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Programm Februar: - Kulturhaus Loschwitz

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Sonnabend · 31. Januar · 20 Uhr<br />

»Klassik verstehen« ······························································· 8/6€<br />

Puppenspiel nach J. W. von Goethe<br />

»Urfaust«<br />

Zum Glück für die Nachwelt hat das<br />

Fräulein Luise von Göchhausen heimlich<br />

eine Abschrift des originalen Textes<br />

gefertigt, die 1887 entdeckt wurde. Und seitdem spielt das alte<br />

Märchen vom Teufel, der Fausten die Welt zeigt und sie ihm Untertan<br />

macht, auf den Bühnen.<br />

Die Klassik-Spezialisten Reinhardt Schuchart (Regie) und<br />

Silke Führich (Ausstattung) haben sich diesmal Goethes jugendlichem<br />

Meisterwerk verschrieben. In ihm verbindet der Dichter die<br />

märchenhafte, mittelalterliche Geschichte vom Dr. Faustus, der mit<br />

dem Teufel einen Pakt schliesst, mit der Tragödie Gretchens, deren<br />

Schicksal die Menschen immer wieder neu berührt.<br />

Schuchart/Führich bringen die berühmte Geschichte als Puppenspiel<br />

zur Aufführung, gerade so, wie auch Goethe selbst die alte<br />

Sage auf den Märkten kennen gelernt hat.<br />

<strong>Programm</strong> <strong>Februar</strong>:<br />

Montag · 2. <strong>Februar</strong> · 20 Uhr<br />

musikalische Buchpremiere ················································· 8/6€<br />

Kornél Magvas »Lieder für Freimaurerloge und häuslichen Kreis von<br />

Johann Gottlieb Naumann und Kollegen«<br />

1775 ist das Jahr, in dem auch Dresden das seit geraumer Zeit in<br />

Deutschland grassierende Lied-Fieber ergreift. Sind es zunächst die<br />

Freimaurer, die für ihre Logenzusammenkünfte bei Hofkapellmeister<br />

und Mitbruder Johann Gottlieb Naumann Gesänge bestellen,<br />

so steigt schnell auch die Nachfrage nach Liedern für das traute<br />

Musizieren in der bürgerlichen Stube. Außer Naumann reagieren<br />

zahlreiche weitere Dresdner – Berufsmusiker wie Liebhaber – mit<br />

eigenen Werken auf diesen Boom und schaffen bis zum Jahr 1800<br />

über 1000 Liedkompositionen. Auf diese Weise entsteht ein neues<br />

Liedzentrum – neben Berlin, Wien und dem süddeutschen Raum.<br />

Mit seinem Buch »Für Freimaurerloge und häuslichen Kreis. Johann<br />

Gottlieb Naumann und das Dresdner Liedschaffen im 18. Jahrhundert«<br />

stellt Kornél Magvas, Dresden ein bislang unbekanntes<br />

Kapitel Dresdner Musikgeschichte vor.<br />

Mitglieder des »Vocal Concerts Dresden« unter Leitung von Peter<br />

Kopp bieten dazu Kostproben aus dem reichen Dresdner Liederschatz.


Mittwoch · 4. <strong>Februar</strong> · 19 Uhr<br />

Vortrag ·························································································· 5€<br />

»Wasser & Salz« · Natürliche Ernährung ist eine Grundvoraussetzung,<br />

um den hektischen Alltagsanforderungen gerecht zu werden.<br />

Einen entscheidenden und oft unterschätzten Anteil haben in<br />

diesem Zusammenhang die wichtigsten Bausteine unseres Körpers,<br />

Wasser & Salz. Der Vortrag soll über vitales, gesundheitsförderndes<br />

Wasser und ungiftiges Salz informieren (in unseren Einkaufszentren<br />

nicht die Norm). Gesundes Wasser & Salz sind die Grundlagen, um<br />

etlichen, so genannten Zivilisationskrankheiten vorzubeugen.<br />

Veranstalter & Referent: Thomas Georgiew<br />

Freitag · 6. <strong>Februar</strong> · 20 Uhr<br />

Lesung & Tanz ······································································· 10/8€<br />

