GENial - Das Magazin Nr. 2 - German Genetic
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Mit Sicherheit besser ...<br />
4<br />
34,00 Euro /Ferkel<br />
1,53 Euro/kg<br />
02<br />
Dezember<br />
2011<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />
www.german-genetic.de
02<br />
Veranstaltungen 2011<br />
<strong>German</strong> <strong>Genetic</strong>-Mitgliederversammlung ...<br />
Vorstand Volker Baumann<br />
Familie Reindel in Muswiesen-Stimmung<br />
Die Muswiese in Rot am See-Musdorf<br />
war ein Highlight des Jahres!<br />
Roland Semle mit Katja Widmann<br />
im Fachgespräch<br />
Mitgliederversammlung<br />
Denkendorf<br />
... im Juni 2011 – wieder hochinteressant!<br />
Zelt Besamung / Farm-Shop<br />
Der <strong>German</strong> <strong>Genetic</strong>-Stand – immer<br />
gut besucht ...
Vorwort<br />
Sehr geehrte Kunden, Mitglieder<br />
und interessierte Leser,<br />
es war ein langes Preistal, das wir gemeinsam durchschritten<br />
haben. nun steigen die Preise für Mastschweine<br />
und Ferkel erstmalig wieder und wir gehen<br />
davon aus, dass dies nicht nur kurzfristige Preisausschläge<br />
sondern nachhaltige entwicklungen sind. Der<br />
export von schweinen boomt und weltweit steigt die<br />
nachfrage nach schweinefleisch. und auch deutschlandweit<br />
steigt die nachfrage nach schweinen über<br />
die geringeren schlachtgewichte im norden anlässlich<br />
der Formelumstellungen bei der Klassifizierung.<br />
es ist schlimm, dass durch die schlechte Preissituation<br />
und die hohen Futtermittelpreise viele Betriebe die<br />
stalltüren für immer geschlossen haben. andererseits<br />
bringt dieser strukturwandel den weiterproduzierenden<br />
Betrieben die Perspektive, die für<br />
sie notwendig ist.<br />
wir setzen alles daran, sie dabei zu unterstützen,<br />
diese Marktchancen in Ihrem Betrieb zu nutzen und<br />
in „euro und Cent“ umzusetzen. service, fruchtbare<br />
sauen, passgenaue genetik für die neuen Masken<br />
und Beratung bilden hierfür die Voraussetzung.<br />
rückenwind erhalten wir aktuell durch die umstellung<br />
der Masken auf „mehr Fleisch“. Die Kommunikation<br />
der beteiligten schlachthöfe im Zusammenhang<br />
mit diesem „Maskenball“ oder diesem<br />
Verwirrspiel soll hier nicht näher kommentiert werden.<br />
tatsache ist, dass die schlachthöfe und endab-<br />
november 2011<br />
03<br />
nehmer Fleisch mit einem hohen anteil wertvoller<br />
teilstücke brauchen und dass dies auch besser bezahlt<br />
wird als das „Durchschnittsschwein“. Insofern liegen<br />
wir mit unserer strategie, ein fruchtbares und vollfleischiges<br />
– und damit ökonomisches – Zuchtprogramm<br />
anzubieten, genau richtig.<br />
Informieren sie sich in diesem <strong>GENial</strong> <strong>Magazin</strong> über<br />
die arbeit und die leistungen von german genetic in<br />
der Praxis und unsere neuen angebote wie zum Bei-<br />
spiel das „Impuls-Konzept“.<br />
wir bedanken uns bei allen Kunden und Partnern<br />
sehr für die treue in diesem Jahr. wir gehen davon<br />
aus, dass der aufwärtstrend der letzten wochen<br />
anhält und wir uns somit gemeinsam weiter für die<br />
Zukunft aufstellen können!<br />
In diesem sinne wünschen wir Ihnen allen ein fro-<br />
hes und besinnliches weihnachtsfest, einen guten<br />
wechsel ins neue Jahr und für 2012 alles gute in Haus<br />
und Hof!<br />
Ihr<br />
Dr. Christian Hodapp<br />
geschäftsführer german genetic / Zeg
04 HanDlIng-MerKMale<br />
<strong>German</strong> <strong>Genetic</strong> setzt auf Handling-Merkmale<br />
Stand der Datenerfassung<br />
Im letzten genial-<strong>Magazin</strong> wiesen wir auf die hohe Be-<br />
deutung des reproduktionserfolges im Hinblick auf die<br />
effizienz der schweineproduktion hin und stellten die<br />
„wurfgröße beim absetzen“ als das unbestritten ent-<br />
scheidende leistungskriterium der Ferkelerzeugung<br />
heraus.<br />
Bei künftig weiter wachsenden Betriebsstrukturen<br />
kommen zudem den Handling-Merkmalen wie abferkelverhalten,<br />
Ferkelvitalität, säugeverhalten, wurfqualität,<br />
rausche- und gruppenverhalten eine immer<br />
größer werdende Bedeutung zu. so erleichtern ausgeglichene<br />
und mütterliche sauen die tägliche arbeit und<br />
bedingen arbeitswirtschaftliche und ökonomische<br />
Vorteile.<br />
grundsätzlich ist die züchterische Bearbeitbarkeit von<br />
sogenannten sekundär- oder Handling-Merkmalen<br />
mit niedrigem erblichkeitsgrad und geringer Varianz<br />
durchaus gegeben. eine erfolgreiche Zuchtarbeit ist<br />
jedoch in hohem Maße von einer möglichst umfangreichen<br />
Datengrundlage abhängig.<br />
Mit Hilfe des internetbasierten sauenplaner-systems<br />
„supersauonline“ (sso) steht den Zuchtbetrieben<br />
von german genetic / sZV-Zeg nun seit März 2011 für<br />
eine Datenerfassung in diesem Bereich ein optimales<br />
Instrument zur Verfügung. Dabei wird für alle Handling-Merkmale<br />
eine dreigliedrige und damit leicht<br />
anwendbare Bonitur-skala angeboten.<br />
Handling-<br />
Merkmale<br />
Abferkel-<br />
verhalten<br />
Aspekte<br />
und Kriterien<br />
Verhalten bei geburt,<br />
aggressivität,<br />
Mütterlichkeit<br />
Bewertung<br />
zu erfassen in<br />
Buchungsmaske<br />
abferkeln<br />
Ferkelvitalität<br />
Säugelebhaft,<br />
träge<br />
einschl. gesäugequalität<br />
gut<br />
abferkeln<br />
abferkeln<br />
verhalten<br />
mittel<br />
Wurfqualität ausgeglichenheit<br />
abferkeln<br />
(streuung), mittleres<br />
gewicht<br />
schlecht<br />
Rausche- Deutlichkeit, Intensität,<br />
abferkeln<br />
verhalten<br />
Dauer<br />
Gruppen- unauffällig, dominant,<br />
abferkeln<br />
verhalten<br />
aggressiv<br />
In den ersten Monaten seit einführung des sso<br />
haben sich 41 german genetic - Zuchtbetriebe an<br />
der Datenerfassung beteiligt. Im Durchschnitt wurde<br />
bei 72 % der sauen dieser Betriebe mindestens ein<br />
Handling-Merkmal bewertet. am häufigsten wurden<br />
bisher rauscheverhalten und wurfqualität bonitiert.<br />
Im gruppenverhalten liegen dagegen bis jetzt nur<br />
knapp halb so viele Bewertungen vor.<br />
Abferkelverhalten<br />
Anzahl<br />
der<br />
Bewertungen<br />
(alle rassen)<br />
Ferkel-<br />
vitalität<br />
Säuge-<br />
ver-<br />
halten<br />
Wurf-<br />
qualität<br />
Rausche- Gruppen-<br />
verhalten verhalten<br />
3.944 3.317 3.230 4.067 4.196 1.763<br />
Anteil 19 % 16 % 16 % 20 % 20 % 9 %<br />
In Zusammenarbeit mit der universität Hohenheim<br />
sollen diese Daten nun ausgewertet werden. als<br />
nächster schritt ist die schätzung der notwendigen<br />
genetischen Parameter (Varianzkomponenten, Heritabilitäten,<br />
permanente umwelteffekte, usw.) mit<br />
einem schwellenwertmodell geplant.<br />
ein solches Modell basiert auf der Hypothese, dass der<br />
beobachteten Bewertungsnote eine kontinuierliche<br />
und zufällige Variable zugrunde liegt, deren Verteilung<br />
üblicherweise einer normalverteilung folgt.<br />
Bei der Parameter-schätzung stellt die Modellierung<br />
der verschiedenen rassen im Datenmaterial eine ganz<br />
besondere Herausforderung dar. unabhängig davon<br />
ist es auf jeden Fall sinnvoll und notwendig, die vorhandene<br />
Datenbasis weiter auszubauen und zu vergrößern.<br />
Hans Faber
auFZuCHtleIstung IM FoKus<br />
<strong>German</strong> Hybrid-Sauen aus dem Süden<br />
november 2011<br />
LW-BZ GH*FE GH*FE GH*FE GH*FE<br />
sauen 290 196 260 230 230<br />
umrauscher % 6,5 8,3 7,6 9,5<br />
würfe<br />
pro sau u. Jahr<br />
leb. geb.<br />
Ferkel/wurf<br />
leb. geb. Ferkel/<br />
sau u. Jahr<br />
2,3 2,4 2,4 2,4<br />
15,4 12,7 13,5 13,3 13,4<br />
36,6 30,0 32,5 32,9 33,5<br />
% Verluste 14,1 8,8 13,1 5,6 7,9<br />
abg. Ferkel/<br />
wurf<br />
abg. Ferkel/sau<br />
u. Jahr<br />
12,8 11,6 11,7 11,9 12,4<br />
29,5 27,9 28,3 29,6 29,3<br />
LW-BZ = Large White/Edelschwein-Basiszucht<br />
GH*V.= <strong>German</strong> Hybrid-Vermehrungszucht<br />
GH*FE = <strong>German</strong> Hybrid-Ferkelerzeugung<br />
<strong>German</strong> Hybrid-Sauen aus dem HAG-Konzept<br />
05<br />
Praxisergebnisse von Kunden aus dem Süden und dem HAG-Konzept<br />
Die Diskussion um die anzahl lebend geborener und<br />
abgesetzter Ferkel hält nach wie vor an. Da letztlich<br />
die anzahl aufgezogener Ferkel entscheidend für den<br />
erfolg ist, gewinnen in diesem Zusammenhang die<br />
Ökonomie und die arbeitswirtschaft mehr und mehr<br />
an Bedeutung. auch weiterhin setzt german genetic<br />
den Fokus mit 50 % gewichtung im gesamtzuchtwert<br />
auf viele lebend geborene Ferkel, aber davon müssen<br />
über eine gute gesäuge- und aufzuchtleistung möglichst<br />
viele Ferkel auch aufgezogen werden.<br />
wir wollen Ihnen im Folgenden beispielhaft aktuelle<br />
sauenplanerauswertungen aus dem german Hybrid-<br />
Zuchtprogramm 2010 / 2011 aufführen, damit sie Ihre<br />
leistung einordnen und das Potenzial für die Zukunft<br />
ablesen können.<br />
Farblich gekennzeichnet ist die Basiszucht, da sie die<br />
Leistung zeigt, die in Zukunft beim Kunden ankommt.<br />
GH*V GH*FE GH*FE GH*FE GH*FE<br />
sauen 280 400 120 800 250<br />
umrauscher % 3,4 6,2 6,5 3,1 6,6<br />
würfe/<br />
sau u. Jahr<br />
leb. geb.<br />
Ferkel/wurf<br />
leb. geb. Ferkel/<br />
sau u. Jahr<br />
2,3 2,4 2,4 2,4 2,4<br />
13,1 13,3 13,2 13,6 12,9<br />
30,6 31,6 32,4 32,5 31,6<br />
% Verluste 11,6 6,2 16,0 12,1 7,9<br />
abg. Ferkel/<br />
wurf<br />
abg. Ferkel/sau<br />
u. Jahr<br />
11,6 11,4 11,3 11,8 11,4<br />
27,0 27,1 27,9 28,1 28,1<br />
Dr. Christian Hodapp, Heribert weuler
06<br />
gerMan PIétraIn – MIt sICHerHeIt<br />
Der <strong>German</strong> Piétrain hat mit inzwischen 1.700 eingetragenen<br />
Besamungsebern in Deutschland die Marktführerschaft<br />
im Endproduktebersegment eingenommen.<br />
Durch die Zusammenführung zu einem<br />
einheitlichen Zuchtprogramm auf Basis umfangreicher<br />
Prüfprogramme konnte die Leistung<br />
weiter forciert werden. Parallel dazu wurde die<br />
Grundlage weiterer züchterischer Aktivitäten,<br />
wie beispielsweise der genomischen Selektion,<br />
geschaffen.<br />
Population<br />
In die gemeinsame Zuchtwertschätzung sind Zuchtbetriebe<br />
aus schleswig-Holstein, niedersachsen,<br />
westfalen, dem rheinland und Baden-württemberg<br />
eingebunden. Insgesamt stehen ca. 2.300 stammsauen<br />
in diesem Verbund und bilden somit die weltweit<br />
größte Piétrainpopulation. Durch die einheitliche<br />
