Bergschäden - RAG Deutsche Steinkohle
Bergschäden - RAG Deutsche Steinkohle
Bergschäden - RAG Deutsche Steinkohle
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ServiceCenter<br />
<strong>Bergschäden</strong>:<br />
In den ServiceCentern<br />
<strong>Bergschäden</strong> stehen Ihnen<br />
kompetente Ansprechpartner<br />
von 7.30 - 16.00 Uhr zur<br />
Beantwortung Ihrer Fragen<br />
zur Verfügung:<br />
Wenige Tage später erhalten<br />
Sie eine schriftliche Eingangsbestätigung<br />
Ihrer<br />
Schadensmeldung mit<br />
einer Bearbeitungsnummer,<br />
die uns bei Rückfragen<br />
hilft, eine schnelle Antwort<br />
zu geben. Wenn Sie einen<br />
Neubau planen, Adressen<br />
von Fachbehörden erfahren<br />
möchten oder etwas über<br />
die notwendigen Unterlagen<br />
wissen wollen, die<br />
Mitarbeiter geben Ihnen<br />
die richtige Auskunft.<br />
Haben Sie einen Schaden<br />
an Ihrem Grundbesitz?<br />
Dann werden die Schadensmeldungen<br />
hier sofort<br />
ServiceCenter Nordrhein-Westfalen<br />
�<br />
�<br />
Telefon-Hotline:<br />
0800/27 27 27 1<br />
ServiceCenter Saarland<br />
Telefon-Hotline:<br />
0800/10 10 20 4<br />
aufgenommen und an den<br />
bautechnischer Sachbearbeiter<br />
weitergeleitet. Wenn<br />
Sie Ihren bautechnischen<br />
Sachbearbeiter vor Ort<br />
nicht erreichen, wird das<br />
Service Center diesem<br />
Ihren Rückrufwunsch umgehend<br />
zuleiten.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie auch im<br />
Internet unter<br />
www.bergbau-im-dialog.de<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong> AG ist ein<br />
Unternehmen im <strong>RAG</strong>-Konzern.<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong> AG:<br />
unser Auftrag<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong><br />
AG (DSK) hat den gesetzlichen<br />
Auftrag, zur Energiesicherung<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland beizutragen.<br />
Dies geht nur mit und<br />
nicht gegen die dort lebenden<br />
Bürger, denn gerade in<br />
den Bergbaurevieren an der<br />
Ruhr, an der Saar und in<br />
Ibbenbüren befindet sich<br />
ein großer Teil der Energiereserve<br />
unter bebauten<br />
Gebieten.<br />
Ein Ergebnis der Industrialisierung,<br />
denn in aller Re-<br />
gel fand man zu erst den<br />
Bodenschatz und dann siedelten<br />
sich die Menschen<br />
an, schließlich entwickelten<br />
sich die Städte. Würde sich<br />
der Bergbau heute auf die<br />
Kohlegewinnung unter unbebaute<br />
Bereiche beschränken,<br />
so wäre dies volkswirtschaftlich<br />
nicht vertretbar<br />
und zudem eine nachhaltige<br />
und langfristige Nutzung<br />
des Energieträgers<br />
unmöglich.<br />
Durch den hieraus entstehenden<br />
Interessenkonflikt<br />
ist es uns sehr wohl bewusst,<br />
dass wir gegenüber<br />
unseren Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger als durch<br />
unseren Abbau Betroffene<br />
in einer doppelten Verantwortung<br />
stehen.<br />
Einerseits gilt es frühzeitig,<br />
offen und umfassend über<br />
die Abbauplanung und die<br />
damit verbundenen Folgen<br />
zu informieren. Andererseits<br />
wird die mögliche<br />
Schädigung des Eigentums<br />
als starker emotionaler<br />
Eingriff in die erlangte<br />
Lebensqualität empfunden.<br />
Gerade dieses Empfinden<br />
nehmen wir sehr ernst.<br />
Daher liegt uns eine faire<br />
und einvernehmliche Regulierung<br />
und vorlaufend<br />
die rasche und sachliche<br />
Bewertung mit betroffenen<br />
Eigentümer sehr am<br />
Herzen.<br />
Trotz vieler Vorkehrungen,<br />
die der deutsche <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
zur Verminderung<br />
von <strong>Bergschäden</strong><br />
getroffen hat und weiterhin<br />
trifft, lässt sich das<br />
Schadensrisiko auch heute<br />
nicht ausschließen. Unser<br />
Ziel bleibt es aber, auch<br />
künftig ein harmonisches<br />
Miteinander von Bergbau<br />
und Bürgern zu realisieren.<br />
Bergbau im Dialog<br />
<strong>Bergschäden</strong>:<br />
Entstehung, Feststellung<br />
und Regulierung
Bergsenkungen:<br />
unvermeidlich, aber beherrschbar<br />
Überall, wo untertägiger<br />
Bergbau betrieben wird,<br />
entstehen zwangsläufig<br />
