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20 Fragen und Antworten zur Rost ... - Feurer Automation AG

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01-<strong>20</strong>01-1-D-0000.doc <strong>20</strong>-1<br />

FA <strong>Feurer</strong> <strong>Automation</strong><br />

<strong>20</strong> <strong>Fragen</strong> <strong>und</strong> <strong>Antworten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Rost</strong>-/Stösselsteuerung<br />

FA-VRCU-02<br />

<strong>20</strong>.1 Allgemeine <strong>Fragen</strong><br />

<strong>20</strong>.1.1 Wo soll der Schrank plaziert werden?<br />

Der Schrank kann vor Ort oder in einem nahen Elektroraum plaziert werden.<br />

<strong>20</strong>.1.2 Welche Bussysteme <strong>zur</strong> seriellen Anbindung an das PLS stehen <strong>zur</strong> Verfügung?<br />

Im System steht eine RS485 Schnittstelle mit MODBUS Protokoll <strong>zur</strong> Verfügung. Wenn Ihr System<br />

über eine andere Anbindung verfügt (PROFIBUS, CANopen-Bus, INTERBUS, DeviceNet)<br />

wird die entsprechende Anpassung über einen Protokoll-Konverter vorgenommen. Bitte kontaktieren<br />

Sie uns, wenn Sie <strong>Fragen</strong> haben.<br />

<strong>20</strong>.1.3 Wie wird die Schrankgrösse definiert?<br />

Die Grösse des Schaltschranks wird alleine durch die Anzahl Klemmen für die Feldverdrahtung<br />

bestimmt. Ab 2 Bahnen empfehlen wir bei einer <strong>Rost</strong>-/Stösselsteuerung einen Stehschrank. Stösselsteuerungen<br />

(ohne <strong>Rost</strong>) können ohne Probleme in einem Wandschrank untergebracht werden.<br />

<strong>20</strong>.1.4 Kann das neue System auch auf ältere Anlagen nachgerüstet werden?<br />

Ja. Gegenüber den neuen Anlagen verfügen die alten Anlagen über 24Vdc <strong>Rost</strong>ventile <strong>und</strong> einer<br />

Rexroth-Elektronik <strong>zur</strong> Ansteuerung der Regelventile sowie der Stössel-Vorwärts- <strong>und</strong> Rückwärts-<br />

Ventile.<br />

Die Anpassung an die 24Vdc <strong>Rost</strong>ventile erfolgt durch einen Einbau mit einer entsprechenden<br />

24Vdc Speisung sowie entsprechende DC-Leistungsschalter anstatt der 230Vac-Solid-State-Relays.<br />

Zur Anpassung an die Regelventile/Richtungsventile wird in einem Klemmenkasten nahe bei den<br />

Ventilen eine von uns entwickelte Anpasselektronik eingebaut, die die entsprechende Signalanpassung<br />

vornimmt. Die bisherige Rexroth-Elektronik wird dabei nicht mehr gebraucht.<br />

Die alte Rexroth Positionsmessung wird direkt durch die neuen von uns entwickelten Weggeber<br />

FA-SPM-021 mit einem 4-<strong>20</strong>mA Ausgang ersetzt.


<strong>20</strong>.2 <strong>Fragen</strong> <strong>zur</strong> Stösselsteuerung<br />

<strong>20</strong>.2.1 Warum kann die Stösselregelung nicht ins PLS integriert werden?<br />

01-<strong>20</strong>01-1-D-0000.doc <strong>20</strong>-2<br />

FA <strong>Feurer</strong> <strong>Automation</strong><br />

Die Gleichlaufregelung bei mehreren Stösseln erfordert eine sehr hohe Abtast- <strong>und</strong> Regelrate, die<br />

bei den meisten Prozessleitsystemen nur durch eine eigene Recheneinheit für die Gleichlaufregelung<br />

erreicht werden kann. Die Hardware- <strong>und</strong> Software-Aufwendungen werden dadurch um ein<br />

vielfaches teurer als die Steuerung von <strong>Feurer</strong>-<strong>Automation</strong>.<br />

Da die Steuerung auch ohne PLS in Betrieb genommen werden kann, ist es möglich, den Ofen<br />

ohne PLS zu testen bzw. in Betrieb zu nehmen. Software-Probleme bei der Inbetriebnahme des<br />

PLS führen dadurch zu keiner Verzögerung bei der Inbetriebnahme des Stössels bzw. <strong>Rost</strong>s.<br />