Zuchtzielsetzung, die gemeinsame Zuchtwertschätzung<br />
und die systematische genetische Vernetzung<br />
der Population konnte die genauigkeit der Zuchtwerte<br />
weiter verbessert werden. Die züchterische<br />
Verwendung der leistungsträger aus dem german<br />
Piétrain-Zuchtprogramm ist nur den zertifizierten<br />
Zuchtbetrieben ermöglicht. Prüfeber werden anhand<br />
einer definierten einsatzliste länderübergreifend angepaart<br />
und an mehreren Prüfstationen geprüft. somit<br />
wird die aussagekraft der Zuchtwerte sowie deren<br />
genauigkeit verbessert.<br />
Eber der neuen Generation<br />
Prüfprogramm<br />
<strong>Das</strong> Prüfprogramm basiert auf der eigen- und nach-<br />
kommenprüfung sowie auf den Daten aus der Zuchtleistungsprüfung.<br />
alle Zuchtbetriebe sind über ein<br />
online geführtes Herdenmanagementprogramm<br />
vernetzt. In diese Datenbank gehen alle zuchtrelevanten<br />
Daten ein und der Züchter erhält über dieses<br />
system 14-tägig aktualisierte Zuchtwerte für alle<br />
CHANELL NN 10699 (Züchter: E. Weber) BONSO NN 10687 (Züchter: W. Janssen)
Besser ... auCH FÜr IHre MasKe!<br />
Merkmale. Über dieses system werden neben den<br />
absoluten Ferkelzahlen auch Vitalitätsmerkmale sowie<br />
die Qualität und Homogenität der würfe erfasst.<br />
ebenfalls erfolgt die detaillierte erfassung eventueller<br />
erbfehler sowie die Berechnung von Zuchtwerten<br />
für diese. negativvererber können frühzeitig erkannt<br />
und von der weiteren züchterischen Verwendung<br />
ausgeschlossen werden. Die Merkmale der Mastund<br />
schlachtleistung setzen sich aus reinzucht- und<br />
Kreuzungsergebnissen zusammen. Diese werden sowohl<br />
an den unabhängigen Prüfanstalten als auch in<br />
Feldprüfungsbetrieben erhoben. Jährlich gehen die<br />
ergebnisse von ca. 4.000 reinzuchttieren und ca.<br />
20.000 Mastendprodukten in die Zuchtwertschätzung<br />
ein. Diese werden in einem komplexen, multivarianten<br />
system verarbeitet.<br />
Kreuzungseignung<br />
Zwischenzeitlich werden Daten von mehr als 100.000<br />
reinzuchttieren und 200.000 Mastendprodukten für<br />
die Zuchtwertschätzung genutzt. Durch diese Datenfülle<br />
und die züchterische ausrichtung auf einen fleischbetonten,<br />
stressresistenten eber werden tiere entwickelt,<br />
die sich in optimaler weise für die neuen<br />
auto-FoM-Masken eignen. Dies beweisen die ergebnisse<br />
von german Piétrain-ebern aus dem Jahr 2011.<br />
Insbesondere in den wert bestimmenden Merkmalen<br />
Merkmal Mastleitung Schlachtleistung Fleischbeschaffenheit<br />
november 2011<br />
07<br />
Station Masttagszunahme (30 kg – 110 kg) schlachtkörperlänge pH1-schinken<br />
Futterverwertung rückenmuskelfläche pH1-Kotelett<br />
Fleisch : Fett-Verhältnis pH24-schinken<br />
Fleischanteil im Bauch pH24-Kotelett<br />
Muskelfleischanteil (Bonner-Formel) tropfsaftverlust %<br />
Fleischanteil nach Zerlegung intramuskulärer Fettgehalt %<br />
Betrieb lebenstagszunahme (0 – 180 tage) rückenspeckdicke<br />
<strong>German</strong> Piétrain x <strong>German</strong> Hybrid<br />
Anzahl 4.625<br />
schlachtgewicht kg 91,8<br />
schinken kg 18,07<br />
lachs kg 6,95<br />
schulter kg 8,06<br />
Bauch kg 14,17<br />
MFa Bauch % 55,07<br />
Feldprüfung alter schinkengewicht (auto-FoM)<br />
nettolebenstagszunahme schultergweicht (auto-FoM)<br />
lachsgewicht<br />
Bauchgewicht<br />
Magerfleischanteil im Bauch %<br />
Fleischanteil (FoM)<br />
lachs, Fleischanteil im Bauch und schinkengewicht<br />
spielt der german Piétrain seine Vorteile aus.<br />
Fazit<br />
Durch die Vernetzung der Zuchtbetriebe und die<br />
Durchführung zielführender Prüfprogramme konnten<br />
deutliche Zuchtfortschritte in den Merkmalen der<br />
Mast- und schlachtleistung realisiert werden.<br />
Dadurch werden heute homogene Mastendprodukte<br />
mit entsprechender eignung für alle Klassifizierungssysteme<br />
erzeugt. Der Zuchtfortschritt im german<br />
Piétrain-Zuchtprogramm wird sich durch die umsetzung<br />
der aktuell entwickelten genomischen selektion<br />
nochmals deutlich vergrößern und insbesondere<br />
in sekundären Merkmalen (Vitalität, erbfehler etc.)<br />
weitere leistungssteigerungen bedingen.<br />
albrecht weber / Dr. Jan Bielfeldt<br />
Auto-FOM-Ergebnisse von <strong>German</strong> Piétrain-Ebern 2011<br />
Zuchtwertrelevante Merkmale
- weltweit größte Piétrain-Population<br />
- europaweit unangefochtener Marktführer<br />
- Zuchtbetriebe in Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein,<br />
Niedersachsen, im Rheinland und Westfalen<br />
- Leistungsprüfung in fünf unabhängigen Prüfstationen<br />
- überregionale Zuchtwertschätzung<br />
- permanente Feldprüfung in Praxisbetrieben<br />
- höchste Homogenität der Mastendprodukte<br />
- optimale Schlachtkörperqualitäten für alle Klassifizierungssysteme<br />
- beste Mastleistung mit sehr guten täglichen Zunahmen<br />
- optimale Länge<br />
- hervorragende Fleischbeschaffenheit<br />
- Qualität für Ferkelerzeuger, Mäster und Verarbeiter
KoMMentar<br />
Die Diskussionen um die aktuellen Ferkelnotierungen<br />
zeigen den weiteren Weg …<br />
während im norden und nordwesten unserer<br />
republik die 200er notierung für Ferkelgruppen<br />
schon unangezweifelte realität ist, bildet im süden<br />
noch immer die 100er gruppe die Basis der Preisfin-<br />
dung. <strong>Das</strong>s sich die Vorzüglichkeit homogener Ferkelpartien<br />
selbstverständlich auch und insbesondere in<br />
der größe der gruppe widerspiegelt, steht fest.<br />
so müssen wir der realität ins auge schauen, dass<br />
unsere Ferkelerzeugerbestände in allen regionen<br />
Deutschlands weiter wachsen werden und vor diesem<br />
Hintergrund auch müssen.<br />
Dies mag aus berufsständischer und politischer sicht<br />
bedauernswert erscheinen, ist aber für Betriebe unvermeidlich,<br />
die ihre tiere im zweigeteilten system aus<br />
spezialisierter Ferkelerzeugung und Mast erzeugen,<br />
anbieten und verkaufen. eine rückwärts gewandte<br />
Blickrichtung auf kleine Ferkelerzeugerbestände, die<br />
mittlere oder große Mastbetriebe bedienen sollen,<br />
hilft der deutschen schweineproduktionskette nicht,<br />
im immer härter werdenden wettbewerb gegenüber<br />
november 2011<br />
09<br />
ausländischen anbietern, aber auch gegenüber der<br />
aufnehmenden Hand, zu bestehen. <strong>Das</strong>s das wohl der<br />
einzelnen tiere in größeren tierbeständen nicht<br />
schlechter ist als in kleineren Beständen, ist zunehmend<br />
in der gesellschaft akzeptiert und angekommen.<br />
so ist es nun aufgabe von Politik und Berufsstand,<br />
weiteres betriebliches wachstum spezialisierter<br />
Ferkelerzeugerbetriebe zu begleiten und möglich zu<br />
machen.<br />
Blockadehaltungen einzelner landkreise, politischer<br />
Verantwortungsträger oder Mitarbeiter in den Verwaltungen<br />
gilt es zu überwinden und gemeinsam<br />
Perspektiven für den Veredlungsstandort Deutschland<br />
zu schaffen.<br />
<strong>Das</strong> heißt konkret: es ist jetzt absehbar, dass die Ver-<br />
marktung von Ferkelgruppen unter 200 tieren dau-<br />
erhaft nur mit abschlägen möglich sein wird. somit<br />
muss es für wachstumswillige Betriebe machbar sein,<br />
die dafür notwendigen wachstumsschritte einzuleiten<br />
und beschreiten zu können!<br />
Jörg sauter
10 BetrIeBsrePortage ...<br />
Mit Feldprüfung Top-Leistungen schaffen<br />
Betriebsleiter wolfgang Poppe und seine Frau sonja<br />
bewirtschaften gemeinsam mit Vater Heinrich Poppe<br />
und dessen Frau gisela in wardenburg (niedersachsen)<br />
einen Betrieb mit 200 german Hybrid-sauen und<br />
1650 Mastplätzen. Der Betrieb beteiligt sich mit<br />
diesen sauen an der nachkommenprüfung von<br />
german Piétrain-ebern der schweinebesamungsstation<br />
weser-ems. einen zusätzlichen Betriebszweig<br />
stellt die Bullenmast mit 70 tieren dar.<br />
auch die Kinder von sonja und wolfgang Poppe, tochter<br />
lina und sohn Jan, unterstützen nach der schule<br />
und an den wochenenden ihre eltern und grosseltern<br />
auf dem Betrieb. Die unterstützung durch die Familie<br />
ist besonders wichtig, da wolfgang Poppe gerne in<br />
seiner Freizeit als DJ bei Hochzeiten und Partys Musik<br />
auflegt.<br />
Betriebsspiegel:<br />
· 200 sauen, Belieferung seit 1980 vom Vermehrungszuchtbetrieb<br />
enno seeger mit<br />
german Hybrid-sauen aus dem Hag-Konzept<br />
· 1.650 Mastplätze: 250 Plätze alter Maststall und<br />
1.400 Plätze neuer stall seit 2011<br />
· 70 Mastbullen und Kälberaufzucht<br />
· 65 ha acker (40 ha getreide, 15 ha silomais und<br />
10 ha grünland)<br />
Familie Poppe macht die arbeiten gemeinsam. Die ge-<br />
burtsüberwachung im abferkelstall unterliegt Herrn<br />
Poppe senior. Mit Hilfe einer stallkamera, die hinter<br />
den sauen aufgestellt wird kann die geburt in der<br />
wohnung auf einem Bildschirm beobachtet werden.<br />
so muss nicht ständig jemand im stall sein und es<br />
kann Hilfe geleistet werden, wenn es sein muss.<br />
Biologische Leistung der Sauen:<br />
· 29,0 lebend geborene Ferkel / sau / Jahr<br />
· 27,5 abgesetzte Ferkel / sau / Jahr<br />
· 10,8 % umrauscher<br />
seit 2005 werden die sauen auf dem Betrieb Poppe<br />
mit Piétrain-sperma von Jungebern für die stations-<br />
und Feldprüfung besamt.<br />
Sonja und Wolfgang Poppe<br />
2005 – 2009 stationsprüfung (Quakenbrück)<br />
2010 – 2011 Feldprüfung (ein fester Mastbetrieb,<br />
250 eigene Mastplätze)<br />
Seit 2011 neuer Maststall mit 1400 Plätzen,<br />
jedes Ferkel wird auf dem eigenen<br />
Betrieb gemästet<br />
<strong>Das</strong> sperma von Jungebern kommt von der schweine-<br />
besamungsstation weser-ems e.V. mit sitz in Cloppen-<br />
burg-Bethen. In den letzten Jahren wurde hier im<br />
Piétrainbereich nur noch german Piétrain eingesetzt.<br />
um an der Feldprüfung teilzunehmen, ist vor allem<br />
ein gutes Management Voraussetzung wie z.B. die Belegemeldung<br />
an die IQ agrar service gmbH. Mit dem<br />
absetzen nach vier wochen bekommen die Ferkel<br />
eine ohrmarke mit transpondernummer. Voraussetzung<br />
hierfür ist, dass der eber noch aktiv ist. um eine<br />
einwandfreie registrierung zu gewährleisten, verfügt<br />
der Betrieb Poppe über ein Psion-ablesegerät. Dieses<br />
erfasst die Daten des sauenplaners wie nummer der<br />
sau, eber, wurfnummer, geschlecht der Ferkel und<br />
transpondernummer. Diese Daten werden dann an<br />
IQ agrar service gmbH weitergeleitet.
