Warmlufterzeuger SKL-S-GTI
Warmlufterzeuger SKL-S-GTI
Warmlufterzeuger SKL-S-GTI
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<strong>Warmlufterzeuger</strong><br />
<strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong><br />
mit SCHRAG atmosphärischem<br />
Erdgas-Brenner
Inhalts-Übersicht <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong><br />
Thema / Überschrift Seite<br />
1. Das passende Heizsystem 1<br />
1.1 Die Funktion auf einen Blick 1<br />
1.2 Typschlüssel 1<br />
2. <strong>Warmlufterzeuger</strong> <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> 2<br />
2.1 Anforderungen an den Aufstellraum und die 2<br />
Verbrennungsluftversorgung<br />
2.2 Strömungssicherung 2<br />
3. Technische Daten 3<br />
4. Vorbereitung vor dem Einbau 4<br />
4.1 Der Platzbedarf 4<br />
4.2 Anschlüsse und Einbau 4<br />
5. Aufbau und Funktion 5<br />
6. Einbau des <strong>Warmlufterzeuger</strong>s 6<br />
6.1 Der Einbau 6<br />
6.2 Kaminzug 6<br />
7. Gasanschluss 7<br />
8. Elektroanschluss 8<br />
8.1 Thermostat zur Heizungsregelung 9<br />
8.2 Raumthermostat RT 1 W 9<br />
8.3 Raumthermostat RT 200 9<br />
8.4 Der Gasfeuerungsautomat 10<br />
8.5 Netzanschluss 10<br />
8.6 Klemmenanschlussplan 11<br />
8.7 Stromlaufplan 12<br />
8.8 Übersichtsschaltplan 13<br />
9. Inebtriebnahme / Einregulierung 14<br />
9.1 Dichtheitsprüfung der Gasleitung nach TRGI 14<br />
9.2 Entlüften ins Freie 14<br />
9.3 Entlüften über Wasservorlage 15<br />
9.4 Gasdruckregler 15<br />
9.5 Einstellung nach Düsendruck für Erdgas 16<br />
9.6 Einstellung für Gasz#hler für Erd- und Stadtgas 16<br />
9.7 Ionisationsstrom-Überwachung der Gasflamme 17<br />
9.8 Zündelektroden / Ionisationselektrode 17<br />
9.9 Gastabelle 17<br />
9.9.1 Einstellung über Volumenstrommessung am 18<br />
Gaszähler<br />
10. Bedienung / Regelung 19<br />
10.1 <strong>Warmlufterzeuger</strong> starten "Heizbetrieb" 19<br />
10.2 <strong>Warmlufterzeuger</strong> ausschalten "Heizbetrieb" 19<br />
10.3 <strong>Warmlufterzeuger</strong> starten "Lüften" 19<br />
10.4 <strong>Warmlufterzeuger</strong> ausschalten "Lüften" 20<br />
10.5 Beschreibung des Armaturenbretts 20<br />
10.6 Ventilatorbox 20<br />
10.7 Ventilatorthermostat / Temperaturbegrenzer 21<br />
11. Strömungssicherung / Abgasüberwachung 22<br />
11.1 Strömungssicherung 22<br />
11.2 Abgasüberwachung 22<br />
11.3 Funktionskontrolle Abgasüberwachung 22<br />
12. Ventilatoren 23<br />
12.1 Ventilatorenregelung 23<br />
12.1.1 Einstellung Ventilator-Regelung über Fühler 24<br />
12.1.2 Starten der Konfiguration 25<br />
12.1.3 Display - Anzeigen beim Einschalten 26<br />
(Initialisierung)<br />
12.1.4 Display - Anzeigen während des Betriebes 26<br />
12.1.5 Komplettanzeigen 26<br />
12.1.6 Alarme 27<br />
12.2 Ventilatoren Einsatzbereich 29<br />
13. Service und Servicegeräte 29<br />
13.1 Überwachung der Warmluftheizung 29<br />
13.2 Servicegeräte 30<br />
13.3 Messung nach 1. BImSchV 30<br />
13.4 Berechnung der Abgasverluste 30<br />
13.5 Was ist zu tun, ... 31<br />
14. Wartung und Inspektion 32<br />
14.1 Reinigung und Wartung des <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> 32<br />
15. Ersatzteilversorgung (Grundgerät) 33<br />
16. SCHRAG-Ersatzteilliste 34<br />
16.1 <strong>Warmlufterzeuger</strong> <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> 34<br />
17. Ersatzteilversorgung (Allgasbrenner) 35<br />
18. SCHRAG-Ersatzteilliste 36<br />
18.1 Allgasbrenner <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> 36<br />
19. Notizen 37<br />
20. Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
unter www.schrag.de/download/sonstiges
1. Das passende Heizsystem<br />
Die Aufgabenstellung<br />
- Richtige Auslegung der Leistung<br />
Ziel<br />
- lange Brennerlaufzeit<br />
- wenig Stillstandverluste<br />
- hoher Nutzungsgrad, Energieeinsparung,<br />
Umweltschutz<br />
Das Funktionsprinzip<br />
Der Gas-<strong>Warmlufterzeuger</strong> ist<br />
mit einem wartungsfreundlichen<br />
Gasbrenner ausgerüstet, der<br />
entsprechend der Raumtemperatur<br />
ein- und ausgeschaltet wird.<br />
1.1 Die Funktion auf einen Blick<br />
1.2 Typschlüssel<br />
Die Antwort von SCHRAG<br />
Berechnen der erforderlichen<br />
Nennwärmeleistung und Auswahl<br />
des Kachelofen-Heizeinsatzes<br />
nach dem Wärmebedarf<br />
DIN 4701:<br />
Der <strong>Warmlufterzeuger</strong> ist für Erdgas<br />
H + L in den Größen 16 und<br />
23 kW lieferbar.<br />
Die <strong>Warmlufterzeuger</strong> sind vom<br />
Werk auf die bestellte Gasart<br />
eingerichtet und voreingestellt<br />
worden.<br />
Diese Einstellung muss bei der<br />
Inbetriebnahme auf die Angaben<br />
gemäß Tab. S. 17 überprüft bzw.<br />
eingestellt werden.<br />
Dieses Gerät muss nach den geltenden<br />
Installationsbestimmungen<br />
angeschlossen werden und darf<br />
nur in einem ausreichend belüfteten<br />
Raum aufgestellt werden.<br />
Diese Arbeiten sind unbedingt<br />
erforderlich und dürfen nur von<br />
einem in ein Installateurverzeichnis<br />
eines Gasversorgungsunternehmens<br />
eingetragenen Installationsunternehmen<br />
(gemäß Verordnung<br />
über die Allgemeine Bedingungen<br />
für die Gasversorgung<br />
von Tarifkunden - AVB Gas V)<br />
durchgeführt werden. Das selbe<br />
gilt für den gasseitigen Anschluss,<br />
die Inbetriebnahme sowie für jede<br />
Erweiterung, Änderung und Unterhaltung<br />
der Kundenanlagen. Weiterhin<br />
sind die jeweils aktuell gültigen<br />
Verordnungen, Richtlinien,<br />
DVGW-Arbeitsblätter, Normen<br />
und die anerkannten Regeln der<br />
Technik zu beachten, insbesondere:<br />
- DVGW - TRGI<br />
- ÖVGW für Österreich<br />
- SVGW für die Schweiz<br />
- DVGW-Arbeitsblätter<br />
(u.a. G 675, G 600)<br />
- TRF<br />
- VDE-Vorschriften<br />
- jeweils gültige BauVO und<br />
FeuVO und betreffende Verwaltungsvorschriften<br />
- Fachregeln bzw. Richtlinien<br />
für den Bau von Kachelofen-<br />
Warmluftheizungen<br />
- Vorschriften des zuständigen<br />
Gas-Versorgungsunternehmens<br />
und Elektro-Versorgungsunternehmens<br />
- (örtlich geltende) bau- und<br />
gewerberechtliche Bestimmungen<br />
Geräteart Ausführung Nennheizleistung Ventilator<br />
Größe<br />
<strong>SKL</strong>-S<br />
V mit Verdampfungsbrenner<br />
<strong>GTI</strong> mit atmosph. Gasbrenner<br />
(Abgasabgang wahlweise vorne<br />
oder hinten)<br />
D für Ölgebläsebrenner<br />
12 kW<br />
14,7 kW<br />
21,2 kW<br />
16 - 26 kW<br />
27 - 36 kW<br />
DD 9 - 7 ECM<br />
DD 9 - 7 ECM<br />
DD 9 - 9 ECM<br />
DD 9 - 9 ECM<br />
DD 9 - 9 ECM<br />
1
2<br />
2. <strong>Warmlufterzeuger</strong> <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong><br />
Beispiel: Verbrennungsluftverbund nach TRGI<br />
2.1 Anforderungen an den<br />
Aufstellraum und die Verbrennungsluftversorgung<br />
Vor der Aufstellung des <strong>Warmlufterzeuger</strong>s<br />
sind die in der TRGI<br />
genannten Voraussetzungen hinsichtlich<br />
Aufstellraum und Verbrennungsluftversorgung<br />
zu prüfen.<br />
Der Aufstellraum muss pro kW<br />
installierter Wärmeleistung min.<br />
eine Größe von 1 m³ haben.<br />
Abweichend hiervon kann auch<br />
durch geeignete, in der TRGI beschriebene<br />
Maßnahmen, wie<br />
z. B. Verbindungsöffnungen ins<br />
2.2 Strömungssicherung<br />
Bei der Inbetriebnahme des<br />
kalten <strong>Warmlufterzeuger</strong>s tritt<br />
zwangsweise eine kleine Menge<br />
des verbrannten Gases aus der<br />
Strömungssicherung aus, bis der<br />
Freie oder zu einem Nebenraum,<br />
ein sichrer Betrieb nachgewiesen<br />
werden.<br />
Eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung<br />
gilt nach<br />
der TRGI u. a. als nachgewiesen<br />
bei Räumen mit einer Tür bzw.<br />
einem Fenster ins Freie, wenn<br />
der Rauminhalt mindestens 4 m³<br />
je 1 kW beträgt. Andernfalls sind<br />
Maßnahmen wie z. B. mittelbarer<br />
oder unmittelbarer Verbrennungsluftverbund<br />
zu treffen.<br />
Schornsteinzug zum Abziehen der<br />
Abgase ausreicht (Kaminzug min.<br />
0,05 mbar). Dieser kurzzeitige<br />
Austritt ist aber vollkommen ungefährlich,<br />
weil es sich dabei um<br />
In Räumen , aus denen Lüftungsanlagen<br />
oder Warmluftheizungsanlagen<br />
Luft mit Hilfe von<br />
Ventilatoren absaugen, dürfen<br />
keine SCHRAG-<strong>Warmlufterzeuger</strong><br />
aufgestellt werden, es sei denn, die<br />
Anlagen wälzen die Luft innerhalb<br />
des Aufstellraumes nur um oder<br />
es ist durch geeignete Sicherheitseinrichtungen<br />
(z. B. Verriegelungsschaltung)<br />
ein gefahrloser<br />
Betrieb gesichert (vgl. TRGI,<br />
FeuVO).<br />
Abgas und nicht um Gas handelt.<br />
Die Öffnungen der Strömungssicherung<br />
dürfen beim Einbau des<br />
<strong>Warmlufterzeuger</strong>s nicht verengt<br />
werden!
