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Beziehung Mensch-Tier, neue Erfahrungen für ... - Grottenhof-Hardt

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www.grottenhof.com<br />

Ausgabe 2/Juni 2007<br />

der<br />

GROTTEN GROTTEN GROTTEN<br />

HH<br />

H<br />

OO<br />

O<br />

FF<br />

F<br />

1 1 4 4 0<br />

0<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

1867-2007<br />

1867-2007<br />

1867-2007<br />

grottenhofer<br />

103. Jahrgang<br />

Zeitschrift des Absolventenvereines der Gärtnerischen<br />

und Landwirtschaftlichen Handels- u. Fachschule<br />

G G G R O T T E N H O F - - - H H A R D T<br />

<strong>Beziehung</strong> <strong>Beziehung</strong> <strong>Mensch</strong>-<strong>Tier</strong>,<br />

<strong>neue</strong> <strong>Erfahrungen</strong> <strong>für</strong> unsere Schüler


der der der der der der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

2<br />

Die Meldungen aus den Medien und dem Grünen<br />

Bericht stimmen nicht gerade euphorisch.<br />

Sie teilen uns mit, dass die Anzahl der bäuerlichen<br />

Betriebe stark abnimmt. Bauernsterben heißt diese<br />

Entwicklung in der Presse.<br />

Dieser Entwicklung zum Trotz besuchen<br />

viele junge Mädchen und Burschen unsere landwirtschaftliche<br />

Handelsschule und lassen sich gut<br />

ausbilden. Bildung wird <strong>für</strong> die Bauern ein immer<br />

wichtigeres Thema. Kürzlich sagte Landwirtschaftsminister<br />

Josef Pröll in der Bauernzeitung Neues<br />

Land: „Die Bauern müssen künftig bestmöglich<br />

ausgebildet werden.“<br />

Die landwirtschaftliche und gärtnerische<br />

Handelsschule <strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong> ist eine<br />

traditionelle Ausbildungsstätte der bäuerlichen Jugend.<br />

Sie blickt heuer im Jahre 2007 auf 140 Jahre<br />

ihres Bestandes zurück. Sie ist somit die älteste<br />

landwirtschaftliche Ausbildungsstätte der<br />

Steiermark. Aus der Landesackerbauschule ent-<br />

IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

WWWWWas as as as as mich mich mich mich mich bewegt bewegt bewegt bewegt bewegt<br />

Direktor DI Dr. JOHANN ROBIER<br />

wickelte sich im Jahre 1970 die landwirtschaftliche,<br />

im Jahre 1987 die gärtnerische Handelsschule. Ab<br />

dem Jahre 2007 setzt der <strong>Grottenhof</strong> in der landwirtschaftlichen<br />

Ausbildung wieder stärker auf das<br />

Pferd. Den Schülern soll neben dem Unterricht in<br />

Pferdehaltung auch die Möglichkeit geboten werden,<br />

den Reiterpass und das Fahrabzeichen in<br />

Bronze zu erwerben.<br />

Die ideale Ausbildungskombination von<br />

Landwirt(in) bzw. Gärtner(in) mit dem kaufmännischen<br />

Beruf birgt trotz der ungünstigen Arbeitsplatzsituation<br />

der letzten Jahre überdurchschnittliche<br />

Berufschancen in sich. Für die bäuerliche Jugend<br />

möge der Besuch des <strong>Grottenhof</strong>es in Thal<br />

ein guter Start in eine erfolgreiche Zukunft sein.<br />

Das 140-Jahr-Jubiläum im Herbst<br />

2007, dass wir im Zuge des Hoffestes feiern, wird<br />

der Schule in gedeihlicher Zusammenarbeit eine<br />

fruchtbare Weiterentwicklung und eine gute Zukunft<br />

bringen.<br />

Mit besten Wünschen anlässlich des 140<br />

Jahr-Jubiläums vom <strong>Grottenhof</strong>.<br />

Direktor DI Dr. Johann Robier<br />

EINLADUNG<br />

10. HofFest<br />

“gscheit feiern”<br />

22.-23. Sep. 2007<br />

LFS <strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong><br />

Thal 133, 8052 Graz<br />

Redaktionsteam<br />

Redaktionsteam<br />

Redaktionsteam: Redaktionsteam<br />

Redaktionsteam Walter Steinwidder, Elfriede Hösele, Johann Robier, Wolfgang Müller, Thomas Koller,<br />

Angelika Reichl, Raimund Pichler, Siegfried Plieschnegger, Helene Weber, Franz Simonides, Peter Ansperger,<br />

Elisabeth Kröpfl u. a.<br />

Fotos Fotos: Fotos Fotos Walter Steinwidder, Johann Robier, Anton Ladenhauf, Thomas Lercher, Philipp Reiter-Haas u. a.<br />

Layout Layout u. u. Satz Satz: Satz Walter Steinwidder<br />

Eigentümer Eigentümer, Eigentümer , V VVerleger<br />

V erleger u. u. Herausgeber<br />

Herausgeber: Herausgeber AV <strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong>, Thal 133, 8052 Graz<br />

