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Saustark-Magazin Nr. 40 - German Genetic

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Frühjahr/Sommer 2006<br />

<strong>Magazin</strong> für unsere Mitglieder,<br />

Kunden und Interessenten<br />

FERKELSTARK<br />

BW*Zuchtprogramm<br />

SAUSTARK-CHECK<br />

Management für Ihren Erfolg<br />

„SOMMERLOCH“<br />

Expertentipp<br />

WOHLFÜHLEN...<br />

mit Top-Leistung in der Praxis<br />

Nummer <strong>40</strong>


SZV/ZEG-Fachtagung SZV/ZEG-Fachtagung Offenburg<br />

Offenburg<br />

Präsident Hans-Benno Wichert<br />

freut sich über den guten Besuch<br />

Dr. Otto Hornstein:<br />

Impfmaßnahmen<br />

am 11. Januar 2006<br />

Fr. Dr. Beate Schumann:<br />

BW*Hybridzuchtprogramm<br />

in der Offensive<br />

Prof. Dr. Uwe Hühn:<br />

Reproduktionsgeschehen in der<br />

Schweinehaltung<br />

Thomas Endres:<br />

Fütterung für Top-Leistungen<br />

Uli Ernst:<br />

Erfolgskriterien landwirtschaftlicher<br />

Unternehmer


Sehr geehrte Berufskollegen !<br />

„Zuchtfortschritt nutzen – Sau plus Service erleben... „<br />

ist das Motto des Schweinezuchtverbandes und der<br />

ZEG. Dies verdeutlicht den Inhalt unserer Arbeit und<br />

skizziert unsere Ziele. Wie wir Ihnen in diesem<br />

<strong>Magazin</strong> erneut beschreiben, stellen wir Ihnen einen<br />

deutlichen Zuchtfortschritt zur Verfügung und bieten<br />

Ihnen ein umfassendes Serviceprogramm rund um die<br />

Genetik. Wir wünschen uns, dass Sie diese Leistungen<br />

nutzen und sich als Kunde „wohlfühlen“ – lesen Sie<br />

hierzu die BW*Reportage auf den folgenden Seiten.<br />

In diesem Sinne fordern wir Sie aber auch auf, uns<br />

Rückmeldung zu geben.<br />

Viele Aspekte unserer Arbeit sind in diesem <strong>40</strong>.<br />

<strong>Saustark</strong> <strong>Magazin</strong> aufgezeigt. Wir wollen aber ständig<br />

neue Ideen aufnehmen und brauchen dafür Ihre Hilfe:<br />

Was nutzt Ihnen ? Wie können wir unser Sau plus<br />

Service-Programm weiter verfeinern, dass Sie<br />

sich noch „wohler fühlen“ ?<br />

Faxen Sie uns Ihre Ideen und Vorschläge mit dem<br />

Vordruck auf Seite 9 zu.<br />

Vielen Dank !<br />

Die Rahmenbedingungen am Schweinemarkt haben<br />

uns die letzten Monate wieder mehr motiviert und<br />

wir hoffen sehr, dass uns die Schweinepestfälle in<br />

Nordrhein-Westfalen keinen Strich durch die Rechnung<br />

machen und dass keine neuen Fälle auftreten.<br />

Die Entscheidung, unseren züchterischen Höhepunkt<br />

Landesversteigerung abzusagen, ist uns sehr schwer<br />

gefallen. Ausschlaggebend war letztendlich, die<br />

Zucht- und Ferkelerzeugerbetriebe sowie Besamungsstationen,<br />

also Verkäufer und Käufer, vor eventuellen<br />

Gefahren zu schützen. Wir hoffen, dass wir Sie<br />

mit den Spitzenvererbern aus Baden-Württemberg auf<br />

der Eliteversteigerung am 7./8. November in Ilshofen<br />

entschädigen können.<br />

In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die sehr<br />

erfreuliche Steigerung im Eberverkauf im vergangenen<br />

Jahr und das große Interesse des Auslandes an<br />

unseren Top Genetik BW*Piétrain. Trotz des starken<br />

Strukturwandels und der relativ wenigen Investitionen<br />

in der Sauenhaltung konnte auch der Marktanteil<br />

beim BW*Hybridzuchtprogramm weiter gefestigt<br />

werden.<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

Die Zahlen stellen wir<br />

Ihnen im Detail auf der<br />

Mitgliederversammlung<br />

am 20.06.2006 in<br />

Denkendorf vor.<br />

Diese wird diesmal<br />

einen besonderen<br />

Höhepunkt haben. Wir<br />

werden Ihnen die Top-<br />

Eber der Besamung in<br />

einer Video-show präsentieren und kommentieren.<br />

Freuen Sie sich darauf !<br />

Für heute wünsche ich Ihnen viel Erfolg in Ihrem<br />

Betrieb und in der Familie alles Gute !<br />

Ihr<br />

Hans-Benno Wichert<br />

Präsident von SZV und ZEG<br />

Inhalte<br />

BW*Zucht<br />

Ferkelstark<br />

Erbfehler-Prüfung Seite 4<br />

BW*Beratertipp<br />

Konditionsbeurteilung Seite 8<br />

Eingliederungsoffensive Seite 9<br />

Gewinnen Sie einen Eber!<br />

10,- 2 Gutschein für Sie!<br />

Expertentipp<br />

„Sommerloch“ Seite 10<br />

BW*Reportage<br />

Wohlfühlen mit 26 Ferkeln Seite 12<br />

Sau + Service GmbH<br />

Produkte, die Sinn machen Seite 14<br />

Eberinfos Seite 15<br />

Info / News Seite 18<br />

Personal, Termine, Anschriften Seite 20<br />

SCHÖN ZU WISSEN... Wohlfühlen mit


BW*ZUCHT<br />

BW*Large BW*Large<br />

White White<br />

– der Garant Garant<br />

für Fruchtb Fruchtbark<br />

arkeit eit<br />

Der Schweinezuchtverband<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

betreut seit mittlerweile<br />

fast <strong>40</strong> Jahren die Linie<br />

Large White im Rahmen des<br />

BW*Hybridzuchtprogramms.<br />

Durch die Einführung der BLUP-Zuchtwertschätzung in<br />

den neunziger Jahren und einer intensiven Selektion ist es<br />

gelungen, bei den Merkmalen der Fruchtbarkeit in den<br />

Mutterlinien entscheidende Zuchtfortschritte zu realisieren.<br />

Im Rahmen der Large White Zucht konnten mehrere<br />

Linien entwickelt werden, die in der Fruchtbarkeit als weit<br />

überdurchschnittlich zu bezeichnen sind.<br />

1. Basiszucht<br />

Im Rahmen der Large White Basiszucht betreibt der<br />

Schweinezuchtverband 4 Nukleuszuchtbetriebe mit insgesamt<br />

600 Large White Sauen. Von diesen werden ca. 250<br />

Sauen für die Reinzucht genutzt. Um eine entsprechende<br />

Genauigkeit der Zuchtwerte zu erreichen besteht bei der<br />

Large White Population eine hohe Prüfdichte. Darüber<br />

hinaus werden alle aufgezogenen Tiere der Eigenleistungsprüfung<br />

im Feld und der linearen Beschreibung<br />

unterzogen.<br />

Der Schweinezuchtverband Baden Württemberg betreibt<br />

seine Basiszucht als offenen Nukleus. Dies bedeutet, dass<br />

neben den Tieren, die in den eigenen Herden gezüchtet<br />

werden, gezielte Ankäufe aus den Stammgebieten der<br />

Large White Zucht vorgenommen werden. So wurden<br />

enge Beziehungen zu einzelnen Spitzenzuchtbetrieben in<br />

Frankreich und Großbritannien aufgebaut, aus denen in<br />

regelmäßigen Abständen vielversprechende Tiere erworben<br />

werden. Beispielhaft hierfür ist der vor kurzem durchgeführte<br />

Ankauf des Ausnahmeebers NORMANNE zu<br />

erwähnen, der neben überragenden Zuchtwerten und<br />

einem fehlerfreien Exterieur, 18 funktionsfähige und<br />

bestens verteilte Zitzen vorweisen kann. Im Rahmen der<br />

Nukleuszucht wird auch der gezielte Spermaeinsatz vielversprechender<br />

Eber koordiniert. So wurde im vergangenen<br />

Jahr der französische Ausnahmevererber VICKING in<br />

der Nukleuszucht an ausgewählte Sauen angepaart.<br />

VICKING hat in der Stationsprüfung sowohl in Frankreich<br />

als auch in Baden-Württemberg Spitzenergebnisse erzielt<br />

und hat einen aktuellen Zuchtwert von 161 Punkten.<br />

Mittlerweile wurden 6 VICKING-Söhne für den<br />

Besamungseinsatz angekauft.<br />

4<br />

2. Stationsprüfung<br />

Die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistungsprüfung an<br />

der MPA in Forchheim zeigen ein sehr hohes Niveau.<br />

Merkmal Einheit<br />

2005 2004<br />

Anzahl Tiere ausgewertet 147 192<br />

Alter bei Prüfende Tage 154 154<br />

Tägliche Zunahme g 994 1004<br />

Tägliche Futteraufnahme kg 2,42 2,44<br />

Futteraufwand kg 2,45 2,44<br />

Schlachtkörpergröße cm 101,6 101,1<br />

Rückenmuskelfläche qcm 42,3 41,7<br />

Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,47 0,48<br />

Wertvolle Teilstücke % 51 51<br />

Muskelfleischanteil (ZDS) % 53,3 54,3<br />

Fleischhelligkeitswert Punkte 69,8 70,8<br />

pH 1 – Kotelett 6,38 6,35<br />

pH 24 – Kotelett 5,54 5,55<br />

LF 24 – Kotelett 3,7 3,6<br />

Insbesondere die Mastleistung, die bei den BW*Large<br />

White Tieren neben der Fruchtbarkeit den Schwerpunkt<br />

der Selektion darstellt, skizziert mit ca. 1.000 g täglicher<br />

Zunahmen und einer Futterverwertung von 2,45 das<br />

Leistungsniveau der Linie. Ergebnisse mit mehr als 1.200 g<br />

täglicher Zunahme bei einem Schlachtalter unter 1<strong>40</strong><br />

Tagen sind keine Seltenheit mehr. Die Merkmale der<br />

Schlachtleistung liegen im gewünschten Bereich. Die<br />

Merkmale der Fleischbeschaffenheit liegen im Optimum.<br />

Tiere der Linie Large White zeigen die geringste Neigung<br />

zu Fleischreifungsfehlern.<br />

3. Fruchtbarkeit<br />

Tabelle 1: Ergebnisse Forchheim 2005<br />

Die Fruchtbarkeit wird seit Einführung der BLUP-<br />

Zuchtwertschätzung mit einem entsprechenden<br />

Selektionsdruck züchterisch bearbeitet. In diesem<br />

Zusammenhang konnten in den letzten Jahren, insbesondere<br />

durch die Entwicklung leistungsstarker Linien in der<br />

Nukleuszucht entscheidende Zuchtfortschritte realisiert<br />

werden. Inzwischen werden im Rahmen des BW*Hybridzuchtprogramms<br />

fast ausschließlich Hyperprolifique-Linien<br />

eingesetzt und nur Eber mit positiven Teilzuchtwerten in<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