Abgasabgang vorne<br />
Abgasabgang hinten<br />
3. Technische Daten<br />
Größe<br />
<strong>Warmlufterzeuger</strong> <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> 16 23<br />
Nennwärmebelastung (kW) 16,0 23,0<br />
Nennwärmeleistung (kW) 14,7 21,2<br />
Gasart für Deutschland (DE) Kat. II 2ELL3B/P Kat. II 2ELL3B/P<br />
Gasart für Österreich/Schweiz<br />
(AT/CH) Kat. II 2H3B/P Kat. II 2H3B/P<br />
Abgasmassenstrom 1) (g/s) 13,8 15,9<br />
Abgastemperatur 2) °C 125 155<br />
Zugbedarf 1) (Pa) 5 5<br />
Durchm. Abgasanschluss (mm) 110 oben 110 oben<br />
Nennaufnahme 3) (W) 200 180<br />
Nennspannung 3) (V) 230 230<br />
Nennfrequenz 3) (Hz) 50 50<br />
Nennstrom 3) (A) 1,40 1,35<br />
Schutzart IP 40 IP 40<br />
Absicherung bauseits F 10 A F 10 A<br />
Nennluftvolumen (m³/h) 1000 1450<br />
Ventilatortyp DD9-7ECM DD9-9ECM<br />
Geräteabmessung (mm)<br />
Höhe 1470<br />
Breite 550<br />
Tiefe 735<br />
Gewicht ohne Verpackung (kg) 160<br />
Zuluftkanal Länge x Breite (mm) 450 x 450<br />
Stauscheiben im Abgasstutzen 78<br />
bzw. vor Strömungssicherung<br />
Abgasüberwachungseinrichtung 85/70 85/70<br />
Produkt-ID-Nummer CE-0085AR0459<br />
1) bei Nennwärmeleistung<br />
2) nach DIN 4794, je nach Einbau- und Betriebsbedingungen<br />
abweichend<br />
3) ohne Brenner, Maximalwerte freiblasend<br />
(1500 m³/h / 2400 m³/h)<br />
3
4<br />
4. Vorbereitung vor dem Einbau<br />
4.1 Der Platzbedarf<br />
Der <strong>Warmlufterzeuger</strong> ist möglichst nahe am<br />
Schornstein standsicher aufzustellen. Es muss<br />
genügend Platz vor, hinten, neben und über dem<br />
<strong>Warmlufterzeuger</strong> vorhanden sein, um Reinigungs-<br />
und Instandhaltungsarbeiten durchführen<br />
zu können. Das Gerät kann mit Rauchabzug hinten<br />
oder vorne geliefert werden, entsprechend<br />
der besseren Einbaumöglichkeit.<br />
Achtung!<br />
Zu Durchführung der jährlichen Überwachungsprüfung<br />
durch den Schornsteinfegermeister<br />
muss genügend Platz vorhanden und das Gerät<br />
zugängig sein.<br />
NICHT IN EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN<br />
RÄUMEN AUFSTELLEN!<br />
Fußboden und angrenzende Bauteile aus<br />
brennbaren Baustoffen durch geeignete Isolierung<br />
schützen!<br />
4.2 Anschlüsse und Einbau<br />
Vor dem Einbau des <strong>Warmlufterzeuger</strong>s müssen<br />
folgende Anschlüsse vorgesehen werden.<br />
- Anschluss der Abgasrohre zum Schornstein<br />
nach DIN 18160:<br />
Die Abgasleitung muss auf dem kürzesten<br />
Weg mit Steigung zum Schornstein verlegt<br />
werden. Das Gerät kann wahlweise mit Ab<br />
gasabgang vorne oder hinten geliefert werden.<br />
- Anschluss der Stromversorgung:<br />
Die Netzzuleitung 230 V / 50 Hz und die<br />
Thermostatsleitung (5x1,5 mm²) zu den Anschlussklemmen<br />
im Armaturenbrett müssen<br />
nach den Vorschriften der örtlichen EVU’s<br />
bzw. nach den gültigen VDE-Vorschriften<br />
verlegt werden.<br />
Es ist zu prüfen, ob der Schornstein den Anforderungen<br />
nach DIN 4705 entspricht.
5. Aufbau und Funktion<br />
Im formschönen Gehäuse befinden sich die automatische<br />
Feuerung mit Wärmeüberträger, Ventilator, Luftfilter sowie<br />
die Schalt- und Regeleinrichtungen.<br />
Die zu erwärmende Luft wird durch drei parallel angeordnete<br />
mechanische Filter vom Staub gereinigt, bevor sie in den<br />
Ventilator gelangt. Der Ventilator verteilt die Luft gleichmäßig<br />
über den Wärmeüberträger. Die erwärmte Luft wird<br />
als Zuluft portiert. Die Beziehung des Wärmeüberträgers<br />
erfolgt durch einen atmosphärischen Gasbrenner.<br />
Die Fühler des Ventilatorthermostats und des Temperaturbegrenzers<br />
befinden sich seitlich über dem Wärmeüberträger.<br />
Der Temperaturbegrenzer ist auf 100 °C fest eingestellt und<br />
sperrt bei Überschreiten dieses Wertes die Energiezufuhr<br />
ab.<br />
Die Zuluft-Solltemperatur „3“ (siehe Seite 19 und 20) soll<br />
auf 35 - 40 °C eingestellt werden. Er schaltet den Ventilator<br />
und den Brenner ein und aus.<br />
Die Erwärmung der Wohnung wird bei der thermostatischen<br />
Regelung durch einen zentral angeordneten Raumthermostat<br />
gesteuert. Der Raumthermostat steuert die Energiezufuhr<br />
direkt zu den Brennern. Nach Erreichen der eingestellten<br />
Temperatur werden die Brenner ausgeschaltet.<br />
Der Ventilator läuft noch so lange weiter, bis der am Ventilatorthermostat<br />
eingestellte Wert unterschritten wird. Für<br />
die Behaglichkeit ist es vorteilhaft, wenn der Ventilator<br />
möglichst dauernd eine Luftumwälzung mit geringer<br />
Lufttemperatur (ca. 40 - 50° C) vornimmt und nicht mit<br />
hoher Lufttemperatur nur kurzzeitig läuft. Um dies zu prüfen,<br />
nimmt man ein Thermometer und misst im Wohnraum die<br />
Temperatur der ausgeblasenen Warmluft. Die Warmluft wird<br />
durch Höherstellen der Luftmengeneinstellung „1“ (siehe<br />
Seite 19 und 20) kälter und umgekehrt.<br />
Wird eine individuelle Regelung von einzelnen Räumen<br />
(Nebenräumen, z. B. Schlaf-, Kinder- und Gastzimmer) gewünscht,<br />
so kann in diesen Räumen ein Raumthermostat<br />
installiert werden, der zusätzliche Klappen in der Zuluftleitung<br />
steuert.<br />
5
6<br />
6. Einbau des <strong>Warmlufterzeuger</strong>s<br />
6.1 Der Einbau<br />
Der <strong>Warmlufterzeuger</strong> ist spannungsfrei zu montieren und<br />
mit der Wasserwaage auszurichten.<br />
Die Verbrennungsluftzuführung darf durch den Ventilator im<br />
Gerät nicht beeinflusst werden.<br />
Die Aufstellung hat unter Beachtung der jeweils geltenden<br />
behördlichen Vorschriften und Richtlinien des Bundes und<br />
der Länder zu erfolgen. Wir verweisen insbesondere auf<br />
die Muster-Feuerungsverordnung und die TR-Warmluftheizung.<br />
Von Anschluss an den Schornstein sind die Stauscheiben zu<br />
überprüfen. Die Verbindungsrohre zum Schornstein müssen<br />
der DIN 1298 entsprechen und korrosionsfest sein.<br />
Die Messlochbohrung ∅ 10 mm sollte im Abstand von<br />
2 Rohr ∅ vom Abgasstutzen entfernt gebohrt werden.<br />
Bohrung immer im geraden Rohr, auf keinen Fall einem<br />
Bogen setzen.<br />
Lange Abgasleitungen sollten zur Vermeidung von Kondenswasser<br />
isoliert werden.<br />
6.2 Kaminzug<br />
Für den störungsfreien Betrieb ist der Kaminzug ein wichtiger<br />
Faktor. Der Kaminzug ist aber kein fester Wert und stark<br />
von Luftdruck, Sonnenschein und Wind abhängig.<br />
Der <strong>Warmlufterzeuger</strong> arbeitet bei idealem Schornsteinzug<br />
am sparsamsten, denn ein Zug von 0,05 mbar ist ausreichend.<br />
Bei größerem Zug wird durch den Wärmetauscher warme<br />
Luft abgesaugt, die als Kaltluft wieder zuströmt und deshalb<br />
zusätzlich erwärmt werden muss.<br />
Diese verlorene Energie können Sie reduzieren, wenn Sie<br />
mit dem Schornsteinfeger Maßnahmen zur Verringerung des<br />
Kaminzugs festlegen können (z. B. Nebenlufteinrichtung).
