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Schwarzer Hautkrebs - Krebsliga Zentralschweiz

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Eine solche Immuntherapie ist nur<br />

in bestimmten Situationen und<br />

bei wenigen Krebsarten, wie z. B.<br />

dem Melanom, möglich. Bei dieser<br />

Krebsart kann Interferon alpha<br />

eingesetzt werden, in der Regel als<br />

Einzelwirkstoff (Monotherapie).<br />

Welche Art der Dosierung und Verabreichung<br />

in Frage kommt, darüber<br />

informiert und berät Sie Ihre<br />

Dermatologin oder Onkologin.<br />

Nach heutigem Stand des Wissens<br />

ist allerdings nicht klar voraussehbar,<br />

ob der Patient oder die Patientin<br />

im Einzelfall auf die Interferon-<br />

Behandlung wirklich anspricht<br />

oder nicht.<br />

Mögliche unerwünschte<br />

Wirkungen<br />

Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und<br />

Gliederschmerzen. Nach längerer<br />

Therapiedauer können Müdigkeit,<br />

Gewichtsverlust, psychische Probleme<br />

wie Depression oder Konzentrationsstörungen<br />

auftreten.<br />

Die unerwünschten Wirkungen<br />

der Interferone sind nicht dauerhaft,<br />

sondern verschwinden nach<br />

dem Absetzen der Medikamente<br />

wieder. Beachten Sie auch die allgemeinen<br />

Hinweise auf S. 28.<br />

Komplementärmedizin<br />

Viele an Krebs erkrankte Menschen<br />

greifen neben der schulmedizini-<br />

schen Therapie auch zu komplementären<br />

Methoden. Komplementär<br />

bedeutet ergänzend zur schulmedizinischen<br />

Krebstherapie. Be-<br />

stimmte dieser Verfahren können<br />

unter Umständen während und<br />

nach einer Krebstherapie helfen,<br />

das allgemeine Wohlbefinden und<br />

die Lebensqualität zu verbessern,<br />

sind aber in der Regel gegen den<br />

Tumor selbst ohne Wirkung.<br />

Von Methoden, die alternativ, das<br />

heisst anstelle der schulmedizinischen<br />

Krebstherapie angewandt<br />

werden, wird abgeraten. In der<br />

Broschüre «Alternativ? Komplementär?»<br />

(siehe S. 36) erfahren<br />

Sie mehr darüber.<br />

Im Gespräch mit Ihrem Behandlungsteam<br />

oder der Hausärztin lässt<br />

sich am ehesten herausfinden, ob<br />

und welche komplementären Mass-<br />

nahmen in Ihrem Fall sinnvoll und<br />

hilfreich sein können, ohne die Wirkung<br />

der eigentlichen Krebstherapie<br />

zu gefährden. Auch scheinbar<br />

harmlose Präparate können sich<br />

mit gewissen Tumormedikamenten<br />

nicht vertragen und sind daher<br />

zu meiden (kontraindiziert).<br />

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Behandlungsteam<br />

über allenfalls selbst<br />

gewählte Methoden informieren.<br />

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