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4 <strong>Stadt</strong><strong>Anzeiger</strong> 30. Juli <strong>2014</strong><br />
Kurz notiert<br />
Bergfeldstraße gesperrt<br />
<strong>Dülmen</strong>. Ein neuer Mischwasserkanal<br />
ist im Frühjahr<br />
dieses Jahres im Auftrag des<br />
Abwasserwerks der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Dülmen</strong> in der Bergfeldstraße<br />
verlegt worden. In der<br />
kommenden Woche finden<br />
dort letzte Umschluss- und<br />
Abbrucharbeiten statt. Die<br />
Straße muss daher am heutigen<br />
Mittwoch und Donnerstag,<br />
<strong>31</strong>. Juli, zwischen der<br />
Droste-Hülshoff-Straße und<br />
dem Haverlandweg komplett<br />
gesperrt werden. Nach dem<br />
Abbruch des außer Betrieb<br />
Malkurs<br />
<strong>Dülmen</strong>. „Raum und Zeit –<br />
malen an außergewöhnlichen<br />
Plätzen“ heißt es am<br />
Mittwoch, 13. und Samstag,<br />
23. August, jeweils von<br />
21 bis 24 Uhr. Mit dem<br />
Elektromobile<br />
Münsterland<br />
Tel. 0 28 64 / 78 37<br />
Surkstamm 47 • 48734 Reken<br />
Mo.-Fr. 8.00-13.00 Uhr · 14.30-18.00 Uhr oder nach Terminvereinbarung<br />
Große Auswahl an Neu- und Gebrauchtfahrzeugen<br />
<strong>Stadt</strong><strong>Anzeiger</strong><br />
Beratung und Buchung:<br />
genommenen Altkanals ist<br />
in Höhe Haus Nr. 33 noch<br />
ein Hausanschluss an den<br />
neuen Kanal herzustellen.<br />
Anwohner können ihre<br />
Grundstücke zu Fuß und<br />
mit dem PKW erreichen.<br />
Die übrigen PKW-Fahrer<br />
können über die Droste-<br />
Hülshoff-Straße und den<br />
Haverlandweg ausweichen.<br />
Für Fragen steht Frank Wackernagel<br />
vom Abwasserwerk<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Dülmen</strong> unter<br />
Tel. 0 25 94/1 27 60 zur<br />
Verfügung.<br />
Team der Neuen Spinnerei<br />
können Kinder ab zehn<br />
Jahren besondere Orte in<br />
der Dämmerung malen.<br />
Anmeldungen unter Tel.<br />
0 25 94/1 25 96.<br />
–LESERREISEN<br />
Schottland zum Kennenlernen<br />
Begleitete 5-tägige Bus-Schiffsreise<br />
vom 1. bis 5. Oktober <strong>2014</strong> (T. d. Deutschen Einheit)<br />
Begleiten Sie uns auf unserer Reise „Schottland zum Kennenlernen“. Neben<br />
<strong>Stadt</strong>führungen in den historischen Städten Edinburgh und Glasgow, erwartet<br />
Sie ein Ausflug in die Trossachs sowie eine Bootsfahrt auf dem Loch Lomond.<br />
Gewinnen sie mit uns erste Eindrücke des Schottischen Hochlandes.<br />
Programmablauf<br />
1. Okt. <strong>2014</strong> Coesfeld - Rotterdam - Hull<br />
2. Okt. <strong>2014</strong> Hull - Edinburgh - Glasgow<br />
3. Okt. <strong>2014</strong> Trossachs - Loch Lomond - Stirling<br />
4. Okt. <strong>2014</strong> Glasgow - Hull - Rotterdam<br />
5. Okt. <strong>2014</strong> Rotterdam - Coesfeld<br />
Leistungen:<br />
- Busreise im Club- oder Fernreisebus<br />
- Aufenthalt in Delft<br />
- Überfahrt mit der P&O Rotterdam - Hull - Rotterdam<br />
- 2x Übernachtung in einer Doppel-Innen-Kabine DU/WC<br />
- 2x Frühstücksbuffet an Bord der P&O<br />
- 2x Abendbuffet an Bord der P&O<br />
- <strong>Stadt</strong>führung in Edinburgh<br />
