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Ausgabe 43 / Okt. 2012 - Stadtkapelle Wasserburg am Inn eV

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November <strong>2012</strong><br />

Das diesjährige Herbst-Konzert der <strong>Stadtkapelle</strong><br />

<strong>Wasserburg</strong> steht ganz im Zeichen<br />

zweier europäischer Metropolen: Paris und<br />

London. Unter der bewährten Leitung von<br />

Stadtkapellmeister Michael Kummer kommen<br />

im ersten Teil „Paris“ eine klassische<br />

Ouvertüre der Opéra Comique „Der Kalif<br />

von Bagdad“ von François-Adrien Boieldieu<br />

sowie ein großer Querschnitt aus<br />

dem Erfolgsmusical „les Misérables“<br />

von Claude Michel Schönberg zur Aufführung.<br />

Von der ch<strong>am</strong>ps elysées geht<br />

es dann über den Ärmelkanal. Der zweite<br />

Teil „London“ beginnt mit dem großen<br />

halleluja aus Händels „Messias“. Es folgen<br />

ein dreisätziges Porträt der Weltstadt<br />

(Portrait of a City), mit musikalischen Mitteln<br />

gezeichnet von Philip Sparke und ein<br />

Medley aus „the Woman In White“, einem<br />

neueren Musical von Andrew Lloyd<br />

Webber.<br />

Die Jugendkapelle leitet im ersten Konzert-Teil<br />

auf Umwegen auf diese Ziele<br />

hin. Die jungen Musiker beginnen in der italienischen Stadt<br />

Assisi. Kees Vlak schildert einen Besuch in der Basilika<br />

„San Francesco“ und in „la cittadella“, einem Gebäudekomplex<br />

innerhalb der Festungsmauern, in welchem schon<br />

lange und auch noch heute behinderte Menschen von Klarissinnen<br />

betreut werden. Es folgt ein musikalischer Traum<br />

aus der Märchenwelt „a Fairy tale“ von Ferrer Ferran. Ein<br />

Reisemitbringsel der besonderen Art steht noch auf dem<br />

Seite 1 Herbst-Konzert <strong>am</strong> 10.11.<strong>2012</strong><br />

Seite 2 Wissenswertes zum Progr<strong>am</strong>m<br />

Seite 8 Unsere neuen Instrumentallehrer<br />

Seite 8 Im Gleichklang 20 Jahre vorangegangen<br />

Seite 9 Landesmusikfest in Weilheim<br />

Seite 10 Wertungsspiele der Jugendkapelle<br />

und des Anfängerorchesters<br />

Seite 10 Leistungsabzeichen<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

InhaltsverzeIchnIs<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>43</strong> / <strong>Okt</strong>ober <strong>2012</strong><br />

Seite 11 Sommerferienprogr<strong>am</strong>m<br />

Seite 11 Musik verbindet<br />

Seite 12 80. Geburtstag von Erich Reinhart<br />

Seite 13 Wichtige Termine<br />

Seite 13 Impressum<br />

Seite 14 Jubiläumswetter zum 25. <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>mfest<br />

Seite 14 60 Jahre <strong>Stadtkapelle</strong> in 2013<br />

Seite 15 <strong>Stadtkapelle</strong> weckt Fernweh<br />

Seite 1<br />

herbst-Konzert<br />

<strong>am</strong> s<strong>am</strong>stag 10.11.<strong>2012</strong>, 20.00 Uhr, in der BaDrIa-halle <strong>Wasserburg</strong><br />

Zwei Metropolen – Paris und London<br />

Die <strong>Stadtkapelle</strong> im Frühlings-Konzert <strong>2012</strong><br />

Progr<strong>am</strong>m: Lieder der bekannten israelischen Folklore-Sän-<br />

gerin naomi shemer, die auch auf der im Mai stattgefundenen<br />

Israelreise der Jugendkapelle im Repertoire waren.<br />

Wie gewohnt wird Stadtkapellmeister Michael Kummer<br />

kurzweilig und unterhalts<strong>am</strong> durch das Progr<strong>am</strong>m führen.<br />

Bereits vor dem Konzert um ca. 19.20 Uhr begrüßt das<br />

anfängerorchester „Bläserjugend“ unter der Leitung von


Seite 2 <strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>43</strong><br />

Georg Auer die Konzertbesucher und spielt Ausschnitte aus<br />

seinem reichhaltigen Repertoire.<br />

Karten zu 10,00 € oder 8,50 € sind bei allen Geschäftsstellen<br />

der sparkasse <strong>Wasserburg</strong>, online unter<br />

www.sparkasse-wasserburg.de (ticketservice) oder unter<br />

der Ticket-Hotline 08071/101-129 erhältlich. Restkarten<br />

können ab 19.00 Uhr vor dem Konzert an der Abendkasse<br />

erworben werden.<br />

Für weiter entfernte Gäste oder Gruppen besteht auch die<br />

Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme mit der <strong>Stadtkapelle</strong><br />

<strong>Wasserburg</strong>, weitere Infos im Internet unter:<br />

www.stadtkapelle-wasserburg.de<br />

Kostenloser Bus<br />

zum Konzert der stadtkapelle<br />

Auch bei diesem Konzert wird wieder ein kostenloser Busservice<br />

der Firma Hilger-Reisen angeboten. Abfahrt ist um<br />

19.10 Uhr in Reitmehring <strong>am</strong> Busbahnhof. Fünf Minuten<br />

später hält der Bus an der Bushaltestelle beim <strong>Inn</strong>-Salzach-<br />

Klinikum Gabersee <strong>am</strong> Kreisverkehr. Wenige Minuten später<br />

ist eine weitere Zusteigemöglichkeit an der Bushaltestelle<br />

<strong>Inn</strong>höhe/Nördliche Burgau. Nächster Halt ist um ca. 19.20<br />

Uhr der Busbahnhof <strong>am</strong> alten Bahnhof in der Altstadt, dann<br />

die Bushaltestelle Landwehrstraße direkt <strong>am</strong> Parkplatz Gries<br />

und drei weitere im Burgerfeld: bei der Haltestelle „AOK“<br />

an der Ponschabaustraße, an der Brunhuberstraße bei der<br />

Pfarrkirche St. Konrad und die Haltestelle Watzmannstraße.<br />

Nach dem Konzert fährt der Bus die gleichen Haltestellen in<br />

umgekehrter Reihenfolge an.<br />

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Wissenswertes zum Progr<strong>am</strong>m:<br />

zwei Metropolen – Paris und london<br />

In diesem Konzert hat die <strong>Stadtkapelle</strong> den Schwerpunkt auf<br />

zwei europäische Hauptstädte gelegt: Paris und London.<br />

Mit diesen Städten sind die aufgeführten Stücke verknüpft.<br />

Die Musik ruft beim Zuhörer sicherlich die eine oder andere<br />

Urlaubserinnerung hervor.<br />

Kees vlak – la cittadella<br />

In „La Cittadella“ beschreibt Vlak den Ort Assisi, genauer<br />

die extremen Gegensätze, die in dieser Stadt, inmitten von<br />

Umbrien, herrschen. Die musikalische Impression beginnt<br />

mit einem Blick auf die „Basilika di San Francesco“. Sie<br />

gehört wie andere franziskanischen Pilgerstätten in Assisi<br />

seit 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es geht weiter<br />

zu „La Cittadella“. In diesem Gebäudekomplex innerhalb<br />

der Festungsmauern werden schon seit Langem behinderte<br />

Menschen von Klarissinnen betreut. Dazwischen kann man<br />

in der Musik den hektisch wirkenden Touristenstrom erahnen.<br />

Der Choral erklingt zu Ehren des wohl berühmtesten<br />

Sohns der Stadt, des Heiligen Franz. Dieser musikalische<br />

Stadtrundgang wird mit total gegensätzlichen Impressionen<br />

dargestellt und endet mit einem majestätischen fortissimo<br />

Tutti-Schlussakkord.<br />

cornelis Kees vlak (* 30.09.1938 in Amsterd<strong>am</strong>), auch bekannt<br />

als Alfred Bösendorfer, Luigi di Ghisallo, Robert Allmend,<br />

Dick Ravenal oder Llano, fand<br />

schon früh den intensiven Kontakt<br />

zur Musik. Ab seinem 15. Lebensjahr<br />

arbeitete er als freier Mitarbeiter bei<br />

der Rundfunkanstalt „Nederlandse<br />

Radio Unie“ (später NOS) und bek<strong>am</strong><br />

so die Möglichkeit, zahlreiche<br />

professionelle Arrangements zu studieren.<br />

Ein Studium im Instrumentalfach<br />

Trompete und Klavier ergänzte<br />

er wenig später noch mit den Fächern Dirigieren und Komponieren.<br />

Während und nach dem Studium spielte er bei verschiedenen<br />

Orchestern in Theatern, Operetten und Musicals,<br />

beim Kabarett und in Rundfunk- und Fernseh- und auch in<br />

Symphonieorchestern. Er wurde zum Arrangeur, auch weil<br />

er selbst Blasorchester dirigierte. Bis heute hat er über 450<br />

Werke für Jugendorchester und für großes Blasorchester<br />

komponiert. Kees Vlak ist stets um eine klare musikalische<br />

Sprache bemüht, welche mit dem Publikum kommunizieren<br />

soll. Gerne setzt er auch musikalische Merkmale verschiedener<br />

Länder in seinen Werken ein.<br />

Ferrer Ferran – a Fairy tale (a Magic Fantasy)<br />

Diese brandneue Komposition ist ein einfaches aber leuchtendes<br />

Stück, in dem man mit Fantasie kleinen Wesen entdecken<br />

kann. Feen, die häufig in den tiefen Wäldern, in den<br />

Wassern der Bäche und in hundertjährigen Bäumen erscheinen.<br />

Immer mit dabei der Feen-Zauberstab; mittels sprühender<br />

Funken scheinen diese Wesen mit den zauberhaften<br />

Mächten eine Verbindung zwischen der unsichtbaren Welt<br />

und der sichtbaren Welt zu schaffen. Träumen Sie sich zurück<br />

in die Kindheit, ins Märchenland.<br />

Fernando Ferrer Martínez (* 04.04.1966 in Valencia), so<br />

lautet sein wirklicher N<strong>am</strong>e, hatte mit 15 Jahren bereits das<br />

Studium <strong>am</strong> Klavier und <strong>am</strong> Schlagwerk erfolgreich bestanden.<br />

Nach weiteren erfolgreichen Abschlüssen in den Fächern<br />

K<strong>am</strong>mermusik und Begleitung ging er an die Royal<br />

School of Music nach England, wo er sein Diplom für Komposition<br />

und Dirigieren erwarb.


November <strong>2012</strong><br />

Ferran ist bereits in ganz Spanien als<br />

Solist, zus<strong>am</strong>men mit K<strong>am</strong>merensembles<br />

und als Begleiter großer internationaler<br />

Solisten aufgetreten. Er<br />

arbeitet mit einer Reihe spanischer<br />

Sinfonieorchester zus<strong>am</strong>men. Das<br />

Sinfonische Blasorchester des Musikkonservatoriums<br />

in Valencia und die<br />

„Banda Primitiva de Paiporta“ werden<br />

von ihm dirigiert. Darüber hinaus ist er<br />

als Komponist, Pianist, Dirigent und Lehrer <strong>am</strong> Conservatorio<br />

Superior de Música de Valencia tätig.<br />

Ferrans Schwerpunkte sind die Bereiche Komposition und<br />

Korrepetition. Er verfasste bereits über 100 Kompositionen,<br />

darunter Werke für Instrumentalensembles, Chor, K<strong>am</strong>merorchester<br />

und Blasorchester - die Uraufführungen fanden<br />

meist mit berühmten Ensembles statt. Verschiedene Werke<br />

Ferrer Ferrans wurden als Pflichtstücke für wichtige Wettbewerbe<br />

und Festivals ausgewählt. Er bek<strong>am</strong> mehrere Auszeichnungen<br />

und Anerkennungen für seine Kompositionen.<br />

naomi shemer – light & For all these things<br />

Beide aufgeführten Stücke sind Werke einer der prominentesten<br />

Sängerinnen und Komponistinnen Israels.<br />

Berühmtheit erlangte naomi shemer (* 13.07.1930 in<br />

Kvutsat Kinneret, heute Israel; † 26.06.2004 in Tel Aviv)<br />

durch das Lied „Jeruschalajim schel Sahav“ (Jerusalem aus<br />

Gold), das sie 1967 schrieb, einige Tage vor dem Beginn des<br />

Sechstagekriegs, als Israel Ostjerusalem einnahm und die<br />

Klagemauer wieder für Juden zugänglich wurde.<br />

Naomi Shemers Lieder sind ein elementarer Bestandteil von<br />

Israels Kulturgut. Zu ihrem Schaffen gehören einige hundert<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