der Fruchtbarkeit für den Besamungseinsatz ausgewählt.<br />

Beispielhaft für den Zuchtfortschritt stehen die Ergebnisse<br />

der Zuchtleistungsprüfung in den Herden von Roland<br />

Deuss in Eltingen und Tobias Kugler in Kalkreute. Beide<br />

Betriebe sind im Rahmen der BW*Large White<br />

Nukleuszucht tätig und haben im Auswertungsjahr 2005<br />

wiederum Spitzenergebnisse im Merkmal Fruchtbarkeit<br />

erreicht.<br />

Geprüfte leb.geb. leb.geb. aufgez. aufgez. Verluste<br />

Würfe Ferkel Ferkel Ferkel Ferkel in %<br />

2005 je Wurf je Sau je Wurf je Sau<br />

u. Jahr u. Jahr<br />

874 12,4 29,1 11,1 26,1 10,10<br />

Tabelle 2: Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung 2005<br />

Im Betrieb Kugler konnte nach Auswertung der letzten<br />

beiden Quartalsergebnisse erstmals die „30 Ferkel-<br />

Schallmauer“ durchbrochen werden. Es wurden bei insgesamt<br />

374 Würfen durchschnittlich 12,8 Ferkel pro Wurf<br />

geboren. Bei erreichten 2,4 Würfen je Sau und Jahr ergibt<br />

dies über 30 lebend geborene Ferkel je Sau und Jahr. Noch<br />

bedeutungvoller ist dabei, dass dieser hohen Zahl von leb.<br />

geb. Ferkeln auch 28,08 aufgezogene Ferkel gegenüberstehen.<br />

Diese Zahl spricht sowohl für die Mütterlichkeit<br />

und Milchergiebigkeit der Mutterlinie als auch für die<br />

Ferkelgewichte.<br />

Seit 1999 erzeugt unser Mitglied Eugen Hauber Ferkel<br />

mit einem Bestand von 120 BW*Hybridsauen.<br />

Die Sau <strong>Nr</strong>. 12<br />

befindet sich z. Zt.<br />

in ihrer 18.<br />

Trächtigkeit. Sie ist<br />

ein Tier aus der<br />

ersten Lieferung<br />

und hatte ihre<br />

erste Abferkelung<br />

am 28.07.1999.<br />

Schon bei diesem Wurf wurde als Bemerkung im<br />

Sauenplaner „gute Muttereigenschaften“ vermerkt.<br />

Die bisherige Lebensleistung beträgt 162 lebend geb.<br />

Ferkel. Ebenso viele Ferkel konnten auch abgesetzt werden.<br />

Sie kommt somit nach einer Nutzungsdauer von fast<br />

sieben Jahren auf einen Durchschnitt von 24,5 abgesetzten<br />

Ferkeln / Jahr. (PB)<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

Die besondere besondere<br />

Leistung<br />

BW*Hyb - saustark<br />

BW*ZUCHT<br />

Die Spitzenleistungen spiegeln sich auch im genetischen<br />

Trend im Rahmen der BLUP-Zuchtwertschätzung wider,<br />

der eine entsprechende Leistungsentwicklung aufzeigt.<br />

Abb. 1: Genetischer Trend „Fruchtbarkeit“<br />

Large White –Auswertung März 2006<br />

Die Leistungsfähigkeit eines Hybridzuchtprogramms resultiert<br />

neben der Leistung der Ausgangslinien auch aus der<br />

Stellung der Linien innerhalb des Zuchtprogramms und<br />

auch aus den Kreuzungseffekten. Somit kommt den Linien<br />

A (BW*Landrasse) und D (Leicoma) im BW*Hybridzuchtprogramm<br />

die gleiche Bedeutung zu wie der Linie<br />

Large White.<br />

Albrecht Weber<br />

Familie Rita und Eugen Billich aus Wutöschingen<br />

betreibt seit 1998 Ferkelerzeugung im Rahmen des<br />

BW*Hybridzuchtprogramms. Die Sau <strong>Nr</strong>. 9115 hat in ihrem<br />

16. Wurf das 224.<br />

Ferkel lebend<br />

geboren. Sie fühlt<br />

sich – inzwischen<br />

wieder tragend –<br />

immer noch sauwohl...<br />

Die durchschnittliche<br />

Leistung lt. Sauenplaner beträgt beachtliche 28,1<br />

abgesetzte Ferkel pro Jahr.<br />

5


BW*ZUCHT<br />

Schon seit dem Jahr 1996 befasst sich der<br />

Schweinezuchtverband Baden-Württemberg e.V. mit der<br />

Frage, wie durch eine Erfassung von Daten aus den<br />

Ferkelerzeugerbetrieben Eber, deren Nachkommen einen<br />

erhöhten Anteil von Anomalien aufweisen, gemerzt werden<br />

können und damit die Zahl der Erbfehler insgesamt<br />

reduziert wird.<br />

6<br />

So arbeiten seit dem Jahr 2000 alle<br />

drei Besamungsstationen des<br />

Verbandes nach einem einheitlichen<br />

Erfassungs- und<br />

Auswertungssystem:<br />

Von jedem neu eingestallten Besamungseber werden im<br />

Computer für die ersten 200 Tuben sogenannte<br />

Befruchtungsleistungs- und Erbfehlererfassungsbögen<br />

erstellt. Dabei wird darauf geachtet, dass pro Betrieb maximal<br />

20 Tuben erfasst werden. Damit wird ein zu großer<br />

Betriebseinfluss auf das Ergebnis ausgeschlossen.<br />

Betriebe, von denen uns bekannt ist, dass sie nicht „sortenrein“<br />

besamen, werden ebenfalls von der Erfassung<br />

gesperrt. Solche, die ausschließlich Top-Genetik-Eber einsetzen,<br />

nehmen automatisch nicht an der<br />

Erbfehlererfassung teil, weil Eber, die das Prädikat „Top-<br />

Genetik“ erhalten, grundsätzlich eine abgeschlossene<br />

Prüfung auf Erbfehler schon hinter sich haben.<br />

Um das voraussichtliche Abferkeldatum herum werden die<br />

Erfassungsbögen an die Betriebe verschickt, die mit diesen<br />

ersten 200 Tuben beliefert wurden. So können 30 bis 60<br />

Würfe detailliert erfasst werden. Parallel dazu werden in<br />

den Betrieben, die die Besamungseberprüfung im Feld<br />

durchführen, beim Tätowieren der Würfe alle<br />

Auffälligkeiten dokumentiert.<br />

Bei der Auswertung der Bögen geht es nicht ausschließlich<br />

um Erbfehler. Auch die Befruchtungskompetenz des<br />

Jungebers wird erfasst. Außerdem wird ermittelt, auf welcher<br />

Sauengrundlage der Prüfeber eingesetzt worden ist<br />

und wie oft die jeweilige Sau in diesem Zyklus besamt<br />

wurde. Die Ergebnisse des Prüfjahrganges 2004/2005 sind<br />

in Tabelle 1 dargestellt und belegen eindrucksvoll das<br />

hohe Leistungsniveau der BW*-Hybridsauen.<br />

Erbfehler Erbfehler<br />

– was was<br />

tun wir ?<br />

Ergebnisse der Zuchtleistungs- und<br />

Erbfehlererfassung<br />

Aktueller Pietrain-Eberbestand – im Einsatz<br />

Anzahl kontrollierter Ferkel 54545<br />

leb. geb. Ferkel / Wurf insgesamt 10,65<br />

davon auf BW*-Hybriden 10,89<br />

davon auf sonstigen Hybriden 10,34<br />

davon auf DL-Basis 10,13<br />

davon sonstige Sauen 10,50<br />

Tabelle 1<br />

Wie die Tabelle 2 zeigt, spielen bei den Erbfehlern Hoden-/<br />

Leistenbrüche sowie Binneneber die entscheidende Rolle.<br />

Zwitter und Afterlose sind glücklicherweise nicht mehr so<br />

bedeutungsvoll. Auch Nabelbrüche, die schon beim<br />

Saugferkel sichtbar sind, machen nur noch einen geringen<br />

Prozentsatz aus.<br />

Später auftretende Nabelbrüche sind statistisch nur sehr<br />

schwer zu erfassen, da nach dem Absetzen das Ferkel in<br />

den meisten Fällen weder Vater noch Mutter zuzuordnen<br />

ist. Eine Vielzahl von Betrieben hat die Erfahrung gemacht,<br />

dass bei diesen späten Nabelbrüchen hygienische Aspekte<br />

eine große Rolle spielen. Häufig hat hier die Verwendung<br />

von Hygienepulvern, wie Animalstreu, Lactisec, Stallosan<br />

und Mistral vor und nach der Geburt eine entscheidende<br />

Verbesserung gebracht.<br />

Der Eber Corido hatte bei 410 kontrollierten<br />

Ferkeln kein einziges Ferkel mit Erbfehlern.<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


