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The Mavuradonha Layered Complex: Neoproterozoic ... - ArchiMeD

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Zusammenfassung<br />

Die paläotektonische Stellung und die geologische Entwicklung des Sambesi-<br />

Orogens als Bestandteil der neoproterozoischen Gebirgszüge in West-Gondwanaland ist<br />

für die Konsolidation von Gondwana während des späten Proterozoikums von besonderer<br />

Bedeutung. Trotz seiner zentralen Stellung in diesem kontinentüberspannenden<br />

Gebirgszug ist das Sambesi-Orogens weitgehend unerforscht. Die Korrelationen zu<br />

anderen Gebirgszügen im heutigen südlichen Afrika wie Lufilian Arc und Damara-<br />

Orogens im Westen und Mosambik-Orogens im Osten, werden daher weiterhin kontrovers<br />

diskutiert.<br />

Im allgemeinen wird das Sambesi-Orogen als 830 Ma alter Falten- und<br />

Überschiebungsgürtel interpretiert. Im nordöstlichen Teil des Orogens ist eine komplexe<br />

tektono-metamorphe Entwicklung erkennbar, die aus Krustenverdickung und aus der<br />

Exhumierung von tief-krustalen Gesteinen sowie aus südgerichteten Überschiebungen in<br />

Richtung des Simbabwe-Kratons besteht. Im allgemeinen wird der nordöstliche Teil des<br />

Zambezi-Gürtels in drei tektono-stratigraphische Einheiten unterteilt:<br />

(1) das Migmatitic Gneiss Terrain<br />

(2) das Marginal Gneiss Terrain<br />

(3) das Zambezi Allochthonous Terrain<br />

Das Zambezi Allochthonous Terrain wiederum setzt sich aus granitoiden Gneisen sowie in<br />

inliern aufgeschlossen Metagabbros und dem <strong>Mavuradonha</strong> <strong>Layered</strong> <strong>Complex</strong>, bestehend<br />

aus Amphiboliten, Metagabbros und Meta-Anorthositen, zusammen.<br />

Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es, die paläotektonische Stellung und<br />

geologische Entwicklung des Sambesi-Orogens im NE Simbabwes herauszustellen. Dies<br />

erfolgt insbesondere durch eine detaillierte petrologische, geochemische und<br />

geochronologische Charakterisierung des <strong>Mavuradonha</strong> <strong>Layered</strong> <strong>Complex</strong> und von<br />

Metagabbros, die in Inliern aufgeschlossen sind. Der <strong>Mavuradonha</strong> <strong>Layered</strong> <strong>Complex</strong><br />

repräsentiert eine mafische Intrusion in Unter- bis Mittelkrustenbereichen, deren Bildung<br />

im frühen Pan-African mit einem extensionalen Ereignis in Zusammenhang steht. Die<br />

heutige Stellung des Komplexes und der untersuchten Metagabbros als Deckenstapel auf<br />

granitoiden Gneisen wurde durch südwärts-gerichtete Überschiebungen bedingt, die in<br />

Verbindung zur Kompressionstektonik im späten Proterozoikum stehen.<br />

Geochronologische Studien, die mit einer Kathodolumineszenzstudie kombiniert<br />

wurden, verdeutlichen die komplizierte Entwicklungsgeschichte innerhalb des Zambezi<br />

Allochthonous Terrain. Das Alter der Intrusion konnte mit der SHRIMP-Ionensonde auf<br />

862 ± 4 Ma bestimmt werden und wurde an zwei Proben mit der U-Pb-Einzelzirkon-<br />

Datierungsmethode bestätigt. Dieses Alter wird ebenfalls durch ein Sm-Nd-Errorchronen-<br />

V

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