... FaMIlIe PoPPe<br />
Wolfgang Poppe und Dipl. Ing. agrar Johannes Korfhage,<br />
Geschäftsführer der Besamungsstation Weser-Ems<br />
nach der aufzucht im Flatdeck kommen die läufer<br />
in den neuen Maststall (14 abteile mit je 8 Buchten).<br />
Pro Bucht werden nur 11 tiere eingestallt. gefüttert<br />
wird mit einem Zweiphasenfutter am Breiautomaten.<br />
Vor der Vermarktung der schweine wird immer<br />
dienstags jedes schlachtreife schwein gewogen, um<br />
es „maskentauglich“ auszustallen. wohin geliefert<br />
wird, bestimmt der Vermarkter, die Viehverwertung<br />
großenkneten, abnehmer sind: weidemark, sügel,<br />
D&s Fleisch, essen-oldenburg oder Vion-emstek. alle<br />
diese schlachthöfe verfügen über ein auslesegerät<br />
(antenne) zum erfassen der transpondernummern<br />
und schicken die schlachtdaten wiederum an die<br />
IQ agrar service gmbH.<br />
Mastleistungen:<br />
von 2.500 geprüften schweinen mit 140 verschiedenen<br />
Piétrain-Vätern:<br />
· 790 gramm tageszunahmen<br />
· 56,5 % MFa<br />
· 0,99 Index-Punkte / kg<br />
november 2011<br />
11<br />
Mit Hilfe dieser Mastdaten kann die Besamungsstation<br />
die BluP-Zuchtwerte der eber ermitteln. Bei der<br />
Besamungsstation weser-ems e.V. werden die eber im<br />
unteren leistungsdrittel monatsweise geschlachtet.<br />
<strong>Das</strong> sperma der eber mit einem BluP > 108 werden<br />
als toP genetik verkauft.<br />
Weiterentwicklungen Betrieb Poppe:<br />
· gasbetriebenes BaKw für eigenen strom<br />
und Heizung (geringer anteil)<br />
· Holzhackschnitzel-Heizung (wärme für Haus,<br />
abferkelstall, Flatdeck, etc.)<br />
· Photovoltaik<br />
<strong>Das</strong> klar gesetzte Ziel in der schweinehaltung ist natürlich<br />
die leistungen der sauen und Mastschweine<br />
weiter zu steigern.<br />
<strong>Das</strong> Team von <strong>German</strong> <strong>Genetic</strong> wünscht<br />
Familie Poppe weiterhin viel Erfolg!<br />
Besamungsstation Weser-Ems e.V.:<br />
· 4 testbetriebe für german Piétrain:<br />
- 3 Betriebe mit Feldprüfung und 1 Betrieb<br />
mit Feld- und stationsprüfung<br />
- monatlich zwischen 500 – 800 neue Daten<br />
von schlachtschweinen<br />
- Prüfung der Jungeber auf mindestens zwei<br />
bis drei Betrieben<br />
IQ Agrar Service GmbH:<br />
· ausstattung und Betreuung der testbetriebe<br />
mit der technik und software zur Kennzeichnung<br />
mit elektronischen ohrmarken<br />
· Datenkommunikation mit den schlachthöfen<br />
· Übermittlung der schlachtdatensätze an das<br />
VIt in Verden<br />
VIT Verden:<br />
· Durchführung der neutralen Zuchtwertschätzung<br />
· seit 3 Jahren über 20.000 schlachtdaten in der<br />
auswertung<br />
· monatlicher austausch der Zuchtwerte mit der<br />
schweinebesamungsstation weser-ems e.V.<br />
gerard Kruimink
12 sCHlaCHtProtoKoll<br />
Nachkommenprüfung von Besamungsebern
sCHlaCHtergeBnIsse ...<br />
Mast- und Schlachtleistung im Fokus<br />
Die Mast- und schlachtleistung ist neben der Zucht-<br />
leistung der bedeutende einflussfaktor für die Öko-<br />
nomie in der schweineproduktion.<br />
Dabei spielen wiederum die Masken bei der schlach-<br />
tung von Mastschweinen eine entscheidende rolle.<br />
trotz aller „unkenrufe“ der letzten 20 Jahre ist es<br />
nach wie vor und jetzt sogar noch verstärkt wichtig,<br />
schweine mit einem hohen anteil wertvoller teil-<br />
stücke zu erzeugen, da dies auch bezahlt wird.<br />
Die folgenden Praxisdaten von Mastschweinen aus<br />
dem german genetic-Zuchtprogramm beweisen das<br />
hohe Potenzial und die hohe Marktorientierung unseres<br />
Programms.<br />
Zunächst werden beispielhaft die schlachtdaten vom<br />
Betrieb Poppe gezeigt, anschließend Daten von Kundenbetrieben<br />
aus dem Hag-Konzept. wir sehen:<br />
nicht nur im süden können hervorragende erlöse erzielt<br />
werden! Zur abrundung werden die Daten der<br />
nachkommenprüfung von Piétrain-Besamungsebern<br />
im Feld und die Daten aus dem gutfleischprogramm<br />
dargestellt. Dies soll Ihnen ermöglichen, Ihre eigenen<br />
Daten einordnen zu können.<br />
Letztes Schlachtprotokoll der Poppe Mast KG<br />
vom 28.10.2011 (vgl. auch Abbildung Seite 12)<br />
95,3 kg Schlachtgewicht<br />
18,40 kg schinken<br />
7,29 kg lachs<br />
8,98 kg schulter<br />
13,42 kg Bauch<br />
57,49 Bauch-%<br />
1,016 Index /kg<br />
Handelsklasse:<br />
40 tiere Klasse s<br />
29 tiere Klasse e<br />
4 tiere Klasse u<br />
� 95 % Klasse S und E!<br />
november 2011<br />
13<br />
Diese 73 Schweine liegen mit dem Durchschnitt in<br />
allen Merkmalen voll im optimalen Maskenbereich<br />
der Schlachthöfe. Egal ob Tönnies, Westfleisch, Vion,<br />
Danish Crown, Steinemann, Tummel oder Manten!<br />
Vergleicht man die alten und neuen Masken, ergibt<br />
sich bei den neuen Masken ab oktober/ november<br />
2011 noch ein zusätzlicher Vorteil für unsere fleischreichen<br />
schweine!
