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Abstracts der Workshops (pdf)

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9. internationale Kriseninterventionstage 2010<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>der</strong> Krisenintervention<br />

1. bis 2. Oktober 2010, Universität Innsbruck<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>der</strong> <strong>Workshops</strong><br />

WS 1: Veronika Gmeiner, Elisabeth Weber-Schigutt<br />

Wenn Kin<strong>der</strong> ihre Eltern verlieren. Umgang mit psychischen und sozialen Problemen in <strong>der</strong> Krisenintervention.<br />

Nach dem Tod eines o<strong>der</strong> bei<strong>der</strong> Eltern tauchen typische Problemlagen in psychischen und sozialen Belangen auf.<br />

Neben Fragen <strong>der</strong> Versorgung, Obsorge, Schule, Peergroup, finanziellen Ansprüchen und Verlassenschaftsfragen<br />

kommt es zu einer Neustrukturierung im Familiensystem und eventuellen Familienkonflikten. Nach dem Tod bei<strong>der</strong><br />

Eltern ist auch die Frage einer weiteren Fremdunterbringung im stationären o<strong>der</strong> familiären Bereich häufig mit Orts-<br />

und Schulwechsel verbunden. Dies ist in <strong>der</strong> Krisenintervention mit zu bedenken und die Schnittstellen zu kennen und<br />

zu benennen. Arbeit an Fallbeispielen aus <strong>der</strong> Praxis in Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

Zur Person:<br />

Mag. Dr. Veronika Gmeiner<br />

Klinische- und Gesundheitspsychologin; Notfallpsychologin; Traumatherapeutin; Ärztin – Leitung des AKUTteam NÖ;<br />

Notärztin; psychotherapeutische Praxis.<br />

veronika.gmeiner@noe-lak.at<br />

Mag. DSA Elisabeth Weber-Schigutt<br />

Juristin; Sozialarbeiterin; Psychosoziales AKUTteam NÖ; Verantwortlichkeit für den Bereich Sozialarbeit.<br />

e.weber-schitgutt@aon.at<br />

WS 2: Petra Sansone<br />

Schulische Krisenintervention. Fallseminar.<br />

Anhand konkreter Fallbeispiele werden Ablauf und Inhalte <strong>der</strong> schulischen Krisenintervention vorgestellt. Einzelne<br />

Maßnahmen werden anhand <strong>der</strong> Praxis erläutert, durch theoretischen Hintergrund ergänzt und diskutiert. Eigene<br />

Erfahrungen können gerne eingebracht werden.<br />

Zur Person:<br />

Mag. Petra Sansone, MAS<br />

Klinische- und Gesundheitspsychologin; Notfallpsychologin; Mitarbeiterin für Gewaltprävention und<br />

Krisenintervention des LSR für Tirol, Abt. Schulpsychologie – Bildungsberatung.<br />

petra.sansone@chello.at<br />

WS 3: Michaela Gufler<br />

Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche. Eine notwendige und effektive Hilfe im<br />

Opferschutz.<br />

Was genau bedeutet Prozessbegleitung? Wie kann die Re-traumatisierung <strong>der</strong> Opfer minimiert werden? Wer kann<br />

diese Hilfe in Anspruch nehmen? Welche Kosten entstehen für die Opfer? Der Workshop bietet Gelegenheit, sich mit<br />

dem Thema Opferschutz – im speziellen mit Prozessbegleitung nach sexualisierter o<strong>der</strong> körperlicher Gewalt an Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendlichen – auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Opfer von Gewalt zeigen unterschiedliche Reaktionen. Diese sind<br />

überlebensnotwendige Bewältigungsstrategien. Das Wissen um diese Verhaltensweisen <strong>der</strong> Opfer stellt einen<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>Workshops</strong> Kriseninterventionstagung 2010 S e i t e | 1 von 8


9. Internationale Kriseninterventionstagung 2009<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>der</strong> Krisenintervention<br />

1. bis 2. Oktober 2010, Universität Innsbruck<br />

wesentlichen Aspekt in <strong>der</strong> Opferarbeit dar. Auch sozialpsychologische Abwehrmechanismen, wie z.B. die<br />

