DKEG - zanger bewegt

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Autor in der „Zur Zeit“ 43 seinen antisemitischen Text mit der nationalsozialistischen Parole "Deutschland erwache!" enden, Beilage 31. Dieser Aufruf findet sich erstmals im 1922 Adolf Hitler zugeeigneten Lied "Sturm, Sturm, Sturm" und die deutschen Behörden führen "Deutschland erwache!" heute unter verbotenen NS-Parolen und Grußformen. • „Aula“ Das Mitteilungsblatt „Aula“ war ehemals unter der Schriftleitung des Prim. Dr. Otto Scrinzi, gefolgt von Herwig Nachtmann (B! Brixia Innsbruck) und ist nunmehr seit 2004 unter der Schriftleitung von Mag. Martin Pfeiffer. In den letzten Jahren sind sowohl die Aula selbst wie auch die vom Aula-Verlag herausgegebenen Zeitschriften in den Mittelpunkt der rechtsextremen Szene gerückt. Sowohl politisch wie auch organisatorisch ist sie zur Brücke zwischen der FPÖ und allen außerparlamentarischen Strömungen des Rechtsextremismus und Deutschnationalismus geworden. So wird die Aula beispielsweise zur Gänze vom Freiheitliche Akademikerverband, dem „Überdach“ über alle Korporationsverbände und Sammelbecken der Alten Herren, finanziert. Im Wesentlichen repräsentiert die Aula das deutschnationale bis rechtsextreme Milieu in Österreich. Dies ergibt sich auch aus Artikeln, die von Scrinzi 44 , Walter Marinkovic 45 , Fred Duswald 46 , Wolfgang Strauss 47 , Helmut Müller 48 , Herbert Rauter 49 u.v.a. mehr 43 38-39/2004, S. 26, auf www.doew.at 44 Otto Scrinzi, Buchbesprechung „Der Jahrhundertkrieg“ Aula 1/2006, S. 46 auf www.doew.at, Beilage 32, „Freispruch für die deutsche Wehrmacht, Aula 4/2005, S. 42 auf www.doew.at, Beilage 32, „ Europa-Wahlen, das vorletzte Gefecht“, Aula 6/2004, S. 4f. auf www.doew.at, Beilage 32, „Macht Schluss mit der Gesinnungsjustiz“, Aula 10/2003, S.8 auf www.doew.at, Beilage 32, „Für Europa kämpfen und sterben“, Aula 4/2002, S. 44 auf www.doew.at, Beilage 32 45 Walter Marinkovic, „Wer gedenkt der Opfer unseres Volkes?“, Aula 5/2005, S. 36 auf www.doew.at, Beilage 32 46 Fred Duswald, „Brandstätten des Bombenkrieges“, Aula 1/2005, S.43 auf www.doew.at, Beilage 32 47 Wolfgang Strauss, „Soschenizyn, ein Antisemit?“ , Aula 1/2004, S. 24 auf www.doew.at, Beilage 32 48 Helmut Müller, Aula 12/2002, S. 17 auf www.doew.at, Beilage 32 49 Herbert Rauter, Aula 10/2002, S. 36 auf www.doew.at, Beilage 32 40
geschrieben wurden. Offiziell ist der Aula-Verlag im Gemeinschaftsbesitz der Arbeitsgemeinschaft der Freiheitlichen Akademikerverbände Österreichs und steht im engen organisatorischen Zusammenhang mit den deutschnationalen Burschenschaften Österreichs. Die in den letzten Jahren massiv zunehmende Radikalisierung hält allerdings einige FPÖ-Funktionäre nicht davon ab, weiterhin in der Aula zu publizieren; so etwa beispielsweise Mag. John Gudenus (Bundesrat), Gerhard Kurzmann (Nationalratsabgeordneter), Helmut Kowarik (Landtagsabgeordneter in Wien) und Lutz Weinzinger (Landtagsabgeordneter in Oberösterreich). Interviews gab mitunter Martin Graf (dritter Nationalratspräsident). Wie die FPÖ allen Distanzierungen zum Trotz zur Aula steht, geht auch aus einer parlamentarischen Anfrage der freiheitlichen Abgeordneten Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann und Kollegen hervor. Darin werden die Freiheitlichen Akademikerverbände und deren "Mitgliederzeitschrift 'Aula'" unter "FP-Vorfeldorganisationen" angeführt (Anfrage, XX GP-NR, 5310/J, 1998-12-02, Beilage 33). (vgl. Gärtner, Reinhold: Die Aula, in: Stiftung Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hg.): Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus. Wien 1994, S. 278-296) 50 . • „Fakten“ Bei der von Horst Jakob Rosenkranz herausgegebenen Zeitschrift „Fakten“ handelt es sich um eine einschlägig rechtsradikale Zeitschrift. Der ehemalige NDP-Aktivist und nunmehrige Vorsitzende der „Kritischen Demokraten“ Horst Jakob Rosenkranz ist in den letzten Jahren zu einer der zentralen Figuren der rechtsextremen Szene Österreichs geworden und kooperiert mit einer Vielzahl einschlägig bekannter Gruppen und Einzelpersonen. Rosenkranz war gemeinsam mit den Neonazis Franz Radl und Gerd Honsik einer der Spitzenkandidaten der vom Verfassungsgerichtshof als neonazistisch qualifizierten Liste „Nein zur Ausländerflut“ bei der Nationalratswahl 1990. In jüngster Zeit hat eine starke Annäherung an die FPÖ stattgefunden, dies insbesondere auch durch seine Ehefrau Barbara Rosenkranz. 51 50 siehe Zitate von Artikeln in Beilage 34 , die das in der „Aula“ transportierte Gedankengut verdeutlichen. 51 siehe Zitate von Artikeln in Beilage 35 , die das in den Fakten transportierte 41
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