14 sCHlaCHtergeBnIsse ...<br />
Im weiteren ergänzen wir diese Daten aus niedersachsen<br />
mit den Daten der Hag-Mastendprodukte<br />
aus nrw.<br />
Im Zeitraum vom 01.01.2010 – 01.06.2011 wurden<br />
Daten von über 14.000 Mastschweinen ausgewertet.<br />
Anzahl Tiere<br />
Anzahl Tiere Anzahl Tiere<br />
Anzahl Tiere<br />
Anzahl Tiere<br />
92,0 94,0 96,0 98,0<br />
Anzahl Tiere<br />
Anzahl Tiere<br />
Die auswertungen eines neu aufgebauten Betriebes<br />
mit 800 sauen vom Mai 2011 (auto-FoM westfleisch)<br />
ergeben folgendes Bild:<br />
Mastdaten<br />
vom 20.11.2010 vom 10.02.2011<br />
bis 09.02.2011 bis 11.05.2011<br />
Anzahl Tiere 2.424 2.988<br />
Durchschn. sg 94,0 kg 94,4 kg<br />
schinken 18,34 kg 18,37 kg<br />
lachs 7,14 kg 7,14 kg<br />
schulter 8,21 kg 8,23 kg<br />
Bauch 14,75 kg 14,85 kg<br />
Bauch-% 54,2 53,8<br />
Fleischmaß 66,1 mm 65,6 mm<br />
speckmaß 15,1 mm 15,3 mm<br />
Indexpunkte/kg 0,99 0,99<br />
Zuchtbetrieb HAG
... gerMan genetIC<br />
Im Folgenden wird noch eine auswertung von<br />
tönnies, autoFoM, aus den Jahren 2009 und<br />
2010 vorgestellt:<br />
Anzahl Tiere 4.335<br />
Durchschn. sg 95,1 kg<br />
schinken 18,31 kg<br />
lachs 7,17 kg<br />
schulter 8,27 kg<br />
Bauch 14,95 kg<br />
Bauch-% 53,0<br />
Fleischmaß 66,5 mm<br />
speckmaß 16,0 mm<br />
Indexpunkte/kg 1,001<br />
Dieser Betrieb liefert seit Mai 2011 Mastschweine an<br />
die westfleisch. Dieses Jahr wurden bis 04.11.2011<br />
folgende schweine geliefert:<br />
Anzahl Tiere 1.867<br />
Bonus 1.839<br />
Bonus % 98,5<br />
kg gewicht 95,4<br />
Indexpunkte/kg 1,00<br />
Letzte Lieferungen 1,013 – 1.035<br />
Die Daten der nachkommenprüfung der Besamungseber<br />
im Feld in Bw 2010, autoFoM Vion Crailsheim<br />
und schlachthöfe ulm und offenburg:<br />
Anzahl Tiere 15.624<br />
MFa-FoM 57,7 %<br />
anteil in Hkl.e 90,8<br />
autoFoM<br />
anzahl tiere 5.527<br />
Bauch-% 54,2<br />
Indexpunkte/kg 1,00<br />
november 2011<br />
15<br />
Die Daten der gutfleischschweine am schlachthof<br />
Crailsheim, autoFoM, 2010 und 1. Halbjahr 2011:<br />
2010 1. HJ 2011<br />
anzahl tiere 67.253 49.245<br />
Durchschn. sg 94,1 kg 93,76 kg<br />
schinken 16,68 kg 18,54 kg<br />
lachs 7,12 kg 7,17 kg<br />
schulter 8,18 kg 8,27 kg<br />
Bauch 14,77 kg 14,74 kg<br />
Bauch-% 53,66 54,65<br />
Indexpunkte/kg 0,98 0,99<br />
Fazit:<br />
egal welche schlachthöfe, egal ob nord oder süd,<br />
egal ob alte oder neue Maske – die schlachtschweine<br />
aus dem german genetic-Zuchtprogramm liegen bei<br />
vernünftiger Fütterung und sortierung im optimalen<br />
Bereich. Die neuen autoFoM-Masken bringen bei<br />
den schlachthöfen ein zusätzliches Plus für unsere<br />
fleischreichen schweinen.<br />
Dr. Christian Hodapp, Katja widmann, Hag
16 FutteruntersuCHungen 2011<br />
ein Jahr mit extremen wetterbedingungen - einem<br />
extrem trockenen Frühjahr folgte eine lange regen-<br />
periode im Juni - führte je nach region zu ertrags-<br />
einbußen zwischen 10 und 50 Prozent.<br />
trotzdem waren bei der durchgeführten getreide-<br />
untersuchung mit der nIrs-Methode nur einige<br />
wenige Proben hochgradig mit den Fusarientoxinen<br />
Don und Zea belastet.<br />
lediglich beim Hafer lagen 42 Prozent der Proben<br />
über dem grenzwert von 50 µg Zearalenon je Kilogramm.<br />
Hafer wird üblicherweise mit einem anteil<br />
von 10 –20 Prozent in einem tragefutter eingesetzt,<br />
so dass die fertigen Mischungen dann immer noch<br />
deutlich unter dem genannten grenzwert liegen.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wurde bei weizen und Hafer<br />
ein höherer rohproteingehalt festgestellt. Die<br />
gerste lag im rohprotein niedriger, bei der rohfaser<br />
jedoch deutlich höher als 2010.<br />
Probenanzahl<br />
TS<br />
%<br />
Rohprotein<br />
%<br />
Die triticalewerte bewegten sich in etwa auf dem<br />
niveau vom Vorjahr. wie in jedem Jahr sind naturbedingt<br />
wieder große schwankungen bei den wertbestimmenden<br />
Inhaltsstoffen zu verzeichnen.<br />
Die auswirkungen des unterschiedlichen rohprotein-<br />
gehaltes von gerste wird in folgender tabelle am Bei-<br />
spiel verschiedener tragefutterrationen mit 50 Pro-<br />
zent gerstenanteil verdeutlicht. eine durchaus üb-<br />
liche ration tragefutter mit den Durchschnittswer-<br />
ten aller untersuchten gerstenproben des schweine-<br />
zuchtverbandes wird der ration mit dem niedrigsten<br />
und dem höchsten rohproteingehalt gegenüberge-<br />
stellt.<br />
Rohfaser<br />
%<br />
MJ/ME DON<br />
> 300 µg<br />
Probenanzahl<br />
Weizen 77 85,32 10,43 1,98 13,33 2 4<br />
min : max 8,4 – 12,6 1,9 – 2,1 12,5 – 14<br />
88 % trockenmasse 88,00 10,76 2,04 13,74<br />
Wintergerste 80 85,61 10,29 4,53 12,36 2 3<br />
min : max 7,3 – 12,7 3,7 – 5,6 11,7 – 12,9<br />
88 % trockenmasse 88,00 10,58 4,65 12,70<br />
ZEA<br />
> 50 µg<br />
Hafer 24 87,68 10,35 11,27 11,08 0 10<br />
min : max 8,4 – 12,3 9,2 – 14,9 10,6 – 11,7<br />
88 % trockenmasse 88,00 10,39 11,31 11,12<br />
Triticale 10 84,43 9,18 1,94 13,15 0 0<br />
min : max 7,5 – 11,4 1,9 – 2,0 12,8 – 13,4<br />
88 % trockenmasse 88,00 9,57 2,02 13,71<br />
Ergebnisse Getreideuntersuchung 2011
... ergeBnIsse<br />
Die anschließende optimierung gleicht die jeweilige<br />
Über- bzw. unterversorgung entsprechend aus.<br />
Der sojaanteil muss um 4 Prozent erhöht bzw. um<br />
3 Prozent gesenkt werden, damit die Bedarfsnormen<br />
november 2011<br />
17<br />
Untersuchungswerte<br />
ø min. Ist min. opt. max. Ist max. opt.<br />
NT Gerste NT Gerste NT Gerste NT Gerste NT Gerste<br />
10,6 RP 7,3 RP 7,3 RP opt. 12,7 RP 12,7 RP opt.<br />
Nummer Rohstoff Prozent Prozent Prozent Prozent Prozent<br />
30974 weizen allg. 2011 20,50 20,50 18,00 20,50 21,00<br />
30975 gerste allg 2011 50,00<br />
20002 sojaschrot 47 %<br />
rP<br />
9,00 9,00 13,00 9,00 6,00<br />
83 sojaöl 1,00 1,00 0,50 1,00 1,50<br />
30978 tragemineral 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00<br />
30979 Fasermix 15,00 15,00 14,00 15,00 17,00<br />
20012 arbocel 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50<br />
30980 gerste 7,3 rP 50,00 50,00<br />
20315 gerste 12,7 rP 50,00 50,00<br />
summe 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00<br />
Inhaltsstoff Einheit Gehalt 1 Gehalt 2 Gehalt 3 Gehalt 4 Gehalt 5<br />
tro.-substanz % 88,00 88,00 88,00 88,00 88,00<br />
Me-schwein MJ 11,85 11,84 11,82 11,86 11,82<br />
rohprotein % 13,47 11,98 13,49 14,60 13,46<br />
lysin % 0,65 0,62 0,72 0,68 0,60<br />
Met.+Cys. % 0,42 0,37 0,42 0,45 0,41<br />
lys/10 MJ Me-s % 0,55 0,52 0,61 0,57 0,51<br />
lysin:Methionin 1:0,33 1:0,31 1:0,30 1:0,34 1:0,36<br />
lysin:Meth+Cys 1:0,64 1:0,60 1:0,58 1:0,66 1:0,68<br />
lysin:threonin 1:0,63 1:0,59 1:0,60 1:0,66 1:0,66<br />
lysin:tryptoph. 1:0,22 1:0,21 1:0,21 1:0,22 1:0,22<br />
rohfaser % 7,07 7,18 7,07 6,73 7,03<br />
Calcium % 0,63 0,63 0,64 0,62 0,62<br />
Phosphor % 0,46 0,50 0,52 0,48 0,47<br />
Calci : Phosph 1,38 1,25 1,23 1,29 1,31<br />
Phytase Ftu 499,05 504,76 505,34 501,32 500,81<br />
verf.Phosphor % 0,15 0,15 0,16 0,15 0,14<br />
Vitamin a Ie 14942 15113 15130 15010 14994<br />
Vitamin D Ie 1494 1511 1513 1501 1499<br />
Vitamin e mg 120 121 121 120 120<br />
Biotin µg 997 1008 1009 1001 1000<br />
Basen (Be)mmol/ kg 340 321 333 318 310<br />
Rezepturvergleich Gerste mit unterschiedlichen Rohproteingehalten<br />
erfüllt werden. gerade bei den derzeit hohen Futter-<br />
kosten müssen die gehalte der betriebseigenen<br />
Komponenten bekannt sein, um bedarfsgerecht und<br />
kostensparend füttern zu können.<br />
thomas endres, Hans schwarz
18 neue gerMan PIétraIn-eBer ...<br />
Eberstation Abstetterhof<br />
MISOL NP 10630<br />
Züchter: Familie Lohr, Aach-Linz<br />
MIsol ist ein sohn des Herbertinger topgenetik-Vererbers<br />
MIster, der aus einer bestens geprüften raFFaY-tochter<br />
gezogen wurde. MIster kann sowohl in der reinzucht als<br />
auch in der Kreuzung spitzenleistungen vorweisen. Der<br />
wuchtige MIsol verfügt über eine gute länge und entsprechendem<br />
rahmen. er zeigt eine hervorragende Muskelausprägung<br />
in allen Partien und hat exzellente ergebnisse<br />
in der eigenleistungsprüfung erzielt.<br />
ARTAN NP 10631<br />
Züchter: Karlheinz Müller, Leuterstal<br />
Der eber artan ist ein extrem großrahmiger und langer<br />
Piétraineber. Der artus-sohn kann mit 773 g tageszunahmen<br />
in der eigenleistung seinen wuchs unterstreichen.<br />
Der trockene typeber zeigt darüber hinaus eine<br />
überdurchschnittliche Fleischfülle und eine optimale<br />
Bauchqualität. Die Mutter des ebers ist eine altbewährte<br />
ebermutter, die sich mit hervorragenden ergebnissen in<br />
den schlachtleistungsparametern empfiehlt.<br />
MULOSAX NP 10633<br />
Züchter: Manfred Sommer, Unterhof<br />
Der Vater des ebers ist der langjährige topgenetikeber<br />
Mulos vom abstetterhof. Der mittelrahmige eber steht<br />
auf einem korrekten Fundament und zeigt eine bestens<br />
ausgeprägte Muskelfülle. sowohl die schulter- als auch<br />
die schinkenpartie sind hervorragend angelegt. Die Mutter<br />
ist eine leistungsstarke BoBBY-tochter, die in allen<br />
Merkmalen positive abweichungen zeigt.<br />
albrecht weber / Fotos: Karl-Friedrich Müller<br />
WULAR NP 10638<br />
Züchter: Gerhard Hermann, Nellingen<br />
Der großrahmige wular repräsentiert einen hervorragenden<br />
Piétraintyp mit viel eleganz und trockenheit. Der<br />
eber wurde aus einem spermaimport aus der steiermark<br />
gezogen und geht auf die wulst-wullus-genealogie<br />
zurück. Die Mutter des ebers ist eine Valuta-tochter.<br />
Der eber zeigt seine stärken in der schlachtleistung, insbesondere<br />
im Fleischanteil.<br />
WALLON NP 10645<br />
Züchter: Guido Schick, Kirchbierlingen<br />
wallon stellt einen typischen Vertreter der waDergenealogie<br />
dar. Der eber verfügt über hervorragende<br />
leistungsergebnisse in den schlachtleistungsmerkmalen.<br />
Der Vater des ebers ist der umfangreich geprüfte Vererber<br />
wallur, der sich durch eine optimale eignung für<br />
die auto-FoM-Klassifizierung auszeichnet.