Opferbeschuldigung: „blaming the victim“ werden gemeinsam mit den TeilnehmerInnen erörtert. Der Einfluss <strong>der</strong><br />

Medien auf die Genesung <strong>der</strong> Opfer wird ein weiteres zentrales Thema des <strong>Workshops</strong> darstellen.<br />

Zur Person:<br />

MMag. Michaela Gufler<br />

Psychologin; Erziehungswissenschaftlerin; Mediatorin; Prozessbegleiterin; Beraterin und psychosoziale<br />

Prozessbegleiterin für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche an <strong>der</strong> Erziehungsberatung des Landes, Innsbruck; Mitarbeit an<br />

Gewaltpräventionsprojekten und Referentin <strong>der</strong> Tiroler Jugendoffensive; Fachbuchautorin.<br />

michaela.gufler@tirol.gv.at<br />

WS 4: Florian Juen<br />

Gesprächsführung mit Kin<strong>der</strong>n.<br />

In diesem Workshop werden wir uns mit Beson<strong>der</strong>heiten in <strong>der</strong> psychologischen Gesprächsführung mit Kin<strong>der</strong>n<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen. Aufbauend auf entwicklungspsychologischen Erkenntnissen werden wir gemeinsam erarbeiten<br />

wie man mit Kin<strong>der</strong>n unterschiedlichen Alters im psychologischen und psychosozialen Kontext eine tragfähige<br />

Beziehung aufbaut, aufrechterhält und damit "diagnostisch" und "therapeutisch" umgehen kann. Das<br />

Hauptaugenmerk liegt dabei einerseits darauf die 'Sprache' des Kindes besser verstehen zu lernen an<strong>der</strong>seits auch sich<br />

kindgerecht auszudrücken. Es handelt sich um einen Workshop mit Impulsvorträgen, Videobeispielen und Übungen.<br />

Zur Person:<br />

Dr. Florian Juen<br />

Klinischer Psychologe; Entwicklungspsychologe; Universitätsassistent Institut für Psychologie, Universität Innsbruck.<br />

florian.juen@uibk.ac.at<br />

WS 5: Oliver Junker<br />

Betreuung von Kin<strong>der</strong>gruppen bei Einsätzen von Krisenintervention und Notfallseelsorge.<br />

Eine Gruppenbetreuung von Kin<strong>der</strong>n bei Einsätzen von KIT und NFS ist eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für die<br />

Einsatzkräfte. Der Workshop zeigt, welche Bedürfnisse bei den Kin<strong>der</strong>n bestehen, welche Strukturen geschaffen<br />

werden sollten und wie man mit einfachen Mitteln die Gruppe stabilisiert bzw. wie<strong>der</strong> zusammenführt. Tipps zur<br />

Elterninformation und dem Umgang mit betroffenen Begleitpersonen (z.B. Erzieher/innen und Lehrkräfte) gehören<br />

auch dazu.<br />

Zur Person:<br />

Oliver Junker<br />

Trauerbegleiter für Kin<strong>der</strong>; Stressbewältigungstrainer; Initiator von www.kin<strong>der</strong>trauer.info; .Trauerbegleiter;<br />

Buchautor.<br />

info@kin<strong>der</strong>trauer.org<br />

WS 6: Ingo Vogl, Harald Mattel<br />

Krisenintervention in <strong>der</strong> Schule.<br />

Beson<strong>der</strong>s Unfälle o<strong>der</strong> Todesfälle in Schulen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en pädagogischen Einrichtungen aber auch die Überbringung<br />

<strong>der</strong> Todesnachricht eines verstorbenen Kindes o<strong>der</strong> Jugendlichen in diesen Einrichtungen gehören für KIT<br />

MitarbeiterInnen zu Einsatzgebieten, die ganz beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an sie stellen: Sowohl durch den äußeren<br />