Seite 3<br />

Lieder. Sie schuf eigene Texte und<br />

Melodien und verwandelte Gedichte<br />

in Lieder, von denen die große Mehrheit<br />

zu Klassikern wurde.<br />

„Mit ihren wunderbaren Texten und<br />

Melodien“, so Israels sichtlich gerührter<br />

Premierminister Sharon bei<br />

der Kabinettsitzung <strong>am</strong> Tag nach<br />

Shemers Tod, „gelang es ihr, uns mit<br />

unseren Wurzeln, unseren Ursprüngen,<br />

den Anfängen des Zionismus, zu<br />

verbinden.“<br />

Ein anderes, in Israel ebenso bekanntes Lied, ist „Lu Yehi“<br />

(Möge es sein), welches dem „Let it Be“ der Beatles nachempfunden<br />

und ursprünglich sogar mit dessen Melodie vertont<br />

wurde.<br />

François-adrien Boieldieu (arr.: hans hartwig)<br />

– Ouvertüre zur Oper „Der Kalif von Bagdad“<br />

„Der Kalif von Bagdad“ ist ein Einakter aus der Gattung der<br />

„Opéra comique” vom französischen Komponisten François-<br />

Adrien Boieldieu. Das Stück wurde in der „Opéra-Comique”<br />

in Paris <strong>am</strong> 16.09.1800 uraufgeführt und dann schnell in<br />

ganz Europa bekannt. Dieser erste große Triumph des Komponisten<br />

führte zum Neid des Zeitgenossen Luigi Cherubini,<br />

der Boieldieu mit folgenden Worten tadelte: „Schämen Sie<br />

sich nicht eines solch großen Erfolges, den Sie so wenig verdienen?“<br />

Als Reaktion darauf wurde Boieldieu bei Cherubini<br />

vorstellig und nahm Kompositionsstunden.<br />

In der Oper geht es um Verwirrungen, die durch die Verkleidung<br />

des Kalifen hervorgerufen werden. Der Kalif hat nämlich<br />

die Angewohnheit als „Il Bondocani“ verkleidet in der


Seite 4 <strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>43</strong><br />

Stadt umherzugehen. Dabei rettet er Zétulbé vor einer Räuberbande.<br />

Das Mädchen verliebt sich in ihn, aber ihre Mutter<br />

stört sich an seinem schäbigen Aussehen und verweigert die<br />

Zustimmung zur Heirat. Teure Geschenke, die er trotzdem<br />

bringt, erwecken den Anschein „Il Bondocani“ sei ebenfalls<br />

ein Bandit, er wird von der Polizei verhaftet. Aber <strong>am</strong> Ende<br />

enthüllt er seine wahre Identität, und die beiden können doch<br />

heiraten.<br />

Der Kalif von Bagdad war eine der Opern, die der Mode<br />

folgten, orientalische Themen zu verarbeiten, originale<br />

Klangfarben und originale Instrumentationen in der Musik<br />

zu verwenden. Es liegt auch der Verdacht nahe, dass sich<br />

Carl Maria von Weber von dieser Oper hat inspirieren lassen,<br />

z.B. für seine Opern „Abu Hassan“ und „Oberon“.<br />

François-adrien Boieldieu (* 16.12.1775 in Rouen,<br />

† 08.10.1834 in Jarcy bei Paris) erhielt, als Sohn eines erzbischöflichen<br />

Sekretärs, seine frühe<br />

musikalische Erziehung durch den<br />

Organisten der Kathedrale von Rouen.<br />

Bereits mit 18 Jahren, schrieb er<br />

eine Oper, zu der sein Vater den Text<br />

beisteuerte. Der Erfolg ermutigte<br />

ihn zu weiteren Arbeiten auf diesem<br />

Gebiet und so hatte er in der Umgebung<br />

seiner Heimatstadt Rouen<br />

schnell einen N<strong>am</strong>en als Compositeur.<br />

1796 ging er nach Paris, wo er dann 1798 zum Klavierlehrer<br />

<strong>am</strong> Conservatoire berufen wurde. Von 1803 bis 1811<br />

war er Hofkomponist in Sankt Petersburg, dort erfuhren seine<br />

Opern aber leider nicht die gewohnte Beachtung. Eine<br />

Rückkehr nach Paris folgte, wo er dann 1817 Professor für<br />

Komposition <strong>am</strong> Conservatoire de Paris wurde.<br />

Boieldieu war ein Meister der Opéra comique. Seine über<br />

40 Opern zeichnen sich durch reiche flüssige Melodik und<br />

rhythmische Lebendigkeit aus. Er schrieb auch K<strong>am</strong>mermusik,<br />

ein Klavierkonzert und Romanzen. Selbst ein Harfenkonzert<br />

ist in seinem Schaffen zu finden.<br />

Der kürzlich verstorbene hans hartwig (* 24.02.1917 in<br />

Oberschlesien, † 02.07.<strong>2012</strong> in Söfling) bek<strong>am</strong> früh seinen<br />

ersten Musikunterricht. Nach der Violine lernte er noch<br />

Trompete und Klavier und dazu Musiktheorie<br />

an der Musikschule, und bek<strong>am</strong><br />

zahlreiche Privatstunden bei Mitgliedern<br />

der Breslauer Philharmoniker. Seinen<br />

Militärdienst absolvierte er im Musikkorps<br />

des Infanterieregiments 14 in<br />

Konstanz. Anschließend studierte er in<br />

Berlin an der Hochschule für Musik Dirigatur.<br />

Von 1940 bis 19<strong>43</strong> war er Dirigent des Musikkorps<br />

im Panzerregiment 10. Nach dem Krieg war Hartwig Kapellmeister<br />

im „Neuen Theater“ Karlsruhe und anschließend<br />

Musiker im Südwestfunk-Tanzorchester Baden-Baden bei<br />

Kurt Edelhagen und bei Helmut Zacharias. Ab 1953 war<br />

er Musikdirektor in Gengenbach/Schwarzwald. Viele Jahre<br />

später übernahm er die gleiche Funktion in Weingarten/<br />

Württemberg und kurz darauf auch die Leitung des Sinfonieorchesters<br />

des Musikvereins Ulm/Neu-Ulm. Über 200<br />

Kompositionen und Arrangements stehen auf seiner Werkliste,<br />

darunter Märsche, Ouvertüren, Solo-Werke und Potpourris<br />

bekannter Melodien.<br />

claude Michel schönberg<br />

(arr.: Marcel Peeters) – les Misérables<br />

Als Vorlage für dieses Musical dient der Roman „Die<br />

Elenden“ von Victor Hugo aus dem Jahre 1862: Sträfling<br />

Jean Valjean saß 19 Jahre im Gefängnis, weil er Brot für<br />

seine hungernde F<strong>am</strong>ilie stahl und außerdem mehrfach versuchte,<br />

aus dem Gefängnis zu fliehen. Nach seiner Entlassung<br />

begegnen ihm zahlreiche Mitmenschen auf Grund seiner<br />

Vergangenheit feindselig, zudem ist ihm der unerbittliche<br />

Inspektor Javert auf den Fersen, der nur auf ein Fehlverhalten<br />

des geläuterten Valjean lauert. Valjean baut sich daher<br />

unter falschem N<strong>am</strong>en ein neues Leben auf. Er verliebt sich<br />

in die verarmte, ledige Mutter Fantine, diese Liebe steht aber<br />

unter keinem guten Stern. Fantine stirbt und Valjean möchte<br />

sich um ihre Tochter Cosette kümmern, was nicht so einfach<br />

funktioniert. Zusätzlich zu allen Schwierigkeiten wird er<br />

immer noch von Inspektor Javert verfolgt. Trotz der Wirren<br />

der französischen Revolution gelingt es Valjean jedoch, sein<br />

geläutertes Wesen zu beweisen. Er rettet den Geliebten von<br />

Cosette wird jedoch gleichzeitig als vermeintlicher Mörder<br />

dargestellt. Am Ende ist aber das junge Paar glücklich verheiratet,<br />

und Valjean kann auf dem Sterbebett noch die ganze<br />

Geschichte und die Vorurteile aufklären.<br />

Les Misérables wurde 1980 in Paris uraufgeführt. Das<br />

Schauspiel lockte d<strong>am</strong>als über 1,5 Millionen Zuschauer in<br />

das Theater, und die Schallplattenaufnahme wurde 1981<br />

mit 2 goldenen Schallplatten prämiert. Der Text wurde von<br />

Heinz Rudolf Kunze ins Deutsche übersetzt und die Lizenz-<br />

Produktion lief in einem eigens für das Musical gebauten<br />

Gebäude. Bis zum August 2005 haben mehr als 51 Millionen<br />

Menschen das Stück in 38 Ländern und 227 Städten gesehen.<br />

Es wurde in 23 Sprachen übersetzt. Unter seinen mehr<br />

als 50 internationalen Auszeichnungen finden sich auch 8<br />

Tony-Awards, der „Oscar“ der Musical-Szene.<br />

Bereits 1998 in den Kinos, wird Ende <strong>2012</strong>/Anfang 2013<br />

eine neue Version in den Lichtspielhäusern zu sehen sein.<br />

Regisseur Tom Hooper hat zahlreiche Hollywoodstars für<br />

die Verfilmung verpflichtet. So sind neben Hugh Jackman<br />

als Jean Valjean und Russel Crowe als Javert außerdem Anne<br />

Hathaway als Fantine und Amanda Seyfried als Cosette zu<br />

sehen.<br />

„Ich bin ein Gourmeggle.“


November <strong>2012</strong><br />

claude Michel schönberg (* 06.07.1944 in Vannes, Frankreich)<br />

begann seine Karriere als Sänger, Texter und Produzent<br />

von Chansons. In seinem ersten Musical „La Révolution<br />

Française“, spielte er selbst<br />

Ludwig XVI. 1978 begannen er und<br />

Alain Boublil mit der Arbeit an dem<br />

Musical „Les Misérables“. Aufgrund<br />

des Erfolges in Frankreich, wurde<br />

das Stück für ein internationales Publikum<br />

stark erweitert und 1985 in<br />

London in neuer Form uraufgeführt.<br />

Die beiden setzten ihren Erfolg 1989<br />

mit dem Musical „Miss Saigon“ fort.<br />

Schönberg ist immer noch auf dem Musical-Sektor aktiv. Zu<br />

seinen neueren Werken gehören „The Pirate Queen“ (2006)<br />

und „Marguerite“ (2008).<br />

Seine ersten musikalischen Schritte tat cornelius Marcel<br />

Peeters (* 18.09.1926 in Antwerpen) als Klarinettist in einem<br />

Amateur-Blasorchester und studierte<br />

später <strong>am</strong> Königlichen Konservatorium<br />

in Antwerpen. Seinen<br />

Militärdienst stellte er in den Dienst<br />

der Musik. Anschließend trat er dem<br />

Schweizer Radioorchester bei, was<br />

ihm die Möglichkeit gab Erfahrungen<br />

im Komponieren und Arrangieren zu<br />

s<strong>am</strong>meln. Er war beim „Hazy Osterwald<br />

Sextett“ als Arrangeur und produzierte zahlreiche Fernsehshows,<br />

Filme und Aufnahmen und arbeitete mit großen<br />

Stars wie Caterina Valente, Peter Alexander, Sacha Distel,<br />

Henry Salvador und vielen anderen. Sein Interesse an der<br />

sinfonischen Blasmusik begann, als Pierre Kuypers ihn bat,<br />

für die „Royal Military Band“ und die „Philips Wind Band<br />

Musik“ zu arrangieren.<br />

Mike Wilsh (arr.: Marcel saurer)<br />

– les ch<strong>am</strong>ps elysées<br />

Die Avenue „Les Ch<strong>am</strong>ps Elysées“ in Paris ist eine der großen<br />