<strong>20</strong>.2.2 Beinhaltet das System irgendwelche Testfunktionen?<br />

Für die Inbetriebnahme steht ein spezielles Menü <strong>zur</strong> Verfügung, in dem die Regelparameter evaluiert<br />

<strong>und</strong> eingestellt werden können. Die Hydraulik-Zylinder <strong>und</strong> Regelventilcharakteristik kann<br />

direkt gemessen werden. Zudem hat man direkten Zugriff auf die Positionsmessung <strong>und</strong> kann<br />

diese so genau einstellen.<br />

<strong>20</strong>.2.3 Können Positionsfehler auch von der Warte aus auskorrigiert werden?<br />

Mit einem seriellen Leitsystemanschluss kann über spezielle Kommandos das PLS direkt entsprechende<br />

Korrekturen ausführen.<br />

<strong>20</strong>.2.4 In der Warte will man mehr als nur den Leitwert <strong>und</strong> die durchschnittliche Stösselposition<br />

anzeigen, die bisher über eine 4-<strong>20</strong>mA Schnittstelle an das PLS übermittelt wurde.<br />

Was für Möglichkeiten gibt es?<br />

Über die serielle Schnittstelle erhält man die Stössel-Sollposition <strong>und</strong> die aktuellen Positionen jedes<br />

einzelnen Stössels. Weiter können Alarm-Meldungen, Fahrtrichtung <strong>und</strong> Hubzähler übermittelt<br />

werden.<br />

<strong>20</strong>.2.5 Was passiert bei der Wegnahme des Signals „Stössel ein/aus“?<br />

Der Stössel fährt den angefangenen Hub mit der in den Parametern definierten Geschwindigkeit<br />

fertig, <strong>und</strong> bleibt dann in der hinteren Endlage stehen. Die "Geschwindigkeit letzter Hub" ist konstant<br />

<strong>und</strong> unabhängig vom Leitwert.<br />

<strong>20</strong>.2.6 Was passiert bei einem Stromausfall mit dem Stössel?<br />

Der Stössel bleibt an der momentanen Position stehen. Nach dem Wiedereinschalten des Stroms<br />

fährt das System den Stössel in die hintere Endlage. Steht das Stössel Ein/Aus-Signal vom PLS an,<br />

wird der Stössel gestartet.<br />

<strong>20</strong>.2.7 Was ist der Vorteil der Positionsmessung FA-SPM-021?<br />

Im Gegensatz zu den in den Stösseln integrierten Messgebern ist die FA-Positionsmessung sehr<br />

einfach <strong>und</strong> robust aufgebaut. Bei einem Ausfall kann die Einheit durch lösen von 4 Schrauben<br />

direkt entfernt <strong>und</strong> durch eine Ersatzeinheit ausgetauscht werden. Das Auswechseln braucht weniger<br />

als 10 Minuten. Wartung <strong>und</strong> Reparaturen können durch die einfache Konstruktion auch<br />

durch das Personal der E-Werkstatt ausgeführt werden.


<strong>20</strong>.3 <strong>Fragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Rost</strong>steuerung<br />

<strong>20</strong>.3.1 Warum die <strong>Rost</strong>steurung nicht im PLS eingebaut werden soll?<br />

01-<strong>20</strong>01-1-D-0000.doc <strong>20</strong>-3<br />

FA <strong>Feurer</strong> <strong>Automation</strong><br />

Das PLS wird von der <strong>Rost</strong>-Steuerfunktion entlastet. Die <strong>Rost</strong>steuerung beinhaltet alle Steuer- <strong>und</strong><br />

Überwachungsfunktionen, die für den VonRoll <strong>Rost</strong> gebraucht werden.<br />

Die Steuerung ist in funktionale Module aufgebaut <strong>und</strong> dadurch sehr servicefre<strong>und</strong>lich. Funktioniert<br />

eine Bahn nicht mehr, wird einfach die entsprechende Bahn-Karte ausgewechselt. Diese<br />

funktionale Zuordnung zum System hat sich sehr bewährt <strong>und</strong> reduziert die Standzeit auf ein Minimum.<br />

<strong>20</strong>.3.2 Ist die Einstellung der <strong>Rost</strong>-Endschalter kritisch?<br />

Nein, die Enschalter dienen lediglich <strong>zur</strong> Zeitoptimierung des Ablaufs. Nach dem Ansprechen des<br />

Endschalters wird der <strong>Rost</strong> bis auf den mechanischen Anschlag bewegt.<br />