Hohlräume. Im <strong>Steinkohle</strong>ngebirge<br />
(Karbon) verfüllen<br />
sich diese durch nachbrechendes<br />
Gestein. Dies<br />
führt zu einem Absenken<br />
der über der Abbaufläche<br />
liegenden Gesteinsschichten.<br />
Als Folge bilden sich<br />
an der Erdoberfläche weiträumige<br />
Senkungsmulden,<br />
in deren Bereichen Boden-<br />
bewegungen auftreten.<br />
Entstehen hierdurch Schäden<br />
an Gebäuden, so<br />
spricht man von <strong>Bergschäden</strong>.<br />
Je nach Art und Größe der<br />
Bodenbewegungen und<br />
abhängig von der Konstruktion<br />
des jeweiligen<br />
Gebäudes können <strong>Bergschäden</strong>unterschiedlichster<br />
Art auftreten. Hierbei<br />
handelt es sich im Regelfall<br />
um geringfügige Schäden.<br />
Größere Beeinträchtigungen<br />
der Bausubstanz<br />
sind die Ausnahme. Die<br />
Schadensbilder können<br />
von Objekt zu Objekt unterschiedlich<br />
aussehen.<br />
Somit stellt jeder Bergschaden<br />
einen Einzelfall<br />
dar und bedarf daher<br />
immer einer individuellen<br />
Bearbeitung.<br />
Von wesentlicher Bedeutung<br />
ist es auch, dass bei<br />
allen Neubauten und Umbauten<br />
im Bergbaugebiet<br />
bereits bei der Planung<br />
überprüft wird, ob die<br />
Konstruktion zukünftige<br />
Bodenbewegungen aufnehmen<br />
kann. Oft kann<br />
das Bergschadensrisiko<br />
durch den Einsatz einfacher<br />
Mittel erheblich ver-<br />
ringert werden. Das hat<br />
auch der Gesetzgeber berücksichtigt,<br />
der es im<br />
Bergbaugebiet jedem Bauherren<br />
zur Pflicht macht,<br />
sich mit dem zuständigen<br />
Bergbauunternehmen in<br />
Verbindung zu setzen.<br />
Anhand der Abbauplanung<br />
prüfen die Fachleute der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Steinkohle</strong> AG<br />
(DSK), ob Sicherungsmaßnahmen<br />
erforderlich sind.<br />
Dadurch wird die Bergschadensempfindlichkeit<br />
des neuen Gebäudes gemindert.<br />
Darüber hinaus werden in<br />
besonders gelagerten Einzelfällen<br />
bereits existierende<br />
Gebäude durch gezielte<br />
nachträgliche Sicherungsmaßnahmen<br />
ertüchtigt.<br />
Regulierung:<br />
unkompliziert und fair<br />
Als Bergbautreibender ist<br />
die DSK gesetzlich verpflichtet,<br />
aufgetretene<br />
<strong>Bergschäden</strong>, für die sie<br />
als Verursacher verantwortlich<br />
ist, zu regulieren.<br />
Nach Absprache mit den<br />
Geschädigten erfolgt eine<br />
Regulierung entweder<br />
durch Reparatur oder in<br />
Form einer Barentschädigung.<br />
Die Bergschadensregulierung<br />
ist ein privatrechtlicher<br />
Vorgang zwischen<br />
dem Bergbautreibenden<br />
und dem Grundeigentümer.<br />
Bei einem vermuteten<br />
Bergschaden benötigt<br />
die DSK neben der Schadensmeldung<br />
einen Eigentumsnachweis<br />
über das<br />
geschädigte Grundeigentum.<br />
In einem nächsten<br />
Schritt wird der zuständige<br />
Sachbearbeiter<br />
einen Ortstermin zur<br />
Schadensaufnahme verabreden.<br />
Auf dieser Grundlage wird<br />
ein individuelles Regulie-<br />
rungsangebot erarbeitet.<br />
Mit Unterzeichnung einer<br />
Einverständniserklärung<br />
durch den Eigentümer werden<br />
die Regulierungsmaßnahmen<br />
durchgeführt.<br />
Diese kann entweder eine<br />
Abfindung durch eine<br />
Barentschädigung oder die<br />
bauliche Wiederherstellung<br />
des Grundeigentums umfassen.<br />
Diese Vorgehensweise ist<br />
der Normalfall. Es gibt aber<br />
auch Schadensfälle, die sich<br />
vielschichtiger darstellen.<br />
In diesen Ausnahmefällen<br />
sind weitergehende Untersuchungen<br />
erforderlich.<br />
Das Verfahren zur Erfassung<br />
bergbaubedingter<br />
Schieflagen ist ähnlich.<br />
Nach Vorliegen eines Minderwertantrages<br />
wird in<br />
Abstimmung mit dem<br />
Eigentümer eine Schieflagenmessung<br />
durchgeführt.<br />
Diese nimmt die DSK oder<br />
ein beauftragtes Ingenieurbüro<br />
vor. Liegt eine entschädigungspflichtige,<br />
bergbaubedingte Schieflage<br />
vor, wird auf der Grundlage<br />
der Messergebnisse<br />
ein Entschädigungsangebot<br />
unterbreitet.<br />
Wenn Sie im Vorfeld Informationen<br />
wünschen, sprechen<br />
Sie unsere Berater an.