Prachtstraßen der Welt. Sie liegt im nordwestlichen Teil<br />

von Paris. Ausgangspunkt sind die beiden westlich der Place<br />

de la Concorde stehenden Nachbildungen der Pferdegruppen<br />

„Chevaux de Marly“ von Guillaume Coustou dem Älteren.<br />

Die 1910 Meter lange und 70 Meter breite Avenue endet mit<br />

der Einmündung in die Place Charles-de-Gaulle, auf der der<br />

Triumphbogen steht. Die Straße hat schon viele N<strong>am</strong>en gehabt,<br />

aber die heutige Bezeichnung trägt sie seit 1789. Die<br />

Bedeutung „Allee der Elysischen Felder“ leitet sich von dem<br />

gesegneten Gefilde Elysion ab, wohin laut griechischer Mythologie<br />

auserwählte Helden nach ihrem Tod versetzt werden.<br />

Dem Boulevard wurde 1969 dieses Lied gewidmet, es wurde<br />

in zahlreichen Sprachen veröffentlicht, unter anderem<br />

in Deutsch. Das Original-Lied ist allerdings in England erschienen.<br />

Es hieß eigentlich „Waterloo Road“, hatte aber<br />

nur geringsten Erfolg. Komponiert vom Briten Mike Wilsh<br />

(* 21.07.1945 in Stoke-on-Trent), wurde es von einem französischen<br />

Liedschreiber n<strong>am</strong>ens Pierre Delanoe (* 16.12.1918<br />

in Paris, † 27.12.2006) mit einem adaptierten – französischen<br />

Text zu DEM Hit gemacht, wie wir ihn heute kennen.<br />

Der französisch-<strong>am</strong>erikanische Chanson-<br />

Sänger und Komponist Joseph Ira Dassin<br />

(*05.11.1938 in New York, † 20.08.1980<br />

in Papeete, Tahiti) feierte Anfang der<br />

1970er-Jahre seine größten Erfolge, z. B.<br />

mit „Les Ch<strong>am</strong>ps Elysées“ und „Ma Musique”<br />

sowie der französischen Version<br />

von Rod Stewarts „Sailing“. In Deutsch-<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

Seite 5<br />

land war er sehr erfolgreich mit seinem Album „Septemberwind“,<br />

das auch dieses weltbekannte Lied „Les Ch<strong>am</strong>ps<br />

Elysées“ auf Deutsch enthält.<br />

Die im Konzert aufgeführte Blasmusik-Version<br />

st<strong>am</strong>mt von dem Schweizer<br />

Marcel saurer (*1969 in Zürich).<br />

Als Arrangeur/Komponist arbeitet<br />

Saurer in verschiedensten Stilistiken,<br />

u.a. mit dem Symphonischen Blasorchester<br />

des Schweizer Armeespiels,<br />

der Swiss Brass Consort, dem K<strong>am</strong>merorchester<br />

Tempo Giusto und noch<br />

vielen mehr.<br />

Georg F. Händel (Arr.: Robert Longfield)<br />

– halleluja aus „Der Messias“<br />

„Der Messias“ ist ein Oratorium von Georg Friedrich Händel.<br />

Sein Text beruht auf der Bibel, allerdings ursprünglich<br />

in einer englischsprachigen Zus<strong>am</strong>menstellung von Charles<br />

Jennens. Die Besetzung dieses Werkes ist für vier Gesangssolisten,<br />

Chor und Orchester. Es wurde im Sommer 1741<br />

innerhalb von 24 Tagen komponiert. Nach einigen Überarbeitungen<br />

wurde das Stück <strong>am</strong> 13. April 1742 in Dublin<br />

uraufgeführt. In London folgte die erste Aufführung ca. ein<br />

Jahr später.<br />

Das Werk gehört bis heute zu den populärsten Beispielen<br />

geistlicher Musik des christlichen Abendlandes. Es beschreibt<br />

in drei Teilen die christliche Heilsgeschichte, beginnend<br />

mit den alttest<strong>am</strong>entlichen Prophezeiungen des Jesaja,<br />

dem Leben Jesu als Erfüllung der Prophezeiungen von seiner<br />

Geburt, seinem Tod <strong>am</strong> Kreuz und das erhoffte Leben nach<br />

dem Tod. Bei den Passagen des Neuen Test<strong>am</strong>ents greift der<br />

Oratorientext überwiegend auf die Quellen aus dem Alten<br />

Test<strong>am</strong>ent zurück.<br />

Händel selbst dirigierte den Messias viele Male, modifizierte<br />

ihn aber oft, um ihn dem aktuellen Bedarf anzupassen. Folglich<br />

kann keine Version als „authentisch“ angesehen werden.<br />

Viele weitere Änderungen und Arrangements wurden in den<br />

folgenden Jahrhunderten noch hinzugefügt, zum Beispiel<br />

auch von Mozart im Jahr 1789.<br />

Der berühmteste Satz des Oratoriums ist das Halleluja, das<br />

den zweiten der drei Teile beschließt. An vielen Orten der<br />

Welt ist es Brauch, dass das Publikum für diesen Teil der<br />

Aufführung aufsteht – die Legende sagt, beim ersten Hören<br />

des Chors wäre König Georg II. so ergriffen gewesen, dass<br />

er aufsprang, was alle anderen dazu veranlasste, seinem Beispiel<br />

zu folgen.<br />

Georg Friedrich händel (anglisiert: George Frideric Handel,<br />

* 23.02.1685 in Halle a. d. Saale, † 14.04.1759 in London)<br />

war ein deutsch-britischer Komponist<br />

in der Epoche des Barocks. Sein<br />

Hauptwerk umfasst 42 Opern und 25<br />

Oratorien, Kirchenmusik für den englischen<br />

Hof, Kantaten, K<strong>am</strong>mer- und<br />

Klaviermusik sowie zahlreiche Werke für<br />

Orchester. Auch die Wassermusik oder<br />

die Feuerwerksmusik gehören zu seinen<br />

bekanntesten Werken. Händel, dessen künstlerisches Schaffen<br />

sich auf alle musikalischen Genres seiner Zeit erstreckte,<br />

war auch noch als Opernunternehmer tätig. Er gilt als einer<br />

der produktivsten und einflussreichsten Musiker aller Zeiten.<br />

In Halle geboren machte er während seines Lebens Station<br />

in H<strong>am</strong>burg, Italien (hier entstanden vor allem Opern), Hannover<br />

und als sein letzter Wohnsitz zählt London. Hier schuf<br />

er das Genre des „englischen Oratoriums“.


Seite 6 <strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>43</strong><br />

Ein Schlaganfall 1737 konnte den Komponisten, der sich<br />

rasch erholte, nicht aus der Bahn werfen. Auch die ab 1751<br />

einsetzende, 1752 wohl bereits völlige Erblindung behinderte<br />

seine musikalischen Aktivitäten zwar, konnte ihn aber<br />

nicht stoppen.<br />

Robert Longfield (* 15.07.1947 in Grand<br />

Rapids, Michigan, USA) ist ein <strong>am</strong>erikanischer<br />

Komponist, Arrangeur, Dirigent<br />

und Lehrer, der vor allem für seine Kompositionen<br />

für Blasorchester, aber auch<br />

Streichorchester bekannt ist. Seine musikalische<br />

Ausbildung erfuhr er an der Universität<br />

von Michigan. Weitere Studien an<br />

der Universität von Mi<strong>am</strong>i, Florida folgten, unter anderem<br />

auch bei Alfred Reed. Zu den von ihm dirigierten Orchestern<br />

gehören Orchester von verschiedenen <strong>am</strong>erikanischen High<br />

Schools.<br />

Philip sparke – Portrait of a city<br />

Das Leben in einer Großstadt hat viele Facetten. Für das<br />

2002 entstandene „Portrait of a City“ ließ sich Philip Sparke<br />

von der englischen Metropole London inspirieren. Die<br />

drei Sätze dieses kontrastreichen Werkes spiegeln die unterschiedlichen<br />

Aspekte dieser Stadt wieder. Lassen Sie sich<br />

von der Musik in das pulsierende Leben einer aufregenden<br />

Großstadt entführen!<br />

Im ersten Satz „Skyline“ versucht Sparke, die zahlreichen<br />

Facetten Londons zu erfassen – Millionen von Menschen<br />

mit unterschiedlichen Hoffnungen und Bedürfnissen, die alle<br />

diese bemerkenswerte und geschäftige Stadt zu ihrer Heimat<br />

machen.<br />

London wechselt seinen Charakter mit den Jahreszeiten. Im<br />

Frühling kann es eine wunderschöne Stadt sein und im Sommer<br />

von Besuchern aus aller Welt überquellen. Im Herbst,<br />

in „Autumn“, wie hier im zweiten Satz geschildert, kann die<br />

Stadt aber auch überraschend eins<strong>am</strong> sein. Dieser Satz versucht<br />

das Bild eines der größten Parks im frühen <strong>Okt</strong>obernebel<br />

heraufzubeschwören.<br />

Der dritte Satz spielt sich im Stadtteil West End ab. Hier in<br />

Londons Nachtleben stößt man auf hunderte Restaurants,<br />

Clubs, Kinos und Theater. Tagsüber sind die Straßen mit<br />

Einkaufslustigen gefüllt, nachts aber wird das Viertel von<br />

Einheimischen und Touristen belebt, welche ein paar der<br />

zahlreich gebotenen Vergnügungen ausprobieren. „Downtown“<br />

fängt dieses aufregende Viertel in der Musik ein.<br />

Philip sparke (* 29.12.1951 in London,<br />

England) studierte Komposition, Trompete<br />

und Piano <strong>am</strong> Royal College of Music.<br />

D<strong>am</strong>als schrieb er verschiedene Werke für<br />

das College Wind Orchestra. 1975 machte<br />

Philip Sparke auf sich aufmerks<strong>am</strong>, als<br />

er mit einer selbst komponierten Overture<br />

von der „School Band Association“ einen<br />

ersten Preis erhielt. In der gleichen Zeit wurden auch seine<br />

ersten Werke veröffentlicht, denen bald zahlreiche Auftragskompositionen<br />

folgten. Inzwischen kann man ihn als den<br />

bekanntesten Komponisten zeitgenössischer, englischer Blasorchestermusik<br />

der letzten 20 Jahre bezeichnen. Seine Dirigier-<br />

und Lehrtätigkeit führte ihn in zahlreiche Länder, z.B.<br />

nach Norwegen, Schweden, Dänemark, Belgien, Holland,<br />

Deutschland, Schweiz, Japan, Australien, Neuseeland und in<br />

die Vereinigten Staaten. Neben seiner häufigen Tätigkeit als<br />

Gastdirigent und Leiter von Workshops nimmt er auch die<br />

Aufgabe als Musikdirektor der Hilingdon Brass Band wahr.<br />

In London gründete er einen Musikverlag, der seine eigenen<br />

Werke veröffentlicht.<br />

andrew lloyd Webber (arr.: Johan de Meij)<br />

– the Woman in White<br />

“The Woman in White“ ist ein Musical frei nach dem gleichn<strong>am</strong>igen<br />

Roman von Wilkie Collins, der 1860, als vermutlich<br />

einer der ersten „Mystery Thriller“ in England, erschien. Die<br />

Musik st<strong>am</strong>mt von Andrew Lloyd Webber, die Gesangstexte<br />

von David Zippel und das Buch von Charlotte Jones. Die Uraufführung<br />

fand <strong>am</strong> 15. September 2004 im Palace Theatre<br />

in London statt, und das Musical lief dort bis Februar 2006.<br />

Die Broadway-Premiere war <strong>am</strong> 17. November 2005.<br />

Der junge Zeichenlehrer Walter Hartright, eine der Hauptfiguren<br />

des Stückes, ist zwar kein professioneller Detektiv,<br />

aber er ermittelt und beobachtet sehr genau, um der mysteriösen<br />

Frau in Weiß auf die Spur zu kommen. Laura, die junge<br />

Erbin von ‚Limmeridge House‘, ist Sir Percival versprochen.<br />

Als Walter Hartright sich in sie verliebt, muss er seine Stelle<br />

als Zeichenlehrer in diesem Haus aufgeben. Ein anonymes<br />

Schreiben, das kurz vor seiner Abreise eintrifft, warnt vor<br />

einer Verbindung Lauras mit Sir Percival. Die Heirat kommt<br />

trotzdem zustande und Laura wird zunehmend unglücklich<br />

in der Ehe, da Percival, der eigentlich nur <strong>am</strong> Vermögen Lauras<br />

interessiert war, sein gewalttätiges und brutales Gesicht<br />

zeigt. Laura wird entführt, und gleichzeitig ihr Tod vorgetäuscht.<br />

Da begegnet Walter Hartright zum zweiten Mal der<br />

Frau in Weiß, findet seine Laura wieder und wird <strong>am</strong> Ende<br />

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November <strong>2012</strong><br />