Rahmen, die meist sehr große Zahl an sehr unterschiedlich Betroffenen als auch durch die Gruppendynamik stellen<br />

sich beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungen. Ausgehend von Praxisbeispielen aus verschiedenen Schultypen wollen wir in<br />

diesem WS Zugangsweisen zu solchen Einsätzen vorstellen und gemeinsam erarbeiten. Dabei werden unter an<strong>der</strong>em<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>Workshops</strong> Kriseninterventionstagung 2010 S e i t e | 2 von 8


9. Internationale Kriseninterventionstagung 2009<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>der</strong> Krisenintervention<br />

1. bis 2. Oktober 2010, Universität Innsbruck<br />

thematisiert: Rolle <strong>der</strong>/des EinsatzleiterIn, Checklisten und Handlungsabläufe; Krisenintervention in direkt betroffenen<br />

Klassen, pädagogisches Material für verschiedene Altersstufen, Lehrercoaching, Konferenzplanung. Im Rahmen des<br />

WS wird auch <strong>der</strong> im KIT-Team Salzburg entstandene „Kin<strong>der</strong> & Jugend Notfallkoffer“ präsentiert.<br />

Zur Person:<br />

Mag. (FH) Ingo Vogl<br />

Kabarettist; Leiter Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Salzburg.<br />

ingo.vogl@s.roteskreuz.at<br />

MMag. Harald Mattel<br />

Theologe und Priester; Pfarrer in Salzburg-Maxglan.<br />

pfarrer.maxglan@pfarre.kirchen.net<br />

WS 7: Heinz E. Pfeifer<br />

Beziehungsaufbau mit Jugendlichen in <strong>der</strong> Krisenintervention.<br />

Im Workshop wird zu Beginn an den Beson<strong>der</strong>heiten in <strong>der</strong> Kommunikation mit Jugendlichen gearbeitet. Themen <strong>der</strong><br />

Jugendlichen, Art und Wege <strong>der</strong> Kommunikation, Bedeutung <strong>der</strong> Peergroup für Jugendliche, alterstypisches Verhalten.<br />

In weiterer Folge stehen konkrete Beispiele wie Möglichkeiten <strong>der</strong> Kontaktaufnahme, Anknüpfungspunkte und<br />

Möglichkeiten die scheinbare Mauer <strong>der</strong> Ablehnung zu überwinden im Mittelpunkt. Dazu gehören <strong>der</strong><br />

Beziehungsaufbau über konkrete Interessen, Fragetechniken sowie Einbindung des sozialen Umfeldes.<br />

Zur Person:<br />

Mag. MSc. Heinz E. Pfeifer<br />

Berater; Coach; Supervisor; Unternehmensberater, Lebens- und Sozialberater – in eigener Praxis tätig;<br />

Kriseninterventionsteam des RK in Lienz.<br />

info@beziehungskultur.at<br />

WS 8: Hans Henzinger, Horst Lehner<br />

Umgang mit Bedrohungssituationen in <strong>der</strong> Schule.<br />

Treten in Schulen bedrohliche Situationen auf, kommt in <strong>der</strong> Regel ein sehr subjektiv geprägtes Bewertungsschema<br />

zur Anwendung. Dabei tritt zu Tage, dass ein und <strong>der</strong>selbe Vorfall zumindest sehr variabel, aber häufig sogar sehr<br />

konträr bewertet wird. Derartige Bewertungen führen dazu, dass ein bedrohlicher Vorfall entwe<strong>der</strong> als Lappalie<br />

totgeschwiegen o<strong>der</strong> aber „an die große Glocke“ gehängt wird. Vielfach fühlen sich Entscheidungsträger in solchen<br />

Situationen auch überfor<strong>der</strong>t, zumal objektive Beurteilungskriterien kaum bekannt sind. Bedrohungsanalysen bieten<br />

die Chance Vorfälle geordnet und sachlich wahrzunehmen und nach einem fixierten Schema zu beurteilen. In Tirol<br />

wurde eine Initiative des Landesschulrates Tirol in Kooperation mit dem Landespolizeikommando Tirol ins Leben<br />

gerufen, die sich mit dieser Thematik befasst. Mit <strong>der</strong> Schulischen Sicherheitskonferenz im April 2010<br />