»Märchenhafte Verwandlungen. In Wort und Tanz« führen uns<br />

durch die Jahrtausende... Vom »indischen Papageienbuch«, einer<br />

Märchensammlung des Orients, welche ihren Ursprung im 14.<br />

Jahrhundert hat bis zu »Piktors Verwandlungen« von Hermann<br />

Hesse, einem Lieblingsmärchen in der Erzähltradition des Orients,<br />

das den magischen Einklang der Gegensätze beschwört.<br />

Mit Anka Kamilla Müller (Wort) und Katja Erfurth (Tanz).<br />

Benefizveranstaltung für den Waldorfkindergarten<br />

Goetheallee in Dresden<br />

Sonnabend · 7. <strong>Februar</strong> · 20 Uhr<br />

Autorenlesung ········································································· 8/6€<br />

Volker Braun »Machwerk oder<br />

Das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer«<br />

In einer Gegend, die es hinter sich hat, ist<br />

Meister Flick unter die Arbeitslosen geraten.<br />

War er einst bei Havarien im Tagebau der<br />

Niederlausitz gefragt, wird er jetzt, mit 60, auf<br />

dem Amt vorstellig. Bereitwillig übernimmt er<br />

jeden Auftrag: Abfallbeseitigung in den Gruben,<br />

Museumswärter und sonstige 1-Euro-Jobs. Wird er nicht vermittelt,<br />

beschäftigt er sich selbst und nimmt einem Bautrupp die Schaufeln<br />

ab, setzt bestreikte Werkhallen in Gang oder hilft einer Frau beim<br />

Sterben. Wurde Flick früher zu Unfällen gerufen, führt er selbst jetzt<br />

die Katastrophen herbei. Trotz bester Absicht füllt sich sein Schichtbuch<br />

mit seltsamen Einsätzen: Die Arbeitswelt, in der er seinen<br />

Platz sucht, gibt es nicht mehr. Begleitet wird er von Luten, seinem<br />

Enkel und Gegenpart, der die Arbeit nicht gerade erfunden hat.<br />

Flick von Lauchhammer rennt in 48 Schwänken gegen die globalen<br />

Windräder an: ein komisch-philosophisches Schelmenstück in der<br />

Welt der »Arbeit nach der Arbeit«, eine moderne Donquichotterie<br />

und grosse und heiter glänzende Literatur.


Freitag · 20. <strong>Februar</strong> · 20 Uhr<br />

Musikalisch-literarischer Abend ·············································· 4€<br />

Olivier Theobald »Lesebuch 1«<br />

Was haben Lausanne im Kanton Waadt und die Goethestadt<br />

Ilmenau gemeinsam, oder Swing aus New-York und Lieder aus der<br />

Lüneburger Heide? Der Schweizer Deutschlehrer Olivier Theobald<br />

(deutsche Mutter, französisch-sprechender Vater) lädt ein zu einer<br />

Entdeckungsreise seiner Welt zwischen den Kulturen.<br />

Neben skurriler Lyrik und bissigen Aphorismen hat er auch groteske<br />

Theaterstücke (»Schauspiel für eine Frau, zwei Männer, eine Stimme<br />

und zwei Videofilme«) geschrieben. Nach einzelnen Buchveröffentlichungen<br />

ist »Lesebuch 1« sein erster Sammelband.<br />

Seit mehr als dreissig Jahren spielt Olivier Theobald (Jahrgang<br />

1960) Jazz und Stride auf dem Klavier in der Art von James P.<br />

Johnson und Fats Waller. Nebenbei geniessen Sie Schweizer Käse<br />

und Wein aus der Gegend von Lausanne.<br />

Veranstalter: Olivier Theobald<br />

Mittwoch · 25. <strong>Februar</strong> · 20 Uhr<br />

Autorenlesung ········································································ 8/6€<br />

Frido Mann »Achterbahn«<br />

Er war der Lieblingsenkel von Thomas Mann, wie dessen Tagebuch<br />

in vielen begeisterten Einträgen bezeugt: Fridolin Mann, geboren<br />

1940 im kalifornischen Exil als erstes Kind von Michael und Gret<br />

Mann. Jetzt erzählt Frido Mann zum ersten Mal in autobiographischer<br />

Form sein Leben: das Aufwachsen in einer ungewöhnlichen,<br />

zwischen den Kontinenten zerrissenen Familie, die frühen<br />

Begegnungen mit seinen berühmten Onkeln und Tanten, die innige<br />

Beziehung zu den Großeltern. Offen und unverblümt schreibt Frido<br />

Mann über sein schwieriges Verhältnis zum eigenen Vater, der sich<br />

mehr um seine Musikerkarriere kümmerte als um seine Söhne. Und<br />

Frido Mann schildert, welche Wege und Irrwege er gehen musste,<br />

um eine ihn erfüllende berufliche Aufgabe zu finden.<br />

Frido Mann, der sich heute als Botschafter eines bewussten Weltbürgertums<br />

versteht, fügt der Familiensaga der Manns ein neues,<br />

aufregendes Kapitel hinzu - und liefert ein literarisches Dokument<br />

von schonungsloser Offenheit und voller unbekannter biograpischer<br />

und zeitgeschichtlicher Details.<br />

Donnerstag · 26. <strong>Februar</strong> · 20 Uhr<br />

»Mayer trifft...« ········································································ 7/5€<br />