mit ihr glücklich, und auch das dunkle Geheimnis von Percival<br />

wird gelüftet....<br />

andrew lloyd Webber (* 22.03.1948 in London) versuchte<br />

mit diesem Musical nach weniger erfolgreichen Werken wieder<br />

an seine großen Erfolge wie „Das Phantom der Oper“,<br />

„Cats“, „Evita“, „Jesus Christ Superstar“ um nur einige zu<br />

nennen, anzuknüpfen, was ihm aber nur teilweise gelang.<br />

Als Sohn eines Komponisten und<br />

einer Pianistin, begann er bereits im<br />

Alter von sechs Jahren selbst mit<br />

dem Komponieren und veröffentlichte<br />

schon mit neun Jahren seine erste<br />

Suite. Nach einem abgebrochenen<br />

Geschichtsstudium wechselte er an<br />

das Royal College of Music in London.<br />

Dort lernte er den Texter Tim<br />

Rice kennen und es entwickelte sich eine intensive Zus<strong>am</strong>menarbeit,<br />

hauptsächlich Musicals, Popsongs, sowie die<br />

Filmmusik zu zwei Spielfilmen und ein Requiem entst<strong>am</strong>men<br />

aus der Feder des Duos. Webber ist der erfolgreichste<br />

Musical-Komponist unserer Zeit, seine Werke liefen teilweise<br />

Jahrzehnte an bekannten Plätzen wie dem Londoner West<br />

End oder dem Broadway. Viele seiner Songs wurden auch<br />

außerhalb des Musicals Welthits, wie etwa „Don’t Cry for<br />

Me Argentina“ aus dem Stück „Evita“ oder „Memory“ aus<br />

dem Musical „Cats“. Sein erster Nr. 1 Hit in Großbritannien<br />

war “Any dre<strong>am</strong> will do” aus dem Musical “Joseph and the<br />

<strong>am</strong>azing technicolor dre<strong>am</strong> coat”.<br />

Mehrere seiner Musicals wurden auch verfilmt. Aber Lloyd<br />

Webber komponierte auch Einzelsongs für verschiedene<br />

Zwecke, zum Beispiel „It‘s Easy For You“, welcher auf dem<br />

letzten Elvis-Presley-Studioalbum vor dessen Tod erschien<br />

aber auch die offizielle Hymne der Olympischen Spiele 1992<br />

in Barcelona. Für den Eurovision Song Contest lieferte er<br />

2009 einen Beitrag, der es im Finale auf den 5. Platz schaffte<br />

und <strong>2012</strong> komponierte er, zus<strong>am</strong>men mit Gary Barlow, den<br />

offiziellen Song „Sing“ zum 60. Thronjubiläum von Queen<br />

Elizabeth II.<br />

Webber erhielt für seine Werke eine Reihe hoher Auszeichnungen.<br />

Darunter sind ein Oscar und drei Gr<strong>am</strong>my Awards.<br />

Er wurde 1992 von Königin Elisabeth II. als Knight Ba-<br />

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<strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

Seite 7<br />

chelor zum Ritter geschlagen und 1995 in die Songwriters<br />

Hall of F<strong>am</strong>e aufgenommen. Im gleichen Jahr wurde ihm<br />

der Praemium Imperiale verliehen. 1997 wurde er als Baron<br />

Lloyd Webber of Sydmonton in the County of H<strong>am</strong>pshire,<br />

zum Life Peer erhoben, gehört also dem House of Lords an.<br />

Er ist dort Lord der Conservative Party.<br />

Webber war dreimal verheiratet: mit Sarah Hugill, Sarah<br />

Brightman und Madeleine Gurdon. Er hat 5 Kinder. Laut<br />

Sunday Times verfügte Andrew Lloyd Webber 2007 über<br />

ein Vermögen von 750 Mio. GBP (ca. 900 Mio. Euro). Sein<br />

Bruder Julian Lloyd Webber ist ein britischer Cellist und<br />

Komponist.<br />

Johan dem Meij (* 23.11.1953 in Voorburg, Niederlande)<br />

schmiedete die besten Songs aus dem Musical „The Woman<br />

in White“ zu einem bemerkenswerten Stück zus<strong>am</strong>men und<br />

schuf so ein lohnenswertes Werk für die Konzertbühne.<br />

Der Niederländer bek<strong>am</strong> schon<br />

früh und in kürzester Zeit einen<br />

internationalen Ruf als Komponist<br />

und Bearbeiter. Er bearbeitete<br />

Musik aus Film und Musical,<br />

Unterhaltungsmusik und<br />

klassische Werke. Mit seiner<br />

ersten großen Komposition für<br />

Harmonieorchester, der Sinfonie<br />

„The Lord of the Rings“, bek<strong>am</strong><br />

er den Ersten Preis des „Sudler<br />

International Wind Band Composition<br />

Wettbewerbs“ 1989 in<br />

Chicago. Andere Originalwerke von ihm sind „Loch Ness“,<br />

„Pentagr<strong>am</strong>“ und „Aquarium“. Neben seinem Wirken als<br />

Komponist ist de Meij auch als Posaunist im Orkest De<br />

Volharding, im Amsterd<strong>am</strong> Wind Orchestra und im Radio<br />

K<strong>am</strong>merorchester Amsterd<strong>am</strong> aktiv. Zudem ist er Gastdirigent<br />

vor allem bei Blasmusik-Seminaren in Europa, Japan,<br />

Singapur, Brasilien und in den USA.<br />

Im Frühlings-Konzert 2010 der <strong>Stadtkapelle</strong> <strong>Wasserburg</strong><br />

konnten Sie breites seine Version der „Suite für Varieté-Orchester“,<br />

im Original von Dimitri Schostakowitsch, hören.<br />

Kerstin Roth<br />

Quelle: Deutscher Sparkassenverlag


Seite 8 <strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>43</strong><br />

Unsere neuen Instrumentallehrer:<br />

„zuwachs“ im saxophon, an der<br />

Klarinette und der Flöte<br />

Nach der Sommerpause begrüßten wir sehr herzlich drei<br />

neue Kollegen im Kreis unserer Bläserschule. Maria Frieling<br />

übernimmt ab sofort, zus<strong>am</strong>men mit Johanna Huber, den<br />

Nachwuchs <strong>am</strong> Saxophon. Mit Jonas Sembdner heißen wir<br />

einen neuen Lehrer für Klarinette in unserer Bläserschule<br />

willkommen. Karin Hackl unterstützt Monika Bendner bei<br />

den Flötenschüler/innen.<br />

Maria Frieling und Jonas Sembdner<br />

Maria Frieling, geboren 1981 in Freising, begann bereits im<br />

zarten Alter von fünf Jahren mit dem Instrumentalunterricht.<br />

Sehr klassisch an der Blockflöte. Bald darauf folgte die Geige.<br />

Mit 14 Jahren entdeckte sie dann das Saxophon für sich.<br />

Nach dem Abitur <strong>am</strong> musischen Gymnasium in Freising begann<br />

sie <strong>am</strong> Richard-Strauss-Konservatorium in München<br />

das Studium, das Maria 2007 mit dem Pädagogischen Diplom<br />

und 2008 mit dem Künstlerischen Diplom im Hauptfach<br />

Saxophon abschloss. Zuvor hatte sie bereits bei Andre<br />

Legros Unterricht genommen. Während der Studienzeit musizierte<br />

Maria in unterschiedlichsten Ensembles und Orchestern<br />

im Raum München, sowie in der Schweiz und in Italien.<br />

Von 2008-2010 absolvierte Maria an der Musikhochschule<br />

in Basel den Masterstudiengang in Freier Improvisation. Seit<br />

2010 ist sie schon als Saxophonlehrerin an der Musikschule<br />

Kovac in München tätig. Ihr pädagogisches Geschick für<br />

unsere jungen Saxophonisten/innen hat Maria daher bereits<br />

umfangreich unter Beweis stellen dürfen.<br />

Jonas sembdner, geboren 1981 in München, unser neuer<br />

Lehrer für Klarinette, neben Richard Michna und Jürgen<br />

Schubert, machte seine ersten musikalischen Erfahrungen<br />

ebenfalls an der Blockflöte und an der Geige. Mit zehn<br />

Jahren begann er dann Klarinette zu lernen und war bereits<br />

als Teenager bei vielen Ensembles dabei. Nach dem Abitur<br />

nahm er daher zielstrebig das Studium der Klarinette <strong>am</strong> Richard-Strauss-Konservatorium<br />

im München auf, das er 2008<br />

erfolgreich abschloss. Parallel dazu schrieb sich Jonas auch<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München<br />

für den Magisterstudiengang Musikwissenschaft und Musikpädagogik<br />

ein. Derzeit schreibt er an seiner Doktorarbeit im<br />

Studiengang Musikwissenschaft. Neben der Mitwirkung in<br />

zahlreichen Ensembles, unternimmt Jonas auch gerne „Ausflüge“<br />

in die Komposition/Gestaltung von Musik, z.B. 2005<br />

mit der Komposition von Bühnenmusik für ein Theater in<br />

München und seit <strong>2012</strong> im Rahmen seiner Tätigkeit als Progr<strong>am</strong>mtextgestalter<br />

der K<strong>am</strong>merphilharmonie „dacapo“. Er-<br />

fahrung im Umgang mit jungen Menschen hat Jonas umfassend:<br />

er ist bereits seit zehn Jahren als privater Musiklehrer<br />

tätig, seit <strong>2012</strong> ist er Lehrbeauftragter für das Fach Klarinette<br />

<strong>am</strong> Institut für Musikpädagogik der LMU München.<br />

Karin hackl, geboren 1977 in <strong>Wasserburg</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Inn</strong>, begann mit neun Jahren<br />

den Unterricht an der Flöte. Als<br />

<strong>Wasserburg</strong>erin durchlief sie dabei,<br />

wie so viele vor und auch noch nach<br />

ihr, die Flötenschule von Ralph Glas.<br />

Später wechselte sie dann zu Susanne<br />

Steinhäusler nach München. Nach<br />

dem Abitur begann sie, ihrer musikalischen<br />

Neigung entsprechend, das<br />

Studium der Schulmusik an der Hochschule für Musik, das<br />

sie 2001 abschloss. 2002 absolvierte Karin dann das Studium<br />

des Konzerfachs Flöte an der Academia Superiore in Biella/<br />

Italien und schloss es mit „eccelente“ ab. Auch Karin Hackl<br />

kann bereits Erfahrungen mit Flötenschüler/innen vorweisen.<br />

Sie gibt seit vielen Jahren im weiten Umkreis private<br />

Unterrichtstunden.<br />

Wir sind froh, mit Maria Frieling, Karin Hackl und Jonas<br />

Sembdner erfahrene neue Saxophon-, Flöten- bzw. Klarinettenlehrer<br />

für unsere Bläserschule gewonnen zu haben und<br />

wünschen ihnen eine schöne Zeit bei uns!<br />

Julia Obermaier<br />

Im Gleichklang<br />

20 Jahre vorangegangen<br />

Im Rahmen des Frühlings-Konzertes <strong>2012</strong> der <strong>Wasserburg</strong>er<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> konnte Florian Bauer aus Oberaudorf als einer<br />

der Vizepräsidenten des Musikbundes von Ober- und Niederbayern<br />

den Stadtkapellmeister Michael Kummer und den<br />

1. Vorsitzenden Horst Däullary für 20 Jahre verdienstvolle<br />

Tätigkeit ehren. Beinahe zeitgleich übernahmen die beiden<br />

vor gut 2 Jahrzehnten ihre Aufgaben innerhalb der <strong>Stadtkapelle</strong>,<br />

und das zu einem Zeitpunkt, an dem es nicht einfach<br />

war, diese Verantwortung zu tragen. Galt es doch, Strukturen<br />

wesentlich zu verändern aber gleichzeitig das Vereinsgefühl<br />

nicht zu sehr zu strapazieren.<br />

Schon 1974 begann Horst Däullary mit der Oboe die musikalische<br />

Ausbildung bei der <strong>Wasserburg</strong>er <strong>Stadtkapelle</strong>. Sein<br />

musikalisches Talent und ein ausgeprägter Wille brachten<br />

es mit sich, dass er bereits 1979 im Erwachsenenorchester<br />

mitwirken konnte. Bei den Vorstandswahlen 1989 wurde er<br />

dann mit sehr jungen Jahren zum 2. Vorsitzenden gewählt.<br />

Als im Sommer 1991 Erich Hoffmann aus persönlichen<br />

Gründen sein Amt zurückgab, übernahm Däullary entsprechend<br />

der Vereinssatzung kommissarisch die Leitung des<br />

Vereins. 1992 im Januar wurde er dann von der Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung<br />

zum 1. Vorsitzenden gewählt.<br />

Seit dieser Zeit nun wurden 2 Aufgaben wesentlich von Horst<br />

Däullary geprägt und sind heute als nachhaltig entscheidende<br />

Konzeptveränderung anzusehen: der weitere Ausbau der<br />

Bläserschule der <strong>Stadtkapelle</strong> und die Gründung des Förderkreises<br />