(www.gewaltpraevention.tsn.at) wurden erstmals einige Schritte auf dem Weg zu einer persönlichen Vernetzung in<br />

Gang gesetzt.<br />

Zur Person:<br />

Dr. Hans Henzinger<br />

Schulpsychologe; Klinischer- und Gesundheitspsychologe; Psychotherapeut; Leiter <strong>der</strong> Abt. Schulpsychologie Tirol.<br />

henzinger@tirol.com<br />

Horst Lehner<br />

Kriminalbeamter; Koordinator für schulische Gewalt- und Suchprävention beim Landeskriminalamt für Tirol.<br />

horst.lehner@polizei.gv.at<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>Workshops</strong> Kriseninterventionstagung 2010 S e i t e | 3 von 8


9. Internationale Kriseninterventionstagung 2009<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>der</strong> Krisenintervention<br />

1. bis 2. Oktober 2010, Universität Innsbruck<br />

WS 9: Ruth Warger<br />

Interventionen und spezielle Bedürfnisse bei Todesfällen an Schulen.<br />

Im November 2009 wurden in allen mittleren und höheren Schulen Österreichs die webbasierte Handmappe für<br />

Lehrkräfte „Krisenintervention in Schulen“ ausgegeben. Diese wurde 2009 in Zusammenarbeit mit einem<br />

multiprofessionellen Team (Universität Innsbruck, Polizei, Schulpsychologie und Rotes Kreuz) erarbeitet. Im Workshop<br />

geht es nun um die verschiedenen Erfahrungen mit akuten Krisensituationen in Schulen von Lehrkräften, von <strong>der</strong><br />

Schulleitung und auch die von Einsatzkräften. Anhand von Fallbeispielen werden die Interventionen und speziellen<br />

Bedürfnisse bei Todesfällen an Schulen erarbeitet und die Anwendung <strong>der</strong> erarbeiteten Handmappe gezeigt.<br />

Gleichzeitig sollen auch die Erfahrungen <strong>der</strong> Teilnehmer/innen des <strong>Workshops</strong> besprochen und diskutiert werden.<br />

Zur Person:<br />

Mag. Ruth Warger<br />

Kriseninterventionsmitarbeiterin beim Österreichischen Roten Kreuz (Telfs); Notfallpsychologin in Südtirol;<br />

Doktoratsstudium Institut für Psychologie, Universität Innsbruck.<br />

ruth.warger@yahoo.de<br />

WS 10: Karl Miksch<br />

Wenn eine Lücke entsteht. Krisenintervention mit Gruppen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen. Ein supervisorischer<br />

Workshop.<br />

Krisenintervention mit Gruppen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen wie etwa Schulklassen, Vereinen o<strong>der</strong><br />

Ausbildungseinrichtungen unterliegen beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen im Bezug auf Aufbau und Struktur. Anhand von<br />

verschiedenen Szenarien werden Abläufe erarbeitet und in <strong>der</strong> Gruppe diskutiert.<br />

Zur Person:<br />

Karl Miksch, MBA MSc<br />

Psychotherapeut, Mediator, Supervisor und Coach; Studium <strong>der</strong> Kommunikationswissenschaften, Betriebswirtschaft<br />

und Psychologie; Lehrbeauftragter an verschiedenen Instituten, Mitarbeit in nationalen und internationalen<br />

Projekten; psychosoziale Fachkraft am Flughafen Wien und langjähriger Mitarbeiter <strong>der</strong> Akutbetreuung Wien,;<br />

Fachbuchautor; Selbstständig als Unternehmensberater und in freier Praxis tätig.<br />

karl.miksch@lifepoint.at<br />

WS 11: Simone Dunkel<br />

Suizidalität in <strong>der</strong> Schule.<br />

Der Workshop zum Thema „Suizidalität in <strong>der</strong> Schule“ gibt einen groben Überblick über das Thema und beinhaltet<br />

Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Suizidalität im schulischen Kontext. Er glie<strong>der</strong>t sich in die folgende<br />

