Wasser - Landkreis Oberhavel
Wasser - Landkreis Oberhavel
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Oberhalb Berlins ist die Havel eher<br />
Flüsschen als Fluss. Zum größten<br />
rechtsseitigen Zufluss der Elbe wird sie<br />
erst mit Aufnahme der Spree. Diese führt<br />
bei Mittelwasser mehr als das<br />
zweieinhalbfache der <strong>Wasser</strong>menge der<br />
Havel. Eigentlich müsste die Havel<br />
unterhalb der Spandauer Zitadelle als<br />
"Spree" weiterfließen.<br />
Seit jeher ist die Havel eine der brandenburgischen Hauptlebensadern.<br />
Bereits um 1300 wurden in den Städten Brandenburg und Rathenow<br />
Mühlenstaue und Flutrinnen für die Schifffahrt angelegt. Im vorigen<br />
Jahrhundert begann der Bau eines Kanalsystems, das den Fluss heute mit<br />
der Elbe und dem Mittellandkanal sowie mit der Müritz und Oder verbindet.<br />
Aber nicht nur für die Industrie, Landwirtschaft und Schifffahrt hat die Havel<br />
einen hohen Stellenwert, sie ist auch bestens für die Fischerei, für Erholung<br />
und sportliche Betätigung geeignet.<br />
Überragende Bedeutung besitzt die Havel als Biotopverbindung, die die<br />
Auen des Spreewaldes mit denen der Havelniederung und Elblandschaft<br />
verknüpft. Dabei ist der Havelunterlauf mit seinen zahlreichen Nebenarmen,<br />
Altwässern und dem ausgedehnten Auengrünland ein noch weitgehend<br />
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intaktes Flussökosystem. (nach LUA Brandenburg)