Ergebnisse der Zuchtleistungs- und<br />

Erbfehlererfassung<br />

a) Alle geprüften Eber der Rasse Pietrain<br />

Anzahl Ferkel mit Erbfehlern 1,<strong>40</strong> %<br />

davon Hodenbruch 0,52 %<br />

davon Nabelbruch 0,09 %<br />

davon afterlos 0,07 %<br />

davon Binneneber 0,43 %<br />

davon Zwitter 0,04 %<br />

Sonstige 0,25 %<br />

b) Aktueller Pietrain-Eberbestand – im Einsatz<br />

Anzahl Ferkel mit Erbfehlern 1,07 %<br />

davon Hodenbruch 0,44 %<br />

davon Nabelbruch 0,05 %<br />

davon afterlos 0,06 %<br />

davon Binneneber 0,41 %<br />

davon Zwitter 0,02 %<br />

Sonstige 0,09 %<br />

Tabelle 2<br />

Von den momentan im Einsatz befindlichen Ebern der<br />

Eberstationen sind im Durchschnitt nur 1,07 Prozent Ferkel<br />

mit Erbfehlern erfasst. Stellt man diesen alle geprüften<br />

Eber gegenüber, so sind es 1,<strong>40</strong> Prozent.<br />

Abbildung 3 stellt noch einmal die Ergebnisse der aktiven<br />

Eber denen gegenüber, die wegen einer erhöhten Anzahl<br />

von Ferkeln mit Anomalien geschlachtet wurden.<br />

Auch hier zeigt sich wieder klar, dass Hodenbrüche und<br />

Binneneber in den meisten Fällen für das Ausscheiden des<br />

Ebers verantwortlich sind.<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

BW*ZUCHT<br />

Durch straffe Selektion im Eberbestand konnte die Zahl<br />

der auftretenden Anomalien in den vergangenen 5 Jahren<br />

um ein halbes Prozent gesenkt werden. Das sind bei ca. 2,5<br />

Mio. in Baden-Württemberg aus der Besamung geborenen<br />

Ferkeln immerhin 12.-13.000 Ferkel im Jahr weniger, die<br />

mit Erbfehlern zur Welt kommen.<br />

Trotzdem gibt es im Auftreten von Anomalien starke jahreszeitliche<br />

Schwankungen und große betriebliche<br />

Unterschiede, die wissenschaftlich nicht immer erklärbar<br />

sind. Aus diesem Grund empfehlen wir jedem<br />

Ferkelerzeugerbetrieb mit einer speziellen Eberwunschliste<br />

zu arbeiten und dann mindestens zwei Drittel<br />

der Sauen jeder Gruppe „sortenrein“, also mit dem selben<br />

Eber zu besamen. Nur so können wir sicher sein, ob ein<br />

Eber für eine zu hohe Erbfehlerrate verantwortlich ist. Wir<br />

haben schon beobachtet, dass völlig unauffällige Eber in<br />

einem Betrieb, aus welchen Gründen auch immer, erhöhte<br />

Defektraten gebracht haben. Wenn wir das wissen, ist eine<br />

Sperre des Ebers für Ihren Betrieb problemlos möglich.<br />

Neue Form der Auswertung ab 2006<br />

Um für Sie als Ferkelerzeuger die Ergebnisse der<br />

Erbfehlererfassung noch transparenter und damit vergleichbarer<br />

zu machen, werden wir ab Herbst 2006 für<br />

jeden Eber in den Katalogen eine so genannte<br />

Erbfehlerquote ausweisen. In Zusammenarbeit mit der GFS<br />

Ascheberg sollen dabei die einzelnen Erbfehler in einem<br />

unterschiedlichen Maß gewichtet werden. Darüber, wie<br />

die Berechnung konkret aussieht, werden wir Sie im nächsten<br />

„<strong>Saustark</strong>-<strong>Magazin</strong>“ informieren.<br />

Abbildung 3<br />

Dr. Beate Schumann<br />

Karl-Friedrich Müller<br />

7


BW*BERATERTIPP<br />

8<br />

Konditionsbeurteilung Konditionsbeurteilung<br />

mit Hilfe Hilfe<br />

der<br />

Rückenspeckmessung<br />

Rückenspeckmessung<br />

Die Rückenspeckmessung ist mittlerweile<br />

eine häufig angewandte<br />

Methode zur Konditionsbeurteilung<br />

von Zuchtsauen.<br />

In den Betrieben<br />

wird mit verschiedenen<br />

Messmethoden und Messzeitpunkten<br />

gearbeitet. Grundsätzlich gilt, dass sich die absoluten<br />

Speckdickenwerte je nach Messmethode, Zeitpunkt<br />

und Person, die die Messung durchführt, unterscheiden.<br />

Vergleichbar sind nur Werte, die unter gleichen<br />

Voraussetzungen ermittelt wurden.<br />

Folgende Messmethoden finden Anwendung in der<br />

Praxis.<br />

1. Stamboekmethode (Holland): 6 Messpunkte, jeweils<br />

5 cm rechts bzw. links von der Wirbelsäule, Ende<br />

Schulterblatt, letzte Rippe, zwischen beiden<br />

Punkten.<br />

2. P 2 Methode (England): 2 Messpunkte, jeweils 5 cm<br />

rechts bzw. links von der Wirbelsäule, an der letzten<br />

Rippe.<br />

3. GFS Ascheberg, SZV Scannerdienst: Agroscan<br />

Ultraschallgerät: 1 Messpunkt, 5 cm rechts von der<br />

Wirbelsäule, an der letzten Rippe.<br />

4. SZV Eigenleistungsprüfung: 3 Messpunkte, 5 cm<br />

rechts von der Wirbelsäule, mittlerer Punkt auf<br />

Nabelhöhe, die anderen beiden Punkte jeweils<br />

ca. 10 cm Richtung Kopf bzw. Schwanz.<br />

Mit der Rückenspeckmessung wird die aktuelle Speckdicke<br />

und der Aufbau- bzw. Abbau innerhalb einer<br />

Reproduktionsperiode festgestellt.<br />

Folgende Messzeitpunkte ergeben aussagefähige<br />

Ergebnisse.<br />

1. Jungsauen: Bei Anlieferung im Ferkelerzeugerbetrieb<br />

und beim Belegen der Jungsauen (nach sechswöchiger<br />

Eingliederung).<br />

2. Altsauen: Beim Absetzen der Ferkel und 10 bis 14<br />

Tage vor dem Abferkeln (ab diesem Zeitpunkt wird<br />

bereits Rückenspeck eingeschmolzen !).<br />

Die Zielwerte für das Agroscangerät des SZV-<br />

Scannerdienstes sind:<br />

1. Jungsauen: Ankunft im Betrieb: ~ 9 mm bis 11 mm,<br />

nach sechs Wochen: ~ 15 mm bis 17 mm (Belegen)<br />

2. Altsauen: Beim Absetzen 12 mm bis 14 mm,<br />

~ 10 Tage vor dem Abferkeln 18 mm bis 20 mm.<br />

Mit Hilfe der Differenzwerte (Speckauf- bzw.<br />

Speckabbau) zwischen den Messzeitpunkten lässt<br />

sich der Erfolg der Konditionsfütterung kontrollieren.<br />

Während der Laktation sollten nicht mehr als 4<br />

mm bis 6mm Rückenspeck eingeschmolzen werden.<br />

Haben Sie Interesse an der<br />

Rückenspeckmessung ?<br />

Thomas Endres<br />

Hans Schwarz<br />

Setzen Sie sich im nördlichen Baden-Württemberg mit der<br />

Eberstation Abstetterhof, im südlichen Baden-Württemberg<br />

mit der Eberstation Herbertingen in Verbindung.<br />

Der <strong>Saustark</strong>-Check<br />

geht in die 3. Auflage Auflage<br />

Der <strong>Saustark</strong>-Check für die Ferkelerzeugung entwickelt<br />

sich zu einem echten Renner. Wegen der anhaltend<br />

großen Nachfrage geht er jetzt nach 1,5 Jahren mit kleinen<br />

Ergänzungen in die 3. Auflage.<br />

SZV/ZEG-Service: gegen eine Unkostenbeitrag von 5,- 2<br />

schicken wir Ihnen den Check zu.<br />

(Ho.)<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

BW*BERATERTIPP<br />

Eingliederungsoffensi<br />

Eingliederungsof ensive e – Ziel erreicht erreicht<br />

!<br />

5,- 2 Zuschuß pro eingegliederter Sau – das war die<br />

Aktion. Voraussetzung war die Eingliederung entsprechend<br />

den Empfehlungen im <strong>Saustark</strong>-Check für die Ferkelerzeugung.<br />

Mit Erreichen der Grenze von 30.000,- 2<br />

Zuschuß durch den SZV endete die Offensive am 24.2.06.<br />

Waren im Juli/August 2005 rd. 19 % der auf die<br />

Sauenhaltung spezialisierten Stammkunden an der Aktion<br />

beteiligt, so waren es im Januar/Februar 2006 bereits<br />

rd. 28 % der Kunden. 27 Kunden haben die Eingliederung<br />

neu eingerichtet und eine Vielzahl von Betrieben hat ihre<br />

Eingliederung weiter optimiert. Das Ziel, dass jede 4. zugekaufte<br />

Sau eingegliedert wird, ist damit genau erreicht.<br />

Und wir lassen nicht nach – bis zunächst „50 %<br />

Eingliederung“ ist es noch ein weiter Weg !<br />

In gezielten Gesprächen mit den Kunden und mit den<br />

Beratern der verschiedenen Organisationen sowie den<br />

Tierärzten wird das Thema weiter intensiv diskutiert.<br />

Fühlen Sie sich wohl !<br />

Und wir setzen noch eins drauf:<br />

Gewinnen Sie einen BW*Piétrain-Eber<br />

Wenn Sie Ihre Jungsauen konsequent eingliedern –<br />

entsprechend dem <strong>Saustark</strong>-Check<br />

Wenn Sie ein Fax oder eMail oder Brief mit Name und<br />

Anschrift an unsere Geschäftsstelle in Stuttgart<br />

schicken – bis 15. September 2006<br />

Dann nehmen Sie an unserer Verlosung teil.<br />

Viel Glück wünscht Ihnen Ihr SZV/ZEG-Team !<br />

Dass Sie sich als unser Kunde wohlfühlen ist unser oberstes Ziel. Wir setzen alles daran, dass Sie zufrieden sind und dass<br />

Ihnen unsere Zuchttiere und unser Service-Paket Nutzen bringen.<br />

Dabei sind wir ständig auf neue Ideen angewiesen und die können Sie als Kunde uns am Besten geben.<br />

Darum bitten wir Sie um Ihre Unterstützung:<br />

Was nutzt Ihnen ?<br />

Wie können wir unser -Programm weiter verfeinern, damit Sie sich noch „wohler fühlen“ ?<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Name: Ort:<br />

Straße:<br />

Faxen Sie Ihre Ideen und Anregungen an unsere Geschäftsstelle: 0711-459 738-<strong>40</strong>.<br />

Als Dankeschön erhalten Sie einen Sau + Service-Gutschein im Wert von 10,- 2.<br />

Dr. Christian Hodapp<br />

9


EXPERTENTIPP<br />

10<br />

„Sommerloch“:<br />

Gezielte Gezielte<br />

Sauenfütterung, Sauenfütterung,<br />

um jahreszeitlich jahreszeitlich<br />

bedingten<br />

bedingten<br />

Fruchtb ruchtbark arkeitsdepr eitsdepressionen essionen entgegenzuwirken<br />

entgegenzuwirken<br />

Der Sommer naht. Es ist die<br />

Jahreszeit der langen Tage. Die<br />

Sonnenscheindauer nimmt zu,<br />

die Temperaturen steigen<br />

und die Anzahl heißer<br />

Tage wächst. Diese und<br />

eine Reihe weiterer saisonal<br />

bedingter Faktoren (Photoperiodik,<br />

Bioklima) beeinflussen die physiologischen Vorgänge im<br />

Tierkörper. Bei den Sauen sind davon die Fresslust, verschiedene<br />

Fortpflanzungsprozesse und das Immunsystem<br />

betroffen. Wenn nicht gegengesteuert wird, ist mit<br />

Leistungsminderungen zu rechnen.<br />

Besonders kommt das in dem sog. „Sommerloch“<br />

der Sauenfruchtbarkeit zum Ausdruck.<br />

Gemeint ist vor allem die niedrigere Trächtigkeits- bzw.<br />

Abferkelrate der während oder im Anschluss an die warme<br />

Jahreszeit (Sommer, Frühherbst) belegten Zuchtsauen. In<br />

den letzten Jahren bekamen das auch zahlreiche<br />

Ferkelerzeugerbetriebe in Süddeutschland zu spüren: Die<br />

Belegungen/Besamungen aus dem III. und zu Beginn<br />

des IV. Quartals erbrachten vermehrte Spätumrauscher,<br />

„leere“ Sauen und solche, die nach einem positiven<br />

Trächtigkeitstest (Scanner) nicht abferkelten oder abortierten.<br />

Diese Befunde ließen häufig keine infektiös<br />

bedingten Ursachen erkennen. Vielmehr bestanden<br />

Zusammenhänge zur aktuellen Körperverfassung<br />

(Kondition, objektivierbar anhand Gewichtsfeststellung<br />

und Speckdickenmessung). Dabei wurde die Erkenntnis<br />

von Tierphysiologen und Ernährungswissenschaftlern<br />

bestätigt:<br />

Die Reproduktion ist in erster Linie eine Frage der<br />

Energieversorgung.<br />

Daraus lassen sich eine Reihe von Ratschlägen ableiten,<br />

wie eine angepasste Sauenfütterung zur Minimierung saisonaler<br />

Fruchtbarkeitseinbußen beitragen kann. Von<br />

Bedeutung sind vornehmlich zwei Punkte, nämlich die<br />

Sicherung einer hohen Futterverzehrsleistung der<br />

Muttertiere während der Säugezeit sowie die ausreichende<br />

energetische Versorgung in der frühen Trächtigkeit.<br />

von Prof. Dr. Uwe Hühn, Wölfershausen<br />

Ad libitum-Fütterung im Abferkelstall<br />

Die säugenden Sauen haben eine hohe Aufzuchtleistung<br />

zu erbringen, die sich in der Zahl und dem Gewicht der<br />

abgesetzten Ferkel ausdrückt. Die hierfür zu produzierende<br />

Milchleistung soll vornehmlich erfüttert und nicht<br />

durch den Abbau von Körperreserven (insbesondere der<br />

Fettdepots) aufrechterhalten werden.<br />

Nach erfolgter Geburt gilt ein laktationsbedingter<br />

Gewichtsverlust von 15 kg (Erstlingssauen) bis<br />

maximal 20 kg (Muttertiere ab Wurfnummer 2) als<br />

zulässig (siehe auch <strong>Saustark</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Nr</strong>. 39, S. 14-<br />