Unterpunkte: Stadien des Suizids, präventive Maßnahmen, „Ablaufschemata“, Was tun bei Suizidrisikoverdacht?,<br />

Fürsorge/Nachsorge/Vorsorge, Kreise <strong>der</strong> Betroffenheit, Fallbeispiele/Raum für Fragen.<br />

Zur Person:<br />

Dipl. Psych. Simone Dunkel<br />

Klinische Psychologin; Psychologische Psychotherapeutin; Leiterin <strong>der</strong> Schulpsychologischen Beratungsstelle<br />

Dortmund und des Regionalen Krisenteams <strong>der</strong> Bezirksregierung Arnsberg (NRW).<br />

sdunkel@stadtdo.de<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>Workshops</strong> Kriseninterventionstagung 2010 S e i t e | 4 von 8


9. Internationale Kriseninterventionstagung 2009<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>der</strong> Krisenintervention<br />

1. bis 2. Oktober 2010, Universität Innsbruck<br />

WS 12: Astrid-Karolina Lirk-Kölblinger<br />

Krisenintervention bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen bei Verlust eines Elternteils durch Suizid o<strong>der</strong> Mord.<br />

Anhand von Fallbeispielen sollen die Möglichkeiten und Grenzen von Krisenintervention erarbeitet und diskutiert<br />

werden. Der Workshop richtet sich an alle die im Rahmen von Krisenintervention mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen zu tun<br />

haben. Es soll ein Workshop aus <strong>der</strong> Praxis für die Praxis werden. Wenn es sich zeitlich noch ausgeht werden wir uns<br />

noch mit <strong>der</strong> Frage beschäftigen, wie die Überbringung von <strong>der</strong> Todesnachricht bei "schwierigen" Fällen aussehen<br />

könnte“.<br />

Zur Person:<br />

Mag. Astrid-Karolina Lirk-Kölblinger<br />

Psychologin; Psychotherapeutin; Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester; Mitarbeiterin Psychosoziales<br />

AKUTteam NÖ, Verantwortlichkeit für den Bereich Krisenintervention; Psychologin und Psychotherapeutin in eigener<br />

Praxis.<br />

karolina@telering.at<br />

WS 13: Hermann-Josef Borjans<br />

Intervention durch Prävention. Schulprogramm des Kommissariats Vorbeugung.<br />

In Nordrhein-Westfalen, dem größten Bundesland in Deutschland, gibt es bei allen Kreispolizeibehörden<br />

Kommissariate Vorbeugung, die sich ausschließlich mit <strong>der</strong> Kriminalprävention und dem Polizeilichen Opferschutz<br />

beschäftigen. Seit 2007 gibt es für die Schule, die Jugendhilfe und die Polizei einen gemeinsamen Run<strong>der</strong>lass zur<br />

Prävention und Strafverfolgung von Jugendkriminalität. Im Workshop wird die Möglichkeit <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Netzwerkarbeit beschrieben, die sich aus <strong>der</strong> konkreten Arbeit eines Kommissariates Vorbeugung durch die schulische<br />

Beratung vor Ort, aber auch durch die Wahrnehmung <strong>der</strong> Mitverantwortung bei den Schulen und Jugendbehörden,<br />

aber auch den Ordnungsbehörden und <strong>der</strong> Gesundheitsbehörden ergibt. Intervention durch Prävention beschreibt<br />

daher die notwendige gemeinsame Netzwerkarbeit um Störungen an Schulen, Erkennen von möglichen Tätern bis hin<br />

zu Amoklagen zu erkennen und um professioneller intervenieren zu können.<br />

Zur Person:<br />

Hermann-Josef Borjans<br />

Erster Kriminalhauptkommissar; Leiter Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz im Polizeipräsidium<br />

Bonn.<br />

hermann-josef.borjans@polizei.nrw.de<br />

WS 14: Mechthild Schroeter-Rupieper<br />

Für immer an<strong>der</strong>s. Abschied, Tod und Trauer in Bil<strong>der</strong>büchern.<br />