für den Verein <strong>Stadtkapelle</strong>. Ohne diese Maßnahmen<br />

wäre das musikalische Angebot der <strong>Stadtkapelle</strong> mit 3 Orchestern,<br />

in denen insges<strong>am</strong>t rund 200 Musizierende quer<br />

durch alle Altersstufen spielen, und die zum kulturellen Leben<br />

der Stadt und des Umlandes einen erheblichen Beitrag<br />

leisten, nicht vorstellbar. Ebenso ist die Kooperation mit der<br />

Realschule <strong>Wasserburg</strong> und die d<strong>am</strong>it verbundene Gründung<br />

einer der 1. Bläserklassen in ganz Bayern an einer Realschule,<br />

im Jahr 2003 ein weiteres wichtiges Standbein für<br />

die Zukunft der <strong>Stadtkapelle</strong>. Es ist ein großer Verdienst von


November <strong>2012</strong><br />

Ehrung von Horst Däullary und Michael Kummer<br />

Horst Däullary, dass mit dem Förderkreis als Sponsorenpool<br />

dieses Projekt finanzierbar und somit auch durchführbar<br />

blieb. Es soll aber nicht vergessen werden, dass im Rahmen<br />

seiner Ehren<strong>am</strong>tlichkeit als Vorsitzender der <strong>Stadtkapelle</strong><br />

der Hauptverein auch noch zu organisieren ist. Die Vorbereitung<br />

von Konzerten, Teilnahmen an Musikfesten mit Wertungsspielen,<br />

Jubiläumsfeste, Auslandsfahrten und die ganzen<br />

sonstigen Auftritte in und um <strong>Wasserburg</strong> wie z.B. die<br />

Turmmusik oder die Umrahmung von Festen im Kalender<br />

der Stadt - alles läuft über den 1. Vorsitzenden. Auch wenn<br />

es dafür rundherum viele Helfer innerhalb der Vorstandschaft<br />

gibt, wie er selbst immer wieder betont. Das alles <strong>am</strong><br />

Funktionieren zu halten und dabei auch noch die Laune der<br />

Musikerinnen und Musiker im Auge und in den Ohren zu haben,<br />

ist eine mit einem enormen ehren<strong>am</strong>tlichen Aufwand zu<br />

erledigende Aufgabe. Eine Aufgabe, für die Horst Däullary<br />

zu Recht die goldene Verdienstmedaille des Musikbundes<br />

erhalten hat.<br />

In all den Jahren ergab sich eine beinahe kongeniale Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit dem im September 1991 angetretenen neuen<br />

musikalischen Leiter Michael Kummer. Als Nachfolger der<br />

<strong>Wasserburg</strong>er Musikinstitution Heinz Radzischewski, übernahm<br />

der studierte Musikwissenschaftler und gelernte Tubist<br />

d<strong>am</strong>it aber auch eine Bürde. Mit einem veränderten Musikstil<br />

und neuen Übungsmethoden gelang es ihm jedoch schnell,<br />

das Orchester von sich und seinen Ideen zu überzeugen. Und<br />

so war bereits sein erstes Konzert im Herbst 1991 ein großer<br />

Erfolg beim Publikum, nicht zuletzt auch wegen seiner verbindlichen<br />

und informativen Art der Progr<strong>am</strong>m-Moderation.<br />

Wesentlich für die <strong>Stadtkapelle</strong> war und ist jedoch, dass sein<br />

umfangreiches Wissen und Können, sowie seine Verbindungen<br />

in den Musikbund hinein die eingeleiteten Strukturveränderungen<br />

unterstützten und mit trugen. Die hohe musikalische<br />

Anerkennung, die nicht nur das Erwachsenenorchester<br />

erhält, sondern ganz besonders auch die Bläserklassen und<br />

das Jugendorchester, sind sein Verdienst. Seine Idee war es<br />

auch, in den Jahren 1996, 2000 und 2008 den ebenso schmu-<br />

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Seite 9<br />

cken wie historischen Rathausplatz der Stadt mit musikalischen<br />

Klängen bei den „Classic Open Air“-Konzerten zu<br />

verzaubern. Seiner Initiative war es auch zu verdanken, dass<br />

2003 das große Verbandsmusikfest mit 165 Musikkapellen<br />

und über 6.000 Musikerinnen und Musikern in der <strong>Inn</strong>stadt<br />

stattfinden konnte, was nicht nur eine Werbung für die Musik<br />

und die <strong>Stadtkapelle</strong> darstellte, sondern auch für die Stadt<br />

<strong>Wasserburg</strong> selbst. Bereits im Herbst 2003 erhielt er den nur<br />

von der Stadt zu vergebenden Titel des Stadtkapellmeisters.<br />

Der Musikbund von Ober- und Niederbayern überreichte<br />

ihm für sein Engagement nun die goldene Dirigentennadel<br />

in Anerkennung der 20 Jahre in <strong>Wasserburg</strong>.<br />

Musikalisch fast in der ganzen Welt zu Hause, in Grünwald<br />

bei München beheimatet, fühlt er sich nach 20 Jahren in der<br />

Stadt <strong>Wasserburg</strong> und bei „seiner“ <strong>Stadtkapelle</strong> nach wie vor<br />

recht gut aufgehoben und sehr wohl. Der <strong>Stadtkapelle</strong> kann<br />

es nur von Vorteil sein, wenn dieses Gefühl noch eine Zeit<br />

lang so anhält.<br />

Andreas Burlefinger<br />

auf geht’s zum landesmusikfest<br />

nach Weilheim …<br />

das galt auch für die Musiker der <strong>Stadtkapelle</strong> <strong>Wasserburg</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Inn</strong>! Die vom 17.-20. Mai <strong>2012</strong> stattfindende Veranstaltung<br />

– ausgerichtet vom Musikbund von Ober- und<br />

Niederbayern – beinhaltete dabei eine schier unzählige Ans<strong>am</strong>mlung<br />

von musikalischen Erlebnissen. Die <strong>Stadtkapelle</strong><br />

<strong>Wasserburg</strong> nahm <strong>am</strong> Sonntag <strong>am</strong> Wertungsspiel teil. Unsere<br />

jungen Musiker – die Bläserklassen 5b und 6b der Realschule<br />

<strong>Wasserburg</strong> – hatten bereits <strong>am</strong> Freitag ihren Auftritt beim<br />

Bläserklassenwettbewerb.<br />

Die „Jungen“ zeigten den „Alten“ dabei wie man’s macht<br />

und legten ordentlich vor. So erreichte die Bläserklasse 5b<br />

den 1.Platz in ihrer Altergruppe vor den Bläserklassen aus<br />

Pfaffenhofen und Lenggries; die Kollegen der 6b erzielten<br />

hinter der Mittelschule aus Oy und der Bläserklasse aus<br />

Lenggries den 3. Platz unter den knapp 20 teilnehmenden<br />

Bläserklassen.<br />

Am Sonntag waren dann die „Großen“ dran – dies jedoch<br />

unter deutlich erschwerten Bedingungen. So war die <strong>Stadtkapelle</strong><br />

bereits um 9.55 Uhr mit ihrer Darbietung des Pflichtstücks<br />

„At the Break of Godwana“ und des Selbstwahlstücks<br />

„Three Extraordinary Journeys“, beides Stücke aus dem<br />

vergangenen Frühlings-Konzert, in der Oberstufe gefordert.<br />

Aufgrund der langen Anreise nach Weilheim war bereits um<br />

7.00 Uhr Abfahrt <strong>am</strong> BADRIA-Parkplatz. Ungewohnt frühes<br />

Aufstehen – an einem Sonntag – war daher von allen<br />

gefordert. Und als ob dieser Umstand nicht schon erschwerend<br />

genug gewesen wäre, k<strong>am</strong> hinzu, dass der Abend davor<br />

für viele Musiker (und Fußballfreunde)<br />

der <strong>Stadtkapelle</strong> (und nicht nur für diese!)<br />

äußerst traumatisch verlaufen war. So konnte<br />

der Verlauf und vor allem der Ausgang des<br />

<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stagabend stattfindenden Ch<strong>am</strong>pions-<br />

League Finales des FC Bayern gegen den FC<br />

Chelsea die musikalischen Künste unserer<br />

Musiker leider nicht beflügeln. Dennoch, die<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> trat <strong>am</strong> Sonntag, den 20.05.<strong>2012</strong><br />

mit großer Besetzung unter der Leitung von<br />

Stadtkapellmeister Michael Kummer in der<br />

wunderschönen und klangvoll sehr beeindruckenden<br />

Stadthalle von Weilheim zum Wertungsspiel<br />

an. Das Ergebnis von 86 Punkten,<br />

ein sehr guter Erfolg, ist durchaus zufrieden


Seite 10 <strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>43</strong><br />

stellend. Man hatte sich aber mehr erhofft, auch da der 1.<br />

Vorsitzende bei einer Wertung ab 91 Punkten (ausgezeichneter<br />

Erfolg) Freibier versprochen hatte – aber ebenso, weil<br />

durchaus mehr drin gewesen wäre. Die Jury bescheinigte der<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> in jedem Fall einen „musikalisch sehr ansprechenden<br />

Vortrag“ und gab ein warmes „weiter so“ mit auf<br />

dem Weg. In diesem Sinne lassen wir uns überraschen, wie<br />

die Musiker der <strong>Stadtkapelle</strong> beim nächsten Wertungsspiel<br />

abschneiden werden.<br />

Natürlich gab es auf dem mehrtägigen Landesmusikfest aber<br />

noch viel, viel mehr zu entdecken. Neben den obligatorischen<br />

Standkonzerten, einem Festakt <strong>am</strong> Donnerstag, Serenaden<br />

in der mittelalterlichen <strong>Inn</strong>enstadt, Darbietungen auf unterschiedlichen<br />

Open-Air Bühnen, konnte der interessierte Besucher<br />

<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag auch noch ein Konzert des Sinfonischen<br />

Blasorchesters des MON und der Brass Band „A 7“ genießen.<br />

Ein Höhepunkt war aber mit Sicherheit der Festzug <strong>am</strong><br />

Sonntagnachmittag durch die Altstadt Weilheims. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein genossen zahlreiche Besucher die musikalischen<br />

Klänge der Musikkapellen und Spielmannszüge.<br />

Mittendrin die Musiker der <strong>Stadtkapelle</strong> <strong>Wasserburg</strong>, die<br />

sich von dieser Atmosphäre anstecken ließen, und unter ihrem<br />

Stabführer Martin Zwiefelhofer schwungvoll aufspielten.<br />

So fand dann mancher Fußball-Fan unter den Musikern<br />

„sein“ versöhnliches Ende mit dem Wochenende.<br />

Julia Obermaier<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> beim Festzug in Weilheim<br />

erfolgreiche Wertungsspiele<br />

der Jugendkapelle und des<br />

anfängerorchesters<br />

Am frühen Morgen des 28. Aprils <strong>2012</strong> machten sich die Jugendkapelle<br />

und das Anfängerorchester auf den Weg nach<br />

Kiefersfelden um dort an den Wertungsspielen unseres Musikbezirkes<br />

<strong>Inn</strong>-Chiemgau teilzunehmen. Endlich k<strong>am</strong>en der<br />