7. Gasanschluss<br />
Gasart Größe Hauptgasdüse<br />
Nr.<br />
Eingestellt für Erdgas E/H<br />
Wo 15,0<br />
min. 18 mbar 16 210<br />
normal 20 mbar 23 230<br />
Eingestellt für Erdgas LL<br />
Wo 12,4<br />
min. 18 mbar 16 230<br />
normal 20 mbar 23 250<br />
Beachten:<br />
Umstellen auf andere Gasarten nur durch ein in das<br />
Installationsverzeichnis eines Gas-Versorgungsunternehmens<br />
eingetragenes Installationsunternehmen<br />
und nur mit SCHRAG-Originalteilen!<br />
Gasanschluss R 3 / 4 “ i<br />
Der <strong>Warmlufterzeuger</strong> ist nur für eine Installation<br />
mit Hausdruckregler bestimmt.<br />
Bei Nichterreichen des angegebenen Mindestanschlussdruckes p E, min ist zu prüfen,<br />
- ob alle Absperrhähne vollständig geöffnet sind<br />
- ob evtl. eingebaute Gasfilter verschmutzt sind<br />
Falls die genannten Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, ist das zuständige Gas-Versorgungsunternehmen<br />
zu verständigen.<br />
7
8<br />
8. Elektroanschluss<br />
Der <strong>Warmlufterzeuger</strong> ist elektrisch komplett verdrahtet. Vom Fachmann werden daher unter Beachtung<br />
der örtlichen Vorschriften und Bestimmungen Netz, Raumthermostat und soweit nicht werkseits montiert,<br />
der Brenner angeschlossen.<br />
Dazu werden die Blechschrauben, die zur Befestigung des Armaturenbrettes dienen entfernt und das<br />
Armaturenbrett nach vorne herausgezogen.<br />
An den auf der Unterseite montierten Blechhaltern wird nun das Armaturenbrett eingehängt und nach unten<br />
gekippt.<br />
Dadurch ist eine problemlose Montage der Anschussleitungen möglich.<br />
Der elektrische Anschluss erfolgt nun nach beiliegendem Anschlussplan. Zur internen Befestigung der<br />
Leitungen ist an der Klemmleiste ein Metallbügel als Zugentlastung vorgesehen.<br />
Achtung!<br />
Vor Inbetriebnahme ist die Verdrahtung genau nachzuprüfen und eine Funktionskontrolle (Seite 22) sowie<br />
eine Prüfung der Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0701 durchzuführen!
8.1 Thermostat zur Heizungsregelung<br />
Über einen Raumthermostaten wird der Brenner<br />
1-stufig nach der Raumtemperatur geregelt. Eine<br />
Leitung verbindet <strong>Warmlufterzeuger</strong> und Raumthermostat.<br />
Der Montageort des Thermostaten ist für die<br />
Regelung besonders wichtig. Der ideale Ort ist an der<br />
Innenwand in 1,5 m Höhe, möglichst weit von Fenstern<br />
und Türen entfernt.<br />
Strahlungswärme, Zugluft und Sonnenschein stören<br />
das Regelverhalten.<br />
Praxistip! Nicht in die Nähe von Wärmeerzeugern,<br />
Kühlschränken, Zimmertüren o. ä.<br />
Hinweis: Nur SCHRAG-Thermostate verwenden!<br />
8.2 Raumthermostat RT 1 W<br />
Der Raumthermostat RT 1 W ist ein formschöner<br />
Thermostat mit thermischer Rückführung.<br />
Der Einstellbereich kann durch verstellbare Anschläge<br />
begrenzt werden<br />
8.3 Raumthermostat RT 200 mit digitaler<br />
Wochenprogramm- Zeitschaltuhr<br />
Der elektronische Uhrenthermostat dient zur raumtemperaturabhängigen<br />
Zweipunktregelung von<br />
SCHRAG-Heizgeräten. Für die Komforttemperatur<br />
und die Absenktemperatur sind jeweils Drehknöpfe<br />
vorhanden. Die Raumtemperatur ist von 5 - 40 °C<br />
einstellbar. Im Display wird der Wochentag, die Uhrzeit,<br />
die Raumtemperatur, die Betriebsart und der<br />
Betriebszustand des Heizgerätes angezeigt.<br />
9
10<br />
8.4 Der Gasfeuerungsautomat<br />
Der Gasfeuerungsautomat wird vom Raumthermostaten<br />
gesteuert, deshalb ist mit dem Gerät eine besonders<br />
sichere, komfortable Raumheizung ohne Zündflamme<br />
realisiert. Wenn der Raumthermostat Wärme anfordert,<br />
zündet die Zündelektrode und das Gasmagnetventil gibt<br />
Gas frei. Nach 5 bzw. 10 Sekunden muss die Flamme<br />
brennen, sonst schaltet der Feuerungsautomat auf Störung<br />
und die rote Kontrolllampe leuchtet.<br />
Störung beheben und mit der Entstörtaste entriegeln.<br />
Beachten: Die Entstörung ist erst nach der Ab-<br />
kühlzeit (ca. 60 Sek.) möglich.<br />
Hinweis: Funktionskontrolle siehe unten<br />
Beachten: Der elektrische Anschluss darf nur von<br />
ausgebildeten Elektro-Fachkräften vorgenommen<br />
werden.<br />
8.5 Netzanschluss<br />
Der <strong>Warmlufterzeuger</strong> ist anschlussfertig verkabelt. Im Armaturenbrett sind Anschlussklemmen für den<br />
Netzanschluss zum Raumthermostaten vorbereitet. Die Netzzuleitung 230 V / 50 Hz und die Thermostatleitung<br />
zu den Anschlussklemmen im Armaturenbrett müssen nach den Vorschriften der örtlichen EVU’s bzw. nach<br />
den gültigen VDE-Vorschriften verlegt werden.<br />
1. Wichtige Hinweise<br />
Vor Inbetriebnahme ist die Verdrahtung genau nachzuprüfen. Fehlverdrahtung kann das Gerät beschädigen<br />
und die Sicherheit der Anlage gefährden. Feuerungsautomaten sind Sicherheitsgeräte und dürfen nicht<br />
geöffnet werden.<br />
2. Funktionskontrolle<br />
Eine sicherheitstechnische Überprüfung der Flammenüberwachung muss sowohl bei der erstmaligen<br />
Inbetriebnahme als auch nach Revisionen oder längerem Stillstand der Anlage vorgenommen werden.<br />
a) Anlauf mit geschlossenem Gasventil:<br />
- Gerät muss auf Störung gehen.<br />
b) Normaler Anlauf: wenn Brenner in Betrieb, Gasventil schließen:<br />
- Gerät macht neuen Anlaufversuch. Nach Ablauf der Sicherheitszeit muss das Gerät auf Störung<br />
gehen.