Kontakt Kontakt: Kontakt Kontakt (0650) 84 111 68, steinwidder.walter@surfeu.at


REITERHOF REITERHOF HOLZER<br />

HOLZER<br />

Schrauding 10, 8130 Frohnleiten<br />

+43( 03126) 28 13, www.reitstall-holzer.at<br />

der der der der der der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

1. REITKURS UNSERER SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER<br />

... striegeln ...<br />

... bürsten ...<br />

... Hufpflege<br />

...<br />

... Stefanie Holzer -<br />

Reitlehrerin ...<br />

... Anita, Kerstin, Karina, Florian, Anna, Thomas, Mag. Ladenhauf ...<br />

... longieren ...<br />

... Vertrauen ...<br />

... Schritt ...<br />

... Trab ...<br />

... Galopp ...<br />

3


der der der der der der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

4<br />

SEINERZEITEuer<br />

DI WOLFGANG MÜLLER<br />

Altkollege Märchenerzähler<br />

1949<br />

2007<br />

Was stinkt denn da so?<br />

Um es gleich vorweg zu sagen,<br />

besonders gut roch es im Schlafsaal<br />

<strong>für</strong> 26 Ackerbauschüler nie. In dem<br />

langen, niedrigen Dachraum standen<br />

zwei Reihen Stockbetten mit jeweils<br />

einem Doppelspind am Fußende. In<br />

diesen Spinden verwahrten wir unsere<br />

Habseligkeiten, von den Schuhen bis<br />

zum Jausenpaket – falls man eines<br />

hatte. In der wärmeren Jahreszeit<br />

standen nachts alle Fenster offen und<br />

auch im Winter mußten sie teilweise<br />

offen bleiben, um die Luft<br />

einigermaßen atembar zu erhalten.<br />

Der Raum verfügte über keine Isolation.<br />

Er war daher im Sommer unerträglich<br />

heiß und im Winter bitter kalt. So<br />

hausten wir im Schuljahr 1949/50.<br />

In den unmittelbaren Nachkriegsjahren<br />

war auch die Ernährungslage<br />

noch sehr angespannt. Wir hatten<br />

zwar in der sogenannten Praxis<br />

Schwerstarbeit zu verrichten, bei der<br />

Verpflegung wurde darauf aber keine<br />

Rücksicht genommen. Die „Nichtbauernsöhne“,<br />

die von zu Hause keinen<br />

Nachschub erhielten und auf die karge<br />

Schulkost angewiesen waren, spürten<br />

das ganz besonders. Nun teilte<br />

uns die Schulleitung aber manchmal<br />

größere Mengen von Quargel zu. Die<br />

mit Speck und Butter gut versorgten<br />

Bauernsöhne legten keinen Wert auf<br />

dieses stinkige Zeug und schenkten es<br />

großzügig an uns Hungerleider weiter.<br />

Nach so einer Quargellieferung begab<br />

es sich, daß unser Kollege Kurt H., ein<br />

Grazer, überraschend nach Hause<br />

mußte und in Folge mehrere Tage der<br />

Schule fern blieb. Der Grund ist mir<br />

nicht mehr erinnerlich.<br />

Um 21 Uhr kontrollierte Dr. Tutschka<br />

als Diensthabender die Einhaltung der<br />

Bettruhe. Beim Durchgehen blieb er an<br />

einer bestimmte Stelle stehen und<br />

fragte in dem ihm zu eigenen wehlei-<br />

digen Singsang „Was stinkt denn da<br />

so“? Aus dem Hintergrund ertönte eine<br />

freche Stimme:<br />

„Des san wahrscheinlich die Schweißhaxn<br />

vom Justav“. „Ruhe“ raunzte Dr.<br />

Tutschka, „und Sie, B., waschen sich<br />

sofort die Füße“. Justav protestierte heftig.<br />

Da ging Dr. Tutschka zu dessen Bett,<br />

lupfte die Decke und stellte fest „Der<br />

stinkt ja gar nicht“. Heiterkeit im Saal.<br />

Offensichtlich wollte der Diensthabende<br />

so spät am Abend nicht weiter in die<br />

Problematik einsteigen. Er betätigte den<br />

Lichtschalter und verließ unseren<br />

Schlafraum. Etwa eine Stunde später<br />

strebte der Kanzleiadjunkt Hans H. seinem<br />

Zimmer zu, welches er nur über<br />

unseren Schlafsaal erreichen konnte. Er<br />

verharrte an derselben Stelle wie Dr.<br />

Tutschka und murmelte mehr <strong>für</strong> sich<br />

selbst: „Was stinkt denn da so“? und<br />

verschwand in seinem Zimmer.<br />

Als die Nachtwache um 3 Uhr den<br />

Kuhstalldienst weckte entwickelte sich<br />

zwischen Nachtwache, Stalldienst und<br />

Schläfern eine kurze Diskussion. „Da<br />

stinkt’s ja erbärmlich, das sind Euchere<br />

ung’waschenen Stallstiefel“. „Schleicht’s<br />

euch, schleißige Nachtwachter“. „Ruhe,<br />

wir wollen schlafen“. „Schlaft’s und<br />

mault’s net, ihr faulen Hunde“.<br />

Beim allgemeinen Wecken um 6 Uhr<br />

war der Gestank <strong>für</strong> jeden deutlich bemerkbar.<br />

Der Diensthabende Dr.<br />

Tutschka betätigte sich als Detektiv.<br />

„Der G’stank kommt aus dem Spind da,<br />

wem g’hört der“? raunzte er. Keine<br />

Antwort. „Wem der Spind g’hört, will i<br />

sofort wissen“ bohrte er hartnäckig<br />

weiter. „Dem Kurt H. aber der is net da“<br />

wurde ihm beschieden. „Vielleicht is a<br />

hinige Maus drin“ vermutete ein Kollege.<br />

Nach Rückfrage beim Direktor erging<br />

der Befehl den Spind unter Aufsicht<br />

von Dr. Tutschka mit Gewalt zu<br />

öffen, um die Ursache des Gestankes<br />

festzustellen und die diese möglichst<br />

zu beseitigen. Mit Hilfe eines größeren<br />

Schraubenziehers und einer Zange<br />

war das Öffnen des Spindes ein Kinderspiel.<br />

Grauslicher Gestank schlug<br />

den Kriminalisten aus dem Inneren<br />

entgegen. Wäre der Spind etwas größer<br />

gewesen, man hätte eine Leiche<br />

in seinem Inneren vermuten können.<br />

Das war aber nicht der Fall. Vielmehr<br />

stand im obersten Fach ein Blechteller<br />

mit grünlich angelaufenem Quargel,<br />

der, so schien es, jeden Moment<br />

zu Laufen beginnen würde. Im Hochsommer,<br />

nach drei oder vier Tagen<br />

Lagerung wahrlich kein Wunder.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Ök.-Rat Rudolf Maderthoner (Absolvent 1940) feierte mit Gattin<br />

Aloisia am 28. April 2007 die DIAMANTENE HOCHZEIT. Obmann-<br />

Stv. Ök.-Rat Franz Lierzer gratulierte im Namen des <strong>Grottenhof</strong>er-Absolventenvereines.<br />

Wir wünschen alles Gute, Gesundheit<br />

und noch viele gemeinsame Jahre!


HBLFA Schönbrunn<br />

An der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt<br />

Schönbrunn werden die<br />

Fachrichtungen Garten- und Landschaftsgestaltung“<br />

geführt. Die Ausbildung umfasst<br />

fünf Schulstufen. Der Abschluss mit<br />

Matura befähigt zur Ausübung einer gehobenen<br />

Berufstätigkeit entsprechend<br />

den Fachrichtungen und führt zugleich zur<br />

Hochschulreife, wobei auch die Möglichkeit<br />

besteht die pädagogische Hochschule<br />

zu besuchen und in den Lehrberuf<br />

einzusteigen. Nach drei Jahren Praxis<br />

kann ein Antrag auf den Ingenieurstitel<br />

gestellt werden. Die Lehranstalten sind<br />

mit der Forschungsanstalt verbunden.<br />

Dadurch wird gewährleistet, dass die<br />

SchülerInnen mit der praktischen Forschungsarbeit<br />

vertraut werden. Die HBL-<br />

FA liegt am Rande des Schönbrunner<br />

Schlossparks. Im Großraum der Bundeshauptstadt<br />

stehen eine große Zahl gärtnerischer<br />

Einrichtungen und viele Möglichkeiten<br />

zum Besuch kultureller Veranstaltungen<br />

zur Verfügung.<br />

Reservegärten<br />

In den Reservegärten arbeiten 20 Angestellte,<br />

Lehrlinge und Gesellen. Sie wurden<br />

von den Habsburgern gegründet und<br />

dienen dem Erhalt der Kulturen und zur<br />

Dekoration <strong>für</strong> besondere Anlässe, wie z.<br />

B. den Staatsball oder verschiedene Ausstellungen<br />

im Schloss Schönbrunn oder<br />

Belvedere. Die Reservegärten sind in ver-<br />

„WIR SIND HELDEN!“ -<br />

Wieder einmal Mariazellwallfahrt.<br />

Vom 4. bis 6. Juni machten sich<br />

die SchülerInnen der Abschlussklassen<br />

wie in den vergangenen Jahren<br />

auf zur traditionellen Fußwallfahrt<br />

nach Mariazell. Ausgangspunkt: Bärenschützklamm<br />

/ Wegmarken: Teichalm<br />

- Straßegg - Schanz - Stanglalm -<br />

Mitterdorf - Hohe Veitsch - Niederalpl<br />

- Herrenboden / Ziel: Mariazell.<br />

Diese Strecke forderte uns ordentlich<br />

heraus - das macht den Erfolg <strong>für</strong> die<br />

„14 Helden“ (12 Schüler und uns Begleiter<br />

Stefan Käfer und Franz Simoni<br />

der der der der der<br />

am 22. April 2007 in Begleitung von Fr. Weber, Fr. Kröpfl und Hr. Käfer<br />

von CLAUDIA MATULIK HS 3G<br />

schiedene Abteilungen gegliedert.<br />

Azaleen überwintern normalerweise bei<br />

8 – 10 Grad. In den Reservegärten werden<br />

sie zur Blüteverfrühung warm- und<br />

später kaltgestellt, damit die Blüten länger<br />

halten.<br />

Hortensien werden auch vorgetrieben. Sie<br />

kommen aus den Subtropen und Tropen,<br />

also aus warmen und feuchten Gebieten.<br />

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass es<br />

blaue Hortensien gibt. Es handelt sich<br />

dabei aber eigentlich um rosa Hortensien<br />

mit verändertem pH-Wert.<br />

Tropische Pflanzen sind z. B. die Ficusbirke,<br />

Bananen und auch verschiedene<br />

Zimmerpflanzen. Die Gardenie blüht sehr<br />

schön und duftet nach Jasmin. Der Kakaobaum<br />

blüht direkt am Stamm, was bei<br />

vielen tropischen Pflanzen der Fall ist.<br />

Insektenfressende Pflanzen fressen Insek-<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

