Unser Floridsdorf – Ausgabe 1
Unser Floridsdorf – Ausgabe 1
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So auch am <strong>Floridsdorf</strong>er Mühlweg<br />
II, in der Fritz-Kandl-Gasse 60-62,<br />
in der kürzlich eine neue Kleingartensiedlung<br />
fertig gestellt wurde. Die 24 geförderten<br />
Kleingartenwohnhäuser des Bauträgers<br />
Familienwohnbau wurden flexibel<br />
gestaltet und können auch bei veränderten<br />
Wohnbedürfnissen ohne großen Aufwand<br />
Wohlfühlen<br />
am mühlweg<br />
Im Rahmen eInes eIgenen schweRpunkts föRdeRt dIe stadt wIen<br />
zahlReIche pRojekte, dIe den tRaum vIeleR famIlIen vom wohnen Im<br />
gRünen, mIt vIel platz füR dIe kIndeR, eRfüllen.<br />
umgebaut werden. „Wohnformen mit Reihen-<br />
oder Kleingartenwohnhäusern stehen<br />
vor allem bei jungen Familien ganz oben<br />
auf der Wunschliste. Mit Projekten, wie der<br />
Kleingartensiedlung in der Fritz-Kandl-<br />
Gasse 60 schaffen wir ein entsprechendes,<br />
qualitativ hochwertiges und zeitgemäßes<br />
Angebot. So wird die soziale Nachhaltigkeit<br />
der neuen Siedlung durch die flexible Konzeption<br />
der Kleingartenwohnhäuser, Gemeinschaftseinrichtungen<br />
und die geplante<br />
Einrichtung eines Mieterbeirats unterstrichen.<br />
Die Stadt Wien hat das Projekt - bei<br />
Gesamtbaukosten von rund 5,6 Mio. Euro -<br />
mit Fördermitteln im Ausmaß von rund 2,1<br />
Mio. Euro unterstützt", betonte Wohnbau-<br />
Pid<br />
stadtrat Michael Ludwig bei der Übergabe.<br />
„<strong>Floridsdorf</strong> hat sich in den vergangenen<br />
Jahren zu einem Top-Wohnbezirk entwickelt.<br />
Dazu hat vor allem der geförderte<br />
Wiener Wohnbau mit zahlreichen attraktiven<br />
Projekten maßgeblich beigetragen.<br />
Ein weiteres schönes Beispiel dafür ist die<br />
neue Kleingartensiedlung am Mühlweg<br />
II", hob der <strong>Floridsdorf</strong>er Gemeinderat<br />
Gerhard Spitzer hervor.<br />
familiäre Grünoase<br />
Das Wohnprojekt des Bauträgers Familienwohnbau<br />
(Architekten: Hagmüller Architekten)<br />
ist als Siegerprojekt aus einem<br />
Bauträgerwettbewerb hervorgegangen.<br />
So zeichnen sich die Kleingartenwohnhäuser<br />
nicht nur durch ihre attraktive Architektur<br />
in Holz-Mischbauweise aus, sondern<br />
auch durch die Möglichkeit flexibler<br />
Ausbauvarianten. Auch auf die Förderung<br />
des guten Miteinanders in der Siedlung<br />
wurde hohes Augenmerk gelegt.<br />
So befindet sich zum Beispiel das Shopping<br />
Center Nord, Restaurants, ein Postamt in<br />
der Nachbarschaft. Auch einige Bankinstitute<br />
sind ebenfalls rasch erreichbar. Ärzte<br />
und Apotheken garantieren eine gute medizinische<br />
Versorgung. Das umfangreiche<br />
Schulangebot beinhaltet u.a. eine Volksschule<br />
(Irenäusgasse), eine Hauptschule/<br />
Fachmittelschule/College für Berufsorientierung<br />
(Roda-Roda-Gasse), das Schulzentrum<br />
der Schulbrüder (Anton-Böck-<br />
Straße) und die Pädagogische Hochschule<br />
der Erzdiözese Wien (Mayerweckstraße).<br />
Um jüngere Kinder kümmern sich beispielsweise<br />
der Kindergarten der Stadt<br />
Wien (Roggegasse 35) und das Kindertagesheim<br />
der Schulbrüder (Anton-Böck-<br />
Gasse 20). Der Rad- und Spazierweg<br />
Marchfeldkanal, das Erholungsgebiet Bisamberg<br />
und die Donauinsel laden zu Aktivitäten<br />
im Freien ein. Die Heurigenorte<br />
Strebersdorf, Jedlersdorf und Stammersdorf<br />
locken mit kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Diskussionen um neubauprojekt<br />
Nördlich dieser Anlage sorgte ein geplantes<br />
Bauprojekt für Diskussion, doch<br />
bei der Bezirksvertretungssitzung am 13.<br />
Juni sprachen sich SPÖ, ÖVP und GRÜ-<br />
Service für intereSSierte<br />