8.6 Klemmenanschlussplan <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong><br />
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8.7 Stromlaufplan <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> mit einstufigem Brenner<br />
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8.8 Übersichtsschaltplan <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> mit einstufigem Brenner<br />
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13
14<br />
9. Inbetriebnahme und Einregulierung<br />
(nur von eingetragenen Installateuren)<br />
9.1 Dichtheitsprüfung der Gasleitung nach<br />
TRGI<br />
Dichtheitsprüfung der Gasleitung nach TRGI Gasleitungen<br />
müssen vollkommen dicht sein. Besonders<br />
lösbare Verbindungen sind zu beachten. Nach erfolgter<br />
Dichtheitsprüfung gemäß TRGI:<br />
- Gasabsperrhahn langsam öffnen<br />
- alle Verbindungen mit einem vom DVGW zugelassenen<br />
Dichtheitsprüfmittel besprühen<br />
- bei Undichtigkeiten sorgfältige Abdichtung z. B.<br />
Schrauben nachziehen, Dichtung erneuern<br />
- Dichtheitsprüfung der Gasleitung nach der Gasarmatur<br />
nur im Betrieb möglich<br />
Inbetriebnahme und Entlüften der Gasleitung<br />
Gasleitungen müssen nach der Installation nach den Regeln<br />
der TRGI in Betrieb genommen und entlüftet werden, damit<br />
am Brenner zündfähiges Gas zur Inbetriebnahme des<br />
Gasheizeinsatzes verfügbar ist.<br />
Diese Arbeit darf nur von eingetragenen Installateuren mit<br />
besonderer Vorsicht durchgeführt werden. Beim unsachgemäßen<br />
Entlüften von Gasleitungen sind schon oft<br />
Schäden entstanden.<br />
9.2 Entlüften ins Freie<br />
Die Entlüftung der Gasleitung ins Freie ist problemlos, wenn<br />
sichergestellt ist, dass sich das ausströmende Luft-Gasgemisch<br />
nicht entzünden kann.<br />
Flüssiggas ist schwerer als Luft, deshalb Entlüftungsschlauch<br />
nach unten führen (z. B. durch die Tür).<br />
- Entlüftungsschlauch ins Freie verlegen<br />
- Schraube am Messstutzen P E lösen<br />
- Entlüftungsschlauch aufstecken<br />
- Luft-Gasgemisch so lange strömen lassen, bis sicher<br />
reines Gas in der Gasleitung ist<br />
- Entlüftungsschlauch abziehen<br />
- Schraube am Messstutzen P E dicht verschrauben<br />
Bei kleinen Mengen kann das Gas auch an der Austrittsstelle<br />
über geeignete Brenner, z. B. Kochstellenbrenner<br />
oder Prüfbrenner, abgebrannt werden. Hierbei ist für ausreichende<br />
Lüftung der Räume zu sorgen.
9.3 Entlüften über Wasservorlage<br />
Diese Art der Entlüftung soll nur angewendet werden,<br />
wenn die Ableitung des Luft-Gasgemisches ins Freie<br />
nicht möglich ist. Die Wasservorlage verhindert<br />
das gefährliche Rückschlagen der Flamme in die<br />
Gasleitung.<br />
- Entlüftungsschlauch in ein Wassergefäß ver-<br />
legen<br />
- Schraube am Messstutzen P E lösen<br />
- Entlüftungsschlauch aufstecken<br />
- Entlüftungsschlauch unbedingt in ein Wasser-<br />
gefäß halten<br />
- mit Feuerzeug o.a. die aufsteigenden Luft-<br />
blasen anzünden<br />
- sobald reines Gas kommt, brennt eine Flamme<br />
über dem Wasserspiegel<br />
- Entlüftungsschlauch abziehen<br />
- Schraube am Messstutzen P E dicht verschrauben<br />
Bei Leitungsanlagen mit Betriebsdrücken bis<br />
100 mbar können kleine Mengen auch mittels ausreichender<br />
Durchlüftung des Raumes abgeführt<br />
werden. Bei allen Maßnahmen sind Zündquellen,<br />
wenn sie nicht unmittelbar für das Abbrennen<br />
des Gases erforderlich sind, zu vermeiden (z. B.<br />
Rauchen, schalten elektr. Anlagen, Betrieb sonstiger<br />
Feuerstätten).<br />
9.4 Gasdruckregler<br />
Die von SCHRAG eingesetzten Gasdruckregler sind<br />
für Erdgas E/H + LL einsetzbar. Der Gasdruckregler<br />
öffnet zweistufig mit Startlast. Entsprechend der<br />
Regelbefehle des Raumthermostaten gibt ein<br />
Magnetventil Gas frei und die Gasdruckregelung<br />
regelt den Gasdruck an den Gasdüsen. Einstellung:<br />
Die Hauptgasmenge wird nach Düsendruck oder<br />
nach Gaszähler eingestellt. Die Startlast und die<br />
erste Stufe werden vom Werk aus fest eingestellt<br />
und sind nicht zu verändern.<br />
15
16<br />
9.5 Einstellung nach Düsendruck für Erdgas<br />
Die schnelle Einstellung mit U-Rohr-Manometer nach der<br />
Gas-Düsendrucktabelle:<br />
- Einbaurichtung Umstellglied (s. Abb. vorige Seite)<br />
kontrollieren<br />
- Düsengröße bei abgesperrter Gaszuführung nach Tabelle<br />
kontrollieren - Düsen einsetzen - Düsenstopfen<br />
abdichten<br />
- Schraube am Messstutzen P E lösen<br />
- Manometerschlauch aufstecken - Ruhedruck und<br />
Fließdruck messen<br />
- Manometerschlauch abziehen<br />
- Anschluss P E dicht verschrauben<br />
- Schraube am Messstutzen P D entfernen<br />
- Manometerschlauch aufstecken - Brenner einschalten<br />
- Düsendruck am Gasdruckregler entsprechend Gastabelle<br />
einstellen<br />
- Verschlusskappe am Gasdruckregler dicht verschrauben<br />
- Manometerschlauch abziehen<br />
- Anschluss P D dicht verschrauben<br />
- Dichtheit aller Verschraubungen kontrollieren<br />
9.6 Einstellung nach Gaszähler für Erd- und<br />
Stadtgas<br />
Die zeitaufwendige aber genaue Einstellung nach dem<br />
Berechnungsbeispiel auf Seite 18:<br />
- Einbaurichtung Umstellglied (s.Abb.Flüssiggas) kontrollieren<br />
- Düsengröße bei abgesperrter Gaszuführung nach Tabelle<br />
kontrollieren - Düsen einsetzen - Düsenstopfen<br />
abdichten<br />
- Schraube am Messstutzen P E lösen<br />
- Manometerschlauch aufstecken - Ruhedruck richtig<br />
- Manometerschlauch abziehen<br />
- Anschluss P E dicht verschrauben<br />
- Gasdurchfluss in l/min mit Gaszähler entsprechend<br />
Formel auf Seite 18 einstellen<br />
Rechtsdrehung = mehr Druck = mehr Gasdurchfl. Linksdr.<br />
= weniger Druck = weniger Gasdurchfl.<br />
- Verschlusskappe am Gasdruckregler dicht verschrauben<br />
- Fließdruck am Messstutzen P E messen<br />
- Dichtheit aller Verschraubungen kontrollieren<br />
Hinweis: Bei Nichterreichen des Mindestanschluss-<br />
druckes P E , min, siehe Hinweise Seite 28
9.9 Gastabelle<br />
Belastung in kW 16 23<br />
Leistung in kW 14,7 21,2<br />
Düsenanzahl 3 3<br />
Erdgas E/H<br />
Wobbe-Index in kWh/m³ 15,0<br />
Düsen-Ø in 100/mm 210 230<br />
Erdgas LL<br />
Wobbe-Index in kWh/m³ 12,4<br />
Düsen-Ø in 100/mm 230 250<br />
9.7 Ionisationsstrom-Überwachung der<br />
Gasflamme<br />
Über eine lonisationselektrode misst der Gasfeuerungsautomat<br />
den in der Gasflamme fließenden<br />
lonisationsstrom. Für Service-Kontrollen kann mit<br />
einem empfindlichen Amperemeter der lonisationsstrom<br />
in Reihenschaltung gemessen werden.<br />
Der Ionisationsstrom soll gleich oder größer 6 µ A<br />
sein.<br />
9.8 Zündelektroden / Ionisationselektrode<br />
Sind am Brenner angebaut und mit dem Feuerungsautomaten<br />
über Kabel verbunden:<br />
- zwei Zündelektroden im Abstand von 3-4 mm<br />
zueinander und 5-10 mm zum Brenner eingestellt.<br />
- die lonisationselektrode zur Flammenüberwachung<br />
im Abstand von 5-10 mm zum<br />
Brenner.<br />
Düsendruck Gasdurchsatz in l/min<br />
in mbar bei 15 °C+1013 mbar<br />
16 23 16 23<br />
9,4 14,0 25,7 37,0<br />
9,4 12,7 30,2 43,5<br />
17
18<br />
9.9.1 Einstellung über Volumenstrommessung am Gaszähler<br />
Umrechnung von Gas im Normzustand in den Betriebszustand<br />
H U = Heizwert Erdgas H = 10,35 kWh/m³<br />
H U = Heizwert Erdgas L = 8,83 kWh/m³<br />
H U = Heizwert Stadtgas (West) = 4,87 kWh/m³<br />
H U = Heizwert Flüssiggas = 25,99 kWh/m³<br />
NB = Nennwärmeleistung in kW<br />
f = Faktor 16,7<br />
Fh = Höhenfaktor aus Diagramm (Beispiel 1,04)<br />
tn = Normtemperatur in Kelvin<br />
tg = Gastemperatur in Kelvin<br />
Vbb = Gasvolumenstrom l/min im Betriebszustand<br />
Vbb =<br />
Beispiel:<br />
NB x f x Fh x tg<br />
H U x tn<br />
16,0 kW x 16,7 x 1,04 x (273 K + 21 °C)<br />
Vbb = = 28,91 l/min<br />
10,35 kWh/m³ x 273 K<br />
kW x 16,7 x x (273 K + °C)<br />
Vbb = = l/min<br />
kWh/m³ x 273 K<br />
Hinweis:<br />
Die Umstellung auf eine andere Gasart dürfen nur von Installationsunternehmen, die in ein Installationsverzeichnis<br />
eines Gasversorgungsunternehmens eingetragen sind, durchgeführt werden.