GÄRTNERSCHÜLER des 2. und 3. Jahrganges<br />

GÄRTNERSCHÜLER des 2. und 3. Jahrganges<br />

besuchen die HBLFA und die RESERVEGÄRTEN in Wien<br />

des), die durchgehalten<br />

haben<br />

und den ganzen<br />

Weg absolviert<br />

haben noch<br />

schöner. Aber<br />

alle TeilnehmerInnen haben sich voll<br />

eingesetzt, konnten ihre Grenzen erfahren,<br />

die Kollegen von <strong>neue</strong>n Seiten<br />

erleben und Gemeinschaft spüren.<br />

Gratulation! Euer Religionslehrer<br />

FRANZ SIMONIDES<br />

Basilika (kl. B. o.)<br />

Herrenboden (B. u.)<br />

ten, um ihren Nährstoffbedarf zu decken.<br />

Sie kommen ursprünglich aus teilweise<br />

sehr nährstoffarmen Gebieten.<br />

Palmenhaus: Die meisten Palmen sehen<br />

in den jungen Jahren gleich aus und erhalten<br />

erst später ihren typischen Habitus<br />

Orchideen sind die größte Familie der<br />

Blütenpflanzen, noch größer ist nur die<br />

Familie der Farne und Moose. Es gibt so<br />

viele verschiedene Orchideen, dass man<br />

sie in Gruppen unterteilen muss, z. B. Asiatische<br />

Orchideen. Die Blütengröße der<br />

Orchideen variiert sehr stark, sie können<br />

zwischen ½ mm und 30 cm groß sein.<br />

Auch Vanille (Heliotropium) zählt zu den<br />

Orchideen. Weiters unterscheidet man<br />

zwischen epiphytischen (auf anderen<br />

Pflanzen wachsenden) und terrestrischen<br />

(auf Erde wachsenden) Orchideen. Außerdem<br />

gibt es noch Litrophyten, die ausschließlich<br />

auf Steinen wachsen. Sie werden<br />

hauptsächlich durch Meristemkultur<br />

vermehrt. Im Zweifelsfall funktioniert das<br />

auch durch Teilung, dauert aber viel zu<br />

lange. Der Inbegriff aller Orchideen oder<br />

auch die Königin der Orchideen ist die<br />

Cattleya.<br />

Farne gehören zu den ältesten Pflanzen.<br />

Sie blühen nicht, sondern bilden zur Vermehrung<br />

Sporen, die abfallen und sich<br />

dann mit den Sporen einer anderen Farnpflanze<br />

kombinieren.<br />

Kakteen und andere Sukkulenten sind extrem<br />

an ihre Umwelt angepasst. Sie kommen<br />

aber nicht in Vollwüsten, wie der<br />

Sahara, sondern eher in Steppen mit hohem<br />

Gras oder Felswüsten vor.<br />

Euphorbien oder Wolfsmilchgewächse<br />

sind Pflanzen mit einer Geschlechtsdiformation.<br />

Das bedeutet, dass die<br />

männlichen und weiblichen Pflanzen<br />

sich in ihrem Aussehen unterscheiden.<br />

Sie können bis zu 800 Jahre alt werden.<br />

5


der der der der der der der der der der<br />

grottenhofer<br />

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grottenhofer<br />

6<br />

HOLLANDEXKURSION HOLLANDEXKURSION DER HS 3G/L<br />

.<br />

Am Sonntag, den 23. April<br />

2007 traf sich die HS 3G/L um 17<br />

Uhr in der Schule, von wo aus wir<br />

uns auf den Weg nach Holland machten<br />

Nach einer langen Nachtfahrt erreichten<br />

wir um 6 Uhr am Montagmorgen unsere<br />

erste Station:<br />

BLOEMENVEILING AALSMEER – den<br />

Weltmarktplatz <strong>für</strong> Blumen und Pflanzen.<br />

Wir waren sofort fasziniert von den riesigen<br />

Mengen an Pflanzen, die hier täglich<br />

versteigert werden. Es sind oft bis zu<br />

19 Millionen Blumen. Der Versteigerungskomplex<br />

ist mit 86 ha der größte<br />

überdachte Handelskomplex der Welt.<br />

SCHWEINEBETRIEB<br />

Der Betrieb bewirtschaftet 12 ha landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche. Er hält 270<br />