- Unterbringung in einem guten Mittelklasse-Hotel im<br />
Raum Glasgow<br />
- 2x Übernachtung im Doppelzimmer DU/WC<br />
- 2x Frühstück im Hotel<br />
- 2x Abendessen im Hotel<br />
- Ganztagesausflug Trossachs, Loch Lomond, Stirling<br />
- Bootsfahrt auf dem Loch Lomond<br />
- Stdtführung Glasgow<br />
- Bewährte ICF Reiseleitung mit Assistenz vor Ort<br />
- Reisepreisabsicherung<br />
Programmänderungen möglich. Mindestteilnehmerzahl für die Reise: 20<br />
Personen. Für diese Reise benötigen Sie einen gültigen Personalausweis.<br />
Reisepreis pro Person (Bei Unterbringung in<br />
Doppel-Innen-Kabinen und Doppelzimmern DU/WC): 449,- €<br />
Aufpreis für Einzelzimmer und Einzel-Innen-Kabine<br />
Aufpreis für Einzelzimmer und Einzel-Außen-Kabine<br />
Aufpreis Doppel-Außen-Kabine<br />
99,- E<br />
144,- E<br />
25,- E<br />
ICF-REISEN KLÖPPER COESFELD<br />
Wiesenstraße 30-32 · 48653 Coesfeld<br />
Telefon: 02541-94940 · Fax: 02541-83415<br />
www.reisebuero-kloepper.de · info@icf-reisen.de<br />
Neue Besitzer gesucht<br />
Traditioneller Kinderflohmarkt in diesem Jahr an einem Mittwoch<br />
Der Kinderflohmarkt in der<br />
letzten Woche der Sommerferien<br />
hat in <strong>Dülmen</strong> eine lange<br />
Tradition. Schon seit über 30<br />
Jahren füllen Familien aus <strong>Dülmen</strong><br />
und dem Umkreis die Innenstadt<br />
vom Viktorkirchplatz<br />
bis zum Königsplatz mit ihren<br />
Decken und kleinen Tapeziertischen,<br />
um neue Besitzer für<br />
aussortiertes Spielzeug – wie<br />
Puppen, Stofftiere oder Bücher<br />
– zu suchen.<br />
KOMMENTAR<br />
LOKALES<br />
Jedes Jahr lockt der Kinderflohmarkt zahlreiche Familien in die<br />
Innenstadt. Foto: pr<br />
DÜLMEN. In diesem Jahr findet<br />
der beliebte Markt, der<br />
vom städtischen Fachbereich<br />
Jugend und Familie organisiert<br />
wird, erstmals an einem<br />
Mittwoch, 13. August statt,<br />
um nicht mit den Müllabfuhrterminen<br />
zu kollidieren.<br />
Von 10 bis 17 Uhr können<br />
Schnäppchenjäger dort das<br />
ein oder andere Angebot ergattern.<br />
„Der Kinderflohmarkt ist<br />
über die Jahre stetig gewachsen“,<br />
erklärt <strong>Stadt</strong>jugendpfleger<br />
und Organisator des<br />
Marktes, Karl Lenz. „Viele<br />
Eltern, die zu unserem Flohmarkt<br />
kommen, haben als<br />
Kinder selbst schon ihr aussortiertes<br />
Spielzeug auf dem<br />
<strong>Dülmen</strong>er Kinderflohmarkt<br />
verkauft und damit ihr Taschengeld<br />
aufgebessert. Heute<br />
führen sie diese Tradition<br />
mit ihren eigenen Kindern<br />
fort“, freut er sich. An diesem<br />
Tag ziehen die Kinder<br />
schon früh morgens mit<br />
Bollerwagen und prall gefüllten<br />
Taschen los und erobern<br />
<strong>Dülmen</strong>s Innenstadt.<br />
Dort wird dann gefeilscht<br />
und gehandelt – schließlich<br />
wollen die meisten ihren Erlös<br />
für neue Spielzeugträume<br />
ausgeben. „Der Flohmarkt<br />
hat in <strong>Dülmen</strong> eine hohe<br />
Akzeptanz – und kommt als<br />
Aktion von <strong>Dülmen</strong>er Familien<br />
für <strong>Dülmen</strong>er Familien<br />
sehr gut an“, sagt Lenz und<br />