10. Bedienung / Regelung<br />
10.1 <strong>Warmlufterzeuger</strong> starten „Heizbetrieb“<br />
- Gasgeräteabsperrhahn<br />
- Hauptschalter (7) auf Ein<br />
- Sommer-Winter-Schalter (5) auf Winter<br />
- Zuluft-Solltemperatur (2) auf gewünschte Temperatur<br />
einstellen, Werkseinstellung 35 - 40 °C<br />
- Raumthermostat auf gewünschte Temperatur<br />
stellen<br />
- Falls Außenluftklappe vorhanden, je nach Frischluftbedarf<br />
einstellen<br />
(Bei hohem Außenluftanteil steigt der Brennstoff-<br />
verbrauch)<br />
10.2 <strong>Warmlufterzeuger</strong> ausschalten „Heizbetrieb“<br />
für kurze Zeit:<br />
- Raumthermostat unter Raumtemperatur stellen<br />
für längere Zeit:<br />
- Hauptschalter (7) auf Aus<br />
- Gasgeräteabsperrhahn schließen<br />
- Falls vorhanden Außenklappe schließen<br />
Achtung!<br />
Gerät darf nicht in warmem Zustand über den Hauptschalter<br />
abgeschaltet werden. Der Ventilatorthermostat könnte dadurch<br />
zerstört werden!<br />
10.3 <strong>Warmlufterzeuger</strong> starten „Lüften“<br />
- Hauptschalter (7) auf Ein<br />
- Sommer-Winter-Schalter (5) auf Sommer<br />
- Falls vorhanden Außenklappe ganz öffnen<br />
oder falls vorhanden<br />
- externe Ventilatoraktivierung auf EIN<br />
19
20<br />
10.4 <strong>Warmlufterzeuger</strong> ausschalten „Lüften“<br />
für kurze Zeit:<br />
falls vorhanden:<br />
- externe Ventilatoraktivierung auf Aus<br />
für längere Zeit:<br />
- Hauptschalter (8) auf Aus<br />
- Falls vorhanden Außenluftklappe schließen<br />
10.5 Beschreibung des Armaturenbrettes und Ventilatorbox<br />
1 Rückstelleinrichtung für<br />
Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />
2 Zuluft-Solltemperatur<br />
3 Kontrollleuchte Brenner<br />
4 Kontrollleuchte Ventilator<br />
5 Betriebsschalter Sommer/Winter<br />
6 Feinsicherung 6,3 A/Träge<br />
7 Hauptschalter EIN/AUS mit<br />
Kontrollleuchte
10.6 Ventilatorthermostat / Temperaturbegrenzer<br />
Die Lage der Fühler vom Ventilatorthermostat und Temperaturbegrenzer<br />
geht aus obigem Bild hervor.<br />
Um den Ventilatorthermostat oder den Temperaturbegrenzer<br />
austauschen zu können, muss das obere vordere<br />
Verkleidungsblech demontiert und das Armaturenbrett<br />
ausgebaut werden.<br />
Die Thermostatfühlerhalterung am Wärmetauscher rechts<br />
oben, kann durch das Lösen von zwei Schrauben, komplett<br />
herausgenommen werden. So kann man den Kapillarrohrfühler<br />
gut aus der Halterung ziehen.<br />
Lässt sich das rechte Seitenteil herausnehmen, so kann der<br />
Kapillarrohrfühler einfach ausgetauscht werden, ansonsten<br />
muss der neue Fühler mit Hilfe eines Drahtes zwischen<br />
Verkleidung und Isolierblech hochgezogen werden.<br />
Nach Erneuerung des defekten Teils, ist eine komplette<br />
Funkionskontrolle durchzuführen.<br />
Wenn der Raumthermostat Wärme anfordert und die Kontrolllampe (4) „Brenner“ am Armaturenbrett<br />
nicht leuchtet, muss der Rücksteller des Temperaturbegrenzers (2), nach Entfernen der Schutzschraube<br />
eingedrückt werden.<br />
Sollte der Rückstellknopf laufend ansprechen, Filterplatten auf Verschmutzung überprüfen; eventuell<br />
ausklopfen oder erneuern.<br />
Luftmengeneinstellung und verschließbare Luftaustritte überprüfen; Brenner auf zu hohe Leistung untersuchen<br />
lassen.<br />
21
22<br />
11. Strömungssicherung / Abgasüberwachung<br />
11.1 Strömungssicherung<br />
Bei der Inbetriebnahme des kalten <strong>Warmlufterzeuger</strong>s<br />
tritt zwangsweise eine kleine Menge des verbrannten<br />
Gases aus der Strömungssicherung aus, bis der Schornsteinzug<br />
zum Abziehen der Abgase ausreicht (Kaminzug<br />
min. 0,05 mbar). Dieser kurzzeitige Austritt ist aber<br />
vollkommen ungefährlich, weil es sich dabei um Abgas<br />
und nicht um Gas handelt. Die Öffnungen der Strömungssicherung<br />
dürfen beim Einbau des Heizeinsatzes<br />
nicht verengt werden!<br />
Vor Anschluss an den Schornstein sind Stauscheiben<br />
vor der Strömungssicherung gemäß Stauscheibentabelle<br />
zu überprüfen. Bei 16 kW Nennbelastung muss<br />
die Stauscheibe 126 x 78 vor der Strömungssicherung<br />
eingebaut sein. Bei 23 kW Nennbelastung ist vor der<br />
Strömungssicherung keine Stauscheibe eingebaut.<br />
11.2 Abgasüberwachung<br />
Zur Abgasüberwachung ist ein Temperaturfühler in<br />
die Strömungssicherung eingebaut. Bei Störungen im<br />
Schornstein erwärmen, die aus der Strömungssicherung<br />
austretenden Abgase, den Fühler. Die Abgassicherung<br />
löst aus und stellt die Gaszufuhr zum Brenner ab.<br />
Erst nach der Abkühlung (ca. 15 Min.) des Temperaturfühlers<br />
kann der Brenner wieder starten.<br />
Nach der Freigabe der Gaszufuhr zündet der Brenner<br />
automatisch über den Gasfeuerungsautomaten.<br />
11.3 Funktionskontrolle Abgasüberwachung<br />
(1x jährlich)<br />
Die Abgasüberwachungseinrichtung muss von einem<br />
Fachbetrieb einmal jährlich auf Funktion geprüft werden,<br />
hierbei ist wie folgt vorzugehen:<br />
Das Abgasrohr ist aus dem Abgasrohstutzen der Strömungssicherung<br />
zu entfernen. Der Abgasrohrstutzen<br />
muss dann mit einem nichtbrennbaren Material oder<br />
mit einer kreisrunden Blechscheibe (Durchmesser ca.<br />
20 - 30 mm größer als das Abgasrohr) dicht verschlossen<br />
werden. Jetzt kann das Gasgerät eingeschaltet und auf<br />
höchste Stufe gestellt werden. Durch die an der Strömungssicherung<br />
austretenden Abgase erwärmt sich die<br />
Abgasüberwachung und verriegelt die Gaszufuhr nach<br />
< 4 Min., wenn das Gerät in kaltem Zustand gestartet<br />
wurde. Die Aufheizzeit kann sich bis auf weit unter<br />
2 Min. reduzieren, wenn sich das Gerät im warmen Zustand<br />
befindet. Bei verschlossenem Abgasrohrstutzen<br />
muss die Gaszufuhr mind. 15 Min. verriegelt bleiben,<br />
bevor das Gerät von neuem selbständig startet.