Bus und einige zusätzliche Autos vollgepackt mit Musikern,<br />

die zwar noch etwas verschlafen waren, aber doch mit großer<br />

Freude und auch ein wenig Anspannung auf ihren Auftritt<br />

warteten, an. Und schon wurde es für das Anfängerorchester<br />

unter der Leitung von Georg Auer ernst. Doch durch die lange<br />

und intensive Vorbereitung erreichten sie in der Schwierigkeitsstufe<br />

2 ein sensationelles Ergebnis mit 94 Punkten<br />

und wurden mit „ausgezeichnetem Erfolg“ geehrt. Kurz darauf<br />

trat auch die Jugendkapelle mit ihrem Dirigenten Michael<br />

Kummer an, um in der Schwierigkeitsstufe 3 ihr Können<br />

zu beweisen. Wenig später freuten auch sie sich über einen<br />

gut gelungenen Auftritt und die Auszeichnung zum „sehr gutem<br />

Erfolg“ mit 89 von 100 Punkten.<br />

Nun machten sich alle Musiker zus<strong>am</strong>men auf den Weg zu<br />

ihrem wohlverdienten Mittagessen. Davon gestärkt und mit<br />

guter Laune ging es auf zur Sommerrodelbahn nach Oberaudorf.<br />

Nach den Anstrengungen sowohl beim Wertungsspiel<br />

als auch beim Rodeln, hatten sich alle Musiker ein Eis verdient.<br />

Nach dieser leckeren Erfrischung ging es zurück nach<br />

<strong>Wasserburg</strong>. Alles in allem war es ein sehr gelungener und<br />

schöner Ausflug, der durch die erfolgreichen Wertungsspiele<br />

quasi „musikalisch umrahmt“ wurde.<br />

Anna Hilger, Matthias Jack<br />

Die Jugendkapelle beim Wertungsspiel<br />

erfreuliche ergebnisse<br />

bei den leistungsabzeichen<br />

Auch in diesem Jahr haben sich wieder 27 Jungmusiker<br />

/-innen der vereinseigenen Bläserschule der <strong>Stadtkapelle</strong> erfolgreich<br />

den Prüfungen zu den Leistungsabzeichen in Bronze<br />

und Silber gestellt.<br />

Der Bezirk <strong>Inn</strong>-Chiemgau im Musikbund von Ober- und<br />

Niederbayern führt diese Prüfungen in Praxis und Theorie<br />

jährlich in Brannenburg durch. Dies dient der erfolgreichen<br />

Aus- und Weiterbildung in der Jugendkapelle also auch im<br />

ges<strong>am</strong>ten Musikverein. An dieser Stelle dürfen wir allen<br />

Teilnehmer/-innen ganz herzlich gratulieren!<br />

Als kleine Besonderheit ist Johannes Neumayr zu erwähnen.<br />

Er hat parallel mit 2 Instrumenten an den Prüfungen teilgenommen.<br />

Respekt!<br />

leistungsabzeichen Bronze<br />

N<strong>am</strong>e Vorn<strong>am</strong>e Instrument teilgenommen mit<br />

Armbruster Pascal Trompete Erfolg<br />

Arndt Florian Tuba gutem Erfolg<br />

Berger Rupert Trompete Erfolg<br />

Berger Simone Klarinette gutem Erfolg<br />

Block Martin Klarinette sehr gutem Erfolg<br />

Bürger Sophia Flöte sehr gutem Erfolg<br />

Denkschmid Johanna Flöte gutem Erfolg<br />

Gießibl Anna Horn gutem Erfolg<br />

Gruber Nicole Flöte sehr gutem Erfolg<br />

Hegenbarth Sandra Klarinette gutem Erfolg<br />

Höcketstaller Elisabeth Alt-Saxophon sehr gutem Erfolg<br />

Huber Sophia Flöte gutem Erfolg<br />

Kaiser Andrea Flöte gutem Erfolg<br />

Kaltenhauser Miri<strong>am</strong> Klarinette gutem Erfolg<br />

Kroner Rosi Alt-Saxophon gutem Erfolg<br />

Lachenmaier Viktoria Alt-Saxophon sehr gutem Erfolg<br />

Obergehrer Maximilian Trompete gutem Erfolg<br />

Obermaier Sebastian Euphonium Erfolg<br />

Röttger Paul Trompete sehr gutem Erfolg<br />

Seeleitner Susanne Klarinette sehr gutem Erfolg<br />

Tuschy Vincent Trompete Erfolg<br />

Neumayr Johannes Bariton und gutem Erfolg<br />

Posaune gutem Erfolg


November <strong>2012</strong><br />

leistungsabzeichen silber<br />

N<strong>am</strong>e Vorn<strong>am</strong>e Instrument teilgenommen mit<br />

Berger Anna Flöte gutem Erfolg<br />

Huber Alina Klarinette sehr gutem Erfolg<br />

Huber Johanna Trompete Erfolg<br />

Maier Rupert Trompete gutem Erfolg<br />

Schildhauer Georg Tenorhorn Erfolg<br />

sommerferienprogr<strong>am</strong>m<br />

Lustiger Nachmittag bei der <strong>Stadtkapelle</strong><br />

Am Montag, 20. August <strong>2012</strong> besuchten 12 musikinteressierte<br />

Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren im Rahmen des<br />

städtischen Sommerferienprogr<strong>am</strong>ms das Probenheim der<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> unter dem Motto: „Eine Reise ins Land der Musik“.<br />

Nach einer kleinen Kennenlernrunde ging es gleich los:<br />

Unter der Anleitung von Petra Frauendorfer und Anna Hilger<br />

wurden Geräusche erzeugt und wahrgenommen. Mit Klatschen,<br />

Patschen, St<strong>am</strong>pfen wurde zum Ausprobieren von<br />

allerlei Blasinstrumenten hingeführt. Um alle Instrumente<br />

adäquat bedienen zu können, wurden die Instrumente zuerst<br />

vorgestellt, anschließend konnten die Kinder selbst ausprobieren.<br />

Nach solch einer Anstrengung läuteten zum Glück<br />

die Pausenglocken. Alle Kinder konnten sich bei Wasser,<br />

Apfelschorle, Obst und Keksen stärken. Dann wurde mit<br />

all den gefundenen Geräuschen und Tönen sogar eine Geschichte<br />

vertont, so dass nicht nur Eltern und Geschwister<br />

beim kleinen Abschlusskonzert äußerst beeindruckt waren.<br />

Anstehende Fragen zum Anfängerkurs und den Instrumenten<br />

konnten noch geklärt, oder allgemeinen Informationen zur<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> gegeben werden.<br />

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<strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

Die Kinder beim Abschlusskonzert<br />

Seite 11<br />

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für das fleißige<br />

Mitmachen und hoffen, dass doch der eine oder andere Lust<br />

bekommen hat, die Reise in der vereinseigenen Bläserschule<br />

weiterzuführen.<br />

Andrea Däullary<br />

Musik verbindet<br />

Jugendblaskapelle <strong>Wasserburg</strong> zu Besuch<br />

in der Wüstenstadt Beer Sheva in Israel<br />

Nach dem Aufenthalt des Akkordeonorchesters des S. Rubin<br />

Konservatoriums aus Beer Sheva im letzten Sommer hier<br />

in <strong>Wasserburg</strong>, war die Vorfreude der 29 Jungmusiker der<br />

Jugendkapelle unter der musikalischen Leitung von Magdalena<br />

Grill auf den Gegenbesuch in Israel groß. Am Pfingstmontag<br />

war es dann endlich so weit, dass sich die Gruppe<br />

mit ihren Betreuern Georg Machl, 2. Vorsitzender der <strong>Stadtkapelle</strong><br />

<strong>Wasserburg</strong>, und Renate Fischer vom Kreisjugendring<br />

Rosenheim auf den Weg nach Israel machten. Nach einer<br />

langen Anreise erwartete die Jugendlichen ein herzlicher<br />

Empfang im Konservatorium mit den israelischen Partnern<br />

und deren Eltern. Nach der offiziellen Begrüßung durch die<br />

dortige Leiterin Adel Deutschmann, verabschiedeten sich<br />

die Musiker frisch gestärkt von einem kleinen Imbiss in die<br />

Gast-F<strong>am</strong>ilien.<br />

Der erste Progr<strong>am</strong>mtag führte die jungen Leute in eine doch<br />

sehr ungewohnte Umgebung: in die Negev-Wüste, und dort<br />

in den weltweit größten Erosionskrater Makktesch R<strong>am</strong>on,<br />

zum Kibbutz Sde Boker, in dem Ben Gurion seine letzten<br />

Jahre verbrachte, und zu dessen Grabstelle. Der nächste Tag<br />

stand im Zeichen einer zweieinhalbstündigen Stadtbesichtigung<br />

in der Partnerstadt Beer Sheva.<br />

Einer der Höhepunkte des Besuches war das gemeins<strong>am</strong>e<br />

Konzert im S. Rubin Konservatorium anlässlich des 30-jährigen<br />

Jubiläums. Der Landkreis Rosenheim pflegt seit 30<br />

Jahren Jugendbegegnungen mit Beer Sheva, weshalb auch<br />

Die ges<strong>am</strong>te <strong>Wasserburg</strong>er Delegation<br />

nach dem Konzert in Beer Sheva


Seite 12 <strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>43</strong><br />

Auf dem Ölberg mit der Altstadt<br />

von Jerusalem im Hintergrund<br />

eine 12-köpfige Delegation des Landkreises, darunter auch<br />

4 Stadträte aus <strong>Wasserburg</strong>, allen voran der 1. Bürgermeister<br />

Michael Kölbl, zeitgleich einige Tage in Beer Sheva weilten,<br />

um diesen Festakt gebührend zu feiern.<br />

Viel Beifall gab es, als die <strong>Wasserburg</strong>er zum Abschluss<br />

ihres Konzertteils ein israelisches Lied spielten. Nach dem<br />

Auftritt des Akkordeonorchesters ist es den beiden Dirigenten,<br />

Magdalena Grill auf deutscher Seite und Viktor Derenboim<br />

auf israelischer Seite gelungen, ein gemeins<strong>am</strong>es Stück<br />

einzustudieren und <strong>am</strong> Ende des Konzerts dem Publikum zu<br />

präsentieren. Auch das zweite Konzert wurde gemeins<strong>am</strong><br />

gestaltet, ein Open-Air -Konzert in Omer, einem Vorort von<br />

Beer Sheva, das ebenfalls sehr gut besucht war. Das letzte<br />

Konzert gab die Jugendblaskapelle <strong>Wasserburg</strong> in Netivot<br />

alleine, einer etwas kleiner Stadt zwischen Beer Sheva und<br />

Ashkelon.<br />

Ein zentraler Punkt der Begegnung in Israel war der zweitägige<br />

Besuch in Jerusalem: das Holocaust-Museum Yad<br />

Vashem, das Herzl-Museum, die gemeins<strong>am</strong>e Übernachtung<br />

in einer Hüttenstadt etwas außerhalb, natürlich die Altstadt<br />

von Jerusalem, der Ölberg, mit einem wunderbaren Blick auf<br />

den Felsendom, die Grabeskirche, die Via Dolorosa und die<br />

Klagemauer boten viele eindrucksvolle Momente. Entspannen<br />

und sich von den Konzerten erholen konnten sich die<br />

Jugendlichen an einem Tag in den Gastf<strong>am</strong>ilien.<br />

Zu den Progr<strong>am</strong>mpunkten gehörte natürlich auch der Aufstieg<br />

auf die Wüstenfestung Masada und das Baden im Toten<br />

Meer, dem <strong>am</strong> tiefsten gelegenen nicht von Wasser oder Eis<br />

bedeckten Bereich der Erde. Besichtigt wurde auch die antike<br />

Hafenstadt Jaffa und das moderne Tel Aviv. Zwischendurch<br />

konnte man sich bei den doch sehr heißen Temperatu-<br />

ren von über 35 Grad im Schatten Abkühlung im Mittelmeer<br />

verschaffen.<br />

Im Wald der Deutschen Länder, nahe Beer Sheva, in dem<br />

schon Bäume für Rosenheim gepflanzt waren, konnten unsere<br />

Jugendlichen das „Rosenheim-Wäldchen“ um insges<strong>am</strong>t<br />

weitere 10 kleine Bäumchen vergrößern.<br />

Sehr interessant war für die deutsche Gruppe der Besuch<br />

einer Synagoge, in der ein Rabbi die Gebetszeremonien erklärte.<br />

Zum Schluss der Reise gab es das letzte Highlight, die dreitägige<br />

Fahrt nach Eilat <strong>am</strong> Roten Meer mit Besuch des Timna-Parks,<br />

des Unterwasserobservatoriums, einer Fahrt mit<br />

einem Glasbodenboot und Schwimmen bei den Delfinen im<br />

Roten Meer, nach Totem Meer und Mittelmeer, mittlerweile<br />

dem Dritten.<br />

Natürlich hatten einige Jugendliche ihre Instrumente mit<br />

nach Eilat genommen und spielten <strong>am</strong> Abend ungezwungen<br />

in Lederhose an der Uferpromenade auf. Die bayerischen<br />

Klänge und die für Israel doch sehr unübliche Kleidung<br />

lockten viele Zuhörer an, die selbstverständlich auch nachfragten,<br />

woher die Gruppe kommt.<br />

Am letzten Abend organisierten unsere Gastgeber ein Abschlussfest<br />

mit ein paar offiziellen Worten, Geschenke wurde<br />

ausgetauscht, und stellvertretend für die Gruppe bedankte<br />

sich einer der deutschen Jugendlichen in seiner Abschlussrede<br />

für die großartige Organisation und die außergewöhnliche<br />

Gastfreundschaft in den F<strong>am</strong>ilien mit dem Schlusswort: „Es<br />

musste nie jemand hungrig ins Bett gehen“.<br />

Müde, erschöpft aber voller neuer Eindrücke kehrte die<br />

Gruppe nach 13 tollen Tagen wieder nach <strong>Wasserburg</strong> zurück.<br />