In den vergangenen Jahren ist vieles zum Thema „Tod“ und „Trauer“ neu auf dem Buchmarkt erschienen. Das Angebot<br />

wird immer unübersichtlicher. In diesem Workshop geht es deshalb um die Frage: „Wie finde ich für mein jüngeres<br />

o<strong>der</strong> jugendliches Kind, o<strong>der</strong> für meine Klasse, Gruppe, Gemeinde o<strong>der</strong> Eltern…das „richtige“ Buch? So gibt es zum<br />

Beispiel Bücher, die den Tod eines nahen Angehörigen durch Unfall, Suizid o<strong>der</strong> Erkrankung beschreiben. An<strong>der</strong>e<br />

zeigen Fabeln o<strong>der</strong> Verwandlungen, und damit verbunden auch Hoffnungsbil<strong>der</strong> auf. Nach welchen Kriterien und mit<br />

welchen praktischen und kreativen Möglichkeiten man Bücher zu diesen Themen einsetzen kann, wird <strong>der</strong> Inhalt<br />

dieser „unterhaltsamen“ Fortbildungsveranstaltung sein.<br />

Zur Person:<br />

Mechthild Schroeter-Rupieper<br />

Familientrauerbegleiterin; Leitung von „Lavia Institut für Familientrauerbegleitung“.<br />

info@familientrauerbegleitung.de<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>Workshops</strong> Kriseninterventionstagung 2010 S e i t e | 5 von 8


9. Internationale Kriseninterventionstagung 2009<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>der</strong> Krisenintervention<br />

1. bis 2. Oktober 2010, Universität Innsbruck<br />

WS 15: Ruth Warger<br />

Interventionen und spezielle Bedürfnisse bei Todesfällen an Schulen.<br />

Im November 2009 wurden in allen mittleren und höheren Schulen Österreichs die webbasierte Handmappe für<br />

Lehrkräfte „Krisenintervention in Schulen“ ausgegeben. Diese wurde 2009 in Zusammenarbeit mit einem<br />

multiprofessionellen Team (Universität Innsbruck, Polizei, Schulpsychologie und Rotes Kreuz) erarbeitet. Im Workshop<br />

geht es nun um die verschiedenen Erfahrungen mit akuten Krisensituationen in Schulen von Lehrkräften, von <strong>der</strong><br />

Schulleitung und auch die von Einsatzkräften. Anhand von Fallbeispielen werden die Interventionen und speziellen<br />

Bedürfnisse bei Todesfällen an Schulen erarbeitet und die Anwendung <strong>der</strong> erarbeiteten Handmappe gezeigt.<br />

Gleichzeitig sollen auch die Erfahrungen <strong>der</strong> Teilnehmer/innen des <strong>Workshops</strong> besprochen und diskutiert werden.<br />

Zur Person:<br />

Mag. Ruth Warger<br />

Kriseninterventionsmitarbeiterin beim Österreichischen Roten Kreuz (Telfs); Notfallpsychologin in Südtirol;<br />

Doktoratsstudium Institut für Psychologie, Universität Innsbruck.<br />

ruth.warger@yahoo.de<br />

WS 16: Silvia Exenberger-Vanham<br />

Umgang mit traumatisierten Kin<strong>der</strong>n des SOS Kin<strong>der</strong>dorfes in Indien.<br />

Basierend auf die Forschungsergebnisse betreffend Langzeitfolgen von Trauma bei Kin<strong>der</strong>n nach dem Tsunami 2004 in<br />

Indien, ist ein Programm für die SOS Kin<strong>der</strong>dörfer in Indien entwickelt worden. Dieses Programm fokussiert – dem<br />

Paradigmenwechsel in den Human- und Sozialwissenschaften folgend vom krankheits- zum gesundheitsorientierten<br />

Modell – auf die Ressourcen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Es hat zum Ziel Resilienz zu för<strong>der</strong>n. In diesem Workshop wird erarbeitet wie<br />

Bezugspersonen mit dem Kind so umgehen können, dass sie Resilienz bei den Kin<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>n. Zusätzlich werden<br />