Zuchtschweine und 1750 Mastschweine.<br />

Die Leistungen betragen 27, 1 Ferkel pro<br />

Sau und Jahr. Die Tageszunahmen belaufen<br />

sich 805 Gramm. Als Futter wird<br />

ausschließlich Fertigfutter verwendet, die<br />

Mastschweine bekommen außerdem<br />

Besuch eines Scheineund<br />

Rinderbetriebes<br />

Industrieabfälle aus der Penicillinerzeugung.<br />

RINDERBETRIEB<br />

Im Familienbetrieb werden ausschließlich<br />

schwarz-bunte <strong>Tier</strong>e gehalten,<br />

davon sind 135 Milchkühe und 100 Jungtiere.<br />

Durch computergesteuerte Transponderfütterung<br />

bekommen die <strong>Tier</strong>e<br />

pro Tag ca. 11 kg Kraftfutter und zusätzlich<br />

Silage. Die Landwirtschaft hat ein<br />

Milchkontingent von 1 200 000 kg, einen<br />

Fischgrätenmelkstand <strong>für</strong> 16 Kühe und<br />

einen 12 000 Liter-Tank, der alle drei<br />

Tage entleert wird. Im Sommer sorgen<br />

Ventilatoren im Stall <strong>für</strong> bessere Luftzirkulation.<br />

Meist sind die <strong>Tier</strong>e tagsüber im<br />

Sommer aber ohnehin draußen auf der<br />

Weide und wenn es gar zu warm wird<br />

auch nachts, weil sie sonst zu wenig<br />

fressen.<br />

Übernachtet haben wir im Internat der<br />

landwirtschaftlichen Ausbildungsstätte<br />

in Horst und haben das erste<br />

Mal festgestellt, dass es am <strong>Grottenhof</strong><br />

wunderschön ist.<br />

Dienstag, 24. April 2007<br />

VERSUCHSANSTALT IN HORST<br />

Hier besteht die Möglichkeit <strong>für</strong> Landwirtschaftsschüler<br />

den Umgang mit<br />

verschiedenen Reptilien, exotischen Vögeln,<br />

Mäusen oder Spinnen zu erlernen,<br />

um später bei <strong>Tier</strong>ärzten arbeiten zu<br />

Andi und die Vogelspinne<br />

können. Auch wir hatten das Vergnügen<br />

und durften ein paar dieser <strong>Tier</strong>e<br />

hautnah erleben.<br />

GEMÜSEBAUBETRIEB DER FAMILIE<br />

LIPZIG IN VENLO<br />

Auf 6,2 ha Glashaus werden ab Ende<br />

Jänner hauptsächlich Gurken angebaut.<br />

Die Pflanzen bringen einen Ertrag von 6,2<br />

Millionen Stück, das entspricht 100 Gurken<br />

pro m 2 . Die Vermarktung erfolgt über<br />

eine Vereinigung von mehreren Betrieben<br />

mit einer Gesamtgröße von 146 ha.<br />

Die Stromerzeugung erfolgt mittels Gas,<br />

wodurch zusätzlich die Glashäuser beheizt<br />

werden. Das entstehende CO 2 wird<br />

wiederum von den Pflanzen zur Assimilation<br />

genutzt. Schädlinge, wie z. B.<br />

Thripse, weiße Fliegen werden mit<br />

Raubmilben bekämpft. Nur gegen<br />

Mehltau werden Pflanzenschutzmittel<br />

eingesetzt.<br />

GEMÜSEBAUBETRIEB DER FAMILIE<br />

VAN DE BRAND IN VENLO<br />

Der Betrieb mit einer Fläche von 6 ha<br />

produziert ausschließlich Tomaten. Die<br />

im November erst 40 cm großen Pflanzen<br />

erreichen bis zum Ende 12 bis 13<br />

Gemüsebetrieb<br />

Meter, eine Pflanze wächst pro Woche 20<br />

bis 25 cm. Kultiviert wird nicht auf Steinwolle<br />

sondern Perlite und die Bestäubung<br />

erfolgt durch Hummeln. Die Lampen,<br />

die das notwendige Licht (6000 Lux)<br />

liefern, brennen 12 bis 18 Stunden täglich.<br />

Dadurch werden auch die <strong>für</strong> die Pflanzen<br />

wichtige Wärme und das CO 2 erzeugt.<br />

Vorkommende Schädlinge sind<br />

hier die weißen Fliegen, die mit Schlupfwespen<br />

bekämpft werden. Der Wasserverbrauch<br />

im Sommer beträgt 10 Liter je


m 2 . Davon werden aber 40 % wieder<br />

verwendet.<br />

Wöchentlich werden alle Pflanzen zur<br />

besseren Halterung einmal um eine<br />

Schnur gedreht, dann ausgegeizt und<br />

tiefer gehängt, das wird von insgesamt<br />

45 Leuten erledigt. Im Durchschnitt schafft<br />

es ein Arbeiter, innerhalb einer Stunde<br />

600 Pflanzen um die Schnüre zu drehen.<br />

Für 6 Euro netto in der Stunde müssen<br />

100 kg Tomaten geerntet werden.<br />

DE TUINEN VAN APPELTERN<br />

Jeder Gartengestalter in der Umgebung<br />

hat die Möglichkeit einen Mustergarten<br />

zu gestalten und seine Werbung hier<br />

anzubringen, so kann der Kunde<br />

jederzeit feststellen von wem Ideen und<br />

Pflanzen stammen. In den Gärten von<br />

Appeltern wurden in den über 180 Mustergärten<br />

mehrere tausend Materialien<br />

verwendet.<br />

Mittwoch, 25. April 2007<br />

Am Mittwoch stand Keukenhof auf dem<br />

Programm. Auf der Fahrt dorthin ließen<br />

wir es uns natürlich nicht nehmen und<br />

statteten der Nordsee noch schnell einen<br />

Besuch ab.<br />

KEUKENHOF<br />

Der Keukenhof ist eine holländische Gartenanlage<br />

in der Nähe von Lisse, die vor<br />

allem zur Zeit der Tulpenblüte große<br />

Touristenscharen anzieht. Die Spezialität<br />

des Keukenhofs sind Zwiebelgewächse<br />

wie Tulpen, Narzissen und Hyazinthen.<br />

Der Keukenhof wurde erstmals 1950 <strong>für</strong><br />

Besucher geöffnet und hat sich zu einer<br />

der größten holländischen Touristenattraktionen<br />

entwickelt. 2007 steht der Park<br />

unter dem Motto „Linnaeus, 300 Jahre<br />

King of Flowers“. Denn der Geburtstag<br />

des schwedischen Botanikers Carolus<br />

Linnaeus, auch als Carl von Linné bekannt,<br />

jährt sich zum 300. Mal. Geöffnet<br />

ist der Garten nur ab der letzten Woche<br />

KEUKENHOF<br />

im März bis Mitte Mai. Die Hauptblütezeit<br />

ist abhängig von den jeweiligen<br />

Wetterbedingungen. Sie liegt in der Regel<br />

in der Mitte des Monats April.<br />

Anschließend machten wir noch eine<br />

Bootsfahrt durch Amsterdam, auf<br />

An der Nordsee<br />

der wir viele interessante Dinge wie zum<br />

Beispiel das Anne Frank Haus in der<br />

Prinsengracht zu sehen bekamen.<br />

Donnerstag, 26. April 2007<br />

EUROPAPARLAMENT IN BRÜSSEL<br />

Zwei Mitarbeiterinnen des Abgeordneten<br />

Dr. Reinhard Rack führten uns durch<br />

der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

das Gebäude des Europaparlaments<br />

und erklärten uns die wichtigsten Aufgaben<br />

der Abgeordneten im Parlament.<br />

Außerdem durften wir auch noch bei einer<br />

Sitzung zuhören.<br />

STEIERMARK-BÜRO<br />

Das Steiermark-Büro Brüssel, besteht<br />

seit 1994. Es ist Bestandteil der Fachabteilung<br />

1E Europa und Außenbeziehungen<br />

und dient als Verbindungsstelle<br />

zwischen der Steiermark und den europäischen<br />

Institutionen. Zu seinen<br />

Hauptaufgaben zählt die schnelle und<br />

unbürokratische Informationsweitergabe<br />

über aktuelle Entwicklungen in<br />

Brüssel. Sowohl Partner aus Politik, Verwaltung<br />

oder Wirtschaft als auch Privatpersonen<br />

können sich mit ihren An-<br />

fragen an die Fachabteilung bzw. direkt<br />

an das Brüsseler Büro wenden.<br />

Einen interessanten Vortrag hat uns<br />

Herr Kaltenegger über die landwirtschaftlichen<br />

Belange in der EU gehalten.<br />

Brüssel hat uns sehr gut gefallen<br />

vor allem der Groote Markt und das<br />

„Männeken Pis“ haben uns beeindruckt.<br />

CLAUDIA MATULIK HS 3G<br />

7


der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

8<br />

KLIMASCHUTZ - PODIUMSDISKUSSION<br />

Gäste am Podium waren Dr.<br />

Ernst Sittinger - Kleine Zeitung<br />

(5. v. r.), Mag. Hans Putzer<br />

- Neues Land (4. v. r.), Ing. Wilhelm<br />

Tritscher - Fortschrittlicher<br />

Landwirt (3. v. r.), Erwin Stubenschrott<br />

- KWB (2. v. r.), Jochen Graf<br />

- Filmemacher (1. v. r.) und DI Dr. Johann<br />

Robier - Direktor <strong>Grottenhof</strong>-<br />

<strong>Hardt</strong> (6. v. r.). Schüler und Mitarbeiter<br />

der Schule waren ein interessiertes<br />

Publikum. Moderation: Mag. Angelika<br />

Reichl, MBA<br />

Die Kernpunkte, die sich in der Diskussion<br />

herauskristallisierten waren:<br />

• Der Einzelne kann etwas verändern<br />

in seinem Bereich<br />

• Große Verantwortung liegt bei Medien,<br />

aber auch der Leser, Zuseher<br />

etc. hat Verantwortung, die Meldungen<br />

kritisch zu hinterfragen<br />

• Imagepflege ist in unserer Zeit <strong>für</strong><br />

fast alle Bereiche sehr wichtig geworden,<br />

Glaubwürdigkeit ist aber<br />

entscheidend<br />

• Kaum jemand kann sich in allen<br />

Eine Podiumsdiskussion mit<br />

dem Thema „Die Rolle der<br />

Medien in der Bewusstseinsbildung<br />

– Beispiel<br />

Klimaschutz“ fand am Donnerstag,<br />

dem 29. März 2007<br />

in der Landwirtschaftlichen<br />

und Gärtnerischen<br />

Handelsschule <strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong><br />