12.1 Ventilatorregelung<br />
12. Ventilatoren<br />
Typ Ventilator-Typ<br />
<strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> - 16 kW DD 9-7 TH TAC 1/2<br />
<strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> - 23 kW DD 9-9 TH TAC 1/2<br />
Technische Daten des Ventilators<br />
Typ Luftleistung<br />
max. m 3 /h*<br />
DD 9-7 ECM 400-2000<br />
DD 9-9 ECM 600-2900<br />
*freiblasend nur Ventilator<br />
Nennstromaufnahme max<br />
kW* A*<br />
0,01 - 0,6 0,2 - 3,6<br />
0,02 - 0,6 0,2 - 3,6<br />
Vor Inbetriebnahme sind folgende Arbeiten durchzuführen:<br />
a.) Aus Transport- und Verpackungsgründen sind die Kabelverschraubungen am SKl-Gerät nicht<br />
eingesetzt. Schieben Sie die Verschraubungen am Kabel nach unten, und klicken Sie diese in<br />
das Aussenblech. Durch Linksdrehen der Mutter wird die Verschraubung am Gehäuse befestigt.<br />
Durch Rechtsdrehen der Kappe wird das Kabel fixiert und zugentlastet.<br />
Einklicken Linksdrehen Rechtsdrehen<br />
fertig!<br />
b.) Hängen Sie die Kontrollbox mit Hilfe des Haltewinkels an beliebiger Stelle in den Alurahmen des<br />
<strong>SKL</strong>-Gerätes ein. (Siehe Bild)<br />
Haltewinkel<br />
Alurahmen<br />
Die Geräte sind auf eine Temperaturerhöhung von ca. 50 K eingestellt. Da dieser Wert sehr stark durch<br />
das Kanalsystem beeinflusst wird, oder wenn eine andere Zulufttemperatur gewünscht wird, muss die<br />
Einstellung wie folgend beschrieben angepasst werden.<br />
Nachdem der Brenner gestartet wurde, er den Beharrungszustand erreicht und mindestens 10 Minuten<br />
mit voller Leistung gebrannt hat, kann bei Bedarf die Zulufttemperatur gemessen und in der Kontrollbox<br />
entsprechend Punkt 15.1.2 nachgestellt werden. Eine Verringerung des Spannungswertes hat eine<br />
Erhöhung der Zulufttemperatur, eine Erhöhung des Spannungswertes hat eine Verringerung der<br />
Zulufttemperatur zur Folge.<br />
Die Zulufttemperatur (Zuluftmenge) sollte bei sauberen Filtern so hoch gewählt werden, dass der Brenner<br />
über den Raumthermostat geregelt wird.<br />
Ist die gewünschte Zulufttemperatur erreicht und programmiert, versucht der Ventilator diese<br />
Zulufttemperatur zu halten.<br />
23
24<br />
Wird die Brennerleistung so gering, dass ca. 300m³/h bzw. ca. 600m³/h noch zu viel Volumenstrom<br />
bedeuten, dann leuchtet die Alarm-LED und auf dem Display erscheint die Meldung „CP-Alarm Druck zu<br />
hoch Minimum Luftmenge erreicht auf VEN1“, die Zulufttemperatur fällt unter den gespeicherten Wert<br />
(d.h. der aktuell gemessene Sollwert am Eingang K2 wird größer als der programmierte Sollwert).<br />
Dies ist keine Fehlfunktion sondern bauartbedingt (Diese Meldung kann auch beim Anfahren und<br />
Auslaufen des Ventilators, und in der Betriebsart Grundlüftung auftreten).<br />
Wird die Brennerleistung so hoch, dass ca. 2000 m³/h bzw- ca. 2900m³/h noch zu wenig Volumenstrom<br />
bedeuten, dann leuchtet ebenfalls die Alarm-LED und auf dem Display erscheint die Meldung „CP-<br />
Alarm Druck zu niedrig Maximum Luftmenge erreich auf VEN1“ und die Zulufttemperatur steigt über<br />
den gespeicherten Wert (d.h. der aktuell gemessene Sollwert am Eingang K2 wird kleiner als der<br />
programmierte Sollwert).<br />
12.1.1 Einstellung Ventilator-Regelung über Fühler<br />
Achtung: Die Kontrollbox darf nur durch dafür qualifiziertes Personal<br />
geöffnet werden, da einige Bauteile 230 V - spannungsführend<br />
sind. Nach Beendigung der Einstellarbeiten muss die Kontrollbox<br />
unbedingt wieder verschlossen werden, da sonst die Gefahr<br />
eines elektrischen Schlages besteht.<br />
Die Konfiguration der Kontrolleinheit erfolgt über das LCD-Display<br />
Reset-Taster<br />
Taste Fuktion<br />
mit Hilfe der 4 Tasten SETUP, ã, ä und ENTER.<br />
SETUP Startet das SETUP der Kontrollbox<br />
Erhöhen eines Wertes<br />
ã<br />
Aufwärts springen in einer Tabelle<br />
Erniedrigen eines Wertes<br />
ä<br />
Abwärts springen in einer Tabelle<br />
Bestätigen eines Wertes<br />
ENTER<br />
Springt zum nächsten Menüpunkt
12.1.2 Starten der Konfiguration<br />
Der Start der Konfiguration erfolgt durch Drücken der Taste SETUP, bis der Text SETUP auf dem Display<br />
erscheint. Nach 2-3 Sekunden erscheint automatisch folgender Text auf der Anzeige:<br />
SPRACHE?<br />
D<br />
VENT TYP<br />
72005x<br />
ARBEITS<br />
MODE CPs<br />
% an K3?<br />
100 %<br />
CPs REF?<br />
XX.X V<br />
Ende<br />
KONFIG<br />
12.1.2.1 Über die Tasten ãä besteht folgende Auswahlmöglichkeit:<br />
D = Deutsch, NL = Niederländisch, GB = Englisch und F = Französisch.<br />
Eine Auswahl oder Eingabe muss immer mit der Taste ENTER bestätigt werden !<br />
12.1.2.2 Auswahl des eingesetzten Ventilators<br />
Über die Tasten ãä ist folgende Einstellung vorzunehmen 720054<br />
12.1.2.3 Auswahl des Arbeitsmodus (CA = Konstanter Volumenstrom,<br />
LS = Anbindung an externes Signal, CPf = Konstanter Druck über Ventilator,<br />
CPs = Konstanter Druck über Sensor).<br />
Über die Tasten ãä ist die Einstellung CPs vorzunehmen.<br />
12.1.2.4 Multiplikator des Volumenstromsignals (keine Verwendung)<br />
Die Auswahl 0-9 für jede Stelle erfolgt über die Tasten ãä, die aktuell<br />
änderbare Stelle blinkt. Die Eingabe jeder Stelle wird mit der Taste ENTER<br />
abgeschlossen.<br />
12.1.2.5 Eingabe der Sollwertspannung (Temperatur), auf die geregelt werden<br />
soll. Die Auswahl 0-9 für jede Stelle erfolgt über die Tasten ãä, die aktuell<br />
änderbare Stelle blinkt. Die Eingabe jeder Stelle wird mit der Taste ENTER<br />
abgeschlossen. Pro Änderungen sollte ein Unterschied von ± 0.2 Volt nicht<br />
überschritten werden. Nach jeder Änderung unbedingt abwarten, bis sich das<br />
System stabilisiert hat.<br />
12.1.2.6 Der vorgegebene Sollwert wurde gespeichert.<br />
Die Anzeige wechselt nach kurzer Zeit auf die normale Betriebsanzeige.<br />
Das System regelt sich auf den neuen Sollwert ein.<br />
Schließen Sie nun den Deckel der Kontrollbox.<br />
25
26<br />
12.1.3 Display – Anzeigen beim Einschalten (Initialisierung)<br />
CB Typ:<br />
xxxxx<br />
Version<br />
S xx.xx<br />
0000 m³h<br />
xxxx Pa<br />
Alarm<br />
xx<br />
Vent TYP<br />
72005X<br />
ARBEITS<br />
MODE CPs<br />
SOLLWERT<br />
xx,x V<br />
AKTUELLE<br />
WERTE<br />
xxxx m³h<br />
xxxx Pa<br />
K1:<br />
OFFEN<br />
K2:<br />
00,0 V<br />
K3:<br />
OFFEN<br />
Anzeige des Typs<br />
Anzeige der Softwareversion<br />
Anzeige bei Stillstand des Ventilators.<br />
Geht der Ventilator in Betrieb,<br />
siehe 6.3.4 Display – Anzeigen während des Betriebes<br />
12.1.4 Display – Anzeigen während des Betriebes<br />
xxxx m³h<br />
xxxx Pa<br />
Alarm xx<br />
Anzeige aktueller Volumenstrom und Druck<br />
Alarmanzeige, wenn Alarm ausgelöst wurde<br />
12.1.5 Komplett – Anzeige<br />
Durch Betätigen der Tasten ãundä während des Betriebes, können verschiedene Werte und Parameter<br />
auf dem Display angezeigt werden:<br />
Alarmanzeige, wenn Alarm ausgelöst wurde.<br />
Ventilatortyp (CID-Nummer)<br />
Ausgewählter Arbeitsmodus<br />
(Hier CPs Konstanter Druck über Sensor)<br />
Der programmierter Sollwert wird nur angezeigt, wenn der Ventilator<br />
in Betrieb ist. Bei Stillstand wird 00,0 V angezeigt.<br />
Hinweis: Nachfolgende Werte, sind aktuell gemessen<br />
Aktueller Volumenstrom, sowie errechneter Druck<br />
Aktueller Status von K1: OFFEN oder Geschlossen<br />