Übungen vorgestellt, die mit den Kin<strong>der</strong>n gemacht werden können, um Problemlösungsverhalten, Empathie und<br />

soziale Kompetenz zu stärken.<br />

Zur Person:<br />

Dr. Silvia Exenberger-Vanham<br />

Klinische- und Gesundheitspsychologin; Kin<strong>der</strong>gärtnerin; Projektleiterin des EU-Projektes (Marie Curie Outgoing<br />

Fellowship) am Institut für Psychologie, Universität Innsbruck: Three years post-tsunami: Long-term effects of trauma<br />

in children aged 7-15 – A culture-sensitive approach; externe Mitarbeiterin bei SOS Kin<strong>der</strong>dorf International,<br />

Programme Development.<br />

silvia.exenberger-vanham@uibk.ac.at<br />

WS 17: Dietmar Kratzer<br />

Suizidalität bei Jugendlichen.<br />

Suizid und Suizidalität ist ein gesellschaftliches Phänomen und Problem. Jährlich sterben mehr Menschen von eigener<br />

Hand als Menschen bei Autounfällen. In Österreich ist Suizid die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen.<br />

Aus <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Lebenssituation von Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben resultieren<br />

auch Risikofaktoren für Suizidalität. Inhaltlich orientiert sich <strong>der</strong> Vortrag an <strong>der</strong> Diskussion von Bedingungen und<br />

Risikofaktoren von Suizidalität und dem Umgang mit suizidalen Jugendlichen. Zusätzlich wird auf das Thema<br />

Suizidalität und neue Medien - Chancen und Risiken - eingegangen. Im Workshop sollen diese Faktoren vertieft und<br />

anhand von Fallbeispielen diskutiert werden.<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>Workshops</strong> Kriseninterventionstagung 2010 S e i t e | 6 von 8


9. Internationale Kriseninterventionstagung 2009<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>der</strong> Krisenintervention<br />

1. bis 2. Oktober 2010, Universität Innsbruck<br />

Zur Person:<br />

Mag. Dietmar Kratzer<br />

Klinischer- und Gesundheitspsychologe; Notfallpsychologe; Institut für Psychologie, Universität Innsbruck; Trainer für<br />

Krisenintervention, Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen (SvE) und Kummernummer beim Österr. Roten<br />

Kreuz, Mitglied des fachlichen Hintergrunddienstes des ÖRK Landesverband Tirol<br />

dietmar.kratzer@uibk.ac.at<br />

WS 18: Mechthild Schroeter-Rupieper<br />

Todesverständnis und Trauerrituale bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen.<br />

"Und wann kommt Papa wie<strong>der</strong>?" Ein Vater verunglückt und seine 3 Kin<strong>der</strong> reagieren unterschiedlich. Das 3jährige<br />

Mädchen wartet weiter fröhlich auf Papa, die 8jährige Tochter kann nicht mehr alleine einschlafen, weint sehr viel,<br />

<strong>der</strong> 15jährige Sohn zieht sich zurück. Alles in einer Familie... Was verstehen Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

entwicklungsbedingt vom Tod, wie können sie in Trauerzeiten reagieren? Wie kann Krisenintervention den Eltern,<br />

weiteren Bezugspersonen, Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen praktische Unterstützung sowohl in <strong>der</strong> Akutsituation wie auch<br />

langfristig durch Information und Tipps anbieten? Der Workshop bietet Information durch Beispiele aus <strong>der</strong> Praxis,<br />

praktische Hilfen und Trauerrituale.<br />

Zur Person:<br />

Mechthild Schroeter-Rupieper<br />

Familientrauerbegleiterin; Leitung von „Lavia Institut für Familientrauerbegleitung“.<br />

info@familientrauerbegleitung.de<br />

WS 19: Cornelia Veith<br />

Personenzentrierte Spieltherapie mit traumatisierten Kin<strong>der</strong>n.<br />

Kin<strong>der</strong> drücken im Spiel ihre erlebten Realitäten mit all den dazugehörigen Empfindungen und inneren Konflikten aus.<br />

