Teilnahme am Fernlehrgang
eine sehr einfache Sache.
Alternative
bedarfsorientierte
Betreuung
Fernlehrgang
+
Fortbildung
+
Kompetenzzentrum
Dieter Lemmer
Geschäftsführer eines Elektrogroßhandels in Köln
Die verschiedenen Betreuungsformen
Mehr als 10 und
bis zu 30 Beschäftigte
Alternative
bedarfsorientierte
Betreuung
Fernlehrgang/
Seminar
+
Fortbildung
+
Betriebsspezifische
Betreuung
Weitergehende Informationen zur Regelbetreuung
enthalten die Infoblätter
„Betriebsärztliche und sicherheitstechnische
Betreuung - Informationen für Betriebe
mit bis zu 10 Beschäftigten“
(Bestell-Nr. M 114)
„Betriebsärztliche und sicherheitstechnische
Betreuung - Informationen für Betriebe
mit mehr als 10 und bis zu 30 Beschäftigten“
(Bestell-Nr. M 115). (ac)
Meine Fürsorgepflicht dient auch dem Selbstschutz:
Wenn mir Mitarbeiter ausfallen, muss ich deren Arbeit
mitmachen. Der Fernlehrgang lässt sich dank
Internet schnell und ohne großen Aufwand absolvieren.
Die Themen des Fernlehrgangs erklären
sich von selbst, wenn man sich einmal damit beschäftigt.
Und da wir sowieso nie genug Zeit haben
und alles immer ruck-zuck gehen soll im Geschäftsalltag,
setze ich neue Erkenntnisse aus dem Fernlehrgang
sofort um:
Stolperstellen, die wir schon gar nicht mehr wahrgenommen
haben, scharfe Kanten oder die defekte
Leiter wurden direkt in Ordnung gebracht.
Mehr als
30 Beschäftigte
Regelbetreuung
Grundbetreuung
+
Betriebsspezifische
Betreuung