NE mehrheitlich eine praktikable Empfehlung<br />
für die Flächenwidmung Nr. 8012<br />
am Mühlweg aus.<br />
Zukunftspläne<br />
Dem Beschluss gingen mehrere Besprechungen<br />
mit der Stadtplanung, sowie mit<br />
AnrainerInnen und Grundstückseigentümern<br />
voraus, in denen versucht wurde, die<br />
unterschiedlichen Interessen in Einklang<br />
zu bringen. Der mehrheitliche Beschluss<br />
der <strong>Floridsdorf</strong>er Bezirksvertretung<br />
sieht folgende Veränderungen gegenüber<br />
der ursprünglichen Planung vor:<br />
➔ nur der südliche Teil der Fläche bekommt<br />
eine Baulandwidmung, der nördliche<br />
bleibt landwirtschaftliches Gebiet<br />
➔ die Baulandwidmung hat ausschließlich<br />
Bauklasse I<br />
➔ die geplanten neuen Wohnbauten werden<br />
von der bestehenden Bebauung weiter<br />
abgerückt als ursprünglich geplant<br />
➔ eine Widmung für einen Kreisverkehr<br />
soll dafür sorgen, dass auf der Strebersdorfer<br />
Straße das Tempo reduziert und<br />
die Verkehrssicherheit erhöht wird „Der<br />
vom Bezirk mehrheitlich beschlossene<br />
Lösungsvorschlag berücksichtigt einerseits<br />
den geltenden Stadtentwicklungsplan<br />
und den Bedarf an Wohnraum, der derzeit<br />
gegeben ist, aber au ch den Großteil der<br />
zahlreichen Vorschläge von Anrainerinnen<br />
und Anrainern!", zeigen sich die VertreterInnen<br />
von SPÖ, ÖVP und GRÜNE<br />
zufrieden. Gegen den Erhalt eines Teils<br />
der Landwirtschafts-Widmung und damit<br />
auch dem Weiterbestand der „Stadtbäuerin“<br />
sprach sich nur die FPÖ aus, die<br />
aus diesem Grund auch gegen die mehrheitliche<br />
Empfehlung der Bezirksvertretung<br />
<strong>Floridsdorf</strong> stimmte.<br />
Interssierte, die sich für eines der Projekte am Mühlweg entscheiden<br />
möchten, wenden sich bitte an: Wohnservice Wien, 2., Taborstraße 1-3,<br />
Tel. 01 24 503-25800<br />
E-Mail: wohnberatung@wohnservice-wien.at<br />
www.wohnservice-wien.at<br />
Politik in FloridsdorF 19<br />
neue tempo<br />
30 Zone<br />
gefordert<br />
Sicherheit. Bezirksrätin Ilse Karlberger<br />
ist erfolgreich für eine neue Tempo-<br />
30-Zone in der Thayagasse eingetreten.<br />
Immer wieder haben brenzlige Situationen<br />
und rücksichtslose Raser für<br />
Gefahr gesorgt. Erst vor kurzem ist ein<br />
Verkehrsteilnehmer ums Leben gekommen.<br />
„Weg vom Gas" - lautet also die<br />
Devise, die das Grätzel jetzt verkehrssicherer<br />
machen soll.<br />
Für die engagierte Bezirksrätin war die,<br />
erst jüngst, verordnete Temporeduktion<br />
die beste Lösung und sie ist mit<br />
der Umsetzung sichtlich zufrieden.<br />
UNSER FLORIDSDORF sprach mit<br />
Verkehrsexperten gleich allgemein über<br />
„Tempo 30" in Siedlungsgtebieten und<br />
siehe da, die Experten plädieren ebenfalls<br />
für Tempo 30.<br />
Denn das würde zu einer erheblichen<br />
Reduzierung der Zahlen von Verkehrsunfällen,<br />
der Verletzten und Getöteten<br />
führen.<br />
Ein Herabsetzen der gefahrenen<br />
Geschwindigkeit führe nach wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen und auch<br />
polizeilichen Beobachtungen dazu, dass<br />
es weniger Gefahrensituationen und<br />
Verkehrsunfälle gebe. Ferner nehme die<br />
Schwere der Verletzungen ab.<br />
„Es wurde sogar nachgewiesen, dass<br />
eine Temporeduktion um ein Prozent<br />
zu zwei Prozent weniger Unfällen mit<br />
Verletzen, drei Prozent weniger Schwerverletzten<br />
und vier Prozent weniger<br />
Toten führt", ergänzte Ulrich Leth vom<br />
renomierten Institut für Verkehrswissenschaften<br />
an Technische Unviersität<br />
Wien. Entschleunigung im Strassenverkehr<br />
scheint Zukunft zu haben.<br />
Alex HAlAdA / Pid, Prime-Pictures, tHinkstock