... IM eInsatZ<br />
Eberstation Herbertingen<br />
CHEOPS NN 10616<br />
Züchter: Hans-Benno Wichert, Oberdischingen<br />
Mit CHeoPs wird die reihe hervorragender CHIKo-söhne<br />
weiter fortgesetzt. Der eber gehörte zu den siegerebern<br />
der diesjährigen elite in Ilshofen. CHeoPs besticht durch<br />
seinen außergewöhnlichen rahmen und seine sehr gute<br />
länge und trotzdem handelt es sich um einen vollfleischigen<br />
eber, der nicht nur über eine volle schinkenbemuskelung<br />
sondern auch über sehr viel Bug verfügt. sein hoher<br />
Zuchtwert von aktuell 178 Indexpunkten resultiert aus<br />
ausnahmslos positiven teilzuchtwerten in allen Merkmalen<br />
der Mast- und schlachtleistung. somit kann CHeoPs<br />
als absoluter ausnahmeeber bezeichnet werden.<br />
TIMBER NP 10621<br />
Züchter: Manfred Sommer, Dielheim-Unterhof<br />
Dieser mischerbig stressstabile tIMaX-sohn wurde ebenfalls<br />
auf der elite im april diesen Jahres gekauft. es handelt<br />
sich um einen enkel des ebers tIMor, der lange Zeit in Herbertingen<br />
im einsatz gewesen ist. so zeigt der eber dann<br />
auch die weit überdurchschnittliche länge, die sein großvater<br />
ebenfalls hatte. tIMBer ist ein sehr wüchsiger eber<br />
mit einem straffen gewebe. seine nur 0,58 cm rücken-<br />
speckdicke in der eigenleistungsprüfung unterstreichen dies.<br />
CHAPLIN NN 10697, CHABOSS NP 10698,<br />
CHANELL NN 10699<br />
Züchter: Eckhard Weber, Streichental<br />
Die drei Vollbrüder stammen von einer sau ab, die als bewährte<br />
ebermutter in bisher jedem wurf Besamungseber<br />
vorgebracht hat. Von den drei württembergischen Besamungsstationen<br />
wurden bisher elf Jungeber aus dieser<br />
Dr. Beate schumann<br />
november 2011<br />
EBOSIL NP 10723<br />
19<br />
sau angekauft. Die vier eber aus den ersten beiden würfen<br />
haben inzwischen das Prädikat top-genetik erreicht.<br />
alle elf genannten eber waren CHIKo-söhne und die typmäßige<br />
ausgeglichenheit der nachkommen aus dieser<br />
Verpaarung ist beeindruckend. so kann man mit hoher<br />
wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass auch CHaPlIn,<br />
CHaBoss und CHanell die hohe leistungsveranlagung<br />
geerbt haben.<br />
Chaplin NN 10697<br />
Chaboss NP 10698<br />
Chanell NN 10699<br />
Züchter: Karlheinz Müller, Jagsthausen<br />
eBosIl ist ein sohn des Herbertinger spitzenebers eBolI.<br />
eBolI nimmt zusammen mit den ebern Mulus**nP<br />
und MIlano**nP seit langer Zeit die spitzenposition im<br />
Produktionswert aller feldgeprüften Besamungseber ein.<br />
aus diesem grunde werden verstärkt söhne dieses ebers<br />
angekauft. Zeitgleich mit eBosIl wurden so seine wurfbrüder<br />
eBosol nP und eBosan nP eingestellt. nicht nur<br />
der Vater der genannten eber, sondern auch die Mutter ist<br />
mit ausgezeichneten ergebnissen geprüft. Besonders herausragend<br />
sind hier die 99 cm schlachtkörperlänge und<br />
die +1,5 % Magerfleischanteil.
20 neue gerMan PIétraIn-eBer ...<br />
Eberstation Killingen<br />
BOOT NP 10566<br />
Züchter: Karlheinz Müller, Jagsthausen<br />
Vom äußeren erscheinungsbild her fällt bei Boot zuerst<br />
seine ganz extreme Bemuskelung auf. er ist ein eber mit<br />
vollem schinken, breitem Bug und einem ebenso breit angelegten<br />
Kotelett. Der Booster nP-sohn hat seinen Besamungseinsatz<br />
mit 140 Indexpunkten im BluP-Zuchtwert<br />
begonnen. er hat ja sowohl hinsichtlich der Zunahmen als<br />
auch beim Futteraufwand und beim Muskelfleischanteil<br />
über positive teilzuchtwerte verfügt. Boot ist der ideale<br />
eber, wo es auf eine sehr gute Fleischfülle ankommt.<br />
BELKANT NP 10582<br />
Züchter: Hans-Benno Wichert, Oberdischingen<br />
alles was auf den oben vorgestellten eber Boot zutrifft,<br />
trifft auch für BelKant zu. es handelt sich um einen vollfleischigen<br />
eber mit guter länge, und breitem Kotelett.<br />
auch dieser eber hat positive teilzuchtwerte sowohl in<br />
der Mast- als auch in der schlachtleistung. Dazu kommen<br />
noch sehr günstige werte im tropfsaftverlust. In der eigenleistung<br />
hat er bei sehr guten 742 lebenstagzunahmen<br />
eine rückenspeckauflage von nur 0,55 gezeigt. sein<br />
wurfbruder BelBen nP 10581 ist zeitgleich mit dem eber<br />
in den einsatz gegangen.<br />
CHARUN NN 10591<br />
Züchter: Eckhard Weber, Streichental<br />
auch in Killingen reißt die reihe der CHIKo-söhne nicht<br />
ab. Der reinerbig stressstabile eber CHarun stammt wieder<br />
aus einer sau, die als ebermutter sehr bewährt ist.<br />
Vier ihrer söhne stehen in Baden-württembergischen<br />
Besamungsstationen, ein weiterer wurde in der Besamungsstation<br />
in serbien aufgestallt. wie sein wurfbruder<br />
Dr. Beate schumann / Fotos: gunther Heppel<br />
CHaruX nn 10592, der ebenfalls in Killingen steht, verfügt<br />
dieser eber über die typischen positiven eigenschaften<br />
der CHIKo-söhne: eine gute länge, ein sehr trockener<br />
Bauch, eine gute ausprägung der fleischtragenden Partien<br />
und eine sehr gute eigenleistung.<br />
MUSTOX NN 10643<br />
Charun NN 10591<br />
Charux NN 10592<br />
Züchter: Familie Lohr, Pfullendorf-Aach/Linz<br />
neben CHIKo ist im Moment der Herbertinger top-ge-<br />
netik-eber MusKator nn 10133 der führende ebervater<br />
in unserem Zuchtgebiet. MustoX stammt aus einer<br />
anpaarung, wo nicht nur sein bekannter Vater hervorragend<br />
geprüft ist, sondern auch seine Mutter ausgezeichnete<br />
ergebnisse vorweisen kann. so beginnt der eber<br />
seinen Besamungseinsatz mit nahezu 150 Indexpunkten<br />
und ausnahmslos hoch positiven teilzuchtwerten für die<br />
Mast- und schlachtleistung, aber auch für die relevanten<br />
Merkmale in der Fleischqualität. MustoX ist ein harmonischer<br />
langer eber mit guter Bemuskelung und exaktem<br />
Fundament.
Ferkelamme<br />
Die Ferkelamme ist so konstruiert, dass Milch- und<br />
Breifütterung mit nur einem Gerät möglich sind.<br />
Die Ferkelamme hat zwei Tröge mit jeweils max. 22<br />
Fressplätzen. Somit können zwei Gruppen mit unterschiedlichen<br />
Altersstufen individuell versorgt<br />
werden. Außerdem ist das Programm auf verschiedene<br />
Gruppengrößen einstellbar.<br />
Weitere Besonderheiten:<br />
• Die Software ist so ausgelegt worden, dass die Ferkel<br />
bis zum 35. Lebenstag mit Brei versorgt werden können.<br />
Ferkelmilch 35-16<br />
Milchaustauscher für Ferkel ab dem<br />
2. Lebenstag nach der Kolostrumaufnahme<br />
zur Ergänzung oder zum Ersatz der<br />
Sauenmilch.<br />
• Mit wertvollem Milchprotein<br />
• Fein versprühtes Pflanzenfett mit hohem Anteil Kokusfett<br />
• Mit Milchsäurebakterien zur Stabilisierung der Darmflora<br />
• Enthält alle wichtigen Komponenten für Saugferkel<br />
•<br />
Hochwertige Rohstoffe sichern die Verträglichkeit<br />
Entscheidend für den Erfolg von Best Farm Ferkelmilch<br />
35-16 ist die sehr gute Aufnahme und die<br />
sehr gute Verträglichkeit auf Grund unserer hochwertigen<br />
Rohstoffe.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
FARMSHOP<br />
Z UBEHÖR FÜR PROFIS<br />
Unser Dream-Team<br />
für die Ferkelaufzucht<br />
Über einen Boiler mit einer Heizung bekommen die<br />
Ferkel stündlich warme Milch bzw. warmen Brei.<br />
Tröge und Halterungen komplett aus Edelstahl.<br />
Nach jedem Fütterungszyklus erfolgt ein Spülgang,<br />
der Reinigungsaufwand ist auf ein Minimum reduziert.<br />
Milchpulvervorratsbehälter Volumen von 9 Liter.<br />
• Magermilchpulver fördert eine hohe Enzymaktivität<br />
im Dünndarm<br />
• Milchsäurebakterien wirken probiotisch und stabilisieren<br />
die Darmflora<br />
Sie ist zudem leicht angesäuert um den ph- Wert<br />
im Magen des Ferkels abzusenken.<br />
Die leicht lösliche Ferkelmilch sollte warm angerührt<br />
werden, damit es nicht zu Verdauungsstörungen<br />
kommt. <strong>Das</strong> Angebot sollte sich über den Tag<br />
verteilen, da Saugferkel zunächst noch einen recht<br />
kleinen Magen haben. Bei der Sau nehmen die Ferkel<br />
etwa alle ein bis zwei Stunden Milch auf.<br />
• 150 g bis 200 g pro Liter Wasser<br />
• Anrührtemperatur 45-50 °C<br />
Ferkel Power-Mix<br />
Spezialfutter, das den Übergang von der<br />
Abferkelbucht ins Flatdeck erleichtert.<br />
Die Ferkel erhalten den BestFarm Ferkel<br />
Power-Mix als Trocken- oder Breifutter im Anschluss<br />
an die BestFarm Ferkelmilch, bis das F1-Ferkelfutter<br />
gefüttert werden kann.<br />
Durch die sorgfältige Auswahl hochwertiger Komponenten<br />
ist der BestFarm Ferkel Power-Mix gut<br />
verträglich und wird gerne gefressen. Auch leichte<br />
und früh abgesetzte Ferkel werden mit dem Ferkel<br />
Power-Mix gefüttert.<br />
Fütterrungshinweise: BestFarm Ferkel Power-Mix<br />
kann trocken oder als Brei (1 kg Ferkel Power-Mix<br />
mit 1,5 - 2 Liter Wasser) gefüttert werden.