statt.<br />

Bereichen „klimafreundlich“ verhalten<br />

- wichtig ist das dauernde Bemühen<br />

darum<br />

• Wir müssen unsere „Komfortzone“<br />

verlassen lernen – dann haben wir<br />

auch ausreichend Bewegung<br />

• Selbstbeschränkung erlernen ist<br />

nicht einfach in unserer konsumorientierten<br />

Welt<br />

• Der sicherste Weg zum Ressourcen<br />

sparenden Leben läuft über das<br />

Geldtascherl – jeder hat seine<br />

Schmerzgrenzen beim Zahlen<br />

Anlässlich des 140jährigen Bestehens<br />

des <strong>Grottenhof</strong>s wurden in<br />

den Tagen zuvor 140 Bäume und<br />

Sträucher gepflanzt, die letzten drei<br />

Birken im Anschluss an die Diskussion<br />

von den Podiumsgästen (siehe kl.<br />

Bild l.).<br />

Die Veranstaltung ist als Initialzündung<br />

<strong>für</strong> ein eineinhalb Jahre dauerndes<br />

Projekt zum Klimaschutz zu verstehen.<br />

MAG. ANGELIKA REICHL


GROTTEN<br />

1 4 0<br />

Jahre<br />

H<br />

O<br />

1867-2007 F<br />

Durch die Übernahme<br />

des 72 ha großen<br />

Gutes <strong>Grottenhof</strong><br />

(siehe dazu Teil I in<br />

der Ausgabe 1/07)<br />

war eine Schulwirtschaft als<br />

wichtigstes Lehrmittel gefunden<br />

und der schwierigste Teil zur<br />

Gründung der Landes-Ackerbauschule<br />

<strong>Grottenhof</strong> gelöst. Der<br />

Name „<strong>Grottenhof</strong>“ und die ursprüngliche<br />

Bezeichnung „Krot-<br />

(Fortsetung S. 10)<br />

Ein Beitrag von FSI IR ING. SIEGFRIED PLIESCHNEGGER<br />

der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

Am 10. November 1867 wurde der<br />

erste Jahrgang der Steiermärkischen<br />

Landesackerbauschule <strong>Grottenhof</strong><br />

eröffnet. Seit der Gründerzeit vor 140<br />

Jahren bezog die Schule ihre Kraft zu<br />

notwendigen Veränderungen aus der<br />

Verbindung von Tradition und Vision und<br />

war in ihren Bildungsangeboten den<br />

kommenden Entwicklungen immer eine<br />

Nasenlänge voraus! Anlässlich dieses<br />

runden Jubiläums berichtet der<br />

Absolventenverein im Beitrag „140 Jahre<br />

<strong>Grottenhof</strong>“ in vier Teilen über die<br />

bewegte Schulgeschichte.<br />

Teil II<br />

Die Landes-Ackerbauschule<br />

G R O T T E N H O F<br />

von 1867 bis 1945<br />

„Der Alte <strong>Grottenhof</strong>“ - ein<br />

Kulissenbild bei der<br />

100-Jahr-Feier (1967) mit<br />

LR Dr. Niederl<br />

9


der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

tenstein“ dürfte auf eine südseitig<br />

des Buchkogels in der Nähe<br />

des Gutes gelegene Felsengrotte<br />

zurück gehen. Die weiteren<br />

Vorbereitungen gingen dank der<br />

tatkräftigen Unterstützung der k.<br />

k. Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

und des Steiermärkischen Landesausschusses<br />

zügig voran.<br />

Am 10. November 1867 konnte<br />

Direktor Adolf Adolf Baumgartner<br />

Baumgartner<br />

(1867–1884), der auch die Schulwirtschaft<br />

in Pacht und die Verpflegung<br />

der Schüler in eigener<br />

Rechnung inne hatte, das erste<br />

Schuljahr in <strong>Grottenhof</strong> mit 12<br />

Schülern beginnen. Der Ver-<br />

10<br />

suchshof, in dem die 1851 errichtete<br />

Ackerbauschule bisher<br />

untergebracht war, wurde nach<br />

deren Übersiedlung aufgelöst.<br />

Die Unterrichtsdauer im Fachkurs<br />

umfasste drei, ab 1874 zwei<br />

Schuljahre. Mit Rücksicht auf die<br />

damals besonders ungenügenden<br />

Vorkenntnisse der Schüler in<br />

der Allgemeinbildung und Landwirtschaftspraxis<br />

wurde bis zu<br />

Beginn des 1. Weltkrieges (1914)<br />

dem Fachkurs ein einjähriger<br />

„Vorbereitungskurs“ vorangestellt.<br />

Das Schuljahr dauerte<br />

damals jeweils vom 1. Oktober<br />

bis Ende August. Ferien gab es<br />

zu Weihnachten (14 Tage) und im<br />

September (1 Monat). Eintrittsalter<br />

war das 16. Lebensjahr.<br />

Besonderheiten im Schulalltag<br />

waren die Beurteilungen in Monatskonferenzen<br />

und die Abhaltung<br />

von Schlussprüfungen als<br />

zugängliche „Schauprüfungen“<br />

am Ende des Schuljahres. In der<br />

„Haus- und Schulordnung“ findet<br />

sich unter den allgemein strengen<br />

Regeln auch die folgende<br />

kuriose Gepflogenheit: „An<br />

Die <strong>Grottenhof</strong>er des Absolvierungsjahres 1922<br />

Sonntag-Nachmittag dürfen sich<br />

die Schüler bisweilen bei einem<br />

Glase Bier im Beisein der Lehrer<br />

während zirka 2 1/2 Stunden<br />

durch Singen, Musizieren, Deklamieren<br />

ergötzen“ (1882).<br />

Mit der Ackerbauschule verbunden<br />

war von Beginn an ein Internat<br />

<strong>für</strong> max. 25 Schüler, das<br />

durch die 1881 erfolgte Aufstockung<br />

des Schulhauses (erste<br />

<strong>Grottenhof</strong>er Heimstätte, in der<br />

heute die Landw. Schulabteilung<br />

untergebracht ist) um ein Stockwerk<br />

und weitere Umbauten<br />

nunmehr Platz <strong>für</strong> 32 Schüler<br />

bot.<br />

Unter der Direktion von Julius<br />

Julius<br />

Hansel Hansel (1884–1902) wurde ein<br />

<strong>neue</strong>r Wirtschaftsplan eingeführt,<br />

die Lehrwirtschaft mit <strong>neue</strong>n<br />

Wirtschaftsgebäuden weiter<br />

ausgestaltet und 1897 das <strong>neue</strong><br />

Schul- und Internatsgebäude als<br />

zweite <strong>Grottenhof</strong>er Heimstätte<br />

<strong>für</strong> rund 50 Schüler errichtet. In<br />

seine Zeit fallen auch die Technisierung<br />

der Schulwirtschaft und<br />

der Ausbau des Versuchswesens.<br />

In den ersten 25 Jahren<br />

haben 234 Schüler den <strong>Grottenhof</strong><br />

mit einem Abgangszeugnis<br />

verlassen.<br />

Auf Direktor Hansel folgte Direktor<br />

Dipl.-Landw<br />

Dipl.-Landw<br />

Dipl.-Landw. Dipl.-Landw<br />

Dipl.-Landw.<br />

. Ernst Ernst Ernst Binder<br />

Binder<br />

(1903–1907). Unter ihm wurden<br />

die Lehrgänge <strong>für</strong> praktische<br />

Obstbauern und Bienenzüchter<br />

eingeführt, und 1905 der 1. Altschülertag<br />

nach Gründung des<br />

Absolventenvereines im Jahre<br />

1902 abgehalten.<br />

Direktor Vinzenz Vinzenz Göhlert<br />

Göhlert<br />

(1908–1914) führte ständige bäuerliche<br />

Buchführungs-, Obstund<br />

Gemüseverwertungskurse<br />

ein, forcierte die Fischzucht und<br />

Korbflechterei und veranstaltete<br />

in <strong>Grottenhof</strong> die ersten landwirtschaftlichenFortbildungskurse<br />

<strong>für</strong> Volksschullehrer.<br />

In bewegter Zeit übernahm Direktor<br />

Hofrat Ing. Ing. Ing. Anton<br />

Anton<br />

Jentsch Jentsch (1914–1934) die Leitung<br />

der Schule. Während des 1.<br />

Weltkrieges wurde der Schulbetrieb<br />

durch Einsätze von Direktor<br />

und Lehrern zu öffentlichen und<br />

kriegswirtschaftlichen Diensten,<br />

militärische Einquartierungen,<br />

Verpflegsengpässe usw. sehr<br />

erschwert. Trotzdem gelang es,<br />

den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten<br />

und sogar eine Stelle <strong>für</strong><br />

Pflanzenzüchtung zu gründen.<br />

Wie aus den jährlichen Tätig-


Dipl.-Ing.<br />

Ekkehard Hauer<br />

keitsberichten der Direktion an<br />

die Landesregierung hervor<br />

geht, waren die außerschulischen<br />

Aktivitäten<br />

der Lehrer zwischen<br />

den beiden Weltkriegen<br />

ungemein rege<br />

und verfehlten <strong>für</strong> das<br />

Schulinteresse nicht<br />

ihre Wirkung. So<br />

schreibt Direktor<br />

Jentsch in seinem Bericht<br />

über das Schuljahr<br />

1917/18: „Der Andrang<br />

zur Schule, auch aus<br />

bäuerlichen Kreisen,<br />

hat im Kriege bedeutend<br />

zugenommen und<br />

es ist zu hoffen, dass<br />

die Ackerbauschule <strong>Grottenhof</strong><br />

mehr denn je eine Bauernschu-<br />

le sein wird“.<br />

Mit Dir. HR Anton Anton Jentsch Jentsch (Betrieblehre),<br />

Ing. Viktor Viktor T TTutsch<br />

T utsch<br />

ka ka ka (Obst-, Wein, und Gartenbau),<br />

den praktischen Demonstratoren<br />

Verwalter Simon Simon Simon Reit- ReitReithofer hofer hofer, hofer hofer Obergärtner Rudolf<br />

Rudolf<br />

Peitl Peitl und <strong>Tier</strong>zuchtmeister Fritz<br />

Fritz<br />

Kroy Kroy sowie Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Heinrich<br />

Heinrich<br />

Hornich Hornich und Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Ekke- EkkeEkke- hard hard Hauer Hauer nach deren<br />

Dienstantritt in den Jahren<br />

1924/25 waren in <strong>Grottenhof</strong><br />

äußerst tüchtige und kompetente<br />

Persönlichkeiten am Werk.<br />

Besonders dem Gespann<br />

Jentsch Jentsch Jentsch -Hornich -Hornich - - Hauer<br />

Hauer<br />

verdankte der <strong>Grottenhof</strong> seinen<br />

legendär guten Ruf. Der<br />

Reihe nach erschienen aus Hornichs<br />

und Hauers Feder Fachartikel<br />

und Fachbücher in zahlreichen<br />

Auflagen. So lesen wir<br />

bereits im Jahresbericht 1929<br />

der landwirtschaftlichen Schulen,<br />

das in <strong>Grottenhof</strong> unter anderem<br />

nach Hauers: „Erfolgreiche<br />

Düngerwirtschaft“ und Hornichs:<br />

“ Erfolgreiche Fütterung“,<br />

„Erfolgreiche Milchwirtschaft“<br />

und „Erfolgreiche Schweinehaltung“<br />

unterrichtet wurde und<br />

dies bis in die 1960er-Jahre so<br />

blieb.<br />

Hofrat Dipl.-Ing. Heinrich Hornich (i.<br />

B. l.) und Gutsverwalter Simon Reithofer<br />

im Jahre 1963<br />

In den 1920er-Jahren begann<br />

auch ein intensives Kurswesen.<br />

Scharen von aufgeschlossenen<br />

Bauern, Lehrern und bäuerlicher<br />

Jugend kamen nach <strong>Grottenhof</strong>,<br />

um hier erschöpfend<br />

Auskunft in allen fachlichen Belangen<br />

zu erhalten. Hornich berichtet,<br />

das besonders die<br />

Schweinezucht- und Schweinemastkurse<br />

mit bis oft zu 140<br />

Teilnehmern ausgesprochene<br />

Schlager waren.<br />

1934 übernahm Dipl.-Ing. Dipl.-Ing.<br />

Dipl.-Ing.<br />

Heinrich Heinrich Hornich Hornich (1934–1938,<br />

1945–1947) die Direktionsgeschäfte.<br />

Die Landes-Ackerbauschule<br />

wird in eine Winterschu-<br />

der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

Teil III „Aus der Schulchronik<br />

von <strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong>:<br />

1945–2007“ folgt in der<br />

nächsten Ausgabe.<br />

le umgewandelt, und 1936 Jo- JoJo- sef sef Schneiber Schneiber, Schneiber , der spätere Regens<br />