Für einige der Teilnehmer steht heute schon fest, dass<br />

sie ganz sicher wieder nach Israel reisen und ihre Partner und<br />

Gastf<strong>am</strong>ilien besuchen werden: Musik verbindet eben!<br />

Georg Machl<br />

Baden im Toten Meer<br />

Musikerglückwünsche<br />

für ehrenmitglied erich reinhart<br />

zum achtzigsten!<br />

Eine stattliche Anzahl von Musikerinnen und Musikern aller<br />

Generationen hatte sich gemeins<strong>am</strong> mit dem 3. Bürgermeister<br />

der Stadt <strong>Wasserburg</strong> Otto Zwiefelhofer zum Geburtstagsständchen<br />

im Garten von Erich Reinhart eingefunden.<br />

Selbst das leicht regnerische Wetter störte die Bläserinnen<br />

und Bläser der <strong>Stadtkapelle</strong> nicht.<br />

1953 sicher eines der jüngsten Gründungsmitglieder der<br />

<strong>Wasserburg</strong>er <strong>Stadtkapelle</strong>, auf einem Foto aus der d<strong>am</strong>aligen<br />

Zeit ist er mit dem Tenorhorn erkennbar, blieb er seitdem<br />

der Musik treu. Er entst<strong>am</strong>mt einer wahren Musikerdynastie<br />

aus dem hiesigen Raum. Schon sein Vater war weitum als


November <strong>2012</strong><br />

versierter Musiker bekannt. Sein Bruder Hermann spielte einige<br />

Zeit Klarinette bei der <strong>Stadtkapelle</strong>, wie auch der Sohn<br />

seiner ebenfalls sehr musikalischen Schwester als Hornist<br />

bei der <strong>Stadtkapelle</strong> viele Jahre aktiv mitwirkte. Dass er selber<br />

ein kleines Lexikon musikalischen Könnens und Wissens<br />

ist, lässt er in seiner persönlichen Bescheidenheit nur<br />

ungern gelten. Von Auftritten in kleinen Besetzungen, über<br />

die konzertante Blasmusik bis hin zur feinen Kirchenmusik<br />

beherrscht er ein großes Repertoire an Musikalität. Begonnen<br />

hat er als Flügelhornist, auch in Quartetten oder mit „Radschi“,<br />

später spiele er bei der <strong>Stadtkapelle</strong> hauptsächlich auf<br />

seinem Zweitinstrument Fagott und ergänzte so die <strong>Stadtkapelle</strong><br />

um ein seltenes Instrument. Dass Erich Reinhart so nebenbei<br />

auch noch ein überaus angenehmer, zuhörender und<br />

Rat gebender Musikk<strong>am</strong>erad ist, wissen und schätzen seine<br />

Musikkolleginnen – und Kollegen deshalb seit vielen Jahren.<br />

<strong>Inn</strong>erhalb der <strong>Stadtkapelle</strong> zeichnete er sich durch eine<br />

langjährige und engagierte ehren<strong>am</strong>tliche Tätigkeit in vielen<br />

Ämtern aus. Sein Wissen in finanzrechtlichen Dingen war<br />

besonders bei der Gründung des Fördervereins ein Garant<br />

für klare rechtliche Verhältnisse. Und für die Kassenverwaltung<br />

des Vereins <strong>Stadtkapelle</strong> stand er immer als wichtiger<br />

Ratgeber und Helfer zur Verfügung. Darum hat er sich die<br />

Ehrenmitgliedschaft, die ihm im Herbst 2005 verliehen wurde<br />

auch redlich verdient.<br />

Seit einigen Jahren lässt er es musikalisch etwas ruhiger<br />

angehen, ohne dass er dabei den Kontakt zur <strong>Stadtkapelle</strong><br />

verloren hätte. Und sei es nur für einen kurzen Ratsch in der<br />

Pause der Frühlings- oder Herbst-Konzerte. Voraussetzung<br />

ist allerdings, er hat Zeit und ist nicht im Rahmen seiner Verpflichtungen<br />

im Kreis seiner recht großen F<strong>am</strong>ilie als Opa<br />

engagiert.<br />

Maier<br />

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So. 18.11.<strong>2012</strong>, 09.45 Uhr<br />

volkstrauertag in <strong>Wasserburg</strong><br />

I M P r e s s U M :<br />

herausgeber:<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> <strong>Wasserburg</strong> a. <strong>Inn</strong> e.V.<br />

Vereinsheim im BADRIA<br />

Alkorstr. 14a, 83512 <strong>Wasserburg</strong><br />

1. vorsitzender:<br />

Horst Däullary, Tel. 08076/887766<br />

Internet: www.stadtkapelle-wasserburg.de<br />

Seite 13<br />

Die <strong>Stadtkapelle</strong> <strong>Wasserburg</strong> wünscht seinem Ehrenmitglied<br />

auch auf diesem Wege noch einmal alles Gute zum 80. Geburtstag.<br />

Weiterhin viel Gesundheit und Energie für sich und<br />

seine F<strong>am</strong>ilie und natürlich für die Musik.<br />

Andreas Burlefinger<br />

Wichtige termine <strong>2012</strong>/2013<br />

Fr. 23.11.<strong>2012</strong>, 19.00 Uhr<br />

Gedenkfeier der Gebirgsschützen in <strong>Wasserburg</strong><br />

Fr. 01.02.2013, 19.30 Uhr<br />

20. Jugend-Konzert im historischen Rathaussaal<br />

Sa. 20.04.2013, 20.00 Uhr<br />

Jubiläums-Konzert „60 Jahre stadtkapelle“<br />

in der BADRIA-Halle<br />

Sa. 27.04.2013, 20.00 Uhr<br />

Jubiläums-abend mit „Da huawa, da Meier<br />

und I“ (neues Progr<strong>am</strong>m 2013: „D‘ Würfel san<br />

rund“), in der BADRIA-Halle, ab 18 Uhr Einlass:<br />

Musikalisches Vorprogr<strong>am</strong>m und Bewirtung durch<br />

die <strong>Stadtkapelle</strong>!<br />

Fr. 17.05. bis Mo. 27.05.2013<br />

<strong>Wasserburg</strong>er Frühlingsfest<br />

Sa. 22.06.2013, 20.30 Uhr<br />

abend-serenade „60 Jahre Musikbezirk <strong>Inn</strong>-<br />

Chiemgau und 60 Jahre <strong>Stadtkapelle</strong>“ auf dem Marienplatz<br />

<strong>Wasserburg</strong>, mit einigen großen Blasorchestern<br />

aus dem Landkreis Rosenheim<br />

Sa. 10.08.2013, 15.00 Uhr<br />

<strong>Wasserburg</strong>er <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>mfest<br />

Sa. 09.11.2013, 20.00 Uhr<br />

herbst-Konzert in der BADRIA-Halle<br />

verantwortlich für den Inhalt und redaktion:<br />

Kerstin Roth und Horst Däullary<br />

verantwortlich für den anzeigenteil:<br />

Harald Däullary<br />

Fotos: Horst Däullary<br />

satz und layout: Franz Peiker<br />

herstellung:<br />

Druckerei Weigand, W<strong>am</strong>bach u. Peiker GmbH


Seite 14 <strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>43</strong><br />

Jubiläumswetter<br />

zum 25. <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>mfest<br />

Wunderbar warmes Sommerwetter lud in diesem Jahr sehr<br />

viele Gäste zum länger Verweilen auf das <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>mfest <strong>2012</strong><br />

ein. So musste es in diesem Jahr eine wirklich sehr erfolgreiche<br />

und gut besuchte Veranstaltung werden. Bereits ab<br />

15 Uhr tummelten sich Jung und Alt auf dem <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>m und<br />

kehrten ein bei den Kaffee-, Grill- und Essensstationen, die<br />

von verschiedenen <strong>Wasserburg</strong>er Traditionsvereinen, den<br />

sogenannten „<strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>mbibern“, aufgebaut waren. Neben<br />

den vielfältigen Leckerbissen, die es überall gab, war die ca.<br />

2,5km lange Lichterkette die Hauptattraktion, mit der nach<br />

Einbruch der Dunkelheit der <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>m rund um <strong>Wasserburg</strong><br />

beleuchtet wurde. Sie ermöglichte es, auch zu späterer Stunde<br />

einen Rundgang zu wagen, um zum Beispiel das kleine<br />

Schiffsfeuerwerk zum 25. Jubiläum aus der Nähe zu sehen.<br />

Bei allen Vereinen gab es als Besonderheit in diesem Jahr<br />

eine Jubiläums-Brezen in der<br />

Form der Ziffern „25“ mit der<br />

<strong>Wasserburg</strong>er <strong>Inn</strong>schleife drum<br />

herum – sie war aber überall<br />

schnell ausverkauft. Insges<strong>am</strong>t<br />

war es ein Genuss, in der lauen<br />

Sommernacht, gut unterhalten<br />

zum Beispiel von der Musik der <strong>Stadtkapelle</strong>, kulinarisch<br />

verwöhnt von so manchen Köstlichkeiten, noch im Freien<br />

zu sitzen.<br />

Natürlich fand man den Bewirtungsstand der <strong>Stadtkapelle</strong><br />

wieder in der Nähe des Parkhauses an der Überfuhrstraße<br />

hinter dem Altstadt-Bahnhof. Die Helfer der <strong>Stadtkapelle</strong><br />

brachten mit großem Arbeitseinsatz ihre bewährten Köstlichkeiten<br />

an den Mann oder an die Frau. Ob Fisch, Grillfleisch,<br />

Schaschlik oder Grillwürste, die „<strong>Stadtkapelle</strong>n-Küchenmeister“<br />

Georg Machl und Klaus Fichter verstanden es,<br />

mit ihrem Te<strong>am</strong> in bewährter Weise die Gäste zu bewirten.<br />

Zu den beliebten Schmankerln bei der <strong>Stadtkapelle</strong> gab es<br />

natürlich wieder das köstliche Bier aus dem Holzfass vom<br />

Hofbräuhaus Traunstein – untermalt mit Blasmusik einer<br />

kleineren Besetzung unter der Leitung von Martin Zwiefelhofer.<br />

Um diesen großen Aufwand zu bewerkstelligen, waren über<br />

50 Mitglieder teilweise mehr als 3 Tage dabei, das Fest vorzubereiten,<br />

durchzuführen und auf- und abzubauen. Im N<strong>am</strong>en<br />

der Vorstandschaft spreche ich hierfür einen ganz herzlichen<br />

Dank dafür aus, natürlich aber auch allen Besuchern<br />

<strong>am</strong> Stand der <strong>Stadtkapelle</strong>.<br />

Nächstes Jahr feiern wir <strong>am</strong> Sa. 10.08.2013, eine Woche<br />

früher als gewohnt, das 26. <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>mfest, denn gleich im<br />

Anschluss ist <strong>am</strong> <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>m der Aufbau des „Wallenstein-<br />

Festivals“ des <strong>Wasserburg</strong>er Bürgerspielvereines geplant.<br />

Horst Däullary<br />

Die <strong>Stadtkapelle</strong> beim <strong>Inn</strong>d<strong>am</strong>mfest<br />

60 Jahre stadtkapelle 2013<br />

– wie feiern wir?<br />

Nächstes Jahr feiert die <strong>Stadtkapelle</strong> ihr 60. Gründungsjubiläum.<br />

Ganz so groß und aufwendig wie vor 10 Jahren mit<br />

dem Verbandsmusikfest oder vor 5 Jahren mit dem Bläserfestival<br />

in der Altstadt <strong>Wasserburg</strong> werden wir nicht feiern,<br />

aber 3 Jubiläums-Veranstaltungen sind dennoch geplant:<br />

Am sa. 20.04.2013 wird es an Stelle des bewährten Frühlings-Konzertes<br />

ein besonderes Jubiläums-Konzert „60<br />

Jahre <strong>Stadtkapelle</strong>“ geben. Unser Stadtkapellmeister lässt<br />

sich hierfür sicher ein überaus attraktives Progr<strong>am</strong>m einfallen.<br />

Große Festreden wird es aber nicht geben, die Musik<br />

soll an diesem Abend im Vordergrund stehen.<br />

Bereits eine Woche darauf <strong>am</strong> sa. 27.04.2013 gibt es sozusagen<br />

als Doppelschlag einen 2. Abend in der BADRIA-Halle:<br />

wir veranstalten einen Jubiläums-Abend mit der berühmten<br />

bayerischen Kabarettgruppe „Da huawa, da Meier und I“.<br />

Mit den Dreien haben wir vor knapp 5 Jahren beim Bläserfestival<br />

im Festzelt <strong>am</strong> Gries schon beste Erfahrungen gemacht<br />

– sie haben uns einen ausverkauften Abend mit bester<br />

Unterhaltung beschert. Beginn des Auftrittes ist um 20 Uhr,<br />

der Einlass wird ab 18 Uhr sein. Es erwartet Sie eine Bewirtung<br />

mit warmen und kalten bayerischen Schmankerln und<br />

Getränken durch die Mitglieder der <strong>Stadtkapelle</strong>, dazu ist die<br />

