Sonderdruck - Robel Bahnbaumaschinen GmbH
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Mobile Instandhaltungseinheit<br />
(MIE) für das Netz der<br />
BLS Lötschbergbahn AG<br />
1 Einleitung<br />
10<br />
Auf dem Netz der BLS Lötschbergbahn AG wird ab Mitte<br />
2006 das neue Konzept der Mobilen Instandhaltungseinheit<br />
(MIE) eingesetzt. Damit wird bei Unterhaltsarbeiten an<br />
der Fahrbahn das Arbeitsumfeld bezüglich Sicherheit, Qualität<br />
und Rentabilität erheblich verbessert. Die Arbeiten an<br />
der Fahrbahn finden im Schutz der fahrbaren Umhausung<br />
der MIE mit elektrisch und hydraulisch angetriebenen<br />
Geräten statt, welche die Belastung der Arbeiter und die<br />
Lärmemission für die Anlieger der Bahn erheblich vermindern.<br />
1.1 Zielsetzung der MIE<br />
Arbeiten am Gleis stellen ein hohes Sicherheitsrisiko<br />
für das Personal dar. Immer<br />
häufiger müssen Instandhaltungsarbeiten<br />
auch bei schlechten Witterungsverhältnissen<br />
und vor allem bei Nacht durchgeführt<br />
werden. Das Erzielen der geforderten Arbeitsqualität<br />
ist unter diesen Bedingungen<br />
oftmals sehr schwierig. Die Absicherung<br />
der Baustelle durch Sicherungsposten<br />
oder feste Einrichtungen sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
für Nachbargleise<br />
kosten zusätzlich Zeit und Geld.<br />
Ziel der MIE ist es, einen sicheren und<br />
ergonomischen Arbeitsbereich zu schaffen,<br />
ohne lange Rüstzeiten und mit geringem<br />
Personalaufwand.<br />
Der Prototyp einer MIE wurde in Zusam-<br />
menarbeit von ROBEL mit den Österreichischen<br />
Bundesbahnen ÖBB entwickelt<br />
(Bild 1).<br />
Durch den Einsatz ausgewählter Maschinen-<br />
und Geräteeinheiten kann eine hohe<br />
Arbeitsqualität und Produktivität gesichert<br />
werden. Sicherungsmaßnahmen<br />
zu den Nachbargleisen können ebenso<br />
entfallen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen.<br />
Die Einheit dient vorwiegend<br />
für alle Erhaltungsarbeiten im Bereich<br />
der Fahrbahn, für Vorarbeiten von Weichen-<br />
und Streckendurcharbeitungen<br />
sowie Arbeiten an Schienenstößen.<br />
1.2 Aufbau der MIE<br />
Der Rahmen der MIE (Bild 2) kann seitlich<br />
verschoben werden, so dass sich im<br />
Bereich des Arbeitseinsatzes, entsprechend<br />
dem gegebenen Lichtraumprofil<br />
Bild 1: Prototyp der MIE/ÖBB bei der Österreichischen Bundesbahn (Quelle: <strong>Robel</strong>)<br />
Bauingenieur FH<br />
Samuel Jüni<br />
Leiter Ressort Fahrbahn. –<br />
Anschrift: BLS Lötschbergbahn<br />
AG, Bahnhofstraße 2,<br />
CH-3700 Spiez.<br />
E-Mail: samuel.jueni@bls.ch<br />
Beat Schmid<br />
Bahnmeister Bahndienstbezirk<br />
Spiez. –<br />
Anschrift: BLS Lötschbergbahn<br />
AG, Bahnhofstraße 2, CH-3700 Spiez.<br />
E-Mail: beat.schmid@bls.ch<br />
Peter Ziegler<br />
Prokurist und Verkaufsleiter.<br />
–<br />
Anschrift: <strong>Robel</strong> <strong>Bahnbaumaschinen</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, Industriestraße 31,<br />
D-83395 Freilassing.<br />
E-Mail: ziegler@robel.info<br />
Dipl.-Ing. Dr. techn.<br />
Peter Ablinger<br />
Berater der BLS für Erhaltungskonzept<br />
und Fahrzeugbeschaffung.<br />
–<br />
Anschrift: ibt Dr. Ablinger <strong>GmbH</strong>,<br />
Hanns Bauerstraße 1, A-4650 Lambach.<br />
E-Mail: peter.ablinger@aon.at<br />
und dem Abstand zum Nachbargleis ein<br />
geschützter Arbeitsbereich in einer Breite<br />
von bis zu 3 m und einer Länge von<br />
ca. 18 m eröffnet.<br />
In diesem Arbeitsbereich sind die Arbeitsaggregate<br />
an den seitlichen Längsrahmen<br />
geführt, mit Energie versorgt und<br />
bei der Überstellung durch vorbereitete<br />
Verankerungen transportgesichert.