des Grazer Priesterseminars,<br />

als Internatsleiter berufen.<br />

In die zweite Hälfte der 30er-<br />

Jahre fällt auch der Verlust der<br />

meisten <strong>Grottenhof</strong>er Gründe<br />

zur Errichtung von Kasernen.<br />

Am 28. Oktober 1939 wurde das<br />

Landgut Schloss <strong>Hardt</strong> als Ersatz<br />

<strong>für</strong> die verlorenen Gründe vom<br />

Land angekauft und auf Grund<br />

der Kriegsereignisse 1940 der<br />

Wirtschaftsbetrieb mit der ausgezeichneten<br />

Rinderherde nach<br />

<strong>Hardt</strong> verlegt, wo auch zweimal<br />

wöchentlich ganztägig praktischer<br />

Unterricht <strong>für</strong> die <strong>Grottenhof</strong>er<br />

Schüler erfolgte. Durch<br />

den Einzug von Militär in die<br />

Schulräumlichkeiten musste<br />

schließlich der Schulbetrieb eingestellt<br />

und die Ackerbauschule<br />

kurzzeitig nach Kirchberg/Walde<br />

verlegt werden.<br />

Da an einen raschen Wiederaufbau<br />

der durch die Kriegshandlungen<br />

stark beschädigten Gebäude<br />

am (alten) <strong>Grottenhof</strong><br />

nicht zu denken war und der Erhalt<br />

der Kulturflächen <strong>für</strong> den<br />

Lehrbetrieb durch die schon vor<br />

1938 immer näher rückenden<br />

Stadtrandsiedlungen längerfristig<br />

gefährdet schien, beschloss<br />

die Stmk. Landesregierung am<br />

2. September 1945, die Landesackerbauschule<br />

nach <strong>Hardt</strong> zu<br />

übersiedeln. Über Direktor Hornichs<br />

Vorschlag erhielt die <strong>neue</strong><br />

und nunmehr dritte Heimstätte<br />

der Steiermärkischen Landesackerbauschule<br />

<strong>Grottenhof</strong> den<br />

Namen „<strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong>“.<br />

„<strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong>“.<br />

11


der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

. | - Für die<br />

12<br />

Ich bin seit einigen Jahren mit einer <strong>neue</strong>n Entwicklung konfrontiert,<br />

die mir als Rechnungswesen-Lehrer den Magen<br />

umdreht. Viele Schüler schreiben Beträge so:<br />

19,- (wenn es sich um 19 Euro handelt) - das wäre ja ok. (nach<br />

der derzeit gültigen ÖNORM scheibt man Beträge wie<br />

folgt: 19,00 / Anm. d. Redaktion) Es handelt sich<br />

eben um 19 Euro (die stehen vor dem Komma)<br />

und keine Cent (daher ein Strich hinter<br />

dem Komma).<br />

Aber viele schreiben bei 19 Euro und 90<br />

Cent so: 19,90,- (19 Beistrich 90 Beistrich<br />

Strich?) WAS SOLL DAS HEISSEN? 19 Euro? Na<br />

gut. Und 90 Cent? Ok. Aber wo<strong>für</strong> noch ein<br />

Komma - da gibts doch außer Cent nix mehr -<br />

und warum noch ein Strich? Manche vermischen dann noch<br />

die deutschsprachige mit der englischsprachigen Komma-<br />

Setzung (Punkt statt Beistrich: 19,90.-) oder machen überhaupt<br />

nur Punkte (19.90.-). Nun dachte ich zunächst, das wäre eine<br />

Fehlleitung der Schüler, verursacht durch schlechten Unterricht<br />

in der Hauptschule - ist es aber nicht unbedingt. Diese<br />

Schreibweise<br />

findet man<br />

bereits weit<br />

verbreitet an<br />

allen möglichenöffentlichen<br />

Stellen.<br />

Als Beispiele<br />

seien genannt:<br />

ÖBB-<br />

Homepage<br />

(Online-Fahrkarten-Bestellung),Therme<br />

Blumau (Massagen),<br />

Grazer Grottenbahn<br />

(Fahrpreistafel),<br />

diverse Speisekarten<br />

in unterschiedlichen<br />

Cafes und<br />

Restaurants sowie<br />

Bank-Abhebungen (handschriftlich<br />

durch den Mitarbeiter) bei<br />

einer bekannten österreichischen Bank<br />

(welche das ist, verrate ich natürlich nicht). ;-)<br />

Meine Bitte an alle Absolventen: Wenigstens Ihr solltet soweit<br />

sein, die richtige Schreibweise von Beträgen (wird ja bei uns<br />

in Textverarbeitung sogar nach ÖNORM gelehrt!) nicht nur zu<br />

kennen, sondern auch als „Missionare der Intelligenz“ weiterzuvermitteln!<br />

Bitte unterstützt mich in diesem aussichtslos<br />

scheinenden Vorhaben. Zwei Kommas heißen nix! Nicht nur<br />

das, das zweite Komma nimmt sogar dem ersten seine Bedeutung!<br />

Ein Schüler hat mir mal seine Begründung, die wohl<br />

auch weit verbreitet sein dürfte, genannt: „Heißt das nicht<br />

‘Euro’“? Nein, lieber Schüler, heißts nicht.<br />

MAG. RAIMUND PICHLER<br />

(<br />

PUNKT - KOMMA - STRICH<br />

Aus der<br />

Praxis<br />

Praxis<br />

von Ing. in HELENE WEBER<br />

Bakterieller Feuerbrand bedroht<br />

unsere Zier- und Obstgehölze!<br />

Der Feuerbrand ist eine sehr gefährliche und<br />

schwer zu bekämpfende Pflanzenkrankheit, die<br />

auf bestimmten Rosengewächsen auftritt. Im vergangenen<br />

Jahr hat sich Feuerbrand in Österreich und<br />

auch in der Steiermark stark ausgebreitet. Die Krankheit<br />

wird durch das stäbchenförmige Bakterium Erwinia<br />

amylovora verursacht. In Europa trat diese Bakteriose<br />

erstmals 1957 auf. Jeder Kernobstbaum und viele Ziergehölze<br />

wie Weißdorn, Feuerdorn, Stranvaesie, Mispel,<br />

Zierquitte, Felsenbirne usw. sind potentielle Wirtspflanzen<br />

<strong>für</strong> Feuerbrand-Erreger. Wenn bei Pflanzen eine<br />

Feuerbrand-Infektion vermutet wird, muss umgehend<br />

der Feuerbrandbeauftragte der Gemeinde verständigt<br />

werden! Auf Nadelbäumen und Laubbäumen wie Nussbaum,<br />

Kastanie, Ahorn usw. sowie Gemüse und krautigen<br />

Pflanzen ist kein Feuerbrandbefall möglich.<br />

Krankheitssymptome:<br />

Die Hauptinfektionszeit<br />

ist während<br />

der Blüte<br />

und schon zwei<br />

bis vier Wochen<br />

nach erfolgter Infektion<br />

können<br />

deutliche Sympto-<br />

Bakterienschleim tritt aus und<br />

ist hoch infektiös<br />

(B. l.) Triebspitze<br />

eines befallenen<br />

Triebes krümmt<br />

sich hackenförmig<br />

nach unten<br />

(B. r.) Eine ganze<br />

Astpartie ist von<br />

der Bakteriose<br />

Feuerbrand befallen<br />

und bereits<br />

vertrocknet.