22<br />
BesaMungsleHrgang BoXBerg<br />
„Auf zum Besamen!“,<br />
hieß es beim ersten Kurzlehrgang für Eigenbestandsbesamer<br />
in der LSZ Boxberg<br />
Von 17. bis 19. oktober 2011<br />
fand der erste Besamungslehrgang<br />
in den räumlichkeiten<br />
der landesanstalt für<br />
schweinezucht in Boxberg<br />
statt.<br />
anlass für die neue wahl<br />
des Veranstaltungsortes –<br />
weg von den eberstationen<br />
abstetterhof und Herbertingen<br />
– waren gleichermaßen die Dringlichkeit, den<br />
Personenverkehr an den eberstationen weiter einzuschränken<br />
sowie der anspruch, die praktische Besamung<br />
mit mehr gewicht in den Kursverlauf zu integrieren.<br />
Die ersten teilnehmer des „überarbeiteten Kurses“<br />
waren begeistert von der einbindung der Praxis in die<br />
gesetzlich vorgeschriebenen theorieeinheiten und<br />
schätzten die Möglichkeit, die praktische Besamung in<br />
den stallungen – alternative Haltung und konventionelle<br />
aufstallung – zu begleiten. ebenso gelobt wurde<br />
die Veranschaulichung der anatomie und Physiologie<br />
an den eigens dafür präparierten organen.<br />
Der nächste Kurzlehrgang für eigenbestandsbesamer<br />
findet von 14. bis 16. Mai 2012 an der lsZ in Boxberg<br />
statt. Möchten sie sich zum Besamungslehrgang anmelden<br />
oder haben sie Fragen zu diesem Kurs, wenden<br />
sie sich bitte an Ihre eberstation.<br />
Die Teilnehmer des Besamungslehrganges<br />
anke Birkhold albrecht weber<br />
FLORIST 10598 –<br />
das Wachstumswunder<br />
Florist 10598<br />
Der an der eberstation Killingen stehende eber<br />
FlorIst ist der erste Besamungseber, der die<br />
schallmauer von 900 g täglicher Zunahme in der<br />
eigenleistungsprüfung durchbrochen hat.<br />
Der großrahmige sohn des langjährigen topgenetik-Vererbers<br />
Florett entstammt somit der<br />
für hohe Zunahmen bekannten F-genealogie und<br />
wurde im Zuchtbetrieb weber aus der bekannten<br />
ebermutter FranKonIa 36068 entwickelt. Florett<br />
wurde anlässlich der eliteauktion 2005 als spitzeneber<br />
prämiert und hat die in ihn gesetzten<br />
erwartungen voll erfüllt. Von dem robusten und<br />
langlebigen Vererber wurden inzwischen mehr<br />
als 12.000 Portionen sperma verkauft. er dürfte<br />
damit ca. 50.000 nachkommen erzeugt haben.<br />
Beide eltern zeichnen sich durch weit überdurchschnittliche<br />
Zuchtwerte in den Merkmalen Zunahme<br />
und Futterverwertung aus. FLORIST selbst hat<br />
einen Teilzuchtwert von +85 g in den Zunahmen. Im<br />
Rahmen der Eigenleistungsprüfung erreichte FLO-<br />
RIST mit 161 Lebenstagen ein Gewicht von 145 kg.<br />
Unterstellt man, dass der Eber mit 70 Lebenstagen<br />
30 kg wog, erzielte er eine Masttagszunahme von<br />
1.263 g und hätte für ein Schlachtgewicht von<br />
115 kg eine Mastdauer von 67 Tagen benötigt. Die<br />
Verfügbarkeit solcher Ausnahmevererber aus dem<br />
<strong>German</strong> Piétrain-Zuchtprogramm, die in speziellen<br />
Merkmalen die absolute Leistungsspitze darstellen,<br />
wird künftig durch deren differenzierte Ausweisung<br />
dazu führen, dass Ferkelerzeuger und Mäster die<br />
biologischen Leistungen steigern können.
„<strong>GENial</strong>“- Check hier heraustrennen und an unsere Geschäftsstelle faxen.<br />
�<br />
„<strong>GENial</strong>“-CHeCK<br />
geburtsmanagement<br />
november 2011<br />
23<br />
Mit der folgenden Checkliste können Sie anhand einiger weniger Punkte wichtige Hinweise zur Optimierung im<br />
Betriebsablauf und der Leistung finden. Schwerpunkt liegt dieses Mal auf den Abläufen rund um die Geburt.<br />
Tatsachen, die Sie mit „Ja“ beantworten bzw. die für Sie und Ihren Betrieb zutreffen, bitte ankreuzen.<br />
� Die abferkelungen der einzelnen sauengruppen dauern von Montag bis sonntag.<br />
� Die geburten dauern im Durchschnitt länger als sechs stunden.<br />
� Die sauen geben in den ersten tagen nach der geburt nicht genügend Milch.<br />
� Die würfe sind uneinheitlich.<br />
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie in eines oder mehrere der obigen Kästchen ein Kreuz gesetzt haben.<br />
Wir helfen Ihnen sehr gerne bei der Ausarbeitung möglicher Gegenmaßnahmen.<br />
Vor der Geburt:<br />
� Die einstallung der sauen in den abferkelstall erfolgt ca. 1 woche vor abferkeltermin.<br />
� Vor der umstallung in den abferkelbereich werden die sauen entwurmt.<br />
� Die sauen werden vor einstallung in die abferkelbucht gewaschen.<br />
� Die abferkelabteile werden im strikten rein-raus-Prinzip ein- und ausgestallt.<br />
� <strong>Das</strong> standwasser wird vor der Belegung aus den wasserleitungen abgelassen.<br />
� Der anteil erstlingswürfe liegt bei ca. 20 %.<br />
� In unmittelbarer nähe zum abferkelabteil ist eine Handwasch- und Desinfektionsmöglichkeit.<br />
Rund um die Geburt:<br />
� Die raumtemperatur liegt bei ca. 20° C.<br />
� Der Kot wird täglich zweimal aus der Bucht entfernt.<br />
� Die sauen haben ausreichend Beschäftigungsmaterial zur Verfügung.<br />
� Bei sauen, die übertragen, wird die geburt eingeleitet.<br />
� während der abferkelzeit ist ruhe im gesamten abteil.<br />
� einsatz eines einstreupulvers zur Desinfektion der Bucht und für das schnelle abtrocknen der Ferkel,<br />
speziell der nabelschnüre.<br />
� Bei geburtshilfe wird stets ein neuer einweghandschuh pro eingriff verwendet.<br />
� Der anteil tot geborener Ferkel liegt deutlich unter 5 %.<br />
� Futterreste werden mindestens zweimal täglich entfernt.<br />
Nach der Geburt:<br />
� In den tagen nach der geburt erhält jede sau täglich zusätzlich frisches wasser.<br />
� In den ersten tagen nach der abferkelung, tägliche Körpertemperaturkontrolle (Fiebermessen) bei den sauen.<br />
� Bei jeder sau ist eine sauenkarte, die die bisherigen leistungen und Kommentare aufzeigt sowie Möglichkeit<br />
für Bemerkungen bietet.<br />
� alle Daten und Kommentare werden konsequent in den sauenplaner übertragen.<br />
� Die tränkebecken der Ferkel werden täglich kontrolliert.<br />
name / Betrieb<br />
Selbstverständlich können Sie die ausgefüllte Checkliste auch per Fax (07 11/45 97 38 - 40) an uns zurücksenden.<br />
Wir nehmen dann sehr gerne Kontakt zu Ihnen auf, um Einzelheiten zu besprechen und gemeinsam Verbesserungen<br />
zu erarbeiten. Sollten Sie Fragen zu den aufgeführten „Check-Punkten“ haben, rufen Sie uns an!<br />
Anke Birkhold
neu: IMPuls ...<br />
IMPuls – Begleitung für Ferkelerzeuger<br />
Reserven schlummern in jedem Betrieb!<br />
aus diesem grund bieten wir neben der bewährten<br />
und fundierten Beratung, die ihnen jederzeit für akute<br />
Problem- und Fragestellungen seitens der Besamung<br />
zur Verfügung steht, neu auch die kontinuierliche Begleitung<br />
bei der optimierung ihrer betrieblichen abläufe<br />
und leistungen an.<br />
grundgedanke und Ziel von IMPuls – Begleitung für<br />
Ferkelerzeuger ist mit den Daten aus dem sauenplaner<br />
zu arbeiten, reserven im Betrieb aufzudecken und sie<br />
aufgrund spezieller betriebsindividueller auswertungen<br />
bei der Ferkelproduktion zu begleiten.<br />
90<br />
60<br />
30<br />
0<br />
32 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
regelmäßige Betriebsbesuche sowie der organisierte<br />
austausch mit Berufskollegen runden das angebot ab.<br />
Mit der Kombination aus regelmäßigen kommentierten<br />
auswertungen, die sie an den Betrieb gesendet<br />
bekommen, und entsprechenden Betriebsbesuchen,<br />
begleiten wir sie und ihren Betrieb unabhängig von<br />
Jahreszeit und Zielstellung individuell das ganze Jahr.<br />
aktuell stehen zwei Module zur auswahl:<br />
Modul A:<br />
halbjährliche auswertung mit schriftlichem<br />
Kommentar + ein Betriebsbesuch<br />
Modul B:<br />
vierteljährliche auswertung mit schriftlichem<br />
Kommentar + zwei Betriebsbesuchen<br />
november 2011<br />
Betriebsspezifische Auswerungen decken Reserven auf<br />
46<br />
25<br />
Jeder Ferkelerzeuger sollte einen Sauenplaner haben!<br />
Diese wichtigkeit machen wir uns zur aufgabe und er-<br />
weitern unser service-angebot für sie:<br />
Mit dem bereits in den Zucht- und ersten<br />
Ferkelerzeugerbetrieben erprobten<br />
online-sauenplaner supersauonline<br />
– kurz sso (siehe auch seite 4) – bieten wir ihnen<br />
gemeinsam mit Claas agrosystems eine webbasierte<br />
Möglichkeit der Datenverwaltung. Bei dieser Version<br />
des sauenplaners sind weder Programminstallation<br />
noch Datensicherung ihrerseits notwendig. updates<br />
werden automatisch eingespielt.<br />
auf wunsch kann für die auf dieser seite genannten<br />
Module auch der bereits am Betrieb vorhandene sauenplaner<br />
weiterhin genutzt werden.<br />
Anfragen zum Thema Sauenplaner<br />
und Beratung stellen<br />