ergänzt: „Das zeigen auch die<br />
Besucherzahlen. Daher bitten<br />
wir alle teilnehmenden<br />
Familien darum, umliegende<br />
Parkplätze zu nutzen oder zu<br />
Hass? Nicht mit uns!<br />
Von Alexandra Schlüter<br />
Offener Judenhass auf<br />
deutschen Straßen - ein<br />
Bild wie aus einem schlechten<br />
Déjà-vu. Eine Szenerie, die gerade<br />
für Deutschland eigentlich<br />
unmöglich schien. Und<br />
doch schlägt eine Welle der<br />
Verachtung der Volksgruppe<br />
entgegen, die schon immer als<br />
Fußabtreter für die Missstände<br />
in der Geschichte herhalten<br />
musste. Und nein, es sind keineswegs<br />
nur arabischstämmige<br />
Migranten, die den Nahost-Konflikt<br />
zum Vorwand<br />
nehmen - auch wenn diese<br />
derzeit vielleicht am lautesten<br />
schreien. Auch scheinbar<br />
gut situierte Bürger machen<br />
ihren Vorurteilen offen oder<br />
weniger offen Luft. Wie der<br />
niedersächsische CDU-<strong>Stadt</strong>rat,<br />
der sich aufgerufen sieht,<br />
auf Facebook gegen Juden zu<br />
hetzen. Was hier in Deutschland<br />
passiert, folgt exakt den<br />
Strickmustern der Jahrhunderte<br />
zuvor. Unzufriedenheit,<br />
Politikverdrossenheit und<br />
Angst vor den Krisen in der<br />
Welt lassen die Menschen den<br />
Sündenbock suchen. Nicht die<br />
israelischen Politiker, die ihr<br />
Schärflein zum Nahost-Konflikt<br />
sicher beitragen, sondern<br />
gleich eine ganze Glaubensgemeinschaft,<br />
ein ganzes Volk<br />
muss wieder herhalten. Im übrigen<br />
nicht nur durch Angriffe<br />
aus dem rechten, sondern<br />
auch aus dem linken Lager.<br />
Aber wir haben die Möglich-<br />
Fuß, beispielsweise mit dem<br />
Bollerwagen, zu kommen.“<br />
Die Familien können außerdem<br />
an der Borkener Straße<br />
entlang der Kirchhofsmauer<br />
kurz halten, um ihre Sachen<br />
aus- und einzuladen. Die<br />
Verkaufsflächen selbst dürfen<br />
aus Sicherheitsgründen<br />
nicht befahren werden. Die<br />
<strong>Stadt</strong> weist außerdem darauf<br />
hin, dass ausschließlich Stände<br />
erlaubt sind, die sich auch<br />
kurzfristig wieder abbauen<br />
lassen, um Rettungswege<br />
schnell freigeben zu können.<br />
Eine Anmeldung zum Flohmarkt<br />
ist nicht notwendig,<br />
eine Standgebühr gibt es<br />
nicht.<br />
keit, die Geschichte im Gegensatz<br />
zu den vergangenen<br />
Jahrhunderten in einem entscheidenden<br />
Punkt zu beeinflussen:<br />
Wir können aufstehen,<br />
uns vehement gegen den<br />
Judenhass aussprechen und<br />
nicht schweigen, wie es früher<br />
der Fall war. Wir können uns<br />
solidarisieren, wir können den<br />
Hasspredigern und stumpfsinnigen<br />
Parolenschwingern<br />
entschieden entgegentreten<br />
und immer wieder deutlich<br />
machen, dass dies eben nicht<br />
die Meinung „der Deutschen“<br />
ist. Das gilt im Übrigen auch<br />
für Polizei und Justiz, deren<br />
vordringlichste Aufgabe es<br />
jetzt wäre, diese Tendenzen im<br />
Keim zu ersticken und ein Zeichen<br />
zu setzen. Kein Zeichen<br />
gegen eine Volksgruppe, sondern<br />
für Toleranz, Gerechtigkeit<br />
und Freiheit.