15). Werden die angelegten Fettreserven über Gebühr<br />

beansprucht, dann kommt es zu Störungen im nächsten<br />

Reproduktionszyklus. Überdies führt der<br />

Fettabbau zur Freisetzung darin gespeicherter<br />

Giftstoffe (Mykotoxine, Endotoxine u.a.) die über die<br />

Blutbahn in die Milch gelangen und die Gesundheit<br />

der Saugferkel beeinträchtigen können.<br />

Die ab 2. Laktationswoche bis zum Absetzen realisierte<br />

Futteraufnahme der säugenden Sauen ist entscheidend<br />

für das nachfolgende Rauscheverhalten<br />

(Absetz-Belege-Intervall) sowie für die<br />

erzielten Trächtigkeitsergebnisse. Die Tabelle enthält<br />

hierfür Orientierungswerte. Es wurde ein Energiegehalt<br />

im Futter von 13,4 MJ ME/kg unterstellt.<br />

Um die angestrebte ad libitum-Fütterung auch zu<br />

erreichen (bei Erstlingssauen ab 10. Tag, bei den älteren<br />

Muttertieren bereits eine Woche post partum),<br />

sind gemeinsam mit den zuständigen Beratern und<br />

dem Hoftierarzt die jeweils wirksamen betriebsbezogenen<br />

Einflussfaktoren zu optimieren.<br />

Generell bedarf es ab den genannten Zeitpunkten<br />

einer dreimaligen täglichen Fütterung der säugenden<br />

Sauen (morgens, um die Mittagszeit sowie<br />

möglichst am späten Nachmittag bzw. abends).<br />

Es ist lohnenswert, vor der Belegung der Abferkelabteile<br />

die Durchflussmenge der Selbsttränken zu<br />

kontrollieren (Becherglas, Uhr) und den Richtwert<br />

3-4 l/min sowie eine bedarfsgerechte Wasserversorgung<br />

(besonders an warmen/heißen Tagen) zu<br />

gewährleisten.<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


Energieversorgung der säugenden Sauen ab 2. Woche nach erfolgter Abferkelung<br />

Gewicht Energie (MJ ME/Tag) Futter (kg/ Tier und Tag)<br />

(kg) 10 Ferkel 12 Ferkel 10 Ferkel 12 Ferkel<br />

200 75,7 87,0 5,6 6,5<br />

2<strong>40</strong> 79,5 91,2 5,9 6,8<br />

280 83,7 94,1 6,2 7,0<br />

In der frühen Trächtigkeit nicht zu knapp<br />

Nach der erfolgreichen Belegung, d.h. nach der erfolgten<br />

Befruchtung und Frühentwicklung der Keimlinge, besteht<br />

zwischen den Embryonen und der Gebärmutterschleimhaut<br />

ein reger Informationsaustausch. Er ist für die<br />

Einnistung und ausreichende Ernährung der Früchte sowie<br />

für die Aufrechterhaltung der frühen Trächtigkeit von<br />

enormer Bedeutung. Er wird mittels körpereigener hormoneller<br />

Signale vollzogen, die von der Energiezufuhr<br />

über das Futter abhängen. Eine zu restriktive<br />

Ernährung der belegten Sauen, wie sie früher als<br />

ratsam galt, kann das Ausbleiben der erforderlichen<br />

embryonalen Signale (insbesondere um den 18. Tag<br />

post conceptionem herum) bewirken und damit den<br />

Fortbestand der Gravidität gefährden.<br />

Dies erbrachten jüngere Forschungsarbeiten in verschiedenen<br />

Ländern (Finnland, Italien, Australien), welche die<br />

Wechselwirkungen zwischen Jahreszeit (saisonale Sterilität<br />

der Sauen) und Ernährung zum Gegenstand hatten. Die<br />

herkömmliche Fütterungsstrategie sah vor, die belegten<br />

Sauen (insbesondere die Erstlinge) knapp, d.h. nahe dem<br />

Erhaltungsbedarf zu füttern. So gaben die Empfehlungen<br />

der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG, 1996) vor,<br />

eine zum Zeitpunkt des Belegens 200 kg schwere Zuchtsau<br />

vom 1. bis 84. Tag (d.h. niedertragend) mit 27 MJ ME je Tag<br />

zu versorgen. Diese zum Teil schon älteren Richtwerte<br />

bzw. Bedarfsnormen sind nicht mehr zeitgemäß, weil sich<br />

die Leistungsanforderungen und Haltungsbedingungen<br />

der Tiere verändert haben. Mittlerweile haben sowohl<br />

Versuche als auch Praxiserfahrungen ergeben:<br />

Eine nicht übertriebene Überkonditionierung der<br />

Sauen vermag eher als eine Unterkonditionierung<br />

nach dem Belegen zu hohen und stabilen<br />

Trächtigkeitsergebnissen beizutragen. Dies gilt für<br />

alle Wurfnummer-Klassen, d.h. sowohl für Sauen nach<br />

dem Absetzen des ersten Wurfes als erst recht für<br />

ältere Tiere im Hochleistungsalter.<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

EXPERTENTIPP<br />

Die frühere Angabe „ 27 MJ ME“ je niedertragende<br />

Sau und Tag gilt als Grundbedarf und ist ganzjährig<br />

um einen täglichen „Konditionierungszuschlag“ von<br />

2 bis 4 MJ ME aufzustocken, d.h. auf eine Tagesgabe<br />

von 29-31 MJ ME je Sau<br />

In der angesprochenen Sommer- und Herbstzeit verdienen<br />

die abgesetzten Sauen nach der Belegung eine<br />

„saisonale Extrazulage“ zum Grundbedarf von<br />

+ 6-8 MJ ME, d.h. bei stark abgesäugten Sauen bis zu<br />

35 MJ ME je Tier und Tag (entspricht moderaten bis<br />

hohen Tagesgaben Alleinfutter für tragende Sauen<br />

von 2,5 bis 3 kg). Dabei muss die Nährstoffausstattung<br />

auf die empfohlene Energieversorgung entsprechend<br />

der angebotenen Futtermenge ausgerichtet sein.<br />

Die genannten Zusammenhänge sind auf der<br />

Grundlage der neuen Orientierung betriebsbezogen<br />

und tierindividuell zu bemessen. Dabei kommt<br />

es darauf an, die während der Säugezeit erlittenen<br />

Gewichts-, Fett- und Konditionsverluste möglichst<br />

innerhalb der ersten 4-6 Wochen nach der Belegung<br />

auszugleichen und die Zuchtsauen in guter Kondition<br />

durch die Trächtigkeit zu führen. Zweijährige<br />

Praxiserfahrungen, z.B. in ostdeutschen Ferkelerzeugerbetrieben,<br />

bestätigen die Erfolgsaussichten<br />

dieser Fütterungsstrategie.<br />

11


BW*REPORTAGE<br />

„Wohlfühlen“ „Wohlfühlen“<br />

mit 26 Ferk Ferkeln<br />

eln pro pro<br />

Sau und Jahr... Jahr...<br />

Eine saustarke saustarke<br />

Sache<br />

Der Betrieb Stier-Klein<br />

Die „Betriebsumstrukturierung“ fand im Herbst 2000 statt.<br />

Davor absolvierte der heutige Betriebsleiter, Stefan Stier,<br />

seine landwirtschaftliche Lehre, seinen Zivildienst als<br />

Betriebshelfer und seine Techniker-Ausbildung in<br />

Triesdorf.<br />

Im Jahr 2000 stieg er in<br />

die GbR ein, danach<br />

begann die Aufstockung<br />

des Betriebes<br />

von 90 auf 220 Sauen.<br />

Die BW*Hybridsauen<br />

werden im 3-Wochen-<br />

Rhythmus mit einer<br />

Leistung von 26 abgesetzten<br />

Ferkeln/Sau und<br />

Jahr gefahren. Dazu<br />

kommen noch 55 ha LF,<br />

die vom Betriebsleiter<br />

und seiner Mutter<br />

bewirtschaftet werden.<br />

Bereits 1996 wurde der Betrieb als BW*O.A.S.E.- Betrieb<br />

anerkannt und nimmt seit Einführung des Gutfleisch -<br />

Programms daran teil.<br />

Der Umbau<br />

Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurden die bisherigen<br />

Ställe von Anbindehaltung in moderne Ställe umgebaut.<br />

Dadurch entstand ein Deckzentrum und ein Abferkelstall,<br />

der heutigen Ansprüchen entspricht.<br />

Der Wartestall wurde in einem Pachtstall untergebracht.<br />

Dort werden die Sauen bis zum 110. Trächtigkeitstag in<br />

Kastenständen gehalten.<br />

12<br />

Betriebsreportage bei Familie Stier-Klein GbR in Creglingen-Lichtel<br />

Fruchtbarkeitsmanagement<br />

Die Jungsauen werden in einem Alter von mindestens 230<br />

Tagen das erste Mal belegt.<br />

Nach 28 Tagen Säugezeit werden die Sauen ins<br />

Deckzentrum umgestallt. Jungsauen werden nach dem<br />

ersten Absetzen hormonell stimuliert. Durch den Besuch<br />

eines Ebers (2x täglich 1 Stunde) wird die Sau angeregt<br />

und die Rausche setzt pünktlich ein. Am 3. Tage bekommen<br />

die Sauen Freigang, indem die Türen der<br />

Kastenstände geöffnet werden (Arena-Effekt).<br />

Die Prüfung des Duldungsreflexes wird am 4. Tag durchgeführt.<br />

12 Stunden später erfolgt die erste Belegung.<br />

Weitere Kontrollen durch den Betriebsleiter Stefan Stier<br />

erfolgen alle 12 Stunden bis zum 6. Tag. Nach dem 7. Tag<br />

wird sofort belegt. Besamt wird 3 bis 4 mal, solange der<br />

Duldungsreflex vorhanden ist. Die Besamung erfolgt zu<br />

99 % als KB.<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


Nach der Besamung werden die Sauen sofort in den<br />

Wartestall umgestallt, wo auch mit Hilfe des Scannerdienstes<br />

die Trächtigkeitskontrollen durchgeführt werden.<br />

Haben die Sauen am 117. Trächtigkeitstag noch nicht<br />

abgeferkelt, wird mit Iliren die Geburt eingeleitet. Nach<br />

der Geburt werden die Ferkel mit „Mistral“ trocken gerieben<br />

und die Schwänze heiß kupiert. Es folgt ein striktes<br />

Management bezüglich des Versetzens der Ferkel:<br />

Kleinere Ferkel werden grundsätzlich an junge Sauen mit<br />

einem guten Gesäuge versetzt, größere Ferkel an Sauen<br />

mit wenig Ferkeln. Es wird 12 Stunden nach dem<br />

Abferkeln versetzt; Ziel ist, dann an jeder Sau 10-13 Ferkel<br />

zu haben.<br />

Bis zum 4. Tag nach der Geburt wird bei den Sauen alle 12<br />

Stunden zu den Mahlzeiten Fieber gemessen, um bei einer<br />

MMA frühzeitig reagieren zu können. Ebenso ist eine tägliche<br />

Kontrolle der Ferkel auf Durchfalll selbstverständlich.<br />

Am 2. oder 3. Tag werden sie mit einer Eiseninjektion versorgt.<br />

Einen Tag später erfolgt die Baycox-Gabe. Am 7. Tag<br />

Kastration und nach 2 Wochen erfolgt das Einziehen der<br />

Ohrmarken und die Mykoplasmenimpfung (one-shot).<br />

Der Jungsauenvermehrer bringt alle 6 Wochen<br />

ca. 10 Jungsauen. Diese werden 2 malig mit Parvo / Rotlauf<br />

– Impfstoff grundimmunisiert.<br />

Fütterung<br />

Im Deckzentrum bekommen die Sauen Tragefutter<br />

(Eigenmischung Getreide/Soja/Mineral nach SZV/ZEG-<br />

Empfehlung).<br />

Geburts-Vorbereitungsfutter<br />

Tragefutter mit Zusatz von Fettkonzentrat wird<br />

vom Einstallen bis 2 Tage nach dem<br />

Abferkeln verabreicht. Danach erfolgt die<br />

Umstellung auf Säugefutter.<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