Sie bitte per Email an<br />
impuls.sso@gmx.de oder per<br />
Anruf unter 01 71/8 68 07 92.<br />
Ihre Ansprechpartnerin ist<br />
Anke Birkhold.<br />
Wir freuen uns, Sie in Zukunft begleiten zu dürfen!<br />
Weitere Informationen<br />
finden Sie auch auf unserer Homepage:<br />
www.german-genetic.de
Der richtige Schliff für starke Leistung:<br />
Hochkarätig vor Circo schützen.<br />
Hart gegen Circo – schonend zum Tier:<br />
Patentiertes Aufreinigungsverfahren<br />
Hervorragende Wirksamkeit<br />
Ausgezeichnete Verträglichkeit<br />
Bei Circo gleichzeitig an Myco denken. Fragen Sie jetzt Ihren Tierarzt.<br />
www.schweinekrankheiten.de
Der ZuCHtFortsCHrItt KoMMt an<br />
Zuchtarbeit im Rheinland<br />
nach der Fusion des lrs mit dem schweinezuchtver-<br />
band Baden-württemberg /german genetic wurde<br />
die Zuchtarbeit in den rheinischen Zucht- und Vermehrungsbetrieben<br />
zum 01. Juli 2010 auf ein neues Fundament<br />
gestellt. Für die Bereiche anpaarung/eber,<br />
sauenplaner, stammtierselektion und Zuchtwertschätzung<br />
ergaben sich zukunftsorientierte<br />
neuerungen, auf die unten kurz<br />
eingegangen werden soll.<br />
nach ca. 18 Monaten intensiver<br />
Zuchtarbeit<br />
wurden die ersten<br />
german Hybrid<br />
Jungsauen im<br />
sommer diesen<br />
Jahres an<br />
Ferkelerzeugerbetriebe<br />
ausgeliefert<br />
und stehen<br />
aktuell zum 1.<br />
wurf an.<br />
Anpaarung / Eber<br />
seit dem 01. Juli 2010 stehen den<br />
rheinischen Zuchtbetrieben sämtliche<br />
gg*landrasse und gg*large white Zuchteber aus<br />
den Besamungsstationen in nordrhein-westfalen und<br />
Baden-württemberg zur Verfügung. In den stationen<br />
rees (gFs) und Herbertingen (sZV-gg) wurden spezielle<br />
eberpools eingerichtet, die auf die neue Zuchtzielgestaltung<br />
ausgerichtet sind.<br />
Sauenplaner<br />
Mit dem supersauonline-Planer (sso) steht den Betrieben<br />
ein internetbasiertes „Produktionsmittel“ zur<br />
Verfügung. Der Zugriff auf die aktuellen Zuchtwerte<br />
des eigenen sauenbestandes sowie des gesamten zur<br />
Verfügung stehenden KB-eberbestandes ermöglicht<br />
november 2011<br />
27<br />
eine optimale merkmalsorientierte anpaarungsplanung.<br />
Die arbeit mit sauenkarten wird in allen Betrieben<br />
konsequent umgesetzt, so dass „am tier – im<br />
stall“ Informationen zu abstammung, leistung und<br />
Fruchtbarkeit eingesehen werden können.<br />
Stammtierselektion<br />
Zuchtwertschätzung<br />
Die obligatorische „stallbegehung“<br />
wird halbjährlich<br />
seit sommer 2010 realisiert.<br />
unter einbeziehung<br />
des<br />
aktuellen leistungspotenzials<br />
wird „am<br />
tier“ die weitereVerwendung<br />
durch<br />
die Zuchtleitungfestgelegt.<br />
Parallel<br />
werden durch den<br />
Produktionsberater<br />
Fragen zur Haltung und<br />
Fütterung erörtert.<br />
Mit einem starken Fokus auf die lebend geborenen<br />
Ferkel (50 % gewichtung im gZw) wird seit Juli 2010<br />
dem Druck des Marktes nach hoch fruchtbaren sauen<br />
rechnung getragen. Für die Zucht und Vermehrung<br />
werden sauen mit unterdurchschnittlichen Fruchtbarkeitszuchtwerten<br />
eliminiert. Die hervorragenden<br />
Mast- und schlachtleistungen, verbunden mit dem<br />
streben nach einer hohen gesamtwirtschaftlichkeit,<br />
finden in den Kundenbetrieben eine große anerkennung.<br />
Dr. Jan Bielfeldt
28<br />
Veranstaltungen 2011<br />
Oberrheinmesse Offenburg ...<br />
Messe Karpfham ...<br />
Frau Mörtlbauer mit Kundschaft<br />
Miss Chiemgau 2011<br />
am Stand von <strong>German</strong> <strong>Genetic</strong><br />
... Dr. Rainer Moritz und Abteilungspräsident<br />
Dieter Blaeß informieren sich bei<br />
Züchter Franz Lais<br />
<strong>Das</strong> Interesse der Verbraucher an unserer<br />
Sau mit Ferkeln ist wie immer sehr groß!<br />
In fröhlicher Runde<br />
Oberschwabenschau Ravensburg ...<br />
Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />
besucht unseren Stand
DIe JoHann ZInK-MeDaIlle ...<br />
Verleihung<br />
der „Johann Zink-Medaille“<br />
an Gerd Sonnleitner Präsident des Deutschen Bauernverbandes.<br />
Auszug aus der Laudatio von Präsident<br />
Hans-Benno Wichert:<br />
„Der Beirat des schweinezuchtverbandes hat auf<br />
Vorschlag des Vorstandes am 18.03.2011 einstimmig<br />
beschlossen in Zukunft die „Johann Zink-Medaille“<br />
zu verleihen. Diese<br />
„Johann Zink Medaille“<br />
wird an Personen<br />
verliehen, die sich<br />
in der tradition<br />
des schweinezuchtverbandes<br />
für die<br />
schweinezucht<br />
und<br />
schweineproduktion<br />
oder<br />
aber für den<br />
ländlichen raum<br />
und das Bauerntum<br />
eingesetzt und verdient<br />
gemacht haben.<br />
Der im Juni 2009 verstorbene Johann Zink war der<br />
erste ehrenpräsident des schweinezuchtverbandes<br />
Baden-württemberg und steht als namensgeber für<br />
die Medaille stellvertretend für eine lange reihe wichtiger<br />
Personen unseres Verbandes.<br />
geboren 1922 als Bauernsohn in ostpreußen, 1945<br />
heimatvertrieben und nach einer ersten station im<br />
november 2011<br />
29<br />
rheinland erfolgreicher Bauer und Züchter mit eigenem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb in oberdischingen<br />
am rande oberschwabens, hat er mit seiner Persönlichkeit<br />
und seiner weitsicht als Präsident des sZV<br />
und als Vorsitzender der arbeitsgemeinschaft deutscher<br />
schweineerzeuger einen wichtigen und entscheidenden<br />
teil dazu beigetragen, dass der schweinezuchtverband<br />
mit seiner Verkaufsorganisation<br />
Zuchtschweineerzeugergemeinschaft<br />
Baden-württemberg (Zeg) zum<br />
erfolgsmodell wurde. In seine<br />
amtszeit fallen grundlegende<br />
entscheidungen<br />
wie die etablierung<br />
eines eigenen badenwür<br />
ttembergischen<br />
H y b r i d z u c h t p r o -<br />
gramms, die Zusammenführung<br />
der drei<br />
ehemals selbständigen<br />
Verbände in Baden-württemberg<br />
sowie die gründung<br />
der verbandseigenen Besamungsstationen.<br />
Der schweinezuchtverband Bw freut sich mit der gesamten<br />
unternehmensgruppe german genetic sehr,<br />
in anbetracht dieser besonderen Verdienste um die<br />
landwirtschaft, ja um das Bauerntum, Herrn Präsident<br />
gerd sonnleitner die erste „Johann Zink-Medaille“ zu<br />
verleihen. wir kennen uns schon seit Jahren und haben<br />
uns in der berufständischen arbeit, so kann ich<br />
sagen, gegenseitig schätzen gelernt. Dabei sehe ich<br />
im Besonderen deinen unermüdlichen einsatz, den<br />
du für die Bauernfamilien leistest, der angetrieben ist<br />
von einer unerschütterlichen Vision des erhaltes und<br />
der steigerung der wertschätzung der bäuerlichen<br />
arbeit in unserer gesellschaft. wer jetzt meint, dass es<br />
bei dieser Vision um einen verklärten Blick geht, der<br />
muss wissen, dass bei gerd sonnleitner das unternehmertum<br />
mit all seinen Facetten eine große Bedeutung<br />
hat. es ist nämlich kein gegensatz seine wurzeln zu<br />
kennen und traditionen zu leben und gleichzeitig<br />
unternehmerisch zu denken und sich in der heutigen<br />
gesellschaft zu behaupten.“<br />
„Lieber Gerd Sonnleitner, herzlichen Glückwunsch !“
30 news ...<br />
Gutfleisch-Vertrag verlängert<br />
gerade in der jetzigen Zeit ist das gutfleischprogramm<br />
der eDeKa südwest ein wichtiger stabilitätsfaktor<br />
am schlachtschweinemarkt.<br />
Jede woche liefert die Qualitätsschwein süd gmbH<br />
- gesellschafter sind die Vermarkter gaissmaier, schleker<br />
und ueg sowie die Zeg - rund 3.000 schweine an<br />
die schlachthöfe Crailsheim, ulm, offenburg und zum<br />
teil Mannheim. Dabei sind für die german geneticund<br />
eberstationskunden der Vereinigungspreis sowie<br />
die Bonus- und Zuschlagszahlungen ein fixer ökonomischer<br />
Faktor. Der Vertrag mit der eDeKa südwest<br />
wurde aktuell im september 2011 für weitere fünf<br />
Jahre verlängert.<br />
Haben Sie Interesse? Weiterhin suchen wir Lieferanten<br />
für das Gutfleischprogramm – sprechen Sie Ihren<br />
Außendienstberater an!<br />
<strong>German</strong> <strong>Genetic</strong><br />
zum ersten Mal<br />
in den Niederlanden<br />
<strong>Das</strong> erste Mal präsentierte<br />
sich die Zeg gemeinsam mit<br />
der schweineherdbuchzucht<br />
schleswig Holstein auf der lIV<br />
in Hardenberg. <strong>Das</strong> Interesse<br />
am german Piétrain-eber ist<br />
in den niederlanden sehr groß.<br />
Seit 2002 Top Genetik für beste Fleischqualität<br />
Seit 2002 Top Genetik für beste Fleischqualität<br />
Mit den dortigen Kunden und Interessenten konnte<br />
durch Jürgen Bölstler, gerard Kruimink und Dr.<br />
Jan Bielfeldt interessante, neue Kontakte geknüpft<br />
werden.<br />