Badria-Halle mit Tischen bestuhlt. Eine kleinere Besetzung<br />

der <strong>Stadtkapelle</strong> unter der musikalischen Leitung von Martin<br />

Zwiefelhofer wird die Gäste musikalisch auf das eigentliche<br />

Progr<strong>am</strong>m einstimmen. Es empfiehlt sich daher dringend,<br />

rechtzeitig zu kommen. Es gibt, wie bei fast allen Auftritten<br />

der Drei, keine nummerierten Plätze, Reservierungen sind<br />

nicht möglich und es wird mit Sicherheit wie bei all ihren<br />

Auftritten sehr voll werden!<br />

Zu hören sein werden „Da Huawa, da Meier und I“ mit Ihrem<br />

neuen Progr<strong>am</strong>m, das sie im Frühjahr 2013 erstmals<br />

spielen. Hier einige Ausschnitte aus der Pressemeldung:<br />

„Wenn hint vorn is, grod schiaf,<br />

schwarz bunt und guad schlecht,<br />

dann san die Würfel rund“<br />

Nach über 300 Auftritten mit dem Progr<strong>am</strong>m „Vogelfrei“<br />

auf Bayerns renommiertesten Bühnen, unter anderem im<br />

Circus Krone und im Schlachthof München, kommt nun im<br />

Frühjahr 2013 das neue Werk von Da Huawa, da Meier<br />

und I: „D‘ Würfel san rund“. Bereits in „Vogelfrei“ warfen<br />

Da Huawa, da Meier und I ihr Image einer bayerischen<br />

Boygroup über Bord und mit „D‘ Würfel san rund“ sind sie<br />

nun gänzlich erwachsen geworden. Es ist nachdenklicher,<br />

kritischer, politischer, gesetzter, grundehrlich und wie immer<br />

hoch musikalisch. Lieder über das „echte ehrliche, dreggade<br />

begehrliche, stinknormale, wunderscheene Lebn“ finden<br />

sich ebenso wie die typischen DaHuawaDaMeierundI-<br />

Stücke mit kerniger Percussion und kantiger Gitarre.<br />

Das neue Progr<strong>am</strong>m strotzt gerade so vor Lebensfreude und<br />

Christian, Matthias und Siegi zeigen, wie guad es uns doch<br />

im scheena Bayernland geht. Wären da nicht diese Ecken und<br />

Kanten, die niemand gern sieht, die dunklen Gemütswolken,<br />

die wir uns vor‘s Hirnkastl schieben und dieser Wind, wenn<br />

er sich dreht, dann drehen sie sich wie Fahnderl mit - die<br />

Politiker, Sterneköche, Lobbyisten und Banker, wenn sie ein<br />

bisserl mehr Profit daschmeggan. Da Huawa, da Meier und<br />

I zeigen genau auf, wo es im Freistaat hapert, ohne erhobenen<br />

Zeigefinger, mit einer guten Portion Witz und Ironie.<br />

So wird ein einziges Wort, nämlich das „Tschüß“, Leitbild<br />

einer Heimat ohne Dialekt, wo man nimma genau weiß, wohin<br />

man eigentlich gehört. Bei da Huawa, da Meier und I ist<br />

jedoch alles <strong>am</strong> richtigen Fleck. Da Huawa an der Gitarre,<br />

da I an der Percussion und der Harmonie und da Meier <strong>am</strong><br />

Bass und der Blosn. Die Gags purzeln dabei wie eh und je


November <strong>2012</strong><br />

und wer nun neugierig<br />

geworden ist, der darf<br />

auf den Frühling 2013<br />

gespannt sein, wenn<br />

das neue Progr<strong>am</strong>m<br />

„D‘ Würfel san rund“<br />

Premiere feiert.<br />

Wir freuen uns schon<br />

alle drauf und sind<br />

sehr gespannt, was<br />

sich die 3 Burschen D‘Würfel san rund - tatsächlich!<br />

alles einfallen lassen<br />

werden. Karten zu 19,- € zuzüglich Vorverkaufsgebühr gibt<br />

es bereits im Kürze ab dem Herbst-Konzert <strong>2012</strong> wieder<br />

bei allen Geschäftsstellen der Sparkasse <strong>Wasserburg</strong>, online<br />

unter „www.sparkasse-wasserburg.de“ (Ticketservice) oder<br />

unter der Ticket-Hotline 08071/101-129. Falls es noch Restkarten<br />

an der Abendkasse gibt, kosten diese dann 22,- €.<br />

Ein Geschenke-Tipp: Das nächste Weihnachten kommt bestimmt<br />

und über Eintrittskarten unter dem Christbaum, zu<br />

„Da Huawa, da Meier und I“ zus<strong>am</strong>men mit der <strong>Stadtkapelle</strong><br />

<strong>Wasserburg</strong>, freut sich doch bestimmt ein Jeder!<br />

Die 3. Veranstaltung zu unserem Geburtstag im nächsten<br />

Jahr wird <strong>am</strong> sa. 22.06.2013, 20.30 Uhr eine abend-serenade<br />

„60 Jahre Musikbezirk <strong>Inn</strong>-chiemgau und 60 Jahre<br />

stadtkapelle“ auf dem Marienplatz <strong>Wasserburg</strong> sein. Einige<br />

große Blasorchester aus dem Landkreis Rosenheim werden<br />

zus<strong>am</strong>men mit der <strong>Stadtkapelle</strong> ein großes Standkonzert<br />

spielen. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. Falls es<br />

an diesem Abend regnen sollte, wird die Serenade kurzfristig<br />

abgesagt. Weitere Infos hierzu in unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

im April, 3 Wochen vor dem Jubiläums-Konzert.<br />

Horst Däullary<br />

stadtkapelle weckt Fernweh<br />

Kritik vom Frühlings-Konzert <strong>2012</strong><br />

Monumentale Filmmusik, festliche Märsche und zeitgenössische<br />

Tondichtungen weckten beim Frühlings-Konzert der<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> <strong>Wasserburg</strong> in der Badriahalle das Fernweh.<br />

Musikalisch jedenfalls konnte das Progr<strong>am</strong>m „Außergewöhnliche<br />

Reisen“ die Sehnsucht nach phantastischen und<br />

fernen Orten stillen.<br />

Symphonische Blasmusik, die virtuos und zudem unterhalts<strong>am</strong><br />

präsentiert wird, ist für die <strong>Stadtkapelle</strong> <strong>Wasserburg</strong><br />

mittlerweile ein Markenzeichen geworden. Auch im Frühlings-Konzert<br />

glänzten Dirigent Michael Kummer und das<br />

Orchester mit einer Fülle kreativer Einfälle. Bevor es aber<br />

progr<strong>am</strong>mgemäß auf eine musikalische Weltreise ging, eröffnete<br />

das Jugendorchester mit dem variantenreichen Konzertmarsch<br />

„Die Regimentskinder“ von Julius Fucik einen<br />

Abend voller Überraschungen. Der erste Halt führte in das<br />

spielen sie ein Blasinstument?<br />

Dann werden sie doch aktives Mitglied!<br />

Die <strong>Stadtkapelle</strong> ist auch jederzeit offen für ausgebildete Musiker<br />

die ein Blas- oder Schlaginstrument erlernt haben und interessiert<br />

sind, im Jugend- oder Erwachsenenorchester mitzuwirken<br />

und aktives Mitglied der <strong>Stadtkapelle</strong> zu werden.<br />

Die Probentermine sind für die Jugendkapelle <strong>am</strong> Dienstag<br />

von 19 - 21 Uhr und für das Erwachsenenorchester <strong>am</strong> Donnerstag<br />

von 20 - 22 Uhr in unserem Vereinsheim im Badria.<br />

Weitere Auskünfte erteilt gerne der 1. Vorsitzende Horst Däullary<br />

unter der Telefonnummer 08076/887766.<br />

<strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

Seite 15<br />

Land der Trolle, Fjorde und der Mittsommernacht: „Norway<br />

Impressions“ von Alfred Bösendorfer aus dem Jahr 2011. Der<br />

Niederländer Kees Vlak komponiert seine Werke nicht nur<br />

auf einem jener weltberühmten Flügel, er hat den N<strong>am</strong>en der<br />

Wiener Klavierbauer gleich als sein Pseudonym gewählt. Das<br />

Stück spiegelte die erhaben-spröde Schönheit des Königreiches<br />

wieder. Die jungen Musiker aber meisterten die komplexen<br />

Tempoübergänge in den sieben Abschnitten mit Bravour.<br />

Aus der Kühle des Nordens führte die Reise in den heißen<br />

Nahen Osten. Jan Van der Roost komponierte 1986 „Rikudim“,<br />

vier israelische Volkstänze für Blasorchester. Orientalisch<br />

anmutende Tonabfolgen reflektierten Lebensfreude<br />

und Melancholie jüdischen Lebens zugleich. Mit „A Highland<br />

Rhapsody“, ebenfalls aus der Feder von Van der Roost,<br />

übernahm das Erwachsenenorchester die Reiseleitung. Das<br />

pittoreske Klang-Gemälde zeichnete den rauen Charme des<br />

Schottischen Hochlandes und die spleenig-liebenswürdigen<br />

Eigenheiten seiner Bewohner nach. Populäre Filmmelodien<br />

und das Monumentalstück „Lawrence von Arabien“ führten<br />

schließlich vom Inselreich auf den <strong>am</strong>erikanischen Kontinent<br />

nach Hollywood.<br />

So umspannten die „Außergewöhnlichen Reisen“ die Erdteile<br />

und sogar den Lauf der Zeit. Wie Flora und Fauna vor rund<br />

50 Millionen Jahre wohl ausgesehen haben, hat Benj<strong>am</strong>in<br />

Yeo mit „At the Break of Gondwana“ klanglich umgesetzt.<br />

Die Tondichtung des erst 26-jährigen Komponisten aus dem<br />

Jahr 2010 handelt von jenem urzeitlichen Superkontinent,<br />

der gemeins<strong>am</strong> mit Laurussia zu Pangea verschmolz, ehe die<br />

Kontinentalplatten wieder auseinander drifteten. Und auch<br />

die nächsten drei Reiseziele sorgten musikalisch für Begeisterung:<br />

„Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“, „Fünf<br />

Wochen im Ballon“ und „In 80 Tagen um die Welt“. Philip<br />

Sparke komponierte für Blasorchester die Stücke als Hommage<br />

an Jules Vernes Romane. Waren im Orchester vorher<br />

Schottenmützen, Whisky und Cowboyhüte angesagt, rückte<br />

jetzt zu den ersten Takten der Marseillaise der Eifelturm<br />

ins Bild. Selbst Jules Vernes Romanhelden Phileas Fogg<br />

und dessen Diener Passepartout wären begeistert gewesen.<br />

Zur Titelmusik „Children of Sanchez“ von Chuck Mangione<br />

aus gleichn<strong>am</strong>igen Film erreichte die Reise in Mexico City<br />

schließlich ihr Ziel.<br />

Mit den Zugaben „Durch K<strong>am</strong>pf zum Sieg“, gleichwohl des<br />

martialischen Titels ein überaus melodischer Konzertmarsch<br />

und „Instant Concert“ von Harold L. Walters fand das Frühlings-Konzert<br />

ein grandioses Finale. Das Schlussstück mit 30<br />

bunt gewürfelten Melodien von „Lohengrin“ bis „Nussknacker“<br />

und „Rule Britannia!“ bis „Jingle Bells“ vereinte die<br />

Jugend- und die <strong>Stadtkapelle</strong>. Dirigent Michael Kummer hatte<br />

demjenigen, der alle Titel erkennt, eine Blume aus seinem<br />

Bukett versprochen, wohl wissend, dass für einen Laien das<br />

Rätsel kaum zu lösen ist. Gemeins<strong>am</strong> waren der Erste Vorsitzende<br />

der <strong>Stadtkapelle</strong> Horst Däullary und Dirigent Michael<br />

Kummer zuvor vom Musikbund Ober- und Niederbayern für<br />

20 Jahre Engagement mit Ehrenabzeichen und Blumengebinden<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Wolfgang Janeczka<br />

aktuelle Informationen können sie aus<br />

unserer Internet-homepage entnehmen:<br />

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(BLZ 711 526 80), Konto-Nr.: 46 888.<br />

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Seite 16 <strong>Stadtkapelle</strong> aktuell<br />

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