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The role of human and Drosophila NXF proteins in nuclear mRNA ...

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Zusammenfassung<br />

Zusammenfassung 4<br />

Bed<strong>in</strong>gt durch die räumliche Trennung von Transkription und Translation müssen<br />

<strong>mRNA</strong>s <strong>in</strong> eukaryotischen Zellen aktiv vom Kern <strong>in</strong> das Cytoplasma transportiert werden.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n dieser Arbeit war bekannt, dass das menschliche Prote<strong>in</strong> TAP und Mex67p aus<br />

Hefe an diesem Prozess beteiligt s<strong>in</strong>d.<br />

Mit Hilfe von Datenbankrecherchen konnte <strong>in</strong> dieser Arbeit gezeigt werden<br />

(Kapitel 2.1), dass TAP und Mex67p zu e<strong>in</strong>er Prote<strong>in</strong>familie von verw<strong>and</strong>ten Prote<strong>in</strong>en<br />

gehören, deren Mitglieder sich durch e<strong>in</strong>e konservierte, modulartige Domänenstruktur<br />

auszeichnen. Dieser bis dah<strong>in</strong> unbekannten Familie wurde die Bezeichnung "Nuclear<br />

Export Factor (<strong>NXF</strong>)"-Familie zugewiesen. Während das Hefegenom für nur e<strong>in</strong> <strong>NXF</strong>-<br />

Prote<strong>in</strong> (Mex67p) kodiert, f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Genomen höherer Eukaryoten mehrere nxf-<br />

Gene. So konnten <strong>in</strong> C. elegans und A. gambiae zwei nxf-Gene und <strong>in</strong> D. melanogaster,<br />

H. sapiens und M. musculus vier nxf-Gene identifiziert werden. Es war jedoch unklar, ob<br />

diese bis dah<strong>in</strong> uncharakterisierten <strong>NXF</strong>-Prote<strong>in</strong>e - ähnlich wie TAP und Mex67p - an<br />

<strong>mRNA</strong>-Exportprozessen beteiligt s<strong>in</strong>d.<br />

Daher wurde im ersten Teil dieser Arbeit (2.1) untersucht, <strong>in</strong>wieweit verschiedene<br />

menschliche <strong>NXF</strong>-Prote<strong>in</strong>e die typischen Charakteristika von <strong>mRNA</strong>-Exportrezeptoren<br />

aufweisen. Hierzu wurde analysiert, ob die e<strong>in</strong>zelnen <strong>human</strong>en <strong>NXF</strong>-Prote<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Lage<br />

s<strong>in</strong>d, mit RNA, Kernporenprote<strong>in</strong>en und <strong>and</strong>eren schon bekannten TAP-Interaktoren <strong>in</strong><br />

vitro zu <strong>in</strong>teragieren. Zudem wurden verschiedene menschliche <strong>NXF</strong>-Prote<strong>in</strong>e auf ihre<br />

Fähigkeit getestet, den Export e<strong>in</strong>er Reporter-<strong>mRNA</strong> <strong>in</strong> vivo zu stimulieren. Mit Hilfe<br />

dieser Experimente konnte nachgewiesen werden, dass <strong>NXF</strong>2, <strong>NXF</strong>3 und <strong>NXF</strong>5 <strong>in</strong> der<br />

Lage s<strong>in</strong>d, mit dem TAP-Interaktor p15 zu <strong>in</strong>teragieren, aber nur <strong>NXF</strong>2 und <strong>NXF</strong>5 direkt<br />

an RNA b<strong>in</strong>den können. Ausschließlich <strong>NXF</strong>2 war <strong>in</strong> der Lage, direkt an<br />

Kernporenprote<strong>in</strong>e zu b<strong>in</strong>den und den Export der getesteten Reporter-<strong>mRNA</strong> zu<br />

stimulieren. <strong>NXF</strong>2 besitzt also die typischen Eigenschaften e<strong>in</strong>es <strong>mRNA</strong>-Exportrezeptors,<br />

während bei <strong>NXF</strong>3 und <strong>NXF</strong>5 nur e<strong>in</strong>ige dieser Eigenschaften nachgewiesen werden<br />

konnten. Da <strong>in</strong> Säugetieren e<strong>in</strong>e gewebespezifische Expression verschiedener TAP-<br />

Homologe nachgewiesen wurde, könnte es sich bei diesen <strong>NXF</strong>-Mitgliedern um<br />

gewebespezifische Exportfaktoren h<strong>and</strong>eln. So wurden z.B. <strong>human</strong>e <strong>NXF</strong>2- und <strong>NXF</strong>3-<br />

Transkripte vor allem <strong>in</strong> Hodengewebe detektiert, während das nächstverw<strong>and</strong>te Ortholog<br />

von menschlichem <strong>NXF</strong>5 <strong>in</strong> Maus am stärksten <strong>in</strong> Hirngewebe exprimiert wird.<br />

Im zweiten Teil dieser Arbeit (2.2) wurde die mögliche Beteiligung von<br />

<strong>Drosophila</strong>-<strong>NXF</strong>-Prote<strong>in</strong>en an <strong>mRNA</strong>-Exportprozessen mit Hilfe von RNA-Interferenz<br />

(RNAi) <strong>in</strong> <strong>Drosophila</strong>-Schneiderzellen untersucht. Die Analyse wurde dabei auf nur drei<br />

der vier <strong>NXF</strong>-Prote<strong>in</strong>e (<strong>NXF</strong>1-3) beschränkt, da das vierte (<strong>NXF</strong>4) <strong>in</strong> diesen Zellen nicht<br />

exprimiert ist bzw. nicht nachgewiesen werden konnte. Die Depletion von endogenem

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