unter der oben genanten Überschrift erschienen in<br />
der Fachpresse die ergebnisse von german Piétrain.<br />
„Top-Eber für<br />
bestbemuskelte Schweine“<br />
152,585 mm<br />
Gutfleisch<br />
Gutfleisch<br />
Die Qualitätsmarke der EDEKA Südwest<br />
Die Qualitätsmarke der EDEKA Südwest<br />
152,585 mm
news ...<br />
Neuer Auftritt<br />
von <strong>German</strong> <strong>Genetic</strong> im Internet<br />
unter www.german-genetic.de können sie sich<br />
ab sofort im Internet über uns informieren.<br />
Die website wurde komplett überarbeitet und<br />
modernisiert und erscheint nun im neuen,<br />
modernen Design.<br />
Neu: Kunden werben Kunden<br />
Sie finden auch, wir sind ...<br />
... mit Sicherheit besser!<br />
Dann empfehlen Sie uns weiter!<br />
Vermitteln sie uns einen neuen Kunden, der einen<br />
Jahresvertrag* mit uns abschließt!<br />
Dafür bedanken wir uns bei Ihnen mit:<br />
· einer german Hybrid-Jungsau oder<br />
· 100 Portionen german Piétrain-sperma oder<br />
· einem Farmshop gutschein über 300,– 2 oder<br />
· einem wochenende im schwarzwald im wert<br />
von 300,– 2<br />
Für weitere Einzelheiten wenden Sie sich bitte an<br />
Ihren zuständigen ZEG-Außendienst-Mitarbeiter.<br />
*) Mindestliefermenge 30 sauen /Jahr<br />
november 2011<br />
31
32 terMIne / news ...<br />
Januar 2012<br />
<strong>German</strong> <strong>Genetic</strong> / SZV-ZEG<br />
Fachtagung Offenburg<br />
18. Januar 2012<br />
Februar 2012<br />
Regio Agrar-Messe Augsburg<br />
07. – 09. Februar 2012<br />
Mai 2012<br />
Mannheimer Maimarkt<br />
28. april – 08. Mai 2012<br />
Juni 2012<br />
<strong>German</strong> <strong>Genetic</strong> / SZV-ZEG<br />
Mitgliederversammlung<br />
26. Juni 2012<br />
September 2012<br />
BALA Freiburg<br />
08. september – 16. september 2012<br />
ZLF München<br />
22. september – 30. september 2012<br />
Oberrhein-Messe Offenburg<br />
29. september – 07. oktober 2012<br />
Oktober 2012<br />
Muswiese<br />
06. – 11. oktober 2012<br />
(08. oktober 2012 ruhetag)<br />
Oberschwabenschau Ravensburg<br />
13. – 21. oktober 2012<br />
November 2012<br />
EuroTier Hannover<br />
13. – 16. november 2012<br />
Stallschilder ...<br />
neben den stallschildern, die wir Ihnen schon im letzten<br />
<strong>Magazin</strong> vorstellen durften, wurden nun auch<br />
die anhängerschilder an unser neues, modernes erscheinungsbild<br />
angepasst und sind ab sofort für sie<br />
erhältlich.<br />
Bei Interesse an Stall- oder Anhängerschildern, melden<br />
Sie sich bitte bei Ihrem Außendienstberater oder<br />
bei unserer Geschäftsstelle.<br />
Anhängerschilder ...<br />
Lebende Tiere
wIr sInD FÜr sIe Da ...<br />
Zuchtleitung<br />
Tel. 07 11/45 97 38-0 (Fax -40)<br />
albrecht weber<br />
Zuchtleitung für die rassen german Piétrain und<br />
schwäbisch Hällisches schwein, linie large<br />
white/De sowie die leitung Zucht und Produktion<br />
Hans Faber<br />
Zuchtleitung für die Vermehrungsstufe des german<br />
Hybridzuchtprogramms<br />
Dr. Beate schumann<br />
Zuchtleitung für die gg*landrasse und die linie D<br />
Dr. Jan Bielfeldt<br />
Zuchtleitung nord-west<br />
Mobil: 01 60/97 24 95 06<br />
Berater für Schweinezucht<br />
Teambüro Ilshofen:<br />
tel. 0 79 04 / 70 07- (Fax: -530)<br />
Florian Brockert (-523), Mobil: 01 51/ 54 86 80 97<br />
Bernhard leppert (-522), Mobil: 01 60/90 61 98 22<br />
Manuela Bentz (-521) Mobil: 01 62 /6 32 24 07<br />
Teambüro Sigmaringen:<br />
tel. 0 75 71/ 7 28 93- (Fax: -22)<br />
siegfried Dürr (-12), Mobil: 01 73/9 43 51 08<br />
Helmut gabele (-14), Mobil: 01 76 / 96 08 64 00<br />
Daniela Heinbach (-11), Mobil: 01 79/6 98 51 07<br />
rolf Kutter (-13), Mobil: 01 52 0/4 55 44 50<br />
Hans thierer (-15), Mobil: 01 60/94 65 16 60<br />
Tierzuchtzentrale Heinsberg:<br />
Franz-Josef Jäger Mobil: 01 71/ 3 50 49 63<br />
Kreiszüchterzentrale Kleve:<br />
alexandra van de Flierdt Mobil: 01 51/ 24 24 63 94<br />
gerd Dressler Mobil: 01 74 / 3 35 57 71<br />
november 2011<br />
33<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Viersen<br />
theo lenzen Mobil: 01 73/5 14 29 03<br />
Kreiszüchterzentrale Wesel<br />
ludwig Hermanns Mobil: 01 74 / 9 89 73 12<br />
Schweinegesundheitsdienste<br />
Aulendorf:<br />
talstr. 17, 88326 aulendorf,<br />
tel. 0 75 25/9 42-271 (Fax -288)<br />
Dr. Christian Fischäß (-282)<br />
Dr. wolf Bader (-280)<br />
Dr. Katja großmann (-281)<br />
Bonn:<br />
siebengebirgsstr. 200, 53229 Bonn,<br />
tel. 02 28 / 7 03 -23 31<br />
Dr. Jürgen Harlizius Mobil: 01 72 / 2 14 90 33<br />
Freiburg:<br />
am Moosweiher 2, 79108 Freiburg,<br />
tel. 07 61/15 02-266 (Fax -298)<br />
Dr. otto Hornstein (-265)<br />
Dr. Holger axt (-287)<br />
Oldenburg:<br />
Mars-la-tour-str. 2, 26121 oldenburg<br />
tel. 04 41/ 8 01-0<br />
Poing:<br />
senator-gerauer-str. 23, 85586 Poing<br />
tel. 0 89/9091-0<br />
Stuttgart:<br />
schaflandstraße 3/3, 70736 Fellbach,<br />
tel. 07 11/3426-1360 (Fax -1359)<br />
Dr. ernst lohner (-1368)<br />
Dr. susanne Müller (-1373)<br />
tÄ agnes richter (-1369)<br />
Dr. Julia grimm (-1373)<br />
Dr. ralf Igelbrink (-1367)
34<br />
wIr sInD FÜr sIe Da ...<br />
<strong>German</strong> <strong>Genetic</strong> / SZV-ZEG<br />
ZEG-Team<br />
Dr. Christian Hodapp (geschäftsführer Zeg)<br />
Mobil: 01 71/ 9 90 34 96<br />
Katja Widmann (Vertriebsleiterin süd)<br />
Mobil: 01 70/2 2115 87<br />
Walter Halmer<br />
tel. 0 75 75/12 40 (Fax 92 65 16)<br />
Mobil: 01 72/7 31 45 38<br />
Gerd Kübler<br />
tel. 0 79 41 / 60 64 25 (Fax 60 67 33)<br />
Mobil: 01 72 / 7 11 02 32<br />
Karl Sick<br />
tel. 0 73 91/ 7 31 75 (Fax 7 31 76)<br />
Mobil: 01 72/7 23 44 74<br />
Steffen Stier<br />
tel. 0 79 07 / 94 25 -22 (Fax -23)<br />
Mobil: 01 72 / 7 31 45 36<br />
Marco Zott<br />
tel. 0 79 52 / 92 60-31 (Fax -32)<br />
Mobil: 01 73/ 7 13 75 87<br />
Petra Blümig (ansprechpartnerin Qs - gutfleisch)<br />
tel. 0 73 45/ 23 64 -45 (Fax -46)<br />
Mobil: 01 72 / 7 31 73 03<br />
Gerard Kruimink<br />
(rheinland / nord-west)<br />
tel. 0 25 94/8 90 88-6 (Fax 8 90 88-7)<br />
Mobil: 01 62/9 83 86 81<br />
Geschäftsstelle Stuttgart, Im wolfer 10, 70599 stuttgart-Plieningen<br />
tel. 07 11/459 738 - 0, Fax: 07 11/459 738 - 40<br />
Büro Nord-West / ZEG, 41747 Viersen, willy-Brandt-ring 13,<br />
tel. 0 21 62 / 81 79-104, Hotline: 01 62 / 9 83 86 81<br />
www.german-genetic.de · eMail: info@saustark.de<br />
eMail direkt: nachname des Mitarbeiters@saustark.de<br />
Telefon Geschäftsstelle: 07 11/459 738 - 0<br />
Jörg Sauter (geschäftsführer sZV) -13<br />
Renate Biedermann (sekretariat) -10<br />
Jürgen Bölstler (eber, export) -14<br />
Renate Gerstberger (abrechnung) -33<br />
Birgit Grams (Buchhaltung) -17<br />
Ursula Schröter (Buchhaltung) -15<br />
Wolfgang Rumpp (Herdbuch) -23<br />
Katrin Hötzl (Herdbuch) -22<br />
Susanne Niehoff (Herdbuch) -26<br />
Andreas Schnaidt (eDV) -25<br />
Anita Baisch (Personal) -16<br />
SZV-Besamungsstationen:<br />
74360 Ilsfeld-Abstetterhof, Bächlesweg<br />
tel. 0 70 62 / 30 44 oder 0 70 62 / 3045, (Fax 5657)<br />
88518 Herbertingen, Ölkofer Str. 33<br />
tel. 0 75 86 / 92 07- 0, (Fax -77)<br />
73479 Ellwangen-Killingen, Von-Drey-Str. 16<br />
tel. 0 79 65/90 24-0, (Fax -77)<br />
Besamungsmanagement<br />
anke Birkhold, telefon: 01 71/ 8 68 07 92<br />
FARMSHOP Herbertingen<br />
tel. 0 75 86 / 92 07 19 (Fax: 92 07 88)<br />
FARMSHOP Abstetterhof<br />
tel. 0 70 62/ 30 44 (Fax: 56 57)<br />
FARMSHOP-Hotline:<br />
roland semle<br />
tel. 01 60/96 99 88 77
1. FaCHtagung In ueDeM ...<br />
... trotz gutem Wetter ein voller Erfolg!<br />
Stefan Kisters moderiert die Tagung<br />
Jörg Sauter, Katja Widmann und Klaus Düngelhoef<br />
verfolgen mit Interesse die Diskussion mit<br />
Dr. Jan Bielfeldt<br />
Dr. Heinrich Wilkes stellt die Gesundheits-<br />
Prophylaxemaßnahmen in den Vordergrund<br />
november 2011<br />
Andreas Paessens berichtet über die aktuellen<br />
Leistungen in der Praxis<br />
Impressum<br />
Redaktion: Dr. Christian Hodapp<br />
35<br />
Daniel Winnekens (links)<br />
stellt die neue züchterische Arbeit vor<br />
Dr. Jürgen Harlizius stellt die<br />
Gesundheitsrichtlinien vor<br />
Fotos: Birkhold, Bullan, Heppel, Hodapp, lsZ Boxberg,<br />
sauter, schumann, Hag, Halmer, Müller, Kruimink, stier
Ihr starker Partner ...<br />
<strong>German</strong> <strong>Genetic</strong> / SZV- ZEG<br />
70599 Stuttgart, Im Wolfer 10<br />
Telefon: 07 11 / 45 97 38 -10<br />
Hotline: 01 71 / 9 90 34 96<br />
Büro Nord-West / ZEG<br />
41747 Viersen, Willy-Brandt-Ring 13<br />
Telefon: 0 21 62 / 8 17 91 04<br />
Hotline: 01 62 / 9 83 86 81<br />
www.german-genetic.de<br />
- Konzept<br />
48317 Drensteinfurt, Herrenstein 46<br />
Telefon: 0 23 87 / 94 10 90<br />
Hotline: 01 71 / 2 28 56 10