KM Prof. Wolfgang Hentrich<br />

Neu im KulturHaus <strong>Loschwitz</strong>, aber<br />

bereits im dritten Jahrgang dieser Reihe<br />

angekommen, trifft Geiger Florian Mayer seinen Kollegen, Freund<br />

und Mentor Wolfgang Hentrich. Der Konzertmeister der Dresdner


Philharmonie ist dem Dresdner Publikum auch als exzellenter<br />

Solist und Kammermusiker bekannt. Als Honorarprofessor an der<br />

Dresdner Musikhochschule gibt er zudem wertvolle Erfahrungen an<br />

seine Studenten weiter. Über Beruf und Werdegang, gemeinsame<br />

Schnittmengen, städtische Kulturpolitik und mehr werden sich die<br />

beiden Musiker austauschen und natürlich miteinander musizieren.<br />

Freitag · 27. <strong>Februar</strong> · 14 Uhr<br />

im Grünen Saal der Palucca Schule Dresden -<br />

Hochschule für Tanz<br />

Ralf Stabel »IM Tänzer« Der Tanz und die Staatssicherheit<br />

Lesung und Diskussion mit dem Autor und Zeitzeugen<br />

Eintritt frei<br />

In Zusammenarbeit mit der Palucca Schule Dresden -<br />

Hochschule für Tanz<br />

Sonnabend · 28. <strong>Februar</strong> · 10.30 Uhr<br />

»Zugehört und Mitgemacht« ····················································· 4€<br />

Abenteuer Sprache: Mit James Krüss ins Sprachenland...<br />

Kaum ein Autor hat so viele wunderbare Geschichten für Kinder<br />

über Sprache geschrieben wie James Krüss. Wer Lust hat, das<br />

Alphabet abzuklopfen, wer wissen möchte, was es mit den Wipp-<br />

Wapp-Häusern und dem Räuber-Alphabet auf sich hat, ist herzlich<br />

eingeladen zu kommen.<br />

Für Grundschulkinder mit Claudia Blei-Hoch.<br />

Sonnabend · 28. <strong>Februar</strong> · 20 Uhr<br />

»<strong>Loschwitz</strong>er Elfenbein.<br />

Tastenmusik vom Mittelalter bis zur Gegenwart« ············ 1 0 / 8 €<br />

»Reichtum aus bitterer Zeit«<br />

Sebastian Knebel (Cembalo)<br />

Konzert zur neuen CD<br />

Dreissig Jahre währte der Krieg, der halb Mitteleuropa<br />

in Fetzen riss. Hatte sich trotz konfessioneller<br />

Widersprüche seit der Re-formation<br />

ein höchst kreativer Austausch zwischen den<br />

Nationen entwickelt, war kurz nach Beginn<br />

des 17. Jahrhunderts vieles davon infrage gestellt. Doch just in<br />

diesen Jahrzehnten erblühte am Dresdner Hof das Musikleben auf<br />

einzigartige Weise, denn nun trug die europaweite Ausbildung der<br />

hier tätigen Musiker Früchte.<br />

Hofkapellmeister Heinrich Schütz konnte selbst auf bedeutende<br />

Lehrer verweisen und gab seine Kenntnisse an eine grosse Schüler-


zahl weiter. Diese illustre Schar von Musikern der Zeit des Frühbarock<br />

war nicht nur an der berühmten Fritzsche-Orgel der Dresdner<br />

Schlosskapelle tätig, sondern auch an anderen Tasteninstrumenten<br />

des Dresdner Hofes, von denen dort eine umfangreiche Sammlung<br />

existierte. Weder die Sammlung von Tasteninstrumenten, noch<br />

die Fritzsche Orgel haben die Zeit überdauert. So wird Sebastian<br />

Knebel bei diesem Konzert sein eigenes Cembalo erklingen lassen.<br />

Die dabei gewählte mitteltönige Stimmung verhilft dieser Musik zu<br />

ihrer besonderen Farbigkeit.

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