me sichtbar werden. Typische Befallssymptome<br />

sind schlagartiges Welken<br />

der Blütenbüschel, die Blätter werden<br />

fahlgrün vertrocknen und in weiterer<br />

Folge krümmen sich die Triebspitzen<br />

hakenförmig nach unten. Eindeutiges<br />

Kennzeichen <strong>für</strong> Feuerbrand sind die<br />

Schleimtropfen an den gekrümmten<br />

Trieben. Die Rinde feuerbrandbefallener<br />

Bäume ist beim Anschneiden rötlich<br />

und Schleim tritt aus.<br />

Bekämpfung:<br />

Die wirkungsvollste Maßnahme stellt<br />

die mechanische Bekämpfung dar.Bei<br />

Feuerbrand-Befall müssen stark geschädigte<br />

Pflanzen sofort gerodet und<br />

an Ort und Stelle verbrannt werden, da<br />

der Erreger auch an gerodetem Holz<br />

monatelang am Leben bleiben kann.<br />

Um eine Verbreitung der Bakteriose<br />

zu verhindern, sollten nach Arbeiten<br />

an befallenen Sträuchern oder Bäumen<br />

Schnittwerkzeuge, Hände und<br />

Bekleidung desinfiziert werden. Der<br />

Einsatz des einzigen hochwirksamen<br />

Antibiotikums als Bekämpfungsmittel<br />

ist derzeit in Österreich nicht genehmigt<br />

und aufgrund möglicher Rückstände<br />

in Honig umstritten. Feuerbrand<br />

kann nicht durch eine einzelne<br />

Maßnahme bekämpft werden. Nur<br />

wenn alle Möglichkeiten zur Vorbeugung<br />

und Bekämpfung dieser Bakteriose<br />

genutzt werden, stellt sich der<br />

notwendige Erfolg ein. Das Entfernen<br />

aller Zier- und Wildgehölze, die Wirtspflanzen<br />

<strong>für</strong> den Feuerbrand sind,<br />

wäre bersonders in der Nähe von<br />

Obstkulturen dringend notwendig.<br />

NEU NEU AM AM AM GROTTENHOF:<br />

GROTTENHOF:<br />

Unsere Lehrerin Frau Mag.<br />

Klemm fragte uns zu Beginn<br />

des Schuljahres, ob wir Interesse<br />

hätten, an der PEERS-Ausbildung<br />

des Österreichischen Jugendrotkreuzes<br />

teilzunehmen. Sie informierte uns<br />

über das Projekt und wir „fingen gleich<br />

Feuer“. Die Ausbildung fand an vier<br />

sehr arbeitsintensiven und anstrengenden<br />

Tagen, aufgeteilt auf Zweitagesblöcke<br />

mit je einer Übernachtung,<br />

im Oktober 2006, im Volksbildungsheim<br />

St. Martin statt.<br />

Die erste Einheit hatte das Thema AIDS AIDS<br />

AIDS<br />

zum Inhalt. Wir wurden vom leitenden<br />

Oberarzt des LKH West, Herrn Dr. Haas,<br />

ausführlich und genauestens zur Thematik<br />

und zu aktuellen Ergebnissen<br />

aus der AIDS Forschung informiert. Am<br />

Abend erlernten und übten wir im St.<br />

Martiner Hallenbad die wichtigsten Regeln<br />

des Rettungsschwimmens. In der<br />

Nachteinheit bereiteten wir unsere Präsentation<br />

zum Thema AIDS vor. Nach<br />

einem kurzen Mitternachtsimbiss fielen<br />

wir todmüde in unsere Betten. Am<br />

nächsten Tag führten wir unsere Präsentation<br />

vor und überarbeiteten sie<br />

gemeinsam mit Fr. Klemm.<br />

Zwei Wochen später fand der zweite<br />

Block zum Thema SUIZID SUIZID statt. Wir<br />

erfuhren die wichtigsten Dinge über<br />

Suizidprävention. Es war sehr spannend<br />

und brachte uns zum Nachdenken,<br />

weil wir mit diesem Thema schon<br />

einige persönliche <strong>Erfahrungen</strong> hatten.<br />

Am Abend erarbeiteten wir mit Fr.<br />

Klemm unsere Präsentation, welche<br />

am nächsten Tag wiederum vorgeführt<br />

und überarbeitet wurde.<br />

Am Ende der Ausbildung überreichte<br />

uns der Leiter des Lehrganges, Herr<br />

Mag. Egger vom österreichischen Jugendrotkreuz,<br />

unsere Urkunden. Wir<br />

erhielten „ein dickes Lob“ von allen<br />

PEERS-Ausbildern und von Fr. Klemm.<br />

Unmittelbar danach nahmen wir unsere<br />

Arbeit als PEERS auf und hielten in<br />

allen Klassen unserer Schule und in<br />

Großwilfersdorf die Vorträge über Aids<br />

und Suizidprävention. Die SchülerInnen<br />

waren sehr interessiert und auf-<br />

Was sind PEERS?<br />

der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

PEER GROUP EDUCATION<br />

merksam, wir erhielten viele positive<br />

Rückmeldungen.<br />

Unsere Tätigkeit als PEERS war eine<br />

sehr lehrreiche Erfahrung, wir würden<br />

sie sofort noch einmal machen und<br />

können sie nur weiter empfehlen.<br />

Liebe Grüße, BIRGIT & REBECCA<br />

Viele positive Rückmeldungen<br />

<strong>für</strong> unsere Peers - v. l. Birgit<br />

Schweiger u. Rebecca Heil (HS 3G)<br />

Die PEERS-Ausbildung ist ein<br />

wichtiger Aufgabenbereich<br />

des Österreichischen Jugendrotkreuzes.<br />

Dabei werden pro Schule<br />

max. max. max. max. max. 44<br />

4 44<br />

SchülerInnen<br />

SchülerInnen<br />

SchülerInnen SchülerInnen<br />

SchülerInnen ausgebildet,<br />

Vorträge über AIDS und Suizid<br />

zu halten.<br />

Gleichzeitig wird auch ein ein ein ein ein PEERS- PEERS- PEERS- PEERS- PEERS-<br />

Betreuer Betreuer Betreuer Betreuer Betreuer ausgebildet, Lehrer der<br />

Schule, der die Vorträge organisiert,<br />

das Material besorgt und<br />

immer mit Rat und Tat zur Seite<br />

steht. „Wenn Gleichaltrige Reden<br />

schwingen, hört die Jugend zu.<br />

Versuchen dies Eltern oder Lehrer<br />

auf ihre Weise, klappen oft die Ohren<br />

zu,“ erklärt Prof. Roland Egger,<br />

der Leiter des Ausbildungslehrganges.<br />

Reden, Zuhören – das ist<br />

der wichtigste Tipp <strong>für</strong> Helfer im<br />

Umgang mit jungen <strong>Mensch</strong>en in<br />

seelischer Not, schärfen die PEERS<br />

ein, und vermitteln das Rüstwerkzeug:<br />

Wer kann helfen, was kann<br />

helfen. MAG. BRIGITTA KLEMM<br />

13


der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

5 Schüler und ein Lehrer der LFS <strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong> starteten<br />

mit 2000 anderen Laufbegeisterten beim 13.Welschlauf.<br />

Das Wetter war zum Laufen perfekt.<br />

Die Strecke verlief von Ehrenhausen über Eichberg, St.<br />

Johann im Saggautal, Wuggau, St. Ulrich bis nach Wies, wo sich<br />

das Ziel befand. Dort wurden wir mit Beifallstürmen von denn vielen<br />

Zusehern empfangen. Wir waren alle froh, dass wir es bis ins Ziel<br />

geschafft hatten. Besonders erfreut waren wir über die Gastfreundschaft<br />

der netten Bewohner, die uns beim Vorbeilaufen mit Getränken<br />

und Bananen versorgt haben. Wir kommen wieder im nächsten<br />

Jahr. Teilnehmer: Ing. Peter Ansperger - 40 km (4:02:19), Kollar<br />

Georg (5. v. l.) HS 2L - 20 km (1:55:33), Manuel Guggi (2. v. l.) HS 3L -<br />

10 km (1:04:45), Rebernik Wolfgang (3. v. l.) 2L - 10 km (1:32:43), Reiter-Haas<br />

Philipp 2L - 10 km (1:11:30), Reiter-Haas Lukas - 10 km<br />

(1:16:03) PHILIPP REITER-HAAS U. GEORG KOLLAR<br />

14<br />

13. WELSCHLAUF, AM 5. MAI 2007<br />

Am 2. Mai 2007 nahmen fünf Schüler der LFS<br />

<strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong>, Dominik Edelbrunner,<br />