Das Spiel dient dabei dem Bewältigungsversuch <strong>der</strong> erlebten Wirklichkeit. Für traumatisierte Kin<strong>der</strong> bietet ein<br />

spieltherapeutisches Angebot daher die Möglichkeit <strong>der</strong> Bewältigung und Verarbeitung von traumatischen<br />

Erlebnissen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf <strong>der</strong> therapeutischen Bearbeitung <strong>der</strong> psychischen Verletzungen des<br />

Kindes und <strong>der</strong> Aktivierung von Hilfestellungen für eine gesunde Weiterentwicklung. Ziel des <strong>Workshops</strong> ist die<br />

Vermittlung <strong>der</strong> Bedeutung des Spiels im speziellen für Kin<strong>der</strong> mit einem erfahrenen Trauma und die therapeutische<br />

Bearbeitung anhand von Fallbeispielen.<br />

Zur Person:<br />

Mag. Cornelia Veith<br />

Personzentrierte Spieltherapie mit traumatisierten Kin<strong>der</strong>n; Klinische -und Gesundheitspsychologin; Personzentrierte<br />

Spieltherapeutin (GWG); Klientenzentrierte Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (ÖGWG); fachliche<br />

Mitarbeiterin im Kin<strong>der</strong>schutzzentrum in Innsbruck; freie Praxis als Kin<strong>der</strong>- und Jugendtherapeutin.<br />

cornelia.veith@spieltherapie.at<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>Workshops</strong> Kriseninterventionstagung 2010 S e i t e | 7 von 8


9. Internationale Kriseninterventionstagung 2009<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>der</strong> Krisenintervention<br />

1. bis 2. Oktober 2010, Universität Innsbruck<br />

WS 20: Manuela Werth<br />

Emotionsregulierung bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen im Trauerprozess.<br />

Kin<strong>der</strong> zeigen und erleben Trauer an<strong>der</strong>s als Erwachsene. Die Art und Weise wie Kin<strong>der</strong> ihre eigene Trauer und die <strong>der</strong><br />

Erwachsenen emotional erleben und verarbeiten hängt von ihrem Entwicklungsstand ab. In diesem Vortrag soll neben<br />

<strong>der</strong> emotionalen Entwicklung aufgezeigt werden wie Kin<strong>der</strong> und Jugendliche Emotionen regulieren und welche<br />

Hilfestellungen sie dazu brauchen. Der Workshop versteht sich als ein auf den Vortrag aufbauendes Element. In ihm<br />

können Fallbeispiele aus <strong>der</strong> Praxis reflektiert und besprochen werden.<br />

Zur Person:<br />

Mag. Dr. Manuela Werth<br />

Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie – TILAK – Innsbruck; Klinische Psychologin;<br />

Gesundheitspsychologin; Notfallpsychologin; Psychotherapeutin – Verhaltenstherapie; Stellvertretende Fachliche<br />

Leitung Psychosoziale Dienste Landesverband Tirol.<br />

manuela.werth@uki.at<br />

WS 21: Heiner Brunner, Stephan Wagner<br />

Tödlicher Absturz im Gebirge – Situation Schulklasse. Komplexität und Ausschnitt eines Einsatzes <strong>der</strong><br />

Krisenintervention.<br />

Anhand signifikanter Merkmale soll die komplexe Situation des Einsatzes in Kleingruppen erarbeitet<br />

werden: Jugendliche im Gebirge, Unfall außerhalb <strong>der</strong> Regelinfrastruktur, Gemeinschaft <strong>der</strong> Klasse, ortsfremde<br />

Situation, Rolle <strong>der</strong> Lehrpersonen etc.<br />

Zur Person:<br />

Heiner Brunner<br />

Langjähriger Mitarbeiter von KID Berg, Bergwacht Bayern; Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (BW-<br />

ZSA).<br />

h.p.k.brunner@t-online.de<br />

Stephan Wagner<br />

Langjähriger Mitarbeiter von KID Berg, Bergwacht Bayern; Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (BW-<br />

ZSA).<br />

step-wagner@web.de<br />

<strong>Abstracts</strong> <strong>Workshops</strong> Kriseninterventionstagung 2010 S e i t e | 8 von 8

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