BW*REPORTAGE<br />

Ferkel-Beifütterung<br />

Ab dem 4. Tag wird Pre-Starter direkt auf die<br />

Heizplattenliegefläche gestreut und ab dem 8. Tag im Trog<br />

verabreicht.<br />

Für die säugenden Sauen wird 2 mal täglich zusätzlich der<br />

Trog mit frischem Wasser gefüllt.<br />

Auch die Ferkel bekommen ab dem 1. Tag zusätzlich<br />

Wasser mit einer Elektrolytlösung in Ferkelschalen bereitgestellt.<br />

Ansonsten können sich die Tiere an Trogsprühern bzw.<br />

Ferkelbecken bedienen.<br />

Impfmaßnahmen<br />

Herr Stier führt 3 mal jährlich die Parvo/Rotlauf-<br />

Bestandsimpfung durch. Endo- und Ektoparasiten wird 2<br />

mal jährlich mit Flubenol und Sebacil pour-on vorgebeugt.<br />

Vermarktung<br />

Über die UEG Hohenlohe als<br />

BW*O.A.S.E.-Babyferkel.<br />

Fazit:<br />

BW*O.A.S.E.<br />

Nur durch Hygiene (konsequentes Rein-Raus,<br />

Kleiderwechsel), ein ausgefeiltes Management<br />

und eine hervorragende Genetik können solche<br />

biologischen Leistungen erbracht werden.<br />

Das Leistungsprofil von Herrn Stier ist das beste<br />

Beispiel dafür:<br />

Sauenzahl: 220<br />

Remontierungsquote: 36 %<br />

Umrauscher: rd. 4 %<br />

Würfe/Sau und Jahr: 2,3<br />

Leb. geb. Ferkel pro Sau u. Jahr: 29,4<br />

abges. Ferkel pro Sau u. Jahr: 26,0<br />

Wir gratulieren Herrn Stier zu dieser Leistung und<br />

wünschen ihm weiterhin einen saustarken Erfolg.<br />

Walter Hanselmann<br />

13


SAU + SERVICE<br />

Produkte, die Sinn machen!<br />

Neben den bewährten Artikeln wie Desinfektionsmittel,<br />

Hanfmatten und vieles mehr wurden insbesondere folgende<br />

Produkte nachgefragt:<br />

Einmalspritzen und –kanülen, zur Hygieneabsicherung<br />

Ergänzungsfuttermittel für Ferkel<br />

Zur Nährstoffergänzung und Vitalisierung:<br />

• Probicol-F<br />

• Ferko Fit<br />

• Kiss of Life<br />

Orale Eisengabe:<br />

• Miravit Paste<br />

• Sinta Fer<br />

14<br />

Ferkelschale Maxi, zur Beifütterung frisch abgesetzter<br />

Ferkel<br />

Aqua-Level (Membranwasserventil), es wird ein<br />

gleich bleibender Wasserstand im Trog gehalten: Die<br />

arbeitssparende Variante auch für den Abferkelstall.<br />

Einweichschaum / Kraftreiniger<br />

fett- und eiweißlösend<br />

(Nährboden für Bakterien und Viren)<br />

Hohe Wirtschaftlichkeit durch Kostenersparnis und<br />

Zeitfaktor.<br />

BONUS6PLUS<br />

unser Rabattsystem<br />

Sau + Service Service<br />

Aktuell<br />

Neuheiten für Sie!<br />

Golden Spray, bewährtes Antikannibalismusspray<br />

Minitüb Besamungsbügel, Edelstahl, elastische<br />

Besamungspipetten-Stange<br />

Schlagstempel <strong>40</strong> mm 4-stellig zur Zuchtsauenkennzeichnung<br />

Drench Matic Spritze, bspw. für Regumategabe und<br />

Massenimpfungen<br />

Sau- und Service weiterhin im Aufwind!<br />

Im Jahr 2005 konnte mit 7.100 Lieferungen an Sie als<br />

unsere Kunden der Umsatz gegenüber dem Jahr 2004<br />

verdoppelt werden. Dafür ein herzliches Dankeschön!<br />

Geschäftsführung<br />

Nachdem Frau Dr. Beate Schumann in die<br />

Zuchtleitung des Schweinezuchtverbandes gewechselt<br />

hat, wurde die Geschäftsführung der Sau +<br />

Service GmbH neu geregelt:<br />

Für drei Geschäftsbereiche sind als Geschäftsführer<br />

verantwortlich:<br />

Personalwesen: Herr Jörg Sauter<br />

Scannerdienst: Herr Karl-Friedrich Müller<br />

Warengeschäft: Herr Roland Semle.<br />

Ihr Sau + Service Team<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


Piétrain<br />

WELTSTAR NP 92094<br />

Züchter: Eckhard Weber, Streichental<br />

Mit WELTSTAR konnte der begehrteste Eber der vergangenen<br />

Eliteauktion für den Abstetterhof erworben werden. Der großrahmige<br />

und langgestreckte Eber überzeugt durch sein nahezu fehlerfreies<br />

Exterieur. Gezogen wurde der WULLUS-Sohn aus einer Tochter des<br />

Topgenetik Ebers UKAS und vereint somit zwei leistungsstarke<br />

Genealogien in sich. Erwähnenswert ist auch die Vollgeschwisterprüfung,<br />

die in den Merkmalen Futterverwertung, Schlachtkörperlänge,<br />

Fleisch: Fett-Verhältnis und Fleischbeschaffenheit weit<br />

überdurchschnittliche Werte zeigt.<br />

CONNY 92106<br />

Züchter: Familie Ruppert-Merz, Aglasterhausen<br />

CONNY ist ein Vertreter der erfolgreichen COMO-CORIUS-Linie. Der<br />

hervorragende Typeber zeigt neben einer sehr guten Bemuskelung in<br />

Schulter, Rücken und Schinken die rassetypische Trockenheit.<br />

Insbesondere die Bauchpartie fällt dabei ins Auge. Imponierend ist<br />

ferner die gute Länge und das harmonische Gesamtbild des Ebers, der<br />

aus einer sehr gut geprüften VUSTO-Tochter gezogen wurde. Der Eber<br />

sollte insbesondere in der Herdbuchzucht als Linienfortsetzer Einsatz<br />

finden, passt aber in der Ferkelerzeugung auf jede Sauengrundlage.<br />

MATTOR 92108<br />

Züchter: Familie Lohr, Aach-Linz<br />

Der Sohn des Herbertinger Top-Genetik Ebers MAURICE entstammt<br />

einer Vollgeschwisterprüfung, die insbesondere in der Mastleistung<br />

selten erreichte Werte zeigt. Mit 1023 g täglicher Zunahmen und einer<br />

Futterverwertung von nur 2,17 konnten bei ebenfalls sehr guten<br />

Werten in der Schlachtleistung Spitzenleistungen erzielt werden.<br />

MATTOR selbst steht im gleichen Typ wie sein Vater und ist somit ein<br />

gut mittelrahmiger Eber, der in allen fleischtragenden Partien extreme<br />

Muskelfülle zeigt und über ein exakt gestelltes Fundament verfügt.<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

A B S T E T T E R H O F<br />

UNDINI NN 92119<br />

Züchter: Eckhard Weber, Streichental<br />

EBERINFO<br />

Der reinerbig stressresistente Eber UNDINI präsentiert sich als überaus<br />

eleganter, harmonischer Pietraineber, der auf einem fehlerfreien Fundament<br />

steht. Der Sohn des Herbertinger Spitzenvererbers UNIKAT entstammt<br />

einer Tochter des belgischen Ebers DOUDOU de Grosage. Die<br />

Mutter von UNDINI zeigt in der Schlachtleistung mit fast 68 qcm<br />

Rückenmuskelfläche, einem Fleisch: Fett-Verhältnis von nur 0,11 und<br />

nahezu 65 % wertvollen Teilstücken, welches Leistungspotential auch mit<br />

stressresistenten Pietrains erreicht wurde. Der Eber sollte aufgrund seines<br />

Exterieurs als Linienfortsetzer in der Herdbuchzucht Einsatz finden.<br />

GERO 92124<br />

Züchter: Hans-Benno Wichert, Oberdischingen<br />

Der rahmige GERO zeigt neben einer durchschnittlichen Länge eine sehr<br />

gute Muskelfülle und ein elegantes Gesamterscheinungsbild. Das<br />

Fundament ist exakt gestellt und etwas feiner im Röhrbein. Der Sohn des<br />

Belgienimports GENERAL entstammt einer bestens geprüften Tochter<br />

des Topgenetik Ebers WALSTATT und verfügt in der Eigenleistung über<br />

662 g tägliche Zunahme und 0,61 cm Rückenspeck. In der Reinzucht stellt<br />

der Eber eine Blutlinienalternative dar und sollte aufgrund seiner<br />

Muskelfülle an stressresistente Sauen angepaart werden.<br />

MUGO NP 92128<br />

Züchter: Alfred Schwarz, Aglasterhausen<br />

Der Eber MUGO repräsentiert das Zuchtziel der Rasse Pietrain in eindrucksvoller<br />