<strong>20</strong>.3.3 Was passiert, wenn ein Endschalter ausfällt?<br />

Wenn ein Endschalter nicht mehr reagiert, d.h. nicht anspricht oder hängen bleibt, fährt das System<br />

die entsprechenden Bewegungen mit den vordefinierten maximalen Laufzeiten weiter. Dabei<br />

wird auch das Nachfüllventil eingeschaltet. Der entsprechende Endschalter wird auf dem Display<br />

mit einem Kreuz markiert <strong>und</strong> ein Alarm ausgegeben.<br />

<strong>20</strong>.3.4 Warum werden die <strong>Rost</strong>-Elemente antizyklisch gestartet?<br />

Das Anfahren des <strong>Rost</strong>es erfolgt in einem gegenläufigen Takt, d.h. es wird auf den Bahnen 1 <strong>und</strong> 3<br />

das erste <strong>Rost</strong>element, <strong>und</strong> auf der Bahn 2 <strong>und</strong> 4 das letzte <strong>Rost</strong>element gestartet. Danach wird<br />

auf den ungeraden Bahnen das nächste, <strong>und</strong> auf den geraden Bahnen das vorangehende Element<br />

gestartet. Zwei benachbarte <strong>Rost</strong>elemente werden nie <strong>zur</strong> gleichen Zeit angesteuert. Mit diesem<br />

Ablauf wird verhindert, dass "Löcher" enstehen, die dazu führen können, dass der Unterdruck im<br />

Ofen abnimmt.<br />

<strong>20</strong>.3.5 Welche Parameter sind pro <strong>Rost</strong> konfigurierbar?<br />

Abschwächungsfaktor <strong>und</strong> Freigabe des <strong>Rost</strong>elementes. Bei einer seriellen Anbindung an das PLS<br />

können diese Parameter auch während des Betriebs geändert werden.<br />

<strong>20</strong>.3.6 Können die Endschalter auch in der Warte angezeigt werden?<br />

Ja. Mit einem seriellen Anschluss stehen alle Endschalter-Zustände <strong>und</strong> auch die entsprechende<br />

Endschalter-Fehler <strong>zur</strong> verfügung <strong>und</strong> können angezeigt werden.<br />

<strong>20</strong>.3.7 Kann ein <strong>Rost</strong>element auch vor Ablauf der Wartezeit gestartet werden?<br />

Ja. Mit einem seriellen Anschluss kann jedes <strong>Rost</strong>element einzeln bedient werden.<br />

<strong>20</strong>.3.8 Was passiert bei der Wegnahme des Signals „<strong>Rost</strong> ein/aus“?<br />

Die angefangenen Hübe werden fertig gefahren. Die <strong>Rost</strong>elemente bleiben in der hinteren Endlage<br />

stehen,<br />

<strong>20</strong>.3.9 Was passiert bei einem Stromausfall mit dem <strong>Rost</strong>?<br />

Die <strong>Rost</strong>elemente bleiben in der momentanen Position stehen. Nachdem die Stromversorgung<br />

wieder vorhanden ist, fährt das System jedes <strong>Rost</strong>element in die hintere Endlage. Steht das <strong>Rost</strong><br />

Ein/Aus-Signal vom PLS an, so startet das System die <strong>Rost</strong>elemente antizyklisch.


<strong>20</strong>.4 <strong>Fragen</strong> zum Service<br />

01-<strong>20</strong>01-1-D-0000.doc <strong>20</strong>-4<br />

FA <strong>Feurer</strong> <strong>Automation</strong><br />

<strong>20</strong>.4.1 Welche Ersatzteileinheiten sollen vor Ort als Reservematerial bereitgestellt werden?<br />

Das System ist aus Elektronik-Karten aufgebaut, die Funktionsbezogen ausgelegt sind. Dabei gibt es<br />

Karten, die bei der <strong>Rost</strong>- sowie bei der Stössel-Steuerung identisch sind. Von jeder Karte sollte<br />

eine Ersatzeinheit vorhanden sein.<br />

<strong>20</strong>.4.2 Für was braucht man den PC-Anschluss auf der Frontseite der Bedieneinheit?<br />

Die RS232 Schnittstelle dient zum Laden von neuen Software-Versionen. Über ein Ladeprogramm<br />

in einem Laptop kann die neue Software direkt in die Steuerung geladen werden.<br />

<strong>20</strong>.4.3 Was wird auf der Memory-Karte gespeichert?<br />

Auf der Memory-Karte sind das Programm, die aktuellen Parameter <strong>und</strong> die Sprache gespeichert.

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