Wasser - Landkreis Oberhavel
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Die Havel<br />
Quellgebiet: in der südmecklenburgischen Seenplatte bei Dambeck,<br />
mündet über den Gnevsdorfer Vorfluter in die Elbe<br />
Länge: 325 Km gesamt, davon in Brandenburg 258 Km<br />
Einzugsgebiet: 24.100 km 2 gesamt, davon in Brandenburg 17.600 km 2<br />
Gewässertyp: Gewässer I. Ordnung (Bundeswasserstraße)<br />
Gewässergüte: Obere Havel bis Berlin - Güteklasse II-III (kritisch<br />
belastet)<br />
Geografisch gesehen ist die Havel nur einer der größeren Nebenflüsse der<br />
Elbe. Historisch betrachtet ist sie von weitaus größerer Bedeutung. Die<br />
Geschichte Brandenburgs und Berlins ist eng mit der Havel verknüpft. Durch<br />
die reichlich vorhandenen und gut befahrenen <strong>Wasser</strong>wege und günstigen<br />
Uferlagen erlebten hier im Mittelalter Handel, Fischerei und Gewerbe eine<br />
erste Blüte. So entstanden über die Jahrhunderte an den Flüssen und<br />
Kanälen der Mark Brandenburg Dörfer, Städte und später auch wichtige<br />
Industrieanlagen. Es war die von den slawischen Hevellern auf einer<br />
Havelinsel der heutigen Stadt Brandenburg errichtete Brennaburg, die dem<br />
Land auch den Namen gab. Die Havel ist vielleicht der charakterreichste<br />
Fluss im Land Brandenburg. Ihr extrem geringes Gefälle (41 Meter auf einer<br />
Gesamtflusslänge von 325 Kilometer), die große Zahl der durchflossenen<br />
Seen und seenartigen Erweiterungen, zahlreiche Verzweigungen sowie<br />
gestaute, kanalisierte und eingedeichte Abschnitte sind markante<br />
Kennzeichen dieses Tieflandgewässers.<br />
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