Weise. Der großrahmige Eber zeigt eine massige<br />

Bemuskelung, viel Rahmen und Länge und steht auf einem fehlerfreien<br />

Fundament. Die Eigenleistung des Ebers ist mit 766 g täglicher<br />

Zunahme und 0,64 cm Rückenspeckdicke als ideal anzusprechen.<br />

Mütterlicherseits wurde der Eber aus dem I-Stamm gezogen und geht<br />

auf die bekannte Sau INCORRADE zurück. Der Vater MURIEL steht als<br />

mittlerweile 6 jähriger Topgenetik Eber ebenfalls auf der Besamungsstation<br />

im Einsatz. MUGO zeigt ein hervorragendes Exterieur und<br />

passt auf jegliche Sauengrundlage.<br />

Albrecht Weber / Fotos: Karl-Friedrich Müller<br />

15


EBERINFO<br />

Deutsche Landrasse<br />

PASSUS NN 48166<br />

Züchter: Klaus Röhler, Bernsgrün<br />

Der in Thüringen angekaufte Jungeber stammt aus einer altbewährten<br />

Familie. Das „PA“-Blut ist dort seit Generationen stark verbreitet.<br />

Mütterlicherseits finden wir die ebenso stark verbreitete „NO“-Familie.<br />

Die Vorzüge des Jungebers liegen vor allen Dingen in seinem grobknochigen<br />

Fundament und seinem insgesamt ausgesprochen robusten<br />

Erscheinungsbild. Der Eber verfügt über einen guten Rahmen, eine nur<br />

durchschnittliche Bemuskelung und ein sehr gutes Zitzenbild. Bei der<br />

Anpaarung sollte lediglich ein leichter Winkel im Hinterbein beachtet<br />

werden. Auch die Klauen sind gut und gleichmäßig ausgeprägt. Zu<br />

beachten ist die ausgezeichnete Fruchtbarkeit der Mutter, die in den<br />

ersten zwei Würfen jeweils 14 Ferkel geboren und 13,5 aufgezogen hat.<br />

Piétrain<br />

CHARUS 62876<br />

Züchter: Alfred und Uta Schwarz, Aglasterhausen<br />

„CHARUS“ ist ein Sohn des bekannten Herbertinger Besamungsebers<br />

CHAPLIN und stammt aus einer MAXIMUS-Tochter. „CHARUS“ ist ein<br />

sehr harmonischer Eber mit einer guten Länge und einer ordentlichen<br />

Bemuskelung. Besonders fällt sein extrem trockener Bauch auf. Sein<br />

Vater CHAPLIN ist bei 17 in der Mastprüfanstalt Forchheim geprüften<br />

Tieren mit 8,9 Bauchpunkten, also im Idealbereich geprüft. „CHARUS“<br />

sollte dort eingesetzt werden wo es auf hohe Magerfleischprozente<br />

besonders ankommt. Er beginnt seinen Besamungseinsatz mit einem<br />

Teilzuchtwert von +1,1 % in diesem Merkmal.<br />

MAUTOSS 62880<br />

Züchter: Marc Philipp/Ruppert-Merz, Aglasterhausen<br />

Auch „MAUTOSS“ ist ein Eber für die Ferkelerzeuger, die extreme<br />

Fleischfülle wünschen. Der gut mittelrahmige Eber ist ein typischer<br />

MAUT-Sohn mit breitem Kotelett, voller Schinkenbemuskelung und<br />

trockenem Bauch. Der Eber wird besonders für den Einsatz auf lange,<br />

rahmige ® BW*Hybridsauen empfohlen.<br />

16<br />

H E R B E RT I N G E N<br />

WULLOS NP 62917<br />

Züchter: Eckhard Weber, Streichental<br />

„WULLOS“ ist ein mischerbig stressstabiler Sohn des bekannten Ebers<br />

WULLUS NP, der im Abstetterhof gestanden hat. Besonders auf der<br />

letzten Landesabsatzveranstaltung konnte WULLUS anhand von einer<br />

Reihe ausgezeichneter Söhne seine Qualitäten als Spitzenvererber zeigen.<br />

„WULLOS“ ist einer dieser Spitzeneber, der im November auf dieser<br />

Eliteveranstaltung angekauft wurde. Der Eber verfügt über einen<br />

exzellenten Typ, lässt hinsichtlich Höhe, Länge, Bemuskelung keinerlei<br />

Wünsche offen. Er hat sehr viel Ausstrahlung und dürfte für Züchterund<br />

Ferkelerzeuger gleichermaßen interessant sein. Besonders empfiehlt<br />

er sich dort, wo besonderen Wert auf viel Länge gelegt wird,<br />

denn sein Vater und seine Mutter sind mit 95 cm bzw. 98 cm<br />

Schlachtkörperlänge hier besonders gut geprüft. Der Eber ist ohne<br />

Einschränkung für einen breiten Einsatz zu empfehlen.<br />

FLORETT NP 62919<br />

Züchter: Eckhard Weber, Streichental<br />

Auch „FLORETT“ ist ohne jede Einschränkung einsetzbar. Er war der<br />

Spitzeneber der letztjährigen Landesabsatzveranstaltung und überzeugte<br />

dort durch viel Fleisch, einen ausgezeichneten Typ und wiederum durch<br />

besten Rahmen. Dass sowohl „WULLOS“ als auch „FLORETT“ mischerbig<br />

stressstabil sind, rundet das Gesamtbild noch ab. Der Vater des Jungebers<br />

ist sowohl in Österreich als auch in Baden-Württemberg sehr gut geprüft.<br />

Aus der gleichen Familie stammen die Eber FERNANDEZ und FELS, deren<br />

Söhne und Enkel auf unseren Stationen stark vertreten sind. Besondere<br />

Stärke der Familie ist die exzellente Mastleistung.<br />

MURIMAR NN 62923<br />

Züchter: Manfred Sommer, Dielheim-Unterhof<br />

„MURIMAR“ ist ein reinerbig stressstabiler Eber, der in der<br />

Bemuskelung die Maximalnote für seine Rasse erreicht hat. Bei mittlerer<br />

Höhe und sehr guter Länge ist der Eber sehr straff im Gewebe und<br />

zeigt den gewünschten trockenen, aufgezogenen Bauch. Sein Vater<br />

MURIEL NN gehört zu den bewährtesten stressstabilen Ebern in unserem<br />

Zuchtgebiet und steht im Abstetterhof. Einmal mehr zeigt sich,<br />

dass in Baden-Württemberg Stressstabilität, Fleischfülle und<br />

Bauchqualität einander nicht ausschließen. Dr. Beate Schumann<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


Piétrain<br />

UNIKUM NN 62847<br />

Züchter: Gerhard und Markus Hermann, Nellingen<br />

Der reinerbig stressstabile Eber ist das Resultat einer außerordentlich<br />

erfolgreichen Verpaarung des Bestandsebers WODOO NN und der<br />

berühmten Sau OLLI NN. So ist er beispielsweise ein Vollbruder des<br />

Top-Genetik-Ebers UKAS**NN, der zu den bestgeprüften Ebern der<br />

Station Killingen gehört. WOODO- und OLLI-Nachkommen haben<br />

sich nahezu ausnahmslos in der Besamungseberprüfung im Feld<br />

durch ausgezeichnete Prüfabschlüsse hervorgetan. Die<br />

Passereignung für ® BW*Hybridsauen ist nachgewiesener Maßen hervorragend.<br />

Eber aus der „WO/U“-Familie gehörten zu den ersten<br />

stressstabilen Ebern in unserem Zuchtgebiet, die hinsichtlich des<br />

Magerfleischanteils mit PP-Ebern mithalten konnten. „UNIKUM“ ist<br />

ein gut mittelrahmiger Ebe, mit einer ordentlichen Bemuskelung<br />

und einem gutem Bauch. Der Eber sollte seinen Einsatz dort finden,<br />

wo es neben guten Ergebnissen in der Mast- und Schlachtleistung<br />

auch auf eine überdurchschnittliche Fleischqualität ankommt.<br />

BONAPART NP 62860<br />

Züchter: Eckhard Weber, Streichental<br />

„BONAPART“ ist einer der ersten Söhne des reinerbig stressstabilen<br />

Ebers „BOBBY“, der im Abstetterhof steht. „BOBBY“ hat einen aktuellen<br />

Zuchtwert von 144 Indexpunkten, ist umfassend geprüft und<br />

besticht durch hervorragende Ergebnisse in allen Daten der Mast- und<br />

Schlachtleistungsprüfungen. Sicherlich sind für einen mischerbig<br />

stressstabilen Eber das Fleisch-Fett-Verhältnis von 1:0,13 und die 8,8<br />

Bauchpunkte hervorzuheben. Ebenso bemerkenswert ist jedoch sein<br />

Futteraufwand von nur 2,35 kg, seine Kotelettfläche von 67,3 cm 2 und<br />

seine FBZ von 66 (+7,8!). Wie sein Vater zeigt der mischerbig stressstabile<br />

„BONAPART“ eine überdurchschnittliche Bemuskelung und einen<br />

hervorragenden Bauch. Er selbst wurde in der Eigenleistungsprüfung<br />

mit nur 0,59 cm Rückenspeckdicke getestet. Wegen seines hervorragenden<br />

Typs ist der Eber auch züchterisch interessant. In der<br />

Ferkelerzeugung kann er ohne Einschränkung eingesetzt werden, da<br />

er Wuchs, Fleisch und gute Fleischqualität in einem bietet.<br />

UNIKUS NN 62890<br />

Züchter: Winfried Steinle, Pfraunstetten<br />

„UNIKUS“ beginnt seinen Besamungseinsatz mit einem überragenden<br />

Zuchtwert von 154 Indexpunkten und Teilzuchtwerten, die ausnahmslos<br />

im hoch positiven Bereich liegen. Sein Vater UNIKAT**NP<br />

ist einer der bekanntesten Eber, die in Herbertingen im Einsatz sind<br />

und sein Großvater mütterlicherseits, der Eber MUSTANG NN gehört<br />

zu den Ebern, die dazu beigetragen haben, dass in den letzten<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