Patrick Strohmaier, Wolfgang Rebernik, Manuel<br />

Guggi, Armin Lenz, Stefan Temmel und<br />

Dominik<br />

Edelbrunner<br />

- 1 Platz<br />

(Gruppe B)<br />

Thomas Lercher am TISCHTENNISTURNIER aller steirischen<br />

Landwirtschaftsschulen in <strong>Grottenhof</strong> <strong>Hardt</strong> teil. Das sehr gut<br />

besuchte und organisierte Turnier dauerte den ganzen Tag und<br />

wurde vom Vizepräsidenten des steirischen Tischtennisverbandes<br />

sowie von Herrn Gutjahr erfolgreich geleitet. In der Gruppe B erspielte<br />

sich Dominik Edelbrunner den hervorragenden ersten Platz<br />

und in der Mannschaftswertung errangen wir den 5. Platz. Wir<br />

freuen uns schon auf die Teilnahme beim nächsten Tischtennisturnier.<br />

3. WASSER-KANAL-LAUF<br />

10-km-Erlebnislauf, von Andritz<br />

entlang der Mur durch den Grazbachkanal<br />

über den Stadtpark zum<br />

Karmeliterplatz<br />

Teilnehmer: (vorne v. l.) Jakob Hierzer, De Corti<br />

Markus, FL Elfriede Hösele, Wolfgang<br />

Rebernik, Georg Kollar, Philipp Reiter-<br />

Haas, Bernd Gruber, Andreas Ferk, (hinten<br />

v. l.) FSOL Walter Steinwidder, Markus<br />

Weinberger, Martin Größbauer, Sebastian<br />

Schmid, (nicht a. B.) Ing. Peter Ansperger,<br />

Michael Assinger<br />

Anlässlich des Weltwassertages veranstaltete<br />

das Wasserland Steiermark schon zum<br />

3. Mal den Wasserlauf durch Graz. Einige Schüler<br />

und Lehrer der LFS-<strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong> haben<br />

sich entschlossen daran teilzunehmen und trainierten<br />

in den Wochen davor fleißig. Wir fuhren<br />

mit dem Schulbus und unserem Lehrerteam Elfriede<br />

Hösele, Walter Steinwidder und Peter<br />

Ansperger zum Start bei den Andritzer-Wasserwerken.<br />

Vor dem Start erhielten wir einen kurzen<br />

Überblick über die Wasserversorgung der<br />

Stadt Graz. Zur besseren Sicht im Tunnel wurde<br />

jedem Teilnehmer eine Stirnlampe ausgeteilt.<br />

Um 15:00 Uhr war es dann so weit, 660 Laufbegeisterte<br />

starteten in Richtung Innenstadt. Die<br />

Laufstrecke verlief entlang der Mur, wo man die<br />

Nähe des Wassers spüren konnte, weiter über<br />

die Mur-Insel und anschließend, 1,5 km durch<br />

das Kanalnetz der Stadt Graz. Die Schlussstrecke<br />

von 2 km führte durch die Stadt bis zum Ziel<br />

am Karmeliterplatz. Die sportlichen Lehrer und<br />

Schüler der LFS-<strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong> erreichten<br />

natürlich alle das Ziel und hatten eine Menge<br />

Spaß dabei.<br />

PHILIPP REITER-HAAS und MARKUS WEINBERGER


10 10 10 Exemplare<br />

Exemplare<br />

„LANDSCHULGEFLÜSTER“<br />

LANDSCHULGEFLÜSTER“<br />

mit heiteren Geschichten aus der<br />

Landwirtschaftsschule von THOMAS<br />

KOLLER, werden aus allen Einziehungsermächtigungen,<br />

die im Jahr 2007 erteilt<br />

werden verlost.<br />

EINSENDESCHLUSS<br />

<strong>für</strong> die Hauptverlosung ist der<br />

31. 31. Dezember Dezember Dezember 2007 2007. 2007<br />

�<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

Ort Datum Unterschrift(en) des/der Kontozeichnungsberechtigen<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

Konto-Nr. des Zahlungspflichtigen bei (genaue Bez. des Kreditinstitutes) Bankleitzahl<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

Name und genaue Anschrift des Zahlungspflichtigen Mitgliedsnummer<br />

Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden Zahlungen<br />

bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos einzuziehen. Damit ist auch meine/unsere<br />

kontoführende Bank ermächtigt, die Lastschriften einzulösen, wobei <strong>für</strong> diese keine Verpflichtung<br />

zur Einlösung besteht, insbesondere dann, wenn mein/unser Konto die erforderliche<br />

Deckung nicht aufweist. Ich/Wir habe(n) das Recht, innerhalb von 42 Kalendertagen<br />

ab Abbuchungstag ohne Angaben von Gründen die Rückbuchung bei meiner/unserer<br />

Bank zu veranlassen.<br />

der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

„DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK LIEGT IN UNSEREM SCHREBERGARTEN“<br />

Unter dem Motto: „Alles was schnell<br />

wächst“ legten die Schüler der 2L im Gegenstand<br />

Warenkunde im März 18 Gartenbeete an. Es<br />

wurden alle möglichen Gemüse- und Pflanzenarten,<br />

die noch in der Zeit zwischen März und Juni<br />

reifen können, angebaut.Zuerst fuhr der begeisterte<br />

Arbeiter Bernhard Spieler mit der Bodenfräse<br />

über alle Beete um den Boden zu lockern. Er<br />

machte dies mit großem Einsatz.Nach einer kräftigenden<br />

Jause und vielen Getränken, säte und<br />

pflanzte jeder unter Anleitung unseres KV Frau<br />

Hösele sein eigenes Beet. Anna Paar hat alle<br />

Namensschildchen <strong>für</strong> die Beete beschriftet.<br />

Danach wurde noch genügend gedüngt und bewässert.<br />

Seit Ende Mai ernten wir laufend verschiedene<br />

Salate, Radieschen, Spinat, Erbsen, Karotten<br />

u. Küchenkräuter. Letzter Stand: Frische Erdäpfel<br />

aus dem Schrebergarten. MARKUS SCHWEINZGER<br />

GEWINNSPIEL<br />

GEWINNSPIEL GEWINNSPIEL 200 2007 200<br />

10 10 Hauptpreise<br />

Hauptpreise<br />

zu gewinnen!<br />

Einzugsermächtigung <strong>für</strong> Mitgliedsbeitrag<br />

15


der der der der der<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

Postkarte<br />

Absolventenverein<br />

<strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong><br />

Thal 133<br />

8052 Graz<br />

grottenhofer<br />

grottenhofer<br />

P. b. b.<br />

16<br />

Abs.:<br />

Absolventenverein<br />

Thal 133, 8052 Graz<br />

GZ 02Z032265 M<br />

Erscheinungsort Graz<br />

Verlagspostamt 8020 Graz<br />

Sollte die obige Anschrift unrichtig sein, erbitten wir um bekanntgabe der <strong>neue</strong>n Adresse!<br />

UNSER HEURIGES SPARGELESSEN ...<br />

(B. oben. v. r.) Frau Mag.<br />

Reichl (Organisatorin)<br />

mit den AustauschschülerinnenElisabeth<br />

Penz, Barbara<br />

Rainer u. Claudia Matulik<br />

(B. unten: 2. v. l.)<br />

der<br />

• wurde wieder von vielen engagierten Personen<br />

zu einem großen Erfolg gemacht<br />

• hat dank des Könnens unseres Küchenteams<br />

wieder hervorragend geschmeckt<br />

• bringt wie alle Jahre das nötige Geld <strong>für</strong> unser<br />

Austauschprogramm herein<br />

• ist durch die großzügige Unterstützung der<br />

Familien Reicher, Kapper und Bültermann<br />

wieder zu einem Ereignis geworden, das sich<br />

in jeder Hinsicht auszahlt<br />

• wird nicht das letzte gewesen sein (Anmeldungen<br />

<strong>für</strong> 2008 werden bereits entgegen<br />

genommen) ANGELIKA REICHL<br />

angelika.reichl@haemosan.com<br />

Spargelrisotto<br />

Zutaten <strong>für</strong> vier Personen<br />

320 g Risottoreis<br />

1 l Fleisch oder Gemüsebrühe<br />

1 Zwiebel<br />

40 g Butter<br />

1/8 l trockener Weißwein<br />

300 g grüner Spargel<br />

Parmesan<br />

Die fein gehackte Zwiebel in erhitzte Butter andünsten.<br />

Den Reis einstreuen und einige Minuten anrösten. Mit<br />

dem Wein ablöschen und vollständig einkochen.<br />

Nach und nach die heiße Brühe3 eingießen. Unter<br />

Rühren ca. 15 Minuten garen. Den in ca. 1 cm große<br />

Stücke geschnittenen Spargel beigeben und weitere 5<br />

Minuten garen. Mit einem Stück Butter und geriebenen<br />

Parmesan vermengen.<br />

Vorspeise<br />

Dessert

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