Aktuell gemessener Sollwert an Eingang K2<br />
Aktueller Status von K3: OFFEN oder Geschlossen
12.1.6 Alarme<br />
Die Kontrollbox unterscheidet zwischen verschiedenen Alarmbedingungen im CPs-Modus.<br />
• Ein Alarm bei Ventilatorausfall.<br />
• Datenfehleralarm. Siehe Punkt 10 in Tabelle.<br />
• Nichtrealisierung der vorgegebenen Werte.<br />
• Alarm bei der Initialisierung der Werte.<br />
12.1.6.1 Alarm bei Ventilatorausfall<br />
Display - Text Beschreibung<br />
VENT ALARM<br />
Stromversorgung und<br />
Kabelverbindungen<br />
überprüfen, dann RESET<br />
drücken<br />
Bringt dies keine Abhilfe,<br />
Kabel zwischen Motor und<br />
Kontrollbox austauschen.<br />
12.1.6.2 Datenfehler - Alarm<br />
Beschreibt einen Funktionsfehler des Ventilators x. Überprüfen Sie elektrische<br />
Leitungen, Verbindungen und die 230 V Versorgung. Ansonsten kann das Problem<br />
von fehlerhaften Kabeln, der Elektronik oder dem Motor verursacht werden.<br />
(Text wird auf mehreren folgenden Displayzeilen angezeigt).<br />
Alarm-LED leuchtet, Relais R1 ist geschlossen und die LED des Relais leuchtet<br />
Display – Text Beschreibung<br />
Dieser Alarm signalisiert einen Fehler in den Daten der Kontrollbox. Tritt dieser<br />
Fehler auf, so leuchtet die Alarm-LED, das Relais R1 ist geschlossen und die LED<br />
Des Relais leuchtet.<br />
DATA ERROR<br />
Lösung des Problems:<br />
• Durchführen eines „factory reset” (Werte werden auf Werkseinstellungen<br />
zurückgesetzt): dazu gleichzeitig die Tasten SETUP und ENTER drücken, bis der Text „ADVANCED<br />
SETUP” erscheint. Auswahl von „factory reset” und bestätigen mit ENTER.<br />
Wird das Problem dadurch nicht gelöst, muß die Kontrollbox ausgetauscht werden.<br />
12.1.6.3 Alarm bei Nichtrealisierung der vorgegebenen Werte<br />
Der geforderte Sollwert kann nicht konstant gehalten werden.<br />
- Der minimale Volumenstrom ist erreicht und der aktuelle Sollwert ist immer noch höher als der programmierte:<br />
Display – Text Beschreibung<br />
CPs ALARM<br />
Druck zu hoch<br />
Minimum Luftmenge<br />
erreicht auf Ven1<br />
Der minimale Volumenstrom ist erreicht, und der aktuelle Sollwert ist immer noch höher als der programmierte.<br />
(Text wird auf mehreren folgenden Displayzeilen angezeigt).<br />
Aktiviert, wenn aktueller Sollwert > 112% des programmierten Sollwertes<br />
Deaktiviert, wenn aktueller Sollwert < 108% des programmierten Sollwertes<br />
- Der maximale Volumenstrom ist erreicht und der berechnete Druck ist immer noch kleiner als der geforderte:<br />
Display – Text Beschreibung<br />
Der maximale Volumenstrom ist erreicht, und der aktuelle Sollwert ist immer noch kleiner als der programmierte.<br />
(Text wird auf mehreren folgenden Displayzeilen angezeigt).<br />
CPs ALARM<br />
Druck zu niedrig<br />
Maximum Luftmenge<br />
erreicht auf Ven1<br />
Aktiviert, wenn aktueller Sollwert < 93% des programmierten Sollwertes<br />
Deaktiviert, wenn aktueller Sollwert > 97% des programmierten Sollwertes<br />
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12.1.6.4 Alarm bei der Initialisierung der vorgegebenen Werte<br />
An dieser Stelle können 4 verschiedene Probleme auftreten:<br />
Display - Text Beschreibung<br />
VENT ALARM<br />
Stromversorgung und<br />
Kabelverbindungen<br />
überprüfen, dann RESET<br />
drücken<br />
Bringt dies keine Abhilfe,<br />
Kabel zwischen Motor und<br />
Kontrollbox austauschen.<br />
Pa INIT ALARM<br />
Volumenstrom zu gering bei<br />
einem zu hohen Gegendruck<br />
Druck oder Volumenstrom<br />
Reduzieren<br />
Neustart Pa IINIT über<br />
Das SETUP, vorher<br />
RESET drücken<br />
Pa INIT ALARM<br />
Tatsächlier Volumenstrom<br />
zu hoch<br />
Minimaler Grenzwert des<br />
Motors unterschritten<br />
Höheren Volumenstrom<br />
Auswählen, dann Neustart<br />
Pa IINIT über SETUP,<br />
vorher RESET drücken<br />
Pa INIT ALARM<br />
Druck ist nicht stabil<br />
Arbeitspunkt ändern, RESET<br />
Drücken.<br />
Beschreibt einen Funktionsfehler des Ventilators x. Überprüfen Sie elektrische<br />
Leitungen, Verbindungen und die 230 V Versorgung. Ansonsten kann das Problem<br />
von fehlerhaften Kabeln, der Elektronik oder dem Motor verursacht werden.<br />
(Text wird auf mehreren folgenden Displayzeilen angezeigt).<br />
Alarm-LED leuchtet, Relais R1 ist geschlossen und die LED des Relais leuchtet<br />
Aktueller Volumenstrom < geforderter Volumenstrom:<br />
Der Referenzvolumenstrom generiert einen Gegendruck, der größer ist als der<br />
Maximale Druck, den der Ventilator aufbauen kann. Änderung des Luftsystems<br />
oder des Volumenstromes bzw. Verwendung eines größeren Ventilators<br />
notwendig (1)<br />
(Text wird auf mehreren folgenden Displayzeilen angezeigt).<br />
Dieser Alarm zeigt an ,dass der geforderte Volumenstrom nicht erreicht werden<br />
Kann, da der Wert außerhalb des Arbeitsbereiches des Ventilators liegt (1)<br />
(Text wird auf mehreren folgenden Displayzeilen angezeigt).<br />
Es wird kein stabiler Arbeitspunkt erreicht. Änderung des Luftsystems oder des<br />
Geforderten Volumenstromes notwendig (1)<br />
(Text wird auf mehreren folgenden Displayzeilen angezeigt).<br />
(1) Alarm-LED leuctet, Relais R1 befindet sich im Alarmstatus, LED des Relais leuchtet.<br />
Der Referenzdruck Pa ref kann nicht festgelegt werden und der Motor geht in den „Softstop“-<br />
Zustand. Für einen Neustart muß die RESET-Taste solange gedrückt werden, bis die<br />
Alarm-LED erlischt. Die Kontrollbox wird in der Regel anschließend wieder normal arbeiten,<br />
jedoch ohne einen konfigurierten Alarm-Druck. Wird ein Druckalarm gewünscht muß zunächst<br />
die Ursache für die beschriebenen Fehler ermittelt (zu hoher Systemdruck, zu hoher Volumenstrom,<br />
…) und beseitigt werden. Anschließend kann die Initialisierung erneut beginnen.<br />
12.1.7 Analoge Ausgangsignale für Volumenstrom und Druck<br />
Das Signal zwischen den Anschlüssen OUT1/OUT2 und GND ist ein 0 – 10 VDC Signal.<br />
Zwischen den Anschlüssen OUT1 und GND, kann der aktuelle Volumenstrom des Ventilators als<br />
Spannungssignal abgenommen werden.<br />
Zwischen den Anschlüssen OUT2 und GND, kann der aktuelle Druck des Ventilators ebenfalls als<br />
Spannungssignal abgenommen werden.<br />
Ventilator-Typ DD 9-7 1⁄2 DD 9-9 1⁄2 DD 10-10 3⁄4 DD 11-11 1/1<br />
CID-Nummer 720054 720055 720056 720057<br />
max. V [m³/h] 2000 2900 3800 4400<br />
max. P [Pa] 540 800 1000 985
13. Service und Servicegeräte<br />
12.2 Ventilatoren Einsatzbereich<br />
Der <strong>Warmlufterzeuger</strong> besitzt eine Zulufttemperaturregelung.<br />
Die Zulufttemperatur wird durch die variable<br />
Zuluftmenge von z. B. 400 bis 2000 m 3 /h geregelt. Durch<br />
diese Art der Geräteregelung wird das ständige Ein- und<br />
Ausschalten des Ventilators vermieden. Somit wird der<br />
Nennvolumenstrom nur dann erreicht, wenn der Brenner<br />
längere Zeit mit voller Leistung brennt.<br />
Da sich die Ventilatorleistung der Brennerleistung ständig<br />
anpasst, werden die Luftströmungsgeräusche und der<br />
Stromverbrauch auf ein Minimum reduziert. Weiterhin trägt<br />
der Gleichstrommotor des Zuluftventilators maßgeblich zur<br />
Reduzierung des Stromverbrauchs bei.<br />
Besonders angenehm wirkt sich dieses Verhalten auf<br />
das Raumklima aus, da sich der Luftvolumenstrom<br />
gleitend ändert und bei fallender Zulufttemperatur bis<br />
auf z. B. 400 m 3 /h reduziert, entstehen absolut keine<br />