K I L L I N G E N<br />

EBERINFO<br />

Jahren ein Durchbruch bei der Zucht stressstabiler Piétrain-Eber<br />

erreicht werden konnte. MUSTANG NN hat heute mit fünfeinhalb<br />

Jahren einen Zuchtwert von 151 Indexpunkten und das bei einer<br />

sehr hohen Sicherheit. Das hat er vor allen Dingen seinen ausgezeichneten<br />

Söhnen und Töchtern zu verdanken. „UNIKUS“ ist ein<br />

Eber, der von der Zuchtleitung nach Ausstallung aus der<br />

Quarantäne in allen Merkmalen mit Höchstnoten bewertet wurde.<br />

Er ist für Züchter- und Ferkelerzeuger einer der interessantesten<br />

Jungeber, die im Moment in Killingen stehen.<br />

UNCAS NN 62888<br />

Züchter: Winfried Steinle, Pfraunstetten<br />

Der UNIKUS-Vollbruder „UNCAS“ verfügt über die gleichen Vorzüge<br />

wie sein oben beschriebener Bruder. Auch dieser Eber beginnt mit<br />

einem überragenden Zuchtwert von 156 Indexpunkten seinen<br />

Besamungseinsatz und zeigt eine hervorragende Eigenleistungsprüfung<br />

mit 682 g und 0,61 cm Rückenspeck. In Typ, Höhe, Länge und<br />

Bemuskelung sind sich die Vollbrüder sehr ähnlich, „UNCAS“ hat lediglich<br />

ein etwas feineres Fundament, so dass bei den Züchtern der Rasse<br />

Piétrain UNIKUS der empfehlenswertere ist.<br />

GENIUS 62900<br />

Züchter: Hans-Benno Wichert, Oberdischingen<br />

„GENIUS“ stammt aus einer Vollgeschwisterprüfung seines Vaters<br />

GENERAL mit einer CLICK-Sau im Bestand Wichert, die durch ausgezeichneten<br />

Wuchs, sehr gute Länge und eine weit überdurchschnittliche<br />

Kotelettfläche (68,9 m 2 ) besticht. Auch der Jungeber<br />

selbst ist bei einer guten Entwicklung ein absolutes Fleischpaket. Er<br />

wurde trotz beachtlicher 707 g in der Eigenleistungsprüfung mit nur<br />

0,58 cm Rückenspeck getestet. Sein Vater GENERAL wurde direkt<br />

aus Belgien importiert und bei uns umfassend geprüft. „GENIUS“ ist<br />

der ideale Eber für den Metzgermarkt und empfiehlt sich besonders<br />

für die Anpaarung an ® BW*Hybridsauen.<br />

Dr. Beate Schumann<br />

17


INFO / NEWS<br />

Der Beratungsdienst Schweinehaltung<br />

und Schweinezucht<br />

e.V. wurde im<br />

November 2004<br />

gegründet und ist eine<br />

landesweit tätige<br />

Beratungsorganisation,<br />

die allen schweinehaltenden<br />

Betrieben in Baden-<br />

Württemberg offen steht.<br />

Parallel dazu bestehen weiterhin einzelne Erzeugerringe,<br />

die dem LKV angeschlossen sind. Dies sind die<br />

Erzeugerringe für Schweine Ehingen, Oberland Süd,<br />

Calw, Biberach, Ostalb, Ulm, Überlingen, Südbaden,<br />

Sigmaringen und Ortenau.<br />

Der Beratungsdienst gliedert sich in eine Sparte Produktion<br />

und eine Sparte Zucht, in dem die Zuchtbetriebe<br />

des SZV Mitglied sind. Innerhalb dieser Sparte Zucht sind<br />

die Berater für Schweinezucht angesiedelt.<br />

Die Mitglieder wählen in nach Sparten getrennten<br />

Wahlveranstaltungen ihre Vertreter in den<br />

Gesamtvorstand (s. Abbildung). Sie haben Anfang diesen<br />

Jahres in insgesamt vier regionalen Wahlversammlungen<br />

20 Vertreter für den Gesamtvorstand gewählt.<br />

Weiterhin sind im Gesamtvorstand 5 fachtechnische<br />

Vorstandsmitglieder vertreten.<br />

Herr Ulrich Kühnle ist Vorsitzender des Gesamtvorstandes.<br />

18<br />

Die Berat Berater<br />

er für Schweinezucht<br />

Schweinezucht<br />

– wo wo<br />

sind sie angesiedelt ?<br />

Aus dem Gesamtvorstand heraus wird der geschäftsführende<br />

Vorstand gewählt (s. Abbildung).<br />

Hans Brandstätter und Waldemar Hein sind gleichzeitig<br />

Stellvertreter von Ulrich Kühnle im Gesamtvorstand.<br />

Der geschäftsführende Vorstand ist zuständig für die<br />

Inhalte der Beratungsarbeit vor Ort und trägt jeweils die<br />

Verantwortung für die insgesamt 16 Berater in der Sparte<br />

Produktion und die 9 Zuchtberater.<br />

Die Berater für Schweinezucht des Beratungsdienstes sind<br />

verantwortlich für die Durchführung der Leistungsprüfung<br />

beim Schwein im Bereich Leistungsprüfung im Feld,<br />

Nachkommenprüfung der Besamungseber (Feldprüfung)<br />

sowie der Nachprüfung der Zuchtleistungsprüfung.<br />

Die Berater sind im Norden im Teambüro Öhringen sowie<br />

in Ilshofen zu erreichen. Ilshofen ist zugleich der Standort<br />

der Geschäftsstelle (ab 2007 in Boxberg).<br />

Das Teambüro Süd ist in Sigmaringen angesiedelt.<br />

Anschriften:<br />

Teambüro Sigmaringen (Produktion, Zucht):<br />

Josefinenstraße 19, 72488 Sigmaringen,<br />

Tel.: 07571 / 72893-0; Fax: -22,<br />

Mail: poststelle@bd-schwein.bwl.de<br />

Teambüro Öhringen (Produktion): Hindenburgstraße58,<br />

74613 Öhringen, Tel.: 07941 / 9449-420 bis 422,<br />

Fax: -423, Mail: bd-schwein@hohenlohekreis.de<br />

Teambüro Ilshofen (Zucht): Eckartshäuserstraße 41,<br />

74532 Ilshofen, Tel.: 07904 / 7007-521 bis 524,<br />

Fax: -100 (Amt)<br />

Ilshofen (Geschäftsstelle): Eckartshäuserstraße 41,<br />

74532 Ilshofen, Tel.: 07904 / 7007-507, Fax: -555,<br />

Mail: tanja.zacharias@lsz.bwl.de<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Schweinezuchtv<br />

Schweinezuchtverb<br />

erband and<br />

und der ProAgr ProAgrar<br />

ar GmbH<br />

Seit dem 1. Januar 2006 bietet der Schweinezuchtverband<br />

Baden-Württemberg und die ProAgrar GmbH für den südlichen<br />

Bereich von Baden-Württemberg einen gemeinsamen<br />

Scannerservice an.<br />

Hans-Benno Wichert<br />

(links) und Werner<br />

Buntz besiegeln die<br />

Zusammenarbeit.<br />

Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Erweiterung des<br />

Serviceangebots für Mitglieder und Kunden beim Scannen<br />

und die gezielte Information rund um die Fruchtbarkeit.<br />

Dafür sind die vier bei der ProAgrar angestellten Scanner-<br />

Mitarbeiter und eine beim SZV angestellte Mitarbeiterin<br />

für Besamungsmanagement zuständig und verantwortlich.<br />

Die Organisation, wie Ablauf und Rechnungsstellung,<br />

für das Scannen liegen bei ProAgrar. Für Fragen zum oder<br />

Interesse am Service stehen jedoch beide Organisationen<br />

zur Verfügung. Durch diese beispielhafte Zusammenarbeit<br />

konnten Abläufe wie etwa Fahrzeiten optimiert und damit<br />

Kosten gesenkt werden. So konnten die Preise für das<br />

Scannen seit 1.1.2006 gesenkt werden, da Kostenvorteile,<br />

die durch Synergieeffekte entstanden sind, direkt an die<br />

Kunden weitergegeben wurden.<br />

Jörg Sauter<br />

Unerlässlich:<br />

http://www.saustark.de<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

Info: Info:<br />

Gutfleisch<br />

2005/2006<br />

INFO / NEWS<br />

Auch im Jahr 2005 wurden wieder ca. 130.000 Schlachtschweine<br />

über die Qualitätsschwein Süd GmbH an die<br />

EDEKA Südwest geliefert. Rund 100.000 Tiere kamen in<br />

den Bonus-Bereich und erzielten für unsere Mitglieder<br />

eine Wertschöpfung von über 480.000,- 2 auf den ZMP-<br />

Grundpreis.<br />

Seit Januar 2006 werden wieder Tiere am Schlachthof Ulm<br />

angenommen. Die EDEKA ist mit der Entwicklung des<br />

Gutfleisch-Programmes sehr zufrieden und die Mengen<br />

sollen weiter aufgestockt werden.<br />

Darum suchen wir weitere Ferkelerzeuger und<br />

Mäster, die auf Grundlage unseres BW*O.A.S.E.-<br />

Programmes Gutfleischschweine erzeugen.<br />

Weitere Infos erhalten Sie bei Ihrem ZEG-Berater oder<br />

Ihrem Vermarkter der Qualitätsschwein Süd GmbH.<br />

Gründung der Schweine<br />

züchter züchterver<br />

ereinigung einigung Aalen- Aalen-<br />

Ellwangen Ellwangen<br />

vor vor<br />

25 Jahren Jahren<br />

19<br />

(Ho.)<br />

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der<br />

Vereinigung der Schweineerzeuger Ostalb am 8. März<br />

stand das 25jähige Bestehen der Vereinigung bzw. die<br />

damalige Gründung der Schweinezüchtervereinigung<br />

Aalen – Ellwangen im Vordergrund.<br />

Der Vorsitzende Siegfried Fuchs gab einen Rückblick auf<br />

die letzten 25 Jahre.<br />

Zur Gründungsveranstaltung im Kellerhaus am 23. Mai<br />

1981 konnte der damalige Leiter des Landwirtschaftsamtes<br />

Aalen, Dr. Heilig, neben einer großen Anzahl<br />

interessierter Landwirte RLD Georg Reeb vom Landwirtschaftsamt<br />

Ellwangen und Dr. Anselm Rittler vom<br />

Schweinezuchtverband Stuttgart begrüßen.<br />

Dem an der Gründungsveranstaltung geäußerten Wunsch,<br />

die Arbeit der Vereinigung durch gemeinsame<br />

Veranstaltungen, Fachvorträge, Beratung und Lehrfahrten<br />

mit Leben zu füllen wurde in den vergangenen 25 Jahren<br />

stets Folge geleistet.<br />

Weiter stellte der Vorsitzende fest, dass es während des<br />

25-jährigen Bestehens der Vereinigung gelungen ist, eine<br />

Fusion mit der Schweinezüchtervereinigung Schwäbisch<br />

Gmünd einzugehen. Seit der außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung, der Fusionsversammlung am 7.<br />

Juli 1999, in der eine gemeinsame Satzung verabschiedet<br />

werden konnte, trägt die Vereinigung den Namen<br />

Vereinigung der Schweineerzeuger Ostalb.


INFO / NEWS<br />

20<br />

TERMINE<br />

SZV/ZEG Mitgliederversammlung Di., 20.06 2006<br />

BALA Freiburg 09. - 17.09.2006<br />

Landwirtschaftliches Hauptfest 23.9. - 01.10.2006<br />

Oberrheinmesse Offenburg 30.09. - 08.10.2006<br />

Muswiese Rot am See 07., 08., 10. - 12.10.2006<br />

ExpoAviga Barcelona 17. - 20.10.2006<br />

SZV/ZEG Fachtagung Laupheim Do., 19.10.2006<br />

SZV/ZEG Fachtagung Ilshofen Fr., 20.10.2006<br />

Eliteversteigerung Ilshofen Di., Mi., 7. / 8.11.2006<br />

EuroTier Di.,14. - Fr.,17.11.2006<br />

ZUCHTSCHWEINE-<br />

ZUCHTSCHWEINE-VERSTEIGER<br />

VERSTEIGERUNGEN UNGEN 2006<br />

JUNI<br />

22. Juni Riedlingen<br />

23. Juni Ilshofen<br />

JULI<br />

12. Juli Donaueschingen<br />

AUGUST<br />

10. Aug. Riedlingen<br />

11. Aug. Ilshofen<br />

SEPTEMBER<br />

13. Sept. Donaueschingen<br />

21. Sept. Riedlingen<br />

22. Sept. Ilshofen<br />

OKTOBER<br />

26. Okt. Riedlingen<br />

Umstrukturierung der<br />

Zuchtleitung<br />

Ziel des SZV war es, die<br />

Vermehrungszuchtbetriebe<br />

im BW*Hybridzuchtprogramm<br />

über das bisherige<br />

Maß hinaus zu<br />

betreuen und für diese<br />

Aufgabe ein erweitertes<br />

spezielles EDV-gestütztes<br />

Auswertungssystem zu<br />

installieren. Mit dieser<br />

Aufgabe wurde Herr Hans<br />

Faber, bisher verantwortlich für die Zuchtleitung der<br />

BW*Landrasse, betraut.<br />

Daher hat Frau Dr. Beate Schumann zum 1.1.2006 die<br />

Zuchtleitung für die BW*Landrasse und die Rasse Leicoma<br />

übernommen.<br />

Frau Dr. Schumann verfügt über langjährige Erfahrung in<br />

der Zuchtleitung der genannten Rassen, da sie im<br />

Thüringer Zuchtgebiet schon mit dieser Funktion betraut<br />

war. Weiterhin bleibt sie Leiterin der Eberstation<br />

Herbertingen.<br />

Wir wünschen Frau Dr. Schumann und Herrn Faber für<br />

diese verantwortungsvollen Aufgaben viel Erfolg.<br />

NOVEMBER<br />

07./08. Nov. Ilshofen<br />

(Eliteversteigerung)<br />

22. Nov. Donaueschingen<br />

DEZEMBER<br />

07. Dez. Riedlingen<br />

08. Dez. Ilshofen<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006


INFO / NEWS<br />

Albrecht Weber<br />

(0711 / 459 738 - 20, Fax - <strong>40</strong>)<br />

Zuchtleitung für die Rassen BW*Piétrain<br />

und Schwäbisch Hällisches Schwein,<br />

Linie BW*Large White sowie die<br />

Leitung Zucht und Produktion<br />

Anschriften Zucht, Gesundheit und LSZ<br />

Die Zuchtleitung im SZV Baden-Württemberg<br />

Die züchterische Beratung durch die<br />

Berater für Schweinezucht (BSZ)<br />

Teambüro Ilshofen: Eckartshäuserstraße 41, 74532 Ilshofen, Tel.: 07904 / 7007-521 bis 524, Fax: -100 (Amt)<br />