Zugerscheinungen.<br />
Abgasverlust max.<br />
13.1 Überwachung der Heizung<br />
Dirkektbefeuerte <strong>Warmlufterzeuger</strong> sind Mehrraum-Heizgeräte und müssen deshalb nach der 1. Bundes-<br />
Immissions-Schutz-Verordnung (1. BimSchV) vom Schornsteinfegermeister geprüft werden.<br />
10 %<br />
Heizungen bis 11 kW erfordern nur einmalig gemessen,<br />
Heizungen über 11 kW erfordern eine jährliche Wiederholungsmessung<br />
(während der Heizperiode). Nach der<br />
1. BimSchV dürfen bei Nennbelastung (Volllast) folgende<br />
Abgasverluste nicht überschritten werden:<br />
13.2 Servicegeräte<br />
SCHRAG empfiehlt einen Servicekoffer mit folgenden<br />
Service- und Messgeräten:<br />
Elektronisches Rauchgasanalysegerät zur:<br />
- Messung der Abgas- und Lufttemperatur<br />
- Bestimmung des Kohlendioxidgehltes<br />
- Bestimmung des Sauerstoffgehaltes<br />
- Zugmessung<br />
Für Ventilatorausbau Verkleidungsblech vorne unten<br />
mit Schraubendreher demontieren und Filterkorb am<br />
Handgriff nach vorne herausziehen. Klemmdeckel am<br />
Anschlusskasten abnehmen und Anschlusskabal ausbauen.<br />
Nun die beiden Schrauben M 6 mit Schlüssel<br />
NW 10 lösen und Ventilator zum Reinigen herausnehmen.<br />
Beim Wiedereinbau Ventilator und Filterkorb in Führungsschienen<br />
einschieben!<br />
Nach Reinigen gesamte Anlage einschließlich Regel-<br />
und Sicherheitseinrichtung einer Funktionskontrolle<br />
unterziehen!<br />
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13.3 Messung nach 1. BimSchV<br />
Folgende Werte vom Schornsteinfeger bei Nennheizleistung nach Erreichen des Beharrungszustandes<br />
gemessen:<br />
Messung: was wie<br />
- Abgastemperatur in °C mit elektronischem Rauchgasanalysegerät<br />
- Raumtemperatur in °C mit elektronsichem Rauchgasanalysegerät<br />
- CO 2 - Gehalt (mit Kalilauge) mit elektronischem Rauchgasanalysegerät<br />
- Kaminzug mit elektronischem Rauchgasanalysegerät<br />
13.4 Berechnung des Abgasverlustes<br />
Q A = Abgasverlust in % Faktoren FG Beiwert<br />
t A = Abgastemperatur in °C Erdgas 0,37 0,009<br />
t L = Lufttemperatur in °C Flüssiggas 0,42 0,008<br />
FG = Faktor für Gas<br />
CO 2 = CO 2 - Gehalt in Vol %<br />
B = Beiwert für Gas<br />
FG<br />
Q = (t - t ) x ( + B)<br />
A A L<br />
CO2 Q A = ( - ) x ( + )<br />
Beispiel:<br />
0,37<br />
Q = (160 - 20) x ( + 0,009) = 9,2 %<br />
A 6,5 %<br />
Hinweis:<br />
Wenn die gesetzlichen Werte nicht erreicht werden, fordert der Schornsteinfeger eine kostenpflichtige<br />
Nachuntersuchung innerhalb von sechs Wochen.<br />
Sollte diese Messung wieder negativ ausfallen, meldet der Schornsteinfeger die Werte der Behörde, die<br />
dann ein Bußgeld oder die Stilllegung der Heizungsanlage erwirkt.<br />
Mit SCHRAG-Kachelofen Heizeinsätzen werden die geforderten Werte bei vorschriftsmäßigem Einbau problemlos<br />
erreicht, denn durch einen hohen Wirkungsgrad sparen Sie Brennstoff und leisten durch besonders<br />
niedrige Schadstoffwerte einen enormen Beitrag zum Umweltschutz.
13.5 Was ist zu tun, wenn die geforderten Messwerte nicht erreicht werden?<br />
• Fehler<br />
- mögliche Ursache<br />
→ Feststellung/Behebung<br />
• Hohe Abgastemperatur<br />
- zu hoher Zug<br />
→ Nebenlufteinrichtung bei zu starkem Kaminzug einbauen<br />
- falsche Brennereinstellung<br />
→ Düsendurchmesser und Gasdurchsatz nach Gastabelle prüfen<br />
- Wärme wird nicht vollständig abgeführt<br />
→ Jalousie öffnen - Lüftungskanäle nachsehen - Ventilator prüfen<br />
• Niedere CO 2 - Werte - bedeuten ein ungünstiges Verhältnis von Brennstoff und Verbrennungs-<br />
luft<br />
- Luftüberschuss durch zu starken Kaminzug<br />
→ Kaminzug prüfen<br />
- falsche Brennereinstellung<br />
→ Düsendurchmesser und Gasdurchsatz nach Gastabelle prüfen<br />
• Kaminzug (Maßnahmen nur nach Absprache mit dem Schornsteinfeger)<br />
- zu hoher Zug<br />
→ Nebenlufteinrichtung bei zu starkem Kaminzug einbauen<br />
- zu geringer Zug<br />
→ Kaminsanierung nach Absprache mit dem Schornsteinfeger<br />
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32<br />
14. Wartung und Inspektion<br />
14.1 Reinigung und Wartung<br />
Bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten an Anlage oder Schornstein muss die Feuerungsanlage<br />
unbedingt abgeschaltet werden.<br />
Gerät jedes Jahr überprüfen. Gerätehahn schließen, elektroseitig allpolig abschalten. Hauptbrenner, Filter<br />
und Ventilator sowie bei Bedarf Brennerkammer und Heizzüge reinigen.<br />
Vor Brennerausbau Steckerverbindung an Brenneranschlusskabel lösen. Brennerbefestigungsschrauben<br />
(4 Hutmuttern) lösen, Brenner herausziehen.<br />
Bei falscher Einstellung kann die Brennkammer einschließlich Heizzüge verrußen. Zur gründlichen Reinigung<br />
ist vorne am Wärmetauscher ein Reinigungsdeckel angebracht, durch den mittels Drahtbürste die Heizzüge<br />
nach hinten zu reinigen sind. Vor Reinigung Brenner ausbauen! Durch die Öffnung des Abgasstutzens mit<br />
130 mm Durchmesser können nach Abnahme von Strömungssicherung und vorhandener Stauscheibe<br />
mittels Staubsauger die Rückstände abgesaugt werden.<br />
Der Luftfilter sollte monatlich auf Verschmutzung<br />
überprüft werden, jedoch mindestens einmal jährlich<br />
ausgetauscht werden.<br />
Filter ausbauen:<br />
Verkleidungsblech unterhalb des Brenners mittels<br />
Schlitzschraubendreher demontieren.<br />
Filterkorb nach vorne herausziehen und Filterplatten<br />
überprüfen.
15. Ersatzteilversorgung (Grundgerät)<br />
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34<br />
16. SCHRAG-Ersatzteilliste<br />
16.1 <strong>Warmlufterzeuger</strong> <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong> 16 und 23<br />
A 3140 und A 3142<br />
Pos. Artikelbenennung Bestell-Nr. Stück<br />
1 Armaturenbrett komplett A 1386 1<br />
2 Ventilatorthermostat A 1229 1<br />
3 Temperaturbegrenzer A 1228 1<br />
4 Dichtung - Strömungssicherung A 10621 1<br />
5 Wärmetauscher A 1330 1<br />
6 Wirbulator A 10986 8<br />
7 Dichtungsrahmen A 10152 1<br />
8 Dichtung (Glasfaserschnur) B 10151 1,6 m<br />
9 Luftfilterplatte<br />
(635 x 406 x 25 mm) 16 + 23 kW A 824 3<br />
10 Ventilatormotor mit Anschlussbox<br />
DD 9-7 ECM 16 kW C 2702 1<br />
DD 9-9 ECM 23 kW C 3304 1<br />
11 1) Kontrollbox komplett A 10665 1<br />
1) ohne Abbildung
17. Ersatzteilversorgung (Allgasbrenner)<br />
18. SCHRAG Ersatzteilliste<br />
18.1 Allgasbrenner <strong>SKL</strong>-S-<strong>GTI</strong><br />
A 515<br />
Pos. Artikelbenennung Bestell-Nr. Stück<br />
1 Gasmagnetventil komplett A 1566 1<br />
2 Allgasbrennerstab A 1560 3<br />
3 Brennerisolierplatte A 1562 1<br />
4 Dichtring F 252 1<br />
5 Verschlussstopfen F 414 2<br />
6 Verschlussstopfen mit Messnippel F 407015 1<br />
7 Zündelektrode rechts A 1580 1<br />
8 Zündelektrode links A 1581 1<br />
9 Ionisierungselektrode F 41120 1<br />
10 Steuergerät F 41122 1<br />
11 Zündtrafo komplett F 458 1<br />
12 Halteplatte-Brenner A 15705 1<br />
13 Schauglas B 731 1<br />
14 Hauptdüsen<br />
Düse Nr. 210 Gr. 16 A 250 3<br />
Erdgas E/H<br />
Düse Nr. 230 Gr. 16 A 521 3<br />
Erdgas LL<br />
Düse Nr. 230 Gr. 23 A 521 3<br />
Erdgas E/H<br />
Düse Nr. 250 Gr. 23 A 522 3<br />
Erdgas LL<br />
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36<br />
19. Notizen<br />
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A 115X / 05.2008