Günther Lenkner (Durchwahl -521), 01 70 / 326 02 <strong>40</strong><br />

Bernhard Leppert (Durchwahl -524), 01 60 / 906 198 22<br />

Rainer Schmidt (Durchwahl -522), 01 72 / 697 68 94<br />

Manuela Wollenzien (Durchwahl -523), 01 62 / 632 24 07<br />

Teambüro Sigmaringen: Josefinenstraße 19, 72488 Sigmaringen, Tel.: 07571 / 72893-0; Fax: -22,<br />

Siegfried Dürr (Durchwahl -12), 01 73 / 943 51 08<br />

Helmut Gabele (Durchwahl -14), 01 52 / 085 110 26<br />

Daniela Heinbach (Durchwahl -11), 01 79 / 698 51 07<br />

Rolf Kutter (Durchwahl -13), 01 520 / 4 55 44 50<br />

Hans Thierer (Durchwahl -15), 01 60 / 94 65 16 60<br />

Tierseuchenkasse Baden-Württemberg<br />

Schweinegesundheitsdienste<br />

Aulendorf: Talstr. 17, 88326 Aulendorf, Tel. 0 75 25/942-271 (Fax 942-288)<br />

Dr. Christian Fischäß (Durchwahl -282) ab 1.6.2006<br />

Dr. Wolf Bader (Durchwahl -280)<br />

Dr. Mark Pfeiffer (Durchwahl -281)<br />

Freiburg: Am Moosweiher 2, 79108 Freiburg, Tel. 07 61/15 02-266 (Fax 15 02-298)<br />

Dr. Otto Hornstein (Durchwahl -265)<br />

Dr. Holger Axt (Durchwahl -287)<br />

Stuttgart: Schaflandstraße 3/3, 70736 Fellbach, Tel. 07 11/3426-1360 (Fax 3426-1359)<br />

Dr. Ernst Lohner (Durchwahl -1368) ab 1.6.2006<br />

Dr. Ralf Igelbrink (Durchwahl -1369)<br />

Dr. Kathrin Lillie (Durchwahl -1373)<br />

Dr. Uwe Gundlich (Durchwahl -1367) ab 1.6.2006<br />

Landesanstalt für Schweinezucht:<br />

Kutschenweg 30 · 76287 Rheinstetten-Forchheim, Tel. 07 21/95 18-0 (Fax 95 18-101)<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

INFO / NEWS<br />

Schweinezuchtverband Baden-Württemberg, Im Wolfer 10, 70599 Stuttgart-Plieningen, Tel. 0711/459 738 -0, Fax -<strong>40</strong><br />

Hans Faber<br />

(0711 / 459 738 - 21, Fax - <strong>40</strong>)<br />

Zuchtleitung für die<br />

Vermehrungsstufe des<br />

BW*Hybridzuchtprogramms<br />

Dr. Beate Schumann<br />

(0711 / 459 738 - 31, Fax - <strong>40</strong>)<br />

Zuchtleitung für die BW*Landrasse<br />

und die Rasse Leicoma<br />

21


INFO / NEWS INFO / NEWS<br />

22<br />

SZV<br />

ZEG<br />

Schweinezuchtverband<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

Zuchtschweine-Erzeugergemeinschaft<br />

BW w.V.<br />

Geschäftsstelle Stuttgart<br />

70599 Stuttgart, Im Wolfer 10 (Plieningen)<br />

Tel.: 07 11/ 459738 -0, Fax -<strong>40</strong><br />

Telefon-Durchwahlen:<br />

Fr. Biedermann -10 (Sekretariat)<br />

Hr. Sauter -13 (Geschäftsführer SZV)<br />

Dr. Hodapp -30 (Geschäftsführer ZEG)<br />

Hr. Bölstler -14 (Verwaltung, Export)<br />

Fr. Baisch -16 (Personal)<br />

Fr. Cavalera -32 (Abrechnung, Statistik)<br />

Fr. Gerstberger -33 (Abrechnung)<br />

Fr. Hötzl -22 (Herdbuch)<br />

Fr. Mattes -15 (Buchhaltung)<br />

Fr. Mössinger -11 (Verwaltung)<br />

Hr. Rumpp -23 (Herdbuch)<br />

Hr. Schnaidt -25 (EDV)<br />

Fr. Würschum-<br />

Obele -24 (Herdbuch)<br />

eMail: Info@saustark.de<br />

Internet: http://www.saustark.de<br />

eMail direkt: Nachname des Mitarbeiters@saustark.de<br />

Anschriften SZV und ZEG<br />

®<br />

Das ZEG-Team ist<br />

für Sie da !<br />

Montags Büro Ilshofen: Tel. 0 79 04 /7007-528/-529<br />

(Fax 7007-530)<br />

Walter Hanselmann (Blaufelden, Tel. 0 79 52/2 06<br />

Schrozberg, Niederstetten, MGH): (Fax 64 83)<br />

Gerd Kübler<br />

(Nordbaden, HN, ÖHR, KÜN): Tel. + Fax 0 79 41 / 3 57 87<br />

Steffen Stier Tel. 0 79 07/94 25 22<br />

(FDS, Stgt., Langenb., SHA, Crailsh.): (Fax 94 25 23)<br />

Petra Blümig Tel. 0 73 45/23 64 45<br />

(AA, UL, GP, HDH, Ilshofen): (Fax 23 64 46)<br />

Walter Halmer Tel. 0 75 75/12 <strong>40</strong><br />

(SIG, TUT, Reg.bez. FR): (Fax 92 65 16)<br />

Karl Sick Tel. 0 73 91/7 31 75<br />

(EHI, MÜN, Biberach, RV): (Fax 7 31 76)<br />

Die SZV-Besamungsstationen in:<br />

74360 Ilsfeld-Abstetterhof, Bächlesweg<br />

Tel.: 0 70 62/30 44 od. 3045 (Fax 56 57)<br />

88518 Herbertingen, Ölkofer Str. 33<br />

Tel.: 0 75 86/92 07-0 (Fax 92 07-77)<br />

73479 Ellwangen-Killingen, Von-Drey-Str. 16<br />

Tel.: 0 79 65/90 24-0 (Fax 90 24-77)<br />

Sau+Service GmbH<br />

Beratungs-Hotline: Roland Semle<br />

01 60 - 96 99 88 77<br />

ZEG – die Absatzorganisation<br />

des SZV<br />

Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2006<br />

SZV/ZEG*SAUSTARK – das <strong>Magazin</strong> für Mitglieder, Kunden und Interessenten!<br />

Redaktion: Dr. Christian Hodapp Fotos: Billich, Blümig, Hanselmann, Hodapp, Mayer, Müller, Schumann, Sauter, Semle


<strong>Saustark</strong> zum Ersten:<br />

Das motiviert motiviert uns... uns...<br />

Schweinezucht in Baden-Württemberg: „<strong>Saustark</strong>!”<br />

1<br />

Die baden-württembergische<br />

Schweinezucht ist führend in Deutschland<br />

und Europa.<br />

<strong>Saustark</strong> zum Zweiten:<br />

Die Piétrainzucht in Baden-Württemberg<br />

ist Marktführer.<br />

<strong>Saustark</strong> zum Dritten:<br />

<strong>Saustark</strong> zum Vierten:<br />

1<br />

2<br />

Die künstliche Besamung in Verbindung<br />

3<br />

mit der Bereitstellung des Spermas auf<br />

Ihren eigenen Besamungsstationen ist ein<br />

Erfolgsgarant.<br />

Hybridsauen aus Baden-Württemberg<br />

4<br />

sind ein weiterer Verkaufsschlager.<br />

<strong>Saustark</strong> zum Fünften:<br />

Landwirtschaftsminister Peter Hauk<br />

Zucht, Besamung und Vermarktung<br />

von Zuchtprodukten in einer Hand machen<br />

den Schweinezuchtverband Baden-<br />

Württemberg und die Zuchtschweineerzeugergemeinschaft<br />

Baden-Württemberg<br />

zu einer der erfolgreichsten Organisationen<br />

in der Schweinezucht.<br />

5<br />

Auszug aus dem Grußwort von Herrn Minister Peter Hauk<br />

anlässlich der Verabschiedung unseres langjährigen<br />

Präsidenten Josef Pappelau im vergangenen Jahr.<br />

<strong>Saustark</strong> zum Sechsten:<br />

Höchste Qualitätsansprüche und zufriedene<br />

6<br />

Kunden sichern die Position am Markt.<br />

Als kundenorientierte Organisation pflegen<br />

Sie den engen Kontakt zu Ihren Kunden.<br />

<strong>Saustark</strong> zum Siebten:<br />

Die ständige Orientierung am Markt,<br />

die Bewertung der Wünsche und die Forderungen<br />

des Marktes sowie die konsequente<br />

Umsetzung der gewonnenen 7Er<br />

kenntnisse in die Zucht- und Verkaufspolitik<br />

Ihres Verbandes sind für eine zielgerichtete<br />

Weiterentwicklung erforderlich.<br />

<strong>Saustark</strong> zum Achten:<br />

Zukunftsorientiert leitete der Schweinezucht-<br />

8<br />

verband Baden-Württemberg Entwicklungen<br />

ein und öffnete sich für eine organisatorische<br />

Neuausrichtung.<br />

<strong>Saustark</strong> zum Neunten:<br />

Erfolg ist die Summe aller richtigen<br />

Entscheidungen. Maßstab und Bewertungskriterien<br />

für neue Entwicklungen im<br />

Schweinezuchtverband sind und waren<br />

stets die Erfolgsaussichten. Der Erfolg<br />

verteilt sich auf alle beteiligten Partner.<br />

Nicht nur der Schweinezuchtverband und<br />

seine Mitglieder partizipieren am Erfolg<br />

des Verbandes, sondern genauso die<br />

Abnehmer von Zuchtprodukten, die<br />

9<br />

Vermarktungsorganisationen, die<br />

fleischverarbeitenden Betriebe und nicht<br />

zuletzt die Verbraucher.<br />

®<br />

BW*O.A.S.E.


Zuchtfortschritt nutzen –<br />

erleben...

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